Burn-out ist eine totale emotionale und körperliche Erschöpfung und für viele Betroffene sehr belastend. Ihre Lebensqualität verschlechtert sich drastisch. Etwa neun Millionen Deutsche leiden Schätzungen zufolge an einem Burn-out-Syndrom. Burn-out ist vermeidbar, wenn die Betroffenen frühzeitig medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Außerdem verbessern bestimmte Vitamine und Mikronährstoffe die Nervenfunktion und stabilisieren die angegriffene Psyche. Erfahren Sie hier, welche das sind.

Ursachen und Symptome
Ursachen von Burn-out
Der Begriff Burn-out beschreibt, wie sich die Betroffenen fühlen, nämlich „ausgebrannt“, chronisch erschöpft und müde. Ihre körperlichen und seelischen Reserven sind vollständig aufgebraucht.
Die Ursache für die Entstehung eines Burn-out-Syndroms ist meist eine dauerhafte Überforderung im Berufsleben, zum Beispiel aufgrund einer zu hohen Arbeitsbelastung, von Zeit- und Leistungsdruck sowie Stress. Personen, die an einem Burn-out leiden, sehen sich den Anforderungen, die im Job an sie gestellt werden, nicht mehr gewachsen. Sie verlieren ihre Motivation, ihre Kreativität und ihr Selbstwertgefühl und entfremden sich innerlich von ihrer Arbeit (Depersonalisation).
Symptome von Burn-out
Bei einem Burn-out kommt es häufig zu psychischen Beschwerden wie Angstzuständen oder Depressionen. Typisch sind auch Schlafstörungen, eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte, Magenbeschwerden, Rücken- oder Kopfschmerzen. Viele Menschen mit einem Burn-out-Syndrom fühlen sich niedergeschlagen, hilflos und verzweifelt, sind leicht reizbar oder reagieren schnell aggressiv. Da sich die Betroffenen von ihrer Arbeit entfremden, lässt ihre Arbeitsleistung häufig nach.
Ziele der Behandlung
Bei der Behandlung eines Burn-out-Syndroms steht im Vordergrund, dass der Betroffene die wesentlichen Stressfaktoren erkennt und lernt, diese zu meiden oder besser zu bewältigen.
Wie wird ein Burn-out-Syndrom klassisch behandelt?
Zu den häufigen Behandlungsmaßnahmen bei einem Burn-out-Syndrom gehören Entspannungstechniken wie autogenes Training oder Yoga sowie das Erlernen von Stressbewältigungsstrategien. Diese Maßnahmen sollen Betroffene dabei unterstützen, übermäßigen Stress leichter abzubauen und mehr Gelassenheit zu entwickeln. Für die Betroffenen ist es besonders wichtig, übertriebenen Perfektionismus, Idealismus und Ehrgeiz abzubauen, keine überzogenen Erwartungen an sich selbst zu stellen und zu lernen, Hilfe anzunehmen.
Tipp
Gerade, wenn Sie beruflich unter starkem Stress stehen, ist es wichtig, die schönen Momente im Leben nicht zu kurz kommen zu lassen. Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für ein Hobby, das Ihnen Spaß bereitet, treffen Sie sich mit Freunden oder genießen Sie ein gutes Essen.
Medikamente kommen bei der Behandlung eines Burn-out-Syndroms in der Regel nur dann zum Einsatz, wenn weitere psychische Störungen hinzukommen, wie zum Beispiel eine Depression oder eine Angststörung.
Ziele der Mikronährstoffmedizin
Alle seelischen Prozesse im Gehirn werden durch biochemische Prozesse gesteuert. Wenn die Nahrung nicht ausreichend Mineralstoffe und Vitamine dafür liefert, entgleisen sie. Bei übermäßigem Stress und großen seelischen Belastungen ist der Bedarf an Nährstoffen außerdem besonders hoch. Die Zufuhr von Mikronährstoffen kann helfen, diesen erhöhten Bedarf zu decken und gesundheitliche Folgen eines Mangels zu vermeiden. Und auch auf andere Weise können Mikronährstoffe die klassische Behandlung des Burn-out-Syndroms ergänzen:
- B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren und Phosphatidylserin unterstützen die Funktion des Nervensystems.
- Tryptophan, Theanin, Taurin, Magnesium und Vitamin D wirken beruhigend und stabilisieren die Psyche.
- Antioxidanzien wie Vitamin C, Vitamin E oder Selen wirken entzündungshemmend und verringern den oxidativen Stress im Nervensystem.
- Rosenwurz stärkt den Körper und hemmt das Stresshormon Cortisol.
Behandlung mit Mikronährstoffen
B-Vitamine unterstützen den Nerven- und Energiestoffwechsel
Wirkweise von B-Vitaminen
Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass die Zufuhr von Mikronährstoffen sich positiv auf die Stresswahrnehmung, auf milde psychiatrische Beschwerden und die allgemeine Stimmung auswirken kann. Das gilt insbesondere für Nahrungsergänzungsmittel, die B-Vitamine enthalten, also zum Beispiel Folsäure, Niacin, Pantothensäure oder die Vitamine B1, B6 und B12.
Ihre Wirkung entfalten die B-Vitamine auf unterschiedliche Weise: Zum einen unterstützen sie den Nerven- und Energiestoffwechsel und damit die psychische und physische Leistungsfähigkeit.
Zum anderen können sie dazu beitragen, den Homocysteinspiegel zu senken. Homocystein ist ein schädlicher Stoff, der im normalen Stoffwechsel entsteht. Hohe Homocysteinspiegel können die Bildung wichtiger Botenstoffe des Nervensystems unterdrücken und so depressive Stimmungen begünstigen. Die B-Vitamine B6, B12 und Folsäure entgiften das Homocystein.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von B-Vitaminen
Für die unterstützende Behandlung bei einem Burn-out-Syndrom sollten Sie ein Präparat wählen, das alle Vitamine des Vitamin-B-Komplexes enthält, da die Wirkung einzelner B-Vitamine alleine bei psychischen Erkrankungen wissenschaftlich nicht erwiesen ist. Es empfiehlt sich, pro Tag folgende Mengen an B-Vitaminen zu sich nehmen:
- Vitamin B1: 15 Milligramm
- Vitamin B2: 15 Milligramm
- Vitamin B6: 10 bis 15 Milligramm
- Vitamin B12: bis 500 Mikrogramm (als Methylcobalamin)
- Folsäure: 400 Mikrogramm (als 5-Methyltetrahydrofolat)
- Niacin: 50 bis 100 Milligramm
- Pantothensäure: 20 bis 60 Milligramm
- Biotin: 150 bis 180 Mikrogramm
Tipp
Damit Folsäure ihre Wirkung entfaltet, muss sie im Körper zunächst von einem Enzym in die aktive Form umgewandelt werden, in das sogenannte 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF). Mehr als die Hälfte aller Menschen kann das Enzym jedoch aufgrund eines Gendefekts nicht bilden und Folsäure somit nicht umwandeln. Achten Sie deshalb bei der Auswahl eines Folsäurepräparats darauf, dass es bereits die aktive Form 5-Methyltetrahydrofolat enthält.
