Epilepsie: Gewitter im Gehirn bändigen

Diese Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren können die Häufigkeit von Krampfanfällen verringern

Epilepsie ist eine Erkrankung des Nervensystems, bei der die Betroffenen zu Krampfanfällen (epileptischen Anfällen) neigen. Bei epileptischen Anfällen krampfen einzelne Körperteile oder auch der gesamte Körper und es kann zu einer Ohnmacht kommen. Die Ursachen von Epilepsie sind vielfältig. Erfahren Sie, wie Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren helfen, Krampfanfälle zu vermeiden und die medikamentöse Behandlung einer Epilepsie unterstützen.

Stethoskop und ein Modell des Gehirns liegen auf einem flachen Untergrund
Epilepsie ist durch nicht beeinflussbare Krampfanfälle gekennzeichnet. Dabei sendet das Gehirn plötzlich gleichzeitig Signale, die zu Funktionsstörungen der Nervenzellen führen. Bild: undefined undefined/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Was versteht man unter Epilepsie und was sind die Ursachen?

Epilepsie zählt zu den chronischen Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Menschen mit Epilepsie (Fallsucht) neigen zu unwillkürlichen Krampfanfällen, sogenannten epileptischen Anfällen. Bei einem epileptischen Anfall senden Nervenzellen im Gehirn plötzlich gleichzeitig Signale aus. Dies führt zu vorübergehenden Funktionsstörungen im Gehirn. Für die Diagnose der Epilepsie müssen innerhalb von 24 Stunden mindestens zwei Anfälle aufgetreten sein.

Die Veränderungen bei Epilepsie im Gehirn sind langfristig und können erblich bedingt oder erworben sein. Auch ein Sauerstoffmangel im Gehirn während der Schwangerschaft oder Geburt oder Missbildungen der Gehirngefäße können zur Entstehung einer angeborenen Epilepsie führen.

Man unterscheidet verschiedene Epilepsie-Formen:

  • Fokale Anfälle beginnen an einer ganz bestimmten Stelle im Gehirn, etwa bei einer Vernarbung, die durch einen Schlaganfall entstanden ist.
  • Sekundär-generalisierte Anfälle haben – wie ein fokaler Anfall – ihren Ursprung an einer bestimmten Stelle, breiten sich aber von hier aus über das ganze Gehirn aus.
  • Generalisierte Anfälle betreffen von Anfang an das gesamte Gehirn.

Info

Von einer Epilepsie sind „Gelegenheitsanfälle“ abzugrenzen. Ungefähr zehn Prozent der Bevölkerung erleiden innerhalb ihres Lebens einen solchen Krampfanfall. Er kann folgende Auslöser haben: Unterzuckerung, Schlafmangel, Alkohol- und Drogenkonsum, starkes Fieber, Durchblutungsstörungen im Gehirn nach einem Schlaganfall, Hirnblutungen und Gehirnentzündungen.

Symptome und Folgen von Epilepsie

Die Symptome von Epilepsie unterscheiden sich, je nachdem wie stark ein epileptischer Anfall ausgeprägt ist. Bei manchen Menschen kribbeln oder zucken einzelne Muskeln nur leicht. Bei anderen kommt es zur Ohnmacht; die Betroffenen verlieren das Bewusstsein und der ganze Körper zittert unter einem Krampfanfall. Auch Halluzinationen und Wahrnehmungsstörungen können auftreten.

Meist ist ein epileptischer Anfall nach wenigen Minuten vorbei. Besonders gefürchtet ist der sogenannte Status epilepticus: Die Betroffenen krampfen mehr als zehn Minuten oder haben mehrere Anfälle direkt hintereinander. Dies kann lebensgefährlich sein: Es kann zu einer Hirnschädigung kommen, weshalb sofort ein Notarzt verständigt werden sollte.

Epilepsie kann die Lebenserwartung der Patienten senken. Abhängig davon, wie stark die Krankheit das Leben der Betroffen beeinflusst, kann sie auch zu einer Behinderung führen. In sehr vielen Fällen besteht eine Epilepsie-Neigung ein Leben lang.

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Ziele der Behandlung

Wie wird Epilepsie klassisch behandelt?

Epilepsie ist nicht heilbar. Bei der Behandlung kommen Medikamente (Antiepileptika) zum Einsatz, die vor Krampfanfällen schützen oder epileptische Anfälle beenden. Antiepileptika wirken jedoch nicht gegen die Epilepsie an sich, sondern können vielmehr als „Anfallsblocker“ bezeichnet werden, indem sie die Schwelle für das Auftreten von Anfällen im Gehirn hochsetzen.

