Craniomandibuläre Dysfunktion: So kann die Mikronährstoffmedizin helfen

Wie bestimmte Mikronährstoffe die Gelenkfunktion unterstützen, Entzündungen hemmen und Schmerzen bei einer CMD lindern

Bei einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD) ist das Zusammenspiel von Kiefer, Kaumuskulatur und Zähnen gestört. Hierdurch kommt es zu einer Überlastung des Kauapparates mit oftmals starken Schmerzen, Muskelverspannungen und Abnutzungserscheinungen an Kiefergelenk und Zähnen. Die Schmerzen und Muskelverspannungen können sich im gesamten Körper ausbreiten. Neben der Behandlung der Überbelastung kann die Mikronährstoffmedizin unterstützen: Bestimmte Mikronährstoffe fördern die Entspannung, lindern Entzündungen und ernähren den Knorpel im Gelenk.

Arzthelfer schauen sich Röntgenaugnahme des Kiefers an
Grund für eine CMD ist ein gestörtes Zusammenspiel von Kiefer, Zähnen und Muskulatur. Es kommt zu Fehl- und Überbelastungen und in der Folge zu Schmerzen. Bild: RobertoDavid/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine Fehlfunktion des Kauapparates. Sie beruht auf einem gestörten Zusammenspiel von Unterkiefer, Kiefergelenk, Kaumuskulatur und Zähnen. Hierdurch befinden sich Ober- und Unterkiefer beim Kauen nicht in einer idealen Position zueinander. Es kommt zu einer Fehlbelastung und schließlich zu einer chronischen Überlastung der Kiefergelenke, des Zahnhalteapparats und der Muskulatur. Die CMD tritt häufig auf: Etwa jeder Fünfte leidet an behandlungsbedürftigen Symptomen.

Die Ursachen für eine CMD sind vielfältig. Als wichtiger Risikofaktor gelten strukturelle Veränderungen, wie eine Abnutzung des Kiefergelenks, Verletzungen, ein schlechtsitzender Zahnersatz, zu hohe Füllungen, Zahnverluste oder Zahnfehlstellungen. Aber auch psychische Probleme und Stress können zu einer CMD führen: Viele Menschen neigen dazu, seelische Belastungen über den Kauapparat abzubauen – zum Beispiel durch nächtliches Zähneknirschen oder Zähnepressen.

Folgen der Fehl- und Überlastung sind Schmerzen im Bereich des Kiefers, des Gesichts und der Kaumuskeln. Typisch für eine CMD sind auch Bewegungseinschränkungen des Kiefergelenks, Kieferknacken, Zahnlockerungen, abgenutzte oder abgesplitterte Zähne, offenliegende Zahnhälse, Erkrankungen des Zahnbettes wie Parodontitis sowie Entzündungen (Arthritis) und Verschleiß (Arthrose) des Kiefergelenks. Da der Kauapparat eng mit unserem Kopf und der Wirbelsäule in Verbindung steht, können darüber hinaus zahlreiche weitere Beschwerden im gesamten Körper hinzukommen:

  • Gesichts- und Kopfschmerzen sowie Migräne
  • Schmerzen und Verspannungen in Kiefer, Nacken, Schultern und Rücken
  • Ohrenschmerzen und Ohrensausen (Tinnitus)
  • Schluckbeschwerden, Stimmband- und Kauprobleme
  • Schwindel und Sehstörungen
  • Taubheitsgefühle in Fingern und Armen
  • Schlafstörungen, Müdigkeit und chronische Erschöpfungszustände (Fatigue)
  • nächtliche Atemstörungen (Schlafapnoe)
  • Reizdarm
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Ziele der Behandlung

Craniomandibuläre Dysfunktion: Behandlung?

Darstellung einer Aufbissschiene
Meist kommt bei der CMD-Therapie eine Aufbissschiene zum Einsatz. Die Schiene schützt die Zähne zum Beispiel vor Abrieb durch Zähneknirschen. Bild: sujit kantakad/iStock/Getty Images Plus

Die CMD-Behandlung hat zum Ziel, die Stellung der Zähne und des Kiefergelenks zu normalisieren, um die chronische Fehlbelastung abzubauen. Eine wichtige Rolle bei der CMD-Therapie spielt die Aufbissschiene. Die Betroffenen tragen diese Schiene in der Nacht, um die Fehlstellung zu korrigieren und die Zähne vor Abrieb durch Zähneknirschen zu schützen. Die Behandlung sollte durch einen spezialisierten Zahnarzt erfolgen. 

