Bakterielle Prostataentzündung natürlich heilen

So dämmen Vitamine, Mineralstoffe und Pflanzenstoffe die durch Bakterien ausgelöste Entzündung in der Prostata ein und stärken das Immunsystem

Eine bakterielle Prostataentzündung ist eine Infektion, bei der sich die Prostata (Vorsteherdrüse) entzündet. Schmerzen, Probleme beim Wasserlassen und Fieber sind typische Symptome. Erfahren Sie, wie Vitamine, Mineral- und Pflanzenstoffe helfen können, die Prostataentzündung in den Griff zu bekommen.

Mann hält sich vor Schmerzen die Gliedmaßen fest
Eine Prostataentzündung wird häufig durch Bakterien verursacht (zum Beispiel bei einer Blasenentleerungsstörung). Es gibt aber auch eine abakterielle Prostataentzündung, die sich über die gleichen Symptome äußert. Bild: Pitiphothivichit/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Beschreibung der bakteriellen Prostataentzündung

Illustrative Darstellung einer normalen und einer entzündeten Prostata
Bei einer bakteriellen Prostataentzündung (Prostatitis) gelangen meist Darmkeime in die Harnwege und auf diese Weise in die Prostata. Dort rufen sie dann eine Entzündung hervor. Bild: andegro4ka/iStock/Getty Images Plus

Bei einer bakteriellen Prostataentzündung (Prostatitis) führen Bakterien dazu, dass sich die Prostata (Vorsteherdrüse) entzündet. Die krankmachenden Keime gelangen meist über die Harnwege in die Prostata. Dazu zählen überwiegend Darmkeime wie Escherichia coli oder Enterokokken. Um sie zu bekämpfen, sammeln sich Immunzellen in der Prostata. Sie lösen eine Entzündungsreaktion aus, da das Immunsystem die Bakterien bekämpft (akute Prostataentzündung).

In manchen Fällen siedeln sich allerdings die krankmachenden Bakterien in der Prostata an und führen so zu einer chronischen bakteriellen Prostataentzündung. Bakterien in der Prostata sind nicht immer durch das Immunsystem oder Antibiotika erreichbar.

Info

Es gibt neben der bakteriellen Prostataentzündung auch Formen, bei denen keine Bakterien zu finden sind. Diese „abakterielle Prostataentzündung“ kommt etwas seltener vor als die bakterielle Prostataentzündung. Sie wird auch chronisches Beckenschmerz-Syndrom genannt. Oft kann bei dieser Diagnose keine eindeutige Ursache ausgemacht werden. Ärzte gehen davon aus, dass eine abakterielle Prostataentzündung durch viele Faktoren entstehen kann, unter anderem durch Stress.

Abgesehen von schmerzhaften Entzündungen gibt es auch eine Prostataentzündung ohne Schmerzen (asymptomatische Prostataentzündung). Sie kann Folge einer Prostatavergrößerung oder von Prostatakrebs sein.

Symptome der bakteriellen Prostataentzündung

Typische Symptome einer Prostataentzündung sind Probleme beim Wasserlassen: Betroffene haben einen starken Harndrang, brennende Schmerzen beim Wasserlassen oder Schwierigkeiten, die Harnblase zu leeren. Häufig treten auch Schmerzen im Bereich des Afters oder in der Lendengegend auf und können bis in den Penis und Hoden ausstrahlen. Blut im Urin, Fieber und Schüttelfrost sind ebenfalls Anzeichen einer akut aufflammenden Prostataentzündung.

Da die Prostata zu den Sexualorganen des Mannes zählt, kann eine Entzündung auch zu sexueller Unlust sowie zu Erektionsproblemen (erektile Dysfunktion) führen und Schmerzen beim Samenerguss zur Folge haben.

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Ziele der Behandlung

Wie wird die bakterielle Prostataentzündung klassisch behandelt?

Zur Behandlung einer Prostataentzündung, die durch Bakterien verursacht wird, kommen Antibiotika zum Einsatz – zum Beispiel aus der Gruppe der Fluorchinolone. Dazu zählt unter anderem der Wirkstoff Levoflaxin (Tavanic®, Levaquin®). Sie töten die Bakterien ab und beenden dadurch die Entzündung. Zum Schutz vor einer wiederkehrenden Infektion und zur vollständigen Ausheilung sollte die Behandlung ausreichend lange erfolgen (bis zu sechs Wochen). 

