Schmerzmittel mit Mikronährstoffmedizin unterstützen

Wie Mikronährstoffe Nebenwirkungen reduzieren und die Wirkung von Ibuprofen und Co. verbessern

Rezeptfreie Schmerzmittel sind in fast jedem Haushalt zu finden. Eine anhaltende oder übermäßige Einnahme kann jedoch mit einer Reihe von Gesundheitsrisiken verbunden sein. Bestimmte Mikronährstoffe können einige dieser Nebenwirkungen verringern. Zudem unterstützen Vitamine und Fettsäuren die Wirksamkeit von Schmerzmitteln und helfen dabei, auf lange Sicht die Dosis zu reduzieren. Erfahren Sie, welche das sind.  

Frau nimmt ein Schmerzmittel ein
Schmerzmittel wie Ibuprofen werden bei unterschiedlichen Schmerzen eingenommen. Sie lindern wirksam Schmerzen wie Kopfschmerzen, können aber zu Nebenwirkungen führen, wenn sie lange und regelmäßig eingenommen werden. Eine längere Anwendung findet zum Beispiel bei Gelenkschmerzen wie bei Arthrose statt. Bild: fizkes/iStock/Getty Images Plus

Schmerzmittel: Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen

Welche Schmerzmittel gibt es und wie wirken sie?

Rezeptfreie Schmerzmittel finden sich in quasi jeder Hausapotheke. Je nach Schmerzmittel ist die Wirkweise unterschiedlich: 

Nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) hemmen bestimmte Enzyme (Cyclooxygenasen, COX), die für die Herstellung von Botenstoffen (Prostaglandinen) verantwortlich sind. Diese Botenstoffe regulieren unter anderem das Entzündungsgeschehen im Körper und verursachen Schmerzen sowie Fieber. Auf diese Weise wirken NSAR schmerzlindernd und fiebersenkend.

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Ursprünglich wurden NSAR vor allem bei der Behandlung der rheumatoiden Arthritis verwendet. Daher stammt die Bezeichnung „Antirheumatika“. Heute werden NSAR auch bei vielen anderen Schmerzursachen eingesetzt. Im Gegensatz zu bei Rheuma üblichen Medikamenten enthalten NSAR kein Cortison (Steroide).

Es gibt unterschiedliche Wirkstoffe. Sehr bekannte sind:

  • Acetylsalicylsäure (wie Aspirin®, Colfarit®, Acesal®, ASS-STADA®)
  • Ibuprofen (Aktren®, Brufen®, Ibuhexal®, Ibufug®)
  • Diclofenac (Voltaren®, Diclac®, Diclophlogont®)

Paracetamol (ben-uron®, Gelonida®) ist ebenfalls ein häufig genutztes Schmerzmittel. Der Wirkstoff zählt jedoch nicht zu den NSAR. Paracetamol wirkt zwar auf die Schmerzen, bekämpft jedoch nicht die Entzündung. Wie genau Paracetamol wirkt, konnte bis heute nicht eindeutig nachgewiesen werden. Es ist jedoch bekannt, dass es nur im Gehirn und Rückenmark COX-Enzyme hemmt und dort Schmerzen lindert, beruhigt und Fieber senkt. 

NSAR und Paracetamol sind als Tabletten, Zäpfchen und Saft erhältlich. In hoher Dosierung gegen starke Schmerzen sind sie verschreibungspflichtig. 

Info

Zudem gibt es verschreibungspflichtige Schmerzmittel wie Opioide.  Sie wirken direkt an den Schmerzrezeptoren des Nervensystems und nicht über den Entzündungsstoffwechsel. Opioide sind im Gegensatz zu NSAR stärkere Schmerzmittel, können aber abhängig machen. 

Einsatzgebiete von Schmerzmitteln

Rezeptfreie Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Diclofenac hemmen Entzündungen und lindern Schmerzen. Anwendungsgebiete sind unter anderem:

  • Rückenschmerzen
  • Knieschmerzen
  • Zahnschmerzen
  • Migräne und Kopfschmerzen
  • Regelschmerzen

Da sie fiebersenkend wirken, werden sie auch bei Infektionen zur Fiebersenkung eingesetzt.

In einer höheren Dosierung finden diese Wirkstoffe auch bei der Behandlung von entzündlichen beziehungsweise rheumatischen Erkrankungen Anwendung, zum Beispiel bei Gicht, Rheuma und Arthrose. Auch nach Operationen werden NSAR zur Linderung von Schmerzen genutzt.