Homocysteinspiegel, Folsäure- und Vitamin-B12-Werte im Labor bestimmen lassen
Wenn Sie an einem Burn-out-Syndrom oder depressiven Verstimmungen leiden, sollten Sie Risikofaktoren wie einen hohen Homocysteinspiegel sowie einen Folsäure- und Vitamin-B12-Mangel vermeiden und durch regelmäßige Blutkontrollen von einem Arzt abklären lassen.
Für den Homocysteinspiegel steht ein Standardtest zur Verfügung. Die Werte sollten unter 10 Mikromol pro Liter liegen.
Die ideale Möglichkeit, Vitamin B12 im Blut zu bestimmen, ist die Messung von Holotranscobalamin (HoloTC). Normale Werte im Serum liegen über 54 Pikomol pro Liter. Den Folsäurestatus kann man direkt in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) messen. Er liegt normalerweise zwischen 250 bis 400 Mikrogramm pro Liter.
Zu beachten bei Schwangerschaft und Stillzeit, Niereninsuffizienz und Medikamenteneinnahme.
Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit sollten Frauen hoch dosierte Nahrungsergänzungsmittel nur bei einem nachgewiesenen Mangel und in Rücksprache mit dem Arzt einnehmen.
Vitamin B12 sollten Nierenpatienten nicht in Form von Cyanocobalamin, sondern als Methylcobalamin einsetzen. Cyanocobalamin ist für Nierenpatienten vermutlich hoch dosiert schädlich.
Wenn Sie auf die Einnahme von Epilepsie-Medikamenten (Antiepileptika) angewiesen sind, sollten Sie beachten, dass Sie die tägliche Einnahme von mehr als 5 Milligramm Vitamin B6 nicht überschreiten: Höher dosiert kann Vitamin B6 die Wirkung der Medikamente abschwächen. Zu den betroffenen Epilepsie-Medikamenten (Antiepileptika) gehören Phenobarbital und Phenytoin.
Genauso senken mehr als 5 Milligramm Vitamin B6 pro Tag die Wirksamkeit des Parkinson-Medikaments L-Dopa. Deshalb darf das Medikament nicht zusammen mit hohen Vitamin-B6-Dosen eingenommen werden.
Magnesium unterdrückt Stresshormone
Wirkweise von Magnesium
Erste wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass Magnesium milde bis mäßige Depressionen und Angststörungen lindern kann. Seine Wirkung wird darauf zurückgeführt, dass Magnesium die Freisetzung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin unterdrückt und so die Entstehung von Stress verringert. Darüber hinaus ist es an einer Vielzahl biochemischer Vorgänge beteiligt, die die Stimmung beeinflussen, und hat eine entspannende Wirkung auf die Muskulatur.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium
Ersten Studien zufolge kann Magnesium in einer Dosierung von 46 bis 600 Milligramm pro Tag dazu beitragen, depressive Beschwerden und Angstzustände zu lindern. Mikronährstoffmediziner empfehlen deshalb meist mindestens 200 Milligramm Magnesium am Tag.
Nehmen Sie Magnesium am besten zu den Mahlzeiten ein, damit es im Darm gut aufgenommen wird. Auf diese Weise können Sie auch Magen-Darm-Beschwerden vorbeugen, die auftreten können, wenn Sie Magnesium hoch dosiert auf leeren Magen einnehmen. Je nach individueller Empfindlichkeit kann es bereits bei geringen Mengen an Magnesium (250 Milligramm) zu Durchfall kommen. Dann teilt man die Dosierung auf mehrere Portionen auf. Bei dauerhafter Einnahme über 250 Milligramm pro Tag soll der Magnesiumspiegel kontrolliert werden.
Magnesiumspiegel im Labor bestimmen lassen
Ein Magnesiummangel lässt sich durch eine Blutuntersuchung feststellen. Dabei ist es wichtig, den Magnesiumspiegel im Vollblut zu messen, das alle roten Blutzellen enthält. Denn auch, wenn der Magnesiumspiegel im Blutserum, also der Blutflüssigkeit, normal ist, kann im Inneren der Blutzellen bereits ein Magnesiummangel herrschen. Ein Magnesiumwert von 1,38 bis 1,5 Millimol pro Liter ist normal.
Wichtig bei Nierenschwäche und der Einnahme von Antibiotika und Osteoporose-Medikamenten
Wenn Sie bestimmte Antibiotika oder Osteoporose-Medikamente (Bisphosphonate) einnehmen, sollten Sie mindestens zwei Stunden warten, bevor Sie ein Magnesiumpräparat zu sich nehmen. Magnesium kann sich sonst im Magen-Darm-Trakt an die Wirkstoffe anlagern und sie dadurch unwirksam machen. Aufpassen heißt es unter anderem bei:
- Gyrasehemmer: Ciprofloxacin, Ofloxacin oder Levofloxacin
- Tetrazykline: zum Beispiel Tetracyclin und Doxycyclin
- Bisphosphonate: zum Beispiel Clodronat, Alendronat und Ibandronat
Menschen, die an einer chronischen Nierenerkrankung leiden, können überschüssiges Magnesium nicht ausreichend über die Nieren ausscheiden. Damit sich Magnesium nicht im Blut anreichert, sollten Betroffene keine Magnesiumpräparate zu sich nehmen.
Antioxidanzien schützen vor freien Radikalen und wirken entzündungshemmend
Wirkweise von Antioxidanzien
Wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass starke seelische und körperliche Belastungen im Organismus zu vermehrtem oxidativem Stress und einer erhöhten Entzündungsbereitschaft führen können. Dies schädigt nicht nur Zellen und Gewebe, sondern kann darüber hinaus die Stimmung dämpfen. Menschen in extremen Stresssituationen haben deshalb einen erhöhten Bedarf an Antioxidanzien, die die schädigenden Sauerstoffradikale entgiften.
- Vitamin C ist das im Gehirn vorherrschende Antioxidans. Es ist maßgeblich am Nervenstoffwechsel und dem Schutz der Nervenzellen vor schädigenden Einflüssen beteiligt. Ersten Studien zufolge hat Vitamin C eine antidepressive Wirkung.
- Vitamin E: Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Vitamin E bei Mäusen antidepressive Eigenschaften hat. Seine Wirkung beruht vermutlich darauf, dass es in Gehirnregionen, die für die Entstehung von Depressionen wichtig sind, den Schutz vor oxidativem Stress verbessert.
