Herzrhythmusstörungen: das Herz stärken mit Mikronährstoffmedizin

Wie Mineralstoffe und Co. den Herzschlag regulieren und das Herz mit Energie versorgen

Bei Menschen mit Herzrhythmusstörungen gerät das Herz aus dem Takt: Es schlägt zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig. Die Ursachen sind unterschiedlich, oft liegen andere Herzerkrankungen zugrunde. Herzrhythmusstörungen werden meistens medikamentös behandelt. Aber auch mithilfe der Mikronährstoffmedizin kann die Herzfunktion verbessert und die klassische Behandlung unterstützt werden. Erfahren Sie hier, welche Mikronährstoffe Herzrhythmusstörungen lindern und die Wirksamkeit der Medikamente verbessern können.

Stethoskop und Herz auf Kardiogramm
Mikronährstoffe sind wichtig für einen gesunden Herzschlag. Sie sorgen für eine ausreichende Energieversorgung und regulieren den Herzschlag. Bild: LIgorko/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Was sind Herzrhythmusstörungen?

Normalerweise schlägt das Herz etwa 60 bis 100 Mal pro Minute in einem regelmäßigen Takt. Weicht der Herzschlag davon ab oder schlägt das Herz unregelmäßig, sprechen Ärzte von Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien). Dabei kann das Herz sowohl zu langsam schlagen (Bradykardie) als auch zu schnell (Tachykardie). Oft treten auch Herzschläge außerhalb des normalen Rhythmus auf (Extrasystolen). Die Betroffenen empfinden das als „Herzstolpern“.

Die häufigste Art ist das Vorhofflimmern. Dabei passen die Muskelkontraktionen der Vorhöfe und der Herzkammern nicht mehr zusammen. Das Herz schlägt oft zu schnell, fördert aber gleichzeitig zu wenig Blut. Die Gefahr für Herzschwäche steigt. Weit schlimmer ist das Kammerflimmern. Dann ziehen sich die Herzkammern nicht mehr geordnet zusammen, sodass kein Blut gefördert wird. Kammerflimmern ist lebensbedrohlich; es muss sofort behandelt werden.

Herzrhythmusstörungen sind nicht zwingend krankhaft und kommen auch bei gesunden Menschen vor, zum Beispiel bei Aufregung. Dennoch sollte man Herzrhythmusstörungen ernst nehmen und sie ärztlich untersuchen lassen.

Ursachen von Herzrhythmusstörungen

Für einen normalen Herzschlag werden in einem bestimmten Bereich des Herzens (Sinusknoten) elektrische Impulse gebildet, die dann in die Herzkammern weitergeleitet werden. Passieren dabei Fehler, kommt es zu Herzrhythmusstörungen.

Herzrhythmusstörungen treten meistens in Zusammenhang mit einer Herzerkrankung auf, wie mit Bluthochdruck, koronarer Herzkrankheit (KHK), Herzinfarkt, Herzmuskelentzündungen, Herzschwäche oder Herzklappenfehlern. In manchen Fällen sind sie auch auf andere Erkrankungen zurückzuführen. Dazu zählen Lungenerkrankungen oder eine Überfunktion der Schilddrüse. Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes sowie Übergewicht spielen ebenfalls eine Rolle.

Auch ein Kaliummangel oder ein Kaliumüberschuss können Herzrhythmusstörungen zur Folge haben. Weitere Auslöser sind Stress und seelische Belastungen. Ein hoher Konsum von Kaffee oder Alkohol und die Einnahme von bestimmten Medikamenten (wie Antidepressiva und Mittel gegen Asthma) können ebenfalls zu Herzrhythmusstörungen führen.

So machen sich Herzrhythmusstörungen bemerkbar

Frau misst ihren Puls
Ein unregelmäßiger oder schneller Puls kann auf Herzrhythmusstörungen hindeuten. Weitere Anzeichen sind: Müdigkeit, Herzstolpern oder Schwindel. Bild: mheim3011/iStock/Getty Images Plus

Folgende Beschwerden können auf Herzrhythmusstörungen hinweisen:

  • Müdigkeit, Mattigkeit, Schwächegefühl
  • Atemnot
  • Herzstolpern, Herzrasen, unregelmäßiger oder schneller Puls
  • Herzschmerzen, Herzenge
  • Schwindel, Ohnmachtsanfälle
  • kalter Schweiß, Blässe
  • Übelkeit
  • Krampfanfälle
  • Verwirrtheit

Oft verursachen Herzrhythmusstörungen keine Beschwerden und bleiben unbemerkt. Das ist vor allem beim Vorhofflimmern ein Problem, da Betroffene ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel und Schlaganfälle haben.

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Ziele der Behandlung

Wie werden Herzrhythmusstörungen klassisch behandelt?

