Beschwerden bei Hämorrhoiden mit Mikronährstoffmedizin lindern

Wie Ballaststoffe, Probiotika und Mineralstoffe den Stuhlgang normalisieren und Schmerzen vermeiden können

Hämorrhoiden sind Gefäßpolster, die den Darm nach außen dicht verschließen. Von einem Hämorrhoidalleiden spricht man erst, wenn sich diese Polster lösen und aus dem After treten. Blutungen, Schmerzen und Juckreiz können die Folgen sein. Grundlage der Therapie ist die Anpassung des Lebensstils, zum Beispiel ausreichend Bewegung und eine gute Flüssigkeitszufuhr. Auch die Mikronährstoffmedizin leistet einen Beitrag. Erfahren Sie hier, welche Mikronährstoffe helfen, den Stuhlgang zu erleichtern und die Beschwerden durch Hämorrhoiden zu verringern.

Hämorrhoidalleiden
Beschwerden bei einem Hämorrhoidalleiden können sehr unangenehm sein. Es kann zu Juckreiz, Schmerzen und sogar harmlosen Blutungen kommen. Bild: dragana991/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Was sind Hämorrhoiden?

Schweregrade von Hämorrhoidalleiden
Als Hämorrhoiden bezeichnet man ein schwammartiges Gewebe mit Blutgefäßen, das den Enddarm abdichtet. Lösen sie sich, spricht man von einem Hämorrhoidalleiden. Bild: medicalstocks/iStock/Getty Images Plus

Im Bereich des Enddarms und des Schließmuskels befindet sich ein schwammartiges Gewebe mit vielen Blutgefäßen, die Hämorrhoiden. Füllen sie sich mit Blut, dichten sie den Darmausgang ab. Dabei arbeiten sie mit den Schließmuskeln zusammen. 

Im Laufe des Lebens können sich die Gewebe krankhaft verändern und erschlaffen. Dann drängt Blut in die Gefäße und die Hämorrhoiden vergrößern sich. Auch die Anheftung der Hämorrhoiden an die Darmwand ist beeinträchtigt. Im weiteren Verlauf werden die Hämorrhoiden zunehmend aus dem After gedrückt. Ist im Volksmund von Hämorrhoiden die Rede, ist genau genommen ein „Hämorrhoidalleiden“ gemeint.

Ärzte unterscheiden vier Schweregrade:

  • Grad 1: Die Hämorrhoiden sind nach außen hin nicht zu erkennen oder zu ertasten.
  • Grad 2: Die Hämorrhoiden wölben sich durch Pressen aus dem After heraus, ziehen sich danach aber von allein wieder zurück.
  • Grad 3: Die Hämorrhoiden treten nicht mehr von allein in den After zurück. Man kann sie aber mit dem Finger zurückdrücken.
  • Grad 4: Die Hämorrhoiden treten dauerhaft aus dem After und lassen sich nicht mehr zurückdrücken. Oft kommt es zu einem Vorfall der Analschleimhaut (Prolaps). 

Ursachen eines Hämorrhoidalleidens

Warum sich die Gewebe verändern, ist nicht genau geklärt. Es könnte an einem Bindegewebsverschleiß liegen. Alter scheint der bedeutendste Risikofaktor zu sein. Bei vielen Betroffenen liegt zusätzlich eine Schwäche des Bindegewebes vor.

Daneben vermutet man, dass ein erhöhter Druck im Bauchbereich beteiligt ist. Der Druck kann durch Übergewicht, starkes Pressen beim Stuhlgang oder durch das Heben schwerer Lasten verursacht sein. Verschlimmernde Faktoren sind anhaltende Verstopfungen und eine ballaststoffarme Ernährung. Durch wenig Ballaststoffe in der Nahrung verliert der Stuhl an Feuchtigkeit. Beim Pressen wird der harte Stuhl gegen die Hämorrhoiden gedrückt. Dabei kann ihre Anheftung reißen oder das Gewebe nimmt Schaden, blutet oder entzündet sich. Aber auch sehr häufiger Stuhlgang wird als Ursache diskutiert. 

