Cystein: Eiweißbaustein und mehr

Wie die Aminosäure Haut und Haare stärkt, oxidativen Stress senkt sowie die Entgiftung unterstützt

Die Aminosäure Cystein ist Baustein fast aller Eiweiße. Als Bestandteil des Struktureiweißes Keratin sorgt es für starke Haare und Nägel. Auch das Immunsystem braucht Cystein für die Aktivität und Kontrolle von Entzündungen. Ein mögliches Einsatzgebiet in der Mikronährstoffmedizin ist daher die Unterstützung der Wundheilung. Außerdem ist Cystein ein Grundstoff für Antioxidantien, welche oxidativen Stress lindern. Damit trägt es vermutlich zur Vorbeugung von Alterserkrankungen bei. Cystein ist auch an der Entgiftung in der Leber beteiligt. Erfahren Sie hier, wie Cystein wirkt und wann man es einsetzt.

Chemische Formel für Cystein
Cystein ist eine Aminosäure, die Schwefel enthält. Bild: iStock.com/Ekaterina79

Eigenschaften und Vorkommen in Lebensmitteln

Was ist Cystein und welche Eigenschaften hat es?

Cystein ist eine schwefelhaltige Aminosäure. Sie kann aus den Aminosäuren Methionin und Serin vom Körper selbst gebildet werden. Methionin muss jedoch über die Ernährung zugeführt werden, weshalb Cystein zu den bedingt lebensnotwendigen (semi-essenziellen) Aminosäuren zählt. Als Aminosäure ist Cystein Baustein von Eiweißen. In der Lebensmittelindustrie wird es auch als Zusatzstoff zur Behandlung von Mehl eingesetzt (E 920).

Es gibt zwei Formen: L- und D-Cystein. Im Körper spielt nur L-Cystein eine Rolle. Daher ist im Folgenden auch immer diese Form gemeint, wenn von Cystein gesprochen wird.

Info

Von Cystein leitet sich die Verbindung N-Acetylcystein ab. Sie wird unter anderem bei Atemwegserkrankungen als Hustenlöser eingesetzt.

Cysteingehalt in Lebensmitteln

Cystein kommt als Eiweißbestandteil besonders in tierischen sowie eiweißreichen pflanzlichen Lebensmitteln vor. Hohe Mengen sind zum Beispiel enthalten in Fisch, Meeresfrüchten, Fleisch sowie Eiern und Käse, Hülsenfrüchten, Nüssen und Pilzen.

In der Lebensmittelherstellung wird Cystein außerdem als Backhilfsmittel in Teigwaren und als Fleisch- und Röstaroma in vegetarischen Lebensmitteln verwendet. Daneben wird es Säuglingsmilchnahrung zugesetzt.

Je nach Ernährungsform nimmt man in Westeuropa zusammen 2.000 bis 4.000 Milligramm Cystein und Methionin pro Tag zu sich. In den USA wird die Aufnahme von Cystein allein auf 1.000 Milligramm pro Tag geschätzt.

5 wichtige Cystein-Lieferanten:

Milligramm (mg) pro 100 Kilokalorien (kcal)

Milligramm pro 100 Gramm (g)

Steinpilze

1.650

480

Seezunge

440

419

Limabohnen

410

280

Sojabohnen

400

590

Macadamianuss

140

980

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Bedarf und Funktionen im Körper

Wie hoch ist der tägliche Bedarf an Cystein?

Frau kauft im Supermarkt ein
Da der Körper Cystein zum Großteil selbst bildet, gibt es in Deutschland keine Zufuhrempfehlung über die Ernährung. Bild: Ridofranz/iStock/Getty Images Plus

In Deutschland wurde keine Zufuhrempfehlung festgelegt, denn die Leber bildet Cystein selbst. So deckt sie einen großen Teil des Tagesbedarfs von etwa 780 bis 900 Milligramm ab. Für die Bildung wird die Aminosäure Methionin benötigt. Sie muss allerdings über die Nahrung aufgenommen werden.

In den USA wird dagegen für Erwachsene ein Bedarf an Cystein von 6,6 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht angegeben, der über die Ernährung sicherzustellen ist. Bei einem Gewicht von 60 Kilogramm sind dies knapp 400 Milligramm.

Nur Neugeborene sind noch nicht in der Lage, Cystein selbst herzustellen. Deshalb sind sie auf eine Aufnahme über Muttermilch oder Säuglingsmilch angewiesen.

Aufnahme und Speicherung von Cystein

Cystein wird bei der Verdauung von Eiweiß im Magen und Dünndarm freigesetzt. Es wird über Transporter in der Darmwand aufgenommen. Anschließend wird Cystein zur Leber befördert oder über den Blutkreislauf verteilt. Die Zellen nehmen es auf und nutzen es für den Stoffwechsel.