Nicht alle Herzrhythmusstörungen sind gefährlich und benötigen eine Therapie. Die Behandlung zielt darauf ab, Beschwerden zu lindern, die Herzfunktion zu verbessern und die Gefahr für Folgen wie Blutgerinnseln zu verringern. Folgende Medikamente (Antiarrhythmika) kommen bei Herzrhythmusstörungen zum Einsatz:

  • Natriumkanalblocker wie Propafenon (zum Beispiel Propafenon AL®, Rytmonorm®), Lidocain (zum Beispiel Xylocain®) oder Flecainid (zum Beispiel Tambocor®, Flecagamma®)
  • Beta-Blocker wie Atenolol (zum Beispiel Juvental®, Tenormin®) oder Sotalol (zum Beispiel Sotalol AbZ®, Sotalol AL®)
  • Kaliumkanalblocker wie Amiodaron (zum Beispiel Cordarex®, Amiodaron-CT®) oder Dronedaron (Multaq® hemmt auch Natrium- und Calciumkanäle)
  • Calciumantagonisten wie Verapamil (zum Beispiel Cordichin®, Isoptin®)

Manche Patienten erhalten zusätzlich gerinnungshemmende Wirkstoffe. Hierzu zählen beispielsweise die Vitamin-K-Antagonisten Warfarin und Phenprocoumon (unter anderem Marcumar®, Falithrom®, Phenpgrogamma®, Coumadin®) und sogenannte neue orale Antikoagulanzien wie Dabigatran (Pradaxa®), Rivaroxaban (Xarelto®) oder Apixaban (Eliquis®).

Antiarrhythmika und Gerinnungshemmer sind in der Regel als Tabletten oder Injektionslösung erhältlich.

Bei Kammer- oder Vorhofflimmern wird das Herz zunächst mit einem Elektroschock dazu gebracht, seinen Herzrhythmus wiederzufinden. Danach wird der Herzschlag <s>ebenfalls</s>mit Medikamenten reguliert. Sprechen Patienten nicht ausreichend auf Medikamente an, können Operationen sinnvoll sein – zum Beispiel der Einsatz eines Herzschrittmachers oder die Verödung (Ablation) des Herzgewebes, das die störenden Impulse erzeugt.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Die klassische Behandlung von Herzrhythmusstörungen lässt sich mithilfe der Mikronährstoffmedizin wirksam unterstützen. Bestimmte Mikronährstoffe – insbesondere Mineralstoffe – sind an der Regulation des Herzschlages beteiligt. Zudem braucht der Herzmuskel bestimmte Mikronährstoffe, damit eine optimale Energieversorgung des Herzens sichergestellt ist. Besonders das Herz benötigt viel Energie. Eingesetzt werden:

Darüber hinaus lassen sich durch Mikronährstoffe die Wirkungen einiger Medikamente unterstützen sowie manche Nebenwirkungen reduzieren.

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Behandlung mit Mikronährstoffen

Magnesium für eine optimale Herzfunktion

Wirkweise von Magnesium

Magnesium trägt zusammen mit anderen Mineralstoffen (Elektrolyten) dazu bei, dass sich die elektrischen Signale vom Sinusknoten aus gleichmäßig auf den gesamten Herzmuskel ausbreiten. Dadurch zieht sich der Herzmuskel einheitlich zusammen und der Herzschlag ist regelmäßig. Ist zu wenig Magnesium vorhanden, ist die elektrische Erregbarkeit der Herzmuskelzellen so stark gestört, dass es zu Herzrhythmusstörungen kommt.

Viele Menschen mit einer Herzerkrankung haben einen Magnesiummangel. Dies könnte unter anderem ein Anzeichen für einen schlechteren Verlauf sein. Daher wird Magnesium schon lange eingesetzt, um Herzrhythmusstörungen vorzubeugen oder zu lindern. Übersichtsarbeiten untermauern den Nutzen: Patienten, die mit Magnesium behandelt wurden (intravenös), litten deutlich seltener unter Herzrhythmusstörungen als solche, die kein Magnesium erhielten. Allerdings gib es noch offene Fragen: Bei zu langsamem Herzschlag war Magnesium wirkungslos.

Die Gabe von Magnesium ist eine gute Möglichkeit, die Behandlung von Herzrhythmusstörungen zu unterstützen. Lediglich hinsichtlich einer allgemeingültigen Dosierung und der Dauer der Therapie besteht noch Klärungsbedarf.

 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Herzrhythmusstörungen die Einnahme von 200 bis 250 Milligramm Magnesium pro Tag. Bei einem starken Mangel und Herzrhythmusstörungen können allerdings für eine gewisse Zeit auch höhere Dosierungen sinnvoll sein – zum Beispiel bis 1.000 Milligramm Magnesium pro Tag. Dies legt der Arzt nach einer Laborkontrolle fest.

Am besten nimmt man Magnesium zum Essen. Auf leeren Magen kann es zu Magen-Darm-Beschwerden kommen. Bei einem empfindlichen Darm wird zusätzlich geraten, Mengen über 250 Milligramm auf mehrere Portionen über den Tag zu verteilen.

