Burning-Feet-Syndrom: Hypovitaminose als Ursache beseitigen

Wie bestimmte Vitamine und andere Stoffe der Mikronährstoffmedizin das brennende Gefühl an den Fußsohlen lindern

Das Burning-Feet-Syndrom kann die Folge eines Vitaminmangels oder von Krankheiten sein. Betroffene klagen über Brennen, Kribbeln, Empfindungsstörungen und Schmerzen in den Füßen. Die Mikronährstoffmedizin zielt darauf ab, einen Nährstoffmangel zu beheben. Es werden Schutzstoffe für die Nerven eingesetzt, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Hier erfahren Sie, welche das sind und wie man sie richtig einnimmt.

Patientin hält ihren schmerzenden Fuß fest
Das Burning-Feet-Syndrom äußert sich durch Brennen an den Fußsohlen. Meist treten die Symptome nachts auf. Sie können aber auch tagsüber vorkommen. Bild: p_saranya/iStock/Getty Images Plus.

Ursachen und Symptome

Was ist ein Burning-Feet-Syndrom und wie erkennt man es?

Beim Burning-Feet-Syndrom (BFS) leiden Betroffene an einem brennenden Hitzegefühl und Schmerzen in den Füßen (englisch „burning“; deutsch „brennend“). Dies kann ein Symptom verschiedener Krankheiten, von Giften oder eines Vitaminmangels sein.

Das Burning-Feet-Syndrom beginnt oft mit einem dumpfen Schmerz unter dem Mittelfuß. Anfangs bestehen die Schmerzen und „brennenden Füße“ meist nur nachts, später auch tagsüber. Schreitet die Krankheit weiter fort, kommt es zu ununterbrochenen Schmerzen, Stechen und Brennen an den Fußsohlen. Auch Taubheitsgefühle, eine Empfindungsstörung an der Fußsohle, das Gefühl von laufenden Ameisen, Rötung und ein Schweregefühl in den Füßen können Symptome des Burning-Feet-Syndroms sein. Betroffene klagen auch über Schlafstörungen. Bei körperlicher Aktivität bessern sich die Symptome meist.

Hypovitaminose: eine Ursache des Burning-Feet-Syndroms

Blutuntersuchung im Labor
Oft ist ein Vitaminmangel (Hypovitaminose) die Ursache.Deshalb kann eine Blutkontrolle Aufschluss geben. Bild: PixelsEffect/iStock/Getty Images Plus

Die Beschwerden können in Zusammenhang mit einer vitaminarmen Ernährung stehen: Ein Mangel (Hypovitaminose) an den B-Vitaminen B1, B2, B6, Pantothensäure und Niacin kann die Ursache sein.

Weitere mögliche Ursachen sind:

  • Nervenschädigungen, etwa Polyneuropathie bei Diabetes
  • Gifte wie Alkohol oder Belastung durch Schwermetalle, etwa Arsen und Blei
  • Durchblutungsstörungen, wodurch die Nerven nicht ausreichend versorgt werden
  • Infektionen wie Fußpilz
  • Krankheiten von Organen wie Niere oder Schilddrüse
  • Hormonelle Störungen während der Wechseljahre
  • Autoimmunerkrankungen und Entzündungen
  • Medikamente wie Chemotherapeutika, Cholesterinsenker und Medikamente gegen Viren

Ziele der Behandlung

Wie wird das Burning-Feet-Syndrom klassisch behandelt?

Die Behandlung des Burning-Feet-Syndroms zielt darauf ab, die Ursache zu beseitigen. Ist dies ein Mangel an B-Vitaminen, muss er ausgeglichen werden. Sind zum Beispiel Magen-Darm-Erkrankungen der Grund für den Mangel, müssen sie behandelt werden. Bei einer Schwermetallbelastung ist hingegen eine Ausleitung notwendig.

Sind die Nerven geschädigt (zum Beispiel durch Diabetes mellitus, Vitaminmangel, Alkohol), ist eine frühzeitige Behandlung der Ursache wichtig: Eine Heilung ist dann möglich. In späteren Stadien bleiben Restschäden.