Experten gehen zudem davon aus, dass eine überwiegend sitzende Lebensweise ebenfalls zur Erkrankung beiträgt. Diskutiert werden auch der Konsum von Alkohol und scharfen Gewürzen. Häufiges und sehr langes Radfahren könnte ebenfalls als Ursache infrage kommen.

Info

Auch junge Frauen können in der Schwangerschaft betroffen sein. Gründe sind der steigende Druck im Bauch durch das Baby und die Lockerung des Bindegewebes durch die Hormonveränderungen. Die Beschwerden durch Hämorrhoiden verschwinden jedoch nach der Geburt im Normalfall wieder.

Welche Symptome verursacht ein Hämorrhoidalleiden?

Im Anfangsstadium verursachen Hämorrhoiden meist keine Beschwerden. Gelegentlich ist nach dem Stuhlgang hellrotes Blut auf dem Toilettenpapier zu erkennen. Dann wurden die feinen Blutgefäße verletzt. Auch kann es zu einem Fremdkörpergefühl und Schmerzen kommen. Schließt der Enddarm nicht mehr vollständig, ist Inkontinenz die Folge. Auch kann es zu entzündlichen Hautreaktionen (Ekzemen) und Juckreiz am After kommen.

Starke Schmerzen treten bei Hämorrhoiden hauptsächlich im Falle eines Prolaps auf – oder, wenn es im fortgeschrittenen Stadium durch Einklemmen eines Blutgefäßes zu einem Blutgerinnsel (Thrombose) gekommen ist.

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Ziele der Behandlung

Wie wird ein Hämorrhoidalleiden klassisch behandelt?

Hämorrhoiden Salbe
Salben mit entzündungshemmenden Wirkstoffen lindern bei Hämorrhoiden die Schmerzen und den Juckreiz. Bild: maxsattana/iStock/Getty Images Plus

Veränderte Hämorrhoiden können nicht rückgängig gemacht werden. Das Fortschreiten kann aber gebremst werden. Therapiegrundlage ist die Anpassung des Lebensstils. Dazu gehören regelmäßige Bewegung, eine ballaststoffreiche Ernährung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Dies verbessert die Konsistenz des Stuhls. 

Die weitere Behandlung hängt vom Schweregrad ab. Medikamente in Form von Tabletten, Salben und Zäpfchen kommen bei Hämorrhoiden 1. und 2. Grades zum Einsatz, sofern sie Beschwerden verursachen. Ziel ist es, die Beschwerden zu lindern und eine Rückbildung zu erreichen. Entsprechende Mittel wirken vor allem entzündungshemmend und lindern bei Hämorrhoiden die Schmerzen, zum Beispiel Cortison, zum Beispiel Hydrocortison (Postericort® Salbe) und Prednisolon (wie Alferm® Salbe). Zudem können sie den Juckreiz verringern. Eingesetzt werden örtlich betäubende Mittel (Lokalanästethika) wie Quinisocain (wie Haenal® akut), Cinchocain (wie DoloPosterine®) oder Lidocain (wie Posterisan® akut).

Alternativ können Hämorrhoiden 1. und 2. Grades durch Veröden oder Abschnüren entfernt werden. Das verödete oder abgeschnürte Gewebe stirbt ab und wird vom Körper abgestoßen. Dadurch verkleinert sich das Gefäßpolster. Manchmal ist eine Verödung auch bei Hämorrhoiden 3. Grades wirksam. Oft müssen diese aber operativ entfernt werden – ebenso wie Hämorrhoiden 4. Grades.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Eine wichtige therapeutische Maßnahme bei einem Hämorrhoidalleiden liegt darin, die Beschaffenheit des Stuhls zu verbessern. Die Mikronährstoffmedizin kann mit Ballaststoffen, Probiotika und Magnesium einen wertvollen Beitrag zur Normalisierung des Stuhls leisten: 

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Behandlung mit Mikronährstoffen

Wasserbindende Ballaststoffe: Flohsamen, Leinsamen und Hafer verbessern den Stuhlgang