Magnesiumhaltige Lebensmittel
In Lebensmitteln kommt Magnesium zum Beispiel in grünem Blattgemüse, Bananen oder Avocado vor sowie in Nüssen. Bild: bit245/iStock/Getty Images Plus

Magnesium im Labor bestimmen lassen

Bei Herzrhythmusstörungen wird empfohlen, den Magnesiumspiegel durch den Arzt kontrollieren zu lassen. Dies gilt insbesondere, wenn Sie täglich mehr als 250 Milligramm Magnesium zu sich nehmen.

Magnesium sollte am besten im Vollblut bestimmt werden. Dies ist aussagekräftiger als Magnesium im Serum, da Magnesium hauptsächlich in den roten Blutzellen vorkommt. Vollblut enthält im Gegensatz zum Blutserum alle Blutzellen. Der Normalwert im Vollblut beträgt 1,38 bis 1,50 Millimol pro Liter.

Magnesium: zu beachten bei chronischen Nierenerkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei chronischen Nierenerkrankungen sollte Magnesium eingenommen werden. Geschwächte Nieren können es nicht gut ausscheiden. Überschüssiges Magnesium könnte sich im Blut anreichern.

Magnesium kann die Wirkung einiger Medikamente herabsetzen, da es sich mit ihnen verbindet und sie so unwirksam macht. Magnesium sollte zu diesen Medikamenten im Abstand von mindestens zwei Stunden eingenommen werden:  

  • Aminoglykosid-Antibiotika (zum Beispiel Trobicin®, Actinospectacin®)
  • Gyrasehemmer wie Ciprofloxacin (zum Beispiel Ciloxan®, Ciprobay®), Enoxacin (zum Beispiel Enoxor®) oder Levofloxacin (zum Beispiel Tavanic®)
  • Tetrazykline wie Tetracyclin (Achromycin®, Supramycin®, Tefilin®) und Doxycyclin (zum Beispiel Supracyclin®, Vibramycin®)
  • Bisphosphonate wie Alendronat (Fosamax®, Tevanate®), Clodronat (zum Beispiel Bonefos®) und Etidronat (zum Beispiel Didronel®)
  • Chelatbildner wie Penicillamin (Metalcaptase®)

Kaliummangel bei Herzrhythmusstörungen vermeiden

Wirkweise von Kalium

Kalium Bluttest
Ein Kaliummangel kann sich durch Herzrhythmusstörungen bemerkbar machen. Deshalb sollte der Kaliumspiegel im Blut überwacht werden. Bild: jarun011/iStock /Getty Images Plus

Ein Kaliummangel ist eine relativ häufige Störung des Mineralstoffhaushalts, die sich unter anderem durch Herzrhythmusstörungen bemerkbar machen kann: Wie Magnesium ist auch Kalium wichtig für die Weiterleitung von elektrischen Impulsen im Herzmuskel. Eine schlechte Kaliumversorgung kann zu Herzmuskelschwäche und Rhythmusstörungen führen. Besonders, wenn Medikamente (Diuretika, Antiarrhythmika) eingesetzt werden, führen entgleiste Kaliumwerte zu Problemen.

Eine Übersichtsarbeit weist darauf hin, dass Kalium einen zu hohen Blutdruck senken kann – ebenso wie das Risiko eines Schlaganfalls. Der Nutzen einer grundsätzlichen Einnahme von Kalium bei Herzrhythmusstörungen ist hingegen noch nicht gut in Studien untersucht. Aufgrund seiner positiven Wirkung bei anderen Herzerkrankungen könnte sich die Einnahme aber lohnen.

Da Kalium unverzichtbar für den Herzschlag ist und ein Mangel zu Herzrhythmusstörungen führt, sollte die Kaliumversorgung im Blut unbedingt kontrolliert werden. Eine Kaliumeinnahme ohne Blutkontrolle oder ohne Rücksprache mit dem Arzt ist nach derzeitigem Kenntnisstand jedoch nicht zu empfehlen: Wird Kalium überdosiert, kann es ebenfalls zu Herzrhythmusstörungen kommen.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Kalium

Zur Dosierung von Kalium bei Herzrhythmusstörungen muss immer ein Arzt gefragt werden. Er prüft die Kaliumwerte im Blut und entscheidet, welche Dosis sinnvoll ist. Oft lässt sich ein Kaliummangel bereits durch eine kaliumreiche Ernährung ausgleichen (zum Beispiel durch Bananen, Trockenobst, Kartoffeln). Empfiehlt der Arzt ein Kaliumpräparat kann die Dosierung bei einem Mangel zwischen 1.500 und 3.000 Milligramm pro Tag liegen.

Bei Kaliumpräparaten sollte die Tagesdosis über den Tag verteilt werden. Eine Einzeldosis von 500 Milligramm darf nicht überschritten werden, da der Körper nicht gut damit umgehen kann. Kalium sollte zudem zum Essen genommen werden. Dies verbessert die Magenverträglichkeit.