Die entkrampfende Wirkung der Medikamente ist auf unterschiedliche Mechanismen zurückzuführen:

  • Einige Wirkstoffe fördern die Kontrolle der Nervensignale. Dazu gehören Lamotrigen (Lamictal® oder lamotrigin-biomo®), Carbamazepin (Tegretal® oder Timonil®), Phenytoin (Phenhydan®, Zentropil®) oder Valproinsäure (Convulsofin®, Ergenyl®).
  • Andere Wirkstoffe verstärken den Effekt des hemmenden Botenstoffs Gamma-Aminobuttersäure (GABA) oder unterstützen seine Ausschüttung. Dadurch wird die Ausbreitung der epileptischen Aktivität im Nervengewebe gestoppt. Dazu zählen zum Beispiel Clonazepam (Rivotril® oder Antelepsin®) und Phenobarbital (Luminal®).

Viele Wirkstoffe haben mehr als eine Wirkung.

Info

Nicht alle epileptischen Anfälle werden medikamentös behandelt. Handelt es sich um einen Gelegenheitsanfall, sind Medikamente nicht immer sinnvoll. Chronische Epilepsie wird immer behandelt.

Wenn Medikamente keinen Erfolg bringen, können weitere Maßnahmen ergriffen werden:

  • Operationen: Die Hirnregion, von der die Anfälle ausgehen, wird operativ entfernt. Ein operativer Eingriff ist nicht bei jeder Epilepsie-Form durchführbar.
  • Stimulationsverfahren: Dabei wird ein bestimmter Hirnnerv (Nervus vagus) stimuliert. Dieser Nerv sendet Signale zwischen Gehirn und anderen Organen. Bei dem Verfahren wird im Hals-Nacken-Bereich eine Elektrode angebracht, die in kurzen zeitlichen Abständen einen elektrischen Reiz an den Nerv abgibt und dadurch die Anfälle hemmen soll.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Ziel der Mikronährstoffmedizin ist es, einen Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen zu vermeiden. Bei Epilepsie-Patienten sind einige Mikronährstoffe häufig im Blut erniedrigt. Zudem können bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren dabei helfen, die Häufigkeit und Dauer von Krampfanfällen zu verringern. Der Körper braucht Mikronährstoffe für ein funktionierendes Nervensystem.

Folgende Mikronährstoffe kommen zum Einsatz:

Zudem können Vitamine und Antioxidantien einige Nebenwirkungen von Epilepsie-Medikamenten ausgleichen.

Info

Vor allem bei Epilepsie im Kindesalter ist eine ketogene Ernährung wirkungsvoll. Dabei handelt es sich um eine streng kohlenhydratreduzierte Diät. Das Gehirn ist normalerweise auf Energie aus Kohlenhydraten angewiesen. Werden über die Ernährung keine Kohlenhydrate zugeführt, produziert der Körper Ersatz-Energieträger (Ketonkörper). Durch die Veränderung im Energiestoffwechsel wird die elektrische Aktivität im Gehirn stabilisiert und die Anfallshäufigkeit reduziert. Eine streng kohlenhydratreduzierte Diät sollte jedoch nur unter ärztlicher Begleitung durchgeführt werden.

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Behandlung mit Mikronährstoffen

Antioxidantien können die Häufigkeit der Krampfanfälle verringern

Wirkweise von Antioxidantien bei Epilepsie

Illustration vom oxidativen Stress
Vermutlich kann oxidativer Stress im Gehirn eine Epilepsie begünstigen. Bei oxidativem Stress liegen zu viele freie Radikale vor, die die Nervenzellen angreifen. Antioxidantien wie Vitamin E oder Selen machen freie Radikale dagegen unschädlich. Bild: FancyTapis/iStock/Getty Images Plus

Aggressive Sauerstoffverbindungen, sogenannte freie Radikale, können die Zellen im Gehirn und im ganzen Körper schädigen. Bei einem Übermaß an freien Radikalen spricht man von oxidativem Stress. Forscher gehen davon aus, dass oxidativer Stress Epilepsie begünstigt. Antioxidantien wie Vitamin E, Zink oder Selen können oxidativen Stress abfangen.