Wirkweise von Flohsamen, Leinsamen und Hafer

Flohsamen helfen bei Beschwerden
Vor allem Flohsamen sind ein gutes natürliches Mittel, um die Stuhlkonsistenz zu regulieren. Die Samen quellen im Darm auf und erleichtern den Stuhlgang. Voraussetzung ist, dass begleitend viel getrunken wird. Bild: HandmadePictures/iStock/Getty Images Plus

Leinsamen und Flohsamen sind sehr quellfähig und binden im Darm Wasser. Der Stuhl wird voluminöser und weicher. Das fördert die Darmbewegung und erleichtert die Ausscheidung. Verstopfung und die Reibung am Darmausgang nehmen ab. Ballaststoffe binden Wasser, damit verringern sie auch Durchfälle und Stuhlinkontinenz. Häufiger Stuhlgang wird neben Verstopfung ebenfalls als Ursache eines Hämorrhoidalleidens diskutiert. Ähnliche Wirkungen werden Beta-Glucanen aus Hafer zugesprochen. Man nimmt sie zum Beispiel über Haferkleie auf.

Verstopfung: In einer hochwertigen Studie machten Flohsamen den Stuhl weicher und erhöhten das Stuhlgewicht im Vergleich zu einem Abführmittel (Klistier). Auch zwei Vorstudien zeigten einen positiven Effekt. Der Stuhlgang war bei einigen Teilnehmern mit weniger Schmerzen verbunden. Forscher vermuten, dass Leinsamen ganz ähnlich wirken: Leinsamenmehl normalisierte die Häufigkeit und die Festigkeit des Stuhlgangs effektiver als ein Abführmittel (Lactulose). Es besserte darüber hinaus die Lebensqualität. Das zeigt eine Vorstudie. Eine weitere Möglichkeit ist Haferkleie. Von ihr profitierten besonders ältere Menschen: Sie benötigten damit weniger Abführmittel.

Durchfall: Ballaststoffe wie resistente Stärke verkürzen die Dauer von akuten Durchfällen. Flohsamen wirkten in einer Vorstudie ähnlich gut wie ein Durchfall-Medikament (Loperamid). Darüber hinaus verringerten Flohsamen oder Gummi arabicum in einer ersten Studie das Auftreten von Stuhlinkontinenz um die Hälfte.  

Hämorrhoidalleiden: Eine Vorstudie zeigt, dass Präparate mit Flohsamen zu einer reduzierten Blutungsneigung der Hämorrhoiden führen.

Da nicht in allen Studien ein Nutzen bestätigt wurde, sind weitere hochwertige Studien erforderlich. In den offiziellen Leitlinien werden Flohsamenschalen jedoch zur Stuhlregulation und zur Linderung der Schmerzen nach einer Operation empfohlen. Deshalb sind sie einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Flohsamen, Leinsamen und Hafer

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei einem Hämorrhoidalleiden die Zufuhr von 5 bis 20 Gramm Flohsamen oder bis zu 30 Gramm Leinsamen über den Tag verteilt. Auch sind 5 bis 10 Gramm Haferkleie pro Tag sinnvoll. Flohsamen, Leinsamen und Haferkleie sind vor allem ideal, wenn die Stuhlkonsistenz normalisiert werden soll. Bei einem schweren Hämorrhoidalleiden (ab Grad 3) ist es ratsam, die Einnahme mit dem Arzt zu besprechen.

Damit Flohsamen, Leinsamen und Haferkleie gut wirken, müssen sie für einen längeren Zeitraum ergänzt werden – beispielsweise sechs Wochen lang. Nehmen Sie Flohsamen und Leinsamen immer mit einem Glas Wasser ein, damit sie gut quellen. Bei Flohsamen gilt als Faustregel: 1 Gramm auf 30 Milliliter Wasser. Insgesamt sollten pro Tag mindestens 2 Liter getrunken werden.

Neben ganzen Samen oder geschroteten Samenschalen sind Flohsamen oder Leinsamen auch als Pulver zum Einrühren in Wasser oder als Mehl erhältlich.

