Mikronährstoffmedizin bei Sehnenscheidenentzündung

Vitamine und andere Stoffe helfen, die Beschwerden einer Entzündung der Sehnenscheiden zu lindern

Eine Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis) entsteht bei einer Überbeanspruchung bestimmter Sehnenabschnitte. Die Entzündung macht sich durch Schmerzen bemerkbar. Sie tritt vor allem an mittelgroßen bis großen Gelenken auf, häufig am Handgelenk. Aber auch Arm oder Fuß können betroffen sein. Lesen Sie hier, wie Vitamine, Pflanzenstoffe und andere Mikronährstoffe die Entzündung lindern und die Sehnenscheiden stärken können.  

Illustrative Darstellung eines Handgelenks
Sehnenscheidenentzündungen treten oft durch berufliche Überlastung auf – zum Beispiel durch langes Arbeiten am Computer ohne einen ergonomischen Arbeitsplatz. Bild: horillaz/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Was ist eine Sehnenscheide?

Die Muskeln sind mit den Knochen über Sehnen verbunden. Manchmal führen sie über Knochenvorsprünge und Gelenke. Sehnenscheiden halten sie in Position. Sie umhüllen die Sehne wie ein Schlauch. Zusätzlich sorgt ein Gel, die Gelenkschmiere, für reibungsloses Gleiten. Die Sehnen selbst bestehen aus Fasern mit dem Struktureiweiß Kollagen.  

Von einer Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis) sind daher vor allem Stellen betroffen, an denen die Sehnen mit erhöhter Spannung über Gelenke laufen, meistens die Finger oder das Handgelenk. Aber auch Entzündungen an Arm, Bein und Fuß oder Fußgelenk sowie Ellenbogen, Schulter oder Knie sind möglich. 

Ursachen einer Sehnenscheidenentzündung

Eine Sehnenscheidenentzündung kann verschiedene Ursachen haben. Überbeanspruchung und Fehlhaltungen führen zu kleinen Verletzungen an den Sehnen. Geschieht dies häufiger, kommt es zu einer Entzündungsreaktion. Eine große Gefahr stellen wiederholte monotone Bewegungen dar. Sehnenscheidenentzündungen treten daher oft bei beruflicher Überlastung auf. Besonders betroffen sind beispielsweise Kassierer, Klavierspieler, Sportler, Handwerker oder Personen, die länger am Computer arbeiten.  

Übergewicht, Diabetes, Rheuma, Gicht oder höheres Alter können Entzündungen der Sehnen und Sehnenscheiden begünstigen. Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit kommt die Erkrankung häufiger vor. Selten ist eine Infektion mit Bakterien die Ursache. 

Symptome der Sehnenscheidenentzündung

Das charakteristische Symptom der Sehnenscheidenentzündung ist stechender und ziehender Schmerz. Er verschlimmert sich mit der Zeit. Anfangs schmerzt die betroffene Sehne nur bei Bewegung, später treten die Schmerzen auch in Ruhe auf.  

Aufgrund der Entzündung ist die betroffene Stelle druckempfindlich. Schwellungen und Rötungen sind ebenso möglich. In einigen Fällen kommt es zu hörbarem Knacken und Knirschen im Gelenk. 

Zurück zum Anfang

Ziele der Behandlung

Wie wird eine Sehnenscheidenentzündung klassisch behandelt?

Person trägt eine Schiene am Handgelenk
Basis der Therapie einer Sehnenscheidenentzündung ist die Ruhigstellung der Sehne. Der Arzt verordnet eine Schiene oder Bandage. Bild: IMAGELAGOON02/iStock/Getty Images Plus

Zur Behandlung einer Sehnenscheidenentzündung ist die Ruhigstellung der betroffenen Sehne wichtig. Eventuell verschreibt der Arzt eine Schiene oder Bandage. Ist der betroffene Bereich geschwollen oder gerötet, schafft Kühlung Abhilfe. Wärme – zum Beispiel durch Rotlicht – kann ebenfalls helfen. 

Um Schmerzen zu lindern, können ein kühlendes Gel oder schmerz- und entzündungshemmende Salben zum Einsatz kommen. Dazu gehören Wirkstoffe wie Diclofenac (Voltaren forte®, Diclo ratiopharm Schmerzgel®) oder Ibuprofen (DOC Ibuprofen®, Ibutop®, Proff®). Bei starken Schmerzen rät der Arzt auch zu Tabletten mit entzündungshemmender Wirkung. Dazu gehören sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Acetylsalicylsäure (wie Aspirin®, Colfarit®, Acesal®). Damit heilt die Sehnenscheidenentzündung meistens komplikationslos aus. 

Bei sehr starken Entzündungen kann der Arzt Kortison zusammen mit einem lokalen (örtlichen) Betäubungsmittel in die entzündete Region spritzen. Kortison (wie Alpicort®) unterbricht entzündliche Prozesse deutlich schneller als die meisten anderen Wirkstoffe. 

Tritt eine Sehnenscheidenentzündung häufiger auf und wird chronisch, kommt eine Operation in Betracht. Dabei wird die betroffene Sehnenscheide geöffnet und so entlastet. 

Die Dauer einer Sehnenscheidenentzündung richtet sich nach deren Schwere. Normalerweise ist die Erkrankung nach ein bis zwei Wochen ausgestanden. Nach der Heilung ist es wichtig, die ursächlichen Fehl- und Überbelastungen zu vermeiden. 