Kalium im Labor bestimmen lassen

Bei Herzrhythmusstörungen und bei der Einnahme eines Kaliumpräparats sollte in jedem Fall der Kaliumspiegel im Blut regelmäßig kontrolliert werden. Kalium wird vom Arzt in der Regel im Blut gemessen. Als normal gelten Werte von 3,6 bis 4,8 Millimol pro Liter Blutserum.

Kalium: zu beachten bei Nierenschwäche und Medikamenteneinnahme

Patienten mit Nierenschwäche sollten Kaliumpräparate nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen. Da kranke Nieren weniger Kalium ausscheiden, kann der Kaliumspiegel zu hoch steigen.

Bei folgenden Medikamenten sollte man keine Kaliumpräparate einnehmen:

  • Blutdrucksenker wie ACE-Hemmer mit Wirkstoffen wie Ramipril (zum Beispiel RamiLich®) und Lisinopril (zum Beispiel LisiLich®) können die Kaliumausscheidung über die Nieren senken und in Verbindung mit einer Kaliumeinnahme zu einer Überversorgung mit Kalium führen. Gleiches gilt für AT1-Blocker, zu denen unter anderem Losartan (zum Beispiel Lorzaar®) und Candesartan (zum Beispiel Atacand® oder Blopresid®) zählen.
  • Kaliumsparende Entwässerungsmittel (Diuretika) hemmen die Ausscheidung von Kalium über die Nieren. Eine Kaliumeinnahme kann zu einem Überschuss führen. Dazu zählen unter anderem Wirkstoffe wie Spironolacton (Aldactone®, Jenaspiron®) oder Eplerenon (Inspra®).
  • Wird Kalium mit Herzglykosiden eingenommen, kann dies die Wirkung der Medikamente abschwächen. Betroffen sind Wirkstoffe wie Digitoxin (Digimed®, Digimerck®) oder Digoxin (Digacin®, Lanicor®). Sie werden unter anderem bei Vorhofflimmern eingesetzt.

Coenzym Q10 liefert dem Herzmuskel ausreichend Energie

Wirkweise von Coenzym Q10

Coenzym Q10 ist unverzichtbar für die Energieerzeugung in den Kraftwerken der Zellen (Mitochondrien). Eine gute Energieversorgung trägt dazu bei, dass der Herzmuskel einwandfrei funktioniert. Coenzym Q10 ist besonders wichtig, wenn die Muskeln durch die Rhythmusstörungen schlecht mit Sauerstoff versorgt werden. Dann entsteht oxidativer Stress, den Coenzym Q10 als Antioxidans abfängt. Oxidativer Stress trägt zusammen mit Entzündungen zu Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern bei. Der Körper kann zwar selbst Coenzym Q10 herstellen, die Produktion nimmt im Alter jedoch ab. Darüber hinaus kann sie bei einer Herzkrankheit zusätzlich eingeschränkt sein.

Eine erste Studie zeigt, dass die Ergänzung von Coenzym Q10 das Auftreten von Vorhofflimmern verringern könnte. Untersucht wurden Patienten mit Herzschwäche, die neben Coenzym Q10 klassische Medikamente einnahmen. Es wird vermutet, dass reduzierter oxidativer Stress für die Wirkung verantwortlich ist.

Auch mehrere hochwertige Studien verdeutlichen die positiven Effekte von Coenzym Q10: So verstarben Patienten mit Herzversagen seltener an den Folgen ihrer Erkrankung und mussten weniger oft in ein Krankenhaus. Auch Personen mit einem vorausgegangenen Herzinfarkt oder einer Herzoperation hatten durch Coenzym Q10 weniger Beschwerden. Es verbesserte die Herzfunktion und schützte vor Rhythmusstörungen durch Herzmuskelschäden.

Aufgrund der vorteilhaften Wirkung von Coenzym Q10 auf die Herzfunktion ist die Einnahme auch für Menschen mit Herzrhythmusstörungen einen Versuch wert – insbesondere, wenn das Herz bereits geschädigt ist.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Coenzym Q10

Mikronährstoff-Experten empfehlen zur unterstützenden Behandlung von Herzrhythmusstörungen eine tägliche Dosis von 100 bis 300 Milligramm Coenzym Q10. Diese Dosierungen wurden auch in Studien bei Patienten mit Herzinfarkt und Herzschwäche eingesetzt.

Nehmen Sie Coenzym Q10 am besten zu einer Mahlzeit ein, da das enthaltene Fett die Aufnahme im Darm verbessert.

Illustration vom Herzen und Coenzym
Coenzym Q10 wird zwar im Körper produziert und zum Beispiel im Herz gespeichert. Jedoch nimmt der Gehalt ab: Das Herz hat ab einem Alter von 40 Jahren 30 Prozent weniger Coenzym Q10 als im Alter von 20 Jahren. Bild: AlfaOlga/iStock/Thinkstock

Coenzym Q10 im Labor bestimmen lassen

Coenzym Q10 kann im Blut bestimmt werden. Allerdings ist die Aussagekraft dieser Untersuchung gering: Der Körper gleicht Schwankungen im Blut schnell aus, indem er Coenzym Q10 aus seinen Speichern freisetzt. In Studien konnte jedoch beobachtet werden, dass Werte im Blutserum im Idealfall über 2,25 Milligramm pro Deziliter liegen sollten, damit Coenzym Q10 seine günstige Wirkung entfalten kann.

