Metformin mit Mikronährstoffmedizin unterstützen

Wie Vitamine und Mineralstoffe Nebenwirkungen reduzieren und die Wirkung auf den Blutzuckerspiegel steigern

Der Medikamentenwirkstoff Metformin senkt den Blutzuckerspiegel und wird überwiegend zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt. Die Einnahme von Metformin kann zu Nebenwirkungen führen. Unter anderem ist ein Mangel an Vitamin B12 und Magnesium möglich. Lesen Sie, welche Folgen sich daraus ergeben und wie der gezielte Einsatz der Mikronährstoffmedizin Verluste ausgleicht und die Wirkung von Metformin verbessern kann.  

Chemische Formel für Metformin
Metformin senkt den Blutzuckerspiegel und wird zur Behandlung von Diabetes Typ 2 genutzt. Bild: Zerbor/iStock/Getty Images Plus

Tipp

Mithilfe der Mikronährstoffmedizin lassen sich erhöhte Blutzuckerspiegel auch direkt senken. Bestimmte Mikronährstoffe unterstützen zum Beispiel die Produktion und Ausschüttung von Insulin. Erfahren Sie im Artikel zu Diabetes alles zu Vitaminen und Mineralstoffen bei Diabetes. 

Metformin: Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen

Wie wirkt Metformin?

Diabetes-Medikamente (Antidiabetika) mit dem Wirkstoff Metformin senken bei einem entgleisten Zuckerstoffwechsel erhöhte Blutzuckerspiegel. Metformin hemmt die Neubildung von Zucker (Glukose) in der Leber, wodurch der Nüchtern-Blutzucker gesenkt wird. Der Wirkstoff verlangsamt außerdem die Aufnahme von Glukose im Darm und fördert die Zuckeraufnahme in die Körperzellen. 

Metformin-Filmtabletten werden vom Arzt verschrieben. Im Handel erhältlich sind Präparate wie Diabesin®, Siofor®, Mediabet®, Juformin®, Biocos® und Glucophage®. 

Einsatzgebiete von Metformin

Metformin hilft, wenn der Körper auf Insulin nicht ausreichend reagiert (Insulinresistenz). Es wird bei der Behandlung folgender Krankheiten eingesetzt: 

  • Diabetes mellitus Typ 2 und dessen Folgeerkrankungen (insbesondere bei Übergewichtigen, wenn sich der erhöhte Blutzuckerspiegel nicht durch Ernährungs- und Bewegungstherapie normalisieren lässt) 
  • polyzystischem Ovar-Syndrom (PCOS)

Metformin kann als Einzelmedikament oder zusammen mit anderen Diabetes-Medikamenten wie Insulin angewendet werden.  

Nebenwirkungen: Metformin verursacht oft einen Vitamin-B12-Mangel

Ein älterer Mann nimmt ein Medikament mit Metformin ein
Metformin kann einen Nährstoffmangel auslösen. Dessen Folgen sind Nervenstörungen oder ein erhöhtes Risiko für Diabetes-Folgeerkrankungen. Bild: KatarzynaBialasiewicz/iStock/Getty Images Plus

Die langfristige Anwendung von Metformin kann die Aufnahme von Vitamin B12  senken. Bei einem Mangel leiden die Patienten an Blutarmut (Anämie). Auch ein Mangel an Magnesium kann sich entwickeln. Ziel der Mikronährstoffmedizin ist es deshalb, einen Vitamin- und Mineralstoffmangel zu vermeiden. Der gezielte Einsatz von Mikronährstoffen kann außerdem die Wirkung von Metformin unterstützen: 

  • Vitamin B12gleicht die verschlechterte Aufnahme aus. 
  • Calcium unterstützt die Vitamin-B12-Aufnahme. 
  • Magnesium hilft, einen Mangel zu vermeiden.
  • Chrom verstärkt die Wirkung von Metformin.
  • Coenzym Q10 verbessert die Energiebereitstellung.

