Eisen ist eines der wichtigsten Spurenelemente und unerlässlich für die Blutbildung und die Sauerstoffversorgung aller Körperzellen. Lesen Sie, wer von einem Mangel betroffen ist, welche Beschwerden er auslöst und bei welchen Erkrankungen Sie besonders auf eine gute Eisenversorgung achten müssen.
Eigenschaften und Vorkommen in Lebensmitteln
Eigenschaften von Eisen
Eisen zählt zu den Mineralstoffen, genauer gesagt zu den Spurenelementen; diese benötigt der Körper nur in geringen Mengen. Eisen liegt in Lebensmitteln in zwei Formen vor: Als Hämeisen und Nicht-Hämeisen. Tierische Lebensmittel enthalten nur Hämeisen, pflanzliche Lebensmittel beide Formen. Der Körper kann Hämeisen viel besser aufnehmen als Nicht-Hämeisen.
Eisen: Vorkommen in Lebensmitteln
Eisen kommt vor allem in tierischen Lebensmitteln vor wie Innereien, Fleisch und Fisch. Aber auch in Getreide und einigen Obst- und Gemüsesorten wie Hülsenfrüchten findet sich Eisen. Folgende Lebensmittel zählen zu den wichtigen Eisenlieferanten:
Fünf wichtige Eisenlieferanten | Mikrogramm (µg) pro 100 Kalorien (kcal) | Milligramm (mg) pro 100 Gramm (g) |
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Schweineleber | 14 | 17 |
Linsen, getrocknet | 2,5 | 8 |
Sesamsamen | 2 | 10 |
Zartbitterschokolade | 2 | 12 |
Haferflocken | 1,5 | 5,5 |
Hinweis: Werte können schwanken.
Bedarf und Funktionen im Körper
Wie hoch ist der Tagesbedarf von Eisen?
Die empfohlene Eisenzufuhr ist laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) für Männer und Frauen unterschiedlich. Männer sollten etwa 10 Milligramm Eisen täglich aufnehmen, Frauen haben aufgrund der Eisenverluste durch die Menstruationsblutung mit 15 Milligramm einen höheren Bedarf.
Täglicher Eisenbedarf in Milligramm (mg) | |
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Kinder (10 bis < 13 Jahre) Mädchen mit früh einsetzender Regelblutung | 14 16 |
Jugendliche (13 bis < 19 Jahre) |
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Erwachsene (19 bis < 65 Jahre) |
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Ältere Menschen und Senioren (>65 Jahre) |
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Schwangere | 27 |
*Jugendlichen und Frauen, die nicht menstruieren (zum Beispiel, wenn sie entsprechende empfängnisverhütende Mittel verwenden, oder wenn sie sehr früh in die Perimenopause kommen) wird analog den Männern 11 mg Eisen/Tag empfohlen.
Eisenaufnahme und Speicherung
Damit Eisen in den Körper aufgenommen werden kann, muss es durch die Magensäure von anderen Bestandteilen der Nahrung getrennt werden.
Anschließend wird das Eisen im oberen Dünndarm aufgenommen. Dies geschieht durch bestimmte Eiweiße, die das Eisen durch die Darmwand bis ins Blut transportieren.
Expertenwissen
Die beiden Formen des Nahrungseisens (Hämeisen und Nicht-Hämeisen) werden über unterschiedliche Wege in das Blut transportiert:
Hämeisen: Der Weg vom Hämeisen durch die Darmwand ist noch nicht vollständig geklärt. Bekannt ist, dass der rote Blutfarbstoff Hämoglobin sowie das zweiwertige Eisen (Fe2+) über ein Transporteiweiß durch die Darmwand befördert werden.
Nicht-Hämeisen: Diese Eisenform liegt als sogenanntes dreiwertiges Eisen (Fe3+) vor und muss für die Aufnahme in den Körper erst in das zweiwertige Eisen (Fe2+) umgewandelt werden. Diese Umwandlung geschieht verstärkt, wenn auch Vitamin C vorhanden ist. Nach der Umwandlung kann das Eisen von Transporteiweißen durch die Darmwand befördert werden.
Fast drei Viertel des Eisens in unserem Körper finden sich im Hämoglobin. Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff in unseren roten Blutkörperchen und notwendig für den Transport von Sauerstoff. Zudem speichert der Körper Eisen in Ferritin, das eine Art Container für Eisen ist. Der größte Teil des Ferritins liegt in Leber, Milz, Knochenmark und Schleimhautzellen.
Verfügbarkeit von Hämeisen und Nicht-Hämeisen
Hämeisen ist für den Körper am besten verfügbar (bioverfügbar): Etwa 20 bis 30 Prozent des Hämeisens werden aus der Nahrung aufgenommen. Bei Nicht-Hämeisen sind es nur 1 bis 10 Prozent.