Beschwerden als Folge von Nervenschädigungen bei Diabetes können medikamentös gelindert werden. Der Arzt verordnet schmerzstillende Wirkstoffe. Dazu gehören klassische Schmerzmittel wie Paracetamol (etwa ben-uron®, Gelonida®), aber auch trizyklische Antidepressiva wie Duloxetin (Cymbalta®), Amitryptilin (Tryptizol®) und krampflösende Medikamente wie Pregabalin (Lyrica®, PregaTab®). Bei sehr starken Schmerzen kommen auch Opioide wie Morphin (etwa Capros®, M-beta®) zum Einsatz.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Die Mikronährstoffmedizin zielt darauf ab, einen möglichen Mangel als Ursache des Burning-Feet-Syndroms auszugleichen. Darüber hinaus schützen bestimmte Mikronährstoffe die Nervenzellen und stärken ihre Funktion. Außerdem kann es sinnvoll sein, die Durchblutung in den kleinsten Blutgefäßen zu fördern, sodass die Nerven wieder besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.

Durch den gezielten Einsatz von Vitaminen und anderen Substanzen kann die klassische Behandlung unterstützt werden:

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Behandlung mit Mikronährstoffen

B-Vitamine für die Funktion der Nerven und zum Schutz vor Burning-Feet-Syndrom

Wirkweise von B-Vitaminen

Illustrative Darstellung der chemischen Formel für das Vitamin B5
Pantothensäure wird auch als Vitamin B5 bezeichnet. Vor allem ein Mangel an Pantothensäure kann „brennende Füße“ auslösen. Bild: Zerbor/iStock/Getty Images Plus.

B-Vitamine sind für die Nervenfunktion unerlässlich, da sie für den Energiestoffwechsel der Nervenzellen gebraucht werden. Neben Niacin sind besonders Vitamin B1, B2, B6 und Pantothensäure wichtig. Hinzu kommt, dass vor allem Vitamin B12 die Nerven schützt: Das Vitamin wird gebraucht, um die Begleitzellen der Nervenfasern zu regenerieren (Myelinscheide).

In beobachtenden Studien zeigte sich, dass ein Mangel an Pantothensäure und anderen B-Vitaminen innerhalb weniger Monate zu einem Burning-Feet-Syndrom führt. Eine unausgewogene Ernährung, Alkoholismus und schwere Darmerkrankungen sind Gründe für einen Vitamin-B-Mangel. Hinzu kommt: Diabetiker verlieren Vitamin B1 über die Nieren.

Wird der Mangel ausgeglichen, vergehen die Schmerzen und das Brennen in den Füßen – so die Ergebnisse eines Übersichtsartikels. Sind die Nerven bereits zu stark geschädigt, können Symptome wie Nervenschmerzen und Taubheitsgefühle allerdings bestehen bleiben. Auch bei Diabetes als Grunderkrankung sind B-Vitamine einen Versuch wert. Das deuten erste hochwertige Studien an.

Info

Wenn die Aufnahme im Darm nicht gewährleistet ist, könnte auch die Gabe von B-Vitaminen in den Muskel nötig werden: Einem Patientenbericht zufolge führte die Injektion von Vitamin B2 zu einem Rückgang des Burning-Feet-Syndroms. Die Patientin litt an Verdauungsstörungen mit einer eingeschränkten Nährstoffaufnahme.

Ein Mangel an B-Vitaminen kann Ursache eines Burning-Feet-Syndroms sein. Die Daten zeigen, dass die Einnahme von B-Vitaminen in der richtigen Dosierung die Beschwerden in den meisten Fällen beheben oder mildern können. Wichtig ist eine schnelle Behandlung.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von B-Vitaminen

Zur Behandlung des Burning-Feet-Syndroms empfehlen Mikronährstoff-Experten, die tägliche Versorgung mit B-Vitaminen sicherzustellen. Sinnvoll ist die Einnahme eines Kombinationspräparates mit allen B-Vitaminen. Bei einem nachgewiesenen Mangel ist die Dosierung höher, bis der Mangel beseitigt worden ist. Die Einnahme erfolgt bei einem Mangel (Hypovitaminose) in jedem Fall in Rücksprache mit dem Mikronährstoff-Experten.