Weitere Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und Appetitverlust. Meistens treten die Beschwerden anfangs auf und verschwinden nach längerer Einnahme wieder. Ist dies nicht der Fall, sollte die Tagesdosis auf zwei oder drei Einnahmen verteilt werden. Daneben kann man mit niedrigen Dosierungen beginnen und sie langsam steigern. Andere Nebenwirkungen, wie Hepatitis, Hautrötungen oder Juckreiz, sprechen auf Mikronährstoffe nicht an. 

Info

Metformin kann in sehr seltenen Fällen eine Laktatazidose (Übersäuerung durch zu viel Milchsäure) auslösen. Bei diesem Krankheitszustand ist der pH-Wert in Gewebe und Blut erniedrigt. Diese Übersäuerung muss umgehend behandelt werden. Man erkennt sie an Symptomen wie Muskelkrämpfen, Herzklopfen, Problemen beim Atmen, Schwäche, Benommenheit und Magenschmerzen bis hin zu Erbrechen. Die Atemluft der Betroffenen riecht seltsam (fruchtiger Acetongeruch). Vor allem bei schwerer Niereninsuffizienz steigt das Risiko für eine Laktatazidose, da Metformin nicht ausreichend ausgeschieden wird. 

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Nebenwirkungen vermeiden und Wirkung sicherstellen

Durch Metformin ausgelösten Vitamin-B12-Mangel beheben

Hintergrund und Wirkweise

Metformin hemmt die Aufnahme von Vitamin B12 und erzeugt so einen Mangel. Wissenschaftler vermuten unter anderem, dass Metformin die Verfügbarkeit von Calcium im Darm verringert. Calcium wird aber für Aufnahme von Vitamin B12 benötigt.  

Auswertungen mehrerer Beobachtungsstudien zeigen, dass Diabetiker, die länger als sechs Wochen Metformin einnehmen, geringere Vitamin-B12-Werte im Blut haben. Anderen Beobachtungsstudien zufolge entwickeln zwischen 10 und 30 Prozent der Metformin-Anwender im Laufe der Zeit einen Vitamin-B12-Mangel. Als Folge kommt es häufig zu einer Blutarmut (Anämie): Dabei wird nicht ausreichend Sauerstoff transportiert und es kommt zu Müdigkeit sowie Leistungsschwäche.  

Ein schwerer Mangel äußert sich durch Nervenstörungen wie Nervenschmerzen, Prickeln und Taubheit in Armen und Beinen. Auch das Herz kann betroffen sein. Dann treten Herzrhythmusstörungen auf. Übersichtsarbeiten zeigen, dass Vitamin B12 zusammen mit einer Blutzuckerregulation durch Metformin zur Behandlung der Nervenstörungen beitragen könnte. Vermutlich wird so auch das Fortschreiten aufgehalten und die Symptome gebessert. 

Info

Sowohl ein schlecht eingestellter Diabetes als auch ein Vitamin-B12-Mangel können Nervenerkrankungen (Neuropathien) auslösen. Die Symptome gleichen sich. Daher wird eine Neuropathie durch einen Vitamin-B12-Mangel häufig nicht entdeckt und fälschlicherweise für eine Folge von Diabetes gehalten. 

Der Körper braucht Vitamin B12 noch aus anderen Gründen: Es hilft gemeinsam mit Folsäure, Homocystein abzubauen. Hohe Homocysteinwerte sind mit einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Die Anwendung von Metformin ohne B-Vitamine kann Homocystein im Blut erhöhen. 

Fazit: Bei Diabetes und Metformin-Einnahme gibt es viele Gründe, die Vitamin-B12-Versorgung im Blick zu behalten. Ein Mangel sollte ausgeglichen werden. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin B12

Wurde ein Mangel an Vitamin B12 im Labor festgestellt, ist zum Ausgleich eine Dosis von täglich 500 bis 1.000 Mikrogramm sinnvoll, bis sich der Spiegel normalisiert hat. Da Vitamin B12 langfristig überdosiert werden kann, sollte diese Menge nur nach Rücksprache mit dem Mikronährstoff-Experten ergänzt werden. Damit es erst gar nicht zu einem Mangel durch Metformin kommt, empfehlen Mikronährstoff-Experten 250 Mikrogramm Vitamin B12 pro Tag. 