Expertenwissen
Bioverfügbarkeit: Die Bioverfügbarkeit von Eisen hängt von vier Faktoren ab.
1. Eisenmenge: Je mehr Eisen in der Nahrung ist, desto geringer ist der Anteil, der davon aufgenommen wird.
2. Form des Eisens: Hämeisen wird im Darm direkt und damit besser aufgenommen. Nicht-Hämeisen muss erst in Hämeisen umgewandelt werden.
3. Versorgungszustand: Je niedriger der Eisenspeicher des Körpers, desto besser ist die Aufnahme.
4. Zusammensetzung der Nahrung:
a. Vitamin C fördert die Bioverfügbarkeit von Nicht-Hämeisen. Es hilft, Nicht-Hämeisen in Hämeisen umzuwandeln.
b. Einige Pflanzenstoffe hingegen senken die Bioverfügbarkeit von Nicht-Hämeisen: Dazu gehören sogenannte Phytate aus Getreide und bestimmte Stoffe in Tee und Kaffee.
c. Hohe Mengen Calcium sorgen dafür, dass weniger Nicht-Hämeisen in den Körper aufgenommen werden kann.
Welche Aufgaben übernimmt Eisen?
Eisen wird für viele Prozesse im Körper benötigt. Die wichtigsten Funktionen sind:
Sauerstofftransport: Die Hauptaufgabe von Eisen ist der Transport von Sauerstoff aus der Lunge in den Rest des Körpers. Möglich macht dies das Eisenmolekül, das zentral im roten Blutfarbstoff Hämoglobin der roten Blutkörperchen sitzt. Zudem ist es Bestandteil des Muskeleiweißes Myoglobin. Es kann wie Hämoglobin Sauerstoff binden und versorgt die Muskeln mit Sauerstoff.
Gehirnfunktion: Weil Eisen am Aufbau von Nerven beteiligt ist, ist es für die Funktion des Gehirns wichtig. Nur mit Eisen sind Prozesse wie das Lernen und die Gedächtnisleistung möglich.
Energiebereitstellung: Damit sämtliche Zellen im Körper ausreichend Energie produzieren können, sind bestimmte Enzyme notwendig. Diese Enzyme enthalten Eisen und können erst mit dem Spurenelement korrekt arbeiten.
Immunabwehr: Eisen fördert die Zellen, die Krankheitserreger abtöten. Wird ein Eisenmangel behoben, gehen häufige Infekte, zum Beispiel durch Herpesviren, zurück.
Entgiftung: Die Leber beherbergt viele eisenhaltige Enzyme, die für die Entgiftung des Körpers zuständig sind. Über sie werden beispielsweise Medikamente und Umweltgifte abgebaut und für die Ausscheidung über den Urin vorbereitet.
Eiweißproduktion: Eisen spielt sowohl beim Aufbau von Eiweißen als auch bei der Zellteilung und der Neubildung von Erbgutinformationen eine wichtige Rolle.
Mangel erkennen und beheben
Anzeichen eines Eisenmangels erkennen
Ein Eisenmangel äußert sich am Anfang häufig durch Blässe, Müdigkeit, Kurzatmigkeit sowie Lern- und Konzentrationsschwächen. Darüber hinaus treten brüchige Haare und Nägel sowie rissige und trockene Haut auf.
Hält der Mangel an und leeren sich die Eisenspeicher des Körpers weiter, kann sich eine Blutarmut (Eisenmangel-Anämie) entwickeln. Typische Beschwerden sind starke Müdigkeit, Kopfschmerzen, eingerissene Mundwinkel, Hör- und Sehprobleme sowie Atemnot und Herzrasen. Bei Frauen mit einer Eisenmangel-Anämie kann auch die monatliche Regelblutung ausbleiben. Die Eisenmangel-Anämie betrifft in Deutschland allerdings weniger als 1 Prozent der Erwachsenen.
Expertenwissen
Pica-Syndrom: Dieses Krankheitsbild kann sich zusätzlich zur Blutarmut entwickeln. Betroffene leiden unter dünnen und verformten Fingernägeln sowie nächtlichen Muskelkrämpfen in den Beinen. Wer am Pica-Syndrom erkrankt ist, verspürt häufig ein starkes Verlangen nach Eiswürfeln oder ungenießbaren Dingen wie Erde.
Die Beschwerden des Eisenmangels verschwinden in der Regel nach drei bis sechs Wochen wieder. Eisenpräparate sollten aber auch nach spürbarer Besserung noch für mindestens sechs Monate weiter eingenommen werden: Nur so lassen sich die geleerten Eisenspeicher wieder auffüllen.