Oft werden auch weitere Spezialisten hinzugezogen – wie Physiotherapeuten, Orthopäden, Osteopathen oder Allgemeinmediziner. Eine Physiotherapie kann zum Beispiel helfen, wenn Beschwerden hinzukommen, die den gesamten Körper betreffen. Ist die CMD auf eine hohe Stressbelastung zurückzuführen, sind Maßnahmen zur Stressbewältigung und Entspannung sinnvoll. 

In schweren Fällen können vorübergehend auch Medikamente zum Einsatz kommen, wie Mittel zur Linderung von Entzündungen (NSAR wie Aspirin®, Glucocorticoide wie Methylprednisolon (Methypred®)), zur Muskelentspannung (Methocarbamol (wie Orthoton®) oder zur Behandlung psychischer Spannungszustände (wie Antidepressiva (Citalopram (wie Cipramil®) oder Benzodiazepine (Bromazepam (wie Lexotanil®)). 

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Unterstützend zur klassischen Behandlung der CMD kann die Mikronährstoffmedizin dazu beitragen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Auch benötigt der Körper bestimmte Mikronährstoffe für die Bildung und Erhaltung des Knorpels im Kiefergelenk. Besonders bei eingeschränkter Kaufähigkeit und Nahrungsaufnahme ist die Basisversorgung mit allen Vitaminen und Mineralstoffen wichtig, damit langfristig kein Mangel entsteht.

Besonders bewährt haben sich folgende Mikronährstoffe:

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Tipp

Menschen mit CMD sollten ihre Vitamin-D-Werte überprüfen lassen. Vitamin D könnte zum Abklingen der Beschwerden beitragen. Bei einem Vitamin-D-Mangel kommen Abnutzungserscheinungen und CMD häufiger vor.

Behandlung mit Mikronährstoffen

Chondroitin und Glucosamin können die Gelenkfunktion verbessern

Wirkweise von Chondroitin und Glucosamin

Glucosamin und Chondroitin sind wichtige Bestandteile von Knorpel- und Bindegewebe. Glucosamin ist außerdem ein Baustein der Gelenkschmiere. Die Einnahme beider Stoffe kann deshalb zur Ernährung des Gelenkknorpels beitragen, dessen Abbau verlangsamen und Entzündungen im Gelenk hemmen. Hierdurch können auch Schmerzen gelindert werden.

Die Wirkung von Glucosamin und Chondroitin bei Knorpelschäden und Arthrose wurde bereits untersucht. In einer kleinen hochwertigen Studie linderte Glucosamin die Schmerzen bei einer Kiefergelenksarthrose wirksamer als das Schmerzmittel Ibuprofen. Nach einer Übersichtsstudie könnte eine Einnahme über mindestens drei Monate Schmerz und Entzündung bekämpfen. Betroffene konnten ihren Unterkiefer außerdem weiter öffnen. Glucosamin war zudem besser verträglich: Die Studienteilnehmer litten seltener unter Nebenwirkungen wie Verdauungsstörungen und Übelkeit.

Die Europäische Rheumaliga hatte aufgrund der wachsenden Beweise bereits 2003 eine Empfehlung für Glucosamin und Chondroitin bei Arthrose an den Knien ausgesprochen.

Zwar sind weitere hochwertige Studien erforderlich, um die Wirkung von Glucosamin und Chondroitin auch bei einer CMD zu zeigen, dennoch sollten die wichtigen Knorpelbausteine bei der Erkrankung nicht fehlen. Gerade im höheren Alter werden sie weniger produziert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Chondroitin und Glucosamin

Frau hält Tablettenblister in der Hand
Studien zeigen: Chondroitin und Glucosamin lindern Gelenkschmerzen ähnlich wie klassische Schmerzmittel. In einer Studie waren sie sogar bei Schmerzen am Kiefer wirksamer als das Schmerzmittel. Bild: nortonrsx/iStock/Getty Images Plus

Bei CMD empfiehlt es sich, 800 bis 1.200 Milligramm Chondroitinsulfat und 1.500 bis 2.000 Milligramm Glucosaminsulfat einzunehmen.