Bei erhöhten Homocysteinspiegeln sollte Vitamin B12 zusammen mit Folsäure (200 bis 400 Mikrogramm) eingenommen werden.  

Am besten nimmt man B-Vitamine zum Essen: Dadurch verbessert sich die Verträglichkeit. Hochwertige Präparate enthalten die Vitamin-B12-Verbindung Methylcobalamin. Das ist bei Nierenerkrankungen wichtig: Für Betroffene könnte Cyanocobalamin in hohen Dosen schädlich sein. 

Tipp

Bei einem besonders schweren Vitamin-B12-Mangel ist es möglicherweise notwendig, dass ein Arzt Vitamin B12 per Spritze direkt in den Muskel verabreicht (intramuskulär). Bei Magen-Darm-Erkrankungen können außerdem Lutschtabletten sinnvoll sein: Vitamin B12 wird auch über die Mundschleimhaut aufgenommen. 

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Vitamin B12 und Homocystein im Labor bestimmen lassen

Ein Homocystein-Test
Homocysteinwerte geben auch Aufschlüsse über die Versorgung mit B-Vitaminen. Fehlen B-Vitamine kann Homocystein nicht abgebaut werden. Bild: jarun011/iStock/Getty Images Plus

Vitamin-B12-Werte im Blut sollten bei dauerhafter Einnahme von Metformin ein- bis zweimal jährlich vom Arzt kontrolliert werden. Dazu eignet sich am besten die Messung von Holotranscobalamin (HoloTC) im Blutserum (Flüssigkeit des Blutes ohne Blutzellen und ohne Gerinnungsfaktoren). Serumwerte über 54 Pikomol pro Liter sind normal. 

Auch die Homocysteinwerte sollten regelmäßig begleitend zur Metformin-Therapie überprüft werden. Besonders Diabetiker haben meist erhöhte Homocysteinwerte. Als Normwerte gelten 5 bis 9 Mikromol pro Liter Blutplasma (flüssiger Teil des Blutes ohne Blutzellen). 

Vitamin B12 und Folsäure: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahme

Schwangere und Stillende sollten hohe Dosen an B-Vitaminen nur bei einem nachgewiesenen Mangel und nach Absprache mit dem Frauenarzt einnehmen.  

Bei Krebs und hohem Krebsrisiko (Raucher) könnte dauerhaft hoch dosiertes Vitamin B12 das Fortschreiten oder die Entwicklung fördern. Dann sollte die Ergänzung von über 55 Mikrogramm Vitamin B12 mit dem Arzt abgesprochen sein.  

Folsäure vermindert die Wirkung von Antibiotika mit den Wirkstoffen Trimethoprim (Infectotrimet®), Proguanil (Paludrine®) und Pyrimethamin (Daraprim®).  

Calcium verbessert einen Vitamin-B12-Mangel bei Metformin-Therapie

Hintergrund und Wirkweise

Calcium ist notwendig, damit Vitamin B12 im Darm aufgenommen wird. Metformin kann diese Calcium-vermittelte Aufnahme von Vitamin B12 stören, indem es die Konzentration von freiem Calcium im Darm reduziert. Dann sinkt vermutlich die Aufnahme von Vitamin B12 und es kommt leichter zu einem Mangel. 

In einer Vorstudie normalisierte die zusätzliche Einnahme von Calcium niedrige Vitamin-B12-Werte im Blut, die durch die Metformin-Therapie hervorgerufen worden waren. Möglicherweise kann die begleitende Einnahme von Calcium demnach einen Vitamin-B12-Mangel verhindern oder abschwächen. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Calcium

Während einer Metformin-Therapie empfehlen Mikronährstoff-Experten täglich 600 bis 900 Milligramm Calcium. Eine einzelne Dosis sollte dabei jedoch nicht mehr als 500 Milligramm betragen. Bei höheren Dosierungen empfiehlt es sich, diese über den Tag zu verteilen, zum Beispiel zweimal 300 Milligramm. 

