Thrombose mit Vitaminen natürlich vorbeugen

Wie bestimmte Nährstoffe die Behandlung einer Thrombose unterstützen und Folgeerkrankungen vermeiden

Die Gerinnungsfähigkeit unseres Blutes ist für unsere Gesundheit unerlässlich. Ohne sie könnten wir selbst an kleinen Bagatellverletzungen verbluten. Bei einer Thrombose entsteht ein Blutgerinnsel jedoch ohne eine vorangehende Verletzung innerhalb eines Blutgefäßes. Lungenembolien, Schlaganfall und Herzinfarkt zählen zu den lebensbedrohlichen Folgen. Verschiedene Vitamine, Mineral- und Pflanzenstoffe können die Behandlung einer Thrombose wirksam unterstützen. Lesen Sie hier, welche Mikronährstoffe zur Behandlung am besten geeignet sind und einer Thrombose natürlich vorbeugen.

Illustration eines Blutgerinnsels
Bei einer Thrombose handelt es sich um einen Blutpfopf, der das Blut daran hindert, einwandfrei durch das Gefäß zu fließen. Bild: Troscha/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Was ist eine Thrombose?

Bei einer Thrombose entsteht in einem Blutgefäß ein Blutgerinnsel (Thrombus). Zwar ist die Gerinnungsfähigkeit unseres Blutes extrem wichtig, da sie uns nach einer Verletzung vor dem Verbluten schützt. Bei einer Thrombose gerinnt das Blut jedoch unabhängig von einer Verletzung und am falschen Ort: Der sich bildende Thrombus verstopft das betroffene Gefäß und das Blut kann nicht mehr ungehindert hindurchfließen.

Sehr oft sind die Venen betroffen, insbesondere die Beinvenen in Wade und Oberschenkel. Mediziner sprechen dann von einer Beinvenenthrombose. Aber auch in anderen Venen, zum Beispiel in den Armen, in der Leiste oder in den Schlagadern (Arterien), kann ein Blutpfropf entstehen. Eine arterielle Thrombose führt häufig zu einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall. Dabei verschließt das Blutgerinnsel eine Arterie, die Teile des Herzens oder des Gehirns mit Blut – und darüber mit Sauerstoff – versorgt. Wird der Verschluss nicht innerhalb weniger Stunden behoben, sterben Zellen in Herz oder Gehirn ab und beeinträchtigen die Funktion des Organs.

Zu einer sogenannten Embolie kommt es, wenn das Blutgerinnsel von seinem Entstehungsort weggeschwemmt wird, in einem anderen Gefäß steckenbleibt und dieses schließlich verstopft. Eine häufige Form ist die Lungenembolie, bei der der angespülte Thrombus eine Lungenarterie verschließt.

Ursachen einer Thrombose

Die Ursachen einer Thrombose sind vielfältig. Wichtige Risikofaktoren sind zum Beispiel:

  • ein längerer Bewegungsmangel (zum Beispiel durch Bettlägerigkeit oder nach einer Operation), auch langes Stehen oder Sitzen
  • bestimmte Herzerkrankungen, zum Beispiel die Koronare Herzkrankheit
  • Erkrankungen und Verletzungen der Gefäße, zum Beispiel eine Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) oder eine Venenschwäche (Krampfadern)
  • Bluthochdruck
  • Krebserkrankungen
  • eine Schwangerschaft und die ersten Wochen nach der Geburt
  • bestimmte Medikamente, zum Beispiel hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille oder Entwässerungsmedikamente (Diuretika)
  • Rauchen

Symptome für eine Thrombose

Die Art der Symptome und Beschwerden hängt bei einer Thrombose davon ab, in welchem Gefäß sich das Blutgerinnsel gebildet hat.

  • Bein (oder Arm): Bei einer Beinvenenthrombose kommt es zum Beispiel häufig zu typischen Anzeichen einer Entzündung, wie ziehenden Schmerzen, einem Spannungsgefühl, Druckempfindlichkeit, Schwellung und Überwärmung der betroffenen Gliedmaße. Auf lange Sicht drohen oft Wunden und Wundheilungsstörungen (postthrombotisches Syndrom).
  • Lunge: Wird das Blutgerinnsel aus der Beinvene in die Lunge geschwemmt (Lungenembolie), entstehen Luftnot, Schmerzen beim Atmen und ein erhöhter Puls.
  • Herz: Ein Herzinfarkt macht sich oft durch starke Schmerzen in der Brust bemerkbar, die in Hals, Kiefer, Schulter und Arm ausstrahlen können. Typisch sind auch Herzrhythmusstörungen, Luftnot, ein Gefühl von Angst, Schwitzen, Übelkeit und Erbrechen.
  • Gehirn: Charakteristisch für einen Schlaganfall sind meist eine einseitig auftretende Kraftminderung oder Lähmungserscheinungen in Armen, Beinen oder Gesicht. Auch plötzlich auftretende Sprechstörungen bis hin zum Sprachverlust sind typisch für einen Schlaganfall.
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Info