Tipp

Glucosamin gibt es in verschiedenen Formen. Für das Glucosaminsulfat ist die Studienlage jedoch besser als für das Hydrochlorid: Es ist umfangreicher untersucht und scheint Glucosaminhydrochlorid überlegen zu sein.

Die Tagesdosis kann auf ein bis drei Portionen aufgeteilt werden. Die Einnahme zu einer Mahlzeit ist dabei besser verträglich für den Magen. Da die Knorpelzellen einen langsamen Stoffwechsel haben, muss die Einnahme über einen längeren Zeitraum erfolgen (acht bis zwölf Wochen).

Chondroitin und Glucosamin: zu beachten in der Schwangerschaft, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Da für Schwangere und Stillende keine ausreichenden Daten vorliegen, wird eine Einnahme derzeit nicht empfohlen.

Glucosamin kann den Stoffwechsel beeinflussen. Deshalb sollten Personen mit verschiedenen Grunderkrankungen die Einnahme mit ihrem Arzt besprechen. Hierzu zählen Diabetes, hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Asthma, Leber- oder Krebserkrankungen.

Glucosamin sollte nicht zeitgleich mit bestimmten Antibiotika eingenommen werden: Ansonsten ist eine verringerte Wirkstoffaufnahme im Darm möglich. Dazu zählen zum Beispiel Chloramphenicol (Septicol®) oder Penicillin V (zum Beispiel Penicillin V-CT®, Penicillin V-ratiopharm®). Bei Tetracyclin (zum Beispiel Achromycin®, Tefilin®, Doxam®, Doxycyclin AL®) dagegen erhöht sich die Wirkstoffaufnahme. Antibiotika und Glucosamin sollten daher nur im Abstand von mindestens zwei Stunden eingenommen werden.

Chondroitin und Glucosamin können die gerinnungshemmende Wirkung von Blutverdünnern verstärken. Dazu zählen Wirkstoffe wie Heparin (Clexane®) oder Warfarin (Coumadin®). Eine engmaschige Kontrolle der Blutgerinnung durch einen Arzt wird empfohlen.

Hyaluronsäure: entzündungshemmend und schmerzlindernd

Wirkweise von Hyaluronsäure

Hyaluronsäure ist Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit. Sie verringert den Abrieb im Gelenk und schützt die Gelenkknorpel. Kleinere Einheiten von Hyaluronsäure-Molekülen gelangen direkt durch die Darmwand ins Blut. Zudem haben Forscher im Darm Andockstellen für Hyaluronsäure gefunden. Wenn sie sich daran bindet, löst das die Freisetzung entzündungshemmender Botenstoffe aus, wodurch Entzündungen im gesamten Körper gedämpft werden könnten. Hyaluronsäure würde also die Gelenke ernähren und dort auch die Entzündung dämpfen.

In den meisten Studien wurde Hyaluronsäure ins Gelenk gespritzt. Eine hochwertige Studie und eine kleine hochwertige Studie liefern Hinweise, dass Hyaluronsäure bei einer Kniearthrose zur Linderung der Schmerzen beiträgt. Dadurch konnte auch die Funktion der Kniegelenke verbessert werden. Die positive Wirkung ist zum Teil auf eine verminderte Entzündungsreaktion in den Gelenken zurückzuführen.

Die Wirkung von Hyaluronsäure-Präparaten bei CMD muss noch in hochwertigen Studien untersucht werden. Bis dahin ist die Einnahme jedoch einen Versucht wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Hyaluronsäure

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei CMD die Einnahme von 50 bis 100 Milligramm Hyaluronsäure pro Tag. Wichtig ist eine regelmäßige Zufuhr, da Hyaluronsäure im Körper schnell abgebaut wird. Nehmen Sie Hyaluronsäure am besten zum Essen mit etwas Flüssigkeit ein: Dadurch verbessert sich die Verträglichkeit für den Magen.

Hyaluronsäure: zu beachten bei Krebserkrankungen

Da Hyaluronsäure unter bestimmten Umständen die Zellwanderung unterstützen kann, gilt eine Einnahme bei Krebs als unsicher. Betroffene sollten deshalb besser auf Präparate mit Hyaluronsäure verzichten.