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Die Mikronährstoffmedizin bietet Hilfe bei der Behandlung einer Sehnenscheidenentzündung und kann auch Rückfällen vorbeugen. Es wird vermutet, dass oxidativer Stress bei der Entstehung der Erkrankung eine Rolle spielt. Daher kommen antioxidative Vitamine und Pflanzenstoffe zum Einsatz. Darüber hinaus gibt es Nährstoffe, die das Bindegewebe stärken. Andere wiederum bekämpfen oder verhindern Entzündungen und lindern Schmerzen. Bewährt haben sich folgende Stoffe: 

Zurück zum Anfang

Behandlung in der Mikronährstoffmedizin

Glucosamin und Chondroitin ernähren Knorpel und Sehnenscheide

Wirkweise von Glucosamin und Chondroitin

 

Glucosamin und Chondroitin sind Grundbausteine von Knorpeln, Bindegewebe, Sehnen und der Gelenkflüssigkeit. Glucosamin wirkt außerdem entzündungshemmend. Es fördert die Bildung von Hyaluronsäure, welche für die Gelenkschmiere in den Sehnenscheiden benötigt wird. Chondroitin kann durch seine wasserbindende Eigenschaft eine Art Gel bilden. Dadurch werden Stöße abgefangen und die Knochen vor Reibung geschützt.  

Tierversuche zeigen positive Effekte von Glucosamin und Chondroitin auf die Sehnengesundheit: Beispielsweise hatten Ratten, die beide Stoffe erhielten, stärkere Sehnen als Tiere, die ein Scheinpräparat bekamen. Es wird vermutet, dass dies auf eine Abnahme der Entzündung sowie auf eine verstärkte Kollagenbildung zurückzuführen ist.  

Eine erste Studie mit Menschen zeigt, dass Glucosamin zur Behandlung von Sehnenscheidenentzündungen sogar besser wirken könnte als ein Schmerzmittel. Vor allem Patienten mit anhaltenden Schmerzen scheinen von der Wirkung zu profitieren. In einer weiteren Vorstudie war das auch der Fall für die Kombination von Chondroitin, Kollagen, eine Hyaluronsäure-Verbindung und Vitamin C im Vergleich zum Schmerzmittel Diclofenac.  

Glucosamin und Chondroitin könnten bei Sehnenscheidenentzündungen hilfreich sein. Es fehlen jedoch noch hochwertige Studien. Dennoch ist die Einnahme einen Versuch wert, um das Bindegewebe zu stärken und Entzündungen zu lindern. Glucosamin und Chondroitin werden bereits erfolgreich bei Arthrose eingesetzt

Glucosamin und Chondroitin: Dosierung und Einnahmeempfehlung

Zur Unterstützung des Knorpel- und Bindegewebes werden täglich 1.500 Milligramm Glucosamin sowie 800 Milligramm Chondroitin empfohlen – idealerweise als Verbindung mit Sulfat (Glucosamin- und Chondroitinsulfat). Diese Verbindungen sind am besten untersucht. Mikronährstoff-Experten raten meistens zu einem Kombinationspräparat. Hier sind die Wirkstoffe aufeinander abgestimmt. 

Die Tagesdosis kann auf bis zu drei Portionen aufgeteilt werden. Eine Einnahme zu den Mahlzeiten ist verträglicher für den Magen. Da die Knorpelzellen einen langsamen Stoffwechsel haben, sollte die Einnahme über einen längeren Zeitraum erfolgen. Häufig empfehlen Mikronährstoff-Experten eine acht- bis zehnwöchige Einnahme. 

Glucosamin und Chondroitin: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahme

Schwangere und Stillende sollten auf die Einnahme verzichten. Für sie liegen keine ausreichenden Daten zur Sicherheit vor. 

Glucosamin könnte bei Menschen mit Diabetes oder gestörter Zuckerverwertung (Insulinresistenz) Auswirkungen auf den Blutzucker haben. Der Blutzucker sollte engmaschig überwacht und die Dosis von 1.500 Milligramm Glucosamin pro Tag nicht überschritten werden. 

Erhöhte Cholesterinwerte könnten durch Glucosamin und Chondroitin noch weiter steigen. Darum sind Blutkontrollen sinnvoll. Das gilt besonders für Risikopatienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie Herzschwäche, koronare Herzerkrankung, Arteriosklerose). 

Personen mit Bluthochdruck sollten bei längerer Einnahme zur Sicherheit ihren Blutdruck überwachen. 

Es ist nicht klar, ob Glucosamin einen Asthmaanfall auslösen kann. Asthmatiker sollten sicherheitshalber die richtigen Medikamente zur Hand haben. 

Die Einnahme könnte zu einer Erhöhung der Leberenzyme führen. Bei schweren Lebererkrankungen sollte vor der Einnahme ein Arzt um Rat gefragt werden. 

Bei Krebs sollten Glucosamin und Chondroitin nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden. 

Glucosamin und Chondroitin weisen Ähnlichkeiten zu gerinnungshemmenden Medikamenten auf. Deshalb können sie die Wirkung von Blutgerinnungshemmern verstärken. Dies betrifft Cumarin-Derivate (Vitamin-K-Antagonisten) wie Warfarin (Coumadin®) oder Heparin (Sportino®, Thrombareduct®). Es wird empfohlen, die Blutgerinnung regelmäßig durch einen Arzt kontrollieren zu lassen. 

Wenn Glucosaminsulfat zeitgleich mit Antibiotika wie Chloramphenicol (Posifenicol®) oder Penicillin V (wie V-ratiopharm®) geschluckt wird, kann die Aufnahme der Wirkstoffe reduziert werden. Bei Tetracyclin (wie Imex®, Tefilin®) dagegen erhöht sich die Wirkstoffaufnahme. Alle Medikamente sollten daher nur im zeitlichen Abstand von mindestens zwei Stunden eingenommen werden. 