Info

Die Zellen können Cystein zwar sehr gut aufnehmen, allerdings oxidiert es schnell und liegt dann als Cystin vor. Dieses wird deutlich schlechter aufgenommen. Darum wird in Mikronährstoffpräparaten häufig die Verbindung N-Acetylcystein eingesetzt.

Beim Abbau von Cystein entstehen Stoffe wie Harnstoff, Ammoniak, Harnsäure, Schwefelverbindungen und Kreatinin. Sie werden über den Urin ausgeschieden. Etwa 80 bis 85 Prozent verlassen den Körper über die Nieren. Der nicht im Darm aufgenommene Rest wird mit dem Stuhl entsorgt.

Welche Wirkung hat Cystein?

Ein Paar schaut glücklich in die Kamera
Cystein ist in fast allen Eiweißen des Körpers enthalten und erfüllt damit zahlreiche Funktionen. Bild: Ridofranz/iStock/Getty Images Plus

Cystein ist in fast allen Eiweißen des Körpers enthalten und erfüllt dabei spezielle Funktionen: Es stabilisiert die dreidimensionale Struktur von Eiweißen und sorgt als Bestandteil vieler Enzyme für ihre Funktion (aktives Zentrum zum Beispiel bei Cysteinproteasen).

Oxidativer Stress und Entgiftung: Cystein trägt zum oxidativen Gleichgewicht bei (Redoxgleichgewicht). Es ist die Vorstufe von Taurin, Schwefelwasserstoff und Glutathion. Diese Verbindungen beeinflussen chemische Prozesse und fangen Radikale ab. Dadurch hemmen sie oxidativen Stress, vor allem an Eiweißverbindungen und Zellhüllen (Membranen). Zudem ist Glutathion an der Entgiftung von schädlichen körperfremden Stoffen beteiligt.

Zuckerstoffwechsel: Cystein und daraus hergestellter Schwefelwasserstoff sind Signalstoffe, die den Blutzucker beeinflussen. Sie senken die Insulinausschüttung. Bei Diabetes findet man gestörte Spiegel an Cystein und Schwefelwasserstoff. Die genaue Bedeutung kennt man noch nicht. Offensichtlich aber ist die antioxidative Wirkung von Cystein bei Diabetes wichtig: Oxidativer Stress vermindert die Insulinwirkung (Insulinresistenz).

Fettstoffwechsel: Cystein und seine Vorstufe Methionin sind wichtig für die Bildung von bestimmten Fetten. Diese werden für den Aufbau der Zellmembran gebraucht. Untersuchungen zeigen außerdem, dass Cystein und Schwefelwasserstoff als Signalstoffe die Einlagerung von Fetten in die Zellen steigern. Schwefelwasserstoff dämpft darüber hinaus Entzündungen im Fettgewebe. Fettzellen produzieren eine Reihe von entzündungsfördernden Stoffen.

Blutdruck: Schwefelwasserstoff aus Cystein wirkt auf die Gefäße. Er verstärkt unter anderem die gefäßerweiternde Wirkung des Signalstoffs Stickstoffmonoxid (NO) und trägt so zur Blutdrucksenkung bei.

Aufbau von Haut, Haaren und Nägeln: Cystein ist ein Grundstoff des Struktureiweißes Keratin. Der Cysteingehalt in den Nägeln und Haaren beträgt etwa 10 bis 14 Prozent. Cystein vernetzt die Keratinmoleküle und sorgt so für Festigkeit. Je mehr Vernetzungen es gibt, umso härter ist das Keratin. Daher ist Cystein wichtig für den Aufbau von Haut, Haaren und Nägeln.

Muskel: Cystein ist ein wichtiger Eiweißbaustein der Muskulatur. Vor allem im Sport sollte es für die Bildung von Muskeln in ausreichendem Maß zur Verfügung stehen. Vermutlich verbessert Cystein die Muskelfunktion. Darüber hinaus wird es bei der Muskelarbeit verbraucht.

Immunsystem: Cystein und daraus hergestellter Schwefelwasserstoff regulieren die Immunantwort. Schon eine leichte Anhebung des Cysteinspiegels regt die Aktivität und Bildung einiger Immunzellen an. Demgegenüber verbraucht ein aktives Immunsystem vermehrt Cystein, sodass es bei Erkrankungen mit einer Immunschwäche (wie HIV) vermehrt verloren geht. In dieser Situation konnte die Immunfunktion durch die Ergänzung von N-Acetylcystein gebessert werden. Außerdem wirkt Schwefelwasserstoff aus Cystein antientzündlich. Daten liegen zum Beispiel vor zu Rheuma, Asthma, Heuschnupfen und Magen-Darm-Erkrankungen.

