Reizblase natürlich behandeln mit Mikronährstoffmedizin

Mit bestimmten Vitaminen, Mineral- und Pflanzenstoffen die Behandlung einer Blasenschwäche unterstützen und die Symptome abschwächen

Patienten mit Reizblase (Blasenschwäche) verspüren einen starken Harndrang, der ohne Vorankündigung kommt. Die Folge: Sie müssen ständig die Toilette aufsuchen. Dies kann für die Betroffenen sehr belastend sein und schränkt die Lebensqualität ein. Eine Reizblase zu erkennen, ist nicht immer einfach, da es viele Erkrankungen gibt, die mit Blasenstörungen verbunden sind. Bestimmte Vitamine, Mineral- und Pflanzenstoffe können bei einer Reizblase oder bei einer schwachen Blase lindernd wirken. Welche das sind, erfahren Sie hier.

Frau hält sich den Schritt
Unter einer Reizblase (Blasenschwäche) versteht man einen plötzlichen Harndrang, der ohne Vorwarnung auftritt. Frauen sind häufiger betroffen, allerdings können auch Männer unter einer Reizblase leiden. Bild: grinvalds/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Was ist eine Reizblase und wie äußert sie sich?

Von einer überaktiven Blase oder Reizblase sprechen Mediziner, wenn sich Erwachsene durch einen plötzlich und ohne Vorwarnung auftretenden Harndrang dazu gezwungen sehen, sofort auf Toilette zu gehen. Betroffene können den Urin auch unkontrolliert und tröpfchenweise verlieren (Drang-Inkontinenz). Auch mehrmaliges Wasserlassen während der Nacht gehört zu den Beschwerden. Als Richtwert für eine überaktive Blase gilt, wenn Betroffene mehr als achtmal innerhalb von 24 Stunden Wasser lassen müssen. Dabei ist die abgegebene Harnmenge normal (je nach Trinkmenge circa 1,5 bis 2 Liter in 24 Stunden). Eine Reizblase kann die Lebensqualität der Betroffenen massiv einschränken. Frauen sind öfter von einer Reizblase betroffen als Männer.

Tipp

Es ist hilfreich, wenn Sie Tagebuch darüber führen. Notieren Sie über zwei bis fünf Tage alle Toilettenbesuche (sowohl tagsüber als auch nachts), wie viel Sie über den Tag verteilt trinken und wie viel Urin Sie ausscheiden. Damit sind Sie gut vorbereitet, wenn Ihr Arzt diese Informationen im Gespräch erfragt.

Welche Ursachen gibt es für eine Reizblase?

Arzt im Gespräch mit einem Patienten
Die Ursachen für eine Reizblase können sehr unterschiedlich sein. Ein ausführliches Gespräch hilft dem Arzt, die Ursache zu erkennen. Bild: wutwhanfoto/iStock/Getty Images Plus

Grund für den nicht unterdrückbaren starken Harndrang ist die Blasenmuskulatur: Während sich die Blase füllt, sollte die Muskulatur entspannt sein, damit sie sich ausdehnen kann. Bei einer Reizblase ist sie allerdings angespannt. Die An- und Entspannung der Muskulatur wird über das Nervensystem gesteuert. Bei einer Reizblase liegt ein Ungleichgewicht zwischen hemmenden und erregenden Reizen vor. Betroffene verspüren früher und häufiger das Bedürfnis, auf Toilette gehen zu müssen. Auch Veränderungen an der Blasenwand, wie eine mangelhafte Sauerstoffversorgung des Gewebes, könnten die Ursache einer Reizblase sein.

Die Veränderungen im Hormonhaushalt (Östrogenmangel), die bei Frauen während der Wechseljahre auftreten, schwächen die Beckenbodenmuskulatur. Außerdem verändern sich die Beschaffenheit der Harnröhre und der Blasenschleimhaut, was eine Reizblase begünstigt.  Eine vergrößerte Prostata (Prostatahyperplasie) ist bei Männern der häufigste Grund für Blasenprobleme, denn sie engt die Harnröhre ein. Dies beeinträchtigt den Harnfluss und erhöht den Harndrang.