Wer ist von einem Eisenmangel betroffen?
Es gibt fünf Risikogruppen, die häufig einen Eisenmangel entwickeln:
Kinder und Jugendliche im Wachstum: Vor allem im ersten Wachstumsschub im Alter von sechs Monaten bis zwei Jahren ist der Eisenbedarf von Babys und Kindern erhöht. Danach fällt er wieder ab und steigt in der Pubertät wieder an. Besonders gefährdet für einen Eisenmangel sind Mädchen im Wachstum, die bereits ihre monatliche Regelblutung haben und über diese Eisen verlieren.
Frauen, Schwangere und Stillende: Etwa die Hälfte der Frauen hat einen Eisenmangel. Sie nehmen zum einen weniger Fleisch und damit gut verwertbares Eisen auf und verlieren es auf der anderen Seite über die monatliche Regelblutung. Schwangere Frauen haben zwar keine Regelblutung, dennoch verdoppelt sich der Eisenbedarf während der Schwangerschaft durch das Wachstum der Gebärmutter und den erhöhten Sauerstoffbedarf. Stillende Mütter geben über die Muttermilch Eisen ab.
Expertenwissen
Muttermilch von Frauen mit leichtem Eisenmangel enthält für den Säugling dennoch ausreichend Eisen. Der Grund: Der Körper der Frau sorgt dafür, dass die Muttermilch immer ausreichend Nährstoffe für die Versorgung des Kindes enthält. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die stillende Frau ihren Eisenbedarf deckt.
Vegetarier und Veganer: Wer sich fleischlos ernährt, ist auf das weniger gut verwertbare Eisen aus pflanzlicher Nahrung angewiesen: Es wird im Darm schlechter aufgenommen und kann daher nur zu einem kleinen Teil den Eisenbedarf decken.
Leistungssportler verlieren rund 1,2 Milligramm Eisen pro Liter Schweiß. Zudem können durch den Aufprall der Füße bei langen Ausdauerläufen die roten Blutkörperchen zerstört werden, was den eisenhaltigen Blutfarbstoff Hämoglobin freisetzt. Dieser wird dann über den Urin ausgeschieden. Sportlerinnen sind besonders gefährdet, da sie Eisen zusätzlich über die monatliche Regelblutung verlieren.
Personen mit Darmerkrankungen: Mögliche Ursachen für einen Eisenmangel sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen und die Krankheit Zöliakie. Dabei kommt es aufgrund einer Unverträglichkeit gegenüber dem Weizeneiweiß Gluten zur dauerhaften Schädigung der Darmschleimhaut. Eine geschädigte Darmschleimhaut kann viele Nährstoffe schlechter aufnehmen, darunter auch Eisen.
Expertenwissen
Sie spenden regelmäßig Blut? Durch den Blutverlust verlieren Sie auch Eisen im Blut. Achten Sie deshalb auf eine eisenreiche Ernährung und nehmen Sie zusätzlich Eisenpräparate zu sich, damit Ihre Eisenspeicher sich nicht nach und nach entleeren.
Eisen: Laborwerte verstehen
Derzeit gibt es kein einheitliches Vorgehen, um die Eisenversorgung zu bestimmen. Zwar gibt es eine Vielzahl von Laborwerten, die für die Beurteilung ermittelt werden können; jedoch kann kein einzelner Laborwert eine eindeutige Aussage über die Eisenversorgung treffen. Für die Beurteilung zieht der Arzt deshalb mehrere Eisen-Laborwerte sowie den Gesamtgesundheitszustand heran.
Expertenwissen
Eisen wird im Körper nur an Eiweiße gebunden transportiert und gespeichert. Das Eiweiß Transferrin ist für den Transport von Eisen aus den Speichern zum Knochenmark verantwortlich. Wird über lange Zeit zu wenig Eisen zugeführt, sinkt zunächst das Eisen im Blutserum und danach die sogenannte Transferrin-Sättigung. Das Eiweiß Ferritin ist für die Speicherung von Eisen im Körper verantwortlich.
Normalwerte
Eisen im Serum in Mikrogramm pro Deziliter (µg/dl) | Eisen im Vollblut in Milligramm pro Liter (mg/l) | Ferritin im Serum in Mikrogramm pro Liter (µg/l) | Transferrin-Sättigung in Prozent (%) | Löslicher Transferrin-Rezeptor (sTfR) in Milligramm pro Liter (mg/l) | |
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Frauen | 40 bis 150 | 420 bis 460 | 23 bis 110 | 35 ± 15 | 5 ± 1 |
Männer | 60 bis 160 | 440 bis 500 | 34 bis 310 | 35 ± 15 | 5 ± 1 |
Expertenwissen
Um einen Eisenmangel zu erkennen, kombiniert der Arzt die Ergebnisse von vier Laborwerten des Blutbildes: Den roten Blutfarbstoff Hämoglobin, das Transferrin, das Ferritin sowie das sogenannte C-reaktive Protein (CRP). Das CRP zeigt an, ob im Körper Entzündungen vorliegen. Weil bei Entzündungen auch das Ferritin ansteigt, kann der Arzt anhand des CRP sehen, ob es sich tatsächlich um einen Eisenmangel handelt oder um eine Entzündung, die nur das Ferritin erhöht hat. Der Normalwert für das CRP liegt unter 0,5 Milligramm pro Deziliter.
