Mit Mikronährstoffen Osteoporose behandeln

Knochen stärken mit Calcium und Vitaminen

Bei einer Osteoporose (Knochenschwund) ist der Knochenstoffwechsel gestört: Die Knochenmasse nimmt schneller ab, als es dem normalen Alterungsprozess entspricht. In der Folge steigt das Risiko für Knochenbrüche. Die Mikronährstoffmedizin trägt zu einer höheren Knochendichte bei und verbessert außerdem die Wirkung der Medikamente. Lesen Sie, wie viel Calcium bei Osteoporose nötig ist und welche Vitamine die Osteoporose-Therapie außerdem unterstützen können. 

Seniorin sitzt mit ihrer Tochter zusammen
Besonders Frauen nach den Wechseljahren sind von Osteoporose betroffen. Dabei kommt es natürlicherweise zu einem Östrogenmangel. Östrogen hat jedoch einen schützenden Effekt auf die Knochen. Bild: KatarzynaBialasiewicz/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome von Osteoporose

Wie entsteht Osteoporose?

Osteoporose ist eine Erkrankung des Skeletts, die laut Definition durch einen gestörten Knochenstoffwechsel gekennzeichnet ist. Die Knochensubstanz wird schneller abgebaut als aufgebaut. Die Knochen werden dann porös und brechen leichter. Der Knochenschwund ist zwar ein natürlicher Prozess im Alter, bei einer Osteoporose tritt er jedoch überdurchschnittlich stark auf. Ärzte unterscheiden zwei Osteoporose-Arten: 

PrimäreOsteoporose: Die Ursache ist meistens ein Zusammenspiel verschiedener Risikofaktoren wie 

  • hohes Lebensalter und erbliche Veranlagung 
  • Bewegungsmangel und Bettlägerigkeit 
  • calciumarme Ernährung und Vitamin-D-Mangel 
  • Rauchen und hoher Konsum von Alkohol 
  • Schwermetallbelastung, etwa mit Cadmium 
  • geringes Körpergewicht  
  • Geschlecht – Frauen erkranken nach den Wechseljahren häufiger (postmenopausale Osteoporose) 

Info

Das weibliche Hormon Östrogen verlangsamt den Knochenabbau. Mit der allerletzten Monatsblutung (Menopause) sinkt jedoch bei Frauen dessen Spiegel und das Osteoporose-Risiko steigt deutlich an. Auch bei Männern bewirkt die abnehmende Testosteronmenge im Alter einen leichten Knochenbau, allerdings weniger stark als bei Frauen. 

SekundäreOsteoporose: Sie entsteht als Folge einer anderen Erkrankung wie 

  • chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen (zum Beispiel Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), Lebensmittelunverträglichkeiten (zum Beispiel Zöliakie) 
  • Diabetes mellitus 
  • rheumatoide Arthritis 
  • Herzschwäche 
  • Hormonstörungen wie ein Überschuss an Cortisol (Hyperkortisolismus, Cushing Syndrom), Schilddrüsenüberfunktion oder Überfunktion der Nebenschilddrüse 
  • bestimmte Krebsarten und Knochenmetastasen  

Aber auch Medikamente können eine Osteoporose versuchen, wenn sie regelmäßig für eine längere Zeit eingenommen werden. Dazu gehören Kortison (Glucocorticoide) wie Prednisolon, Antidepressiva, Antiepileptika, Neuroleptika (Haloperidol), Protonenpumpenhemmer, Antiöstrogene bei hormonabhängigem Krebs und Schleifendiuretika.  

Anzeichen von Osteoporose: Symptome erkennen

Vergleich zwischen einem gesunden und einem an Osteoporose erkrankten Knochen
Normalerweise ist der Knochen im ständigen Auf- und Abbau. Aber bei Osteoporose geht der Abbau über das normale Maß hinaus. Bild: ttsz/iStock/Getty Images Plus

Der Abbau der Knochenstruktur kann zur Diagnostik durch eine Knochendichtemessung festgestellt werden. Dabei vergleicht der Arzt die gemessene Knochendichte mit Referenzwerten, die für das jeweilige Alter typisch sind.  

Zu Beginn verursacht eine Osteoporose meistens keine Beschwerden. Im weiteren Verlauf treten folgende Symptome auf: 

  • Knochen- und Gelenkschmerzen, wie Schmerzen in den Beinen, im Fuß, in der Hüfte, im Rücken oder in der Schulter 
  • Haltungsänderung und Skelettverformung wie Rundrücken oder Hohlkreuz sowie O- oder X-Beine 
  • abnehmende Körpergröße und typische Falten am Rücken (Tannenbaum-Phänomen) 
  • Knochenbrüche ohne Sturz oder Unfall, denn die Knochen können bereits bei stärkerer Belastung oder spontan ohne äußere Einwirkung brechen 

Osteoporose muss behandelt werden, sonst können sich die Betroffenen im Endstadium nicht mehr selbstständig bewegen und sind pflegebedürftig. 

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Ziele der Behandlung

Klassische Osteoporose-Therapie

Osteoporose ist nicht heilbar. Der weitere Abbau der Knochenmasse kann jedoch verlangsamt werden. Das beugt einer Verschlechterung der Symptome vor. Verschiedene Maßnahmen werden dafür kombiniert: 

  • Ernährung: In der Leitlinie zur Osteoporose-Behandlung wird die Zufuhr von Calcium und Vitamin D aufgeführt. Dies sollte über die Nahrung und gegebenenfalls über Nahrungsergänzungsmittel erfolgen. Untergewicht sollte vermieden werden. 