Hyaluronsäure hält die Sehnenscheide geschmeidig

Wirkweise von Hyaluronsäure

Die Moleküle der Hyaluronsäure binden große Mengen an Wasser. Dadurch bildet sie eine Art schützendes Gel, das Sehnen und Gelenke schmiert. Bild: Zerbor/iStock/Getty Images Plus

Der Körper stellt Hyaluronsäure selbst her. Ihre wichtigste Eigenschaft ist das Schmieren von Sehnen und Gelenken. Die zusätzliche Gabe fördert zudem die Produktion von Bestandteilen des Bindegewebes. Die positive Wirkung von Hyaluronsäure beruht außerdem auf ihrer entzündungshemmenden Aktivität. Ein Versuch mit Ratten gab Hinweise darauf, dass Hyaluronsäure die Heilung verletzter Sehnen unterstützen könnte. 

Bei Arthrose (Gelenkverschleiß) wird Hyaluronsäure häufig direkt in den Gelenkspalt gespritzt. Die Wirkung ist allerdings nicht eindeutig belegt. Erste Studien zeigen, dass sich der Anteil der Hyaluronsäure im Kniegelenk bei Arthrose erhöht, wenn sie über Präparate eingenommen wurde. In einer Übersichtsarbeit der vorläufigen Studien untersuchten Forscher die Wirkung auch bei Sehnenerkrankungen. Einbezogen wurden unter anderem Patienten mit Erkrankungen der Ellenbogen-, Kniescheiben- und Schultersehnen. Dabei zeigten sich überwiegend positive Ergebnisse. Es gibt Hinweise auf folgende Effekte:  

  • verbesserte Gewebeheilung 
  • geringere Bildung von Narbengewebe 
  • weniger Gleitwiderstand 
  • verbesserte Funktion 
  • weniger Schmerzen   

Mehr hochwertige Studien müssen zeigen, ob die Einnahme von Hyaluronsäure bei Sehnenerkrankungen sinnvoll ist. Zur optimalen Gewebeernährung und Verbesserung der Schmierfunktion in den Sehnenscheiden könnte die Einnahme von Hyaluronsäure hilfreich sein.   

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Hyaluronsäure

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Sehnenerkrankungen zwischen 50 und 100 Milligramm Hyaluronsäure täglich. Es gibt Hyaluronsäure als Kapseln und in Pulverform zum Auflösen. Kapseln werden zum Essen mit etwas Wasser eingenommen. Pulver hingegen wird in Wasser eingerührt. Es braucht etwas Zeit, damit es aufquillt. 

Empfehlenswert ist eine tägliche Zufuhr für die Zeit der Entzündung, da Hyaluronsäure vom Körper sehr schnell abgebaut wird. 

Info

Hyaluronsäure kann aus dem Kamm von Hühnern hergestellt werden oder fermentativ mithilfe von Mikroorganismen. Der Vorteil der fermentativen Herstellung ist, dass Hyaluronsäure vegan und hypoallergen ist. Hahnenkamm-Extrakt kann Eiweiße enthalten, die bei einer Hühnereiweißallergie zu einer allergischen Reaktion führen können.

Hyaluronsäure: zu beachten bei Krebs

Da Hyaluronsäure unter bestimmten Umständen die Zellwanderung unterstützt, gilt die Einnahme bei Krebs als unsicher.

Vitamin C ist wichtig für die Kollagenbildung

Wirkweise von Vitamin C

Scheiben von Zitrusfrüchten, die zu einem C gelegt sind
Vitamin C ist für die Kollagenbildung wichtig. Zusammen mit der Einnahme von Kollagen kann es die Sehnen unterstützen. Bild: Mindstyle/iStock/Getty Images Plus

Vitamin C benötigt der Körper für die Herstellung von Kollagen. Es sorgt damit für ein festes Bindegewebe. Ein Mangel an Vitamin C schwächt daher vermutlich auch die Sehnenscheiden. In Labor- und Tierversuchen konnte eine Vitamin-C-Injektion die Bildung von Kollagen erhöhen und bei der Heilung beschädigter Sehnen helfen. Bei der Geweberegeneration entsteht außerdem oxidativer Stress, welcher die Heilung beeinträchtigt. Vitamin C kann oxidativen Stress abfangen und die Heilung beschleunigen. Dazu liegen Hinweise aus ersten Studien mit Tieren und Menschen vor.  

Eine positive Wirkung von Vitamin C ist vor allem in Kombination mit anderen Nährstoffen wahrscheinlich: Eine Übersichtsarbeit wertet die Daten über verschiedene Komponenten aus (wie Vitamin C mit Kollagen, Methylsulfonylmethan (MSM), Arginin und Bromelain). Demnach scheinen die kombinierten Präparate besser zu wirken als Physiotherapie allein. So kann der Schmerz schneller abklingen und die Gelenkfunktion gebessert werden. 

Auch Vitamin C allein zeigte in einer ersten Studie eine vorteilhafte Wirkung, wenn es zur Heilung der Sehnen nach einer Schulteroperation gegeben wurde.  

Die Hinweise bei Sehnenerkrankungen sind vielversprechend. Es fehlen bisher aber hochwertige Studien, die die Wirksamkeit von Vitamin C bei einer Entzündung der Sehnenscheiden bestätigen. Vitamin C ist jedoch wichtig für die Bildung und Wiederherstellung von Kollagen. Vor allem in Kombination mit Glucosamin und anderen Nährstoffen ist die Einnahme einen Versuch wert. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin C

Zur Unterstützung der Kollagenbildung empfehlen Mikronährstoff-Experten 100 bis 200 Milligramm Vitamin C täglich. Vitamin C kann zu den Mahlzeiten eingenommen werden, aber auch dazwischen. Die Einnahme zu einer Mahlzeit verbessert allerdings die Verträglichkeit. 