Antioxidantien: Schutz vor Gelenkschäden durch freie Radikale

Wirkweise von Antioxidantien

Lebensmittel die reich an Antioxidantien sind
Bei CMD wird eine antioxidantienreiche Ernährung empfohlen. Antioxidantien fangen freie Radikale ab, die den Gelenkknorpel zusätzlich schädigen können. Bild: Lisovskaya/iStock/Getty Images Plus

Bei Entzündungen entstehen vermehrt freie Radikale, die zu oxidativem Stress führen können. Oxidativer Stress schädigt den Gelenkknorpel zusätzlich. Bei Arthrose-Patienten herrscht daher oft ein Missverhältnis zwischen oxidativen und antioxidativen Substanzen. Beobachtungsstudien zeigen, dass bei CMD oxidativer Stress ebenfalls eine Rolle spielen könnte. Möglicherweise brauchen die Betroffenen mehr Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E, Traubenkern-Extrakt und Resveratrol. Diese schützen den Gelenkknorpel vor freien Radikalen. Antioxidantien lindern zudem Entzündungen und beugen dadurch auch Schmerzen vor. Vitamin C ist darüber hinaus wichtig für die Herstellung von Kollagen, einem Struktureiweiß im Knorpel.

Die Wirkung von Antioxidantien bei CMD wurden noch nicht in Studien untersucht. Es liegen jedoch erste Ergebnisse zu anderen Schmerzen vor: Ein Fallbericht zeigt, dass die Gabe von hoch dosiertem Vitamin C in die Vene bei einer Patientin mit rheumatoider Arthritis zu einer deutlichen Schmerzlinderung führte. In einer Vorstudie reduzierte die Einnahme von Vitamin E oxidativen Stress bei Arthrose. Allerdings konnte in einer hochwertigen Studie kein eindeutiger Nutzen von Vitamin E auf die Schmerzen, Schwellungen und die Gelenkfunktion bei Arthrose nachgewiesen werden. Tierversuche weisen auch darauf hin, dass Resveratrol bei einer Gelenkentzündung die Entzündungen hemmt und die Symptome lindern kann.

Auch wenn noch hochwertige Studien zu CMD erforderlich sind, sollte bei entzündlichen Erkrankungen eine gute Versorgung mit Antioxidantien sichergestellt werden. Insbesondere weitere Schäden in den Gelenken könnten so reduziert werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Antioxidantien

Bei CMD kann auch auf ein Kombinationspräparat zurückgegriffen werden. Dabei ist die Dosis der einzelnen Antioxidantien optimal aufeinander abgestimmt. Sinnvoll sind zum Beispiel 200 bis 400 Milligramm Vitamin C, 20 bis 30 Milligramm Vitamin E und 10 bis 15 Milligramm Resveratrol.

Info

Bei Arthrose durch eine CMD empfehlen Mikronährstoff-Mediziner unter Rücksprache manchmal auch eine Vitamin-E-Therapie. Dann sind pro Tag 130 bis 300 Milligramm Vitamin E sinnvoll. Begleitend sollte Vitamin C eingesetzt werden. Alles über die richtige Einnahme von Vitamin E erfahren Sie hier.

Nehmen Sie Vitamin E zusammen mit einer Mahlzeit ein, da das enthaltene Fett die Vitamin-E-Aufnahme verbessert. Die Einnahme von Vitamin C und Resveratrol sollte auch zu den Mahlzeiten erfolgen, damit es gut verträglich für den Magen ist.

Antioxidantien im Labor bestimmen lassen

Um herauszufinden, ob bei einer CMD das Kiefergelenk durch oxidativen Stress zusätzlich geschädigt werden könnte, kann die Bestimmung des antioxidativen Status sinnvoll sein. Dazu gibt es verschiedene Laboruntersuchungen mit Blut- oder Urinproben. Die Werte und Messmethoden können je nach Labor verschieden sein, weshalb die Normwerte des Labors gelten.

Antioxidantien: zu beachten in der Schwangerschaft, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

In der Schwangerschaft sollten Mengen über 110 Milligramm Vitamin C und über 30 Milligramm Vitamin E mit dem Arzt abgesprochen werden. In der Stillzeit liegt die Grenze bei 150 Milligramm Vitamin C. Resveratrol ist in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht getestet und sollte daher nicht genommen werden.

Vitamin E beeinflusst zusammen mit Vitamin K die Blutgerinnung. Bei einer schweren Verdauungsschwäche (Malabsorption) kann ein Vitamin-K-Mangel vorliegen. Dann muss erst der Vitamin-K-Mangel ausgeglichen werden, bevor man höhere Mengen an Vitamin E einnimmt. Bei einem Ausgleich des Vitamin E- und Vitamin K- Mangels sollten die Gerinnungswerte kontrolliert werden.