Laborwerte bei Eisenmangel
Hämoglobin in Gramm pro Deziliter (g/dl) | Transferrin in Milligramm pro Deziliter (mg/dl) | Ferritin im Serum in Mikogramm pro (µg/l) | |
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Beginnender Eisenmangel (prälatent) | über 12 (Frauen) über 15 (Männer) | 360 bis 380 | 12 bis 20 |
Eisenmangel ohne Beschwerden (latent) | über 12 (Frauen) über 15 (Männer) | über 380 | unter 12 |
Eisenmangel(-anämie) | unter 12 (Frauen) unter 15 (Männer) | über 380 | unter 12 |
Eisenmangel beheben
Bei einem Eisenmangel reicht es meist nicht aus, eisenhaltige Lebensmittel zu essen. Oft sind die Eisenspeicher so stark entleert, dass der Arzt Eisenpräparate empfiehlt.
Die richtige Dosierung ist abhängig von der Stärke des Mangels. Bei einem starken Mangel empfehlen Ärzte meist zwischen 50 und 100 Milligramm pro Tag. Bei einem leichten Eisenmangel können auch niedrigere Dosierungen ausreichen, zum Beispiel 20 bis 40 Milligramm.
Der Arzt verordnet so lange Eisen, bis die Laborwerte im Normbereich liegen. Idealerweise sollte nach drei Monaten wieder Blut abgenommen werden. Danach ist eine eisenreiche Ernährung empfehlenswert, um einen erneuten Mangel zu verhindern.
Dosierungsempfehlung von Eisen bei einem Mangel in Milligramm (mg) pro Tag |
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Leichter Mangel | 20 bis 40 |
Schwerer Mangel | 50 bis 100 |
Einsatz für Frauen und bei Krankheiten
Eisen gleicht Verluste der Regelblutung aus
Im Durchschnitt verliert eine Frau bei der monatlichen Regelblutung 50 Milliliter Blut. Damit gehen dem weiblichen Körper allein durch die Regelblutung monatlich durchschnittlich 25 Milligramm Eisen verloren. Bei Frauen mit einer sogenannten Hypermenorrhö liegt der Blutverlust während der Periode um einiges höher: Er kann 150 Milliliter übersteigen.
Eine hochwertige Studie mit 268 Frauen im Alter von 18 bis 30 Jahren zeigte, dass Frauen, die zusätzlich zu einer normalen Ernährung keine Eisenpräparate einnehmen, rund dreimal häufiger an einem Eisenmangel leiden als Frauen, die regelmäßig zusätzlich Eisenpräparate zu sich nehmen.
Diese Ergebnisse werden von einer Zusammenfassung mehrerer Studien untermauert, die insgesamt 8.506 Frauen hinsichtlich ihres Eisenstatus untersuchten: Die tägliche Einnahme von Eisenpräparaten vermindert das Auftreten von Eisenmangel und Blutarmut aufgrund von Eisenmangel (Anämie). Gleichzeitig füllen sich die Eisenspeicher im Körper und der Wert des roten eisenhaltigen Blutfarbstoffs Hämoglobin steigt an.
Frauen wird deshalb dazu geraten, auf ihre tägliche Eisenaufnahme zu achten, um die empfohlenen 15 Milligramm zu erreichen. Für Frauen, die unter einer sehr starken Blutung (Hypermenorrhö) leiden, können Mengen ab 50 Milligramm über zwei bis vier Monate sinnvoll sein.
Eisen während der Schwangerschaft
Schwangere haben einen stark erhöhten Eisenbedarf: Das Kind sowie das Mehr an Blut für die Versorgung des Kindes benötigen Eisen. Zwar kann der Darm von Schwangeren mehr Eisen aufnehmen, dennoch leiden sehr viele schwangere Frauen unter Eisenmangel, da sie Ihren Bedarf nicht über die Nahrung decken können. Die Folgen einer solchen sogenannten Eisenmangelanämie sind eine mangelhafte Entwicklung und ein geringes Geburtsgewicht des Kindes oder eine Frühgeburt.