  • Vitamin B1: 3 Milligramm; Mangel je nach Schwere 5 bis 300 Milligramm
  • Vitamin B2: 1 bis 5 Milligramm; Mangel mindestens 10 Milligramm
  • Vitamin B6: 5 Milligramm; Mangel 10 bis 50 Milligramm
  • Vitamin B12: 1 bis 10 Mikrogramm; Mangel 250 bis 1.000 Mikrogramm (als Methylcobalamin)
  • Folsäure: 200 bis 400 Mikrogramm; Mangel 800 Mikrogramm (als direkt verwertbare 5-Methyltetrahydrofolsäure)
  • Pantothensäure: 10 bis 20 Milligramm; Mangel je nach Schwere 100 bis 1.000 Milligramm
  • Niacin: 50 Milligramm; Mangel 300 bis 500 Milligramm

Nehmen Sie B-Vitamine zum Essen ein, um die Verträglichkeit zu verbessern.

Tipp

Achten Sie darauf, dass das Präparat Niacin in Form von Nicotinamid oder Inositol-Hexaniacinat enthält. Niacin als Nicotinsäure kann ab einer Dosierung von 50 Milligramm Nebenwirkungen wie Hitzegefühl und Juckreiz hervorrufen. Das Risiko für Nebenwirkungen ist bei den anderen Formen geringer.

B-Vitamine im Labor bestimmen lassen

Bei einem Burning-Feet-Syndrom sollte der Status der B-Vitamine im Blut überprüft werden. Ist ein Mangel die Ursache, sind entsprechende Dosierungen nötig, um den Mangel auszugleichen. Folgende B-Vitamine gehören optimalerweise dazu:

Vitamin B1 wird indirekt bestimmt – und zwar über zwei Aktivitäten eines Enzyms aus den roten Blutzellen, das von Vitamin B1 abhängig ist (Transketolase). Ein EKT/EKT0-Wert von 1,15 ist normal. Höhere Werte zeigen einen Mangel an.

Expertenwissen

Bei Diabetikern können diese Werte einen normalen Vitamin-B1-Status vortäuschen, da die roten Blutzellen mehr Vitamin B1 aufnehmen, auf Kosten der Körperreserven.

Auch die Vitamin-B2-Versorgung wird mithilfe einer Enzymaktivität aus den roten Blutkörperchen ermittelt (Glutathion-Reduktase; EGRAC-Test). Liegt der α-EGR-Wert unter 1,2, ist die Versorgung normal. Steigende Werte deuten auf einen Mangel hin.

Vitamin B6 wird optimalerweise im Vollblut gemessen. Das Labor prüft die Menge von aktivem Vitamin B6 (PLP). Liegt sie zwischen 11,3 und 22,5 Mikrogramm pro Liter, ist die Versorgung normal.

Die Niacin-Versorgung kann im Blutserum (Blutflüssigkeit) gemessen werden. Die Normalwerte liegen zwischen 30 bis 100 Mikrogramm pro Liter.

Auch die übrigen B-Vitamine können bestimmt werden. Wie das geht, erfahren Sie in den entsprechenden Texten zu den Vitaminen Folsäure und Vitamin B12.

B-Vitamine: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie hohe Dosen an B-Vitaminen nur bei einem nachgewiesenen Mangel einnehmen und auch nur nach Absprache mit dem Frauenarzt.

Patienten mit Nierenerkrankungen sollten Vitamin B12 nicht in Form von Cyanocobalamin einnehmen, sondern als Methylcobalamin. In hohen Dosierungen kann Cyanocobalamin die Nieren belasten.

In hohen Dosen kann Niacin eine bestehende Gicht verschlechtern. Patienten mit Gicht sollten daher eine hoch dosierte Einnahme mit dem Arzt besprechen. Vorsicht gilt auch bei Herzinsuffizienz, akuten Blutungen, Herzinfarkt, schweren Lebererkrankungen sowie bei der Einnahme bestimmter Medikamente.

Eine gute Folsäureversorgung kann vor Krebs schützen. Unter bestimmten Bedingungen kann dauerhaft hoch dosierte Folsäure das Fortschreiten jedoch auch begünstigen oder bei Krebsvorstufen die Entwicklung von Krebs fördern. Daher sollte bei Krebs die Ergänzung von Folsäure über 200 Mikrogramm pro Tag mit dem Arzt abgesprochen sein. Eine Rücksprache gilt bei Krebs auch für Vitamin B12.

