Aminosäuren
Fast unser gesamter Körper ist aus Aminosäuren aufgebaut – denn Aminosäuren sind Bestandteile der Eiweiße und die meisten Gewebe bestehen aus Eiweißen. Aminosäuren haben aber auch andere lebenswichtige Funktionen. Sie sind zum Beispiel Vorstufen von Botenstoffen. Ohne Botenstoffe könnten die Zellen und Organe im Körper nicht miteinander kommunizieren – ein Mangel an Aminosäuren wäre deshalb fatal. Erfahren Sie bei uns, wie Sie einen möglichen Mangel an Aminosäuren erkennen können, wie hoch Ihr täglicher Bedarf ist und was Sie bei der Einnahme und Dosierung beachten müssen – wenn Aminosäuren gezielt bei Krankheiten oder bestimmten Lebensumständen eingesetzt werden. Weitere Grundlagen zu Aminosäuren gibt es hier.
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Den körpereigenen Proteinaufbau optimal unterstützen
Aminosäuren sind die Grundbausteine aller Eiweiße (Proteine), die unseren Körper aufbauen und zudem unerlässlich für alle lebenswichtigen Körperfunktionen sind – als Baustoffe für Antikörper, Botenstoffe, Enzyme, Hormone und Transporter für Nährstoffe. Auch lesen sie Informationen aus der Erbsubstanz ab und setzen sie um.
Insgesamt benötigen wir 20 Aminosäuren zum Aufbau der Eiweiße, davon sind für Erwachsene acht lebensnotwendig, also essentiell (EAA = essential amino acids): Sie kann unser Körper nicht selbst herstellen, deshalb müssen wir sie mit der Nahrung aufnehmen. Die verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA = branched-chain amino acids) Isoleucin, Leucin und Lysin sind für den Aufbau und Erhalt unserer Muskeln wichtig und daher im Ausdauer- und Kraftsport beliebt.
In Phasen starker körperlicher Anstrengung oder Regeneration und bei eingeschränkter Eiweißzufuhr ist der Bedarf an Aminosäuren erhöht. Dann bietet sich die Einnahme von OktaAmino von NatuGena® an, einem – fast gänzlich von Kalorien freiem – Nahrungsergänzungsmittel aus allen acht essentiellen Aminosäuren in reinster Form. Sie stammen aus Hülsenfrüchten (100 % vegan) und unser Körper kann sie gut, schnell und fast vollständig verwenden: Die Nettostickstoffverwertung beträgt 99 Prozent. Denn das Mengenverhältnis der einzelnen Aminosäuren ist optimal aufeinander abgestimmt – nach dem original MAP Aminosäuren Master AminoAcid Pattern von Prof. Dr. M. Luca-Moretti.
Wie sind Aminosäuren aufgebaut?
Aminosäuren sind Bausteine der Eiweiße (Proteine) im Körper. Um die Eiweiße zu bilden, werden die einzelnen Aminosäuren zusammen auf einer Art Kette aufgefädelt. Dabei gehen die Bestandteile der einen Aminosäure (Carboxygruppe) mit den Bestandteilen der nächsten Aminosäure (Aminogruppe) eine Verbindung ein.
Aminosäuren haben neben einer Carboxy- und Aminogruppe noch eine sogenannte Seitenkette. Diese prägt die Eigenschaften der verschiedenen Aminosäuren. Man unterscheidet unter anderem Aminosäuren mit sauren (wie Glutamat) und basischen Seitenketten (wie Arginin, Lysin). Die Seitenkette bestimmt zum Beispiel, ob eine Aminosäure wasserlöslich ist oder nicht. Auch die letztendliche Struktur der Eiweiße (Proteinfaltung) wird dadurch beeinflusst.
Funktionen von Aminosäuren
Aminosäuren werden für viele verschiedene Vorgänge genutzt: Der Körper braucht sie nicht nur für den Aufbau der Haut und Erbsubstanz (zum Beispiel Alanin und Glycin), sondern auch für die Produktion (Synthese) von Enzymen, Hormonen und Botenstoffen. Ein wichtiges Hormon ist zum Beispiel Melatonin für einen erholsamen Schlaf. Das ist aber nicht alles: Auch andere Körperstrukturen wie Knochen, Muskeln und Haare bestehen aus Aminosäuren.
Welche verschiedenen Arten von Aminosäuren gibt es?
Es gibt 20 verschiedene sogenannte „proteinogene Aminosäuren“. Proteinogen heißt, dass sie im menschlichen Organismus zur Herstellung von Eiweißen (Proteinen) genutzt werden. Darüber hinaus gibt es die nicht proteinogenen Aminosäuren (wie Ornithin). Auch wenn diese nicht zum Eiweißaufbau genutzt werden, erfüllen sie wichtige Aufgaben – zum Beispiel für die Entgiftung in der Leber.
Der Körper kann einige Aminosäuren selbst produzieren, andere müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Letztere sind also lebenswichtig. Sie werden deshalb auch „essenzielle Aminosäuren“ genannt. Zu den essenziellen Aminosäuren gehören zum Beispiel Leucin, Isoleucin und Valin. Diese Gruppe an Aminosäuren ist vor allem bei Sportlern besser bekannt als „verzweigtkettige Aminosäuren“ oder kurz BCAAs. Weitere essenzielle Aminosäuren sind unter anderem Tryptophan, Phenylalanin und Methionin.
Mögliche Mangelsituationen: Wer ist besonders betroffen?
Ist der Stoffwechsel stark belastet, kann der Körper auch Aminosäuren, die er eigentlich selbst bildet, nicht mehr herstellen. Das ist zum Beispiel bei intensivem Leistungssport, bei bestimmten Erkrankungen, Operationen oder schweren Traumen der Fall. So können Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen einen Glutaminmangel haben. Diese Aminosäuren werden auch als „bedingt essenziell“ bezeichnet. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem Tyrosin und Taurin.
Doch auch bestimmte Personengruppen haben einen erhöhten Bedarf an Aminosäuren: Dazu zählen zum Beispiel Schwangere, Stillende und alte Menschen. Darüber hinaus müssen Veganer und Vegetarier besonders aufpassen, ihren Bedarf zu decken: Viele wichtige Aminosäuren stecken vor allem in tierischen Lebensmitteln. Die Anzeichen einer Unterversorgung mit Aminosäuren können dabei sehr unterschiedlich ausgeprägt sein.