Flohsamen, Leinsamen und Hafer: zu beachten in der Schwangerschaft, bei Erkrankungen und bei Medikamenteneinnahme

Schwangere sollten eine Ergänzung von Leinsamen mit ihrem Arzt absprechen. Es ist noch nicht klar, in welcher Menge und wie lange sie Leinsamen ergänzen dürfen. Sie können im Zweifelsfall auf Flohsamen ausweichen.

Viele Ballaststoffe können den Blutzuckerspiegel senken. Diabetiker, die zuckersenkende Medikamente einnehmen, sollten ihre Blutzuckerwerte engmaschiger überprüfen, um eine Unterzuckerung zu vermeiden.  

Zwar enthält Hafer im Vergleich zu Weizen weniger Gluten, dennoch können bei sehr sensiblen Personen mit einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) Beschwerden auftreten.

Bei einem Darmverschluss oder einer Verengung der Speiseröhre, des Magens oder Darmes sollten keine Flohsamen oder Leinsamen eingenommen werden. Plötzliche starke Magenschmerzen, Brechreiz und Übelkeit könnten Alarmsignale für einen Darmverschluss sein. Gleiches gilt bei einer akuten Entzündung im Magen-Darm-Bereich (wie bei Divertikulitis und Morbus Crohn) oder bei Schluckstörungen.

Flohsamen, Leinsamen und Hafer quellen im Darm auf. Dadurch können sie die Aufnahme von Medikamenten beeinträchtigen und ihre Wirkung hemmen. Sie sollten immer im Abstand von zwei Stunden zu Medikamenten eingenommen werden. Darüber hinaus dürfen gelbildende Ballaststoffe aus beispielsweise Flohsamenschalen nicht mit Medikamenten eingenommen werden, welche die Darmbewegung hemmen (Peristaltikhemmer). Es könnte zu Verstopfungen kommen. Dazu zählen Durchfallmittel wie der Wirkstoff Loperamid (Imodium®).

Präbiotische Ballaststoffe regulieren die Zusammensetzung der Darmbakterien

Wirkweise von präbiotischen Ballaststoffen

Resistente Stärke
Resistente Stärke wird zum Beispiel aus Mais hergestellt. Außerdem ist sie in unreifen Bananen enthalten oder in zuvor gekochten Kartoffeln, die erkaltet sind. Bild: minadezhda/iStock/Getty Images Plus

Es gibt auch Ballaststoffe, die nicht aufquellen. Dazu gehört zum Beispiel resistente Stärke. Im Dickdarm dienen Ballaststoffe den gesundheitsfördernden Bakterien als Nahrungsquelle. Dadurch werden ungünstige Darmbakterien verdrängt. Solche Ballaststoffe werden Präbiotika genannt, weil sie die Mikrobiota (Darmflora) regulieren. Sie werden daher bei einer Darmflora-Störung eingesetzt. Sie äußert sich unter anderem durch Verstopfung oder Durchfall. 

Bei der Verstoffwechselung der Ballaststoffe entstehen zudem kurzkettige Fettsäuren wie Butyrat. Diese lindern Entzündungen und regen die Darmbewegung an. Daneben fördern sie die Regeneration und schützen den Enddarm. Damit wirken sie gegen Verstopfung. Sie kann die Ursache eines Hämorrhoidalleidens sein oder es verstärken.  

Aus wissenschaftlicher Sicht ist noch nicht geklärt, ob resistente Stärke die Beschwerden bei einem Hämorrhoidalleiden lindert. Eine Übersichtsarbeit lässt aber vermuten, dass Ballaststoffe allgemein helfen: Schmerzen und Juckreiz nahmen ab. Untersucht wurden fast 400 Patienten. Zudem gab es in einer der ausgewerteten Studien Hinweise auf ein verringertes Rückfallrisiko. Allerdings gibt es auch Studien, in denen Ballaststoffe nicht positiv wirkten. In einer Vorstudie verstärkten sie zum Beispiel Verstopfungen. Wichtig ist, dass immer ausreichend getrunken wird (mindestens 2 Liter pro Tag). 

Insgesamt sind Ballaststoffe wie präbiotische resistente Stärke wichtig für eine gesunde Verdauung. Vermutlich wirken sie auch bei Hämorrhoiden positiv. Die Einnahme ist einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von präbiotischen Ballaststoffen

Mikronährstoff-Experten empfehlen für eine gesunde Darmflora die tägliche Einnahme von bis zu 25 Gramm präbiotischen Ballaststoffen wie beispielsweise resistenter Stärke. Resistente Stärke hat den Vorteil, dass sie nicht aus Fruktose aufgebaut und daher bei einer Fruktoseunverträglichkeit geeignet ist – im Gegensatz zu Inulin oder Fructooligosaccharide (FOS). Auch enthält sie kein Gluten. Bei einem Hämorrhoidalleiden in einem höheren Stadium (Grad 3 bis 4) sollte die Einnahme mit einem Arzt abgesprochen werden. 

Es ist sinnvoll, die Gesamtmenge auf mehrere Portionen über den Tag zu verteilen. Idealerweise beginnen Sie mit einer niedrigeren Dosierung, beispielsweise viermal 2 Gramm pro Tag. So kann sich der Darm an die höhere Ballaststoffzufuhr gewöhnen. Sobald Sie diese Menge vertragen, können Sie die Dosis nach und nach steigern.  

Präbiotische Ballaststoffe: zu beachten bei bestimmten Ernährungsformen

Es gibt Ernährungsformen, wie eine FODMAP-Diät, bei der auf bestimmte Ballaststoffe verzichtet werden sollte. Diese Diät macht man zum Beispiel bei einer Dünndarmfehlbesiedlung. Dabei werde fermentierbare Zucker (Mono-, Di-, Oligosaccharide) und Polyole gemieden. Hier können Präbiotika nicht empfohlen werden.

Weitere Einnahmehinweise zu Ballaststoffen können Sie hier nachlesen.

Probiotika verkürzen die Verweildauer des Stuhls im Darm

Wirkweise von Probiotika

Probiotika Kapseln
Probiotika sind als Kapseln erhältlich. Zwar kann man sie auch über die Ernährung bekommen, allerdings enthalten Lebensmittel meist geringe Mengen. Über Präparate lassen sich Probiotika deshalb ganz gezielt anwenden. Bild: RomarioIen/iStock/Getty Images Plus

Probiotika sind laut Definition lebende Mikroorganismen, meist Bakterien, die sich positiv auf die Bakterien im Darm (Mikrobiota) auswirken. Dadurch können sie beispielsweise die Verweildauer des Stuhls im Darm verkürzen, die Häufigkeit des Stuhlgangs steigern und so Verstopfungen entgegenwirken. Vermutlich trägt die Produktion kurzkettiger Fettsäuren dazu bei, die Darmbewegung zu steigern. Diese Fettsäuren entstehen, wenn Darmbakterien Ballaststoffe wie resistente Stärke verstoffwechseln.

Verschiedene Beobachtungsstudien zeigen, dass bei Verstopfungen die Anzahl an gesundheitsfördernden Bakterien (zum Beispiel Laktobazillen) im Darm verringert ist.

Auch zur Einnahme solcher Bakterien liegen schon Studien vor: Forscher stellten durch eine Übersichtsarbeit zum Beispiel fest, dass Probiotika die Verweildauer des Stuhls im Darm deutlich senkten und gleichzeitig die Stuhlfrequenz erhöhten. In einer hochwertigen Studie profitieren vor allem Menschen mit stark eingeschränkter Darmtätigkeit von der Einnahme. In weiteren Studien ließen sich außerdem positive Einflüsse auf die Beschaffenheit des Stuhls nachweisen.

Auch wenn Studien speziell bei einem Hämorrhoidalleiden noch fehlen, ist die Einnahme von Probiotika einen Versuch wert, um die Darmtätigkeit von Betroffenen zu normalisieren.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Probiotika

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Beschwerden durch Hämorrhoiden die Zufuhr von 1 bis 20 Milliarden koloniebildenden Einheiten pro Tag. Besonders sinnvoll sind Kombinationspräparate mit möglichst vielen verschiedenen Bakterienarten, darunter Laktobazillen und Bifidobakterien. Nach derzeitigem Wissen ist die Überlebenswahrscheinlichkeit im Darm so am größten. Damit Probiotika wirken, müssen sie über einen längeren Zeitraum regelmäßig eingenommen werden.

Tipp

Es empfiehlt sich, Probiotika zusammen mit Ballaststoffen wie zum Beispiel resistenter Stärke oder resistenten Dextrinen zu kombinieren. Die Ballaststoffe dienen den Bakterien als Nahrung und fördern so ihr Wachstum.

Probiotika: zu beachten in der Schwangerschaft, bei Histaminintoleranz, schweren Erkrankungen und Antibiotikaeinnahme

Bei Schwangerschaftsbluthochdruck sind Probiotika zu wenig getestet. Sie könnten die Beschwerden verstärken. In diesem Fall sollte man lieber auf Ballaststoffe ausweichen.

Einige probiotische Bakterien bilden Histamin. Daher könnte die Einnahme bei einer Histaminintoleranz Beschwerden hervorrufen. Dazu gehören Lactobacillus casei, Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus, Lactobacillus reuteri, Lactococcus lactis, Lactobacillus fermentum, Enterococcus faecium, Enterococcus faecalis und Escherichia coli.

Sehr geschwächte Personen mit stark unterdrücktem Immunsystem, Personen mit zentralen Venenzugängen (zum Beispiel bei Chemotherapie), Herzklappenerkrankungen und dem Kurzdarmsyndrom sollten keine Probiotika einnehmen.

Probiotika sollten nicht zeitgleich mit Antibiotika eingenommen werden. Das Antibiotikum würde die Bakterien abtöten und ihre Wirkung zerstören. Daher ist ein Einnahmeabstand von zwei bis drei Stunden wichtig.

Magnesium entspannt die Darmmuskulatur

Wirkweise von Magnesium

Zur Bekämpfung von Verstopfungen wird Magnesium schon lange als natürliches Abführmittel eingesetzt: In hoher Dosierung wirkt es leicht abführend, da es den Wassergehalt des Stuhls erhöht (osmotische Wirkung). Zudem entspannt Magnesium die Darmmuskulatur und beeinflusst so die Darmbewegungen.

Obwohl der Einsatz von Magnesium bei Verstopfungen weit verbreitet ist, gibt es nur wenige Studien dazu. Eine Übersichtsarbeit deutet aber darauf hin, dass Magnesium bei Verstopfungen ähnlich wirksam ist wie das Abführmittel Polyethylenglycol (PEG). Auch in einer kleinen hochwertigen Studie mit Kindern erwies sich Magnesium als nützlich, da es die Stuhlfrequenz erhöhte und den Stuhl weicher machte. Allerdings gibt es auch Studien, die keinen Nutzen von Magnesium zeigen. Grund könnte die Dosis sein, da das Ansprechen sehr unterschiedlich ist. Einige reagieren sensibler auf Magnesium als andere.

Insgesamt fehlen aber noch Studien zur Wirksamkeit von Magnesium bei einem Hämorrhoidalleiden. Da Magnesium jedoch einfach anzuwenden ist, ist die Einnahme einen Versuch wert. Hinzu kommt, dass viele Menschen nicht ausreichend mit Magnesium versorgt sind. Ein Mangel kann Verstopfungen fördern.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium

Symbolbild zur Veranschaulichung der Beschwerden
Magnesium ist das natürliche Abführmittel der Mikronährstoffmedizin. Es zieht Wasser in den Darm, sodass der Stuhl weicher wird und entspannt die Darmmuskulatur. Bild: Alexander Vorotyntsev/iStock/Getty Images Plus

Vor allem zur schnellen und akuten Stuhlerweichung empfehlen Mikronährstoff-Experten die einmalige Einnahme von bis zu 1.200 Milligramm Magnesium am Tag. Danach ist eine Dosierung von 300 bis 600 Milligramm für mehrere Monate sinnvoll – mindestens jedoch für zwei Monate. Bei einer dauerhaften Einnahme von mehr als 250 Milligramm pro Tag ist die Rücksprache mit dem Arzt sinnvoll. 

Die ideale Verbindung bei Beschwerden durch Hämorrhoiden ist Magnesiumoxid. Diese Verbindung erhöht am besten den Wassergehalt des Stuhls. Man sollte Magnesium optimalerweise zu einer Mahlzeit einnehmen, da Eiweiße die Aufnahme im Darm fördern. Außerdem kann Magnesium nüchtern Magen- oder Darmbeschwerden verursachen. 

Magnesium im Labor bestimmen lassen

Ab einer dauerhaften Dosierung von mehr als 250 Milligramm Magnesium pro Tag ist es ratsam, die Blutwerte kontrollieren zu lassen. Magnesium liegt hauptsächlich im Inneren der Zellen vor. Deshalb enthalten die roten Blutzellen etwa dreimal so viel Magnesium wie die Blutflüssigkeit (Blutserum). Der Arzt sollte Magnesium am besten im Vollblut bestimmen. Vollblut enthält alle roten Blutzellen. Als normal gelten Werte zwischen 1,38 und 1,5 Millimol pro Liter. 

Magnesium: zu beachten bei Medikamenteneinnahme und Nierenerkrankungen

Magnesium kann die Wirkung einiger Medikamente herabsetzen, da es sich mit ihnen verbindet. Es sollte im Abstand von mindestens zwei Stunden zu folgenden Medikamenten eingenommen werden:

  • Gyrasehemmer (Antibiotika): Ciprofloxacin (zum Beispiel Ciloxan®), Enoxacin (zum Beispiel Enoxor®), Levofloxacin (zum Beispiel Tavanic®), Moxifloxacin (zum Beispiel Avalox®), Norfloxacin (zum Beispiel Bactracid®) und Ofloxacin (zum Beispiel Floxal®)

  • Tetrazykline (Antibiotika): Tetracyclin (zum Beispiel Achromycin®), Doxycyclin (zum Beispiel Supracyclin®), Minocyclin (zum Beispiel Aknosan®)

  • Bisphosphonate (Osteoporose-Medikamente): Alendronat (zum Beispiel Fosamax®), Clodronat (zum Beispiel Bonefos®), Etidronat (zum Beispiel Didronel®), Ibandronat (Bondronat®), Pamidronat (Aredia®), Risedronat (Actonel®) und Tiludronat (Skelid®)

Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen sollten kein Magnesium einnehmen. Geschwächte Nieren können Magnesium nicht gut ausscheiden. Es könnte sich im Blut anreichern.

Flavonoide aus Buchweizen und Zitrusfrüchten schützen die Blutgefäße

Wirkweise von Flavonoiden

Flavonoide sind eine Gruppe von Pflanzenstoffen, die auf die Blutgefäße wirken. Krankhaft erweiterte und undichte Gefäße werden als Mitursache von Hämorrhoiden diskutiert. Flavonoide stärken die Gefäße und dichten ihre Wände ab. Typische Beispiele sind Rutin (Buchweizen, Petersilie, Maulbeere) sowie Hesperidin und Diosmin (Zitrusfrüchte wie Orangen und Zitronen).

Mehrere Übersichtsarbeiten zeigen, dass die Einnahme von Flavonoiden bei Hämorrhoiden die Symptome wie Blutungen, Schmerzen und Juckreiz verbessern. Sie verkürzten die Dauer der Beschwerden und verringerten Rückfälle. Auch nach operativen Eingriffen förderten Flavonoide das Abheilen. Verwendet wurden Mischungen von Flavonoiden mit besonders kleiner Partikelgröße. So lösen sie sich leichter und werden besser im Dünndarm aufgenommen.

Zu Flavonoiden bei schwachen Gefäßen und Hämorrhoiden liegen sehr viele Studien vor. Sie können in leichten Fällen als alleinige Therapie oder zusammen mit anderen Maßnahmen (wie einer Operation) angewendet werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Flavonoiden

In Studien wurden insgesamt 500 bis 1.000 Milligramm Flavonoide eingesetzt. In der Regel empfehlen Mikronährstoff-Experten bei Präparaten gemischte Flavonoide, da sie so auch in Lebensmitteln vorkommen. Besonders sinnvoll zum Schutz der Blutgefäße sind jedoch Hesperidin und Rutin.