Vitamin E kann nicht nur den oxidativen Stress im Gehirn verringern, sondern auch die Krampfneigung senken: Kleine, aber hochwertige Studien zeigen, dass Vitamin E bei Epileptikern, die Epilepsie-Medikamente einnahmen, die Zahl der Anfälle reduzierte im Vergleich zu den Patienten, die keine Vitamin-E-Präparate bekamen. Eine andere kleine hochwertige Studie konnte diese Ergebnisse jedoch nicht bestätigen – insbesondere nicht für die Einnahme über einen längeren Zeitraum hinweg.

Zink ist, neben seiner Wirkung als Antioxidans, für ein Gleichgewicht von erregenden und hemmenden Reizen im Gehirn wichtig. In einer hochwertigen Studie mit Kindern, die eine schwer behandelbare Epilepsie hatten, konnte Zink bei einem knappen Drittel der Kinder die Anfallshäufigkeit senken. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis von Zink bei Epilepsie ist jedoch noch nicht eindeutig geklärt: Es gibt auch Hinweise darauf, dass sehr hohe Zink-Dosierungen einen negativen Effekt haben könnten.

Selen trägt ebenfalls zur Vermeidung von oxidativem Stress bei. Es gibt Berichte, dass Selen bei einigen Patienten die Anzahl der epileptischen Anfälle sowie die Schädigung der Nerven verringern konnte.

Die ersten Ergebnisse zum Einsatz von Antioxidantien bei Epilepsie sind vielversprechend. Es sind jedoch noch zusätzliche Studien erforderlich, die den positiven Effekt bestätigen. Oxidativer Stress bei Epilepsie sollte vermieden werden, was für einen Einnahmeversuch von Antioxidantien spricht.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Antioxidantien bei Epilepsie

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Epilepsie meist ein Präparat, das verschiedene Antioxidantien enthält, um die Versorgung sicherzustellen. Sinnvoll sind täglich 10 bis 15 Milligramm Zink, 50 bis 100 Mikrogramm Selen und 20 bis 50 Milligramm Vitamin E.

In Rücksprache mit dem Arzt kann Vitamin E auch höher dosiert werden (Vitamin-E-Therapie). Dann sind bis zu 270 Milligramm Vitamin E pro Tag möglich. Sinnvoll sind Vitamin-E-Präparate, die alle natürlich vorkommenden Vitamin-E-Verbindungen enthalten: Tocopherole und Tocotrienole.

Tipp

Vitamin E braucht Vitamin C, um sich zu regenerieren. Achten Sie daher auch auf eine gute Vitamin-C-Versorgung. Das Verhältnis von Vitamin C zu Vitamin E sollte etwa 3:1 oder 2:1 entsprechen.

Vitamin E wird zusammen mit Fett besser aufgenommen, weshalb die Einnahme zu einer Mahlzeit sinnvoll ist. Auch die Aufnahme von Zink wird so gesteigert. Außerdem sind Zink- und Selenpräparate besser verträglich, wenn sie zum Essen eingenommen werden.

Oxidativen Stress im Labor bestimmen lassen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, oxidativen Stress zu messen. Eine Methode ist zum Beispiel, den Malondialdehyd-Spiegel im Urin oder Blutserum zu bestimmen. Malondialdehyd ist ein Marker, der anzeigt, in welchem Maße die ungesättigten Fettsäuren im Körper durch aggressive Sauerstoffmoleküle geschädigt wurden.

Als normal gelten Werte von 0,36 bis 1,4 Mikromol Malondialdehyd pro Liter Blut oder 0,2 bis 1,45 Mikromol Malondialdehyd pro Millimol Kreatinin im Urin.

Achtung: Es gibt verschiedene Methoden, oxidativen Stress zu bestimmen. Es zählen daher jeweils die vom Labor angegebenen Werte.

Antioxidantien: zu beachten bei Medikamenteneinnahme und Erkrankungen

Bei der Einnahme hoher Mengen Vitamin E kann es zu Wechselwirkungen mit Blutgerinnungshemmern mit Wirkstoffen wie Phenprocoumon (Falithrom®, Marcumar®) oder Acetylsalicylsäure (Aspirin®, Togal-ASS®) kommen. Besprechen Sie daher die Einnahme mit dem Arzt. Er kann gegebenenfalls die Blutgerinnungswerte engmaschig kontrollieren. Etwa 14 Tage vor einem operativen Eingriff sollten höher dosierte Vitamin-E-Präparate abgesetzt werden, da sie das Blutungsrisiko erhöhen.

Vitamin E sollte bei Rauchern wegen einer möglichen Gefahr für Hirnblutungen nicht über 50 Milligramm pro Tag dosiert werden. Darüber hinaus wurde ein leicht erhöhtes Lungenkrebsrisiko gefunden. Raucher sollten bis zur Klärung besser kein hoch dosiertes Vitamin E als Alpha-Tocopherol einnehmen. 