Alpha-Liponsäure: antioxidative Hilfe bei „brennenden Füßen“

Wirkweise von Alpha-Liponsäure

Illustrative Darstellung von Nervenzellen
Alpha-Liponsäure schützt die Nervenzellen und wird in der Mikronährstoffmedizin oft bei Empfindungsstörungen eingesetzt. Bild: ktsimage/iStock/Getty Images Plus.

Nerven sind besonders anfällig für oxidativen Stress (zum Beispiel durch Diabetes, Alkohol oder Schwermetalle). Oxidativer Stress führt auf Dauer zu Zellschäden, sodass die Nervenfunktion leidet. Alpha-Liponsäure ist ein wirksames Antioxidans, das vor allem im Nervensystem oxidativen Stress abfängt. Deshalb spielt Alpha-Liponsäure bei Erkrankungen mit geschädigten Nerven eine bedeutsame Rolle.

Folgende Wirkungen wurden außerdem beobachtet – Alpha-Liponsäure:

  • mildert Entzündungen der Nerven.
  • hat eine blutzuckersenkende Wirkung. Das schützt die Nerven bei Diabetes.
  • kann laut Tierversuchen Schwermetalle binden und ausleiten.

Die Wirksamkeit von Alpha-Liponsäure war in Übersichtsarbeiten positiv: Die Ergänzung von 600 Milligramm bewirkte in teils hochwertigen Studien eine Linderung des Brennens, Kribbelns und der Taubheitsgefühle. Alpha-Liponsäure war dabei gut verträglich. Die Effekte waren auch nach einer Behandlungsdauer von vier Jahren sichtbar, sodass man von Langzeiteffekten ausgehen kann.

In einigen internationalen Leitlinien wird Alpha-Liponsäure bei Nervenschäden durch Diabetes (diabetische Neuropathie) als mögliches Mittel aufgeführt. Andere lehnen es ab, da die Studien noch nicht überzeugend seien.

Bisher liegen nur Studien zu Nervenbeschwerden durch Diabetes vor. Möglicherweise hilft Alpha-Liponsäure aber auch Patienten mit dem Burning-Feet-Syndrom, wenn generell Entzündungen und oxidativer Stress im Spiel sind.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Alpha-Liponsäure

Als Dosierung empfehlen Experten der Mikronährstoffmedizin bei einem Burning-Feet-Syndrom täglich 600 Milligramm Alpha-Liponsäure. Die Einnahme sollte auf nüchternen Magen und ohne andere Präparate mit Mineralstoffen erfolgen. Mineralstoffe hemmen die Aufnahme von Alpha-Liponsäure im Darm. Etwa eine Stunde vor einer Mahlzeit ist ein idealer Einnahmezeitpunkt.

Bei einer dauerhaften Einnahme sollte Biotin ergänzt werden, da Alpha-Liponsäure dessen Wirkung hemmt. Hochwertige Präparate enthalten oft eine Kombination beider Stoffe.

Alpha-Liponsäure: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Medikamenteneinnahme

L-Carnitin Präparat in Kapselform
Der Körper kann L-Carnitin zwar selbst bilden, für den gezielten Einsatz bei Krankheiten empfehlen Mikronährstoff-Experten jedoch ein Präparat. Bild: Eugeniusz Dudzinski/iStock/Getty Images Plus

Schwangere und Stillende sollten Alpha-Liponsäure nur nach Rücksprache mit dem Arzt ergänzen.

Diabetiker, die auf Medikamente (wie Metformin zum Beispiel Diabesin®) und Insulin angewiesen sind, sollten den Blutzuckerspiegel zu Beginn der Alpha-Liponsäure-Therapie engmaschig überwachen: Es könnte zu einer Unterzuckerung kommen. Eine Rücksprache mit dem Arzt ist zu empfehlen. Vielleicht muss auch die Medikamentendosis angepasst werden.

Eine Krebstherapie mit Cisplatin könnte durch Alpha-Liponsäure beeinträchtigt werden. Gleichzeitig liegen auch Hinweise vor, dass Alpha-Liponsäure einige schädigende Nebenwirkungen verringert. In jedem Fall sollte Alpha-Liponsäure bei Krebs nur in Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden.