Raucher sollten wegen der möglichen Gefahr einer Hirnblutung nicht über 50 Milligramm Vitamin E pro Tag einnehmen. Darüber hinaus wurde ein leicht erhöhtes Lungenkrebsrisiko gefunden. Raucher sollten bis zur Klärung besser kein hoch dosiertes Vitamin E als Alpha-Tocopherol einnehmen. Bei Einnahme von hohen Mengen Vitamin E und Resveratrol kann es zu Wechselwirkungen mit Blutverdünnern kommen. Wer Blutverdünner einnehmen muss, sollte sich deshalb vor der Einnahme von Vitamin E und Resveratrol von einem Arzt beraten lassen. Betroffen sind zum Beispiel:

  • Blutgerinnungshemmer aus der Gruppe der Vitamin-K-Antagonisten (zum Beispiel Phenprocoumon wie Falithrom®, Marcumar® oder Warfarin wie Coumadin®, Marevan®)
  • Thrombozytenaggregationshemmer (zum Beispiel Acetylsalicylsäure wie Aspirin®, ASS)
  • neue orale Antikoagulantien wie Dabigatran (Pradaxa®) und Rivaroxaban (Xarelto®) oder Edoxaban (Lixiana®)

Vitamin C setzte in Tierstudien die Wirkung des Blutkrebs-Medikaments Bortezomib (zum Beispiel Velcade®) herab. Während einer solchen Therapie sollte Vitamin C deshalb nur nach Absprache mit dem Arzt eingenommen werden.

Da Vitamin C die Eisenaufnahme verbessert, dürfen Menschen mit krankhafter Eisenüberladung (Hämochromatose) Vitamin C nur unter ärztlicher Aufsicht zusätzlich einnehmen.

Omega-3-Fettsäuren wirken Entzündungen und Schmerzen entgegen

Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Kapseln
Omega-3-Fettsäuren sind die Entzündungshemmer Nummer 1. Zudem regulieren sie die Stimmung, was besonders bei CMD durch Stress von Vorteil sein kann. Bild: Kras1/iStock/Thinkstock

Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) sind die wichtigsten Vertreter der Omega-3-Fettsäuren. Sie lindern Entzündungen, da sie im Körper zu entzündungshemmenden Botenstoffen umgebaut werden. Durch ihren Einfluss auf das Nervensystem könnten sie zudem verhindern, dass Schmerzen chronisch werden. Omega-3-Fettsäuren haben ebenfalls einen Einfluss auf die Stimmung – was inbesbesondere bei CMD infolge von Stress und Depressionen positiv wirken kann.

Beobachtungen zeigen, dass Betroffene mit CMD zu viele Omega-6-Fettsäuren und zu wenige Omega-3-Fettsäuren im Blut haben.  

Auch wenn der Nutzen von Omega-3-Fettsäuren bei CMD nur im Tierversuch überprüft wurde, ist ihre Wirkung bei Schmerzen und entzündlichen Erkrankungen bereits gut untersucht: 

  • Einige Übersichtsarbeiten zeigen eine schmerzlindernde Wirkung der Omega-3-Fettsäuren bei rheumatoider Arthritis. 

  • Andere Übersichtsarbeiten zeigen bei verschiedenen Schmerzsyndromen sowie Entzündungen einen Nutzen der Omega-3-Fettsäuren. 

Aufgrund ihrer entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkung sollten Omega-3-Fettsäuren bei einer Schmerzbehandlung nicht fehlen. Deshalb sind sie auch bei CMD einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren

Mikronährstoff-Experten empfehlen täglich 1.000 bis 2.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren mit einem hohen Gehalt an EPA: Sinnvoll sind 400 bis 800 Milligramm, da EPA stark entzündungshemmend wirkt. Omega-3-Fettsäuren sollten immer zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden, die auch Fett enthält: Nur so gelangen sie gut aus dem Darm in das Blut.

EPA und DHA sind vor allem in Fischöl enthalten. Achten Sie bei Fischölpräparaten auf die Qualität und kaufen Sie nur besonders gereinigte Präparate. Sie sind frei von unerwünschten Rückständen wie Schwermetallen oder Schadstoffen.