  • Bewegung: Sportliche Betätigungen wie Gymnastik und Krafttraining erhalten bei Osteoporose Beweglichkeit und Muskelmasse. Daneben sind Sportarten mit leichten Erschütterungen ideal, wie Gehen, Wandern oder Treppensteigen. Wird der Knochen belastet, fördert dies den Erhalt. Wenig Bewegung beschleunigt dagegen den Knochenabbau. 

  • Medikamente: Sie können den Knochenabbau verhindern oder den Knochenaufbau unterstützen. Zu den älteren Wirkstoffen zählen die Bisphosphonate wie Alendronat (zum Beispiel Fosamax®), Ibandronat (zum Beispiel Bonviva®), Risedronat (zum Beispiel Actonel®) und Zoledronat (zum Beispiel Aclasta®). Neuere Wirkstoffe sind Raloxifen (wie Evista® und Optruma®), Denosumab (wie Prolia®), Strontiumranelat (wie Protelos®), Parathormon 1-84 (wie Preotact®) und Teriparatid (wie Forsteo®). 

Bei einer sekundären Osteoporose muss zudem die Grunderkrankung behandelt werden. Gegebenenfalls werden knochenschädigende Medikamente abgesetzt oder vom Arzt eine Alternative verschrieben. 

Ziele der Mikronährstoffmedizin: Knochen stärken

Ziel der Mikronährstoffmedizin bei Osteoporose ist es, möglichst viel Knochensubstanz zu erhalten. Calcium und Vitamin D sind wichtige Komponenten der Basistherapie. Weniger bekannt ist, dass viele weitere Vitamine und Mineralstoffe zum Knochenstoffwechsel beitragen. Für gesunde Knochen braucht der Körper vor allem: 

Darüber hinaus können Vitamin D und Vitamin K die Wirkung von Osteoporose-Medikamenten verbessern. 

Info

Die Krankenkassen bezahlen bei einer Osteoporose-Diagnose eine ergänzende Therapie mit Calcium und Vitamin D. Allerdings übernimmt die Krankenkasse erst beimanifesterOsteoporose die Kosten. Das bedeutet, dass bereits ein Knochenbruch aufgetreten sein muss. Eine ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D ist aber schon zur Vorbeugung von Knochenbrüchen durch Osteoporose wichtig. Zudem enthalten die Präparate (Arzneimittel), welche die Krankenkassen bezahlen, keineweiterenknochenstärkendenMikronährstoffe wie Vitamin K2. Daher empfehlen Mikronährstoff-Experten meistens ein komplexes Nahrungsergänzungsmittel für die Knochen. 

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Zwei Senioren gehen im Wald wandern
Ausreichende Bewegung ist unabdingbar zur Vorbeugung von Osteoporose: Physikalische Kräfte, die bei Bewegungen auf den Knochen wirken, verbessern seine Festigkeit. Bild: monkeybusinessimages/iStock/Getty Images Plus
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Osteoporose-Behandlung mit Mikronährstoffen

Calcium bei Osteoporose – unverzichtbar für das Knochensystem

Wirkweise von Calcium

Calcium ist der wichtigste Baustein unserer Knochen. Bei einem Calciummangel im Blut bedient sich der Körper am Knochen wie an einem Steinbruch, um die Calciumspiegel konstant zu halten. Verantwortlich für die Calciumfreisetzung aus dem Knochen ist die Nebenschilddrüse: Sie schüttet mehr Parathormon aus, welches dann den Calciumspiegel erhöht. 

Die Folge ist: Die Knochen werden weich und biegen sich; in extremen Fällen brechen sie. Ein Calciummangel ist daher ein Risikofaktor für Osteoporose und Knochenbrüche. Dies bestätigt eine Auswertung mehrerer hochwertiger Studien: Liegt die Zufuhr von Calcium unter 500 Milligramm pro Tag, sind Knochenbrüche häufiger. Eine Calcium- und Vitamin-D-Einnahme kann die Knochendichte erhöhen und vor allem bei Menschen in Pflegeheimen die Rate der Knochenbrüche senken; das zeigen zwei Studienübersichten. 

In den offiziellen deutschen und europäischen Leitlinien wird Calcium als Bestandteil der Osteoporose-Therapie ausdrücklich empfohlen. Es sollte vorzugsweise über die Nahrung aufgenommen werden. Wenn die Nahrung zu wenig enthält, sind Calciumpräparate nötig. 

Calcium ist außerdem für die Weiterleitung von Reizen verantwortlich, die für die Anspannung der Muskeln sorgen. Das Zusammenspiel von Muskeln und Knochen (sowie Sehnen und Gelenken) verringert Stürze und somit auch die Gefahr für Knochenbrüche. Calcium trägt also auf verschiedenen Wegen dazu bei, die Mobilität im Alter zu erhalten.  