Coenzym Q10: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahme

Zu Coenzym Q10 liegen nicht genügend Daten für Schwangere und Stillende vor. Mengen über 30 Milligramm sollten ohne Rücksprache mit dem Arzt nicht genommen werden.

Coenzym Q10 kann den Blutzuckerspiegel verringern. Deshalb sind bei Diabetes engmaschige Blutzuckermessungen notwendig, um eine Unterzuckerung zu vermeiden.

Coenzym Q10 kann bereits ab 30 Milligramm die Wirkung einiger Blutgerinnungshemmer herabsetzen. Betroffen sind sogenannte Cumarine (Vitamin-K-Antagonisten) mit den Wirkstoffen Warfarin (Coumadin®) und Phenprocoumon (Marcumar®, Falithrom®, Phenpro®). Die Einnahme sollte daher mit dem Arzt abgesprochen werden.

Personen, die Medikamente zur Regulierung des Blutdrucks einnehmen, wie Captopril (Lopirin Cor®) oder Hydrochlorothiazid (Esidrix®), sollten vorher mit dem Arzt sprechen: Coenzym Q10 wirkt blutdrucksenkend.  

Während einer Chemotherapie sollte Coenzym Q10 ohne Wissen des Arztes nicht genommen werden. Es könnte die Wirkung beeinträchtigen.

Menschen mit Lungenerkrankungen (Asthma), die Medikamente mit Theophyllin nehmen (wie Bronchoretard®, Tromphyllin®), sollten kein Coenzym Q10 nehmen: Es verzögert den Abbau des Medikaments.

L-Carnitin schützt das Herz vor oxidativem Stress

Wirkweise von L-Carnitin

L-Carnitin ist unerlässlich für die Verbrennung von Fettsäuren und damit für die Energiegewinnung der Zellen. Zudem trägt es zur Entgiftung der Zellkraftwerke (Mitochondrien) bei, in denen die Energiegewinnung erfolgt. Hierdurch verringert sich der oxidative Stress, dem das Herzgewebe ausgesetzt ist. Oxidativer Stress kann das Herzgewebe schädigen.

Die Wirkung von L-Carnitin bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen wurde noch nicht in Studien untersucht. Allerdings deuten erste Ergebnisse darauf hin, dass L-Carnitin eine positive Wirkung bei einigen Herzerkrankungen hat, die Herzrhythmusstörungen nach sich ziehen können. So weisen eine Übersichtsarbeit und teils hochwertige Studien darauf hin, dass L-Carnitin das Risiko von Rhythmusstörungen infolge des Herzinfarkts verringern könnte.

Ähnliche Beobachtungen wurden in einer Vorstudie an Patienten gemacht, die sich einer Bypass-Operation am Herzen unterziehen mussten: Hatten sie zuvor L-Carnitin eingenommen, war ihr Risiko für Herzrhythmusstörungen nach dem Eingriff geringer als bei Patienten, die kein L-Carnitin einnahmen.

Insgesamt sprechen die Daten dafür, dass L-Carnitin bei verschiedenen Herzerkrankungen einen unterstützenden positiven Einfluss auf das Risiko von Herzrhythmusstörungen haben kann. Weitere Studien werden zeigen, ob L-Carnitin für alle Menschen mit Herzrhythmusstörungen hilfreich ist. Aufgrund erster vielversprechender Ergebnisse ist die Einnahme einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von L-Carnitin

Chemische Formel von Carnitin
L-Carnitin ist ein vitaminähnlicher Stoff, den der Körper selbst bilden kann. Bild: Zerbor/iStock/Getty Images Plus

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Herzrhythmusstörungen 1.000 bis 1.500 Milligramm L-Carnitin täglich. Die Dosierung sollte am besten über den Tag verteilt werden. Der Darm kann kleine Mengen besser aufnehmen. Empfehlenswert sind zum Beispiel dreimal täglich 500 Milligramm. Sinnvoll ist die Einnahme zur Mahlzeit.

Bei dauerhafter Einnahme sollte mit dem Arzt gesprochen werden. Er kann die TMAO-Werte überwachen (Trimethylamin-N-oxid). TMAO ist ein Stoffwechselprodukt von L-Carnitin. Es entsteht im Darm durch eine ungünstige Darmflora und könnte die Herzgesundheit beeinträchtigen. Um dies zu verhindern, sollte die Dosis nicht auf einmal genommen werden. Gleichzeitig ist es wichtig, das Darmklima über die Ernährung zu optimieren. Bei hohen TMAO-Werten ist Carnitin nicht geeignet.