Zink kann Medikamente gegen Osteoporose (Bisphosphonate) sowie bestimmte Antibiotika binden und sie dadurch unwirksam machen. Das betrifft zum Beispiel die Antibiotika-Wirkstoffe Ciprofloxacin (Ciloxan®, Ciprobay®) und Tetracyclin (Achromycin®, Supramycin®) sowie den Osteoporose-Wirkstoff Alendronat (Fosamax®, Tevanate®). Halten Sie daher einen Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden ein.

Kranke Nieren können Selen  nicht richtig ausscheiden. Um einen Überschuss zu vermeiden, dürfen Nierenpatienten Selenpräparate nur einnehmen, wenn der Arzt den Selenspiegel regelmäßig überprüft. Auf die Einnahme von Zink sollten Patienten mit Nierenerkrankungen verzichten.

Vitamin B6 und Folsäure: Mangel und damit Anfälle vermeiden

Wirkweise von Vitamin B6 und Folsäure bei Epilepsie

Vitamin B6 spielt eine wichtige Rolle im Nervensystem: Es schützt die Nerven und ist am Aufbau der Nervenbotenstoffe beteiligt. Menschen mit Epilepsie haben häufig einen niedrigen Spiegel an Vitamin B6: Eine Beobachtungsstudie zeigt, dass der Großteil der Patienten unzureichend mit Vitamin B6 versorgt ist.

Ein Vitamin-B6-Mangel ist bei bestimmten Epilepsie-Formen (Vitamin B6 abhängige Epilepsie) sogar Auslöser der Anfälle. Diese Form kann mit hoch dosierten Vitamin-B6-Präparaten behandelt werden. Vitamin B6 scheint aber auch manchmal bei anderen Epilepsie-Formen zu helfen, auch wenn kein Mangel besteht: In ersten Studien bei Kindern verringerten Vitamin-B6-Spritzen die Dauer und Häufigkeit der Krampfanfälle. Eine Wirkung von Vitamin B6 bei Patienten mit ausreichender Versorgung konnte allerdings nicht in allen Studien nachgewiesen werden.

Tipp

Möglicherweise wird die Wirkung von Vitamin B6 durch Magnesium unterstützt: Vitamin B6 und Magnesium arbeiten im Stoffwechsel der Nervenzellen zusammen. Deshalb kann ein Kombinationspräparat sinnvoll sein, das die Versorgung mit Magnesium gewährleistet (zum Beispiel mit 150 Milligramm).

Auch Folsäure ist für die Nervengesundheit wichtig. Ein Mangel an Folsäure kommt bei Menschen mit Epilepsie häufig vor und kann in einigen Fällen sogar epileptische Anfälle mitverursachen. Allerdings könnte auch eine Überdosierung von Folsäure (über 1.000 Mikrogramm) bei Menschen mit Epilepsie Krampfanfälle auslösen. Daher sollte Folsäure bei Epilepsie so eingesetzt werden, dass ein Mangel verhindert wird.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin B6 und Folsäure bei Epilepsie

Bei Epilepsie wird empfohlen, täglich 5 bis 100 Milligramm Vitamin B6 sowie 100 bis 800 Mikrogramm Folsäure einzunehmen. Höhere Dosierungen an Vitamin B6 (über 25 Milligramm) sollten mit dem Arzt abgestimmt werden.

Achtung: Die Wirkung von Epilepsie-Medikamenten mit den Wirkstoffen Phenobarbital (Luminal®) und Phenytoin (Phenhydan®, Zentropil®) wird durch hohe Vitamin-B6-Dosierungen verringert. Die tägliche Dosierung sollte dann nicht über 5 Milligramm Vitamin B6 liegen.

Nehmen Sie B-Vitamine zusammen mit einer Mahlzeit ein, um die Verträglichkeit zu erhöhen.

Lebensmittel die reichhaltig an B6 und Folsäure sind
Bei Epilepsie sollte unbedingt auf die Zufuhr von Vitamin B6 und Folsäure geachtet werden. Ein Mangel kann epileptische Anfälle mitverursachen. Bildnachweise: photka/iStock/Getty Images Plus / 13-Smile/iStock/Getty Images Plus

Expertenwissen

Bei Menschen mit einer durch einen Vitamin-B6-Mangel verursachten Epilepsie kann diese mit Vitamin-B6-Präparaten normalerweise gut behandelt werden. Bei einigen schlägt jedoch nur die aktive Vitamin-B6-Form Pyridoxalphosphat (PLP) wirklich gut an.