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Calcium

Verschiedene Milchprodukte auf einem Tisch
Lebensmittel mit viel Calcium sind Milch und Milchprodukte wie Käse, Quark oder Joghurt. Bild: istetiana/iStock/Getty Images Plus

Laut den Osteoporose-Leitlinien sollten täglich 700 bis 1.200 Milligramm Calcium aufgenommen werden. Dazu zählen auch Calciumquellen aus der Nahrung, wie Milch, Käse oder Mineralwasser. Wie viel Calcium pro Tag bei Osteoporose eingenommen werden sollte, hängt daher von der Ernährung ab. Ein Ernährungsplan, der von einem Experten ausgewertet wird, hilft, die Dosierung festzulegen. 

Durchschnittlich aber beträgt die tägliche Calciumzufuhr bei Frauen 964 Milligramm. Ab 50 Jahren sinkt diese stetig, sodass dieser Wert bei 65 Prozent der Frauen darunter liegt. Deshalb empfehlen Mikronährstoff-Experten für Frauen ab 50 Jahren ein Calciumpräparat mit zum Beispiel 300 bis 500 Milligramm. Insgesamt sollte man aber nicht mehr als 2.000 Milligramm Calcium zuführen (Ernährung und Präparate). 

Calciumpräparate sollten zum Essen ergänzt werden. Eine Einzeldosis darf dabei nicht mehr als 500 Milligramm enthalten (vor allem bei bestehender Arteriosklerose). Am besten verteilt man eine höhere Dosis deshalb über den Tag: Kapseln können beispielsweise geöffnet und das Pulver in Wasser eingerührt werden. Nimmt man Osteoporose-Medikamente ein (Bisphosphonate wie Fosamax®), muss ein Abstand von zwei bis drei Stunden dazwischen liegen. 

Tipp

Welches Calcium bei Osteoporose? Besonders sinnvoll könnte CalciumausAlgen in Kombination mit regelmäßiger Bewegung, Vitamin D und K2 sein. Algen enthalten weitere wichtige Mineralstoffe für die Knochen, zum Beispiel Bor und Magnesium. In einer ersten Studie zeigte die Knochendichtemessung bessere Werte, wenn die Teilnehmer Algencalcium zwischen einem und sieben Jahre lang einnahmen.  

Daneben ist organischesCalcium bei Osteoporose geeignet: Es wird schnell im Darm aufgenommen und hat eine hohe Bioverfügbarkeit. Beispiele sind Calciumgluconat und Calciumcitrat.  

Calcium im Labor bestimmen lassen

Ob die Versorgung mit Calcium gut ist, kann nur schlecht im Blut ermittelt werden. Der Körper reguliert die Blutwerte streng, indem er es aus den Knochen abbaut. Dann steigen die Werte unter Umständen sogar an. Eine Knochendichtemessung gibt am besten Aufschluss über die Langzeitversorgung mit Calcium. 

Eine Blutuntersuchung kann aber Auskunft über eine Überdosierung liefern, wenn zum Beispiel dauerhaft mehr als 2.000 Milligramm pro Tag eigenommen werden oder eine Erkrankung vorliegt. Grenzwerte liegen zwischen 2,2 und 2,65 Millimol pro Liter Blutplasma (Flüssigkeit des Blutes). 

Daneben kann man die Calciumausscheidung im Urin kontrollieren. Dafür muss der Urin 24 Stunden gesammelt werden. Dafür muss der Urin 24 Stunden gesammelt werden. Beim Mann sind unter 7,5 Millimol Calcium normal, bei Frauen unter 6,2 Millimol. 

Calcium: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Menschen mit Nierenerkrankungen müssen bei der Einnahme von Calcium vorher den Arzt fragen: Kranke Nieren können überschüssiges Calcium nicht gut ausscheiden. Zu viel Calcium kann bei calciumhaltigen Nierensteinen zudem einen Rückfall begünstigen. Darüber sollte ebenfalls mit dem Arzt gesprochen werden. Er kann die Calciummenge im Urin bestimmen. Ergänzt man bei Nierensteinen Calcium, ist das basische Citrat sehr wahrscheinlich die beste Form. 

Calcium sollte bei zu hohen Blutwerten (Hypercalcämie) nicht eingenommen werden. Das kommt zum Beispiel vor bei einer Überfunktion der Nebenschilddrüse, bei der Bindegewebserkrankung Sarkoidose sowie bei Knochenmetastasen und Knochenmarkkrebs (multiples Myelom). 

Darüber hinaus verringert Calcium die Aufnahme von Medikamenten, etwa von manchen Antibiotika (zum Beispiel Tetracyclin®, Doxycylin®, Amoxilan®) sowie Schilddrüsenhormonen (L-Thyroxin Aventis®, Euthyrox®). Ein Einnahmeabstand von zwei bis drei Stunden sollte deshalb eingehalten werden. 

Die Ausscheidung von Calcium über die Nieren wird durch einige Blutdruck- und Entwässerungsmedikamente herabgesetzt. Dazu gehören Thiazide (wie Disalunil® oder Esidrix®). In Kombination mit Calciumpräparaten können die Calciumwerte im Blut zu stark ansteigen. Auch Medikamente mit Lithium können zu erhöhten Werten führen. Ähnliches gilt für calciumhaltige Mittel gegen Sodbrennen (Antazida mit Calciumcarbonat). Sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt. 

Vitamin D für die Calciumaufnahme und gegen Osteoporose-Schmerzen?