Personen, die Schilddrüsenhormone (wie L-Thyroxin Winthrop®, L-Thyroxin beta®) einnehmen, sollten die Einnahme von Alpha-Liponsäure mit dem Arzt absprechen. Die Aktivierung des Schilddrüsenhormons Thyroxin könnte gebremst werden und dadurch die Wirkung des Medikaments. Der Arzt kann begleitend die Schilddrüsenwerte engmaschig überwachen.

L-Carnitin fördert die Nervenregeneration bei verletzten Nerven

Wirkweise von L-Carnitin

Der körpereigene Stoff L-Carnitin ist wichtig für die Energieproduktion in den Nervenzellen. Auf diese Weise kann L-Carnitin das Absterben der Nervenzellen bremsen. Außerdem hilft es bei der Regeneration und lindert oxidativen Stress. Wird L-Carnitin im Körper nicht ausreichend produziert, kann es zu Müdigkeit und Muskelschwäche kommen.

Die Auswertung mehrerer Übersichtsartikel mit teils hochwertigen Studien ergab, dass die Einnahme von L-Carnitin Nervenschmerzen lindert. In einer hochwertigen Studie betrug die Schmerzreduktion fast 40 Prozent. Bei einigen Patienten kam es zudem zu einer Regeneration der Nerven. Wahrscheinlich profitieren Typ-2-Diabetiker mit Polyneuropathie mehr als Typ-1-Diabetiker.

Wissenschaftler vermuten, dass eine regelmäßige Ergänzung von L-Carnitin (über ein Jahr) bei Nervenschmerzen helfen kann. Am wirksamsten ist die Einnahme bei frühen Formen. Insgesamt sind aber noch weitere Studien nötig, um den Einfluss bei einem Burning-Feet-Syndrom zu untersuchen.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von L-Carnitin

Beim Burning-Feet-Syndrom empfehlen Mikronährstoff-Experten die tägliche Ergänzung von 1.000 bis 2.000 Milligramm L-Carnitin als Acetyl-L-Carnitin. Die Dosierung sollte über den Tag verteilt werden, zum Beispiel morgens, mittags und abends jeweils 500 Milligramm. Ziel ist es, eine möglichst gleichmäßige Wirksamkeit zu erreichen.

Um die Verträglichkeit zu steigern, sollte L-Carnitin zum Essen eingenommen werden.

L-Carnitin: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Personen mit Nierenschwäche (Niereninsuffizienz) sollten die Einnahme von L-Carnitin mit dem Arzt absprechen, wenn die Dosierung langfristig 1.000 Milligramm pro Tag übersteigt.

Aus L-Carnitin entstehen bei einer gestörten Darmflora Substanzen, die in hohen Mengen bei Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen negativ sein könnten (TMAO, Trimethylamin-N-oxid). Eine regelmäßige L-Carnitin-Einnahme sollte bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes sowie Diabetes-Vorstufen (metabolisches Syndrom) ärztlich begleitet werden. Zudem sollte eine einzelne Carnitin-Dosierung unter 2.000 Milligramm liegen, da der Darm nur eine bestimmte Menge auf einmal aufnehmen kann. Das reduziert die Bildung der Stoffwechselprodukte durch Darmbakterien.

Bei Lebererkrankungen könnten sich die Stoffwechselprodukte (TMAO) belastend auf die Leber auswirken. Die Einnahme von L-Carnitin sollte dann von einem Arzt begleitet werden.

Bei einigen Krebserkrankungen herrscht ein überschießender Fettstoffwechsel, zum Beispiel bei Prostata- oder Blasenkrebs. Zur Sicherheit sollte dann kein L-Carnitin ergänzt werden. Noch ist unklar, wie sich eine langfristige Einnahme auf Darmkrebs auswirkt. Die Rücksprache mit dem Arzt ist angeraten.

In seltenen Fällen verstärkt L-Carnitin die Wirkung von bestimmten Blutgerinnungshemmern. Betroffen sind Wirkstoffe vom Cumarin-Typ wie Ethylbiscoumacetat (Tromexan®), Phenprocoumon (Marcuphen®, Falithrom®) und Warfarin (Coumadin®). Wenn eines dieser Medikamente eingenommen wird, sollte die Ergänzung von L-Carnitin mit dem Arzt abgesprochen sein.