Auch andere Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson, Krebs und die Einnahme bestimmter Medikamente, wie harntreibende Diuretika, können Blasenbeschwerden hervorrufen. Für einen ständigen Harndrang gibt es jedoch noch weitere Auslöser: Harnwegsinfekte, Blasenentzündungen oder Blasensteine gehen beispielsweise häufig mit vergleichbaren Beschwerden einher. Damit die richtige Therapie gewählt werden kann, müssen diese und andere Ursachen ausgeschlossen werden.

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Ziele der Behandlung

Wie wird eine Reizblase klassisch behandelt?

Ziel ist es, die Kontrolle über die Blasenfunktion zurückzuerlangen. So lässt sich die Lebensqualität der Patienten verbessern, da sie nicht mehr mit der Angst konfrontiert sind, jeden Moment auf Toilette zu müssen. Dazu gibt es unterschiedliche Behandlungsansätze, die auch miteinander kombiniert werden können:

  • Durch Beckenbodentraining und Physiotherapie kann die Beckenbodenmuskulatur gestärkt werden.
  • Bei einer sogenannten funktionellen Elektrostimulation kann die Beckenbodenmuskulatur durch schwache Stromimpulse in ihrer Funktion unterstützt werden.
  • Bestimmte Medikamente (Anticholinergika) entspannen den Blasenmuskel, sodass er sich nicht mehr so stark zusammenziehen kann. Wirkstoffe sind beispielweise Oxybutynin (wie Oxybutyninratiopharm® oder Spasyt®), Trospiumchlorid (wie Spasmex®) oder Mirabegron (Betmiga®). 

Welche Therapie gewählt wird, ist abhängig vom Allgemeinzustand des Patienten und dessen Wünschen. Frauen, die eine Blasenschwäche aufgrund eines Östrogenmangels während der Wechseljahre haben, können zudem östrogenhaltige Salben für den Genitalbereich oder östrogenhaltige Scheidenzäpfchen erhalten.

Bei Männern, die an einer Prostatavergrößerung leiden, werden andere Medikamente eingesetzt, die die Muskulatur entspannen: Alpha-1-Rezeptorblocker wie Tamsulosin (Omnic®, Alna®) oder PDE-Hemmer wie Tadalafil (Adcirca® und Cialis®). Zudem gibt es Wirkstoffe, die verhindern, dass sich die Prostata weiter vergrößert (Alpha-Reduktase-Hemmer). Beispiele sind Finasterid (wie Finasterid-Uropharm® oder PROSCAR®) und Dutasterid (wie Avodart® oder Dutascar®).

Tipp

Es ist wichtig, auf einen gesunden Lebensstil zu achten: Verzichten Sie auf Rauchen und schränken Sie den Konsum von Koffein und Alkohol ein. Trinken sie ausreichend, wenn möglich kohlensäurearme Getränke, und streben Sie ein Normalgewicht an.

Helfen diese Behandlungsmethoden nicht, kann – besonders bei Frauen –  das Nervengift Botox zum Einsatz kommen. Botox wird in verschiedene Stellen des Blasenmuskels gespritzt und hemmt die Anspannung der Muskulatur. Bei der sakralen Neuromodulation werden die Nerven, welche die Blasenfunktion steuern, durch feine Elektroden-Implantate wieder ins Gleichgewicht gebracht.

Bringen diese Behandlungen auch keine Besserung, kann eine Blasenaugmentation durchgeführt werden. Bei diesem operativen Eingriff wird die Blase künstlich vergrößert. Bei Männern kann zudem die Prostatavergrößerung operativ behandelt werden. Zuletzt besteht die Möglichkeit, den Urin künstlich abzuleiten.