Wirkweise von Vitamin D

Vitamin D erhöht die Calciumaufnahme im Darm und ist damit unentbehrlich für dessen Wirkung. Lebensmittel liefern jedoch kaum Vitamin D. Der Körper muss es mithilfe von Sonnenstrahlung in der Haut selbst herstellen. Die UV-Strahlung ist aber zwischen Oktober und April nicht stark genug, weshalb viele einen Vitamin-D-Mangel haben. Außerdem nimmt die Fähigkeit, Vitamin D herzustellen, mit dem Alter ab. Bei Betroffenen wird sehr häufig ein Vitamin-D-Mangel beobachtet. Daher sollte bei Osteoporose besonders im Alter Vitamin D ergänzt werden. 

Dafür spricht auch eine große Studienauswertung: Das Risiko von Knochenbrüchen konnte durch die Einnahme von Vitamin D mit Calcium um 15 Prozent gesenkt werden. Vitamin D allein schützt vermutlich nicht vor einem Knochenbruch, so das Ergebnis einer weiteren großen Studienauswertung. In den offiziellen Leitlinien zur Behandlung von Osteoporose wird ebenfalls betont, dass Vitamin D mit Calcium kombiniert werden sollte. 

Darüber hinaus könnte ein Vitamin-D-Mangel mit den Schmerzen bei Osteoporose in Zusammenhang stehen: Auch andere Schmerzen wurden durch Vitamin D in Studien abgeschwächt. Denkbar ist daher, dass man mit guten Vitamin-D-Spiegeln auch Osteoporose-Schmerzen lindern kann. Daneben verbessert eine gute Vitamin-D und Calcium-Versorgung die Muskelfunktion, sodass deutlich weniger Stürze beobachtet wurden. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin D

Die Dosierung von Vitamin D bei Osteoporose sollte laut Leitlinien bei 800 bis 1.000 Internationalen Einheiten täglich liegen. Bei Personen mit bereits erlittenem Knochenbruch (Fraktur) sind bis zu 2.000 Internationale Einheiten empfehlenswert.  

Mikronährstoff-Experten empfehlen jedoch immer, den Vitamin-D-Spiegel im Blut bestimmen zu lassen. Denn danach richtet sich, wie viel Vitamin D bei Osteoporose nötig ist. Bei einem starken Mangel braucht man höhere Dosierungen, um ihn zu beheben.   

Da Vitamin D ein fettlösliches Vitamin ist, muss es zum Essen eingenommen werden: Das Fett aus der Nahrung ist wichtig für die Aufnahme im Darm. 

Vitamin D im Labor bestimmen lassen

Frau genießt die Sonne in einem Park
Hält man sich wenig im Freien auf, kann in der Haut nicht genügend Vitamin D gebildet werden. Bild: michaeljung/iStock/Getty Images Plus

Bei Osteoporose wird empfohlen, den Vitamin-D-Spiegel regelmäßig überprüfen zu lassen – am besten zweimal im Jahr (Frühling und Herbst). Dazu wird die Transportform im Blutserum gemessen, das sogenannte 25(OH)-Vitamin-D (Calcidiol). Blutserum ist die Flüssigkeit des Blutes ohne Blutzellen. Der Wert sollte für gesunde Knochen auf jeden Fall bei etwa 30 Nanogramm pro Milliliter liegen.  

Einige Mikronährstoff-Experten empfehlen auch Werte zwischen 40 und 60 Nanogramm pro Milliliter, wenn es um die Wirkungen von Vitamin D außerhalb der Knochen geht. Jedoch ist noch nicht klar, warum das Sturzrisiko in diesem Bereich auch steigen könnte. Bei Menschen, die auf höhere Vitamin-D-Dosierungen mit einer verschlechterten Muskelkoordination reagieren (zum Beispiel mit Stolpern), könnte daher ein Wert von 30 bis 40 Nanogramm pro Milliliter besser sein. Der Therapeut sollte die Vor- und Nachteile abwägen. 

Vitamin D: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Personen mit Nierenerkrankungen sollten die Einnahme von Vitamin D mit dem Arzt besprechen: Es erhöht die Calciumaufnahme in das Blut. Betroffene könnten aber bereits zu hohe Calciumspiegel haben. Auch bei calciumhaltigen Nierensteinen sollte man vorher den Arzt fragen. Er kann die Calciumwerte im Blut und Urin überwachen. 

Einige Erkrankungen verursachen eine Vitamin-D-Unverträglichkeit und hohe Calciumspiegel. Vitamin D sollte dann nur unter ärztlicher Kontrolle eingesetzt werden. Dies betrifft die entzündliche Bindegewebserkrankung Sarkoidose sowie andere Erkrankungen mit entzündlichen Knötchen (Granulomen), beispielsweise Tuberkulose. Vorsicht gilt auch bei einer Überfunktion der Nebenschilddrüse sowie bei Knochenmetastasen und Knochenmarkkrebs. 

Einige Entwässerungsmedikamente (Thiazide) senken die Calciumausscheidung über die Nieren. Das bedeutet, Calcium bleibt im Blut. Vitamin D sollte dann nur mit Thiaziden eingenommen werden, wenn der Calciumspiegel kontrolliert wird. Dazu gehören Hydrochlorothiazid (Disalunil®, Esidrix®), Indapamid (Inda Puren®, Sicco®) und Xipamid (Aquaphor®, Neotri®). 