Calcium im Blut bestimmen

Bei Diabetes und Diabetesvorformen sollte darauf geachtet werden, dass die Calciumwerte im Normbereich von 2,2 bis 2,4 Millimol pro Liter bleiben. Daher lohnt die Messung bei einem Arzt. 

Expertenwissen

Der Calcium- und Insulinstoffwechsel hängen zusammen. So kann es bei Diabetes zu Hypo- und Hypercalcämie kommen. Hypercalcämie tritt auf, wenn die Insulinresistenz und Blutzuckerentgleisungen für lange Zeit bestehen. Dann muss der Blutzucker besser reguliert werden. Eine Hypocalcämie liegt häufiger bei Niereninsuffizienz als Diabetes-Folge vor. Entgleiste Calciumspiegel sind mit Gebrechlichkeit und Folgeerkrankungen bei Diabetes verbunden. 

Calcium: zu beachten bei Nierenerkrankungen und Medikamenteneinnahme

Personen mit Nierensteinen und einer gemessenen hohen Calciumausscheidung müssen aufpassen: Die zusätzliche Einnahme kann bei einigen die Neubildung von Nierensteinen begünstigen. Vor der Einnahme von Calcium sollte deshalb ein Arzt gefragt werden. Er kann die Vor- und Nachteile der Einnahme gegeneinander abwägen.  

Wenn Calcium gleichzeitig mit Medikamenten eingenommen wird, kann es zu Wechselwirkungen kommen. Vorsicht ist geboten bei der Einnahme von Antibiotika, Schilddrüsenmedikamenten, Osteoporose-Mitteln, Magensäureblockern, einigen Blutdruck- und Entwässerungsmedikamenten sowie Psychopharmaka. Mehr dazu erfahren Sie im Artikel zu Calcium

Gesteigerte Magnesiumverluste ausgleichen

Hintergrund und Wirkweise

Die Einnahme von Metformin könnte die Ausscheidung von Magnesium erhöhen. Die genauen Mechanismen sind jedoch noch nicht geklärt. Beobachtungsstudien zeigen, dass die langfristige Einnahme von Metformin die Magnesiumwerte im Blut reduziert. Allerdings wird Magnesium für den Transport von Zucker in die Zelle benötigt. Auch bei der Freisetzung des blutzuckersenkenden Hormons Insulin spielt es eine Rolle. Daneben ist Magnesium Bestandteil von Enzymen im Zucker- und Energiestoffwechsel. Magnesium wäre daher für Diabetiker sehr wichtig. 

Allergings werden bei Diabetikern häufig zu niedrige Magnesiumwerte festgestellt, auch unabhängig von einer Metformin-Therapie. Dies ist mit einer geringen Insulinwirkung verbunden und verschlimmert das Fortschreiten der Erkrankung. So werden geringe Magnesiumwerte im Blut mit Folgeerkrankungen in Verbindung gebracht, zum Beispiel mit Netzhauterkrankungen, Nierenerkrankungen, Nervenschäden sowie Herz- und Gefäßerkrankungen. 

In einer kleinen hochwertigen Studie besserte die Einnahme von Magnesium über drei Monate die Blutzucker-, Blutfett- und Blutdruckwerte deutlich. Es wurden Typ-2-Diabetiker untersucht, die hauptsächlich mit Metformin behandelt wurden. Außerdem war in der Magnesium-Gruppe eine niedrigere Metformin-Dosierung nötig als in der Gruppe, die ein Scheinmedikament einnahm. 

Fazit: Magnesium ist für die Wirkung von Metformin und bei der Kontrolle von Diabetes wichtig. Darum sollte man einen Magnesiummangel konsequent vermeiden. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium

Begleitend zu Metformin empfehlen Mikronährstoff-Experten 250 bis 400 Milligramm Magnesium pro Tag. Bei Mengen über 250 Milligramm kann es zu harmlosem Durchfall kommen. Deswegen sollte die Dosierung auf mehrere Portionen aufgeteilt werden. Bei einer dauerhaften Einnahme muss eine Laborkontrolle erfolgen beziehungsweise Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden. 