Vitamin C: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Eisenüberladung sowie bei Medikamenteneinnahme

In der Schwangerschaft wird eine Zufuhr von 110 Milligramm Vitamin C empfohlen und in der Stillzeit 150 Milligramm. Höhere Mengen sollte man mit dem Arzt absprechen. Wahrscheinlich ist eine Dosierung bis 1.800 Milligramm am Tag aber sicher. 

Da Vitamin C die Eisenaufnahme verbessert, dürfen Menschen mit krankhafter Eisenüberladung (Hämochromatose) Vitamin C nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen. 

Vitamin C könnte die Wirkung von Chemotherapeutika hemmen, zum Beispiel vom Blutkrebs-Wirkstoff Bortezomib (wie Velcade®) und von Doxorubicin (wie Adriblastin®, Ribodoxo®), Methotrexat (etwa Bendatrexat®, Lantarel®) oder Cisplatin (etwa Cis-GRY®). Es sollte deshalb bei Krebs nur nach Absprache mit dem Arzt eingenommen werden. 

Resveratrol und Curcumin unterstützen möglicherweise die Heilung

Wirkweise von Resveratrol und Curcumin

Resveratrol besitzt antientzündliche Eigenschaften. Als Antioxidans wirkt es auch gegen freie Radikale und oxidativen Stress. Oxidativer Stress tritt bei Entzündungen auf und schädigt das Gewebe. Antioxidantien sind zudem für ihre positiven Wirkungen auf die Wundheilung bekannt. 

Curcumin ist der Farbstoff der Kurkuma-Wurzel. Auch Curcumin hat eine entzündungsdämpfende Wirkung. Deshalb könnte es, wie Resveratrol, bei Sehnenscheidenentzündung helfen. 

In Tierversuchen wurden erste positive Effekte von Resveratrol und Curcumin bei der Heilung von Sehnenerkrankungen gezeigt. Für Curcumin gibt es eine erste Studie mit Menschen: Ein Präparat mit Kurkuma und Weihrauch zusätzlich zur Standardtherapie verbesserte die Beschwerden einer nicht entzündlichen Sehnenerkrankung. Die Schmerzen und die Bewegungseinschränkung nahmen ab. Außerdem waren weniger Patienten am Ende der Einnahme auf weitere Behandlungen angewiesen.  

Auch wenn es noch an hochwertigen Studien mangelt, können Resveratrol und Curcumin aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften bei Sehnenscheidenentzündungen ausprobiert werden. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Resveratrol und Curcumin

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Sehnenscheidenentzündung oft Kombinationspräparate. Sinnvoll sind zum Beispiel 5 bis 10 Milligramm Resveratrol mit 20 bis 50 Milligramm Curcumin täglich. Oft werden sie auch mit antioxidativen Vitaminen wie Vitamin C kombiniert. 

Die Einnahme von Curcumin sollte zusammen mit einer Mahlzeit erfolgen. Das Fett in der Nahrung steigert die Aufnahme von Curcumin im Darm. Resveratrol sollte am Morgen eingenommen werden, da dann die Aufnahme am besten ist. 

Curcumin in Pulverform
Curcumin ist der färbende Pflanzenstoff aus Kurkuma. Er wirkt entzündungshemmend. Bild: Animaflora/iStock/Getty Images Plus

Resveratrol und Curcumin: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahme

Die Studienlage ist nicht ausreichend, um Curcumin für Schwangere oder Stillende empfehlen zu können. Eine Einnahme von Resveratrol sollte nur nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.  

Curcumin sollte nicht bei vorhandenen Gallensteinen eingenommen werden. Es regt die Produktion von Gallensäuren an. Behindert jedoch ein Stein den Gallenfluss, kann das eine Gallenkolik auslösen. Auch Personen, die zu einer Überproduktion an Gallensaft neigen, sollten auf Curcumin verzichten. Es kann zu Durchfall kommen. 

Resveratrol vermindert die Blutgerinnung. Es könnte daher die Wirkung blutverdünnender Medikamente verstärken. Die Einnahme sollte dann mit dem Arzt besprochen werden. Er kann die Blutgerinnung kontrollieren und die Dosierung anpassen. Zu den Blutverdünnern zählen beispielsweise Acetylsalicylsäure (wie ASS, Aspirin®), Apixaban (Eliquis®), Clopidogrel (Plavix®), Diclofenac (wie Voltaren®), Ibuprofen (etwa Ibuflam®), Naproxen (Dolormin®), Dalteparin (Fragmin®), Heparin (wie Vetren®), Rivaroxaban (Xarelto®) oder Warfarin (Coumadin®). 

Auch Wechselwirkungen zwischen Curcumin und Medikamenten sind möglich. In Laborstudien hemmte Curcumin Enzyme der Leber, die Medikamente verstoffwechseln. Möglich sind auch Wechselwirkungen mit Blutverdünnern wie (Coumadin®) und Clopidogrel (Iscover®, Plavix®). Besprechen Sie daher die Einnahme von Curcumin in Kombination mit Medikamenten mit dem Arzt. 

Bromelain hilft bei Schwellungen

Wirkweise von Bromelain

Bromelain ist ein Enzymgemisch aus Ananas. Es hat entzündungshemmende, abschwellende und schmerzstillende Eigenschaften. Man vermutet, dass Bromelain entzündliche Botenstoffe abbaut und damit das Abklingen von Entzündung, Schwellung und Schmerzen einleitet. Es wird daher nach Verletzungen und Operationen eingesetzt. 