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Mangel erkennen und beheben

Anzeichen eines Cysteinmangels

Ein Mangel an Cystein wird selten festgestellt. Der Körper kann es aus anderen Aminosäuren selbst bilden. Möglich ist aber eine Unterversorgung, wenn nicht genug Vorläuferaminosäuren zur Verfügung stehen (vor allem Methionin).

Eindeutige Symptome einer Unterversorgung sind nicht erfasst. Allerdings ist Cystein an vielen Stoffwechselvorgängen und der Immunfunktion beteiligt. Daher ist denkbar, dass sich eine zu geringe Versorgung durch oxidativen Stress oder eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen äußert. Auch könnten eine schlechte Haut- und Haargesundheit sowie eine schlechte Wundheilung auf eine Unterversorgung hindeuten.

Wer hat ein erhöhtes Risiko einer Unterversorgung?

In bestimmten Situationen kann ein erhöhtes Risiko für eine Unterversorgung bestehen. Dazu gehören:

Mangel- und Unterernährung: Bei einer unausgewogenen Ernährung ist eine Unterversorgung mit Cystein oder der Vorstufe Methionin möglich. Auch können bei Magen-Darm-Erkrankungen Eiweiße schlecht gespalten und Aminosäuren ins Blut aufgenommen werden. Zudem ist Cystein in einer künstlichen Ernährung durch Infusionen oft nicht enthalten.

Vegetarier und Veganer: Bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung ist die Eiweißzusammensetzung nicht immer optimal. Viele Eiweißquellen enthalten zu wenig Methionin, ohne das Cystein nicht gebildet werden kann.

Alkoholkrankheit: Eine alkoholische Lebererkrankung beeinträchtigt die Verfügbarkeit von Cystein. Es kommt vermehrt zu oxidativem Stress und einem hohen Verbrauch von Glutathion. Um neues Glutathion herzustellen, ist Cystein nötig. Eine allgemeine Mangelernährung durch die Alkoholabhängigkeit und eine Störung des Stoffwechsels behindern den Nachschub an Cystein zusätzlich.   

Alter und chronische Erkrankungen: Im Alter ist der Bedarf an Antioxidantien wie Glutathion erhöht. Der oxidative Stress nimmt zu, während der Cysteinspiegel fällt. Auch bei vielen Erkrankungen besteht ein erhöhter Bedarf. Dazu gehören Infektionen, Atemwegserkrankungen (COPD, Bronchitis), Leberschäden, Rheuma und Gelenkentzündungen (Arthritis), Parkinson und Gefäßverkalkung (Arteriosklerose).

Ist ein Cystein-Bluttest sinnvoll?

In der Regel wird Cystein im Blut nicht gemessen. Die Werte schwanken stark und sind abhängig von der Nahrungsaufnahme. Die Normalwerte liegen im Blutserum zwischen 33 bis 82 Mikromol pro Liter.

 

Cystein im Serum in Mikromol pro Liter (µmol/l)

Normalwert

33 bis 82 (Mittelwert 38)

Unterversorgung mit Cystein ausgleichen

Es liegen keine genauen Daten zur Dosierung bei einer Unterversorgung vor. In Studien wurden bei Erkrankungen, bei denen eine Cystein-Unterversorgung vorliegen kann, 50 bis 200 Milligramm pro Tag eingesetzt.

 

Dosierungsempfehlung von Cystein am Tag

Unterversorgung

50 bis 200 Milligramm (mg)
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Einsatz bei Krankheiten und gesundem Altern

Cystein stärkt vermutlich Haare und Nägel

In Haaren und Nägeln ist Keratin das häufigste Eiweiß. Cystein ist für die Vernetzung von Keratin zuständig. Keratin wiederum macht Haare und Nägel stabil. Die Wachstumsrate, die Haardicke und die Eiweißbildung im Haar hängen demnach von der Versorgung mit Cystein ab. Ein Mangel dürfte die Gesundheit von Haaren und Nägeln beeinträchtigen. Bei Haarausfall sollte Cystein auf alle Fälle verfügbar sein.

In mehreren kleinen hochwertigen Studien und Vorstudien wirkte Cystein in Kombination mit anderen Mikronährstoffen gegen diffusen oder angeborenen Haarausfall. Dabei wurden weniger Haarausfall, mehr Haarwachstum und eine erhöhte Dichte oder Qualität der Haare gemessen. Oft normalisierte sich auch die Wachstumsphase des Haars wieder. Kombinationspräparate enthielten unter anderem Vitamin A, Vitamin B1, Pantothensäure, Kupfer, Zink, Gelatine (Kollagen), medizinische Hefe, Hirsesamen-Extrakt und Methionin.