Eine Zusammenfassung von 92 hochwertigen Studien mit knapp zwei Millionen Teilnehmern zeigte, dass das Risiko für einen Eisenmangel bei Schwangeren um 12 Prozent verringert werden konnte. Dieses Ergebnis wurde erzielt, wenn die tägliche Dosis um 10 Milligramm Eisen bis zu einer Gesamtmenge von 66 Milligramm pro Tag erhöht wurde. Gleichzeitig wurde das Geburtsgewicht des Kindes um durchschnittlich 15 Gramm gesteigert.
Eisenmangel trägt zum Restless-Legs-Syndrom bei
Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist eine Erkrankung, die die Nerven betrifft. Typisch sind Gefühlsstörungen und ein Bewegungsdrang, der sich vorwiegend in den Beinen (ruhelose Beine) bemerkbar macht. Viele Patienten mit RLS haben verminderte Eisenspeicher. Forscher vermuten, dass ein Eisenmangel die Produktion des Botenstoffs Dopamin beeinträchtigt, was zur Entstehung der typischen Beschwerden beiträgt.
Es sollte so lange Eisen zugeführt werden, bis der Eisenspeicherwert Ferritin bei 50 Mikrogramm pro Liter liegt. Präparate in Kapsel- oder Tablettenform mit 50 bis 100 Milligramm Eisen eignen sich hierzu gut. Regelmäßige Besuche beim Arzt sind wichtig: So können die Blutwerte überwacht und die Behandlung angepasst werden.
Gedächtnis: Eisen verbessert die Konzentration
Eisen beeinflusst die Leistungen des Gehirns, wie Wahrnehmung, Erinnerungsvermögen und Konzentration. Bei Eisenmangel kann es deshalb zu mangelnder Aufmerksamkeit, Gedächtnisstörungen oder Problemen beim flüssigen Sprechen kommen.
Eine hochwertige Studie verglich die Gehirnfunktionen von Personen, die Eisen verabreicht bekamen, mit der von Personen, die ein Scheinpräparat erhielten. Die Personen in der Eisengruppe konnten bestimmte Gedächtnisaufgaben schneller lösen als jene, die unter Eisenmangel litten und das Scheinpräparat erhielten. Darüber hinaus zeigte eine Auswertung von 14 hochwertigen Studien, dass die Einnahme von Eisenpräparaten bei Personen mit Blutarmut durch Eisenmangel (Eisenmangel-Anämie) die Aufmerksamkeit, die Konzentrationsfähigkeit und den Intelligenzquotienten verbessern kann.
Forscher vermuten, dass Eisen bei der Entstehung des Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndroms (ADHS) eine wichtige Rolle spielt: In den Gehirnen erkrankter Kinder wurde merklich weniger Eisen nachgewiesen als in Gehirnen gesunder. Die Forscher führen diese Erkenntnis auf den Gehirnstoffwechsel zurück, der bei ADHS-Kindern mehr Eisen verbraucht.
Je nach Eisenspiegel im Blut sind zur Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit zwischen 20 und 50 Milligramm Eisen sinnvoll.
Eisen wirkt gegen Müdigkeit und steigert die körperliche Leistungsfähigkeit
Ein Eisenmangel kann starke Müdigkeit hervorrufen. Der Grund dafür liegt in der mangelhaften Sauerstoffversorgung der Zellen. Fehlt das sauerstofftransportierende Eisen, können sie nicht ausreichend Energie produzieren: Der Betroffene fühlt sich müde und erschöpft.
In einer hochwertigen klinischen Studie wurden 144 Frauen mit Müdigkeit und Erschöpfung untersucht: Mehr als die Hälfte zeigte verminderte Eisenwerte, hatte aber noch keine sogenannte Eisenmangel-Anämie (Blutarmut durch Eisenmangel). Nach einem Monat mit einer täglichen Eisengabe von 80 Milligramm ging die Erschöpfung bei rund einem Drittel der Frauen zurück. In einer weiteren hochwertigen Studie mit 198 Frauen konnte die Erschöpfung nach drei Monaten sogar um nahezu die Hälfte verringert werden. Die Frauen hatten ebenfalls 80 Milligramm Eisen täglich eingenommen.
Bei Müdigkeit und Erschöpfung wird dazu geraten, besonders auf die empfohlene Eisenzufuhr von 10 Milligramm für Männer und 15 Milligramm für Frauen zu achten. Höhere Dosierungen sollten mit einem Arzt abgesprochen werden.