Omega-3-Index im Labor bestimmen lassen

Bei chronischen Entzündungen und Schmerzen kann es sinnvoll sein, die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren zu ermitteln. Dazu eignet sich der Omega-3-Index ideal. Dabei misst das Labor den Anteil der Omega-3-Fettsäuren in den roten Blutzellen (Erythrozyten). Der Omega-3-Index wird in Prozent angegeben und sollte im Optimalfall über 8 liegen. Dies würde bedeuten, dass 8 von 100 Fettsäuren in den roten Blutzellen hochwertige Omega-3-Fettsäuren sind.

Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Medikamenteneinnahme und Erkrankungen

Bei akuten Lebererkrankungen, einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung oder einer Gallenblasenentzündung sollten Omega-3-Fettsäuren nicht eingenommen werden. Wenn Sie eine Blutgerinnungsstörung haben oder eine Operation bevorsteht, sollten Sie die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren mit dem Arzt abklären.

Möglicherweise senken Omega-3-Fettsäuren den Blutzucker. Daher sollten Diabetiker, die Medikamente einnehmen, ihre Blutzuckerwerte zu Beginn der Einnahme häufiger kontrollieren, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Eventuell ist eine Anpassung der Medikamente nötig.

Bestimmte Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern) könnten bei Vorerkrankungen häufiger auftreten, wenn mehr als 1.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag eingesetzt werden. Liegen Herzrhythmusstörungen vor, sollte die Einnahme mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten besprochen werden. Er kann das Risiko abwägen und begleitend die Versorgung kontrollieren.

Omega-3-Fettsäuren könnten blutverdünnende Eigenschaften haben. Ab einer Dosierung von 1.000 Milligramm können sie die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten verstärken. Hierzu zählen zum Beispiel Cumarin-Derivate (Vitamin-K-Antagonisten) wie Phenprocoumon (Marcumar®) und Warfarin (Coumadin®), Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®), Heparin (Clexane®) oder die neuen oralen Antikoagulantien (NOAK) wie Apixaban (Eliquis®), Dabigatran (Pradaxa®), Edoxaban (Lixiana®) und Rivaroxaban (Xarelto®).

Magnesium lindert Schmerzen und kann krampflösend auf die Muskeln wirken

Wirkweise von Magnesium

Magnesium ist für die Funktion der Muskeln unerlässlich. Bei einem Magnesiummangel können sie sich nicht mehr entspannen und es kommt zu Muskelkrämpfen. Magnesium kann so dazu beitragen, die Kaumuskulatur zu entspannen. Darüber hinaus ist Magnesium an der Weiterleitung von Signalen im Nervensystem beteiligt und hat eine schmerzlindernde Wirkung. Dies gilt sowohl bei akuten als auch bei chronischen Schmerzen.

Die krampflösenden Eigenschaften von Magnesium sind verschiedenen Übersichtsarbeiten zufolge noch nicht zweifelsfrei belegt. Zahlreiche Studien untermauern jedoch die schmerzlindernde Wirkung: Forscher kamen mit einer Übersichtsarbeit beispielsweise zu dem Ergebnis, dass Magnesium die Schmerzen und den Bedarf an Schmerzmitteln (Opioiden) nach einer Operation senken kann. Ebenso verringerten sich einer Vorstudie zufolge die Schmerzen bei Fibromyalgie. Auch bei Nervenschmerzen durch eine Krebserkrankung konnte Magnesium Schmerzen lindern, nachdem es direkt in die Vene gegeben worden war.

Auch wenn die Wirkung von Magnesium bei CMD noch nicht belegt ist, weist die Studienlage insgesamt auf einen Nutzen von Magnesium bei Schmerzen hin. Da Magnesium zudem preiswert und arm an Nebenwirkungen ist, ist die Einnahme bei Schmerzen meist einen Versuch wert.

Frau hält sich vor Schmerzen den Nacken
Magnesium wirkt entspannend auf die Muskulatur und gleichzeitig schmerzlindernd. Deshalb sollte Magnesium unterstützend im Rahmen der CMD-Therapie nicht fehlen. Bild: andriano_cz/iStock/Getty Images Plus

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium

Mikronährstoff-Mediziner empfehlen bei Schmerzen durch CMD die Einnahme von 300 bis 600 Milligramm Magnesium. Ab 300 Milligramm pro Tag kann es je nach Empfindlichkeit zu harmlosem Durchfall kommen. Dann sollte die Dosis über den ganzen Tag verteilt werden. Für den Dauereinsatz sollten 250 Milligramm pro Tag nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt überschritten werden.