Achtung: Viele Patienten mit tiefen Thrombosen in den Venen der Beine haben zunächst keine oder nur leichte Beschwerden. Dies kann die Diagnose und die Einleitung einer geeigneten Therapie verzögern – ein Grund, weshalb die tiefen Beinvenenthrombosen besonders gefährlich sein können. Wandert die Thrombose aus den tiefen Venen des Beins nach oben, nehmen die Symptome meist zu.

Ziele der Behandlung

Wie wird eine Thrombose klassisch behandelt?

Medizinische Kompressionsstrümpfe auf weißem Hintergrund
Bei einer Thrombose im Bein werden oftmals Kompressionsstrümpfe zur Behandlung eingesetzt. Bild: Geo-grafika /iStock/Getty Images Plus

Die Behandlung einer Thrombose soll verhindern, dass das Blutgerinnsel sich weiter vergrößert oder dass sich eine Lungenembolie entwickelt. Außerdem gilt es, das verstopfte Gefäß rasch wieder durchgängig zu machen, um die Durchblutung wiederherzustellen und Folgeschäden wie Schmerzen und Wassereinlagerungen (Ödeme) zu vermeiden.

Es kommen verschiedene Maßnahmen zum Einsatz: Betroffene erhalten in der Regel für mehrere Monate ein blutverdünnendes Medikament – Heparin (zum Beispiel Clexane®, Fragmin®, Clivarin®) oder andere Blutverdünner wie Rivaroxaban, Apixaban, Dabigatran oder Warfarin (zum Beispiel Xarelto®, Eliquis®, Pradaxa®, Coumadin®). Blutverdünner sind Medikamente, die die Blutgerinnung hemmen. Sie können die Bildung weiterer Blutgerinnsel verhindern.

Zusätzlich wird bei einer Beinvenenthrombose oftmals eine Kompressionsbehandlung mit elastischen Binden oder Kompressionsstrümpfen durchgeführt, um die Funktion der Venen zu verbessern. In manchen Fällen, zum Beispiel bei starken Beschwerden oder einer Lungenembolie, kommen in den ersten Stunden nach einer Thrombose zusätzlich Medikamente zum Einsatz, die das Blutgerinnsel auflösen können. Heparine sind dazu in der Regel nicht in der Lage. In seltenen Fällen entfernen Ärzte das Blutgerinnsel auch bei einer Operation oder mithilfe eines Katheters.

Info

Man kann einer Thrombose vorbeugen: Wichtig ist es vor allem, ausreichend Bewegung in den Alltag zu integrieren. Auch auf langen Reisen, zum Beispiel im Flugzeug, sollte man immer wieder aufstehen und sich die Beine vertreten. Achten Sie auch darauf, genug zu trinken. So bleibt das Blut dünnflüssig und die Gefahr sinkt, dass sich ein Thrombus bildet.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Mit verschiedenen Mikronährstoffen können Sie einer Thrombose natürlich vorbeugen und die klassische Behandlung einer Thrombose sinnvoll unterstützen:

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Behandlung mit Mikronährstoffen

Omega-3-Fettsäuren wirken blutverdünnend und können das Thromboserisiko senken

Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren beeinflussen die Blutgerinnung,das zeigen zahlreiche Versuche an Mensch und Tier. Über mehr als eine Wirkweise können sie das Thromboserisiko senken:

  • So konnten Forscher in Tierversuchen, aber auch in Studien an Menschen, zeigen, dass die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren die Konzentration verschiedener Gerinnungsfaktoren im Blut senkt. Das Blut wird dünner und der Blutfluss wird besser.
  • Darüber hinaus könnten Omega-3-Fettsäuren verschiedene Risikofaktoren reduzieren, wie Fett- und Entzündungswerte. Diese Faktoren fördern Entzündungen und Veränderungen in den Gefäßwänden (Arteriosklerose). Die aufgerauten Gefäßwände sind Ursachen von Thrombosen.
  • Eine weitere Studie ergab Hinweise darauf, dass Omega-3-Fettsäuren Gefäßablagerungen (Plaques) stabilisieren können. Reißt ein solcher Plaque auf (Plaqueruptur), setzt an dieser Stelle die Blutgerinnung ein und es bildet sich ein Blutgerinnsel. Dieser Thrombus kann die Gefäße verengen oder verschleppt werden und eine Embolie auslösen.
  • Darüber hinaus wirkte sich die Behandlung auch auf die Eigenschaften von Blutgerinnseln aus: Diese ließen sich nach der Zugabe von Omega-3-Fettsäuren ins Reagenzglas leichter und schneller auflösen.