Dosierungsempfehlungen bei Krankheiten auf einen Blick
Dosierungsempfehlung von Eisen am Tag in Milligramm (mg) | |
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Sehr starke Regelblutungen (Hypermenorrhö) | 50 bis 200 über den Tag verteilt über zwei bis vier Monate |
Schwangerschaft (v.a. zweite Schwangerschaftshälfte) | 20 bis 50 |
Restless-Legs-Syndrom | 50 bis 100 |
Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) | 20 bis 50 |
Müdigkeit und Abgeschlagenheit | 10 (Männer) |
Einsatz bei Medikamenten
Eisen verbessert die Therapie mit Erythropoetin
Erythropoetin, kurz EPO, ist ein körpereigenes Hormon, das die Bildung von roten Blutkörperchen steuert. Es wird in Form der Wirkstoffe Darbepoetin alfa (Aranesp®), Epoetin alfa (Epoetin alfa HEXAL®), Epoetin beta (NeoRecormon®) und Epoetin delta (Dynepo®) in der Behandlung von Blutarmut (Anämie) eingesetzt, beispielsweise aufgrund einer Nierenschwäche oder einer Krebstherapie.
Weil nur zusammen mit Eisen neue rote Blutkörperchen gebildet werden können, müssen die Eisenspeicher vor einer Behandlung mit EPO gut gefüllt sein. Liegt die Transferrinsättigung unter 30 Prozent und das Serum-Ferritin unter 500 Mikrogramm pro Liter, müssen die Eisenspeicher mit Eisenpräparaten aufgefüllt werden. Je nachdem wie voll die Eisenspeicher sind, können mindestens 50 Milligramm Eisen pro Tag sinnvoll sein.
Säureblocker vermindern die Eisenaufnahme
Säureblocker werden auch als Antazida bezeichnet. Zu ihnen gehört der Wirkstoff Omeprazol (Gastracid®). Sie werden bei übermäßiger Produktion von Magensäure eingesetzt, zum Beispiel bei Sodbrennen. Säureblocker vermindern die Produktion der Magensäure. Sinkt sie unter ein Mindestmaß, kann vor allem Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln kaum noch vom Körper aufgenommen werden.
Achten Sie deshalb bei regelmäßiger Einnahme von Säureblockern darauf, die empfohlene Eisenzufuhr durch Fleisch oder durch zweiwertiges Eisen aus Eisenpräparaten zu erreichen. Männer benötigen 10 Milligramm Eisen am Tag, Frauen 15 Milligramm. Dabei sollte das Eisen mit Vitamin C kombiniert werden: Vitamin C sorgt dafür, dass zweiwertiges Eisen auch zweiwertig bleibt. Es ist egal, ob das Vitamin C aus Lebensmitteln wie Obst stammt oder in einem Eisenpräparat enthalten ist. Eisenpräparate sollten Sie zudem mit einem Einnahmeabstand von zwei bis drei Stunden zu den Säureblockern einnehmen.
Eisen begleitend zu Medikamenten: Dosierungsempfehlungen auf einen Blick
Dosierungsempfehlung von Eisen in Milligramm (mg) | |
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Behandlung mit Erythropoetin (EPO) | 100 bis 200 |
Säureblocker (Antazida) | 15 pro Tag (Frauen) |
Einnahmeempfehlung
Wann und wie sollte Eisen eingenommen werden?
Am besten ist es, Eisen über eine gesunde Ernährung aufzunehmen. Besonders gut kann der Körper Eisen aus tierischen Produkten aufnehmen. Wer auf diese Lebensmittel verzichtet, kann seinen täglichen Bedarf kaum decken. In diesem Fall ist die Ergänzung von Eisen sinnvoll – in Rücksprache mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten.
Eisen ist als Kapsel, Tablette und als Trinkfläschchen (Eisen-Ampullen) erhältlich. Auch kann es über eine Spritze direkt in den Blutkreislauf gegeben werden. Bei einem leichten Eisenmangel reichen Eisentabletten oder Kapseln meist aus. Ein starker Eisenmangel oder eine Eisenmangel-Anämie wird in der Regel mit Spritzen behandelt.
Expertenwissen
In manchen Fällen reicht die Einnahme von Eisenpräparaten nicht aus oder ist schwer verträglich. Dann ist eine Eisentherapie per Eiseninfusion sinnvoll. Einsatzgebiete sind dauerhafte Nierenschwäche, Krebserkrankungen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Anämie bei dauerhafter Herzschwäche und das Restless-Legs-Syndrom.
Kapseln oder Tabletten sollten etwa zwei bis drei Stunden vor einer Mahlzeit eingenommen werden: So ist die Aufnahme im Darm am höchsten.
Weil Eisen Magen-Darm-Probleme verursachen kann, raten Mikronährstoff-Experten häufig dazu, die Präparate zum Essen einzunehmen. Meiden Sie in diesem Fall „Eisenräuber“ wie Kaffee, Tee, Milch, Cola und Vollkornprodukte. Mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln wie Orangensaft können Sie die Aufnahme von Eisen steigern.