Noch ist unklar, welchen Einfluss Cystein allein hat. Es wurde nur mit anderen Mikronährstoffen zusammen getestet, da viele Stoffe am Haarwachstum beteiligt sind. Aufgrund der vielversprechenden Ergebnisse sind täglich 50 bis 100 Milligramm Cystein als Bestandteil eines Kombinationspräparats einen Versuch wert. Das Präparat sollte vier bis sechs Monate lang eingenommen werden.

Tipp

Welche weiteren Mikronährstoffe für ein gesundes Haarwachstum wichtig sind, erfahren Sie im Text zum Thema Haarausfall.

Frau hält ihre Haare in der Hand
Cystein ist zusammen mit anderen Mikronährstoffen wichtig für ein gesundes Haarwachstum. Bild: iStock.com/Cristalov

Cystein für die Wundheilung

Als Bestandteil von Struktureiweißen und Enzymen wird Cystein bei der Erneuerung von Geweben benötigt. Zudem hat es antioxidative, entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Eigenschaften. Das ist wichtig für eine gute Wundheilung. Möglicherweise verbessert Cystein so die Wundheilung von außen (Haut) und innen (Schleimhaut).

In zwei Vorstudien beschleunigte Cystein nach einer Augenoperation die Heilung der Augenhornhaut. Auch eine Ergänzung zusammen mit allen lebensnotwendigen Aminosäuren linderte in einer kleinen Vorstudie Druckgeschwüre der Haut (Dekubitus). Etwa die Hälfte der Geschwüre wurde sogar vollständig geheilt.

Darüber hinaus gibt es Studien zum Schutz der Schleimhäute: In einer hochwertigen Studie senkte Cystein Blutungen und förderte die Heilung von Schäden einer Magenschleimhautentzündung durch Schmerzmittel (nicht steroidales Antirheumatikum (NSAR)). Forscher vermuten auch einen Schutz vor Schäden durch Alkohol an der Magenschleimhaut. Untersucht wurden Personen mit dem Magenkeim Helicobacter pylori. Zudem verbesserte Cystein die Wirkung eines entzündungshemmenden Medikaments bei Zwölffingerdarmgeschwüren. In der hochwertigen Studie sank die Rückfallrate von 61 auf 6 Prozent im Jahr nach der Einnahme.

Fazit: Cystein ist wichtig für die Wundheilung. Allerdings gibt es bisher nur wenig Belege. Zur Unterstützung können Kombinationspräparate für die Haut mit 100 bis 200 Milligramm sinnvoll sein, zum Beispiel mit B-Vitaminen und Zink. In den ersten Studien wurden auch 400 bis 800 Milligramm pro Tag eingesetzt. Bei dieser Dosierung sollte vorher mit einem Arzt oder Mikronährstoff-Experten gesprochen werden.

Cystein gegen oxidativen Stress: Anti-Aging, Diabetes und Herz-Kreislauf-Gesundheit

Cystein ist ein Baustein von Glutathion – eines der wichtigsten Antioxidantien. Glutathion schützt die Zellen vor freien Radikalen und hemmt Entzündungen. Ein Mangel spielt eine Schlüsselrolle beim Altern und bei der Entstehung von Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs sowie Diabetes. Besonders bei chronischen Entzündungen ist Glutathion wichtig, um oxidativen Schaden vom Gewebe abzuwenden.

Laut einer Beobachtungsstudie ist eine cysteinreiche Ernährung mit einem niedrigen Schlaganfallrisiko verbunden. Zudem wurde eine vermehrte Umwandlung (Oxidation) von Cystein zu Cystin bei Risikofaktoren beobachtet, wie steigendem Alter, Rauchen, Übergewicht und Alkoholkonsum. Vermutlich löst die oxidierte Form Cystin entzündungsfördernde Signale aus.

In einer Vorstudie wurde gezeigt, dass das oxidative Gleichgewicht im Blut mit dem Cysteingehalt der Nahrung zusammenhing: Eine angemessene Zufuhr von Aminosäuren führte zu erhöhten Cysteinspiegeln und zu weniger oxidativem Stress. In einer Übersichtsarbeit kommen Forscher zu dem Schluss, dass Präparate mit Cystein oxidativen Stress bei Typ-2-Diabetes senken. Gezeigt wurde dies für die Kombination mit Chrom oder cysteinreichem Eiweiß. Das dürfte auch die Insulinwirkung und die Blutzuckerspiegel verbessern.

Fazit: Erste Daten deuten darauf hin, dass Cystein oxidativen Stress lindert. Mikronährstoff-Experten empfehlen für einen guten antioxidativen Schutz 30 bis 50 Milligramm Cystein zusammen mit weiteren Antioxidantien, zum Beispiel Vitamin C und E. Da zu viel Cystein auch nachteilig wirken kann, sollte es nicht überdosiert werden.