Es ist ratsam, Magnesium zu einer Mahlzeit einzunehmen. Dadurch verbessert sich die Verträglichkeit für den Magen und die Aufnahme im Darm.

Tipp

Es gibt verschiedene Magnesiumverbindungen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Empfehlenswert ist zum Beispiel die Verbindung Magnesiumcitrat: Es wirkt basisch und kann auch bei einer Übersäuerung helfen. Alles Wichtige zu Magnesiumverbindungen, ihren Anwendungsgebieten sowie Vor- und Nachteilen erfahren Sie hier.

Magnesium im Labor bestimmen lassen

Bei längerer Einnahme von über 250 Milligramm Magnesium täglich ist es sinnvoll, den Magnesiumspiegel im Blut zu kontrollieren. Magnesium liegt im Körper hauptsächlich in der Zelle vor: Rote Blutzellen enthalten dreimal so viel Magnesium wie die Blutflüssigkeit (Blutserum). Magnesium sollte daher beim Arzt am besten im Vollblut bestimmt werden, das alle roten Blutzellen enthält. Die Normalwerte liegen im Vollblut zwischen 1,38 und 1,5 Millimol pro Liter.

Magnesium: zu beachten bei Medikamenteneinnahme und Erkrankungen

Bei Nierenschwäche wird Magnesium nicht mehr ausreichend über die Nieren ausgeschieden. Es kann zu einem Magnesiumüberschuss kommen. Erhöhte Werte können zudem bei Nebenniereninsuffizienz (Morbus Addison) und Schilddrüsenunterfunktion vorkommen. Die Einnahme sollte vorher mit dem Arzt besprochen und die Blutwerte im Labor geprüft werden.

Wenn Sie bestimmte Antibiotika oder Osteoporose-Medikamente (Bisphosphonate) einnehmen, sollten Sie mindestens zwei Stunden warten, bevor Sie ein Magnesiumpräparat zu sich nehmen. Magnesium kann sich sonst im Magen-Darm-Trakt an die Wirkstoffe anlagern und sie dadurch unwirksam machen. Aufpassen heißt es unter anderem bei:

  • Gyrasehemmern: Ciprofloxacin (wie CiproHEXAL® oder Ciprofloxacin STADA®), Ofloxacin (zum Beispiel Oflox-Sandoz, OfloHEXAL®) oder Levofloxacin (zum Beispiel Levam, Levitis)
  • Tetrazyklinen: Tetracyclin (wie Achromycin®, Supramycin®, Tefilin®) und Doxycyclin (zum Beispiel Doxam®, Doxycyclin AL, Doxy-CT)
  • Bisphosphonaten: Clodronat (wie Bonefos®, Ostac®), Alendronat (zum Beispiel Fosamax®) und Ibandronat (zum Beispiel Bondronat®, Bonviva®)
  • Chelatbildner wie Penicillamin (Metalcaptase®)

Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen können überschüssiges Magnesium nicht ausreichend über die Nieren ausscheiden. Damit sich Magnesium nicht im Blut anreichert, sollten Betroffene keine Magnesiumpräparate einnehmen.

MSM lindert Schmerzen und verbessert die Gelenkfunktion

Wirkweise von MSM

Chemische Formel von Methylsulfonylmethan
MSM liefert dem Körper einerseits Schwefel (S) für den Knorpelaufbau. Es könnte auch bei der Schmerzlinderung helfen. Bild: Brandpepper GmbH

 

Methylsulfonylmethan (MSM) ist eine natürliche Schwefelverbindung mit entzündungshemmenden, antioxidativen und schmerzlindernden Eigenschaften. MSM ist wichtig für die Bildung und den Erhalt von schwefelhaltigem Gelenkknorpel und Bindegewebe. Aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung kann MSM bei Gelenkerkrankungen die Versteifung der Gelenke aufhalten.

Eine erste kleine Studie untersuchte die Wirkung von MSM bei CMD: Die Patienten erhielten eine Regelversorgung (Gelenkpunktion und Hyaluroninjektion) oder zusätzlich für drei Monate Glucosamin, Chondroitinsulfat und MSM. Nach einem Jahr traten in der Gruppe mit dem Präparat weniger Schmerzen oder Knacken im Gelenk auf. Die anderen Verlaufskriterien änderten sich aber nicht.