Vitamin-B6- und Folsäure-Status im Labor bestimmen lassen

Bei Epilepsie ist es sinnvoll, die Versorgung mit Vitamin B6 und Folsäure kontrollieren zu lassen. Um einen Vitamin-B6-Mangel zu erkennen, wird die aktive Form von Vitamin B6 (Pyridoxalphosphat) im Vollblut bestimmt. Werte zwischen 11,3 und 22,5 Mikrogramm pro Liter gelten als normal.

Der Folsäure-Status wird bestimmt, indem der Arzt den Folat-Anteil in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) misst. Der Normalbereich liegt bei 250 bis 400 Mikrogramm pro Liter.

Vitamin B6 und Folsäure: zu beachten in Schwangerschaft, Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Hoch dosiertes Vitamin B6 sollten schwangere und stillende Frauen nur bei einem nachgewiesenen Mangel und in Rücksprache mit dem Frauenarzt einnehmen.

Es besteht der Verdacht, dass Vitamin-B-Präparate nach dem Setzen von Gefäßstützen (Stents) und nach einem Herzinfarkt negativ wirken. Vermeiden Sie in diesen Fällen hohe Dosen an Vitamin B6 (40 bis 50 Milligramm pro Tag), Vitamin B12 (60 bis 400 Mikrogramm pro Tag) und Folsäure (800 bis 1.200 Mikrogramm pro Tag).

Dosierungen von mehr als 5 Milligramm Vitamin B6 können die Wirkung von Parkinson-Medikamenten verringern. Dazu zählt der Wirkstoff L-Dopa (Levopar®, Madopar®). Die Dosierung sollte deshalb nicht über 5 Milligramm liegen.

Die Wirkung bestimmter Antibiotika, zum Beispiel mit den Wirkstoffen Trimethoprim (Infectotrimet®), Proguanil (Paludrine®) und Pyrimethamin (Daraprim®), kann durch Folsäure beeinträchtigt werden. Es gibt außerdem Hinweise darauf, dass hohe Mengen Folsäure die Nebenwirkungen bestimmter Krebsmedikamente verstärkt. Dazu zählen die Wirkstoffe 5-Fluorouracil (Actikerall®, Benda 5 FU®) und Capecitabin (Xeloda®). Wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen, besprechen Sie den Einsatz von Folsäure vorher mit Ihrem Arzt.

Omega-3-Fettsäuren dämmen Entzündungsbotenstoffe ein

Omega-3-Fettsäuren dämmen Entzündungsbotenstoffe ein

Omega-3-Fettsäuren wie Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) spielen eine wichtige Rolle für die Nervengesundheit. Sie helfen unter anderem bei der Reizübertragung zwischen den Nervenzellen. Außerdem wirken Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend. Forscher gehen davon aus, dass eine Überproduktion bestimmter entzündungsfördernder Botenstoffe (Zytokine) die Neigung zu Krampfanfällen begünstigen kann.

Eine Beobachtungsstudie weist auf ein Missverhältnis zwischen der Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren und entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren bei epileptischen Kindern hin. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind Gegenspieler. Deshalb ist das richtige Verhältnis wichtig. Idealerweise sollte es bei 1 zu 5 liegen. Das bedeutet: Maximal sollten fünfmal so viele Omega-6-Fettsäuren aufgenommen werden wie Omega-3-Fettsäuren. Besonders entzündungsfördernd ist die Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure, die zum Beispiel in Fleisch und Eiern enthalten ist.

Von Omega-3-Fettsäuren können vor allem Patienten profitieren, bei denen Antiepileptika nicht anschlagen: Eine hochwertige Studie zeigt, dass die Einnahme von EPA und DHA bei betroffenen Epilepsie-Patienten dazu führten, dass Krampfanfälle seltener vorkamen und kürzer verliefen. In der Vergleichsgruppe, die ein Scheinmedikament einnahm, war das nicht der Fall. Durch die Einnahme von Omega-3-Präparaten sank auch der Spiegel bestimmter Entzündungsbotenstoffe (TNF-Alpha und Interleukin-6) – so das Ergebnis einer weiteren hochwertigen Studie. 