Magnesium nimmt man am besten zur Mahlzeit ein. So ist es besser verträglich.  

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Tipp

Achten Sie auf ein Magnesiumpräparat mit basischen Magnesiumverbindungen wie Citrat, Taurat oder Gluconat. Sie werden schnell im Darm aufgenommen und können einer Übersäuerung entgegenwirken, die bei Diabetes häufig vorkommt.

Magnesiumwerte im Labor bestimmen lassen

Lebensmittel die Magnesium beinhalten
Haferflocken, Nüsse, Bananen und dunkle Schokolade sind wichtige Magnesiumlieferanten. Bild: Aamulya/iStock/Thinkstock

Bei der Einnahme von Metformin kann es sinnvoll sein, die Magnesiumwerte im Blut beim Arzt bestimmen zu lassen. Magnesium wird idealerweise im Vollblut gemessen: Es enthält die roten Blutzellen (Erythrozyten), in denen das meiste Magnesium vorliegt. Normalwerte liegen zwischen 1,38 bis 1,50 Millimol pro Liter. 

Expertenwissen

Gestörte Magnesiumwerte sind häufig mit entgleisten Elektrolyten verbunden. Ein Magnesiummangel kann zu Hyperkaliämie oder Hypocalcämie führen. Daher könnte es sinnvoll sein, die anderen Elektrolyte ebenfalls zu kontrollieren. 

Magnesium: zu beachten bei Nierenerkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei Nierenschwäche wird Magnesium nicht ausreichend über die Nieren ausgeschieden. Es kann zu einem Magnesiumüberschuss kommen. Überhöhte Werte können auch bei Nebenniereninsuffizienz (Morbus Addison) und Schilddrüsenunterfunktion vorkommen. Die Einnahme sollte vorher mit dem Arzt besprochen werden: Er kann die Werte überwachen.  

Magnesium kann die Wirkung einiger Medikamente herabsetzen, da es sie bindet und sie so unwirksam macht. Halten Sie deshalb einen Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden ein. Folgende Medikamente sind betroffen: 

  • Antibiotika (Gyrasehemmer), etwa Ciprofloxacin (wie Ciloxan®), Enoxacin (wie Enoxor®), Levofloxacin (wie Tavanic®) 
  • Antibiotika (Tetrazykline), etwa Tetracyclin (wie Achromycin®, Supramycin®), Doxycyclin (wie Supracyclin®) 
  • Osteoporose-Medikamente (Bisphosphonate), etwa Alendronat (wie Fosamax®, Tevanate®), Clodronat (wie Bonefos®), Etidronat (wie Didronel®)  
  • Chelatbildner wie Penicillamin (Metalcaptase®) 

Chrom verstärkt möglicherweise die Wirkung von Metformin

Hintergrund und Wirkweise

Insulin kann seine Wirkungen nur optimal entfalten, wenn genug Chrom vorhanden ist. Chrom verstärkt daher die Insulinwirkung. Daneben dürfte es den Effekt von Metformin zur Blutzuckersenkung verstärken. Eine gute Versorgung mit Chrom scheint besonders wichtig zu sein, da bei Diabetes oft verringerte Chromspiegel vorliegen.  

Die Einnahme von Chrom ist bei Diabetes Typ 2 bereits gut untersucht. Aber auch bei einer Therapie mit Metformin könnte es helfen: In einer kleinen hochwertigen Studie mit Diabetikern, die Metformin einnahmen, verbesserte Chrom die Insulinwirkung deutlich im Vergleich zu Metformin mit einem Scheinmedikament. Auch in einer Vorstudie erzielte eine Kombination aus Metformin, Chrom (als Chrompicolinat) sowie den Pflanzenstoffen Berberin und Hesperidin eine bessere Blutzuckerkontrolle: Langzeitblutzucker (HbA1c) und Nüchternblutzucker sanken deutlicher.  