Acetylsalicylsäure wirkt außerdem einer Verklumpung der Blutplättchen entgegen (Blutverdünnung). Daher wird es bei Menschen mit Arteriosklerose zur Vorbeugung von Herzinfarkten oder Schlaganfällen sowie bei Störungen der Durchblutung in den Beinen (periphere Verschlusskrankheit) eingesetzt. Dabei verordnen Ärzte jedoch eine wesentlich geringere Dosierung.

Paracetamol wird ebenfalls bei Fieber und leichten bis mittleren Schmerzen angewendet. Es bekämpft allerdings keine Entzündungen.

NSAR und Paracetamol sind zwar nicht verschreibungspflichtig, ohne ärztlichen Rat sollte man sie dennoch nicht dauerhaft einnehmen. Es könnte sonst beispielsweise zu Kopfschmerzen kommen. 

Nebenwirkungen: Schmerzmittel schädigen auf Dauer die Magenschleimhaut

Illustration der Verdauung
NSAR können auf Dauer die Magenschleimhaut schädigen. Magengeschwüre können dann die Folge sein. Bild: ipopba/iStock/Getty Images Plus

Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Diclofenac (NSAR) hemmen COX-Enzyme nicht nur im Bereich des Nervensystems, sondern auch im übrigen Körper. Dadurch werden zwar die Schmerzbotenstoffe (Prostaglandine) gehemmt, diese Botenstoffe schützen jedoch auch die Schleimhaut von Magen und Zwölffingerdarm.

Abhängig von Dosierung, Dauer der Einnahme sowie Empfindlichkeit, kann die Einnahme von NSAR daher zu einer Reihe schwerer Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt führen: Blutungen, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre bis hin zu Durchbrüchen der Magen- oder Darmwand sowie Darmverschlüsse sind möglich. Durch die Blutungen kann sich zum Beispiel ein Mangel an Eisen einstellen. Auch die Niere wird stark belastet.

Darüber hinaus wird diskutiert, ob NSAR insbesondere Diclofenac bei längerfristiger Einnahme und hohen Dosierungen das Risiko für Blutungen, Herzinfarkte, Herzschwäche und Schlaganfälle steigern. Das gilt vor allem, wenn das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bereits aufgrund anderer Umstände erhöht ist.

Paracetamol kann neben der Niere auch die Leber schädigen. In geringen Dosierungen und bei langfristiger Einnahme kann Paracetamol außerdem zu Kopfschmerzen führen.

Im Rahmen der Mikronährstoffmedizin kann die Einnahme von NSAR und Paracetamol unterstützt werden. Bestimmte Mikronährstoffe fördern den Abbau der Medikamente, unterstützen das Abklingen der Entzündung und der Schmerzen oder schützen die Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts. So werden sie eingesetzt:

Nebenwirkungen vermeiden und Wirkung sicherstellen

N-Acetylcystein unterstützt die Leber bei der Einnahme von Paracetamol

Hintergrund und Wirkweise von N-Acetylcystein

Bei der Einnahme von Paracetamol in höheren Mengen oder über eine lange Zeit besteht das Risiko einer Vergiftung. Insbesondere die Leber und die Niere reagieren empfindlich auf den Wirkstoff. Es kann zu einem Nieren- oder Leberversagen kommen. Leichte Vergiftungen können aufgrund fehlender oder nur leicht ausgeprägter Anzeichen unerkannt bleiben. Bei einer länger als zweitägigen Einnahme von Paracetamol können Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen im oberen Bauchbereich mögliche Anzeichen einer leichten Paracetamolvergiftung sein.

In Tierversuchen wurde gezeigt, dass N-Acetylcystein die giftige Wirkung von Paracetamol an der Leber verringert und die Leber bei der Entgiftung von Paracetamol unterstützt: N-Acetylcystein ist ein Vorläufer von Glutathion, das wiederum ein wichtiges körpereigenes Antioxidans ist. Glutathion neutralisiert die giftigen Abbauprodukte von Paracetamol, bevor sie die Leberzellen schädigen können. Möglicherweise hilft auch N-Acetylcystein selbst dabei, Abbauprodukte von Paracetamol zu inaktivieren.