Illustration einer Prostatavergrößerung
Bei Männern ist die häufigste Ursache einer Reizblase eine Vergrößerung der Prostata. Dadurch wird die Harnröhre eingeengt, dies beeinträchtigt den Harnfluss und steigert den Harndrang. Bild: paveugra/iStock/Getty Images Plus

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Die Mikronährstoffmedizin kann die Behandlung einer Reizblase ideal ergänzen. Ziel ist es, die Blasenmuskulatur zu entspannen, damit sich die Muskulatur ausreichend dehnen und die Blase mit Urin füllen kann. Bei Frauen mit Blasenschwäche während der Wechseljahre kann dem erniedrigten Östrogenspiegel entgegengewirkt werden. Bei Männern mit Prostatavergrößerung steht das Ziel im Vordergrund, Beschwerden wie gehäuften Harndrang zu lindern. Folgende Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralstoffe können eingesetzt werden:

  • Kürbissamen lindern den Harndrang.
  • Isoflavone gleichen hormonelle Ungleichgewichte aus.
  • Vitamin D stärkt die Beckenbodenmuskulatur.
  • Magnesium entspannt die Muskulatur der Blase.
  • Hopfen hilft möglicherweise bei nervositätsbedingtem Harndrang.
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Behandlung mit Mikronährstoffen

Kürbissamen gegen häufige und nächtliche Toilettenbesuche

Wirkweise von Kürbissamen

Kürbissamen (als Extrakt oder Kürbiskernöl) werden traditionell schon lange eingesetzt, um die Beschwerden zu lindern. Kürbis-Extrakt ist inzwischen auch offiziell als alternative Behandlungsmethode einer Reizblase und Prostatavergrößerung anerkannt. Die Inhaltsstoffe der Kürbissamen können über die Steigerung eines speziellen Botenstoffs (Stickstoffmonoxid, NO) vermutlich eine muskelentspannende Wirkung erzielen. Zudem gibt es Hinweise aus Laborversuchen, dass Kürbis-Extrakt ein Enzym (Aromatase) hemmt, welches Testosteron abbaut. Sowohl Frauen in den Wechseljahren als auch Männer mit einer vergrößerten Prostata neigen zu niedrigen Testosteronwerten. Testosteron stärkt die Muskulatur des Beckenbodens und kann daher bei einer Reizblase positiv wirken.

Expertenwissen

Die aktivste Form von Testosteron, Dihydrotestosteron (DHT), gilt als Mitverursacher einer vergrößerten Prostata. Es entsteht durch das Enzym 5-Alpha-Reduktase. 5-Alpha-Reduktasehemmer bremsen die Reaktion. Auch Kürbis-Extrakt scheint dieses Enzym zu hemmen.

Kürbiskerne in einer Holzschale
Kürbissamen sind bei Reizblase ein traditionelles Heilmittel. Die Inhaltsstoffe haben vermutlich eine entspannende Wirkung auf die Muskulatur, wodurch sich die Blase besser füllen kann. Zudem gibt es Hinweise, dass Kürbissamen die Hormone regulieren. Bild: tycoon751/iStock/Getty Images Plus

Eine erste Studie liefert Hinweise, dass die Inhaltstoffe der Kürbissamen die Beschwerden einer Reizblase lindern können: Sowohl Männer als auch Frauen, die über zwölf Wochen täglich 10 Gramm Kürbiskernöl einnahmen, hatten weniger Reizblasenbeschwerden und mussten seltener auf die Toilette.

In Kombination mit Soja-Extrakt scheint Kürbis-Extrakt besonders effektiv zu sein: Eine Vorstudie an Frauen zeigt, dass die Anzahl der Toilettenbesuche sank und sich zusätzlich die Schlafqualität verbesserte. Darüber hinaus gibt es Hinweise für eine Wirkung in Kombination mit anderen Pflanzenextrakten wie Hopfen, Mäusedorn und Leinsamen.