Die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren bei einer Thrombose ist bisher nur in der Theorie, aber nicht in der klinischen Praxis eindeutig nachgewiesen. Erste klinische Studien deuten jedoch darauf hin, dass Omega-3-Fettsäuren das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (zum Beispiel Koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck) und Arteriosklerose senken.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäure Kapseln auf einem Löffel und daneben zerstreut
Omega-3-Fettsäuren beeinflussen die Blutgerinnung und können demnach unterstützend bei einer Thrombose eingenommen werden. Bild: alice-photo /iStock/Getty Images Plus

Zur unterstützenden Behandlung bei einer Thrombose können Omega-3-Fettsäuren in einer Dosierung von 600 bis 1.000 Milligramm pro Tag eingesetzt werden. Nehmen Sie die Omega-3-Fettsäuren am besten im Rahmen einer Mahlzeit zu sich, damit diese gut vom Darm ins Blut aufgenommen werden können.

Tipp

Fisch und pflanzliche Öle, wie zum Beispiel Leinöl, sind besonders reich an Omega-3-Fettsäuren. Achten Sie bei Nahrungsergänzungsmitteln, die Fischöl enthalten, besonders auf eine gute Qualität. Minderwertige, nicht gereinigte Präparate enthalten häufig Rückstände, die für den Menschen schädlich sind und die Wirksamkeit der Omega-3-Fettsäuren verringern.

Der Omega-3-Index: Omega-3-Fettsäuren im Labor bestimmen lassen

Der Omega-3-Index gibt an, wie gut Ihr Körper mit Omega-3-Fettsäuren versorgt ist. Der Arzt lässt hierzu im Labor bestimmen, wie hoch der Anteil an Omega-3-Fettsäuren in den roten Blutkörperchen, den Erythrozyten, ist. Da der Omega-3-Index in Prozent angegeben wird, bedeutet ein Ergebnis von beispielsweise acht, dass in den roten Blutkörperchen acht von 100 Fettsäuren wertvolle Omega-3-Fettsäuren sind.

Werte von fünf bis acht gelten als normal, darunter liegt eine Unterversorgung vor. Die Auswertung von Daten aus insgesamt 19 wissenschaftlichen Studien bestätigt, dass ein normaler Omega-3-Index das Risiko für die Koronare Herzkrankheit maßgeblich senken kann.

Omega-3-Fettsäuren: zu beachten vor Operationen, bei der Einnahme von Gerinnungshemmern sowie bei Leber- und Nierenerkrankungen

Omega-3-Fettsäuren wirken blutverdünnend und können hierdurch das Thromboserisiko senken. Menschen, die Blutverdünner wie zum Beispiel Aspirin®, Clexane®, Marcumar®, Pradaxa®, Rivaroxaban® oder Coumadin® einnehmen, müssen jedoch beachten, dass Omega-3-Fettsäuren die Wirkung dieser Medikamente verstärken können. Sprechen Sie deshalb vor der Einnahme unbedingt mit Ihrem Arzt und lassen Sie während der Einnahme von Omega-3-Fettsäuren Ihre Blutgerinnungszeit regelmäßig kontrollieren.

Auch vor einer geplanten Operation sollten Sie aufgrund der verlängerten Blutgerinnungszeiten mit Ihrem Arzt besprechen, ob es sinnvoll ist, die Omega-3-Fettsäuren abzusetzen oder niedriger zu dosieren. Nach einer Operation bestehen hingegen keine Bedenken, zumal Omega-3-Fettsäuern entzündungshemmend wirken und die Wundheilung fördern können. Bei einer Blutgerinnungsstörung, wie zum Beispiel der Bluterkrankheit (Hämophilie), ist es ratsam, vor der Einnahme einen Arzt zurate zu ziehen.

Menschen, die an einer Lebererkrankung, einer Bauchspeicheldrüsenentzündung oder einer Gallenblasenentzündung leiden, sollten keine Omega-3-Präparate zu sich nehmen.

Pinienrinden-Extrakt bei Thrombosen: entzündungs- und gerinnungshemmend

Wirkweise von Pinienrinden-Extrakt

Entzündungen an den Gefäßwänden, die bei einer Arteriosklerose auftreten, steigern die Thrombosegefahr. Hier kann Pinienrinden-Extrakt (Kiefernrinden-Extrakt) helfen, denn er hat aufgrund seines hohen Gehalts an Procyanidinen antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Zudem fördert Pinienrinden-Extrakt in den Gefäßwänden die Bildung des Botenstoffs Stickstoffmonoxid. Dieses wirkt gefäßerweiternd und verbessert den Blutfluss.