Fallberichte von jugendlichen und erwachsenen Patienten deuten auf die Wirkung von N-Acetylcystein als wirksames Gegenmittel bei einer Paracetamolvergiftung hin. Sind Leberzellen bereits zerstört, kann dies durch N-Acetylcystein jedoch nicht mehr rückgängig gemacht werden. In Tierstudien war auch Glutathion wirksam; größere Studien an Menschen gibt es jedoch noch nicht. N-Acetylcystein wird aber in der Notfallmedizin üblicherweise als Gegengift bei einer akuten Paracetamolvergiftung verwendet.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von N-Acetylcystein

Mikronährstoff-Experten empfehlen, während einer Behandlung mit Paracetamol vorbeugend täglich 150 Milligramm N-Acetylcystein einzunehmen – besonders wenn Paracetamol regelmäßig eingenommen wird. Kapseln mit N-Acetylcystein sollten nach den Mahlzeiten ergänzt werden.

Expertenwissen

Bei akuter Paracetamolvergiftung empfehlen Ärzte innerhalb von acht Stunden eine Startdosis von 140 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Das N-Acetylcystein kann entweder eingenommen oder direkt in den Blutkreislauf verabreicht werden. Im Anschluss daran werden 17 weitere Dosen mit jeweils 70 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht in einem Abstand von jeweils vier Stunden eingenommen.

N-Acetylcystein: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahme

Da nur wenig Erfahrungen zur Anwendung von N-Acetylcystein bei Schwangeren und Stillenden vorliegen, sollte die Einnahme vom Arzt kritisch abgewogen werden.

Sprechen Sie auch in den folgenden Fällen zuvor mit dem Arzt:

  • Asthma: Es kann zu allergischen Reaktionen mit einer Verengung der Atemwege kommen.
  • Histaminintoleranz: N-Acetylcystein könnte die Intoleranz verschlimmern.
  • Magen-Darm-Geschwür oder Krampfadern im Magen-Darm-Trakt: N-Acetylcystein könnte Blutungen auslösen.
  • Leberschwäche: N-Acetylcystein wird langsamer abgebaut; die Dosis sollte gesenkt werden.

Die zeitgleiche Einnahme von N-Acetylcystein und Antibiotika kann die Wirkung einiger Antibiotika verringern. Daher wird empfohlen, einen Abstand von mindestens zwei Stunden einzuhalten. Betroffen sind zum Beispiel Tetracyclin (Tetracyclin Wolff®), Streptomycin (Strepto-Fatol®) und Penicillin (Penicillin Sandoz®). 

N-Acetylcystein darf nicht mit Hustenstillern kombiniert werden. Ansonsten besteht das Risiko, dass sich vermehrt Schleim in der Lunge anstaut und nicht abgehustet werden kann – denn N-Acetylcystein wirkt schleimlösend. Dazu zählen zum Beispiel die Wirkstoffe Codein (wie Bronchicum mono®, Codicaps mono®, Codipertussin®) und Dextromethorphan (Dextro Bolder®, Silomat®). 

N-Acetylcystein kann die Wirkung von gefäßerweiternden Medikamenten mit dem Wirkstoff Nitroglycerin (Corangin®, Nitrangin®) verstärken. Es besteht die Gefahr, dass der Blutdruck stark sinkt. Kombinieren Sie die Präparate daher nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt.

B-Vitamine helfen, Schmerzen zu lindern

Hintergrund und Wirkweise von B-Vitaminen

Die Vitamine B1, B6 und B12 sind in der Lage, Schmerzen zu lindern: Sie tragen dazu bei, dass sich gereizte oder verletzte Nervenfasern erholen, indem verletztes Nervengewebe wiederhergestellt wird. Der Körper benötigt B-Vitamine für die Zellteilung und zum Aufbau der Schutzschicht für die Nervenfasern (Myelin). Vitamin B1, B6 und B12 verhindern außerdem, dass Nervengewebe zu schnell oder zu überempfindlich auf Reize reagiert. So könnten sie Einfluss darauf nehmen, dass sich keine chronischen Schmerzen entwickeln. Außerdem hemmt Vitamin B12 Entzündungsreaktionen und lindert dadurch mögliche Schmerzen.

Einer hochwertigen Studie zufolge bot eine kombinierte Behandlung mit B-Vitaminen und dem Schmerzmittel Paracetamol eine bessere Schmerzlinderung nach Operationen als Paracetamol allein. Ähnliche Effekte konnte eine weitere hochwertige Studie für die kombinierte Anwendung von B-Vitaminen und Diclofenac bei Arthrose nachweisen. Dabei wurden die B-Vitamine direkt in den Muskel gespritzt.