Tipp

Begleitend zu L-Carnitin sollten auch hochwertige Fette, aus beispielsweise Olivenöl, aufgenommen werden. Denn zusammen mit schlechten Fetten kann L-Carnitin seine Wirkung im Energiestoffwechsel schlechter erfüllen – so eine Beobachtungsstudie. Daneben ist die Darmgesundheit entscheidend. Eine mediterrane Diät zusammen mit Ballaststoffen kann deshalb günstig wirken.

L-Carnitin: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei einem akuten Herzinfarkt sollte L-Carnitin nicht plötzlich abgesetzt werden. Laut Tierversuchen könnte dies die Herzfunktion verschlechtern und Rhythmusstörungen begünstigen. Der Arzt sollte auf die L-Carnitin-Einnahme hingewiesen werden.

TMAO aus Carnitin könnte Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel- (wie Diabetes) und Lebererkrankungen (wie Fettleber) verschlimmern. Betroffene sollten daher vorher mit dem Arzt sprechen. Bei schwerer Herzschwäche kann außerdem der Darm geschädigt sein, weshalb TMAO leichter ins Blut gelangt. Eine Rücksprache gilt auch bei Bluthochdruck in der Schwangerschaft (Präeklampsie).

Menschen mit Nierenschwäche sollten die Einnahme von über 1.000 Milligramm L-Carnitin mit dem Arzt absprechen. Die Langzeiteinnahme wurde bei Nierenpatienten nicht ausreichend untersucht.

Auch die Einnahme bei Krebs sollte mit dem Arzt besprochen werden. Bei Krebsarten mit überaktivem Fettstoffwechsel, wie Prostata- oder Blasenkrebs, ist L-Carnitin nicht zu empfehlen. Dies gilt auch bei Darmkrebs.

L-Carnitin kann bei Diabetikern die Zuckerwerte verbessern oder verschlechtern. Wird es mit blutzuckersenkenden Medikamenten eingenommen, sollten die Werte engmaschig bestimmt werden. Hierzu zählen unter anderem Metformin (Diabesin®, Siofor®) und Sulfonylharnstoffe (Euglucon®, Maninil®).

L-Carnitin kann in sehr seltenen Fällen die Wirkung von Blutgerinnungshemmern vom Cumarin-Typ (Vitamin-K-Antagonisten) verstärken. Dazu zählen Ethylbiscoumacetat (Tromexan®), Phenprocoumon (Falithrom®, Marcumar®) und Warfarin (Coumadin®). Die Einnahme von L-Carnitin sollte dann mit dem Arzt abgesprochen werden.

Omega-3-Fettsäuren könnten die Herzmuskeln stabilisieren

Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren haben viele Wirkungen auf das Herz und seine elektrischen Signale: Sie verbessern die Funktion der Zellmembranen und könnten Einfluss auf die Herzströme durch die Mineralstoffe (Elektrolyte) nehmen, welche wiederum das rhythmische Zusammenziehen der Herzmuskelzellen steuern. Daneben trägt die entzündungshemmende und blutverdünnende Wirkung vermutlich zum Schutz des Herz-Kreislauf-Systems bei.

Dass eine Ernährung, die reich ist an Omga-3-Fettsäuren, zur Herzgesundheit beiträgt, ist wissenschaftlich anerkannt. Allerdings liefern einige Übersichtsarbeiten und hochwertige Studien widersprüchliche Ergebnisse zu Präparaten speziell bei Herzrhythmusstörungen.

Zurzeit gehen Wissenschaftler davon aus, dass Omega-3-Fettsäuren den Herzrhythmus sowohl positiv als auch negativ beeinflussen können. Welche Wirkung eintritt, scheint von der zugrunde liegenden Herzerkrankung abzuhängen: Bei Patienten mit einer Durchblutungsstörung von Teilen des Herzmuskels (akute Myokardischämie) erhöhten Omega-3-Fettsäuren das Risiko für Herzrhythmusstörungen. Ähnliches wurde für Patienten mit Herzenge (Angina pectoris) und Vorhofflimmern beobachtet. Nach einem Herzinfarkt (Myokardinfarkt) wirken ein hoher Fischkonsum oder Omega-3-Fettsäuren dagegen positiv auf den Herzrhythmus.

Noch nicht abschließend geklärt ist die Frage nach einer allgemeingültigen Dosierung und dem Verhältnis der beiden wichtigsten Omega-3-Fettsäuren: Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Vermutlich hat EPA jedoch den größten Nutzen für das Herz.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren

Bei Herzrhythmusstörungen empfehlen Mikronährstoff-Experten die Einnahme von 1.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag. Ein negativer Einfluss ist bei diesen Mengen vermutlich nicht zu erwarten. Da Omega-3-Fettsäuren jedoch nicht für alle Herzrhythmusstörungen geeignet sind, sollte ein Arzt die Therapie kontrollieren. So kann überwacht werden, wie das Herz darauf anspricht. Am besten sind Omega-3-Präparate mit einem höheren Anteil an Eicosapentaensäure (EPA), zum Beispiel 500 Milligramm EPA. EPA kommt zum Beispiel in Fischöl vor.