L-Carnitin kann den Blutzuckerspiegel herabsetzen. Diabetiker, die Medikamente wie Metformin (wie Siofor®, Diabesin®) oder Sulfonylharnstoffe (wie Maninil®, Euglucon®) einnehmen, müssen eventuell die Dosierung in Rücksprache mit dem Arzt ändern. Es kann die Gefahr einer Unterzuckerung bestehen.

Omega-3-Fettsäuren bekämpfen Entzündungen und verbessern die Durchblutung

Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren

Die Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) werden bei vielen Entzündungskrankheiten eingesetzt. Sie beenden Entzündungen aktiv. Daher könnten sie auch beim Burning-Feet-Syndrom helfen, wenn die Ursache eine Entzündung ist. Entzündungen sind eine der häufigsten Schmerzursachen. Hinzu kommt, dass Omega-3-Fettsäuren an der Weitstellung der Blutgefäße beteiligt sind. Dadurch können sie die Durchblutung verbessern und dazu beitragen, dass die Nerven besser versorgt werden.

Ein Übersichtsartikel zeigt: Omega-3-Fettsäuren könnten bei Nervenschäden durch Krebsmedikamente von Vorteil sein. Forscher vermuten außerdem, dass Omega-3-Fettsäuren bei Nervenschädigungen anderer Ursache helfen: In einer Vorstudie linderte die tägliche Einnahme von 1.800 Milligramm EPA Taubheitsgefühle bei Diabetikern und förderte die Durchblutung. Auch die Reizweiterleitung der Nervenzellen verbesserte sich leicht. Das ergab eine weitere Vorstudie. Eine Störung der Nervenleitgeschwindigkeit kann zu Schmerzen führen.

Um die ersten Studienergebnisse zu untermauern, müssen nun größere Untersuchungen folgen. Omega-3-Fettsäuren wurden aber bereits bei vielen entzündlichen Erkrankungen erfolgreich getestet. Daher sind sie einen Versuch wert.

Verschiedene Lebensmittel, in denen EPA und DHA enthalten sind
EPA und DHA sind in Fisch enthalten. Deshalb sollte Fisch regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Bild: a_namenko/iStock/Getty Images Plus.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren

Zur unterstützenden Behandlung des Burning-Feet-Syndroms empfehlen Mikronährstoff-Experten die Einnahme von 1.000 bis 2.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag. Der EPA-Anteil sollte wegen der entzündungshemmenden Wirkung höher sein. In Studien wurden täglich zwischen 630 und 750 Milligramm EPA eingesetzt. EPA kommt zum Beispiel in Fisch- oder Algenöl vor.

Bei brennenden Füßen durch eine Infektion sollte erst die Infektion bekämpft werden. Entzündungen sind wichtig für die Infektabwehr.

Präparate mit Omega-3-Fettsäuren sollten zum Essen eingenommen werden. Das Fett aus der Nahrung ist nötig, um die Fettsäuren gut aufnehmen zu können.

Tipp

Achten Sie beim Kauf eines Fischölpräparates auf eine hohe Qualität. Hochwertige Präparate sind gereinigt und daher frei von Schadstoffen wie Schwermetallen.

Omega-3-Fettsäuren im Labor bestimmen lassen

Liegen dem Burning-Feet-Syndrom Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zugrunde, lohnt die Bestimmung des Omega-3-Index. Ein guter Index reduziert das Risiko für das Fortschreiten. Dabei wird die Menge von EPA und DHA in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) gemessen. Optimal ist ein Omega-3-Index über acht Prozent.

Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei akuten Lebererkrankungen, einer akuten Bauchspeicheldrüsen- oder Gallenblasenentzündung sollten Omega-3-Fettsäuren nicht eingenommen werden.

Besteht eine Blutgerinnungsstörung, sollte die Einnahme mit dem Arzt abgesprochen werden. Auch kann es ratsam sein, Omega-3-Fettsäuren vor einer geplanten Operation abzusetzen. Grund ist die durchblutungssteigernde Wirkung.

Bei Dosierungen über 1.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag kann die Wirkung von Gerinnungshemmern abgeschwächt werden. Deshalb sollte vorher mit dem Arzt gesprochen werden. Dazu gehören Medikamente wie Warfarin (Coumadin®), Acetylsalicylsäure (Aspirin®), Dabigatran (Pradaxa®) und Heparin (Clexane®).