Auch Männer mit häufigem Harndrang können von der Einnahme des Kombinationsprodukts profitieren. Der nächtliche Harndrang nahm innerhalb von vier bis sechs Wochen ab, während die Schlafqualität zunahm, so das Ergebnis einer weiteren Vorstudie. Die positive Wirkung des Kombinationspräparats konnte auch in einer hochwertigen Studie im Vergleich zu einem Scheinmedikament verdeutlicht werden: Durch Soja- und Kürbis-Extrakt verspürten die Betroffenen mit Reizblase weniger Harndrang und hatten eine gesteigerte Lebensqualität als mit dem Scheinmedikament. Kürbis-Extrakt allein hatte ebenfalls einen Effekt auf den nächtlichen Harndrang.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Kürbissamen

Mikronährstoff-Mediziner empfehlen meist einen Extrakt aus Kürbissamen. Darin liegen die Inhaltstoffe in konzentrierter Form vor und ein Extrakt lässt sich besser dosieren. Sinnvoll sind 500 bis 1.000 Milligramm Kürbis-Extrakt pro Tag – idealerweise in Kombination mit Soja-Extrakt mit Isoflavonen. In einer Studie waren auch täglich 10 Gramm Kürbiskernöl wirksam.

Kürbis-Extrakt kann alternativ auch in Form von Kapseln eingenommen werden. Nehmen Sie Kürbis-Extrakt mit etwas Flüssigkeit zu einer Mahlzeit ein. Die Dauer der Einnahme ist prinzipiell nicht begrenzt. Eine regelmäßige und längerfristige Einnahme wird empfohlen.

Kürbis-Extrakt: zu beachten in Schwangerschaft und Stillzeit

Für schwangere und stillende Frauen ist Kürbis-Extrakt in der Regel nicht geeignet. Sollte sich die Frage nach einer Einnahme dennoch stellen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Isoflavone können hormonelle Ungleichgewichte bei einer Reizblase ausgleichen

Wirkweise von Isoflavonen

Illustration verschiedener Östrogenlevel
In den Wechseljahren sinkt bei Frauen der Gehalt an Östrogen im Körper. Durch die Veränderungen im Hormonhaushalt verändern sich auch die Beckenbodenmuskulatur und die Beschaffenheit der Harnröhre, es kann zu einer Blasenschwäche kommen. Bild: newannyart/iStock/Getty Images Plus

Isoflavone sind Pflanzenstoffe, die vor allem in Soja oder Rotklee vorkommen. Genistein und Daidzein gehören zu den bekanntesten. Ein erster Laborversuch zeigt, dass Genistein direkt auf Signale in der Blasenmuskulatur einwirken und bei einer Reizblase zur Entspannung des Muskels beitragen könnte.

Die chemische Struktur von Isoflavonen ähnelt der des körpereigenen Sexualhormons Östrogen. Sie können daher die gleiche Wirkung entfalten, wobei sie deutlich schwächer ausgeprägt ist. Hormonelle Ungleichgewichte in den Wechseljahren bei Frauen können zu einer Reizblase führen, weshalb die östrogenähnlichen Wirkungen von Isoflavonen helfen könnten. Eine hochwertige Studie untersuchte 120 Personen mit Reizblase und verdeutlicht den positiven Effekt von Isoflavonen aus Soja-Extrakt in Kombination mit Kürbis-Extrakt: Sowohl der Harndrang als auch die Anzahl der Toilettenbesuche verringerten sich nach einer zwölfwöchigen Einnahme im Vergleich zu Studienteilnehmern, die ein Scheinmedikament bekamen.

Auch Männer, die wegen einer Prostatavergrößerung an Blasenschwäche leiden, könnten von der Einnahme von Isoflavonen profitieren: Wie Kürbis-Extrakt hemmt vermutlich auch Soja-Extrakt das Enzym, das Testosteron zu DHT umwandelt. DHT gilt als Mitverursacher der Prostatavergrößerung.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Isoflavonen

Zur unterstützenden Behandlung von Reizblasen-Symptomen werden in der Mikronährstoffmedizin 45 bis 90 Milligramm Soja-Isoflavone eingesetzt. Dabei hat sich die gemeinsame Einnahme mit Kürbis-Extrakt bewährt. Beide Wirkstoffe gibt es als Kapsel, die Sie idealerweise zu einer Mahlzeit mit etwas Flüssigkeit einnehmen.