- Zink: Auch Zink konnte in mehreren wissenschaftlichen Studien depressive Beschwerden verringern und die Stimmung verbessern. Möglicherweise ist die Wirkung von Zink darauf zurückzuführen, dass es die Produktion eines bestimmten Botenstoffs anregt, der für das Überleben von Nervenzellen wichtig ist. Es sind jedoch weitere Studien erforderlich, um diese Vermutung zu bestätigen.
- Selen: Einige wissenschaftliche Studien an Menschen deuten darauf hin, dass eine regelmäßige Selenzufuhr die Stimmung verbessert und Angstzustände sowie Müdigkeit lindern kann. In einer Studie an Mäusen konnten Wissenschaftler nachweisen, dass Selen sowohl oxidativen Stress als auch entzündliche Vorgänge in bestimmten Gehirnbereichen verringert.
- Auch Coenzym Q10, L-Carnitin und Alpha-Liponsäure können einzelnen wissenschaftlichen Studien zufolge stimmungsaufhellend und antidepressiv wirken. Dabei spielt jedoch nicht nur ihre antioxidative und entzündungshemmende Wirkung eine Rolle: Sie fördern auch den Energiestoffwechsel der Zellen. Dieser ist bei einem Burn-out-Syndrom von großer Bedeutung, da dauerhafter psychischer und körperlicher Stress mit einem besonders hohen Energiebedarf einhergeht. Insbesondere das Gehirn hat bei chronischer Überlastung einen erhöhten Energieverbrauch. Es kann infolgedessen leicht zu einem Energiemangel kommen, der die Beschwerden eines Burn-out-Syndroms verstärkt.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Antioxidanzien
Bei hoher psychischer und körperlicher Belastung und Stress sind für die verschiedenen Antioxidanzien folgende Dosierungen empfehlenswert (pro Tag):
- Vitamin C: 200 bis 3.000 Milligramm
- Vitamin E: 40 Milligramm
- Zink: 15 bis 30 Milligramm
- Selen: 20 bis 100 Mikrogramm als Natriumselenat
- Coenzym Q10: 100 bis 500 Milligramm
- L-Carnitin: 1.000 bis 2.000 Milligramm
- Alpha-Liponsäure: 200 Milligramm
In der Mikronährstoffmedizin werden Antioxidanzien in Kombination miteinander empfohlen, da sie sich in ihrer Wirkung ergänzen. Zudem wird zum Beispiel Vitamin C benötigt, damit sich Vitamin E wieder erholen kann, nachdem es Sauerstoffradikale abgefangen hat. In Kombinationspräparaten sind die Komponenten aufeinander abgestimmt und daher deutlich niedriger dosiert.
Bei Vitamin-E- und Coenzym-Q10-haltigen Präparaten ist es ratsam, diese zu den Mahlzeiten einzunehmen, da der Körper sie nur mithilfe von in der Nahrung enthaltenem Fett aufnehmen kann.
Tipp
Sollen Vitamin C und Selen zusammen kombiniert werden, achten Sie darauf, dass das Präparat Natriumselenat enthält. Die Aufnahme von Natriumselenat wird nicht durch Vitamin C beeinträchtigt, wohl aber die Aufnahme von Natriumselenit.
Den antioxidativen Stress im Labor messen lassen
Normalerweise ist die Zufuhr von Antioxidantien in den empfohlenen Mengen unbedenklich. Wenn Sie diese jedoch in sehr hohen Mengen zuführen wollen, ist es sinnvoll, zuvor Ihren antioxidativen Status durch den Arzt überprüfen zu lassen. Er gibt Auskunft darüber, ob das Verhältnis von freien Radikalen zu Antioxidanzien ausgeglichen ist oder ob aufgrund eines Antioxidanzienmangels oxidativer Stress besteht. Der antioxidative Status lässt sich mithilfe verschiedener Laboruntersuchungen in einer Blut- oder Urinprobe bestimmen.
Bei längerer Selenzufuhr in höherer Dosierung sollten die Selenwerte im Blut bestimmt werden, idealerweise im Vollblut, das alle Blutzellen enthält. Normale Werte liegen zwischen 120 bis 150 Mikrogramm pro Liter Vollblut.
Antioxidanzien: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenten
Wenn Sie an einer Nierenschwäche (Niereninsuffizienz) leiden, sollten Sie bei der Einnahme von Vitamin C eine Dosierung von 500 Milligramm pro Tag nicht überschreiten, da sich ansonsten Harnsteine und Oxalatablagerungen bilden können. Auch die Zufuhr von Selen und Zink ist bei Nierenproblemen nur bei einem erwiesenen Mangel und unter ärztlicher Aufsicht ratsam.
Bei Menschen mit Funktionsstörungen der Niere (chronische Niereninsuffizienz) ist Carnitin wichtig. Die Einnahme von hoch dosierten L-Carnitin-Präparaten (über 1.000 Milligramm) sollte man aber mit dem Arzt absprechen.
L-Carnitin kann bei Diabetikern die Zuckerwerte verbessern. Wird L-Carnitin gleichzeitig mit blutzuckersenkenden Medikamenten eingenommen, besteht die Gefahr einer Unterzuckerung. Hierzu zählen unter anderem Metformin und Sulfonylharnstoffe wie der Wirkstoff Glibenclamid. Eventuell muss die Dosierung der Medikamente angepasst werden. Eine regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels und eine Absprache mit dem Arzt ist empfehlenswert.
L-Carnitin kann in sehr seltenen Fällen die Wirkung von Blutgerinnungshemmern vom Cumarin-Typ (Vitamin-K-Antagonisten) verstärken. Zu diesen Medikamenten zählen Ethylbiscoumacetat, Phenprocoumon und Warfarin. Die Einnahme von L-Carnitin sollte deshalb bei Einnahme dieser Medikamente mit dem Arzt abgesprochen werden. Der Arzt kann den Gerinnungsfaktor (INR-Wert) kontrollieren.
Bei Krebserkrankungen soll die Einnahme von L-Carnitin mit dem Arzt abgesprochen werden.
Raucher sollten auf isoliertes, hoch dosiertes Alpha-Tocopherol, eine bestimmte Form von Vitamin E, verzichten. Es steht im Verdacht, das Lungenkrebsrisiko zu erhöhen.
Für Alpha-Liponsäure liegen noch keine Untersuchungen zu einer Langzeiteinnahme während der Schwangerschaft und der Stillzeit vor. Erste Studiendaten deuten nicht auf eine negative Wirkung bei Mutter und Kind hin.