Vitamin K2 bringt bei Osteoporose Calcium an den richtigen Ort

Wirkweise von Vitamin K

Vitamin K sorgt dafür, dass Calcium in die Knochen eingelagert wird und dass sich der Abbau verlangsamt. Ein Mangel an Vitamin K kann das Risiko einer Osteoporose und von Knochenbrüchen erhöhen – so das Ergebnis mehrerer Beobachtungsstudien. Besonders die  Unterform Vitamin K2 wird empfohlen: Es bleibt länger im Blut als Vitamin K1 und wirkt deshalb an den Knochen. 

Die Einnahme von Vitamin K2 kann dazu beitragen, den Verlust an Knochenmasse zu reduzieren. Das zeigen einige hochwertige Studien mit Frauen in den Wechseljahren sowie Männern. Zwei Studienübersichten untermauen den Erfolg: Die Einnahme von Vitamin K2 könnte die Knochendichte verbessern und das Risiko für einen Knochenbruch (Fraktur) senken. Außerdem verstärkte Vitamin K in einer Studienübersicht den positiven Effekt von Calcium. Die Kombination führte sogar zu einer Zunahme der Knochendichte der Lendenwirbelsäule. Sehr wahrscheinlich wirkt ein Kombinationspräparat mit Vitamin K somit besser als Calcium und Vitamin D alleine. Weitere Studien müssen das nun weiter absichern. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin K

Frau nimmt Vitamin-K-Präparate ein
Vitamin K2 kommt kaum in Lebensmitteln vor. Deshalb empfehlen Mikronährstoff-Experten die Einnahme von Präparaten. Bild: diego_cervo/iStock/Getty Images Plus

Bei Osteoporose werden in der Mikronährstoffmedizin zwischen 60 und 240 Mikrogramm Vitamin K pro Tag eingesetzt – idealerweise als Vitamin K2 (MK-7). Zum Teil wurden in Studien sogar deutlich höhere Dosierungen verwendet. Eine hohe Dosierung sollte jedoch nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.

Da Vitamin K ein fettlösliches Vitamin ist, ist die Einnahme zum Essen wichtig: Das Fett aus den Lebensmitteln sorgt für eine gute Aufnahme im Darm.

Info

Calcium, Vitamin D und Vitamin K2 kombinieren: Hoch dosiertes Calcium und Vitamin D könnten das Risiko für Arterienverkalkung steigern. Denn Calcium kann fälschlicherweise in die Blutgefäße eingelagert werden statt in die Knochen. Es gibt aber zahlreiche Studien, welche die Sicherheit der hier empfohlenen Dosierungen belegen. Um zusätzlich sicherzugehen, sollten Calcium und Vitamin D mit Vitamin K2 kombiniert werden: Vitamin K2 bewirkt, dass sich Calcium in die Knochen einlagert. Weitere Studien müssen dazu aber noch Ergebnisse liefern.  

Vitamin K: zu beachten bei Medikamenteneinnahme

Vitamin K kann in Wechselwirkung mit bestimmten Blutverdünnern treten. Hierzu zählen sogenannte Vitamin-K-Antagonisten mit den Wirkstoffen Phenprocoumon (wie Marcumar®, Falithrom® und Marcuphen®) sowie Warfarin (Coumadin®). Wenn Sie auf diese Medikamente angewiesen sind, müssen Sie vor der Einnahme von Vitamin K2 Rücksprache mit dem Arzt halten – eine Einnahme kann möglich sein. Was es aber zu beachten gibt, erfahren Sie  im Text zu Vitamin K.  

Knochendichte erhöhen – weitere Mineralstoffe?

Wirkweise von Magnesium, Bor, Mangan, Kupfer und Zink

Neben Calcium ist in der Mikronährstoffmedizin bei Osteoporose eine Basisabsicherung mit weiteren Mineralstoffen wichtig. Sie unterstützen die Knochengesundheit auf unterschiedliche Weise. 

Der Körper braucht Magnesium, um Vitamin D zu aktivieren, zu speichern und zu transportieren. Ein Magnesiummangel trägt zur Entstehung von Osteoporose bei, was einige Beobachtungsstudien zeigen. Umgekehrt senkt Magnesium laut einer großen Beobachtungsstudie das Risiko für einen Knochenbruch bei Osteoporose. 

Bor senkte in einer ersten Studie bei Osteoporose Calciumverluste über die Nieren. Daneben ist es wichtig, damit der Körper Vitamin D bilden kann: In einer Vorstudie bekamen Teilnehmer nach einer borarmen Phase Bor. Der Vitamin-D-Spiegel stieg um fast 40 Prozent. Bei Tieren erhöhte Bor außerdem die Knochenmasse und wirkte dem Knochenschwund entgegen. 

Darüber hinaus zeigte eine Vorstudie mit Frauen in den Wechseljahren, dass die kombinierte Einnahme von Mangan, Kupfer und Zink zusammen mit Calcium wirksamer war, um den Abbau von Knochenmasse zu verzögern, im Vergleich zu Calcium allein. Positive Ergebnisse gibt es jeweils auch für Zink und Kupfer. Vor allem Frauen ab 50 Jahren mit einer geringen Knochendichte haben vermutlich niedrige Manganspiegel. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium, Bor, Mangan, Kupfer und Zink

Die Mineralstoffe Magnesium, Bor, Mangan, Kupfer und Zink sollten grundsätzlich als basische Formen eingenommen werden – also als Citrate. Sie gelangen schneller ins Blut. Zudem könnten sie einer Übersäuerung vorbeugen.  