Ob Omega-3-Fettsäuren allen Patienten mit Epilepsie helfen, ist bisher nicht geklärt. Weitere Studien werden dies zeigen. Aufgrund ihrer positiven gesundheitlichen Wirkungen kann ein Anwendungsversuch jedoch befürwortet werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren bei Epilepsie

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Epilepsie, Omega-3-Fettsäuren in einer täglichen Dosierung von 1.500 bis 2.500 Milligramm einzunehmen. In Studien war ein Gehalt von 300 bis 1.000 Milligramm EPA und 400 bis 2.000 Milligramm DHA wirksam. EPA und DHA kommen vor allem in Fisch- oder Algenöl vor.

Nehmen Sie Omega-3-Fettsäuren zu einer Mahlzeit ein, da Fett aus der Nahrung für die Aufnahme gebraucht wird.

Tipp

Besonders bei Fischöl-Präparaten ist es wichtig, auf eine gute Qualität zu achten: Hochwertige Präparate unterlaufen verschiedene Reinigungsprozesse, damit Schadstoffe und andere unerwünschte Rückstände entfernt werden. Omega-3-Fettsäuren aus Krill oder Algen sind dagegen von Natur aus arm an Schadstoffen.

Omega-3-Status im Labor bestimmen lassen

Bei Epilepsie kann es sinnvoll sein, die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren zu kontrollieren. Wie gut der Körper mit Omega-3-Fettsäuren versorgt ist, zeigt der Omega-3-Index an. Dabei wird im Labor der Anteil der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA in den roten Blutzellen (Erythrozyten) bestimmt. Idealerweise liegt der Omega-3-Index bei über 8. Das bedeutet: Von 100 Fettsäuren in den roten Blutzellen sind 8 hochwertige Omega-3-Fettsäuren.

Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Medikamenteneinnahme, Erkrankungen und vor Operationen

Omega-3-Fettsäuren wirken ab 1.000 Milligramm blutverdünnend und können die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten verstärken. Dazu zählen Wirkstoffe wie Warfarin (Coumadin®), Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®) oder Heparin (Clexane®). Wenn Sie Blutverdünner einnehmen, sollten Sie die Behandlung mit Omega-3-Präparaten vorher mit Ihrem Arzt absprechen. Das gilt ebenso für Menschen, die unter einer Blutgerinnungsstörung (Bluterkrankheit) leiden.

Wer von einer plötzlich auftretenden (akuten) Lebererkrankung sowie einer akuten Bauchspeicheldrüsen- oder Gallenblasenentzündung betroffen ist, sollte auf Omega-3-Präparate besser verzichten.

Eventuell müssen Omega-3-Fettsäure-Präparate vor einer Operation niedriger dosiert oder abgesetzt werden. Sprechen Sie dies mit Ihrem Arzt ab.

Taurin kann die Anfallshäufigkeit reduzieren

Wirkweise von Taurin bei Epilepsie

Illustration von Nervenzellen
Taurin wirkt als Botenstoff, der Reize innerhalb des Gehirns weiterleitet. Bei Epilepsie könnte Taurin krampflösend wirken. Bild: K_E_N/iStock/Getty Images Plus

Taurin ist wichtig für die Entwicklung des zentralen Nervensystems und wirkt als Botenstoff, der Reize zwischen den Nerven weiterleitet. Bei einigen Menschen mit Epilepsie sind die Taurinspiegel im Blut erhöht, im Gehirn jedoch erniedrigt. Ob Taurin auch im Gehirn ankommt und die Behandlung von Epilepsie unterstützen kann, ist bisher jedoch ungewiss. Taurin kann die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden und muss im Gehirn selbst gebildet werden. In Tierstudien zeigte sich, dass Taurin bei Epilepsie sowohl krampflösend als auch krampffördernd wirkte.

Es gibt ältere kleinere Studien, die zeigen, dass Taurin bei einigen Kindern mit Epilepsie die Häufigkeit von Krampfanfällen herabsenken konnte – in anderen jedoch nicht. Die positiven Effekte hielten in den Studien jedoch oft nicht lange an. Es müssen noch weitere Untersuchungen folgen, die die Wirkung von Taurin bei Epilepsie belegen. Es werden derzeit verschiedene Taurin-Formen getestet, die besser ins Gehirn aufgenommen werden können.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Taurin bei Epilepsie

Bei Epilepsie kann Taurin versuchsweise in einer Dosierung von 100 bis 500 Milligramm täglich eingenommen werden. Nehmen Sie Taurin zu einer Mahlzeit mit Flüssigkeit ein und trinken Sie begleitend zur Einnahme ausreichend.