Positive Ergebnisse liegen bereits bei einer Sehnenentzündung am Schultergelenk vor: Betroffene erhielten in einer vorläufigen Studie Bromelain in Kombination mit dem entzündungshemmenden Pflanzenstoff Rutin und dem Enzym Trypsin. Zusätzlich bekamen sie eine Ernährungsberatung und Akupunktur. Eine weitere Gruppe erhielt dagegen ein Scheinmedikament sowie Bewegungsübungen. In beiden Gruppen gab es Verbesserungen, wobei sich die Schulterfunktion in der Bromelain-Gruppe deutlicher verbesserte. Auch berichteten die Betroffenen von einer besseren Lebensqualität. Nach einer Übersichtsarbeit liegen einige Studien zur schmerzstillenden und antientzündlichen Aktivität von Enzymkombinationen aus Bromelain zusammen mit Trypsin und Rutin vor. 

Ob dieser Effekt jedoch allein auf Bromelain zurückzuführen ist, kann noch nicht beurteilt werden. Hochwertige Studien müssen diesen deshalb noch untersuchen. Aufgrund der abschwellenden und antientzündlichen Wirkungen kann die Einnahme aber versucht werden.  

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Bromelain

Zur Behandlung von Schwellungen bei Entzündungen empfehlen Mikronährstoff-Experten 1.000 bis 3.000 F.I.P.-Einheiten (Federation Internationale Pharmaceutique) Bromelain pro Tag. 500 F.I.P.-Einheiten entsprechen ungefähr 60 bis 100 Milligramm Bromelain. Man sollte Bromelain höchstens für vier bis fünf Tage einnehmen. Eine längere Einnahme muss mit dem Arzt abgesprochen werden. 

Bromelain wird am besten auf nüchternen Magen zwischen den Mahlzeiten eingenommen – etwa eine halbe Stunde vor dem Essen oder zwei Stunden danach. Dann wirkt es optimal. Die tägliche Menge sollte auf mehrere, kleine Dosen verteilt werden. 

Bromelain ist in Form von Tabletten erhältlich oder als Pulver, das in Kapseln abgefüllt ist. Bei Präparaten sollte darauf geachtet werden, dass Tabletten speziell ummantelt oder Kapseln magensaftresistent sind. So ist Bromelain vor der Zerstörung durch die Magensäure geschützt. Ummantelte Tabletten und Kapseln dürfen nicht geteilt oder zerbissen werden, da sonst der Schutz vor der Magensäure verloren geht. 

Bromelain: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Die Einnahme von Bromelain während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte nicht ohne ärztliche Absprache erfolgen. Es gibt keine ausreichenden Studien. 

Bromelain kann die Aufnahme von Antibiotika im Darm erhöhen und so Nebenwirkungen verstärken. Darum sollte vor der Einnahme von Bromelain der behandelnde Arzt informiert werden. Das gilt zum Beispiel für Erythromycin (wie AknedermEry®, Infectomycin®), Clarithromycin (wie Klacid®, Clarilind®), Tetracycline (wie Tefilin®, DoxyHexal®), Gyrasehemmer (wie Bactracid®) und Chinoline (wie Tarivid®). 

Bromelain könnte die Blutgerinnung beeinflussen. Daher sollte es vor Operationen abgesetzt werden. Vorsicht gilt auch für Menschen mit Blutgerinnungsstörungen oder sehr starker Menstruation. Aus demselben Grund, sollte Bromelain nicht mit Blutgerinnungshemmern eingenommen werden. Betroffen sind Cumarin-Derivate (zum Beispiel Marcumar®, Coumadin®), Heparin (Thrombareduct®) und Acetylsalicylsäure (ASS wie Aspirin®). 

Omega-3-Fettsäuren lindern Entzündungen

Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften. Dazu gehören insbesondere die mehrfach ungesättigten Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Sie verringern die Produktion bestimmter Entzündungsbotenstoffe.  In Beobachtungsstudien wurde eine schlechte Omega-3-Versorgung bei Personen mit einer Sehnenverletzung in der Schulter festgestellt. Das könnte darauf hindeuten, dass der Status an Omega-3-Fettsäuren einen Risikofaktor bei Sehnenerkrankungen darstellt. 

Forscher untersuchten durch eine hochwertige Studie die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren bei Sehnenentzündungen und damit einhergehenden Schulterschmerzen. Die 73 Studienteilnehmer erhielten entweder EPA und DHA oder ein Scheinmedikament. Die Omega-3-Fettsäuren linderten leicht die Schmerzen und hatten einen geringen, aber positiven Effekt auf die Einschränkung der Beweglichkeit. Auch eine Vorstudie zeigte eine geringe Wirkung von mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren zusammen mit Antioxidantien bei nicht entzündlichen Sehnenerkrankungen. 

Größere hochwertige Studien müssen eine Wirkung bei Sehnenscheidenentzündung noch belegen, jedoch ist die entzündungshemmende Wirkung von Omega-3-Fettsäuren allgemein anerkannt. Die Einnahme ist daher bei Sehnenscheidenentzündungen sinnvoll, um die Therapie zu unterstützen. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren

EPA kommt vor allem in Fisch vor. Wer Fisch nicht mag oder aufgrund der Schadstoffbelastung nicht essen möchte, kann auf gereinigte Präparate zurückgreifen. Bild: gregory_lee/iStock/Thinkstock

Bei Entzündungsprozessen hat sich eine Tagesdosis von 2.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren bewährt. Empfohlen wird ein hoher Anteil an EPA (mindestens 1.000 Milligramm), da diese Fettsäure stark entzündungshemmend wirkt. Der Bedarf kann über Fettsäuren in flüssiger oder Kapselform gedeckt werden.  