Antioxidantien schützen die Nerven vor oxidativem Schaden

Wirkweise von Antioxidantien

Oxidativer Stress ist eine häufige Ursache von Nervenschäden. Antioxidantien schützen die Nervenzellen vor reaktiven Sauerstoffverbindungen (freien Radikalen). Nehmen diese überhand, kommt es zu oxidativem Stress. Daher wird vermutet, dass Antioxidantien auch beim Burning-Feet-Syndrom helfen. Zu den Antioxidantien zählen zum Beispiel Vitamin C und E, Coenzym Q10 und Pflanzenstoffe wie Traubenkern-OPC und Curcumin. Coenzym Q10, Traubenkern-OPC und Curcumin erzielten in Tierversuchen positive Ergebnisse bei Nervenschäden.

Beobachtungsstudien zeigen, dass Diabetiker mit Nervenschäden von einer pflanzlichen Ernährung mit vielen Antioxidantien profitieren. Auch zur Einnahme gibt es schon Studien: Wie sich in einer vorläufigen Studie herausstellte, verringerte Vitamin E zusammen mit klassischen Medikamenten Nervenschmerzen bei Diabetikern. Wurden nur die Medikamente eingenommen, blieben die Schmerzen bestehen. Zudem könnte Vitamin E eine Verbesserung der Nervenfunktion bewirken. Dies legt eine kleine hochwertige Studie nahe.

Die ersten Studienergebnisse sind vielversprechend. Zukünftig sind aber noch Untersuchungen nötig, um zu belegen, dass Antioxidantien speziell beim Burning-Feet-Syndrom wirksam sind. Oxidativer Stress sollte in jedem Fall vermieden werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Antioxidantien

Um beim Burning-Feet-Syndrom oxidativen Stress abzuschwächen, empfehlen Mikronährstoff-Experten meist ein niedrig dosiertes Kombinationspräparat: Möglichst viele verschiedene Antioxidantien unterstützen sich gegenseitig in ihrer Wirkung. Folgende Dosierungen sind sinnvoll:

  • Vitamin E: 30 bis 50 Milligramm
  • Vitamin C: 300 bis 400 Milligramm
  • Coenzym Q10: 30 bis 50 Milligramm
  • TraubenkernOPC: 20 bis 40 Milligramm
  • Curcumin: 40 bis 60 Milligramm

Die Einnahme der Antioxidantien sollte mit den Mahlzeiten erfolgen. Durch Fett aus den Lebensmitteln kann vor allem Vitamin E besser aufgenommen werden. Zudem erhöht sich die Verträglichkeit für den Magen.

Antioxidantien im Labor bestimmen lassen

Beim Burning-Feet-Syndrom kann es sinnvoll sein, den antioxidativen Status prüfen zu lassen. Das Ergebnis gibt Auskunft darüber, ob oxidativer Stress besteht und wie weit er behoben wurde. Der Status wird mithilfe von Blut- oder Urinproben bestimmt. Oft wenden Labore unterschiedliche Messmethoden an. Deshalb gelten die Angaben des entsprechenden Labors.

Antioxidantien: zu beachten in Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Schwangere Frau zur Untersuchung beim Arzt
Möchten Sie in der Schwangerschaft Pflanzenstoffe einnehmen, sollten Sie vorher mit dem Arzt sprechen. Bild: Blue Planet Studio/iStock/Getty Images Plus.

Schwangere und Stillende sollten Traubenkern-OPCund Curcumin nicht oder nur nach Absprache mit dem Arzt einnehmen. Es fehlen bislang Untersuchungen zur Unbedenklichkeit.

Vitamin C steigert die Eisenaufnahme. Personen mit einer Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) sollten deshalb auf die Einnahme von Vitamin C verzichten.

Curcumin sollte nicht bei Gallensteinen angewendet werden, da es die Produktion von Gallensäure anregt: Behindert ein Stein den Gallenfluss, kann es eine Gallenkolik auslösen.