Ein Nutzen bei Arthrose und rheumatoider Arthritis wird durch zahlreiche Studien verdeutlicht: Drei teils hochwertige Studien zeigen beispielsweise, dass Betroffene durch die Einnahme von MSM deutlich weniger Schmerzen hatten. Zwei der Studien lieferten außerdem Hinweise auf einen Rückgang der Gelenkschwellung und eine verbesserte Gelenkfunktion. Einer Vorstudie zufolge kann MSM bei Arthrose außerdem den Bedarf an Schmerzmitteln senken.

Besonders in Kombination mit anderen Stoffen scheint MSM wirksam zu sein: Einer hochwertigen Studie nach war die Kombination von MSM und Glucosamin wirksamer als beide jeweils allein. Auch in Kombination mit Glucosamin, Chondroitin und Vitamin D ließ sich in einer kleinen hochwertigen Studie und einer Vorstudie eine Schmerzlinderung erzielen.

Die ersten vielversprechenden Studienergebnisse bei Arthrose und Schmerzen sprechen auch für einen Anwendungsversuch bei CMD.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von MSM

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei CMD und Schmerzen täglich 1.500 bis 3.000 Milligramm MSM. In Kombination mit Glucosamin und Chondroitin waren auch bereits 500 Milligramm MSM pro Tag wirksam. Die Einnahme zu einer Mahlzeit verbessert die Verträglichkeit von MSM.

Selten kann es durch MSM zu Magen- und Darmbeschwerden wie Durchfall kommen. Tritt dies auf, beginnen Sie mit einer niedrigen Dosierung (500 bis 1.000 Milligramm) und steigern Sie die Menge dann schrittweise.

MSM: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit

Da zu Frauen in der Schwangerschaft und zu stillenden Müttern keine hinreichenden Daten zur Sicherheit einer Behandlung mit MSM vorliegen, sollte die Einnahme bei ihnen kritisch abgewogen und mit einem Arzt abgesprochen werden.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei craniomandibulärer Dysfunktion

 

Vitamine

Vitamin C

200 bis 400 Milligramm (mg)

Vitamin E

20 bis 30 Milligramm

 

Mineralstoffe

Magnesium

300 bis 600 Milligramm

 

Pflanzenstoffe

Resveratrol

10 bis 15 Milligramm

 

Sonstige

Chondroitinsulfat

800 bis 1.200 Milligramm

Glucosaminsulfat

1.500 bis 2.000 Milligramm

Hyaluronsäure

50 bis 100 Milligramm

Omega-3-Fettsäuren

1.000 bis 2.000 Milligramm

MSM

1.500 bis 3.000 Milligramm

 

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei craniomandibulärer Dysfunktion

 

Normalwerte

Antioxidantienstatus

1,13 bis 1,57 Millimol pro Liter (mmol/l)

Omega-3-Index

über 8 Prozent (%)

Magnesium (Vollblut)

1,38 bis 1,5 Millimol pro Liter

 

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Zusammenfassung

Die klassische Behandlung der CMD lässt sich durch die Mikronährstoffmedizin sinnvoll ergänzen. Knochennährstoffe wie Glucosamin, Chondroitin und Hyaluronsäure tragen zum Erhalt des Gelenkknorpels bei, wirken Entzündungen entgegen und dämmen Schmerzen, Gelenkschwellungen und Gelenksteifigkeit ein. Antioxidantien wie Vitamin E, Vitamin C und Resveratrol schützen den Gelenkknorpel und umgebendes Bindegewebe vor einer Schädigung durch freie Radikale. Außerdem beugen sie Entzündungen und Schmerzen vor. Vitamin C unterstützt zudem die Bildung von Knorpel- und Bindegewebe.

Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und können dazu beitragen, Schmerzen unterschiedlicher Ursachen zu lindern. Magnesium wirkt krampflösend und könnte damit Muskelverspannungen im Kieferbereich entgegenwirken. Außerdem lindert es verschiedene Arten von Schmerzen. Methylsulfonylmethan (MSM) wirkt antioxidativ, entzündungshemmend und schmerzlindernd und ist darüber hinaus an der Bildung und an dem Erhalt von Knorpel- und Bindegewebe beteiligt. Bei Arthrose und rheumatoider Arthritis kann MSM Schmerzen reduzieren, Gelenkschwellungen entgegenwirken und die Gelenkfunktion verbessern.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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