Omega-3-Präparate sollten zu den Mahlzeiten eingenommen werden: Es braucht Fett aus der Nahrung, damit sie aufgenommen werden können. Bei Präparaten aus Fischöl ist es wichtig, auf hochwertige Präparate zu achten, die auf Schadstoffe wie Schwermetalle gereinigt wurden. Krillöl oder Algenöl ist von Natur aus reiner. Algenöl ist zudem für Vegetarier und Veganer geeignet. 

Omega-3-Fettsäuren: Laboruntersuchungen

Vor allem bei wiederkehrenden Entzündungen kann ein Blick auf den Fettsäurestatus sinnvoll sein. Omega-3-Fettsäuren werden im Blut durch den Omega-3-Index erfasst. Dabei wird der Anteil der Fettsäuren in den roten Blutzellen (Erythrozyten) gemessen. Der Index wird in Prozent angegeben und sollte im besten Fall über 8 Prozent liegen. 

Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Menschen mit einer akuten Leber-, Gallen- oder Bauchspeicheldrüsenentzündung sollten keine Omega-3-Fettsäuren einnehmen.  

Bestimmte Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern) könnten bei Vorerkrankungen häufiger auftreten, wenn mehr als 1.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag eingesetzt werden. Liegen Herzerkrankungen vor, sollte die Einnahme mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten besprochen werden. Er kann das Risiko abwägen und den Omega-3-Index kontrollieren. 

Möglicherweise senken Omega-3-Fettsäuren den Blutzucker. Daher sollten Diabetiker, die Medikamente einnehmen, ihre Blutzuckerwerte zu Beginn der Einnahme häufiger kontrollieren, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Eventuell ist eine Anpassung der Medikamente nötig. 

Omega-3-Fettsäuren wirken hoch dosiert vermutlich blutverdünnend. Daher sollten Personen mit einer Blutgerinnungsstörung die Einnahme zuvor mit dem Arzt abklären. Gleiches gilt vor einer geplanten Operation. In einer Vorstudie stieg das Blutungsrisiko nicht (2.000 Milligramm). Bisher gibt es jedoch wenig Daten. 

Ab einer Dosierung von 1.000 Milligramm täglich könnten Omega-3-Fettsäuren die Wirkung von Blutverdünnern verstärken. Der Arzt sollte zur Sicherheit die Gerinnungswerte kontrollieren und gegebenenfalls die Dosierung anpassen. Zu den Blutverdünnern zählen unter anderem Cumarin-Derivate (wie Marcumar®), Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®), Heparin (Clexane®) sowie neue orale Antikoagulanzien: Apixaban (Eliquis®), Dabigatran (Pradaxa®), Edoxaban (Lixiana®) und Rivaroxaban (Xarelto®).  

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Sehnenscheidenentzündung

 

Vitamine

Vitamin C

100 bis 200 Milligramm (mg)

 

Enzyme und Pflanzenstoffe

Bromelain

1.000 bis 3.000 Fédération-Internationale-Pharmaceutique Einheiten (F.I.P.) 

Resveratrol

5 bis 10 Milligramm

Curcumin

20 bis 50 Milligramm

 

Sonstige Nährstoffe

Glucosamin

1.500 Milligramm

Chondroitin

800 Milligramm

Hyaluronsäure

50 bis 100 Milligramm

Omega-3-Fettsäuren

2.000 Milligramm mit hohem EPA-Anteil (mindestens 1.000 Milligramm)

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Sehnenscheidenentzündung

 

Normalwerte

Omega-3-Index (Erythrozyten) 

über 8 Prozent (%)

Zurück zum Anfang

Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen

B-Vitamine unterstützen die schmerzlindernde Wirkung von NSAR

B-Vitamine könnten die schmerzlindernde Wirkung von NSAR (nicht steroidalen Antirheumatika) unterstützen und so dafür sorgen, dass weniger Medikamente benötigt werden. Auch könnten Nebenwirkungen dadurch reduziert werden. Dies gilt insbesondere für die Vitamine B1, B6 und B12. Sie helfen dabei, die Schutzschicht um die Nerven herum aufzubauen. So sorgen sie dafür, dass das Gewebe nicht überempfindlich auf Schmerzreize reagiert. Darüber hinaus wirkt Vitamin B12 entzündungshemmend. 

Forscher untersuchten in einer hochwertigen Studie die Wirkung von B-Vitaminen in Kombination mit Diclofenac (zum Beispiel Voltaren®, Diclac®). In der B-Vitamin-Gruppe nahmen Knieschmerzen stärker ab als bei Patienten, die Diclofenac allein einnahmen. Ähnliche Ergebnisse zeigt eine hochwertige Studie mit 123 Patienten mit akuten Schmerzsyndromen. Durch Vitamin B1, B6 und B12 war eine Dosisreduzierung des Schmerzwirkstoffs Diclofenac möglich. Auch wirkte Diclofenac zusammen mit B-Vitaminen schneller. Das zeigen weitere teils hochwertige Studien. 

Zur Unterstützung der Wirkung von Diclofenac werden für ein bis zwei Wochen täglich 50 bis 100 Milligramm Vitamin B1 und Vitamin B6 sowie 250 bis 1.000 Mikrogramm Vitamin B12 empfohlen. Da die Vitamine auch überdosiert werden können, muss eine längere Einnahme mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten abgeklärt werden. 