Hoch dosiertes Traubenkern-OPC und Curcumin könnten die Blutgerinnung beeinflussen. Darauf weisen Tierversuche hin. Eine erhöhte Blutungsgefahr bestand aber nicht. Zur Sicherheit sollten Personen, die Blutgerinnungshemmer einnehmen, aber mit dem Arzt sprechen. Betroffene Wirkstoffe sind zum Beispiel Phenprocoumon (Marcumar®), Warfarin (Coumadin®) oder Acetylsalicylsäure (ASS wie Godamed®, Aspirin®). Ähnliches gilt für Coenzym Q10.

Auch Wechselwirkungen von Curcumin mit Medikamenten sind möglich, aber bislang in Studien an Menschen nicht eindeutig nachgewiesen. In Laborstudien hemmte Curcumin Enzyme der Leber, die Medikamente verstoffwechseln. Sprechen Sie daher mit dem Arzt, bevor Sie Curcumin mit Medikamenten einnehmen.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag beim Burning-Feet-Syndrom

 

Vitamine

Vitamin B1

3 Milligramm (mg)

Mangel: je nach Schwere 5 bis 300 Milligramm

Vitamin B2

1 bis 5 Milligramm

Mangel: mindestens 10 Milligramm

Vitamin B6

5 Milligramm

Mangel: 10 bis 50 Milligramm

Vitamin B12

(als Methylcobalamin)

1 bis 10 Mikrogramm (µg)

Mangel: 250 bis 1.000 Mikrogramm

Folsäure

(5-Methyltetrahydrofolsäure)

200 bis 400 Mikrogramm

Mangel: 800 Mikrogramm

Pantothensäure

10 bis 20 Milligramm

Mangel: je nach Schwere 100 bis 1.000 Milligramm

Niacin

(als Nicotinamid oder Inositol-Hexaniacinat)

50 Milligramm

Mangel: 300 bis 500 Milligramm

Vitamin C

300 bis 400 Milligramm

Vitamin E

30 bis 50 Milligramm

  
 

Sonstige Stoffe

Alpha-Liponsäure

600 Milligramm

L-Carnitin

(als Acetyl-L-Carnitin)

1.000 bis 2.000 Milligramm

Omega-3-Fettsäuren

1.000 bis 2.000 Milligramm (hoher EPA-Anteil)

Coenzym Q10

30 Milligramm

Traubenkern-OPC

20 bis 40 Milligramm

Curcumin

40 bis 60 Milligramm

 

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen beim Burning Feet Syndrom

 

Normalwerte

Vitamin B1

EKT0/EKT 1,15

Vitamin B2

α-EGR unter 1,2

Vitamin B6 (Vollblut)

11,3 bis 22,5 Mikrogramm pro Liter (µg/l)

Niacin (Serum)

30 bis 100 Mikrogramm pro Liter

Omega-3-Index

über 8 Prozent (%)

Antioxidativer Status

je nach Labormethode

 

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Zusammenfassung

Beim Burning-Feet-Syndrom treten Beschwerden wie Brennen, Schmerzen, Empfindungsstörungen und Taubheit an einem oder beiden Füßen auf. Auslöser kann ein Mangel an bestimmten B-Vitaminen sein (Hypovitaminose) oder eine Krankheit. Die Mikronährstoffmedizin zielt darauf ab, diesen Mangel zu beheben und die Nerven zu stärken sowie ihre Versorgung zu verbessern.

B-Vitamine sind die wichtigsten Mikronährstoffe bei einem Burning-Feet-Syndrom. Sie sind für die Nervenzellen unerlässlich und zum Beispiel am Energiestoffwechsel beteiligt. Alpha-Liponsäure kann die Nerven schützen und wird vor allem bei Nervenbeschwerden durch Diabetes eingesetzt. Sie könnte aber auch bei anderen Ursachen wirken. L-Carnitin hilft bei der Nervenregeneration und lindert die Schmerzen.

Liegt dem Burning-Feet-Syndrom eine Entzündung zugrunde, können Omega-3-Fettsäuren helfen. Sie beenden Entzündungen. Einige Ursachen wie Diabetes und Gifte erzeugen oxidativen Stress. Hier setzen Antioxidantien an. In der Mikronährstoffmedizin stehen zum Beispiel Vitamin E, Vitamin C, Coenzym Q10, Traubenkern-OPC und Curcumin zur Verfügung.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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