Klinische Studien weisen darauf hin, dass Pinienrinden-Extrakt gerinnungshemmend wirkt und bei Menschen, die an einer Venenschwäche und Krampfadern leiden, das Thromboserisiko senken kann, zum Beispiel auf langen Flugreisen. Krampfadern erhöhen die Gefahr eines Blutgerinnsels, da das Blut in den gestauten Venen ins Stocken gerät und dadurch zum Gerinnen neigt. Außerdem kann Pinienrinden-Extrakt nach einer Thrombose das Risiko für Folgeschäden (postthrombotisches Syndrom) senken und Beingeschwüre besser heilen lassen.  

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Pinienrinden-Extrakt

Klinischen Studien zufolge kann Pinienrinden-Extrakt bereits in einer Dosierung von 100 bis 400 Milligramm pro Tag das Thromboserisiko senken. Mikronährstoffmediziner empfehlen deshalb täglich mindestens 100 Milligramm Pinienrinden-Extrakt mit 70 Milligramm Procyanidinen.

Nehmen Sie Präparate mit Pinienrinden-Extrakt am besten zum Essen mit etwas Flüssigkeit ein, da die Kombination mit Vitaminen oder Aminosäuren die Wirkung verstärken kann.

Pinienrinden-Extrakt: zu beachten bei Schwangerschaft, Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Pinienrinden-Extrakt ist in der Regel gut verträglich. Aufgrund fehlender Daten zur Sicherheit wird die Einnahme von Pinienrinden-Extrakt während der Schwangerschaft jedoch nicht empfohlen.

Menschen, die auf blutverdünnende Medikamente wie Aspirin®, Clexane®, Marcumar®, Pradaxa®, Rivaroxaban® oder Coumadin® angewiesen sind, sollten vor der Einnahme eines Pinienrinden-Extraktpräparats mit ihrem Arzt sprechen, da nicht auszuschließen ist, dass Pinienrinden-Extrakt die Wirksamkeit dieser Medikamente verstärkt.

Arginin erweitert die Blutgefäße

Wirkweise von Arginin

Arzt streckt Hand aus auf der eine Kapsel liegt
Arginin kann die Gefäßfunktion verbessern. Bild: Techin24 /iStock/Getty Images Plus

Die Aminosäure Arginin beeinflusst verschiedene Stoffwechselprozesse, die dazu beitragen, die Blutgefäße zu erweitern. Arginin ist nämlich die Vorstufe des gefäßerweiternden Botenstoffs Stickstoffmonoxid. Seine Produktion wird normalerweise während der Blutgerinnung gehemmt. Erste Beobachtungen an Zellkulturen deuten darauf hin, dass die Zufuhr von Arginin diesem Verlust entgegenwirken kann. Beim Menschen ist eine Funktion bei Thrombosen noch nicht belegt, jedoch ein Effekt auf Herz und Gefäße:

Erste Studien deuten darauf hin, dass Arginin bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie zum Beispiel Arteriosklerose und Koronarer Herzkrankheit, die Gefäßfunktion verbessern kann.

Darüber hinaus hat Arginin eine antioxidative Wirkung und schützt die Gefäßzellen vor dem Einfluss schädigender Sauerstoffradikale. Sind diese im Übermaß vorhanden, können die aggressiven Sauerstoffverbindungen das im Blut vorhandene LDL-Cholesterin oxidieren, das sich daraufhin an den Wänden der Blutgefäße ablagern kann. Die Oxidation von Cholesterin spielt deshalb eine wichtige Rolle bei der Entstehung einer Arteriosklerose, die wiederum mit einem erhöhten Thromboserisiko einhergeht.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Arginin

Mikronährstoffmediziner raten bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen dazu, täglich 2.000 bis 6.000 Milligramm Arginin zuzuführen. Es empfiehlt sich, Arginin zwischen den Mahlzeiten einzunehmen und die Gesamtdosis über den Tag zu verteilen.

Arginin und Dimethylarginin im Labor bestimmen lassen

Vor der Einnahme eines Argininpräparats kann es sinnvoll sein, die Arginin- und ADMA-Werte im Blut bestimmen zu lassen.

Dimethylarginin (ADMA) hemmt die Wirkung von Arginin auf die Stickstoffmonoxid-Produktion. Es empfiehlt sich deshalb insbesondere bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Dimethylarginin-Werte im Blut bestimmen zu lassen. Der Normwert für Dimethylarginin liegt zwischen 0,3 und 0,7 Mikromol pro Liter, Dimethylarginin und Arginin sollten im Verhältnis 50:1 bis 100:1 vorliegen. Besteht ein Ungleichgewicht zugunsten von Dimethylarginin, kann dieses durch die Zufuhr von Arginin wiederhergestellt werden.