Studien liegen auch bereits zur Einnahme von Vitaminpräparaten vor: In teils hochwertigen Studien wurde gezeigt, dass eine ergänzende Einnahme von B-Vitaminen zu Diclofenac einer alleinigen Diclofenac-Behandlung überlegen ist. So führte die Kombination zu einer Verringerung der benötigten Diclofenac-Dosis und verkürzte die Dauer der Medikamenteneinnahme bei Rückenschmerzen oder bei einem Hexenschuss (Lumbago).

Info

B-Vitamine können möglicherweise der leberschädigenden Wirkung von Paracetamol vorbeugen: In Tierversuchen wurde gezeigt, dass Vitamin B1, B6 und B12 oxidativen Stress abwenden. Oxidativer Stress wird als Mitursache der Leberschäden angenommen. Außerdem können Vitamin B1, B6 und B12 dabei helfen, dass körpereigene Antioxidantien wie Glutathion in der Leber nicht übermäßig abgebaut werden. 

Illustration von Rückenschmerzen
Die Kombination von B-Vitaminen und dem Wirkstoff Diclofenac war in Studien insbesondere bei Rückenschmerzen wirksam. Die benötigte Dosis an Schmerzmittel konnte so gesenkt werden. Bild: sefa ozel/iStock/Getty Images Plus

Dosierung und Einnahmeempfehlung von B-Vitaminen

Zur Unterstützung von Schmerzmitteln könnten B-Vitamine helfen. Versuchsweise sind folgende Dosierungen sinnvoll: 50 bis 100 Milligramm Vitamin B1 sowie 25 bis 50 Milligramm Vitamin B6 (als Pyridoxal-5-Phosphat) und 250 bis 1.000 Mikrogramm Vitamin B12 (als Methylcobalamin) täglich für ein bis zwei Wochen. In dieser Dosierung unterstützten die B-Vitamine in Studien eine Diclofenac-Dosis von 25 bis 100 Milligramm.

Mikronährstoff-Experten empfehlen, B-Vitamine idealerweise kombiniert einzunehmen, da sie im Körper meist zusammenwirken. Oft sind B-Vitamine in Kombinationspräparaten niedriger dosiert, da die Menge aufeinander abgestimmt ist. So gibt es Hinweise, dass sie auch in einer geringeren Dosierung die Schmerzmittelwirkung unterstützen, wenn sie mit Vitamin B2, Niacin sowie Pantothensäure kombiniert werden.

Da insbesondere Vitamin B6 und B12 überdosiert werden können, sollte die Dosis nach vier bis acht Wochen gesenkt oder Rücksprache mit dem Mikronährstoff-Experten gehalten werden.   

B-Vitamine: zu beachten bei Schwangerschaft, Stillzeit, Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Schwangere und stillende Frauen sollten hoch dosierte B-Vitamine nur bei einem nachgewiesenen Mangel und in Rücksprache mit dem Arzt einnehmen.

Personen, deren Nierenfunktion eingeschränkt ist, sollten Vitamin B12 nur in Form von Methylcobalamin zu sich nehmen. In Form von Cyanocobalamin ist Vitamin B12 für diese Patientengruppe vermutlich schädlich.

Bei Krebs und hohem Krebsrisiko (Raucher) könnte dauerhaft hoch dosiertes Vitamin B12 das Fortschreiten oder die Entwicklung fördern. Eine langfristige Dosis über 55 Mikrogramm sollte mit dem Arzt abgesprochen sein.  

Nach dem Setzen von Gefäßstützen (Stents) und nach einem Herzinfarkt ist die Gabe kombinierter B-Vitamine noch nicht ausreichend erforscht. Möglicherweise wirken hoch dosierte B-Vitamine hier negativ. Hohe Dosen an Vitamin B6 (40 bis 50 Milligramm pro Tag) und Vitamin B12 (60 bis 400 Mikrogramm pro Tag) sollten deshalb vermieden werden.

Bei der Einnahme von Antiepileptika (Phenobarbital (Luminal®) und Phenytoin (Phenhydan®)) und Parkinson-Medikamenten (L-Dopa wie Levopar®, Madopar®) sollten nicht mehr als 5 Milligramm Vitamin B6 eingenommen werden: Vitamin B6 schwächt in einer Dosierung von über 5 Milligramm die Wirksamkeit der Medikamente ab.