Expertenwissen

Bei einer bestimmten genetischen Veranlagung (Polymorphismus der Glutamatcysteinligase) kann der Köper aus Cystein nur wenig Glutathion herstellen. Dann tritt vermehrt oxidativer Stress auf und es kommt oft zu Folgeerkrankungen wie Schizophrenie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Asthma. Auch im Alter oder bei Diabetes kann dies der Fall sein. Ob hier eine Ergänzung mit Cystein hilft, muss noch geprüft werden. Auf alle Fälle braucht der Körper ausreichend Antioxidantien.

Illustration von Zellen
Liegen zu viele freie Radikale vor, kommt es zu oxidativem Stress. Dieser schädigt Zellen. Bild: darnellvfx/iStock/Getty Images Plus

Cystein für die Entgiftung

Cystein ist für die Entgiftung von Fremdstoffen wie Medikamenten wichtig. Dabei braucht der Körper auch vermehrt Glutathion, das aus Cystein hergestellt wird:

  • Glutathion kann die Leberentgiftung bei der Umwandlung nicht ausscheidbarer Stoffe unterstützen. Es wird durch Enzyme an bestimmte Schadstoffe angehängt, wodurch diese wasserlöslich werden. So ermöglicht Glutathion die Ausscheidung der Stoffe über die Gallenflüssigkeit und den Urin. Cystein ist außerdem an der Entgiftung von Alkohol und Paracetamol beteiligt.
  • Cystein bindet Schwermetalle. Es ist ein Baustein von metallbindenden Eiweißen (Metallothioninen), welche die Metalle „festhalten“. Laborversuche zeigen dies unter anderem für Blei, Cadmium, Silber, Quecksilber, Bismut und Arsen. Diese Eiweiße entgiften damit Schwermetalle, können aber auch zu Ablagerungen im Körper führen.

Expertenwissen

Zwar wird durch Cystein die Ausscheidung von Quecksilber gefördert, es mobilisiert das Schwermetall jedoch auch. Das zeigen Tier- und Zellstudien. Cystein könnte daher die Aufnahme von Methylquecksilber in die Zellen und ins Gehirn fördern. Dabei bildet sich ein Komplex mit Methylquecksilber, der über Transporter für Methionin ins Gehirn gelangen kann. Passiert dies, kann es schädlich sein. Cystein sollte daher nicht allein und auch nicht dauerhaft hoch dosiert ergänzt werden. Möglicherweise kann die Komplexbildung durch Antioxidantien wie Vitamine abgefangen werden.

Illustration der Leber im menschlichen Körper
Cystein ist wichtig für die Entgiftung von Fremdstoffen in der Leber, zum Beispiel von Medikamenten. Bild: Milena Shehovtsova/iStock/Getty Images Plus

In einer Beobachtungsstudie mit älteren Personen stieg durch eine Paracetamol-Behandlung der Bedarf an Aminosäuren zur Entgiftung. Wird dieser nicht gedeckt, ist eine verminderte antioxidative Abwehr möglich. Darüber hinaus zeigen zwei Vorstudien: Ein Präparat, das Cystein langsam freisetzt, senkte ein krebserregendes Abbauprodukt von Alkohol (Acetaldehyd) um bis zu zwei Drittel. Somit könnte Cystein das Krebsrisiko im oberen Magen-Darm-Trakt mindern. Bisher liegen jedoch wenige Studien vor. Etwas mehr Daten gibt es dagegen zur Verbindung N-Acetylcystein bei Vergiftungen mit Schwermetallen wie Blei oder zu Nebenwirkungen durch Paracetamol.

Fazit: Cystein wird theoretisch für Entgiftungsreaktionen gebraucht. Studien gibt es aber erst wenige. Insgesamt sollte für eine gute Entgiftung jedoch ausreichend Cystein über die Ernährung verfügbar sein. Mikronährstoff-Experten empfehlen dafür 150 Milligramm pro Tag. Idealerweise wird es mit anderen Stoffen kombiniert, wie Antioxidantien.

Bei einer akuten Belastung empfehlen Mikronährstoff-Experten auch manchmal eine höhere Dosierung, zum Beispiel 200 bis 800 Milligramm N-Acetylcystein. Die genaue Dosis legt dann der Therapeut fest. Auch sollte er die Behandlung begleiten.