Zink macht bestimmte Antibiotika und Osteoporose-Medikamente unwirksam. Sie sollten einen Abstand von mindestens zwei Stunden einhalten. Zu den Medikamenten gehören beispielsweise:
- Gyrasehemmer wie Ciprofloxacin, Levofloxacin, Norfloxacin und Ofloxacin
- Tetracykline wie Tetracyclin, Doxycyclin oder Minocyclin
- Bisphosphonate wie Alendronat, Etidronat, Ibandronat oder Risedronat
Omega-3-Fettsäuren und Phosphatidylserin als Baustein von Nervenzellen
Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren und Phosphatidylserin
Omega-3-Fettsäuren, insbesondere Alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), werden für das Wachstum, die Reparatur, den Erhalt und den Schutz von Nervenzellen benötigt. Sie sind somit für die Funktion des Nervensystems unverzichtbar. Eine wachsende Anzahl wissenschaftlicher Studien weist darauf hin, dass ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren mit der Entstehung verschiedener psychiatrischer Erkrankungen in Verbindung steht, darunter auch Depressionen und wiederkehrende Stimmungsschwankungen. Es gibt ebenfalls Hinweise darauf, dass die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren depressive Beschwerden lindern kann.
Expertenwissen
Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren haben häufig entgegengesetzte Funktionen. Ergebnisse einer aktuellen Studie deuten darauf hin, dass ein hohes Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren – also viele Omega-6-Fettsäuren und wenige Omega-3-Fettsäuren – die Anfälligkeit für Stimmungsschwankungen erhöhen kann.
Phosphatidylserin ist ein wichtiger Baustein in der Zellmembran von Nervenzellen. Es ist an der Herstellung und Freisetzung von Botenstoffen wie dem Glückshormon Serotonin und dem Anreger Dopamin beteiligt und beeinflusst dadurch die Verarbeitung von Informationen. Auf diese Weise kann Phosphatidylserin dazu beitragen, den Umgang mit Stress zu verbessern. Zudem wirkt es einigen wissenschaftlichen Studien zufolge antidepressiv, beugt entzündlichen Prozessen im Nervensystem vor und kann unter starkem Stress das Wohlbefinden verbessern und die seelische Anspannung verringern.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren und Phosphatidylserin

In der Mikronährstoffmedizin werden Omega-3-Fettsäuren in folgenden Dosierungen zur Behandlung von Depressionen und anderen psychischen Störungen eingesetzt:
- EPA: 1.000 bis 1.500 Milligramm
- DHA: 600 Milligramm
Wissenschaftliche Studien liefern Hinweise darauf, dass EPA und DHA bei Stimmungsproblemen besonders wirksam sind, wenn sie im Verhältnis 2:1 zugeführt werden. Dies entspricht beispielsweise 1.200 Milligramm EPA und 600 Milligramm DHA pro Tag.
Tipp
Vor allem Fisch und pflanzliche Öle wie Lein- und Walnussöl sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Wenn Sie Ihre Omega-3-Fettsäuren-Versorgung zusätzlich durch entsprechende Präparate ergänzen wollen, ist es wichtig, ein qualitativ hochwertiges Produkt zu verwenden, das frei von Rückständen und Schadstoffen ist. Besonders Fischöle sollten gereinigt sein.
Phosphatidylserin kann bei Menschen unter chronischer Belastung in einer Dosierung von 300 bis 400 Milligramm die Stressreaktion des Körpers deutlich verringern.
Omega-3-Fettsäuren im Labor bestimmen lassen
Mithilfe eines Bluttests, bei dem der Anteil der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA in den roten Blutkörperchen bestimmt wird, lässt sich nachweisen, ob ein Mangel vorliegt. Der sogenannte Omega-3-Index wird in Prozent angegeben. Ein Ergebnis von fünf bis acht ist normal und bedeutet, dass fünf bis acht von 100 Fettsäuren in den roten Blutkörperchen wertvolle Omega-3-Fettsäuren sind. Als optimal gilt ein Wert von acht bis elf.
Zu beachten bei Erkrankungen, der Einnahme von Blutverdünnern und vor Operationen
Menschen, die plötzlich an der Niere oder Leber erkranken, zum Beispiel im Falle einer Bauchspeicheldrüsen- oder Gallenblasenentzündung, sollten auf die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren verzichten.
Im Falle einer Blutgerinnungsstörung ist es ratsam, vor der Einnahme mit einem Arzt zu sprechen, da Omega-3-Fettsäuren blutverdünnend wirken. Aus dem gleichen Grund können sie ab einer Dosierung von 1.000 Milligramm die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten verstärken. Hierzu gehören zum Beispiel folgende Wirkstoffe:
- Cumarin-Derivate (Vitamin-K-Antagonisten) wie Phenprocoumon und Warfarin
- Acetylsalicylsäure (ASS)
- Heparin
- neue orale Antikoagulanzien wie Apixaban, Dabigatran, Rivaroxaban und Edoxaban
Wenn Sie auf blutverdünnende Medikamente angewiesen sind, sollte Ihr Arzt während der Einnahme von Omega-3-Fettsäuren regelmäßig Ihre Blutgerinnung überprüfen.
Aufgrund der blutverdünnenden Wirkung von Omega-3-Fettsäuren ist es auch vor einer geplanten Operation ratsam, auf hoch dosierte Omega-3-Fettsäuren zu verzichten oder die Dosis zu verringern. Ihr Arzt kann Sie diesbezüglich beraten. Nach einer Operation ist die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren hingegen bedenkenlos möglich.
Aminosäuren für das Stoffwechselgleichgewicht im Gehirn
Wirkweise von Aminosäuren
Aminosäuren sind Bausteine von Eiweißen, die im Körper viele lebenswichtige Aufgaben erfüllen. Eiweiße dienen beispielsweise als Bausubstanz, sind an sämtlichen Stoffwechselreaktionen beteiligt, erfüllen Transportfunktionen, wirken als Botenstoffe oder haben als Bestandteil des Immunsystems wichtige Funktionen bei der Abwehr von Krankheitserregern. Bei einem Burn-out-Syndrom können vor allem die Aminosäuren Tryptophan, Taurin, Theanin und GABA die Behandlung unterstützen:
- Tryptophan ist ein Vorläufer des Botenstoffs Serotonin. Das „Glückshormon“ hebt unsere Stimmung und wirkt schlechter Laune, Ängsten und depressiven Verstimmungen entgegen. Bei Menschen, die an Depressionen leiden, liegt oft ein Ungleichgewicht im Serotoninhaushalt vor. Erste Studienergebnisse deuten darauf hin, dass die Einnahme von Tryptophan unsere Stimmung positiv beeinflussen kann.
- Taurin ist im gesamten Organismus, insbesondere im Gehirn, in großen Mengen vorhanden. Taurin wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. Im Gehirn übernimmt es hierdurch eine wichtige Schutzfunktion für die Nervenzellen. Gleichzeitig hat Taurin einen hemmenden Einfluss auf das Nervensystem und wirkt dadurch beruhigend. Erste wissenschaftliche Untersuchungen an Ratten weisen darauf hin, dass Taurin antidepressiv wirken kann.