Vitamin C schützt Magen und Leber bei der Einnahme von Schmerzmitteln

Hintergrund und Wirkweise von Vitamin C

Vitamin C wirkt antioxidativ und kann die Magenschleimhaut vor oxidativem Stress schützen. Dieser gilt als Mitverursacher der Schäden an Magen, Darm und Leber, die besonders bei regelmäßiger Einnahme von NSAR auftreten. 

Da Vitamin C bei diesem Prozess „verbraucht“ wird, kann es bei der Einnahme von Schmerzmitteln zu einer Unterversorgung mit Vitamin C kommen: In einer Vorstudie verringerte die Einnahme von Acetylsalicylsäure innerhalb von sechs Tagen den Vitamin-C-Gehalt der Magenschleimhaut um 10 Prozent. Die Einnahme von Vitamin C begleitend zu Acetylsalicylsäure kann dazu beitragen, dass die Magenschleimhaut nicht geschädigt wird. Zudem könnte das Risiko für Magenblutungen gesenkt werden. Dies zeigt eine Vorstudie.

Auch bei der Einnahme von Paracetamol  und Diclofenac scheint Vitamin C vielversprechend zu sein: In Tierversuchen wurde gezeigt, dass Vitamin C oxidativem Stress in der Leber ausgelöst durch die Schmerzmittel entgegenwirkt und so das Lebergewebe schützen kann. 

Darüber hinaus kann Vitamin C aufgrund seiner antioxidativen sowie entzündungshemmenden Eigenschaften auch schmerzlindernd wirken. Dies legen zwei Übersichtsarbeiten nahe. Vermutlich spielen dabei auch andere Wirkmechanismen eine Rolle: Vitamin C ist unter anderem an der Produktion von Botenstoffen wie Noradrenalin beteiligt. Noradrenalin wiederrum blockiert die Weiterleitung von Schmerzsignalen an das Gehirn.

Info

Schützen andere Antioxidantien ebenfalls? Ein Tierversuch weist auf die antioxidative und leberschützende Wirkung von Alpha-Liponsäure und Vitamin E (Alpha-Tocopherol) bei Einnahme von Paracetamol hin. Alpha-Liponsäure scheint dabei wirksamer zu sein als Vitamin E. Weitere Tier- und Laborversuche zeigen, dass auch eine Reihe sekundärer Pflanzenstoffe − darunter Curcumin, Quercetin und Resveratrol − Leberzellen vor einer Schädigung durch Paracetamol oder NSAR schützen könnten. Es liegen aber noch keine Studien an Menschen vor zu der Frage, ob diese Pflanzenstoffe mit Schmerzmitteln kombiniert werden können oder ob dann Wechselwirkungen auftreten.

Die chemische Formel für das Vitamin C
Besonders Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure verringern den Vitamin-C-Gehalt der Magenschleimhaut. Dort ist Vitamin C eines der wichtigsten Antioxidantien, das den Magen vor Schäden schützt. Bild: Ekaterina79/iStock/Getty Images Plus

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin C

Mikronährstoff-Experten empfehlen vor allem bei einer regelmäßigen Einnahme von Acetylsalicylsäure, täglich 500 bis 1.000 Milligramm Vitamin C zu ergänzen. Auch bei anderen NSAR und Paracetamol kann die Ergänzung von Vitamin C sinnvoll sein. Die Gesamtdosis sollte dabei auf den Tag verteilt werden, zum Beispiel zweimal 250 Milligramm.

Eine Einnahme von Vitamin C zu den Mahlzeiten verbessert die Verträglichkeit für den Magen. Personen mit empfindlichem Magen sollten zudem auf Vitamin-C-Präparate zurückgreifen, die die Verbindung Calciumascorbat enthalten. Calciumascorbat ist eine basische Vitamin-C-Verbindung und wird oft besser vertragen als Ascorbinsäure.

Vitamin C: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und bei Medikamenteneinnahme

In der Schwangerschaft werden Vitamin-C-Dosierungen von 110 Milligramm empfohlen und in der Stillzeit 150 Milligramm. Höhere Mengen sollte man mit dem Arzt absprechen. Wahrscheinlich sind in der Schwangerschaft und Stillzeit bis maximal 1.800 Milligramm Vitamin C pro Tag sicher. 