Dosierungen auf einen Blick

Dosierungsempfehlung von Cystein pro Tag in Milligramm (mg)

Haarausfall und Nagelprobleme

50 bis 100 (in Kombination mit anderen Mikronährstoffen)

Wundheilung

100 bis 200 (in Kombination mit anderen Mikronährstoffen)

400 bis 800 (hoch dosiert, unter therapeutischer Kontrolle)

Oxidativer Stress

(Anti-Aging, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen)

30 bis 50 (in Kombination mit weiteren Antioxidantien)

Entgiftung

150 (in Kombination mit weiteren Antioxidantien)

akute Belastung: 200 bis 800 als N-Acetylcystein (unter therapeutischer Kontrolle)

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Einnahmeempfehlung

Wann und wie sollte man Cystein zusätzlich einnehmen?

Cystein wird normalerweise zum Großteil aus Methionin in der Leber hergestellt. Über die Ernährung bekommt man es zudem vor allem über Pilze, Fisch und Fleisch. Eine Portion Steinpilze liefert beispielsweise bis zu 480 Milligramm. Bei einer ausgewogenen Ernährung ist die Einnahme daher im Normalfall nicht nötig.

Für einen gezielten Einsatz in bestimmten Situationen empfehlen Mikronährstoff-Experten jedoch Präparate. Der Gehalt von Cystein in Lebensmitteln schwankt, sodass sich die Menge nicht genau bestimmen lässt.

Cystein wird am besten zum Essen eingenommen. Das verbessert die Verträglichkeit für den Magen. Müssen gleichzeitig Präparate mit hoch dosierten Mineralstoffen ergänzt werden, ist ein Abstand von zwei Stunden ratsam. Dazu gehört zum Beispiel Eisen oder Zink bei einem Mangel. Cystein könnte die Aufnahme von Zink und Eisen verbessern, sodass die Dosierung schlechter kontrollierbar wird.

Grundsätzlich ist Cystein im Körper instabil und wird schnell umgebaut (oxidiert). Um dies zu verhindern, sollte auf eine ausreichende Versorgung mit Antioxidantien geachtet werden – entweder durch Obst und Gemüse oder durch eine Ergänzung über ein Kombinationspräparat.

Worauf man beim Kauf von Cystein achten sollte

Eine Qualitätskontrolle wird durchgeführt
Gute Hersteller lassen ihre Präparate regelmäßig auf Rückstände, Schadstoffe und Mikroorganismen überprüfen. Bild: iStock.com/appledesign

Meist empfehlen Mikronährstoff-Experten ein Kombinationspräparat. Dieses sollte zum Beispiel Antioxidantien enthalten, um einen schnellen Umbau (Oxidation) von Cystein zu verhindern. Daneben könnte die Kombination mit B-Vitaminen sinnvoll sein. Sie sorgen dafür, dass der Körper Cystein aus Methionin selbst herstellen kann. Dazu gehören Vitamin B2, B6, B12 und Folsäure.

Cystein wird traditionell aus tierischen Ausgangsstoffen gewonnen wie Federn oder Haaren. Es gibt aber auch vegane Alternativen, bei denen es mittels Fermentation durch Bakterien hergestellt wird. In guten Produkten wird dabei auf gentechnikfreie Rohstoffe geachtet.

Zudem ist es wichtig, dass Präparate keine Rückstände aus der Herstellung enthalten, wie Lösungsmittel, Mikroorganismen, Beiprodukte aus der Fermentation oder Schwermetalle. Seriöse Hersteller achten daher auf die korrekte Produktion und hohe Reinheit der Präparate.

Darüber hinaus sind hochwertige Präparate frei von Allergenen, überflüssigen Zusatzstoffen wie Aroma- oder Farbstoffe sowie Süßungsmittel. 

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Überdosierung, Wechselwirkungen und Hinweise bei Erkrankungen

Ist eine Überdosierung mit Cystein möglich?

Cystein gilt in den Mengen, wie sie in der Nahrung vorkommen, als ungefährlich und sicher. Pro Tag sind dies schätzungsweise 1.000 Milligramm.

Studien zur Sicherheit und Verträglichkeit über Präparate gibt es bisher wenig, sodass keine klaren Höchstwerte abgeleitet werden können. Experten für Lebensmittelsicherheit aus Norwegen schätzen eine Dosierung bis 750 Milligramm pro Tag als unproblematisch ein. Ab täglich 1.000 Milligramm vermuten sie nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit.

Ein dauerhaft erhöhter Cysteinspiegel kann die Zellen und Nerven schädigen. Im Tierversuch steigerten sehr hohe Dosen die Sterberate um die Hälfte. Zur Sicherheit sollte Cystein langfristig nicht über mehrere Monate in hohen Dosen von über 200 bis 400 Milligramm genommen werden.