Folgende Dosierungen sind bei Osteoporose empfehlenswert: 

  • 150 bis 250 Milligramm Magnesium 
  • 2 bis 3 Milligramm Bor 
  • 2 bis 5 Milligramm Mangan 
  • 1 bis 3 Milligramm Kupfer   
  • 5 bis 15 Milligramm Zink 

Für eine bessere Magenverträglichkeit sollten die Mineralstoffe zum Essen ergänzt werden. Nimmt man Osteoporose-Medikamente (Bisphosphonate wie Fosamax®), muss ein Abstand von zwei bis drei Stunden dazwischen liegen. 

Magnesium im Labor bestimmen lassen

Die Magnesiumwerte sollten bei Osteoporose im optimalen Bereich liegen. Zu hohe und zu niedrige Werte schädigen den Knochen. Magnesium kommt im Körper hauptsächlich in der Zelle vor. Deshalb sollte der Arzt es am besten im Vollblut bestimmen. Die Normalwerte im Vollblut liegen zwischen 1,38 und 1,5 Millimol pro Liter. 

Mineralstoffe: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei einer Nierenschwäche oder anderen Nierenerkrankungen können Mineralstoffe häufig nicht normal ausgeschieden werden. Sie sollten deshalb nicht eingenommen werden.  

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion sollte Bor nur in Rücksprache mit dem Arzt genommen werden. Eine hohe Boraufnahme könnte die Kropfbildung fördern. Daneben könnte Bor die Insulinwirkung verbessern. Diabetiker, die Medikamente nehmen, sollten deshalb die Blutzuckerwerte engmaschig prüfen, um Unterzuckerungen zu vermeiden.  

Bei schweren Leber- und Gallenerkrankungen sollte Mangan nicht ergänzt werden. Eine kranke Leber hat Probleme, Mangan zu verstoffwechseln und auszuscheiden. Arbeiter in der Industrie (wie Stahl, Keramik, Leder) sind möglicherweise mit Mangan belastet und sollten es nicht zusätzlich aufnehmen. 

Bei Nervenkrankheiten wie Alzheimer und Parkinson sollten ohne ärztlichen Rat kein Mangan und Kupfer eingenommen werden. Eine dauerhafte Überversorgung könnte am Krankheitsprozess beteiligt sein. 

Personen mit der seltenen Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson) dürfen kein Kupfer ergänzen. Die Kupferausscheidung ist bei dieser Erkrankung gestört. 

Zink und Magnesium können bestimmte Antibiotika binden, was sie unwirksam macht. Deshalb empfiehlt sich ein Abstand von mindestens zwei Stunden zwischen der Einnahme. Dazu gehören Gyrasehemmer, zum Beispiel Ciprofloxacin (wie Ciloxan®, Ciprobay®), Enoxacin (wie Enoxor®), Levofloxacin (wie Tavanic®) und Moxifloxacin (wie Avalox®), sowie Tetracykline, zum Beispiel Tetracyclin (wie Achromycin®, Supramycin®), Doxycyclin (wie Supracyclin®, Vibramycin®) und Minocyclin (wie Aknosan®, Skinocyclin®). Betroffen sind auch Chelatbildner wie Penicillamin (Metalcaptase®).  

Wechseljahre: Knochen im Alter stärken mit Soja und Rotklee für Frauen

Wirkweise von Isoflavonen

Eine Sojapflanze mit mehreren Sojabohnen
Isoflavone kommen zum Beispiel in Sojabohnen vor. Bild: eAlisa/iStock/Getty Images Plus

Der Östrogenmangel in den Wechseljahren führt bei Frauen zu einem verstärkten Abbau der Knochen. Pflanzliche Isoflavone aus Soja oder Rotklee können dem entgegenwirken, denn sie entfalten im Körper eine ähnliche Wirkung wie Östrogene: Isoflavone aktivieren Östrogen-Rezeptoren und fördern die Einlagerung von Calcium in die Knochen. Daher könnten sie die knochenschützende Wirkung des Östrogens nach den Wechseljahren teilweise ersetzen. 

Übersichtsarbeiten zeigen, dass die Einnahme von Soja-Isoflavonen die Abnahme der Knochendichte bei Frauen nach den Wechseljahren verlangsamen kann. Auch könnte sich die Knochendichte erhöhen. Dies bestätigt eine weitere Auswertung: Die Teilnehmerinnen nahmen zwischen 47 und 150 Milligramm Isoflavone aus Soja über einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten zu sich.  

Die knochenschützenden Wirkungen der Isoflavone sind vielversprechend, müssen jedoch durch weitere hochwertige Studien bestätigt werden. Es ist zum Beispiel noch unklar, ob die Wirkung für alle Frauen und Knochen gleich ist und wie die ideale Dosierung lautet. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Isoflavonen

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Osteoporose besonders für Frauen in den Wechseljahren eine tägliche Dosierung von 35 bis 90 Milligramm Isoflavonen, beispielsweise aus Soja oder Rotklee. Kapseln mit Isoflavonen sollten zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden. So ist die Verträglichkeit besser als auf leeren Magen. 

Tipp

Hochwertige Präparate enthalten Isoflavone aus Soja- oder Rotklee-Extrakt. Bei einem Extrakt ist die Menge an Isoflavonen genau angegeben. Bei einem Pulver oder Sojabohnen können die Gehalte jedoch schwanken, sodass nie genau bekannt ist, wie viel Isoflavone eingenommen werden.