Arginin und Dimethylarginin: zu beachten bei Schwangerschaft und Stillzeit, Herpes und Medikamenteneinnahme

Bestimmte Wirkstoffe wie zum Beispiel Nitrate (etwa Mono Mack® oder Ismo®), Molsidomin (Corvaton®, Molsibeta®) und Nitroprussid (Nipruss®) erhöhen die Stickstoffmonoxid-Freisetzung und wirken dadurch gefäßerweiternd. Sprechen Sie in diesem Fall mit Ihrem Arzt, wenn Sie Arginin-haltige Nahrungsergänzungsmittel einnehmen möchten, da möglicherweise eine Dosisanpassung erforderlich ist. Nehmen Sie Arginin nicht zusammen mit dem Potenzmittel Sildenafil (Viagra®) ein.

Wenn Sie an wiederkehrenden Herpesinfektionen leiden, sollten Sie auf Argininpräparate verzichten, da Herpesviren die Aminosäure für ihre Vermehrung benötigen und die Einnahme eine neue Infektion auslösen kann. Auch schwangere und stillende Frauen sollten nur unter ärztlicher Aufsicht Arginin einnehmen, da keine ausreichenden Daten zur Sicherheit vorliegen.

Vitamin E hemmt die Blutgerinnung

Wirkweise von Vitamin E

Einzelne Studien deuten darauf hin, dass Vitamin E das Thromboserisiko senken kann. Vitamin E hemmt die Verklumpung der Blutplättchen, die bei der Blutgerinnung und somit auch bei der Entstehung eines Blutgerinnsels eine wichtige Rolle spielt.

Zudem geht der schützende Effekt darauf zurück, dass unter Einnahme der Vitamin-E-Untergruppe der Tocotrienole die Cholesterinwerte sinken, insbesondere das schädliche LDL-Cholesterin. Ist zu viel LDL vorhanden, lagert es sich an den Gefäßwänden ab, wodurch sich die Blutgefäße zunehmend verengen.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin E

Zur unterstützenden Behandlung einer Thrombose oder einer Arteriosklerose ist die Einnahme von bis zu 130 Milligramm Vitamin E aus Tocopherolen und Tocotrienolen pro Tag zusammen mit einer Mahlzeit empfehlenswert.

Eine Vitamin-E-Therapie sollte allerdings in dieser Dosierung mit einem Mikronährstoffmediziner abgesprochen werden. Ohne Rücksprache mit dem Arzt sind bis zu 30 Milligramm Vitamin E am Tag sinnvoll.

Expertenwissen

Verschiedene Studien deuten darauf hin, dass die Einnahme von Vitamin E als Alpha-Tocopherol zwar das Risiko für die häufigen Schlaganfallformen durch Gefäßverstopfung senkt, aber die seltenen Schlaganfallformen durch Gehirnblutung erhöhen kann. Finnische Forscher fanden zudem heraus, dass Alpha-Tocopherol vor allem bei Menschen mit einem bestehenden Bluthochdruck die Gefahr einer Gehirnblutung steigern kann. Insgesamt beurteilen Experten das Risiko aber als verhältnismäßig gering: Einer umfassenden Datenauswertung zufolge erleidet etwa eine von 1.250 mit Alpha-Tocopherol behandelten Personen einen durch eine Gehirnblutung ausgelösten Schlaganfall. Problematisch sind Dosierungen ab 100 Milligramm (mg) (50 Milligramm bei Rauchern). Da bisher jedoch insgesamt nur wenige hochwertige Daten vorliegen, sind weitere Studien erforderlich, um den Einfluss von Vitamin E auf das Blutungsrisiko sicher einschätzen zu können. Der Einfluss von Vitamin E als Tocopherol-Tocotrienol-Komplex bei Schlaganfall wird derzeit untersucht.

Einige Nahrungsergänzungsmittel enthalten die Vitamin-E-Unterform Alpha-Tocopherol. Wenn sie isoliert und in hoher Dosierung eingenommen wird, kann sie oxidative Vorgänge fördern, anstatt sie zu unterbinden. Sinnvoller ist die Einnahme von Nährstoffpräparaten, die alle acht Vitamin-E-Formen enthalten, also den vollständigen Vitamin-E-Komplex.