Nehmen Sie Omega-3-Präparate immer zu einer fettreichen Mahlzeit ein, da die Omega-3-Fettsäuren so besser vom Darm ins Blut gelangen.

Tipp

Besonders bei Fischöl-Präparaten ist es wichtig, auf eine gute Qualität zu achten: Hochwertige Präparate unterlaufen verschiedene Reinigungsprozesse, damit Schadstoffe und andere unerwünschte Rückstände entfernt werden. Krill- und Algenöl sind von Natur aus reiner. Zusätzlich eignet sich Algenöl für Veganer und Vegetarier.

Omega-3-Fettsäuren im Labor bestimmen lassen

Bei Herzerkrankungen wird die Bestimmung des Omega-3-Indexes empfohlen. Dabei misst das Labor den Anteil der Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) in den roten Blutzellen (Erythrozyten). Der Omega-3-Index wird in Prozent angegeben und sollte optimalerweise über 8 Prozent liegen. Dies bedeutet, dass mindestens 8 von 100 Fettsäuren in den roten Blutzellen hochwertige Omega-3-Fettsäuren sind.

Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Erkrankungen, Medikamenteneinnahme und vor Operationen

Bei akuten Lebererkrankungen sowie bei einer akuten Bauchspeicheldrüsen- oder Gallenblasenentzündung sollten Omega-3-Fettsäuren nicht eingenommen werden.

Unter bestimmten Bedingungen könnten Omega-3-Fettsäuren (mit EPA als Ethylester) das Blut verdünnen. Daher muss bei Gerinnungsstörungen auf die Einnahme verzichtet werden. Steht eine Operation an, sollte man einen Arzt fragen. In einer ersten Studie stieg das Blutungsrisiko nicht (2.000 Milligramm).

Wechselwirkungen mit Blutverdünnern sind denkbar. Werden mehr als 1.000 Milligramm eingenommen, sollte der Arzt zur Sicherheit die Gerinnungswerte kontrollieren und gegebenenfalls die Dosierung anpassen. Zu den Blutverdünnern zählen Cumarin-Derivate wie Phenprocoumon (Marcumar®) oder Warfarin (Coumadin®) sowie Acetylsalicylsäure (ASS®, Aspirin®), Heparin (Clexane®) und neue orale Antikoagulanzien wie Apixaban (Eliquis®), Dabigatran (Pradaxa®), Edoxaban (Lixiana®) und Rivaroxaban (Xarelto®).

Möglicherweise senken Omega-3-Fettsäuren den Blutzucker. Um eine Unterzuckerung zu vermeiden, sollten Diabetiker, die Medikamente einnehmen, ihre Blutzuckerwerte zu Beginn der Einnahme häufiger kontrollieren. Eventuell ist eine Anpassung der Medikamente nötig.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Herzrhythmusstörungen

 

Mineralstoffe

Magnesium

200 bis 250 Milligramm (mg)

Kalium

nach Absprache mit dem Arzt

  
 

Sonstiges

Coenzym Q10

100 bis 300 Milligramm

L-Carnitin

1.000 bis 1.500 Milligramm

Omega-3-Fettsäuren

bis zu 1.000 Milligramm (davon 500 Milligramm EPA)

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Herzrhythmusstörungen

 

Normalwerte

Magnesium (Vollblut)

1,38 bis 1,50 Millimol pro Liter (mmol/l)

Kalium (Serum)

3,6 bis 4,8 Millimol pro Liter

Coenzym Q10 (Serum)

über 2,25 Milligramm pro Deziliter (mg/dl)

Omega-3-Index (Erythrozyten)

über 8 Prozent (%)

Tabletten für Herzrythmusstörungen
Herzmedikamente können durch bestimmte Mikronährstoffe unterstützt werden. Möglicherweise lässt sich so auch die Medikamentendosierung reduzieren. Bild: Oleg Elkov/iStock/Getty Images Plus
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Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen

L-Carnitin könnte die Wirkung von Natriumkanalblockern unterstützen

Zu den Natriumkanalblockern, die Ärzte bei Herzrhythmusstörungen einsetzen, zählt unter anderem der Wirkstoff Propafenon (zum Beispiel Propafenon AL®, Rytmonorm®). Zwei Vorstudien weisen darauf hin, dass L-Carnitin die Wirkung von Propafenon deutlich verstärken und dadurch zur Linderung von Herzrhythmusstörungen beitragen kann. In beiden Studien erhielten die Patienten zusätzlich zur medikamentösen Therapie täglich 6.000 Milligramm L-Carnitin.

Mikronährstoff-Experten raten bei Herzrhythmusstörungen generell zur Einnahme von 1.000 bis 1.5000 Milligramm L-Carnitin pro Tag.