Isoflavone: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Frauen, die an Krebs erkrankt sind oder eine erbliche Veranlagung dafür haben, sollten keine Isoflavone einnehmen. Eine Einnahme könnte sich negativ auswirken. Das gilt auch für Frauen unter Tamoxifen-Behandlung. Isoflavone können die Wirkung dieses Krebsmittels senken.

Aufpassen müssen auch Birkenpollenallergiker: Sie reagieren oft auf sojahaltige Produkte, da es zu einer Kreuzallergie kommen kann.

Isoflavone aus Soja können die Aufnahme des Schilddrüsenhormons L-Thyroxin (zum Beispiel L-Thyroxin Henning®) aus dem Darm beeinträchtigen. Dadurch kann dessen Wirksamkeit vermindert werden. Die L-Thyroxin-Dosis muss eventuell angepasst werden. Besprechen Sie die Einnahme mit Ihrem Arzt.

Vitamin D für eine starke Beckenbodenmuskulatur

Wirkweise von Vitamin D

Vitamin D ist wichtig für das Wachstum und die Funktion der Muskulatur. Auch die Beckenbodenmuskulatur kann durch Vitamin D beeinflusst werden. Ein Vitamin-D-Mangel wird vor allem bei älteren Frauen mit einem schwachen Beckenboden und dem Auftreten einer Reizblase in Verbindung gebracht. Das zeigen Fallberichte und Beobachtungsstudien. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass eine optimale Versorgung mit Vitamin D das Risiko einer Reizblase senken kann.

Eine andere Beobachtungsstudie zeigt auch, dass Männer im Winter stärker an Beschwerden der Harnwege leiden, wie plötzlichem und starkem Harndrang. Gleichzeitig sind im Winter die Vitamin-D-Werte niedriger als zu anderen Jahreszeiten. Zudem deuten die Ergebnisse an, dass mit steigendem Vitamin-D-Spiegel die Symptome einer überaktiven Blase abnehmen können. Der Körper kann Vitamin D bei Sonneneinstrahlung selbst herstellen. Im Winter scheint die Sonne jedoch nicht stark genug für eine ausreichende Produktion.

Ob die gezielte Einnahme von Vitamin D die Beschwerden einer Reizblase lindert, ist bei Frauen und bei Männern bisher wenig untersucht. Es gibt erste Hinweise, aber weitere Studien fehlen. Ein Mangel sollte aber vermieden oder ausgeglichen werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin D

Die richtige Dosierung von Vitamin D richtet sich danach, wie gut die Versorgung des Körpers ist. Grundsätzlich ist die Einnahme von 1.000 Internationalen Einheiten pro Tag im Sommer und 2.000 Internationalen Einheiten pro Tag im Winter empfehlenswert, um einen möglichen Mangel zu beheben. Bei einem starken Mangel können auch für einen vom Arzt festgelegten Zeitraum höhere Dosierungen notwendig sein. Vitamin D sollte zur Mahlzeit eingenommen werden.

Info

Es gibt eine Faustregel, mit der die Dosierung festgelegt werden kann: Zur kurzfristigen Steigerung der Vitamin-D-Werte wird die Einnahme von 10.000 Internationalen Einheiten für zehn Tage empfohlen. Zur langsamen und dauerhaften Steigerung des Vitamin-D-Spiegels können täglich 1.000 Internationale Einheiten eingenommen werden. Diese Dosierungen erhöhen − zusätzlich zur körpereigenen Bildung von ungefähr 4.500 Internationalen Einheiten − den Spiegel um 10 Nanogramm pro Milliliter.