- Theanin ist überwiegend in Tee enthalten. Es beeinflusst den Spiegel verschiedener Nervenbotenstoffe, die Stimmung und Aktivität regulieren, positiv (wie Serotonin, Dopamin und GABA) und schützt die Nervenzellen. Theanin hat in verschiedenen Studien eine stressreduzierende und angsthemmende Wirkung gezeigt.
- GABA ist einer der wichtigsten dämpfenden Botenstoffe des Nervensystems. Er wirkt beruhigend und entspannt die Muskulatur. Erste Studienergebnisse deuten darauf hin, dass GABA zur Stresslinderung beitragen kann.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Aminosäuren
Zur unterstützenden Behandlung des Burn-out-Syndroms sind folgende Dosierungen der verschiedenen Aminosäuren empfehlenswert:
- Tryptophan: 500 bis 1.000 Milligramm
- Taurin:200 bis 500 Milligramm
- Theanin: 200 bis 500 Milligramm
- GABA: 100 bis 500 Milligramm
Mikronährstoffmediziner empfehlen meist ein Präparat, das die Aminosäuren in Kombination enthält. Bei Kombinationspräparaten ist die Dosierung oft niedriger und aufeinander abgestimmt.
Zu beachten bei Erkrankungen und in der Schwangerschaft und Stillzeit
Da Menschen mit Leber- oder Nierenerkrankungen Tryptophan nicht richtig verstoffwechseln und ausscheiden können, sollten sie kein Tryptophan einnehmen. Da Tryptophan den Blutdruck senken kann, sollten Personen, die aufgrund eines hohen Blutdrucks behandelt werden, vor der Einnahme mit ihrem Arzt sprechen.
Schwangere und stillende Frauen sollten von einer Einnahme absehen, da keine ausreichenden Daten zur Sicherheit für das ungeborene und neugeborene Kind vorliegen.
Rosenwurz hemmt das Stresshormon Cortisol
Wirkweise von Rosenwurz
Rosenwurz (Rhodiola rosea) wird in arktischen Regionen bereits seit langer Zeit in der traditionellen Medizin eingesetzt, da es die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol hemmt. Dadurch kann es dem Organismus helfen, sich besser an Stresssituationen anzupassen. Eine wissenschaftliche Studie hat kürzlich erste Hinweise geliefert, dass die Einnahme von Rosenwurz die Beschwerden von Burn-out-Patienten lindern kann. Es sind jedoch weitere Studien notwendig, um die Wirkung zu bestätigen.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Rosenwurz
Zur unterstützenden Behandlung bei einem Burn-out-Syndrom werden 200 bis 400 Milligramm Rosenwurz-Extrakt pro Tag empfohlen. Der Extrakt sollte auf einen Rosavingehalt von ein bis zwei Prozent standardisiert sein. Umgerechnet sind dies bei 200 bis 400 Milligramm Extrakt 2 bis 8 Milligramm Rosavine.
Rosenwurz-Extrakt sollte auf nüchternen Magen eingenommen werden, da so die Aufnahme der Wirkstoffe am besten ist. Zudem ist es besser, Rosenwurz während der ersten Tageshälfte (morgens oder vormittags) einzunehmen, um Schlafstörungen am Abend zu vermeiden.
Zu beachten während der Schwangerschaft und Stillzeit und bei Medikamenteneinnahme
Studienergebnisse deuten nicht darauf hin, dass bei der Anwendung von Rosenwurz Sicherheitsbedenken bestehen. Die Wirkung von Rosenwurz auf ungeborene oder neugeborene Kinder wurde bislang jedoch nicht untersucht. Deshalb sollten Schwangere und stillende Mütter keine Rosenwurz-Präparate zu sich nehmen.
Rosenwurz kann in der Leber Enzyme hemmen, die Medikamente abbauen. Dadurch ist es möglich, dass Rosenwurz grundsätzlich den Abbau von Medikamenten verlangsamt und deren Wirkung verstärkt. Es sollte deshalb nicht zusammen mit Medikamenten eingenommen werden.
Vitamin D oder Sonne heben die Stimmung
Wirkweise von Vitamin D
Vitamin D wird dem Körper nicht nur über die Nahrung zugeführt, sondern hauptsächlich unter dem Einfluss von Sonnenlicht in der Haut produziert. Wissenschaftler haben schon früh einen Zusammenhang zwischen Depressionen und einem Vitamin-D-Mangel vermutet: Depressive Beschwerden treten während der dunklen Wintermonate besonders häufig auf – dann, wenn die Haut kaum mit Sonnenlicht in Kontakt kommt.
Dass ein schwerer Vitamin-D-Mangel zu starken Depressionen führen kann, gilt mittlerweile als erwiesen. Demgegenüber ist die antidepressive Wirkung von Vitamin D noch nicht endgültig geklärt. Verschiedene wissenschaftliche Studien weisen jedoch darauf hin, dass Vitamin D (über 1.000 Internationale Einheiten) Stimmungsschwankungen und depressive Beschwerden lindern kann. Experten vermuten, dass Vitamin D im Nervensystem die Herstellung bestimmter Botenstoffe beeinflusst, die bei der Entstehung von Depressionen eine wichtige Rolle spielen.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin D
Die Dosierung von Vitamin D richtet sich vor allem danach, wie gut die Versorgung des Körpers ist. Abhängig vom Vitamin-D-Spiegel ist die Einnahme von 1.000 bis 4.000 Internationale Einheiten pro Tag empfehlenswert, um depressive Beschwerden zu lindern. Bei akutem Vitamin D-Mangel sind jedoch höhere Mengen erforderlich, zum Beispiel täglich 10.000 Internationale Einheiten für einen vom Arzt festgelegten Zeitraum.
Expertenwissen
Faustregel zur langsamen Steigerung des Vitamin-D-Spiegels: Täglich dauerhaft 1.000 Internationale Einheiten (IE), zusätzlich zur körpereigenen Bildung von ungefähr 4.500 Internationale Einheiten, erhöhen den Spiegel um 10 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml). Eine Faustregel zur schnellen Erhöhung des Spiegels finden Sie hier.
Vitamin D im Labor bestimmen lassen
Einen Vitamin-D-Mangel kann der Arzt mithilfe einer Blutuntersuchung feststellen. Dabei ermittelt das Labor den Vitamin-D-Gehalt im Blutserum, also der Blutflüssigkeit. Werte zwischen 40 und 60 Nanogramm pro Milliliter sind optimal.