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei NSAR-Einnahme

 

Vitamin B1

50 bis 100 Milligramm (mg)

Vitamin B6

50 bis 100 Milligramm

Vitamin B12

250 bis 1.000 Mikrogramm (µg)

 

Zurück zum Anfang

Zusammenfassung

Eine Sehnenscheidenentzündung ist eine schmerzhafte Entzündung der Sehnenhüllen. Sie entsteht meistens durch Überbeanspruchung. Aber auch Erkrankungen wie Rheuma begünstigen Sehnenscheidenentzündungen. Klassischerweise wird die Entzündung durch Ruhigstellung behandelt. Gegen die Schmerzen kommen Salben, kühlendes Gel und Schmerzmittel zum Einsatz. 

Bestimmte Vitamine und andere Stoffe können helfen, die Sehnenscheiden zu kräftigen: Glucosamin und Chondroitin dienen als Grundbausteine von Knorpel und Bindegewebe und stärken die Sehnenscheiden. Darüber hinaus wirken sie entzündungshemmend. Hyaluronsäure schmiert die Gleitfläche zwischen Sehne und Sehnenscheide. Auch sie hat eine entzündungshemmende Wirkung. 

Vitamin C unterstützt die Bildung des Struktureiweißes Kollagen. Fehlt es, kann das zu einem schwachen Bindegewebe führen. Die Pflanzenstoffe Resveratrol und Curcumin hemmen oxidativen Stress, der häufig bei Entzündungen vorkommt. Bromelain hat abschwellende und entzündungslindernde Eigenschaften. Es kommt in der Mikronährstoffmedizin vor allem bei Schwellungen zum Einsatz. Darüber hinaus können Omega-3-Fettsäuren Entzündungen aktiv stoppen.  

Die Wirkung von Schmerzmitteln – vor allem von Diclofenac – könnte sich durch die Vitamine B1, B6 und B12 verbessern. Möglicherweise kann dadurch auch die Schmerzmitteldosis reduziert werden. 

Zurück zum Anfang

Verzeichnis der Studien und Quellen

Abate, M. et al. (2014): The Use of Hyaluronic Acid after Tendon Surgery and in Tendinopathies. Biomed Res Int. 2014; 2014: 783632. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4033484/, abgerufen am: 18.07.2019.

Aiyegbusi, A. et al. (2011): A comparative study of the effects of bromelain and fresh pineapple juice on the early phase of healing in acute crush achilles tendon injury. J Med Food. 2011 Apr;14(4):348-52. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21254908, abgerufen am: 19.07.2019.

Balius, R. et al. (2016): A 3-Arm Randomized Trial for Achilles Tendinopathy: Eccentric Training, Eccentric Training Plus a Dietary Supplement Containing Mucopolysaccharides, or Passive Stretching Plus a Dietary Supplement Containing Mucopolysaccharides. Curr Ther Res Clin Exp. 2016 Nov 18;78:1-7. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28053674, abgerufen am: 23.07.2019.

Biesalski, H.K. (2016): Vitamine und Minerale. Georg Thieme Verlag 2016.

Biesalski, H.K. et al. (2010): Ernährungsmedizin. 4. Aufl. Georg Thieme Verlag Stuttgart.

Chen, B. et al. (2021): Synergistic enhancement of tendon-to-bone healing via anti-inflammatory and pro-differentiation effects caused by sustained release of Mg2+/curcumin from injectable self-healing hydrogels. Theranostics. 2021 Apr 3;11(12):5911-5925. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33897889/, abgerufen am 05.07.2023.

Choudhary, A. et al. (2021): Comparing Effectiveness of Combination of Collagen Peptide Type-1, Low Molecular Weight Chondroitin Sulphate, Sodium Hyaluronate, and Vitamin-C Versus Oral Diclofenac Sodium in Achilles Tendinopathy: A Prospective Randomized Control Trial. Cureus. 2021 Nov 19;13(11):e19737. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34812335/, abgerufen am 05.07.2023.

Dehghan, M. (2015): Comparative Effectiveness of B and E Vitamins with Diclofenac in Reducing Pain Due to Osteoarthritis of the Knee. Med Arch. 2015 Apr; 69(2): 103–106. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4430008/, abgerufen am: 29.07.2019.

DePhillipo, N.N. et al. (2018): Efficacy of Vitamin C Supplementation on Collagen Synthesis and Oxidative Stress After Musculoskeletal Injuries: A Systematic Review. Orthop J Sports Med. 2018 Oct 25;6(10):2325967118804544. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30386805/, abgerufen am 05.07.2023.

Dincel, Y.M. et al. (2018): Effects of high-dose Vitamin C and Hyaluronic Acid on Tendon Healing. Acta Ortop Bras. 2018 Mar-Apr; 26(2): 82–85. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6032621/, abgerufen am: 18.07.2019.

Fusini, F. et al. (2016): Nutraceutical supplement in the management of tendinopathies: a systematic review. Muscles Ligaments Tendons J. 2016 May 19;6(1):48-57. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27331031/, abgerufen am 05.07.2023.

Fusini, F. et al. (2016): Nutraceutical supplement in the management of tendinopathies: a systematic review. Muscles Ligaments Tendons J. 2016 Jan-Mar; 6(1): 48–57. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4915461/, abgerufen am: 15.07.2019.

Gröber, U. (2011): Mikronährstoffe. Metbolic Tuning – Prävention – Therapie. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart.

Gröber, U. (2015): Interaktionen – Arzneimittel und Mikronährstoffe. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 2015.

Gröber, U. (2018): Arzneimittel und Mikronährstoffe – Medikationsorientierte Supplementierung. 4. Aufl. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart.