Da Chrom im Zuckerstoffwechsel eine wesentliche Rolle spielt, ist die Einnahme einen Versuch wert. Hochwertige Studien müssen noch bestätigen, dass Chrom auch eine Metformin-Therapie verbessern kann. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Chrom

Um die Wirkung einer Metformin-Therapie zu unterstützen, empfehlen Mikronährstoff-Experten, 200 bis 400 Mikrogramm Chrom täglich einzunehmen. Sinnvoll ist die Einnahme zur Mahlzeit und über den Tag verteilt, zum Beispiel morgens und abends jeweils 100 Mikrogramm Chrom. 

Besonders am Anfang sollte der Blutzuckerspiegel engmaschig kontrolliert werden, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine Anpassung der Dosis. Dies trifft auch bei anderen Diabetes-Medikamenten (Antidiabetika) zu. 

Chrom: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen, bestimmten Personengruppen sowie Medikamenteneinnahme

Chrom ist wahrscheinlich für Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit sicher. Die Einnahme von hoch dosierten Chrompräparaten (über 50 Mikrogramm) sollte jedoch nur nach kritischer Abwägung durch den Arzt erfolgen. 

Bei eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion sollte ein Arzt gefragt werde, ob und in welcher Dosierung Chrom ergänzt werden darf. 

Personen mit einer Kontaktallergie gegen Chrom oder hohen Chromwerten sollten es nicht einnehmen. Sie könnten darauf reagieren. Hohe Werte haben meist Personen aus der Stahlindustrie oder Arbeiter, die täglich mit Chrom oder Zement umgehen.  

Schmerzmittel und Entzündungshemmer wie Acetylsalicylsäure (zum Beispiel Aspirin®, ASS®) und Indometacin (Indo-paed®, Mobilat®) erhöhten in Tierstudien die Aufnahme von Chrom im Darm, wodurch die Blutspiegel anstiegen. Dies ist auch bei Menschen denkbar. Chrom sollte deshalb nicht gleichzeitig mit den Medikamenten eingenommen werden. 

Coenzym Q10 schützt die Zellen und verbessert die Energiebereitstellung

Hintergrund und Wirkweise

Illustration von Blutkörperchen
Coenzym Q10 kann bei der Blutzuckerkontrolle helfen. In einer Tierstudie senkte Metformin die Blutzuckerspiegel stärker, wenn es mit Coenzym Q10 gegeben wurde. Bild: iLexx/iStock/Getty Images Plus

Zu hohe Blutzuckerwerte führen oft zu einem Überschuss an freien Radikalen. Das begünstigt Zellschäden durch oxidativen Stress, Entzündungen und Folgeerkrankungen. Außerdem können freie Radikale die Energiegewinnung in den Kraftwerken der Zellen (Mitochondrien) stören. Metformin verstärkt die Schäden an den Mitochondrien zusätzlich. Dadurch kann es zu einem Energiemangel kommen. Coenzym Q10 schützt als Antioxidans vor freien Radikalen und ist an der Energiegewinnung beteiligt.  

Typ-2-Diabetiker sind häufig schlecht mit Coenzym Q10 versorgt. Eine Beobachtungsstudie und ein Tierversuch liefern Hinweise, dass Coenzym Q10 die Mitochondrien schützt und deren Anzahl erhöht. Einer Störung des Energiestoffwechsels wurde somit vorgebeugt. Bei Tieren förderte die Kombination von Coenzym Q10 und Metformin die Bildung antioxidativ wirksamer Enzyme. Es verbesserte außerdem die Blutzucker- und Insulinwerte. Auch eine erste Studie mit Diabetikern zeigte bessere Zucker- und Fettwerte. Daneben hatte Coenzym Q10 eine günstige Wirkung auf die Gefäße.  

Momentan gibt es nur wenige Studien, die einen schützenden Effekt von Coenzym Q10 in Kombination mit Metformin nachweisen. Zur Wirkung bei Diabetes liegen aber bereits positive und teils hochwertige Studien vor. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Coenzym Q10

Mikronähstoff-Experten empfehlen bei der Einnahme von Metformin 100 bis 200 Milligramm Coenzym Q10 täglich. Es sollte zum Essen eingenommen werden: Fette aus der Mahlzeit verbessern die Coenzym-Q10-Aufnahme im Darm. 