Zu beachten bei Medikamenteneinnahme und Sarkoidose
Die Einnahme von Vitamin D erhöht die Calciumaufnahme. Da Entwässerungsmedikamente aus der Gruppe der Thiazide die Calciumausscheidung verringern, kann es bei gleichzeitiger Einnahme dieser Wirkstoffe passieren, dass der Calciumspiegel im Blut zu stark ansteigt. Es ist deshalb ratsam, den Calciumspiegel regelmäßig kontrollieren zu lassen. Zu den Thiaziden gehören die Wirkstoffe Hydrochlorothiazid, Xipamid oder Indapamid.
Bei Sarkoidose-Patienten ist der Calciumspiegel im Blut häufig erhöht. Die Einnahme von Vitamin D ist in diesem Fall nicht zu empfehlen.
Dosierungen auf einen Blick
Mikronährstoffempfehlung am Tag beim Burn-out-Syndrom
Vitamine | |
---|---|
Biotin | 150 bis 180 Mikrogramm (µg) |
Folsäure | 400 Mikrogramm |
Niacin | 50 bis 100 Milligramm (mg) |
Pantothensäure | 23 bis 60 Milligramm |
Vitamin B1 | 15 Milligramm |
Vitamin B2 | 15 Milligramm |
Vitamin B6 | 10 bis 15 Milligramm |
Vitamin B12 | 10 bis 25 Mikrogramm |
Vitamin C | 200 bis 3.000 Milligramm |
Vitamin E | 135 bis 335 Milligramm |
Vitamin D | 1.000 bis 4.000 Internationale Einheiten (IE) |
Mineralstoffe | |
---|---|
Magnesium | 46 bis 600 Milligramm |
Zink | 15 bis 30 Milligramm |
Selen | 20 bis 100 Mikrogramm |
Pflanzenstoffe | |
---|---|
Rosenwurz | 250 Milligramm (2 bis 8 Milligramm Rosavine) |
Sonstige | |
---|---|
Alpha-Liponsäure | 200 Milligramm |
Coenzym Q10 | 100 bis 300 Milligramm |
L-Carnitin | 1.000 bis 2.000 Milligramm |
Omega-3-Fettsäuren | 1.000 bis 1.500 Milligramm EPA 600 Milligramm DHA |
Phosphatidylserin | 300 bis 400 Milligramm |
Taurin | 200 bis 500 Milligramm |
Tryptophan | 500 bis 1.000 Milligramm |
Theanin | 200 bis 500 Milligramm |
GABA | 100 bis 500 Milligramm |
Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick
Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Burn-out
Normalwerte | |
---|---|
Folsäure/Folat (Vollblut) | 250-400 Mikrogramm pro Liter (Erythrozyten-Folat) (µg/l) |
Vitamin B12 als Holotranscobalamin (Serum) | über 54 Pikomol pro Liter (pmol/l) |
Vitamin D (Serum) | 40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) |
Magnesium (Vollblut) | 1,38 bis 1,5 Millimol pro Liter (mmol/l) |
Omega-3-Index | 5 bis 8 Prozent |
Homocystein (Serum) | unter 10 Mikromol pro Liter (µmol/l) |
Selen (Vollblut) | 120 bis 150 Mikrogramm pro Liter |
Zusammenfassung
Beim Burn-out-Syndrom handelt es sich um einen Zustand totaler seelischer und körperlicher Erschöpfung. Bestimmte Mikronährstoffe können die klassische Behandlung des Burn-outs unterstützen.
B-Vitamine stärken das Nervensystem und optimieren den Energiestoffwechsel, wodurch die körperliche und seelische Belastbarkeit steigt. Magnesium unterdrückt die Bildung von Stresshormonen und kann Angstzustände lindern. Antioxidantien schützen das Nervensystem vor Schäden durch freie Radikale, wirken entzündungshemmend und versorgen den Körper auch bei anhaltendem Stress mit ausreichend Energie.
Omega-3-Fettsäuren und Phosphatidylserin sind am Schutz und Erhalt von Nervenzellen beteiligt und beeinflussen die Ausschüttung wichtiger Botenstoffe im Nervensystem. Die Aminosäuren Tryptophan, Taurin, Theanin und GABA schützen das Nervensystem und haben eine beruhigende, entspannende Wirkung. Rosenwurz kann die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol hemmen und Menschen helfen, sich besser an Stresssituationen anzupassen. Vitamin D beeinflusst vermutlich wichtige Botenstoffe des Nervensystems, die bei der Entstehung von Depressionen eine Rolle spielen.
Verzeichnis der Studien und Quellen
Aboul-Fotouh, S. (2013): Coenzyme Q10 displays antidepressant-like activity with reduction of hippocampal oxidative/nitrosative DNA damage in chronically stressed rats. Pharmacol Biochem Behav. 2013; 104: 105-12. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23313551, abgerufen am: 22.03.2018.
Bakker, A.B. et al. (2014): Chronic job burnout and daily funtioning: A theoretical analysis. Burnout Research 2014; 1(3): 112-119. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2213058614000096, abgerufen am: 22.03.2018.
Baumeister, J. et al. (2008): Influence of phosphatidylserine on cognitive performance and cortical activity after induced stress. Nutr Neurosci. 2008; 11(3): 103-10. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18616866, abgerufen am: 22.03.2018.
Benton, D. et al. (1991): The impact of selenium supplementation on mood. Biol Psychiatry. 1991; 29(11): 1092-8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1873372, abgerufen am: 22.08.2018.
Berger, M.E. et al. (2017): Omega-6 to omega-3 polyunsaturated fatty acid ratio and subsequent mood disorders in young people with at-risk mental states: a 7-year longitudinal study. Transl Psychiatry. 2017; 7(8): e1220. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5611753/, abgerufen am: 22.03.2018.
Biesaklsi, H.-K. (2016): Vitamine und Minerale. Indikation, Diagnostik, Therapie. Georg Thieme Verlag Stuttgart New York.
Biesalski, H. K. et al. (2010): Ernährungsmedizin. 4. Aufl. Georg Thieme Verlag Stuttgart.
Bond, A. et al. (1974): The use of analogue scales in rating subjective feelings. Br J med Psychol. 1974; 47: 211-218. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/j.2044-8341.1974.tb02285.x, abgerufen am: 22.03.2018.
Boyle, N.B. et al. (2017): The effects of magnesium supplementation on subjective anxiety and stress—a systematic review. Nutrients. 2017; 9(5): 429. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5452159/, abgerufen am: 22.03.2018.
Caine, J.J. et al. (2016): Taurine, energy drinks, and neuroendocrine effects. Cleveland Clinic Journal of Medicine. 2016; 83(12): 895-904. http://www.mdedge.com/sites/default/files/issues/articles/Caine_TaurineAndEnergyDrinks.pdf, abgerufen am: 22.03.2018.
Casado, A. et al. (2011): Determination of oxidative and occupational stress in palliative care workers. Clin Chem Lab Med. 2011; 49(3): 471-7. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21143019, abgerufen am: 22.03.2018.