Expertenwissen
Die Einnahme von Eisen kann die Darmflora unvorteilhaft verändern, was zu Durchfall führen kann. Höhere Dosen könnten darüber hinaus entzündliche Vorgänge in Gang setzen, die die Eisenaufnahme hemmen. Daher kann es empfehlenswert sein, begleitend Probiotika einzunehmen. Probiotika können die Bioverfügbarkeit von Eisen erhöhen. Erfolgreich eingesetzt wurden Bifidobakterien und Laktobazillen.
Idealerweise wird Eisen mit einem Multivitamin-Präparat ergänzt, das auch Vitamin C, Vitamin B2 und Kupfer enthält: Diese Mikronährstoffe fördern die Eisenaufnahme. Kupfer ist darüber hinaus an der Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin beteiligt.
Woran erkennt man ein gutes Eisen-Präparat?
Hochwertige Eisenpräparate enthalten zweiwertiges Eisen, das am besten aufgenommen wird. Weil Magen-Darm-Beschwerden bei dieser Form des Eisens häufiger vorkommen, kommen auch Präparate mit dreiwertigem Eisen zum Einsatz.
Bei dreiwertigem Eisen machen Kombinationspräparate mit Vitamin C, Vitamin B2 und Kupfer Sinn: Sie verbessern die Umwandlung in zweiwertiges Eisen und die Aufnahme in den Körper. Kupfer ist darüber hinaus an der Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin beteiligt. Auch die Kombination mit Vitamin E ist sinnvoll: Antioxidantien könnten oxidativen Stress bremsen, der durch hoch dosiertes Eisen entsteht und die Eisenaufnahme zusätzlich einschränkt.
Einige Hersteller bieten auch besondere Eisenverbindungen an, die weniger Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Hierzu zählen Eisenfumarat, Eisen-Bisglycinat oder Eisen-Gluconat. Zudem gibt es die Möglichkeit, das Eisen zu verkapseln: Dadurch kommt die Magenschleimhaut nicht direkt mit dem Eisen in Kontakt, was wiederum weniger Magen-Darm-Beschwerden hervorruft.
Zusätzlich enthalten gute Vitaminpräparate möglichst keine Zusatzstoffe wie Farb- und Aromastoffe oder technische Hilfsstoffe. Technische Hilfsstoffe setzen Produzenten meist zur besseren Abfüllbarkeit ein. Substanzen, die Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen, sollten ebenfalls nicht in guten Präparaten zu finden sein.
Überdosierung und Wechselwirkungen
Ist eine Überdosierung mit Eisen möglich?
Eisen aus Tabletten, Kapseln oder Ampullen kann in hohen Dosen zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung führen. Wird Eisen als Infusion direkt in den Blutkreislauf gespritzt, können allergische Reaktionen die Folge sein.
Für Kinder gilt eine Dosis von circa 130 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht als tödlich. Eine endgültig festgelegte Höchstmenge für Erwachsene gibt es derzeit noch nicht, die tägliche Dosis sollte aber ohne einen nachgewiesenen Eisenmangel 45 bis 65 Milligramm nicht überschreiten.
Die Einnahme von Eisenpräparaten sollte generell nur unter ärztlicher Beratung erfolgen, da es bei einer übermäßigen Zufuhr von Eisen ohne die Kontrolle der Laborwerte zu einer Eisenvergiftung mit Schädigungen an Organen wie Leber, Niere und Herz kommen kann. Für Risikogruppen wie zum Beispiel Frauen mit starker Periode, Veganer- und Vegetarierinnen empfiehlt sich eine zusätzliche Einnahme von rund 10 Milligramm pro Tag.
Eisen bei Erkrankungen der Leber, Nieren und des Magen-Darm-Trakts
Wenn Sie an einer schweren Erkrankung der Leber oder Niere leiden, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob Sie zusätzlich Eisenpräparate einnehmen dürfen. Eisen könnte sich zum Beispiel in der Leber anreichern, da es dort gespeichert wird. Eine Eisenüberladung führt zu Schäden an den Organen.
Eisen kann zudem die Magen- und Darmschleimhaut reizen. Wenn Sie an Entzündungen oder Geschwüren im Magen oder Darm leiden, besprechen Sie die Einnahme von Eisen mit Ihrem Arzt.
Vorsicht bei Eisenspeicherkrankheit und Eisenverwertungsstörungen
Bei einer Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) sollte kein Eisen eingenommen werden. Bei dieser genetisch bedingten Erkrankung ist die Aufnahme von Eisen im Dünndarm erhöht, wodurch es langfristig zu einer Eisenüberladung kommt. Betroffene müssen stark eisenhaltige Lebensmittel meiden.