Vitamin E: zu beachten bei Medikamenteneinnahme und Rauchen

Wenn Sie Gerinnungshemmer (Antikoagulanzien) wie zum Beispiel Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®), Marcumar® oder Coumadin® einnehmen, kann Vitamin E die Wirkung dieser Medikamente verstärken. Sprechen Sie vor der Anwendung eines hoch dosierten Vitamin-E-Präparats deshalb sicherheitshalber mit Ihrem Arzt. Bei Bedarf kann Ihr Arzt die Gerinnungswerte im Blut engmaschig kontrollieren.

Raucher sollten auf die Einnahme hoch dosierter Vitamin-E-Präparate als Alpha-Tocopherol (50 Milligramm) verzichten. Es besteht der Verdacht, dass hierdurch das Lungenkrebs- und Gehirnblutungsrisiko steigen könnte.

Kakaopulver und Kakaobohnen auf einem Tisch
Kakao-Extrakt und dunkle Schokolade können sich positiv auf die Blutgerinnungseigenschaften auswirken. Bild: ValentynVolkov /iStock/Getty Images Plus

Antioxidanzien schützen die Blutgefäße

Wirkweise von Antioxidanzien

Antioxidanzien fangen freie Sauerstoffradikale ab und verhindern dadurch die Oxidation von Cholesterin. Da oxidiertes Cholesterin als Risikofaktor für eine Arteriosklerose gilt, können Antioxidanzien der gefährlichen Gefäßverkalkung vorbeugen und damit auch das Thromboserisiko senken.

Eine hochwertige Studie am Menschen hat gezeigt, dass die Einnahme von Antioxidanzien in Form eines Kombinationspräparats die Aktivierung von Blutplättchen und damit die Blutgerinnung verringern kann.

Vitamin C: In einer Studie an Rauchern konnte hoch dosiertes Vitamin C zusammen mit Vitamin E die Funktion der Blutgefäßzellen verbessern und die Konzentration verschiedener Gerinnungsfaktoren im Blut senken.

Kakao-Extrakt: Erste Studienergebnisse weisen darauf hin, dass Kakao-Extrakt einen bestimmten Thrombose-Marker, sogenannte D-Dimer, in Stresssituationen senken kann.

Info

Neben entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln kann sich auch der gelegentliche Genuss dunkler Schokolade positiv auf das Herz-Kreislauf-System und die Gerinnungseigenschaften des Blutes auswirken.

Grüntee-Extrakt: Im Tierversuch konnte Grüntee-Extrakt die Blutgerinnung bei Mäusen und Ratten hemmen. Im Reagenzglas konnten Forscher in menschlichem Blut zeigen, dass Blutplättchen nach der Einnahme von Grüntee-Extrakt weniger stark verklumpen. Andere Gerinnungseigenschaften blieben hingegen unverändert.

Resveratrol: Resveratrol ist ein Antioxidans und wirkt darüber hinaus entzündungshemmend. In einer Studie an Ratten konnte Resveratrol das Thromboserisiko nach einer operativen Milzentfernung senken. Die Forscher vermuten, dass Resveratrol die Plättchenfunktion beeinflusst.

N-Acetylcystein: Menschen, die an einem Diabetes leiden, haben oft ein erhöhtes Thromboserisiko. Eine aktuelle Studie an Mäusen ergab, dass N-Acetylcystein die Aktivierung der Blutplättchen bei Diabetes hemmen und so Thrombosen im Gehirn verhindern kann. Zudem konnten Forscher an Mäusen und im Reagenzglas zeigen, dass N-Acetylcystein nach einer Thrombose die Auflösung des Blutgerinnsels fördern kann. Ob N-Acetylcystein beim Menschen eine vergleichbare Wirkung hat, wurde noch nicht in wissenschaftlichen Studien untersucht.

Selen: Ein Selenmangel kann das Risiko für eine arterielle Thrombose erhöhen. Forscher konnten in einer Zellkulturstudie mit menschlichen Blutplättchen und Blutgefäßzellen zeigen, dass Selen die Verklumpung von Blutplättchen hemmt und die Freisetzung von Stoffen beeinflusst, die die Blutgerinnung steuern.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Antioxidanzien

Mikronährstoffmediziner empfehlen bei Thrombose ein Kombinationspräparat mit verschiedenen Antioxidanzien, da sie sich gegenseitig in ihrer Wirkung unterstützen. Sinnvoll sind folgenden Dosierungen:

  • Vitamin C: 200 Milligramm pro Tag
  • Selen: 55 bis 100 Mikrogramm pro Tag
  • Kakao-Extrakt: 40 bis 50 Milligramm pro Tag

Antioxidanzienstatus im Labor bestimmen lassen

Die Zufuhr von Antioxidanzien in den empfohlenen Dosierungen ist normalerweise unbedenklich. Bei der Einnahme hoch dosierter Antioxidanzien sollte allerdings der Bedarf ermittelt werden, um eine Überdosierung zu vermeiden.