Da Vitamin C die Eisenaufnahme verbessert, dürfen Menschen mit krankhafter Eisenüberladung (Hämochromatose) Vitamin C nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen. 

Bei Nierenschwäche (Niereninsuffizienz) sollte Vitamin C nicht in einer Dosierung über 500 Milligramm pro Tag eingenommen werden. Kranke Nieren können damit nicht umgehen; Harnsteine und Ablagerungen von Oxalat können die Folge sein. Oxalsäure ist ein Abbauprodukt von Vitamin C. Bei Nierensteinen sollte die Dosierung unter 1.000 Milligramm liegen.

Vitamin C sollte während einer Krebstherapie nur in Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Es könnte die Wirkung von Krebsmedikamenten hemmen, wie die des Blutkrebs-Medikaments Bortezomib (Velcade®) sowie von Doxorubicin (wie Adriblastin®, Ribodoxo®), Methotrexat (wie Bendatrexat®, Lantarel®) und Cisplatin (wie Cis-GRY®). 

Vitamin E wirkt entzündungshemmend und könnte die Wirkung von Diclofenac und Ibuprofen unterstützen

Hintergrund und Wirkweise von Vitamin E

Vitamin E wirkt antioxidativ und könnte so die entzündungshemmende Wirkung von NSAR, zum Beispiel Diclofenac, unterstützen. Möglicherweise kann Vitamin E auch die Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt verringern.

Es existieren in der Natur acht verschiedene Vitamin-E-Verbindungen, darunter vier Tocopherole (alpha-, beta-, gamma- und delta-Tocopherol) sowie vier Tocotrienole (alpha-, beta-, gamma- und delta-Tocotrienol). Diese unterschiedlichen Vitamin-E-Verbindungen weisen in Kombination mit NSAR verschiedene Wirkungen auf: In Tierversuchen verstärkte isoliertes Alpha-Tocopherol überraschenderweise die schädigende Wirkung von Acetylsalicylsäure im Magen. In Kombination mit Gamma-Tocopherol nahm die entzündungshemmende Wirkung von Acetylsalicylsäure jedoch zu und die magenschädigende Wirkung nahm ab. Dies spricht dafür, dass Vitamin E als Komplex aus verschiedenen Tocopherolen sinnvoll ist.

In mehreren teils hochwertigen Studien konnte für Vitamin E im Vergleich mit einem Scheinpräparat eine schmerzlindernde Wirkung bei Frauen mit Menstruationsbeschwerden nachgewiesen werden. Auch eine Übersichtsarbeit bestätigt dies. In einer ersten hochwertigen Studie mit Arthrose-Patienten wurde Vitamin E bereits mit Diclofenac kombiniert: Die Beschwerden, unter anderem die Schmerzintensität, verbesserten sich. Im Vergleich zu B-Vitaminen war die Wirkung von Vitamin E jedoch geringer.

Die schmerzlindernden Effekte von Vitamin E bei Menstruationsbeschwerden sind gut untersucht. Inwieweit Vitamin E die Behandlung mit NSAR unterstützen kann und welche Form von Vitamin E dafür besonders geeignet ist, muss aber noch in weiteren hochwertigen Studien ermittelt werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin E

Lebensmittel die reich an Vitamin E sind
In Lebensmitteln kommt Vitamin E in unterschiedlichen Unterformen vor: jeweils 4 Tocopherole und 4 Tocotrienole. Gute Vitamin-E-Präparate sollten alle Vitamin-E-Unterformen als Komplex enthalten, wie er auch in der Natur vorkommt. Bild: yulka3ice/iStock/Getty Images Plus

Aufgrund seiner entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkung empfehlen Mikronährstoff-Experten bei Schmerzen eine tägliche Dosis von 65 bis 130 Milligramm Vitamin E − zusätzlich zu Diclofenac und Ibuprofen. Von einer hoch dosierten Einnahme in Kombination mit Acetylsalicylsäure ist allerdings abzuraten: Vitamin E und Acetylsalicylsäure können beide das Blut verdünnen.

Ohne die Empfehlung eines Arztes oder Mikronährstoff-Experten sollte die tägliche Vitamin-E-Dosis von 50 Milligramm nicht überschritten werden, da Vitamin E auf Dauer auch überdosiert werden kann. Meist empfehlen Experten ein Vitamin-E-Präparat, das verschiedene Vitamin-E-Verbindungen als Komplex enthält.