Vitamin D im Labor bestimmen lassen

Ein Vitamin-D-Test
Bei Reizblase empfiehlt es sich, die Vitamin-D-Spiegel im Blut bestimmen zu lassen, denn ein Mangel sollte vermieden werden. Vitamin D benötigt der Körper für die Muskelfunktion. Bild: jarun011/iStock/Getty Images Plus

Um einen Vitamin-D-Mangel bei Reizblase zu vermeiden, sollte der Vitamin-D-Spiegel kontrolliert werden – zum Beispiel zweimal im Jahr. Die Vitamin-D-Versorgung kann der Arzt mithilfe einer Blutuntersuchung messen. Dabei ermittelt das Labor die Transportform von Vitamin D im Blutserum, das sogenannte Calcidiol (25-OH-Vitamin D). Das Serum ist die Blutflüssigkeit ohne die Blutzellen. Werte zwischen 40 und 60 Nanogramm pro Milliliter sind optimal.

Vitamin D: zu beachten bei Medikamenteneinnahme und Erkrankungen

Vitamin D erhöht die Calciumaufnahme in das Blut. Da Entwässerungsmedikamente aus der Gruppe der Thiazide die Calciumausscheidung verringern, kann es bei kombinierter Einnahme passieren, dass der Calciumspiegel im Blut zu stark ansteigt. Es ist deshalb bei einer kombinierten Einnahme ratsam, den Calciumspiegel regelmäßig kontrollieren zu lassen. Dazu gehören die Wirkstoffe Hydrochlorothiazid (zum Beispiel Disalunil®, Esidrix®), Xipamid (zum Beispiel Aquaphor®, Neotri®) oder Indapamid (zum Beispiel Inda Puren®, Sicco®).

Auch Personen mit Nierenerkrankungen, wie chronischer Nierenschwäche, müssen aus diesem Grund vorsichtig sein. Erhöhte Mengen an Calcium können von kranken Nieren nicht gut ausgeschieden werden. Personen mit Nierensteinen (calciumhaltige Steine) sollten vor der Einnahme von Vitamin D mit ihrem Arzt sprechen. Durch Vitamin D vor allem in Kombination mit Calcium könnte das Rückfallrisiko gesteigert werden.

Von einer Vitamin-D-Einnahme ist abzuraten, wenn Sie an der entzündlichen Bindegewebserkrankung Sarkoidose (Morbus Beck) leiden. Bei Sarkoidose ist der Calciumspiegel im Blut häufig erhöht. Vitamin D würde die Aufnahme von Calcium aus dem Darm und die Blutwerte zusätzlich steigern. In manchen Fällen ist eine Therapie unter strenger und engmaschiger Kontrolle durch den Arzt möglich.

Magnesium entspannt die Blasenmuskulatur

Wirkweise von Magnesium

Illustration einer Blase
Damit sich die Blase ausreichend mit Urin füllen kann, muss sich die Muskulatur der Blase entspannen. Verkrampft sie, ist das nicht möglich und man verspürt schneller einen Harndrang. Bild: wildpixel/iStock/Getty Images Plus

Magnesium hat eine entspannende und krampflösende Wirkung auf die Muskeln. Eine entspannte Blasenmuskulatur ist wiederum wichtig, damit sie sich ausreichend dehnen kann, während sie sich mit Urin füllt.

In einer ersten kleinen hochwertigen Studie untersuchten Forscher Frauen mit starkem Harndrang oder einer überaktiven Blase. Bei mehr als der Hälfte der Frauen, die Magnesium einnahmen, besserten sich ihre Beschwerden. Bei den Frauen, die ein Scheinmedikament einnahmen, war dies nur bei jeder fünften Frau der Fall. Weitere hochwertige Studien müssen diese vielversprechenden Ergebnisse bestätigen, um den Nutzen von Magnesium bei einer überaktiven Blase bewerten zu können. Aufgrund der muskelentspannenden Wirkung ist Magnesium einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium

Zur unterstützenden Behandlung einer Reizblase raten Mikronährstoff-Experten zu einer täglichen Einnahme von 150 bis 300 Milligramm Magnesium. Nehmen Sie Magnesium zusammen zu einer Mahlzeit ein, da die Eiweiße aus der Nahrung die Aufnahme im Darm fördern. Ab einer Dosierung von 250 Milligramm kann es in seltenen Fällen zu Durchfall kommen. Das können Sie vermeiden, indem Sie die Einnahme über den Tag verteilen.