Auch bei Störungen der Eisenverwertung muss auf Eisenpräparate verzichtet werden. Dies ist bei bestimmten Anämie-Formen (Blutarmut) der Fall, die mit vielen Bluttransfusionen behandelt werden, zum Beispiel bei der Thalassämie (Mittelmeeranämie). Diese Patienten leiden an einer Eisenüberladung. Wurde bei Ihnen eine Anämie festgestellt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Eisenpräparate für Sie geeignet sind.
Eisen: zu beachten bei Nervenerkrankungen
Bei Parkinson-Patienten haben Wissenschaftler erhöhte Eisenablagerungen in bestimmten Bereichen des Gehirns festgestellt. Zu viel Eisen könnte durch gesteigerten oxidativen Stress zu einer Verschlechterung der Erkrankung beitragen. Sprechen Sie bei Parkinson vor einer Einnahme von Eisen zur Sicherheit mit Ihrem Arzt.
Eisenablagerungen spielen möglicherweise auch bei der Entstehung und Verschlechterung anderer Nervenerkrankungen eine Rolle. Daher sollten auch Personen mit Alzheimer, Chorea Huntington oder amyotropher Lateralsklerose (ALS) vor einer Eiseneinnahme Rücksprache mit ihrem Arzt halten.
Eisen und Gichtmedikamente: Das müssen Sie wissen
Der Wirkstoff Allopurinol (Zyloric®, Allobeta®) wird zur Behandlung von Gicht eingesetzt und kann die Speicherung von Eisen in der Leber erhöhen. Auf Dauer ist dies für den Körper schädlich. Eisenpräparate sollten demnach nicht während einer Behandlung mit diesem Wirkstoff eingenommen werden.
Eisen vermindert die Wirkung zahlreicher Medikamente
Eisen vermindert die Aufnahme und die Wirkung einer Reihe von Medikamenten. Halten Sie daher bei folgenden Wirkstoffen einen Einnahmeabstand von zwei bis drei Stunden ein, nachdem Sie ein Eisenpräparat eingenommen haben:
- Blutdrucksenker: zum Beispiel ACE-Hemmer mit Wirkstoffen wie Benazepril (Lotensin HCT®) oder Captopril (Tensobon®)
- Osteoporose-Medikamente: zum Beispiel Bisphosphonate mit Wirkstoffen wie Alendronat (Fosamax®) oder Pamidronat (Aredia®)
- Parkinson-Medikamente: zum Beispiel Decarboxylasehemmer mit dem Wirkstoff Carbidopa (Duodopa®) oder L-Dopa (Levopar®)
- Schilddrüsen-Medikamente: Thyroxin (L-Thyroxin®)
- Antibiotika: zum Beispiel Penicillin, Ampicillin, Penicillamin, Tetracyclin
- Tuberkulose-Medikamente: zum Beispiel mit dem Wirkstoff Rifampicin (Eremfat®)
Darüber hinaus vermindert Eisen die Aufnahme und Wirkung von Mineralstoffen wie Magnesium, Calcium, Zink und Mangan.
Eisenaufnahme wird durch bestimmte Medikamente gehemmt
Verschiedene Medikamente verhindern, dass Eisen effektiv aus dem Darm aufgenommen wird. Dazu zählen:
- Medikamente zur Entsäuerung des Magens (Antazida) wie Verbindungen mit Aluminium, Magnesium und Calcium (wie Talcid®, Riopan®, Maaloxan® oder Rennie®)
- Medikamente zur Cholesterinsenkung (Anionenaustauscher): Cholestyramin (wie Lipocol® oder Quantalan®)
Zusammenfassung
Eisen übernimmt im Körper viele wichtige Funktionen. Vor allem Frauen, Schwangere, Vegetarier und Veganer sowie Leistungssportler und Menschen mit bestimmten Darmerkrankungen haben ein erhöhtes Risiko, einen Eisenmangel zu entwickeln. Im Gegensatz zum Hämeisen, das in tierischen Lebensmitteln enthalten ist, kann Nicht-Hämeisen vom Körper nicht sehr gut aufgenommen werden. Die Aufnahme kann jedoch durch Vitamin C gesteigert werden. Wer wenig Magensäure produziert oder Säureblocker einnimmt, sollte besonders auf seine Eisenversorgung achten.
Weil Eisen für die Sauerstoffversorgung und die Energieproduktion im Körper unersetzlich ist, wird das Spurenelement gegen Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und bei dem Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) eingesetzt. Während der Schwangerschaft müssen viele Frauen Eisenpräparate einnehmen, um sich und Ihr Kind optimal zu versorgen und eine Blutarmut durch Eisenmangel (Eisenmangel-Anämie) zu bekämpfen.
Verzeichnis der Studien und Quellen
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