Vitamin E in Form von Kapseln sollte zu den Malzeiten eingenommen werden: Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin und kann mit Fett aus den Lebensmitteln besser im Darm aufgenommen werden.

Vitamin E: zu beachten in der Schwangerschaft, bei Erkrankungen und bei Rauchern

Schwangere sollten ohne Rücksprache mit dem Arzt nicht mehr als 30 Milligramm Vitamin E einnehmen. Höhere Dosierungen könnten zu Komplikationen wie einem vorzeitigen Blasensprung führen.  

Bei einer schweren Verdauungsschwäche (Malabsorption) und einem Vitamin-K-Mangel besteht eine hohe Blutungsgefahr. Vitamin E sollte erst eingenommen werden, wenn der Vitamin-K-Mangel ausgeglichen ist. 

Raucher sollten wegen einer möglichen Gefahr von Hirnblutungen generell nicht über 50 Milligramm Vitamin E pro Tag einnehmen. Darüber hinaus wurde ein leicht erhöhtes Lungenkrebsrisiko gefunden. Bis zur Klärung sollten sie besser auf hoch dosiertes Vitamin E als Alpha-Tocopherol verzichten. 

Omega-3-Fettsäuren lindern Entzündungen und Schmerzen

Hintergrund und Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren, insbesondere Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), dienen dem Körper als Ausgangssubstanzen für entzündungshemmende Botenstoffe. Sie verhindern außerdem, dass Stoffe gebildet werden, die Entzündungen befeuern (wie Prostaglandine). Dadurch haben Omega-3-Fettsäuren auch schmerzlindernde Wirkung. 

Auswertungen mehrerer Studien weisen zum Beispiel bei rheumatoider Arthritis auf eine entzündungshemmende Wirkung von Omega-3-Fettsäuren hin. Laut Erfahrungen einer Forschergruppe, basierend auf Patientenfragebögen, könnten Omega-3-Fettsäuren bei Nacken- und Rückenschmerzen eine nahezu gleiche schmerzlindernde Wirkung haben wie Ibuprofen. Eine Vorstudie, an der Frauen mit starken Menstruationsbeschwerden teilnahmen, liefert sogar Hinweise, dass Omega-3-Fettsäuren stärker schmerzlindernd wirken als Ibuprofen.

Weiterhin wird vermutet, dass durch den verringerten Bedarf an NSAR mithilfe von Omega-3-Fettsäuren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinken könnte. Omega-3-Fettsäuren haben selbst auch einen schützenden Effekt auf das Herz-Kreislauf-System. Allerdings fehlen noch Studien, die diese Vermutung bestätigen.

Wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften sind Omega-3-Fettsäuren ein vielversprechender Ansatz, um den Schmerzmittelbedarf – besonders bei chronischen Schmerzen – zu senken.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren

Um Schmerzmittel wie Ibuprofen, Diclofenac und Paracetamol wirkungsvoll zu unterstützen, empfehlen Mikronährstoff-Experten eine tägliche Einnahme von 1.500 bis 2.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren. Ideal ist ein hoher Gehalt an EPA, zum Beispiel aus Fischöl, da EPA stark entzündungshemmend wirkt.

Eine Ausnahme gilt für Acetylsalicylsäure: Da Omega-3-Fettsäuren ab einer Dosierung von 1.000 Milligramm blutverdünnend wirken, sollten sie nicht mit Acetylsalicylsäure kombiniert werden. Acetylsalicylsäure wirkt ebenfalls blutverdünnend.

Omega-3-Fettsäuren brauchen Fett aus der Nahrung, damit sie gut im Darm aufgenommen werden können. Daher sollte die Einnahme zu einer fettreichen Mahlzeit erfolgen.

Tipp

Besonders bei Fischöl-Präparaten ist es wichtig, auf eine gute Qualität zu achten: Hochwertige Präparate unterlaufen verschiedene Reinigungsprozesse, damit Schadstoffe und andere unerwünschte Rückstände entfernt werden. Alternativ kann man auf Präparate mit Algenöl ausweichen. Algenöl ist von Natur aus reiner, besonders wenn die Algen unter kontrollierten Bedingungen angebaut werden. Zudem sind Algenöl-Präparate für Veganer und Vegetarier geeignet.