Ideal sind Präparate mit basischen Magnesiumverbindungen wie Magnesiumcitrat oder Magnesiumgluconat. Sie werden schnell aufgenommen und sind gut verträglich.

Magnesium im Labor bestimmen lassen

Ob ein Magnesiummangel herrscht, kann durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden. Magnesium liegt im Körper hauptsächlich in der Zelle vor: Rote Blutzellen enthalten dreimal so viel Magnesium wie die Blutflüssigkeit (Blutserum). Daher sollte der Magnesiumwert beim Arzt am besten im Vollblut bestimmt werden. Normalwerte liegen zwischen 1,38 und 1,50 Millimol pro Liter Vollblut.

Magnesium: zu beachten bei Medikamenteneinnahme und Erkrankungen

Magnesium kann die Wirkung einiger Medikamente herabsetzen. Sie behindern die Aufnahme im Darm. Einige Beispiele sind:

  • Antibiotika wie Gyrasehemmer: Ciprofloxacin (zum Beispiel Ciloxan®, Ciprobay®), Enoxacin (zum Beispiel Enxor®), Levofloxacin (zum Beispiel Tavanic®), Moxifloxacin (zum Beispiel Avalox®), Nadifloxacin (Nadixa®), Norfloxacin (zum Beispiel Bactracid®, Norfluxx®) und Ofloxacin (zum Beispiel Floxal®, Tarivid®)
  • Antibiotika wie Tetrazykline: Tetracyclin (zum Beispiel Achromycin®, Supramycin®, Tefilin®), Doxycyclin (zum Beispiel Supracyclin®, Vibramycin®), Minocyclin (zum Beispiel Aknosan®, Skinocyclin®)
  • Osteoporose-Medikamente wie Bisphosphonate: Alendronat (zum Beispiel Fosamax®, Tevanate®), Clodronat (zum Beispiel Bonefos®), Etidronat (zum Beispiel Didronel®), Ibandronat (Bondronat®), Pamidronat (Aredia®), Risedronat (Actonel®) und Tiludronat (Skelid®)
  • Chelatbildnern wie Penicillamin (Metalcaptase®)

Wenn Sie eines dieser Medikamente einnehmen, sollten Sie zur Einnahme von Magnesium einen Abstand von mindestens zwei Stunden einhalten.

Bei chronischen Nierenerkrankungen sollte Magnesium nicht zusätzlich über Mineralstoffpräparate eingenommen werden. Geschwächte Nieren können überschüssiges Magnesium nicht gut ausscheiden. Das Magnesium aus Mineralstoffpräparaten würde sich im Blut anreichern.

Hopfen bei Reizblase im Rahmen der Wechseljahre

Wirkweise von Hopfen

Wie in Soja steckt auch in Hopfen eine Substanz, die dem Sexualhormon Östrogen ähnelt: das Hopein. Ergebnisse aus Laborversuchen zeigen, dass Hopein sich an die Kontaktstellen für die körpereigenen Östrogene binden kann. Durch eine östrogenähnliche Wirkung könnte Hopfen Beschwerden einer Reizblase lindern, die durch hormonelle Ungleichgewichte entstehen können.

Eine kleine sowie eine größere hochwertige Studie deuten auf einen positiven Effekt von Hopfen bei Frauen in den Wechseljahren hin: Bei Studienteilnehmerinnen, die über mehrere Wochen ein Hopfenpräparat einnahmen, verbesserten sich unterschiedliche Wechseljahresbeschwerden. Allerdings wurde noch nicht untersucht, ob Hopfen auch die Symptome einer Reizblase abschwächen kann, die bei Frauen während der Wechseljahre auftreten können. Durch die östrogenähnliche Wirkung könnte dies jedoch möglich sein. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um diese Annahme zu prüfen.