Grzanna, M.W. et al. (2020): Avocado/Soybean Unsaponifiables, Glucosamine and Chondroitin Sulfate Combination Inhibits Proinflammatory COX-2 Expression and Prostaglandin E2 Production in Tendon-Derived Cells. J Med Food. 2020 Feb;23(2):139-146. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31486703/, abgerufen am 05.07.2023

Gülec, A. et al. (2018): Effect of curcumin on tendon healing: an experimental study in a rat model of Achilles tendon injury. Int Orthop. 2018 Aug;42(8):1905-1910. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29922838, abgerufen am: 17.07.2019.

Henrotin, Y. et al. (2021): Curcuminoids and Boswellia serrata extracts combination decreases tendinopathy symptoms: findings from an open-label post-observational study. Observational StudyCurr Med Res Opin. 2021 Mar;37(3):423-430.  https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33287570/, abgerufen am 05.07.2023.

Henrotin, Y.E. (2022): Combination of Enzymes and Rutin to Manage Osteoarthritis Symptoms: Lessons from a Narrative Review of the Literature. Rheumatol Ther. 2022 Oct; 9(5): 1305–1327. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9510077/#!po=32.6087, abgerufen am 19.07.2023.

Hudek, R. et al. (2019): Degenerative rotator cuff tears are associated with a low Omega-3 Index. Prostaglandins Leukot Essent Fatty Acids. 2019 Sep;148:35-40. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31492432/, abgerufen am 05.07.2023.

Jancic, U. & Gorgieva, S. (2022): Bromelain and Nisin: The Natural Antimicrobials with High Potential in Biomedicine. Pharmaceutics. 2022 Jan; 14(1): 76. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8778819/#!po=6.41026, abgerufen am 19.07.2023.

Jiang, D. et al. (2016): Curcumin improves tendon healing in rats: a histological, biochemical, and functional evaluation. Connect Tissue Res. 2016;57(1):20-7. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26540017, abgerufen am: 17.07.2019.

Kuhlwein, A. et al. (1990): Reduced diclofenac administration by B vitamins: results of a randomized double-blind study with reduced daily doses of diclofenac (75 mg diclofenac versus 75 mg diclofenac plus B vitamins) in acute lumbar vertebral syndromes. Klin Wochenschr. 1990 Jan 19;68(2):107-15. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2138683, abgerufen am: 29.07.2019.

Lewis, J.S. et al. (2009): Rotator cuff tendinopathy: is there a role for polyunsaturated Fatty acids and antioxidants? J Hand Ther. 2009 Jan-Mar;22(1):49-55; quiz 56. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18950988, abgerufen am: 15.07.2019.

Lo, C.N. et al. (2022): The Usefulness of Serological Inflammatory Markers in Patients with Rotator Cuff Disease-A Systematic Review. Medicina (Kaunas). 2022 Feb 16;58(2):301. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35208624/, abgerufen am 05.07.2023.

Magaña-Villa, M.C. et al. (2013): B-vitamin mixture improves the analgesic effect of diclofenac in patients with osteoarthritis: a double blind study. Drug Res (Stuttg). 2013 Jun;63(6):289-92. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23526240, abgerufen am: 29.07.2019.

Martel, M. et al. (2021): Does vitamin C supplementation improve rotator cuff healing? A preliminary study. Eur J Orthop Surg Traumatol. 2022 Jan;32(1):63-70. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33725178/, abgerufen am 05.07.2023.

Mibiell, M.A. et al. (2009): Diclofenac plus B vitamins versus diclofenac monotherapy in lumbago: the DOLOR study. Curr Med Res Opin. 2009 Nov;25(11):2589-99. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19731994/, abgerufen am: 29.07.2019.

Noriega-Gonzalez, D.C. et al. (2022): Effect of Vitamin C on Tendinopathy Recovery: A Scoping Review. Nutrients. 2022 Jun 27;14(13):2663. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35807843/, abgerufen am 05.07.2023.

Noriega-Gonzalez, D.C. et al. (2022): Effect of Vitamin C on Tendinopathy Recovery: A Scoping Review. Nutrients. 2022 Jul; 14(13): 2663. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9267994/#!po=28.1250, abgerufen am 19.07.2023.

Ömeroglu, S. et al. (2008): High-dose vitamin C supplementation accelerates the Achilles tendon healing in healthy rats. Arch Orthop Trauma Surg. 2009 Feb;129(2):281-6. https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00402-008-0603-0, abgerufen am: 23.07.2019.

Ponce-Monter, H.A. et al. (2012): Effect of diclofenac with B vitamins on the treatment of acute pain originated by lower-limb fracture and surgery. Pain Res Treat. 2012;2012:104782. https://www.hindawi.com/journals/prt/2012/104782/, abgerufen am 29.07.2019.

Rechardt, M. et al. (2010): Lifestyle and metabolic factors in relation to shoulder pain and rotator cuff tendinitis: A population-based study. BMC Musculoskelet Disord. 2010; 11: 165. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3161397/, abgerufen am: 15.07.2019.

Sandford, F.M. et al. (2018): A randomised controlled trial of long-chain omega-3 polyunsaturated fatty acids in the management of rotator cuff related shoulder pain. BMJ Open Sport Exerc Med. 2018; 4(1): e000414. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6196970/, abgerufen am: 19.07.2019.

Szczurko, O. et al. (2009): Naturopathic treatment of rotator cuff tendinitis among Canadian postal workers: A randomized controlled trial. Arthritis Rheum. 2009 Aug 15;61(8):1037-45. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/art.24675, abgerufen am: 19.07.2019.

Zeytin, K. et al. (2014): The effects of resveratrol on tendon healing of diabetic rats. Acta Orthop Traumatol Turc. 2014;48(3):355-62. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24901929, abgerufen am: 17.07.2019.

Weitere interessante Artikel auf VitaminDoctor.com: