Abwehrkräfte von innen stärken

So haben Erkältungen keine Chance

Mann putzt sich die Nase
Bild: vadimguzhva/iStock/Getty Images Plus

Im Herbst beginnt die Zeit von Husten, Schnupfen und Halsschmerzen. Jetzt ist es wichtig, die Abwehrkräfte zu stärken, damit Erkältungsviren kaum eine Chance haben. Vorbeugend hilfreich: Die Einnahme von Zink. Das Spurenelement ist unter anderem in Weizenkleie und Rindfleisch enthalten und wichtig für das Immunsystem. Zink sorgt dafür, dass sich die Abwehrzellen teilen und vermehren können. Wenn es einen aber schon erwischt hat und man sich elend fühlt, bleibt oft nur der Gang zur Apotheke und die Behandlung der Symptome. Aber was kann abseits von Tee, Hustensaft und diversen Erkältungsmedikamenten noch helfen, die Beschwerden zu lindern und das Immunsystem zu stärken?

Bromelain für die Immunabwehr

Bromelain bezeichnet eine Gruppe von Enzymen, die aus der Ananaspflanze gewonnen werden und an der Steuerung des Immunsystems beteiligt sind. Bei einer Erkältung können Mikronährstoffpräparate mit Bromelain Abwehrreaktionen des Körpers verstärken, wenn sie zu schwach verlaufen und darüber hinaus die Schwellung der Schleimhäute reduzieren. Beschwerden wie eine verstopfte Nase oder Atemprobleme können so schneller abklingen. Darüber hinaus kann das Risiko vermindert werden, dass es zu einem chronischen Verlauf, zum Beispiel einer chronischen Bronchitis, kommt. Tipps für ein starkes Immunsystem sowie Infos zu Vitaminen, Mineralstoffen und vieles mehr finden Sie hier.

Senföle wirken antibakteriell

Bei einer Erkältung Antibiotika einzunehmen, ist nur in sehr seltenen Fällen sinnvoll. Denn Erkältungen werden durch Viren ausgelöst. Antibiotika haben gegen Viren keine Wirkung, sondern lediglich gegen Bakterien. Es gibt aber eine Ausnahme, bei der der Einsatz von Antibiotika auch bei Erkältungen sinnvoll sein kann: Wenn Virusinfektionen das Immunsystem schwächen, können auch Bakterien leichter in den Körper eindringen. Es kann dann zu einer bakteriellen Superinfektion, einer Zweitinfektion kommen. Einen ähnlichen Effekt wie Antibiotika haben Senföle, denn die Pflanzenstoffe wirken antibakteriell. Sie sind unter anderem in Kapuzinerkresse enthalten. Es gibt sie aber auch in höherer Konzentration als Extrakt, zum Beispiel als Kapseln. Auch frischer Meerrettich enthält Senföle. Sie verleihen der Wurzel die typische Schärfe, die sich schon beim Reiben entfaltet: Die ätherischen Öle reizen die Schleimhäute, die Augen tränen und die Nase läuft. Der Abtransport von Schadstoffen aus dem Körper wird begünstigt, was die Dauer des Infekts verkürzen kann.

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