Diabetiker sollten ihren Blutzucker zu Beginn der Einnahme engmaschig messen. Es könnte zu einer Unterzuckerung kommen, wenn Coenzym Q10 mit Diabetes-Medikamenten kombiniert wird. 

Coenzym Q10: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Medikamenteneinnahme

Zwar ist Coenzym Q10 in Lebensmitteln enthalten, es liegen aber nicht genügend Daten für Schwangere und Stillende zur Einnahme vor. Mengen über 30 Milligramm sollten daher nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt ergänzt werden. 

Coenzym Q10 kann die Wirkung bestimmter Blutgerinnungshemmer vermindern. Das betrifft Cumarin-Derivate mit den Wirkstoffen Phenprocoumon (wie Marcumar®, Marcuphen®) und Warfarin (Coumadin®). Diese Wechselwirkungen können schon ab 30 Milligramm Coenzym Q10 auftreten. Deshalb sollte die kombinierte Einnahme mit dem Arzt abgesprochen werden. 

Personen, die Medikamente gegen Bluthochdruck nehmen wie Captopril (Lopirin Cor®) oder Hydrochlorothiazid (Esidrix®), sollten die Einnahme von Coenzym Q10 ebenfalls mit dem Arzt absprechen: Es wirkt blutdrucksenkend.    

Während eine Chemotherapie sollte Coenzym Q10 nicht ohne Wissen des Arztes genommen werden. Es könnte die Wirkung beeinträchtigen. 

Menschen mit Lungenerkrankungen (Asthma), die Medikamente mit Theophyllin nehmen (wie Bronchoretard®, Tromphyllin®), sollten kein Coenzym Q10 ergänzen. Es verzögert den Abbau des Medikaments. 

Dosierungen auf einen Blick

Mikronährstoff-Empfehlung bei Metformin-Einnahme pro Tag

Vitamin B12

250 Mikrogramm (µg) zur Vorbeugung eines Mangels

500 bis 1000 Mikrogramm bei einem Mangel

Calcium

600 bis 900 Milligramm (mg)

Magnesium

250 bis 400 Milligramm

Chrom

200 bis 400 Mikrogramm

Coenzym Q10

100 bis 200 Milligramm

 

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Metformin-Einnahme

Vitamin B12 als Holotranscobalamin (Serum)

über 54 Pikomol pro Liter (pmol/l)

Homocystein (Plasma)

5 bis 9 Mikromol pro Liter (µg/l)

Magnesium (Vollblut)

1,38 bis 1,50 Millimol pro Liter (mmol/l)  

 

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Zusammenfassung

Metformin senkt den Blutzuckerspiegel und wird häufig bei Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt, wenn sich durch eine ausgewogene Ernährung und Bewegung keine Besserung erreichen lässt. Metformin führt jedoch zu einem Mikronährstoffmangel. So wird die Aufnahme von Vitamin B12 vermindert. Die Folge können Nervenstörungen und Blutarmut sein, weshalb im Rahmen der Mikronährstoffmedizin die Einnahme von Vitamin B12 empfohlen wird. Calcium ist für die Aufnahme von Vitamin B12 notwendig und könnte einem Vitamin-B12-Mangel entgegenwirken. Außerdem kann es durch Metformin zu einem Magnesiummangel kommen, der mit Diabetes-Folgeerkrankungen und schlechterem Blutzucker in Zusammenhang steht. 

Chrom könnte außerdem die blutzuckersenkende Wirkung von Metformin verstärken, indem es die Insulinwirkung fördert. Auch die Ergänzung von Coenzym Q10 ist sinnvoll, da es die Energieproduktion in den Zellen gewährleistet und die Mitochondrien schützt. Metformin schädigt möglicherweise die Mitochondrien. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass Coenzym Q10 den Blutzuckerspiegel senken kann. 

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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