Cystein: zu beachten bei Diabetesmedikamenten und beginnendem Diabetes

Cystein könnte den Zuckerstoffwechsel verbessern. Vor allem Diabetiker, die zuckersenkende Medikamente einnehmen, sollten den Blutzucker engmaschig kontrollieren, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Menschen mit Diabetes haben oft sehr niedrige Werte an Cystein und daraus gebildetem Schwefelwasserstoff.

In bestimmten Diabetesstadien können die Spiegel jedoch auch erhöht sein. Dies ist möglicherweise verbunden mit einer geringeren Abgabe von Insulin ins Blut und einer Schädigung der Bauchspeicheldrüse. Es ist nicht bekannt, wie sich Cystein auf die Diabetesentwicklung auswirkt. Daher sollten bei beginnendem Diabetes ohne ärztlichen Rat keine hoch dosierten Präparate eingesetzt werden.   

Cystein kann die Antibiotikawirkung hemmen

Es wurde festgestellt, dass hohe Dosen an Cystein die Wirkung von Antibiotika verringern. Noch kann nicht abgeleitet werden, welche Dosis unproblematisch wäre. Sicherheitshalber sollte Cystein daher nicht bei einer Antibiotikabehandlung eingenommen werden. Zu den betroffenen Wirkstoffen gehören beispielsweise Ampicillin (wie Binotal®), Amoxicillin (wie Amoxibeta®, Amoxypen®) und Cefazolin (wie Basocef®).

Vorsicht bei Blutdruckmedikamenten (Nitrate)

Blutdruckmittel aus der Gruppe der Nitrate erweitern die Blutgefäße. Cystein und Schwefelwasserstoff können diese Wirkung verstärken, wie Laborversuche zeigen. Daher sollte es nicht mit solchen Blutdrucksenkern kombiniert werden. Das betrifft beispielsweise Nitroglycerin (wie Deponit®, Nitrangin®), Isosorbiddinitrat (wie Isoket®) oder Isosorbidmononitrat (wie Mono Mack®).

Zu beachten bei Parkinson-Medikamenten, Nervenkrankheiten und dem Down-Syndrom

Bei der Behandlung mit dem Parkinsonmittel L-Dopa wurden erhöhte Spiegel an Cystein gefunden. Zudem könnten L-Dopa und Cystein beim Vorliegen von oxidativem Stress zu Stoffen umgebaut werden, welche die Nerven schädigen. Bei Parkinson sollte die Ergänzung daher unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Zudem wurden bei anderen Nervenerkrankungen wie Amyotropher Lateralsklerose oder Alzheimer sowie dem Down-Syndrom Entgleisungen im Cysteinabbau beobachtet. Ursache sind veränderte Gene. Eine Einnahme sollte daher mit einem Experten abgesprochen werden.

Cystein ist in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfehlenswert

Bisher gibt es zu wenig Daten zur Sicherheit von Cystein in der Schwangerschaft und Stillzeit. Erste Labor- und Tierversuche zeigen Risiken für Fehlentwicklungen. Daher sollte in dieser Zeit auf Präparate verzichtet werden. Eine übliche Zufuhr über Lebensmittel ist dagegen unbedenklich.

Cystein: zu beachten bei Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Ein Homocystein-Bluttest
Personen mit erhöhtem Homocysteinwert können auch einen erhöhten Cysteinspiegel haben. Bild: jarun011/iStock/Getty Images Plus

Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist oft zu viel oxidiertes Cystein (Cystin) im Blut. Höhere Konzentrationen findet man auch bei Risikofaktoren wie höherem Alter, Rauchen und Alkoholmissbrauch. Cystin fördert wahrscheinlich eine Arterienverkalkung. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder bestehenden Risikofaktoren sollte daher der oxidative Status überwacht werden, wenn Cystein hoch dosiert für längere Zeit eingenommen wird. Antioxidantien wie Vitamine sollten theoretisch das Problem beheben.

Es ist möglich, dass Personen mit erhöhtem Homocysteinspiegel auch einen erhöhten Cysteinwert haben. Cystein könnte dann ähnlich schädlich für die Gefäße sein. Personen mit einem erhöhten Homocysteinspiegel sollten die Ergänzung mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten besprechen.

Cystein könnte Übergewicht begünstigen

Bei Übergewicht und Fettleibigkeit beobachteten Forscher erhöhte Cysteinspiegel. Ein hoher Spiegel könnte mit Fettleibigkeit verbunden sein: In Fettzellen hemmt es den Fettabbau und fördert die Speicherung. Zudem senkte eine Ergänzung im Tierversuch den Energieverbrauch und förderte Fettleibigkeit. Da noch nicht klar ist, wie die Zusammenhänge bei Menschen sind, sollten Betroffene hoch dosiertes Cystein nicht dauerhaft einnehmen.