Personen, die Probleme beim Wasserlassen haben, bekommen zusätzlich sogenannte Alpha-Rezeptorblocker mit Wirkstoffen wie Tamsulosin (Alna®, Prostacure®) oder Alfuzosin (Alfunar®, Urion®). Sie entspannen die Prostata-Muskulatur, sodass der Urin besser fließen kann. Hilft dies nicht, ist manchmal ein Katheter notwendig. Dadurch wird der Harn künstlich abgleitet. 

Info

In manchen Fällen kann es zu einer Eiteransammlung in der Prostata (Abszess) kommen. Sollte die Antibiotikabehandlung nicht ausreichen, muss er operativ behandelt werden. Dazu wird der Abszess geöffnet und der Eiter kann abfließen (Punktion). 

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Ziel der Mikronährstoffmedizin ist es, das Immunsystem zur Bekämpfung der Bakterien zu stärken. Zudem wirken bestimmte Vitamine, Mineral- und Pflanzenstoffe direkt antibakteriell und helfen, die Bakterien einzudämmen. Zusätzlich fangen bestimmte Stoffe oxidativen Stress ab und können die Entzündung bekämpfen:

Auch zur Unterstützung einer Therapie mit einem Antibiotikum kann die Mikronährstoffmedizin sinnvoll sein: Probiotika lindern antibiotikabedingten Durchfall.

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Behandlung mit Mikronährstoffen

Zink vertreibt Bakterien aus der Prostata

Wirkweise von Zink bei bakterieller Prostataentzündung

Kleines Modell einer Toilette aus Holz
Zink konnte bei einer chronischen bakteriellen Prostataentzündung Probleme beim Wasserlassen verringern. Dies zeigt eine erste Studie, in der die Betroffenen entweder ein Zinkpräparat nahmen oder ein Scheinmedikament. Bild: Satilda/iStock/Getty Images Plus

Zink kommt in hohen Mengen in der Prostata vor. Daher gehen Experten davon aus, dass Zink eine wichtige Rolle bei einer Prostataentzündung spielt – denn Zink stärkt das Immunsystem und wirkt entzündungshemmend. Beobachtungsstudien verdeutlichen den Zusammenhang: Menschen mit Prostataentzündungen haben meist weniger Zink in der Prostataflüssigkeit als Gesunde. Die Prostataflüssigkeit ergibt zusammen mit den Samenzellen aus den Hoden das Sperma. Unklar ist allerdings, ob ein Zinkmangel die Entstehung der Entzündung fördert oder die Entzündung die Ursache für die geringen Zinkspiegel ist. 

In einer kleinen Vorstudie verringerten sich Schmerzen und Probleme beim Wasserlassen bei Patienten mit einer chronischen bakteriellen Prostataentzündung, die nach dem Antibiotikum noch ein Zinkpräparat bekamen, deutlicher als bei der Vergleichsgruppe ohne Zink. Eine weitere Vorstudie deutet ebenfalls auf einen Nutzen von Zink im Gegensatz zu einem Scheinmedikament hin: Durch die Einnahme eines Zinkpräparats verbesserten sich die Symptome der chronischen Entzündung mehr als mit dem Scheinmedikament. Ob die Ergebnisse aus den Vorstudien bestätigt werden können, müssen nun hochwertige Studien zeigen. Außerdem muss noch untersucht werden, ob Zink auch bei akuten Prostataentzündungen wirksam sein kann. Aufgrund erster vielversprechender Studienergebnisse kann Zink versuchsweise eingenommen werden, denn ein Mangel sollte für ein starkes Immunsystem nicht vorliegen. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Zink bei bakterieller Prostataentzündung

Um das Immunsystem bei einer Prostataentzündung zu stärken, werden täglich 5 bis 10 Milligramm Zink empfohlen – zum Beispiel als Kapseln. Für die Zeit der akuten Entzündung empfehlen Mikronährstoff-Experten manchmal eine höhere Dosierung. Meist sind dies 20 bis 45 Milligramm Zink pro Tag. Diese Dosierung sollte jedoch nicht dauerhaft und nur unter therapeutischer Betreuung eingesetzt werden.