Casado, A. et al. (2008): Relationship between oxidative and occupational stress and aging in nurses of an intensive care unit. Age (Dordr). 2008; 30(4): 229-36. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19424846, abgerufen am: 22.03.2018.
Casaril, A.M. et al. (2017): Antidepressant-like effect of a new selenium-containing compound is accompanied by a reduction of neuroinflammation and oxidative stress in lipopolysaccharide-challenged mice. J Psychopharmacol. 2017; 31(9): 1263-73. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28661258, abgerufen am: 22.03.2018.
Deacon, G. et al. Omega 3 polyunsaturated fatty acids and the treatment of depression. Crit Rev Food Sci Nutr. 2017; 57(1): 212-223. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25830700, abgerufen am: 22.03.2018.
DGPPN, BÄK, KBV, AWMF (Hrsg.) für die Leitliniengruppe Unipolare Depression. S3-Leitlinie/Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression – Langfassung, 2. Auflage. Version 5. 2015. https://www.leitlinien.de/mdb/downloads/nvl/depression/depression-2aufl-vers5-lang.pdf, abgerufen am: 22.03.2018.
European Medicines Agency (EMA): Assessment report on Rhodesia rosea L., rhizome et radix. 12. Juli 2011; EMA/HMPC/232100/2011. http://www.ema.europa.eu/docs/en_GB/document_library/Herbal_-_HMPC_assessment_report/2011/09/WC500112675.pdf, abgerufen am: 22.03.2018.
Forester, B.P. et al. (2012): Coenzyme Q10 effects on creatine kinase activity and mood in geriatric bipolar depression. J Geriatr Psychiatry Neurol. 2012; 25(1): 43-50. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22467846, abgerufen am: 22.03.2018
Gariballa, S. (2011): Testing homocysteine-induced neurotransmitter deficiency, and depression of mood hypothesis in clinical practice. Age Ageing. 2011; 40(6): 702-5. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21771745, abgerufen am: 22.03.2018.
Gröber, U. (2011): Mikronährstoffe. Metabolic Tuning – Prävention – Therapie. 3. Aufl. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart.
Gröber, U. (2014): Arzneimittel und Mikronährstoffe – Medikationsorientierte Supplementierung. 3. Aufl. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart.
Hallahan, B. et al. (2016): Efficacy of omega-3 highly unsaturated fatty acids in the treatment of depression. Br J Psychiatry. 2016; 209(3): 192-201. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27103682, abgerufen am: 22.03.2018.
Heilhammer, J. et al. (2014): A soy-based phosphatidylserine/ phosphatidic acid complex (PAS) normalizes the stress reactivity of hypothalamus-pituitary-adrenal-axis in chronically stressed male subjects: a randomized, placebo-controlled study. Lipids Health Dis. 2014; 13:121. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4237891/, abgerufen am: 22.03.2018.
Heilhammer, J. et al. (2012): Omega-3 fatty acids administered in phosphatidylserine improved certain aspects of high chronic stress in men. Nutr Res. 2012; 32(4): 241-50. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22575036, abgerufen am: 22.03.2018.
Jenkins, T.A. et al. (2016): Influence of tryptophan and serotonin on mood and cognition with a possible role of the gut-brain axis. Nutirents. 2016; 8(1): 56. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4728667/, abgerufen am: 22.03.2018.
Kasper, S. et al. (2017): Multicenter, open-label, exploratory clinical trial with Rhodiola rosea extract in patients suffering from burnout symptoms. Neuropsychiatr Dis Treat. 2017; 13: 889-98. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5370380/, abgerufen am: 22.03.2018.
Kennedy, D.O. (2010): Effects of high-dose B vitamin complex with vitamin C and minerals on subjective mood and performance in healthy males. Phsychopharmacology (Berl). 2011; 211(1): 55-68. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20454891, abgerufen am: 22.03.2018.
Kilb, W. et al. Taurin as an essential neuromodulator during perinatal cortical development. Front Cell Neurosci. 2017; 11: 328. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5662885/, abgerufen am: 22.03.2018.
Kumura, K. et al. (2007): L-Theanine reduces psychological and physiological stress responses. Biol Psychol. 2007; 74(1): 39-45. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16930802, abgerufen am: 22.03.2018.
de Koning, E.J. et al. (2015): Vitamin D supplementation to prevent depression and poor physical function in older adults: Study protocol of the D-Vitaal study, a randomized placebo-controlled clinical trial. BMC Geriatr. 2015; 15: 151. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26585952, abgerufen am: 22.03.2018.
Korczak, D. et al. Differenzialdiagnostik des Burnout-Syndroms. HTA-Bericht 105. Herausgegeben vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information, Köln, 1. Auflage 2010. https://portal.dimdi.de/de/hta/hta_berichte/hta278_bericht_de.pdf, abgerufen am: 22.03.2018
Lee, B.H. et al. (2010): The roles of BDNF in the pathophysiology of major depression and in antidepressant treatment. Psychiatry Investig. 2010; 7(4): 231-35. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3022308/, abgerufen am: 22.03.2018.
Li, Z. et al. (2018): Association of total zinc, iron, copper and selenium intakes with depression in the US adults. J Affect Disord. 2018; 228: 68-74. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29232566, abgerufen am: 22.03.2018.
Liu, J.J. et al. (2016): Pathways of polyunsaturated fatty acid utilization: implications for brain function in neuropsychiatric health and disease. Brain Res. 2016; 0:220-246. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4339314/, abgerufen am: 22.03.2018.
Lobato, K.R. et al. (2010): alpha-Tocopherol administration produces an antidepressant-like effect in predictive animal models of depression. Behav Brain Res. 2010; 209(2): 249-59. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20144659, abgerufen am: 22.03.2018.
Long, S.J. et al. (2013): Effects of vitamin and mineral supplementation on stress, mild psychiatric symptoms, and mood in nonclinical samples: a meta-analysis. Psychosom Med. 2013; 75(2): 144-53. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23362497, abgerufen am: 22.03.2018.
Maes, M. et al. Lower plasma Coenzyme Q10 in depression: a marker for treatment resistance and chronic fatigue in depression and a risk factor to cardiovascular disorder in that illness. Neuro Endocrinol Lett. 2009; 30(4): 462-9. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20010493, abgerufen am: 22.03.2018.
Maes, M. et al. A review on the oxidative and nitrosative stress (O&NS) pathways in major depression and their possible contribution to the (neuro)degenerative processes in that illness. Prog Neuropsychopharmacol Biol Psychiatry. 2011; 35(3): 676-92. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20471444, abgerufen am: 22.03.2018.