Info

In einigen Fällen führte der Genuss großer Mengen Energy-Drinks zu Krampfanfällen, die neben Koffein und Guarana auch Taurin enthielten. Noch ist nicht klar, an welchem Inhaltsstoff dies liegt. Daher sollten Sie besser keinen Alkohol oder koffeinhaltige Getränke trinken, wenn sie Taurin einnehmen.

Taurin: zu beachten bei Schwangerschaft, Stillzeit und Erkrankungen

Da es keine Informationen zur Wirkung von Taurin in der Schwangerschaft und Stillzeit gibt, sollten Sie in dieser Zeit vorsichtshalber auf Taurinpräparate verzichten.

Diabetiker sollten beim Einsatz von Taurin aufpassen: Taurin könnte den Blutzucker senken und deshalb zu einer Unterzuckerung führen.

Für Personen mit Nierenerkrankungen ist Taurin in hohen Dosen nicht zu empfehlen, da kranke Nieren Taurin nicht richtig ausscheiden können. Dadurch kann es zu einem Überschuss mit starkem Schwindel kommen.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Epilepsie

 

Vitamine

Vitamin B6

5 bis 100 Milligramm (mg)

(bei über 25 Milligramm Rücksprache mit dem Arzt)

Vitamin E

20 bis 50 Milligramm

(mit ärztlicher Rücksprache 270 Milligramm)

Folsäure

100 bis 800 Mikrogramm (µg)

  
 

Mineralstoffe

Zink

10 bis 15 Milligramm

Selen

50 bis 100 Mikrogramm

  
 

Sonstige

Omega-3-Fettsäuren

1.500 bis 2.500 Milligramm

Taurin

100 bis 500 Milligramm

 

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Epilepsie

 

Normalwerte

Oxidativer Stress*

Malondialdehyd

Blutserum:

Urin:

 

 

0,36 bis 1,4 Mikromol pro Liter (μmol/l)

0,2 bis 1,45 Mikromol pro Millimol (mmol) Kreatinin

Vitamin B6

(Vollblut)

 

11,3 und 22,5 Mikrogramm pro Liter (µg/l)

Folsäure

(Erythrozyten)

 

250 bis 400 Mikrogramm pro Liter

Omega-3-Index

über 8 Prozent (%)

*Es gelten die Angaben der jeweiligen Labors

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Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen

Vitamin D kann Knochenschäden infolge der Epilepsie-Medikamente verhindern

Epilepsie-Medikamente können den Vitamin-D-Haushalt stören. Vitamin D braucht der Körper, um Calcium in die Knochen einzulagern. Fehlt Vitamin D, werden die Knochen brüchig. Bei Menschen, die über einen längeren Zeitraum Antiepileptika einnehmen, ist das Risiko für Knochenschäden und Knochenbrüche (Osteoporose) erhöht. Das betrifft zum Beispiel die Wirkstoffe Carbamazepin (Tegretal® oder Timonil®), Phenytoin (Phenhydan®, Zentropil®) oder Valproinsäure (Convulsofin®, Ergenyl®).

Erste Studien weisen darauf hin, dass Epilepsie-Patienten, die zusätzlich zu Antiepileptika Vitamin-D-Präparate einnehmen, eine bessere Knochendichte und -stabilität aufweisen. Daher wird empfohlen, begleitend zu Epilepsie-Medikamenten täglich 4.000 Internationale Einheiten Vitamin D zu ergänzen.

Info

Die passende Vitamin-D-Dosierung richtet sich idealerwiese nach den Laborwerten. Deshalb wird die Kontrolle des Vitamin-D-Spiegels empfohlen.

Epilepsie-Medikamente erhöhen den Homocysteinspiegel

Epilepsie-Medikamente mit Wirkstoffen wie Carbamazepin (Tegretal® oder Timonil®) oder Phenytoin (Phenhydan®, Zentropil®) können die Aufnahme und Verwertung von Folsäure und Vitamin B12 beeinträchtigen. Dadurch sind bei vielen Epilepsie-Patienten die Homocysteinwerte erhöht. Homocystein schädigt die Blutgefäße und es kann zu Gefäßverkalkungen kommen. Homocystein wird durch Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure abgebaut. Möglicherweise kann die Einnahme von Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure diesen Nebenwirkungen entgegenwirken.

Um Herz und Blutgefäße während der Epilepsie-Behandlung zu schützen, sind täglich 5 Milligramm Vitamin B6, 500 Mikrogramm Vitamin B12 und 400 bis 800 Mikrogramm Folsäure sinnvoll.