Flavonoide werden mit einem Glas Wasser zu den Mahlzeiten eingenommen. Sie sollten nicht länger als drei Monate eingenommen werden, da Daten zu einer längeren Ergänzung fehlen.

Flavonoide: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit und bei Erkrankungen

Bestimmte Flavonoide (Hesperidin, Diosmin, Rutin, Troxerutin, Oxerutin) wurden in der Schwangerschaft in Studien eingesetzt. Für eine allgemeine Empfehlung ist es aber noch zu früh. Für stillende Frauen liegen keine Untersuchungen vor. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, sprechen Sie die Einnahme mit Ihrem Arzt ab. In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft sollten keine konzentrierten Flavonoide eingenommen werden.

Da Flavonoide über die Leber und Nieren ausgeschieden werden, ist bei schweren Erkrankungen dieser Organe Vorsicht geboten. Nehmen Sie dann ohne ärztlichen Rat kein Präparat mit Rutin ein. Auch bei Wassereinlagerungen infolge von Herzerkrankungen ist die Einnahme nicht angezeigt.

Bei einer Krebstherapie sollten hoch dosierte Flavonoide nicht ohne Zustimmung des behandelnden Arztes eingesetzt werden. Sie könnten die Wirkung einiger Krebsmedikamente beeinträchtigen.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Hämorrhoiden 

                                                                                                                 

Ballaststoffe und Probiotika

Flohsamen

5 bis 20 Gramm (g) 

Leinsamen

bis 30 Gramm

(etwa 15 Gramm pro Mahlzeit)

Haferkleie 

5 bis 10 Gramm 

Präbiotische Ballaststoffe wie resistente Stärke 

25 Gramm 

Probiotika (Laktobazillen und Bifidobakterien)

1 bis 20 Milliarden (109  bis 20 x 109)

koloniebildende Einheiten (KBE)

  
 

Mineralstoffe

Magnesium 

im Akutfall: einmalig 1.200 Milligramm (mg)  

danach: 300 bis 600 Milligramm

  

 

Pflanzenstoffe

Flavonoide wie Hesperidin und Rutin

500 bis 1.000 Milligramm

 

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Hämorrhoiden 

 

Normalwerte 

Magnesium (Vollblut) 

1,38 bis 1,5 Millimol pro Liter (mmol/l) 

 

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Zusammenfassung

Beschwerden durch Hämorrhoiden lassen sich mit Mikronährstoffen und anderen Stoffen oft wirksam und natürlich lindern. Die Mikronährstofftherapie greift hauptsächlich an Verstopfungen und hartem Stuhl als Ursache des Hämorrhoidalleidens an: Flohsamen, Leinsamen, Hafer und andere Ballaststoffe wie resistente Stärke erhöhen das Stuhlvolumen, fördern den Stuhlgang und machen den Stuhl weicher. Dadurch dürften Ballaststoffe bei Hämorrhoiden die Blutungsneigung und andere Beschwerden lindern.

Zusätzlich können Probiotika die richtigen Bakterien in den Darm bringen. Probiotika wie Laktobazillen und Bifidobakterien fördern die Darmtätigkeit, erhöhen die Stuhlfrequenz und verbessern die Beschaffenheit des Stuhls. Magnesium entspannt dagegen die Muskulatur des Darms. Gleichzeitig erhöhen größere Mengen den Wassergehalt des Stuhls, wodurch dieser leichter ausgeschieden werden kann. Magnesium gilt in der Mikronährstofftherapie auch als natürliches Abführmittel.

Darüber hinaus empfehlen Mikronährstoff-Experten manchmal Flavonoide aus beispielsweise Buchweizen und Zitrusfrüchten. Sie lindern die Beschwerden, indem sie die Blutgefäße schützen. Geschädigte Gefäße sind oft eine Mitursache von Hämorrhoiden.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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