Dazu können Sie vor der Einnahme beim Arzt Ihren antioxidativen Status ermitteln lassen. Hierfür stehen verschiedene Tests zur Verfügung, für die der Arzt eine Urin- oder Blutprobe benötigt. Der ermittelte Wert gibt Auskunft darüber, ob ein Mangel vorliegt und Ihr Körper hierdurch oxidativem Stress ausgesetzt ist.

B-Vitamine gegen hohe Homocysteinwerte

Wirkweise von B-Vitaminen

Homocystein ist ein Abbauprodukt unseres Stoffwechsels. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Homocystein und Thrombose: Erhöhte Homocysteinspiegel im Blut stellen einen Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle und Thrombosen dar. In Tierversuchen hat sich gezeigt, dass hohe Homocysteinspiegel zu einem Mangel an Stickstoffmonoxid führen. Dies beschleunigt bei Mäusen sowohl die Entstehung einer Arteriosklerose als auch die Anfälligkeit für eine Thrombose.

Auch Menschen, die an einem Vitamin-B-Mangel leiden, haben ein erhöhtes Thromboserisiko. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass B-Vitamine am Abbau des schädlichen Homocysteins beteiligt sind.

Ein Mangel an B-Vitaminen kann sich durch verschiedene Symptome zeigen. Möglich sind unter anderem Müdigkeit, Gedächtnisstörungen und Stimmungsschwankungen.

Ob die Zufuhr von B-Vitaminen eine Thrombose verhindern kann, ist wissenschaftlich bisher nicht klar erwiesen. Einige Studien weisen jedoch darauf hin, dass B-Vitamine das Thromboserisiko senken können. Daher empfiehlt es sich, den Homocysteinspiegel durch den Arzt kontrollieren zu lassen. Ist dieser zu hoch, kann die Einnahme von B-Vitaminen, insbesondere von Vitamin B6, B12 und Folsäure, dazu beitragen, ihn zu senken und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von B-Vitaminen

Um erhöhte Homocysteinspiegel zu senken, eignen sich folgende Dosierungen:

  • Vitamin B6: 5 bis 15 Milligramm
  • Vitamin B12: 10 bis 500 Mikrogramm (als Methylcobalamin)
  • Folsäure: 200 bis 600 Mikrogramm (als direkt verwertbares 5-Methyltetrahydrofolat)

Tipp

Etwa die Hälfte aller Menschen haben einen Gendefekt, der es ihnen unmöglich macht, Folsäure in die aktive Form, das sogenannte 5-Methyltetrahydrofolsäure (5-MTHF) umzuwandeln. Es kann dann trotz ausreichender Folsäurezufuhr zu einer Unterversorgung kommen. Achten Sie deshalb möglichst darauf, ein Folsäurepräparat zu verwenden, das bereits die aktive Form des Vitamins enthält.

Den Homocysteinspiegel im Labor bestimmen lassen

Eine Ampulle mit Blut wird in den Vordergrund gehalten während im Hintergrund weitere liegen
Der Homocysteinwert lässt sich durch eine Blutprobe bestimmen und sollte nicht zu hoch sein. Bild: nussar/iStock/Getty Images Plus

Zu hohe Homocysteinwerte lassen sich mithilfe einer Laboruntersuchung feststellen. Dazu entnimmt der Arzt eine Blutprobe. Im Labor wird ermittelt, wieviel Homocystein das Blutplasma, also der flüssige Teil des Blutes, enthält. Der Homocysteinwert sollte unter 10 Mikromol pro Liter liegen.

B-Vitamine: zu beachten bei Schwangerschaft und Stillzeit, Niereninsuffizienz und Medikamenteneinnahme

Schwangere und stillende Frauen sollten hoch dosierte B-Vitamine nur bei einem nachgewiesenen Mangel und in Rücksprache mit dem Arzt einnehmen.

Bei Menschen, die einen Herzinfarkt erlitten haben oder denen eine Gefäßstütze (Stent) eingesetzt wurde, ist die Wirkung von B-Vitaminen noch nicht ausreichend erforscht. Vermeiden Sie deshalb in diesem Fall hohe Dosen von Vitamin B6 (40 bis 60 Milligramm pro Tag), Vitamin B12 (60 bis 400 Mikrogramm pro Tag) und Folsäure (800 bis 1.200 Milligramm pro Tag).

Bei Nierenerkrankungen sollten Sie Vitamin B12 nicht in Form von Cyanocobalamin, sondern als Methylcobalamin einnehmen.