Amiodaron-Nebenwirkungen könnten durch Antioxidantien abgeschwächt werden

Unter der Anwendung von Amiodaron (zum Beispiel Cordarex®, Amiodaron-CT®) kann es zu einer Schädigung der Organe kommen, beispielsweise von Nerven, Lunge, Leber, Schilddrüse und Herzmuskel. Zwar ist die Ursache hierfür noch nicht vollständig geklärt, es gibt jedoch Hinweise darauf, dass die vermehrte Bildung freier Sauerstoffradikale und Schäden an den Mitochondrien eine Rolle spielen.

Erste Ergebnisse aus Tierversuchen weisen darauf hin, dass Antioxidantien wie Vitamin E und Vitamin C die Organe vor Zellschäden durch Amiodaron schützen könnten. Mikronährstoff-Experten empfehlen deshalb während der Amiodaron-Behandlung die ausreichende Versorgung mit Antioxidantien – zum Beispiel:

  • 50 bis 100 Milligramm Coenzym Q10
  • 200 bis 500 Milligramm Vitamin C
  • 20 bis 30 Milligramm Vitamin E
  • 50 bis 100 Mikrogramm Selen

Unterstützung von Betablockern mit Coenzym Q10, Magnesium und Vitamin C

Es gibt Hinweise, dass einige Mikronährstoffe die Wirkung von Betablockern (wie Concor®, Juvental®, Tenormin®) unterstützen: In einer hochwertigen Studie verbesserte sich die Herzschwäche durch die Einnahme von Coenzym Q10 und Betablockern mehr als durch Betablocker allein. Auch eine Übersichtsarbeit stützt diese Ergebnisse.

Eine kleine hochwertige Studie zeigt, dass Magnesium die blutdrucksenkende Wirkung von Betablockern förderte. Auch Patienten nach einer Bypass-Operation könnte Magnesium helfen: Teilnehmer einer ersten Studie, die mit dem Betablocker Bisoprolol und Magnesium behandelt wurden, litten nach der Operation seltener unter Vorhofflimmern als Patienten, die nur einen Betablocker erhielten. Allerdings ließ sich ein solcher Effekt nicht in allen Studien und für alle Betablocker nachweisen.

Eine Vorstudie weist zudem darauf hin, dass Vitamin C in Kombination mit einem Betablocker das Risiko von Vorhofflimmern nach einer Bypass-Operation wirksamer senkte als ein Betablocker allein.

Mikronährstoff-Experten befürworten begleitend zu Betablockern die tägliche Einnahme von 100 bis 300 Milligramm Coenzym, 400 bis 700 Milligramm Magnesium sowie 500 Milligramm Vitamin C.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Medikamenteneinnahme

Natriumkanalblocker (Propafenon)

 

L-Carnitin

1.000 bis 1.500 Milligramm (mg)

  

Amiodaron

 

Coenzym Q10

50 bis 100 Milligramm

Vitamin C

200 bis 500 Milligramm

Vitamin E

20 bis 30 Milligramm

Selen

50 bis 100 Mikrogramm (µg)

  

Betablocker

 

Coenzym Q10

100 bis 300 Milligramm

Magnesium

400 bis 700 Milligramm

Vitamin C

500 Milligramm

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Zusammenfassung

Die klassische Behandlung von Herzrhythmusstörungen lässt sich durch die Mikronährstoffmedizin sinnvoll ergänzen. So weisen viele Menschen mit Herzerkrankungen einen Magnesiummangel auf. Die Zufuhr von Magnesium kann den Mangel ausgleichen und damit das Risiko von Herzrhythmusstörungen senken. Auch Kalium ist für einen normalen Herzrhythmus wichtig: Ein Mangel muss vermieden werden, da es sonst zu Herzrhythmusstörungen kommen kann.

Coenzym Q10 wird für die Energieerzeugung in den Zellen benötigt und schützt das Herz außerdem vor dem Einfluss aggressiver Sauerstoffradikale. Coenzym Q10 kann die Herzfunktion bei Patienten mit Herzversagen oder Herzinfarkt verbessern. Daneben ist L-Carnitin an der Energiegewinnung beteiligt. Es könnte bei bestimmten Herzerkrankungen das Risiko für daraus folgende Herzrhythmusstörungen verringern. Omega-3-Fettsäuren tragen zur Herzgesundheit bei. Ob sie bei Herzrhythmusstörungen positive oder negative Auswirkungen haben, ist jedoch vermutlich von der Ursache der Rhythmusstörungen abhängig.

Mikronährstoffe können außerdem die Wirkung von Medikamenten unterstützen: Es gibt Hinweise, dass L-Carnitin die Wirkung von Propafenon verbessert. Einige Betablocker scheinen besser zu helfen, wenn sie zusammen mit Coenzym Q10, Magnesium oder Vitamin C eingenommen werden. Zudem können Zellschäden, die durch Amiodaron verursacht werden, unter Umständen durch Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E, Selen und Coenzym Q10 vermieden werden.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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