Vorsicht bei einer Glutamat-Unverträglichkeit

Cystein könnte die Beschwerden einer Glutamat-Unverträglichkeit verstärken. Glutamat ist als Geschmacksverstärker bekannt und löst bei einigen Personen Beschwerden aus wie Kopfschmerzen, Kribbeln, Juckreiz, Hautrötungen, Herzklopfen oder Übelkeit. Cystein könnte bei empfindlichen Menschen genauso wirken und die Symptome, ausgelöst durch Glutamat, verstärken. Es sollte dann nur vorsichtig eingesetzt werden.

Zu beachten bei chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen

Cystein kann das Immunsystem je nach Situation dämpfen oder anregen. Es könnte somit Entzündungen verstärken. Der Spiegel an oxidiertem Cystein (Cystin) steigt dann ebenfalls an. Cystin wiederum regt weiße Blutkörperchen an, weitere Entzündungssignale auszusenden. Bei stillen Entzündungen sollte Cystein daher vorsichtig eingesetzt werden. Möglicherweise ist es hilfreich, den oxidativen Stress zu überwachen und bei Bedarf mit antioxidativen und entzündungshemmenden Mikronährstoffen gegenzusteuern.

Vorsicht gilt auch bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung sowie bei Verbrennungen und Sepsis. Hier ist Schwefelwasserstoff wahrscheinlich ursächlich an der Entzündung beteiligt.

Personen mit COPD, Rheuma sowie Autoimmunerkrankungen sollten vor der Einnahme mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten sprechen. Es kann ein gestörter Cysteinabbau vorliegen, wodurch die Spiegel zu stark steigen könnten.

Vorsicht bei Nierenschwäche oder Nierensteinen

Personen mit Nierenschwäche dürfen Eiweiße und Aminosäuren nur in vorher festgelegten Mengen aufnehmen. Zur Sicherheit sollte mit einem Arzt gesprochen werden.

Bei einem bestimmten Gendefekt wird vermehrt Cystein mit dem Urin ausgeschieden. Das kann zu Cystein-haltigen Steinen in den Nieren und der Blase führen. Betroffene dürfen es dann nicht einnehmen.

Bei Krebs mit dem Arzt sprechen

Eine an Krebs erkrankte Person liegt in einem Krankenbett
Eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen ist bei Krebs wichtig. Dennoch sollte unbedingt ein Arzt über die Einnahme entscheiden. Bild: kdshutterman/iStock/Getty Images Plus

Bei Krebs oder einer Krebstherapie sollte Cystein nur in Rücksprache mit einem Arzt eingesetzt werden. Der Arzt kann entscheiden, ob die Ergänzung zusätzlich zur Ernährung nötig ist und die sinnvolle Dosierung festlegen. Denn Krebszellen brauchen wie gesunde Zellen für ihren Stoffwechsel Cystein, sodass es zu viel schaden könnte.

Durch die antioxidative Wirkung von Cystein könnte die Wirksamkeit einer Krebstherapie abgeschwächt werden. Einige Krebsmittel verursachen oxidativen Stress. Dieser soll den Tumor abtöten. Eine Resistenz von Krebszellen gegen eine Krebstherapie durch zu viel Cystein wurde bei Eierstock-, Lungen-, Prostata- und Dickdarmkrebs beobachtet.

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Zusammenfassung

Cystein ist eine Aminosäure, die der Körper selbst bilden kann. Es ist aber auch in eiweißreichen Lebensmitteln wie Pilzen, Fisch und Meeresfrüchten, Hülsenfrüchten oder Nüssen enthalten.

Cystein ist Baustein von Eiweißen. Auch wird es zur Stabilisierung der Struktur von Eiweißen benötigt, wie von Keratin. Keratin verleiht Haut, Haaren und Nägeln ihre Festigkeit. Zusammen mit anderen Mikronährstoffen dürfte Cystein gegen Haarausfall helfen. Es könnte außerdem den Wiederaufbau von Geweben unterstützen und möglicherweise die Wundheilung beschleunigen. Dabei stärkt Cystein vermutlich auch das Immunsystem, verbessert die Durchblutung und lindert Entzündungen.

Aus Cystein werden verschiedene Antioxidantien hergestellt, etwa Glutathion. Dadurch lindert es oxidativen Stress und chronische Entzündungen. Das bringt möglicherweise Vorteile bei Alterserkrankungen.

Darüber hinaus ist Cystein an der Entgiftung beteiligt: Die Leber braucht es, um unlösliche Giftstoffe für die Ausscheidung mit dem Urin löslich zu machen. Cystein hat auch eine Schutzfunktion, da es für den Abbau von Alkohol und Paracetamol gebraucht wird. Zudem bindet es Metalle, weshalb es zur Entgiftung von Schwermetallen wichtig sein könnte.  

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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