Menschen, die auf Epilepsiemedikamente (Antiepileptika) oder das Parkinsonmedikament L-Dopa (zum Beispiel Stalevo®, Duodopa®, Levopar® und Madopar®) angewiesen sind, sollten nicht mehr als 5 Milligramm Vitamin B6 pro Tag einnehmen. Zu den Antiepileptika zählen zum Beispiel:

  • Barbiturate wie Phenobarbital (Luminal®) und Primidon (Mylepsinum®)
  • Benzodiazepine Clonazepam (Rivotril®) und Midazolam (Dormicum®)
  • Valproinsäure (Convulex®)
  • Carbamazepin (Tegretal®, Carbaflux®)
  • Phenytoin (Phenhydan®, Zentropil®)

Dosierungen auf einen Blick

Mikronährstoffempfehlung am Tag bei Thrombose

Vitamine

Vitamin E

bis zu 130 Milligramm (mg)

Vitamin C

200 Milligramm

Vitamin B6

5 bis 15 Milligramm

Vitamin B12

10 bis 500 Mikrogramm (µg)

Folsäure

200 bis 600 Mikrogramm 

Mineralstoffe

Selen

55 bis 100 Mikrogramm (µg)

Aminosäuren

Arginin

2.000 bis 6.000 Milligramm

Pflanzenstoffe

Pinienrinden-Extrakt

100 bis 400 Milligramm

Kakao-Extrakt

44 bis 50 Milligramm

Sonstige

Omega-3-Fettsäuren

600 bis 1.000 Milligramm

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei erhöhten Cholesterinwerten

Normalwerte

Omega-3-Index

5 bis 8 Prozent

Dimethylarginin

0,3 bis 0,7 Mikromol pro Liter (µmol/l)

Dimethylarginin/Arginin-Verhältnis

50:1 bis 100:1

Homocystein

unter 10 Mikromol pro Liter

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Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen

Heparin steigert das Risiko für Knochenschwund (Osteoporose)

Die langfristige Einnahme von Heparin (länger als vier Monate) kann zu einem erhöhten Osteoporoserisiko führen. Die Zufuhr von Calcium, Vitamin D und Vitamin K2 kann helfen, eine solche durch Medikamente ausgelöste Osteoporose zu verhindern und das Risiko für Knochenbrüche zu senken. Folgende Dosierungen sind empfehlenswert, um einer Osteoporose vorzubeugen:

  • Calcium: mindestens 1.000 Milligramm pro Tag
  • Vitamin D: 1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten pro Tag
  • Vitamin K2: mindestens 180 Mikrogramm pro Tag

Acetylsalicylsäure: Vitamin-C-Mangel verhindern

Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®) senkt den Vitamin-C-Spiegel, da es die Vitamin-C-Aufnahme im Darm hemmt und gleichzeitig seine Ausscheidung über die Niere fördert. Die Zufuhr von Vitamin C in einer Dosierung von zweimal 500 Milligramm pro Tag kann diesem Verlust entgegenwirken und die Magenverträglichkeit des Medikaments verbessern.

Dosierungen auf einen Blick

Mikronährstoffempfehlung am Tag bei Medikamenteneinnahme

Heparin

Calcium

mindestens 1.000 Milligramm (mg)

Vitamin D

1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten (IE)

Vitamin K2

mindestens 180 Mikrogramm (µg)

Acetylsalicylsäure

Vitamin C

1.000 Milligramm

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Zusammenfassung

Mikronährstoffe können das Thromboserisiko senken und die klassische Behandlung einer Thrombose wirksam unterstützen. So können Omega-3-Fettsäuren die Konzentration verschiedener Gerinnungsfaktoren senken und dadurch die Blutgerinnung hemmen. Aber auch ihre entzündungshemmenden Eigenschaften kommen Menschen mit Thrombose oder Arteriosklerose zugute. Daneben eignet sich Pinienrinden-Extrakt aufgrund seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften zur Behandlung und Vorbeugung von Blutgerinnseln.

Die Aminosäure Arginin trägt dazu bei, die Blutgefäße zu erweitern und kann bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Vitamin E senkt die Cholesterinwerte und wirkt der Blutgerinnung entgegen. Antioxidanzien schützen die Gefäße nicht nur vor dem Einfluss schädigender Sauerstoffradikale, sondern können auch einer Arteriosklerose entgegenwirken, die ein wichtiger Risikofaktor für die Bildung von Blutgerinnseln ist. B-Vitamine senken den Homocysteinspiegel, der die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle und Thrombosen erhöht.

Auch Medikamente wie Heparin und Acetylsalicylsäure, die Ärzte bei einer Thrombose einsetzen, können durch bestimmte Mikronährstoffe unterstützt werden: Bei Heparin sind knochenwirksame Mikronährstoffe wie Calcium, Vitamin D und K2 wichtig; bei Acetylsalicylsäure Vitamin C.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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