Info

Ein Tierversuch zeigt, dass Hopfen auch eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung hat. Dies ist vermutlich auf die enthaltenen Bitterstoffe zurückzuführen, die eine hemmende Wirkung auf das Nervensystem haben. Auf diese Weise könnte Hopfen möglicherweise auch bei stressbedingtem Harndrang helfen.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Hopfen-Extrakten

Eine Hopfenpflanze
Die Inhaltstoffe des Hopfens haben vermutlich eine östrogenähnliche Wirkung und könnten dadurch das hormonelle Ungleichgewicht regulieren, das zu einer Blasenschwäche führen kann. Bild: zlikovec/iStock/Getty Images Plus

Zur unterstützenden Behandlung empfehlen Mikronährstoff-Experten täglich 100 Milligramm Hopfen-Extrakt. Nehmen Sie Hopfen-Extrakt am besten mit etwas Flüssigkeit zu einer Mahlzeit ein.

Hopfen: zu beachten bei Schwangerschaft und Medikamenteneinnahme

Für Hopfen gibt es bislang keine Studien zu seiner Wirkung in der Schwangerschaft. Sprechen Sie die Einnahme sicherheitshalber mit Ihrem behandelnden Arzt ab.

Wechselwirkungen von Hopfenpräparaten mit Medikamenten können derzeit nicht ausgeschlossen werden. Dies gilt insbesondere bei Präparaten, die auf das zentrale Nervensystem wirken, wie Beruhigungsmittel oder Antipsychotika (Arzneimittel mit dämpfender und antipsychotischer Wirkung). Sprechen Sie eine Einnahme von Hopfen mit Ihrem Arzt ab, wenn Sie auf diese Medikamente angewiesen sind.

Hopfen-Extrakt kann in hoher Dosierung (über 100 Milligramm) schlaffördernd wirken. Wirkstoffe mit schlaffördernder Wirkung können grundsätzlich das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Daher nehmen sie auch Einfluss auf die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und können das Vermögen herabsetzen, Maschinen zu bedienen. Dies gilt besonders im Zusammenwirken mit Alkohol.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Reizblase

Vitamine

 

Vitamin D

1.000 Internationale Einheiten (IE) im Sommer

2.000 Internationale Einheiten im Winter

  

Mineralstoffe

 

Magnesium

150 bis 300 Milligramm (mg)

  

Pflanzenstoffe

 

Kürbis-Extrakt

500 bis 1.000 Milligramm

Isoflavone (aus Soja- oder Rotklee-Extrakt)

45 bis 90 Milligramm 

Hopfen-Extrakt

100 Milligramm

 

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei einer Reizblase

Normalwerte

 

Vitamin D (im Serum)

40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml)

Magnesium (im Vollblut)

1,38 bis 1,50 Millimol pro Liter (mmol/l)

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Zusammenfassung

Menschen, die an einer Reizblase leiden, verspüren plötzlich starken Harndrang und müssen sehr häufig die Toilette aufsuchen. Dies kann den Alltag der Betroffenen stark einschränken. Der Harndrang entsteht durch ein Ungleichgewicht in der An- und Entspannung der Blasenmuskulatur. Auch Frauen in den Wechseljahren und Männer mit vergrößerter Prostata können von Blasenbeschwerden betroffen sein. Bestimmte Vitamine, Mineral- und Pflanzenstoffe können die klassische Behandlung einer Reizblase unterstützen.

Vor allem die Kombination von Kürbis- und Soja-Extrakt (Isoflavone) könnte dabei helfen, dass der Harndrang nachlässt und dass sich die Anzahl der Toilettenbesuche damit reduzieren lässt. Auf diese Weise könnten sich die Pflanzenstoffe auch positiv auf die Schlaf- und Lebensqualität auswirken. Vitamin D wird für den Aufbau von Muskeln benötigt, Magnesium wirkt krampflösend und entspannt die Muskulatur. Hopfen könnte möglicherweise hormonelle Ungleichgewichte als Ursache einer Reizblase ausgleichen und durch seine beruhigende Wirkung häufigen Harndrang aufgrund von Stress mindern.  

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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