Isoflavone: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Frauen, die Brustkrebs hatten, sollten keine Isoflavone einnehmen: Isoflavone haben eine ähnliche Wirkung wie Östrogen und könnten das Rückfallrisiko für hormonabhängige Krebsformen erhöhen. Bei einer erblichen Veranlagung für solche Erkrankungen sollte ein Arzt gefragt werden. 

Isoflavone reduzieren die Wirkung von Antiöstrogenen wie die des Krebsmittels Tamoxifen (Kessar®, Mandofen®, Nolvadex®, Tamokadin®). Daher sind Isoflavone in diesem Fall nicht geeignet. 

Soja-Isoflavone können zudem die Aufnahme von Schilddrüsenmedikamenten mit L-Thyroxin (wie L-Thyroxin Henning®) aus dem Darm beeinträchtigen und die Wirksamkeit vermindern. In Rücksprache mit dem Arzt könnte deshalb eine Anpassung der Medikamentendosierung nötig sein. 

Homocystein mit B-Vitaminen senken, bevor es Knochen schädigt

Wirkweise von B-Vitaminen

Homocystein ist ein Zellgift. Es schädigt nicht nur die Gefäßwände, sondern auch die Knochen: Hohe Homocysteinwerte im Blut stehen in Zusammenhang mit mehr Knochenbrüchen bei Osteoporose. Der genaue Mechanismus ist jedoch noch nicht geklärt.

In einer großen Beobachtungsstudie haben Wissenschaftler die Höhe der Homocysteinwerte mit dem Risiko für Brüche des Hüftknochens verglichen: Bei den höchsten Werten war das Risiko für Männer fast viermal und für Frauen fast doppelt so hoch im Vergleich zu den niedrigsten Homocysteinwerten. Andere Forscher fanden in Übersichtsarbeiten zwar keinen Zusammenhang mit Homocystein, jedoch mit geringen Folsäurewerten. Allerdings könnten zu hohe Vitamin-B12-Werte auch negativ wirken. 

Um Homocystein abzubauen, braucht der Körper Folsäure, Vitamin B2, B6 und B12. Ihr Knochenschutz wird von einer hochwertigen Studie untermauert: Osteoporose-Betroffene, die Vitamin B12 und Folsäure ergänzten, hatten ein geringeres Risiko für Brüche des Hüftgelenks. Ob die Einnahme von B-Vitaminen die Knochendichte erhöht, ist aber strittig: In einer hochwertigen Studie profitierten nur Frauen über 80, welche die Vitamine regelmäßig eingenommen hatten. In anderen Studien wurde kein Effekt festgestellt. Forscher vermuten, dass eine langfristige Versorgung mit B-Vitaminen sowie die Ausgangsversorgung ausschlaggebend sind. Daher sollte kein Mangel vorliegen. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung bei einem erhöhten Homocysteinspiegel

Um für den Abbau von Homocystein gut mit B-Vitaminen versorgt zu sein, empfehlen Mikronährstoff-Experten die tägliche Einnahme von: 

  • 1 bis 3 Milligramm Vitamin B2 
  • 2 bis 3 Milligramm Vitamin B6 
  • 200 bis 400 Mikrogramm Folsäure als 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF) 
  • 5 bis 10 Mikrogramm Vitamin B12 als Methylcobalamin 

Sind die Homocysteinwerte bereits erhöht, verordnen Experten für einen festgelegten Zeitraum höhere Dosierungen. Alles darüber erfahren Sie hier.

B-Vitamine sollten am besten zu den Mahlzeiten eingenommen werden, da sie auf nüchternen Magen weniger gut verträglich sein können. 

Tipp

Manche Menschen haben eine genetische Veränderung und können Folsäure nicht gut aktivieren. Frauen mit dieser Genveränderung haben ein höheres Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Daher sollte Folsäure als aktives 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF) eingenommen werden. Dadurch lässt sich die genetische Veränderung umgehen.

Homocysteinspiegel im Labor bestimmen lassen

Ein Homocystein-Bluttest
Bei Osteoporose sollte der Homocysteinwert überprüft werden. Bild: jarun011/iStock/Getty Images Plus

Da erhöhtes Homocystein die Knochen zusätzlich schädigen kann, sollte bei Osteoporose der Homocysteinwert kontrolliert werden. Der Wert gibt indirekt Auskunft über die Versorgung mit B-Vitaminen. Homocystein wird im Blutplasma bestimmt, also im flüssigen Teil des Blutes ohne Blutzellen. Die Werte sollten zwischen 5 und 9 Mikromol pro Liter liegen.

B-Vitamine: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Die Dosis der Vitamine B2, B6 und B12 sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit mit dem Frauenarzt abgestimmt werden. 

Nierenpatienten sollten bei Vitamin B12 den Arzt fragen: Sie könnten zu hohe Blutwerte haben. Außerdem sollten sie Vitamin B12 nicht in Form von Cyanocobalamin ergänzen. Es ist für Nierenpatienten vermutlich hoch dosiert schädlich. 

Folsäure kann die Wirkung von Antibiotika mit den Wirkstoffen Trimethoprim (Infectotrimet®), Proguanil (Paludrine®) und Pyrimethamin (Daraprim®) hemmen. 