Nehmen Sie Zinkpräparate am besten zu einer Mahlzeit ein: Auf leeren Magen können sie Bauchschmerzen verursachen. Außerdem kann der Körper Zink besser aufnehmen, wenn es mit Aminosäuren aus der Nahrung kombiniert wird. Aminosäuren sind vor allem in tierischen Lebensmitteln enthalten.

Info

Vermeiden Sie unbedingt sehr hohe Zinkdosierungen über 80 Milligramm: Sie können zu Komplikationen beim Wasserlassen beitragen und stehen mit vermehrten Krankenhausaufenthalten aufgrund von Harnwegskomplikationen in Verbindung.

Zink: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Personen mit einer Prostatavergrößerung können höhere Zinkspiegel haben. Sie sollten die Einnahme von hoch dosierten Zinkpräparaten deshalb mit Ihrem Arzt absprechen. Der Arzt kann gegebenenfalls die Blutspiegel kontrollieren.

Personen mit Nierenerkrankungen (Niereninsuffizienz) sollten besser auf Zinkpräparate verzichten. Schwache Nieren können überschüssiges Zink nicht richtig ausscheiden – es besteht die Gefahr, dass der Zinkspiegel im Blut zu hoch ansteigt.

Wenn Sie Antibiotika bekommen, dürfen Sie Zinkpräparate nur in einem Abstand von mindestens zwei Stunden einnehmen, da Zink die Antibiotika bindet und damit unwirksam macht. Dazu gehört zum Beispiel der Wirkstoff Ciprofloxacin (Ciprobay®, Ciprofloxacin-ratiopharm®). Gleiches gilt für Osteoporose-Medikamente mit Wirkstoffen wie Alendronat (Fosamax®) oder Clodronat (Bonefos®, Ostac®).

Antioxidantien verringern möglicherweise Symptome der Prostataentzündung

Wirkweise von Antioxidantien bei bakterieller Prostataentzündung

Antioxidantien als Kapsel und in Pulverform
Experten empfehlen oft ein Kombinationspräparat, das eine Mischung verschiedener Antioxidantien enthält. Bild: BugTiger/iStock/Getty Images Plus

Freie Radikale entstehen bei Entzündungsprozessen. Nehmen sie Überhand, spricht man von oxidativem Stress, der die Zellen zusätzlich schädigt. In einer Beobachtungsstudie zeigte sich, dass bei Patienten mit einer chronischen bakteriellen Prostataentzündung vermutlich mehr oxidative Schäden bestehen. Erhöhte Marker von oxidativem Stress standen außerdem in engem Zusammenhang mit einer längeren Krankheitsdauer.

Antioxidantien machen normalerweise freie Radikale unschädlich und verhindern oxidativen Stress. Patienten wiesen jedoch geringere Werte an Antioxidantien auf, zum Beispiel Vitamin C. Neben Vitamin C zählen auch Mineral- und Pflanzenstoffe zu den Antioxidantien. Im Tierversuch konnte Vitamin C sowohl einen Marker für oxidativen Stress senken als auch ein Enzym erhöhen, das freie Radikale abbaut. Eine weitere Tierstudie zeigt, dass der Mineralstoff Selen in Kombination mit dem Antibiotikum Ciprofloxacin eine chronische Prostataentzündung, verursacht durch Escherichia coli-Bakterien, besser vorbeugen konnte als das Antibiotikum allein.

Erste Studien an Menschen liegen bereits vor: In einer Vorstudie konnte die Kombination aus Selen und Sägepalmen-Extrakt sowie Lycopin die Symptome von Patienten mit chronischer Prostataentzündung verbessern. Die Wirksamkeit von Antioxidantien bei einer Prostataentzündung muss allerdings noch in hochwertigen Studien untersucht werden. Die Vermeidung von oxidativem Stress könnte jedoch von Nutzen sein. Deshalb sollte auf eine ausreichende Zufuhr von antioxidativen Vitaminen und Mineralstoffen geachtet werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Antioxidantien bei bakterieller Prostataentzündung

Um oxidativen Stress zu vermeiden, empfehlen Mikronährstoff-Experten meist ein Präparat, das eine Kombination enthält: Niedrig dosierte Antioxidantien unterstützen sich in ihrer Wirkung und regenerieren sich gegenseitig. Bei einer Prostataentzündung können folgende tägliche Dosierungen sinnvoll sein: 70 bis 100 Mikrogramm Selen sowie 200 bis 500 Milligramm Vitamin C.

Da vor allem Vitamin C auch für das Immunsystem wichtig ist, kann besonders am Anfang der Therapie eine höhere Dosierung nötig sein. Mikronährstoff-Experten raten bei akuten Infektionen oft zu 500 bis 1.000 Milligramm. Am besten ergänzt man Vitamin C dann über den Tag verteilt.

Für eine optimale Verträglichkeit sollten die Präparate zu einer Mahlzeit eingenommen werden.

Tipp

Wenn Sie Selen zusammen mit Vitamin C einnehmen, achten Sie darauf, dass Selen in der Form von Natriumselenat enthalten ist. Denn die Aufnahme von Natriumselenit wird durch Vitamin C gehemmt.

Selen im Labor bestimmen lassen

Bei einer dauerhaften Seleneinnahme empfiehlt es sich, den Selenspiegel im Blut überprüfen zu lassen, da Selen langfristig auch überdosiert werden kann. Der Selenspiegel wird am besten im Vollblut gemessen, da die Werte im Vollblut weniger stark schwanken. Ein Wert zwischen 120 und 150 Mikrogramm Selen pro Liter Blut gilt als normal.

Antioxidantien: zu beachten bei Erkrankungen und bei Medikamenteneinnahme

Patienten mit Nierenerkrankungen sollten keine Selenpräparate einnehmen, ohne dass ein Arzt ihren Selenspiegel im Blut überprüft hat, da schwache Nieren Selen nicht richtig ausscheiden können. Es besteht die Gefahr eines Überschusses. 

Bei Nierenschwäche sollten nicht mehr als 500 Milligramm Vitamin C pro Tag eingenommen werden. Kranke Nieren können damit nicht umgehen. 

Da Vitamin C die Eisenaufnahme verbessert, dürfen Menschen mit krankhafter Eisenüberladung (Hämochromatose) Vitamin C nur unter ärztlicher Aufsicht hoch dosiert einnehmen. 

Selen könnte das Risiko für Diabetes beeinflussen: Zu hohe und zu niedrige Blutwerte sind ungünstig. Ohne Blutkontrolle sollten Menschen mit Diabetes und hohem Risiko kein Selen einnehmen. Bei einem Glaukom oder amyotropher Lateralsklerose sollte man ohne Überprüfung der Werte kein Selen einnehmen. Zu hohe Werte könnten die Entwicklung der Erkrankungen negativ beeinflussen. 

Der Krebs-Wirkstoff Bortezomib (Velcade®) könnte durch Vitamin C gehemmt werden: Vitamin C setzte im Tierversuch die Wirkung des Blutkrebs-Medikaments herab. Es sollte deshalb während einer solchen Therapie nur in Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. 

Es gibt außerdem Hinweise darauf, dass hoch dosiertes Vitamin C die Wirkung des Blutverdünners Warfarin (Coumadin®) vermindern kann. Dies wurde allerdings erst bei über 1.000 Milligramm Vitamin C täglich beobachtet. Informieren Sie gegebenenfalls Ihren Arzt darüber, dass Sie Medikamente zur Blutverdünnung einnehmen. 

Cranberry-Extrakt könnte indirekt vor Prostataentzündung schützen

Wirkweise von Cranberry bei bakterieller Prostataentzündung

Häufige Ursache einer bakteriellen Prostataentzündung ist eine Infektion der Harnwege, die sich auch auf die Prostata ausbreiten kann. Cranberry-Extrakt kann grundsätzlich dabei helfen, Harnwegsinfektionen zu verhindern – und dadurch möglicherweise auch indirekt eine Prostataentzündung vermeiden. Dies zeigen Übersichtsarbeiten, in denen Forscher mehrere, teils hochwertige Studien auswerteten.

Eine Vorstudie liegt bereits zu einer Prostataentzündung vor, die nicht durch Bakterien bedingt war: Durch Cranberry-Pulver verbesserten sich Harnwegs- und Prostatabeschwerden sowie der Urinfluss. Inwieweit sich diese Ergebnisse auf Personen mit bakterieller Prostataentzündung übertragen lassen, muss jedoch noch in Studien untersucht werden. Die Einnahme ist aber einen Versuch wert: In einer Tierstudie konnte Cranberry-Extrakt einer chronischen bakteriellen Prostataentzündung vorbeugen.

Info

Die Einnahme von Cranberry-Pulver könnte auch bei Prostatakrebs helfen: In einer hochwertigen Studie senkte Cranberry bei Krebspatienten den PSA-Wert (prostataspezifisches Antigen). Dieser Wert ist bei Prostatakrebs erhöht.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Cranberry-Extrakt bei bakterieller Prostataentzündung

Bei einer bakteriellen Prostataentzündung können täglich 100 bis 200 Milligramm Cranberry-Extrakt hilfreich sein. Mikronährstoff-Experten empfehlen meist einen Extrakt – zum Beispiel in Form von Kapseln: Ein Extrakt gewährleistet, dass der Anteil der in Cranberrys enthaltenen Wirkstoffe (Proanthocyanidine) gleich hoch bleibt. Bei Harnwegsinfektionen sind 30 bis 70 Milligramm Proanthocyanidine wichtig.

Cranberry-Extrakt: zu beachten bei Erkrankungen und bei Medikamenteneinnahme

Personen, die Nierensteine hatten, sollten Cranberry-Extrakt nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt einnehmen: Cranberry-Extrakt kann die Bildung von Oxalat-Steinen begünstigen.

Wer auf Acetylsalicylsäure (ASS) allergisch reagiert, sollte auch bei Cranberry-Extrakt aufpassen: Bei Personen, die über lange Zeit Cranberry zu sich genommen hatten, fanden Forscher einen erhöhten Salicylsäure-Wert im Blut – das könnte für Acetylsalicysäure-Allergiker zum Problem werden.

Es besteht der Verdacht, dass Cranberry-Extrakt die Wirkung des blutverdünnenden Wirkstoffs Warfarin (Coumadin®) verstärken kann. Wer Blutverdünner einnimmt, sollte eine Cranberry-Einnahme vorher mit dem Arzt besprechen. Der Arzt kann gegebenenfalls die Blutgerinnungswerte überwachen.

Die Wirkstoffe aus Cranberry-Extrakt werden in der Leber verstoffwechselt, ebenso wie eine Reihe an Medikamenten. Es kann daher mit folgenden Wirkstoffen zu Wechselwirkungen kommen: Ibuprofen (Aktren®, Neuralgin®), Diclofenac (Voltaren®, Diclac®) oder Diazepam (Valium®, Psychopax®). Nehmen Sie diese Medikamente daher nicht zeitgleich mit Cranberry-Extrakt ein.

L-Methionin dämmt Bakterien in den Harnwegen ein

Wirkweise von L-Methionin bei bakterieller Prostataentzündung

L-Methionin ist eine Aminosäure, die wie Cranberry-Extrakt bei Harnwegsinfekten zum Einsatz kommt. Sie säuert den Harn an und sorgt auf diese Weise dafür, dass sich krankmachende Bakterien in den Harnwegen schlechter vermehren können. In einer vorläufigen Studie konnte L-Methionin wiederkehrende Harnwegsinfektionen verhindern.

Da wiederkehrende Harnwegsinfektionen auch zu bakteriellen Prostataentzündungen führen können, könnte L-Methionin besonders dann nützlich sein. Dies muss jedoch in zukünftigen Studien bestätigt werden. Die Einnahme ist einen Versuch wert.

Chemische Formel von Methionin
L-Methionin ist eine Aminosäure. Sie kann besonders dann helfen, wenn zur bakteriellen Prostataentzündung auch Harnwegsinfekte dazu kommen. L-Methionin säuert den Urin an und sorgt dafür, dass krankmachende Bakterien in den Harnwegen schlechter überleben. Bild: makaule/iStock/Getty Images Plus

Dosierung und Einnahmeempfehlung von L-Methionin bei bakterieller Prostataentzündung

Bei einer bakteriellen Prostataentzündung durch wiederkehrende Harnwegsinfekte empfehlen Mikronährstoff-Experten, 1.500 Milligramm L-Methionin pro Tag einzunehmen. Die Dosis sollte auf mehrere Dosierungen verteilt über den Tag eingenommen werden – idealerweise zwischen den Mahlzeiten. So kann der Körper L-Methionin optimal aufnehmen.

Hoch dosierte Methionin-Präparate sollten nicht dauerhaft eingenommen werden, da durch L-Methionin der Homocysteinspiegel steigen kann. Ein hoher Homocysteinspiegel erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Empfiehlt ein Arzt L-Methionin für eine längere Zeit, sollten B-Vitamine ergänzt werden: Vitamin B6, B12 und Folsäure benötigt der Körper, um Homocystein abzubauen.

L-Methionin: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Personen mit Nierenschwäche sollten L-Methionin nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt hoch dosiert einnehmen. Aminosäuren müssen bei der erlauben Eiweißmenge berücksichtigt werden. Es besteht sonst die Gefahr einer Stoffwechselstörung.  

Da L-Methionin säuernd wirkt, sollte es bei Übersäuerung (Azidose), erhöhtem Harnsäurespiegel sowie bei Harnsäure-, Oxalat- und Cystin-Nierensteinen nicht eingenommen werden. Das gilt auch für schwere Lungen und Lebererkrankungen (hepatische Enzephalopathie). 

Bei erhöhten Homocysteinwerten im Blut, einer erhöhten Homocystein-Ausscheidung über den Urin (Stoffwechselerkrankung: Homocysteinurie) ist von einer Einnahme abzuraten.  

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass hoch dosiertes L-Methionin die Symptome einer Schizophrenie verstärken kann. Daher sollten Betroffene die Einnahme mit dem Arzt besprechen. 

Parkinson-Patienten, die Medikamente mit dem Wirkstoff Levodopa (Levopar®, Madopar®) einnehmen, sollten auf hoch dosiertes L-Methionin besser verzichten: L-Methionin kann die Wirksamkeit dieser Arzneimittel verschlechtern. 

Zudem kann L-Methionin die Wirkung einiger Antibiotika verstärken. Dazu gehören zum Beispiel die Wirkstoffe Ampicillin (Binotal®) oder Carbenicillin (Anabactyl®). Halten Sie einen Abstand von mindestens zwei Stunden zwischen der Einnahme ein. 

Sägepalmen-Extrakt könnte Rückfälle vermeiden

Wirkweise von Sägepalmen-Extrakt bei bakterieller Prostataentzündung

Sägepalmen-Extrakt scheint die Gesundheit der Prostata zu unterstützen und kommt zum Beispiel bei einer gutartigen Prostatavergrößerung zum Einsatz. Es gibt Hinweise aus einer Vorstudie, dass Sägepalmen-Extrakt auch bei einer Prostataentzündung helfen kann: Die Einnahme linderte die Symptome einer nicht-bakteriellen Prostataentzündung. Nahmen die Teilnehmer ein Kombinationspräparat mit Sägepalmen-Extrakt und mit den Antioxidantien Selen und Lycopin ein, ließen sich die Beschwerden sogar stärker lindern als mit Sägepalmen-Extrakt allein.

Auch Betroffenen mit einer bakteriellen Prostataentzündung kann Sägepalmen-Extrakt möglicherweise helfen: In einer Vorstudie führte ein Kombinationspräparat aus Sägepalmen-Extrakt, einem probiotischen Bakterium (Lactobacillus sporogenes) und einem Pflanzenstoff (Arbutin) zu einer geringeren Wiederinfektionsrate. Das Präparat wurde als Ergänzung zu einem Antibiotikum gegeben.

Ob auch Sägepalmen-Extrakt allein wirksam ist, werden künftige Studien zeigen. Aufgrund erster vielversprechender Studienergebnisse ist ein Einnahmeversuch gerechtfertigt – besonders in Kombination mit Antioxidantien wie Selen.

Sägepalmen-Extrakt: zu beachten bei Medikamenteneinnahme

Vereinzelt wurde eine verstärkte Wirkung von gerinnungshemmenden Arzneimitteln wie Phenprocoumon (Marcumar®) und Warfarin (Coumadin®) festgestellt. Theoretisch kann Sägepalmen-Extrakt auch die Wirkung von Antiandrogenen (hemmen männliche Sexualhormone, zum Beispiel Flutamid wie FLUTA-cell®) verstärken sowie die Wirkung von antientzündlichen Wirkstoffen (Acetylsalicylsäure wie Aspirin®). Möchten Sie Sägepalmen-Extrakt mit solchen Medikamenten kombinieren, halten Sie zur Sicherheit Rücksprache mit dem Arzt. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Sägepalmen-Extrakt bei bakterieller Prostataentzündung

Bei einer bakteriellen Prostataentzündung können täglich bis zu 320 Milligramm Sägepalmen-Extrakt hilfreich sein. Präparate sind zum Beispiel in Form von Kapseln erhältlich. 

Sägepalmen-Extrakt sollte zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden. Dadurch verbessert sich die Verträglichkeit für den Magen. 

Aufgeschnittene Ananas
Bromelain wird aus Ananas gewonnen. Allerdings ist der Gehalt an Bromelain in der reifen Furcht sehr gering. Deshalb werden zur Herstellung von Präparaten unreife Ananasfrüchte verwendet. Bild: AlexPro9500/iStock/Getty Images Plus

Bromelain wirkt abschwellend und lindert Entzündungen

Wirkweise von Bromelain bei bakterieller Prostataentzündung

Die Enzyme von Bromelain haben eine abschwellende Wirkung und können dadurch Entzündungen lindern. Außerdem wird vermutet, dass Bromelain die Wirkung von entzündungsfördernden Botenstoffen hemmt. Inwiefern Menschen mit einer Prostataentzündung von der entzündungshemmenden Wirkung profitieren, wurde bisher in nur wenigen Studien untersucht – meist in Verbindung mit anderen Wirkstoffen:

In einer Vorstudie konnte ein Mischpräparat mit Bromelain, Selen, Sägepalmen-Extrakt, Lycopin und der Schwefelverbindung MSM (Methylsulfonylmethan) bei Patienten mit chronischer bakterieller Prostataentzündung die Wirkung des Antibiotika-Wirkstoffs Levofloxacin verstärken.

Weitere Studien werden zeigen, inwieweit Bromelain auch allein bei Prostataentzündungen helfen kann. Die entzündungshemmenden Wirkungen und die ersten positiven Erkenntnisse sprechen für einen Anwendungsversuch. Ohne Rücksprache mit dem Arzt sollte Bromelain jedoch nicht mit Antibiotika kombiniert werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Bromelain bei bakterieller Prostataentzündung

Bei einer bakteriellen Prostataentzündung können täglich 500 Milligramm Bromelain hilfreich sein, um die Entzündung einzudämmen. Dies entspricht in etwa 2.500 bis 10.000 F.I.P-Einheiten.

Für eine optimale Wirkung sollten Sie Bromelain-Präparate zwischen den Mahlzeiten einnehmen – am besten eine Stunde vor oder zwei Stunden nach dem Essen. Ohne ärztlichen Rat sollte Bromelain nicht länger als vier bis fünf Tage eingenommen werden.

Bromelain: zu beachten bei Medikamenteneinnahme

Bromelain kann die Wirkung von Antibiotika verstärken – dies kann eine gewollte Wirkung bei Prostataentzündung sein. Es kann dabei aber auch zu unerwünschten Wirkstoffschwankungen kommen. Besprechen Sie die gleichzeitige Einnahme von Antibiotika und Bromelain deshalb mit Ihrem Arzt.