Manosso, L.M. (2013): Antidepressant-like effect of α-tocopherol in a mouse model of depressive-like behavior induced by TNF-α. Prog Neuropsychopharmacol Biol Psychiatry. 2013; 46: 48-57. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23816813, abgerufen am: 22.03.2018.
Marotta, F. et al. (2011): Redox balance signalling in occupational stress: modification by nutraceutical intervention. J Biol Regul Homeost Agents. 2011; 25(2): 221-9. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21880211, abgerufen am: 22.03.2018.
Messamore, E. et al. (2017): Polyunsaturated fatty acids and recurrent mood disorders: Phenomenology, mechanisms, and clinical application. Prog Lipid Res. 2017; 66: 1-13. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28069365, abgerufen am: 22.03.2018.
Mosetter, K. et al. Ausgebrannte Zellen - Die Neurobiochemi des Burnout. Trauma. 2014, 2:52-61. http://www.myoreflex.de/media/downloads/Mosetter_Psychosomatik_Trauma_2_2014.pdf, abgerufen am: 15.06.2020.
Murphy, S.E. et al. (2006): Tryptophan supplementation induces a positive bias in the processing of emotional material in healthy female volunteers. Psychopharmacology. 2006; 187(1): 121-30. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16767422/, abgerufen am: 22.03.2018
Neurologen und Psychiater im Netz: Burnout-Syndrom: Therapie. Herausgegeben von Berufsverbänden und Fachgesellschaften für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland und der Schweiz. https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/erkrankungen/burnout-syndrom/therapie/, abgerufen am: 22.03.2018.
No Author listed (2002): Rhodiola rosea. Monograph. Alternative Medicine Review 2002, 7 (5): 421-423. http://archive.foundationalmedicinereview.com/publications/7/5/421.pdf. abgerufen am: 22.03.2018.
Parente, E. et al. (2017): Safety of oral alpha-lipoic acid treatment in pregnant women: a retrospective observational study. Eur Rev Med Pharmacol Sci. 2017; 21: 4219-27. http://www.europeanreview.org/wp/wp-content/uploads/4219-4227-Safety-of-alpha-lipoic-acid-in-pregnancy.pdf, abgerufen am: 22.03.2018.
Perry, T.A. et al. (2004): Pyridoxine-induced toxicity in rats: a stereological quantification of the sensory neuropathy. Exp Neurol. 2004; 190(1): 133-44. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15473987?dopt=Abstract, abgerufen am: 22.03.2018.
Ranjbar, E. et al. (2014): Effects of zinc supplementation on efficacy of antidepressant therapy, inflammatory cytokines, and brain-derived neurotrophic factor in patients with major depression. Nutr Neurosci. 2014; 17(2): 65-71. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23602205, abgerufen am: 22.03.2018.
Ryan-Harshman, M. et al. (2007): Carpal tunnel syndrome and vitamin B6. Can Fam Physician. 2007; 53(7): 1161-62. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1949298/, abgerufen am: 22.03.2018.
Sawada, T. et al. (2010): Effect of zinc supplementation on mood states in young women: a pilot study. Eur J Clin Nutr. 2010; 64(3): 331-3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20087376, abgerufen am: 22.03.2018.
Sepehrmanesh, Z. et al. (2016): Vitamin D supplementation affects the Beck Depression Inventory, insulin resistance, and biomarkers of oxidative stress in patients with major depressive disorder: a randomized, controlled clinical trial. J Nutr. 2016; 146(2): 243-8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26609167, abgerufen am: 22.03.2018
Slough, C. et al. (2011): The effect of 90 day administration of a high dose vitamin B-complex on work stress. Hum Psychopharmacol. 2011; 26(7): 470-6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21905094, abgerufen am: 22.03.2018.
Soczynska, J.K. et al. (2008): Acetyl-L-carnitine and alpha-lipoic acid: possible neurotherapeutic agents for mood disorders? Expert Opin Investig Drugs. 2008; 17(6): 827-43. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18491985, abgerufen am: 22.03.2018.
Solati, Z. et al. (2015): Zinc monotherapy increases serum brain-derived neurotrophic factor (BDNF) levels and decreases depressive symptoms in overweight or obese subjects: a double-blind, randomized, placebo-controlled trial. Nutr Neurosci. 2015; 18(4): 162-8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24621065, abgerufen am: 22.03.2018.
Tarleton, E.K. et al. (2017): Role of magnesium supplementation in the treatment of depression: A randomized clinical trial. PLoS One. 2017; 12(6): e0180067. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28654669, abgerufen am: 22.03.2018.
Tartagni, M. et al. vitamin D supplementation for premenstrual syndrome-related mood disorders in adolescents with severe hypovitaminosis D. J Pediatr Adolesc Gynecol. 2016; 29(4): 357-61. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26724745, abgerufen am: 22.03.2018.
Unno, K. et al. (2013): Anti-stress effect of theanine on students during pharmacy practice: positive correlation among salivary α-amylase activity, trait anxiety and subjective stress. Pharmacol Biochem Behav. 2013; 111: 128-35. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24051231, abgerufen am: 22.03.2018.
Vaziri, F. et al. (2016): A randomized controlled trial of vitamin D supplementation on perinatal depression: in Iranian pregnant mothers. BMC Pregnancy Childbirth. 2016; 16: 239. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4992225/, abgerufen am: 22,03.2018.
Watanabe, N. et al. (2015): A mindfulness-based stress management program and treatment with omega-3 fatty acids to maintain a healthy mental state in hospital nurses (Happy Nurse Project): study protocol for a randomized controlled trial. Trials. 2015; 16:36. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25636180, abgerufen am: 22.03.2018.
White, D.J. et al. (2016): Anti-stress, behavioural and magnetoencephalography effects of an l-theanine-based nutrient drink: a randomised, double-blind, placebo-controlled, crossover trial. Nutrients. 2016; 8(1): 53. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4728665/, abgerufen am: 22.03.2018.
Williams, J.A. et al. (2016): Vitamin D levels and perinatal depressive symptoms in women at risk: a secondary analysis of the mothers, omega-3, and mental health study. BMC Pregnancy Childbirth. 2016; 16: 203. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4971719/, abgerufen am: 22.03.2018.
Wu, G.F. et al. (2017): Antidepressant effect of taurine in chronic unpredictable mild stress-induced depressive rats. Sci Rep. 2017; 7(1): 4989. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28694433, abgerufen am: 22.03.2018.
Yoto, A. et al. (2012): Effects of L-theanine or caffeine intake on changes in blood pressure under physical and psychological stresses. J Physiol Anthropol. 2012; 31: 28. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23107346, abgerufen am: 22.03.2018.
Yoto, A. et al. (2012): Oral intake of γ-aminobutyric acid affects mood and activities of central nervous system during stressed condition induced by mental tasks. Amino Acids. 2012; 43(3): 1331-7. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22203366, abgerufen am: 22.03.2018.