Antioxidantien verringern Schäden durch freie Radikale bei Antiepileptika-Einnahme

Bei Personen mit Epilepsie ist der oxidative Stress häufig erhöht – was auch auf die Epilepsie-Medikamente zurückzuführen ist. In einer Beobachtungstudie wiesen Epilepsie-Patienten, die mit dem Wirkstoff Valproinsäure (Convulsofin®, Ergenyl®) behandelt wurden, zum Beispiel niedrige Konzentrationen an Vitamin E (Alpha-Tocopherol) auf.

Um oxidativen Stress durch Epilepsie-Medikamente zu vermeiden, kann die zusätzliche Einnahme von Antioxidantien sinnvoll sein – zum Beispiel pro Tag 50 Milligramm Vitamin E, 200 bis 500 Milligramm Vitamin C, 15 Milligramm Zink und 50 bis 100 Mikrogramm Selen.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Antiepileptika-Einnahme

 

Vitamine

Vitamin D

4.000 Internationale Einheiten (IE)

Vitamin B6

5 Milligramm (mg)

Vitamin B12

500 Mikrogramm (µg)

Folsäure

400 bis 800 Mikrogramm

Vitamin E

50 Milligramm

(in Rücksprache mit dem Arzt auch 270 Milligramm)

Vitamin C

200 bis 500 Milligramm

  
 

Mineralstoffe

Zink

15 Milligramm

Selen

50 bis 100 Milligramm

 

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Zusammenfassung

Bei Menschen mit Epilepsie senden die Nervenzellen plötzlich gleichzeitig Signale aus. Es kommt zu einem Krampfanfall. Manche Patienten erleben bei einem solchen epileptischen Anfall nur ein leichtes Muskelzucken, andere fallen in Ohnmacht und der gesamte Körper krampft.

In der Mikronährstoffmedizin kommen Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren zum Einsatz, die einen Nährstoffmangel ausgleichen und die Häufigkeit oder Dauer von Krampfanfällen verringern. Antioxidantien wie Vitamin E, Zink und Selen schützen das Gehirn vor oxidativem Stress. Vitamin B6 und Folsäure gleichen einen Mangel aus, der Epilepsie möglicherweise mitverursacht. Omega-3-Fettsäuren dämmen Entzündungsbotenstoffe ein und Taurin könnte möglicherweise die Zahl der Krampfanfälle verringern.

Auch unerwünschte Nebenwirkungen von Epilepsie-Medikamenten lassen sich mit Vitaminen und Mineralstoffen ausgleichen: Vitamin D kann durch Antiepileptika verursachte Knochenschäden verhindern. B-Vitamine senken den Homocysteinspiegel, der durch Antiepileptika erhöht sein kann. Auch erzeugen Antiepileptika − wie Valprionsäure, Carbamazepin oder Phenobarbital − oxidativen Stress, der wiederum die Zellen schädigt. Antioxidantien können die Schäden durch oxidativen Stress verringern.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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Ashrafi, M.R. et al. (2018): Serum Total Antioxidant Capacity of Epileptic Children before and after Monotherapy with Sodium Valproate, Carbamazepine, and Phenobarbital. Iran J Child Neurol 2018 Summer;12(3):24–31. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6045938/, abgerufen am 17.04.19.

Botez, M.I. et al. (1993): Thiamine and folate treatment of chronic epileptic patients: a controlled study with the Wechsler IQ scale. Epilepsy Res 1993 Oct;16(2):157–163. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8269914, abgerufen am 17.04.19.

Bundesinstitut für Risikobewertung (2008): Neue Humandaten zur Bewertung von Energydrinks Information Nr. 016/2008 des BfR vom 13. März 2008. Im Internet: https://www.bfr.bund.de/cm/343/neue_humandaten_zur_bewertung_von_energydrinks.pdf, abgerufen am 17.04.19.

Cherif, H. et al. (1996). Stimulatory effects of taurine on insulin secretion by fetal rat islets cultured in vitro. Journal of Endocrinology 1996;151:501–506. https://joe.bioscientifica.com/view/journals/joe/151/3/joe_151_3_018.xml, abgerufen am 17.04.19.

Doboszewska, U. et al. (2019): Zinc signaling and epilepsy. Pharmacol Ther 2019 Jan;193:156–177. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30149099, abgerufen am 17.04.19.

Dominiak, A. et al. (2016): Selenium in the Therapy of Neurological Diseases. Where is it Going? Curr Neuropharmacol 2016 Apr;14(3):282–299. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4857624/, abgerufen am 17.04.19.

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