Dosierungen bei Osteoporose auf einen Blick

Empfehlung am Tag bei Osteoporose

 

Vitamine

Vitamin D

800 bis 2.000 Internationale Einheiten (IE)

Vitamin K2

60 bis 240 Mikrogramm (µg)

Vitamin B2

1 bis 3 Milligramm (mg)

Vitamin B6

5 bis 15 Milligramm

Folsäure

200 bis 400 Mikrogramm als 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF)

Vitamin B12

5 bis 10 Mikrogramm als Methylcobalamin

 

Mineralstoffe

Calcium

700 bis 1.200 Milligramm

Magnesium

150 bis 250 Milligramm

Bor

2 bis 3 Milligramm

Mangan

2 bis 5 Milligramm

Kupfer

1 bis 3 Milligramm

Zink

5 bis 15 Milligramm

 

Pflanzenstoffe

Isoflavone

35 bis 90 Milligramm

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Laboruntersuchungen bei Osteoporose

 

Normalwerte

Calcium

Plasma

24-h-Urin

 

2,2 und 2,65 Millimol pro Liter (mmol/l)

Männer: unter 7,5 Millimol

Frauen: unter 6,2 Millimol

Vitamin D

40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml)

Homocystein

5 und 9 Mikromol pro Liter (µmol/l)

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Unterstützung von Osteoporose-Medikamenten mit Mikronährstoffen

Vitamin K2 und D verbessern die Wirkung von Bisphosphonaten

Erste Studien zeigen, dass Bisphosphonate bei der Behandlung von Osteoporose besser wirken, wenn sie mit Vitamin K2 kombiniert werden. Das gilt besonders für Personen mit einem Vitamin-K-Mangel. Empfohlen werden zwischen 50 und 200 Mikrogramm Vitamin K2 pro Tag begleitend zu Bisphosphonaten. Dazu zählen beispielsweise Alendronat (wie Fosamax®), Ibandronat (wie Bonviva®) oder Risedronat (wie Actonel®). 

Auch Vitamin D unterstützt die Wirkung der Bisphosphonate und kann eventuell Nebenwirkungen reduzieren. Zwar bremsen Bisphosphonate den Knochenabbau, können als Nebenwirkungen jedoch gesunde Knochen an den Zähnen angreifen (Kiefernekrose) und zu niedrigen Calciumspiegeln führen. Laut einer großen Beobachtungsstudie mit Frauen in den Wechseljahren ist eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D notwendig, um die positiven Wirkungen der Medikamente auf die Knochendichte bei Osteoporose sicherzustellen.  

Mikronährstoff-Experten empfehlen daher bei einer Bisphosphonat-Therapie die Einnahme von 60 bis 100 Mikrogramm Vitamin K2, 1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten Vitamin D sowie 500 Milligramm Calcium pro Tag. Bei Calcium ist ein Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden wichtig. 

Info

Die in der Osteoporose-Therapie eingesetzten Bisphosphonate enthalten oft Vitamin D. Es ist hier jedoch meistens zu gering dosiert – zum Beispiel 2.800 Internationale Einheiten pro Woche (oder 400 Internationale Einheiten auf den Tag heruntergerechnet). Mikronährstoff-Experten empfehlen deshalb zusätzliches Vitamin D. Die Vitamin-D-Menge in den Bisphosphonat-Tabletten muss jedoch bei der Gesamtdosis berücksichtigt werden. 

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung der Mikronährstoffmedizin am Tag bei Medikamenten

Vitamin K2

60 bis 100 Mikrogramm (µg)

Vitamin D

1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten (IE)

Calcium

500 Milligramm (mg)

Apothekerin holt Medikamente aus einem Schrank
Auch bei Osteoporose-Medikamenten können Mikronährstoffe unterstützend wirken. Dazu gehören Vitamin D, K2 und Calcium. Bild: MJ_Prototype/iStock/Getty Images Plus
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Zusammenfassung

Bei Osteoporose ist der Knochenstoffwechsel gestört, sodass die Knochensubstanz schneller abgebaut wird als dem Alter entspricht. Die Mikronährstoffmedizin kann dazu beitragen, die Knochensubstanz bei Osteoporose zu verbessern. Calcium ist der wichtigste Baustoff der Knochen. Vitamin D wird benötigt, damit ausreichend Calcium aus dem Darm aufgenommen werden kann. Wichtig ist zudem Vitamin K2, das die Einlagerung von Calcium an den richtigen Stellen fördert – nämlich in den Knochen. Weitere wichtige Mineralstoffe für die Knochen sind Magnesium, Bor, Mangan, Kupfer und Zink. 

Besonders häufig von Osteoporose betroffen sind Frauen in den Wechseljahren. Dafür sind sinkende Östrogenspiegel verantwortlich. Isoflavone haben eine ähnliche Wirkung wie Östrogen und können die Knochendichte stärken. B-Vitamine inklusive Folsäure tragen außerdem dazu bei, die Homocysteinwerte zu senken. Hohes Homocystein schädigt vermutlich die Knochen. 

Vitamin D, Vitamin K2 und Calcium können außerdem die Wirkung von Osteoporose-Medikamenten (Bisphosphonaten) unterstützen. Mikronährstoff-Experten empfehlen deshalb die begleitende Einnahme. Wichtig ist allerdings ein Einnahmeabstand zwischen Bisphosphonaten und Calcium. 

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