Bromelain wirkt blutverdünnend. Personen, die blutgerinnungshemmende Medikamente mit Wirkstoffen wie Phenprocoumon (Falithrom®, Marcumar®) oder Acetylsalicylsäure (Aspirin®, Togal-ASS®) einnehmen, sollten Bromelain nur in Rücksprache mit ihrem Arzt einnehmen. Auch etwa ein bis zwei Wochen vor einer Operation sollte aufgrund der erhöhten Blutungsgefahr die Einnahme von Bromelain ausgesetzt werden.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei bakterieller Prostataentzündung

 

Vitamine

Vitamin C

200 bis 500 Milligramm (mg)

 

Mineralstoffe

Zink

5 bis 10 Milligramm (in Rücksprache: 20 bis 45 Milligramm)

Selen

70 bis 100 Mikrogramm (µg)

 

Sonstige

Cranberry-Extrakt

100 bis 200 Milligramm

L-Methionin

1.500 Milligramm

Sägepalmen-Extrakt

bis zu 320 Milligramm

Bromelain

500 Milligramm (2.500 bis 10.000 F.I.P-Einheiten)

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei bakterieller Prostataentzündung

 

Normalwerte

Selen (Vollblut)

120 bis 150 Mikrogramm pro Liter (µg/l)

 

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Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen

Probiotika lindern antibiotikabedingten Durchfall

Mann hält eine Tablette in der Hand und liest die Packungsbeilage
Bei einer bakteriellen Prostataentzündung werden Antibiotika eingesetzt. Allerdings töten Antibiotika auch die „guten“ Bakterien und können deshalb das natürliche Bakteriengleichgewicht im Körper stören und Nebenwirkungen hervorrufen. Bild: AntonioGuillem/iStock/Getty Images Plus

Antibiotika töten die Bakterien ab, die eine Prostataentzündung auslösen. Gleichzeitig greifen sie jedoch auch die „guten“ Bakterien der Darmschleimhaut an – antibiotikabedingte Durchfälle sind die Folge.

Antibiotikabedingte Durchfälle lassen sich durch die Einnahme von Probiotika verringern. Probiotika-Präparate enthalten gesundheitsförderliche Bakterien wie Saccharomyces boulardii, Bifidobakterien oder Laktobazillen. Sie besiedeln den Darm und verdrängen schädliche Keime. Dadurch können Durchfälle kürzer und weniger schwer verlaufen.

Mikronährstoff-Experten empfehlen daher, die Einnahme von Antibiotika mit Probiotika-Präparaten zu ergänzen. Damit genügend Bakterien im Darm ankommen, ist eine Dosierung von 1 bis 20 Milliarden koloniebildende Einheiten pro Tag nötig. Achten Sie darauf, einen Abstand von zwei bis drei Stunden zwischen der Einnahme der Antibiotika und der Probiotika-Präparate einzuhalten.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Antibiotika-Einnahme

Probiotika

1 bis 20 Milliarden koloniebildende Einheiten (KBE)

 

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Zusammenfassung

Bei einer bakteriellen Prostataentzündung infizieren Bakterien die Prostata und lösen eine Entzündung aus. Diese Form der Prostataentzündung wird in den meisten Fällen mit Antibiotika behandelt. In einigen Fällen verläuft sie chronisch.

In der Mikronährstoffmedizin kommen Vitamine, Mineral- und Pflanzenstoffe zum Einsatz, die die Entzündung eindämmen: Zink fördert die Immunantwort und kann so helfen, Bakterien zu bekämpfen. Antioxidantien wie Selen und Vitamin C reduzieren oxidativen Stress und können möglicherweise die Krankheitsdauer verringern.

Cranberry-Extrakt kann Harnwegsinfekte verhindern, die eine Prostataentzündung begünstigen können. Auch L-Methionin hemmt die Vermehrung der Bakterien bei einem Harnwegsinfekt. Sägepalmen-Extrakt kann möglicherweise Rückfälle einer Prostataentzündung vermeiden, während Bromelain abschwellend und entzündungshemmend wirkt.

Begleitend zur Therapie mit einem Antibiotikum empfehlen Mikronährstoff-Experten Probiotika: Sie beugen antibiotikabedingtem Durchfall vor oder können ihn lindern.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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