Omega-3-Fettsäuren im Labor bestimmen lassen

Bei chronischen Schmerzen kann es sinnvoll sein, die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren überprüfen zu lassen. Ideal ist die Bestimmung des Omega-3-Index. Dabei misst das Labor den Anteil der Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) in den roten Blutzellen (Erythrozyten). Der Omega-3-Index wird in Prozent angegeben und sollte optimalerweise über 8 liegen. Dies würde bedeuten, dass 8 von 100 Fettsäuren in den roten Blutzellen hochwertige Omega-3-Fettsäuren sind.

Omega-3-Präparate in Form eines Fisches
Da Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl – vor allem EPA – entzündungshemmend wirken können sie auch Schmerzen lindern und den Bedarf an Schmerzmitteln verringern. Bild: CHUYN/iStock/Thinkstock

Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Erkrankungen und bei Medikamenteneinnahme

Bei einer akuten Leber- oder Gallenerkrankung sowie einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung sollten Omega-3-Fettsäuren nicht eingenommen werden. Wenn Sie eine Blutgerinnungsstörung haben, klären Sie die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren mit dem Arzt ab. Gleiches gilt vor einer Operation. In einer Vorstudie stieg das Blutungsrisiko nicht (2.000 Milligramm). Bisher gibt es jedoch wenig Daten. 

Eine Rücksprache gilt auch bei bestimmten Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern). Hier sollten Omega-3-Fettsäuren tendenziell unter 1.000 Milligramm dosiert werden. 

Möglicherweise senken Omega-3-Fettsäuren den Blutzucker. Daher sollten Diabetiker, die Medikamente einnehmen, ihre Blutzuckerwerte zu Beginn der Einnahme häufiger kontrollieren, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Eventuell ist eine Anpassung der Medikamente nötig. 

Omega-3-Fettsäuren könnten Blutverdünner verstärken. Werden mehr als 1.000 Milligramm eingenommen, sollte der Arzt zur Sicherheit die Gerinnungswerte kontrollieren und gegebenenfalls die Dosierung anpassen. Zu den Blutverdünnern zählen: Cumarin-Derivate (wie Marcumar® und Coumadin®), Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®), Heparin (Clexane®), neue orale Antikoagulanzien: Apixaban (Eliquis®), Dabigatran (Pradaxa®), Edoxaban (Lixiana®) und Rivaroxaban (Xarelto®).  

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung während der Schmerzmittel-Einnahme am Tag

Paracetamol

Vitamin B1

50 bis 100 Milligramm (mg)

Vitamin B6

25 bis 50 Milligramm

Vitamin B12

250 bis 1.000 Mikrogramm (µg)

Vitamin C

500 bis 1.000 Milligramm

N-Acetylcystein

150 Milligramm

Omega-3-Fettsäuren

1.500 bis 2.000 Milligramm

  

Acetylsalicylsäure (ASS)

Vitamin B1

50 bis 100 Milligramm

Vitamin B6

25 bis 50 Milligramm

Vitamin B12

250 bis 1.000 Mikrogramm

Vitamin C

500 bis 1.000 Milligramm

  

Diclofenac und Ibuprofen

Vitamin B1

50 bis 100 Milligramm

Vitamin B6

25 bis 50 Milligramm

Vitamin B12

250 bis 1.000 Mikrogramm

Vitamin C

500 bis 1.000 Milligramm

Vitamin E

65 bis 130 Milligramm (ab 50 Milligramm Rücksprache mit dem Arzt)

Omega-3-Fettsäuren

1.500 bis 2.000 Milligramm

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Schmerzmittel-Einnahme

Omega-3-Index (Erythrozyten)

über 8 Prozent (%)

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Zusammenfassung

Ob bei Rückenschmerzen, Knieschmerzen oder Menstruationsbeschwerden − rezeptfreie Schmerzmittel werden bei einer Vielzahl von Schmerzen und Entzündungen angewendet. Bei regelmäßiger Einnahme können nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Diclofenac allerdings Nebenwirkungen verursachen. Dazu zählen Schäden an der Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts mit Blutungen oder schlimmstenfalls mit Geschwüren und Durchbrüchen der Magen- oder Darmwand. Paracetamol kann dagegen zu einer Schädigung der Leber führen.

Mithilfe der Mikronährstoffmedizin können viele dieser Nebenwirkungen gelindert werden. Darüber hinaus können bestimmte Mikronährstoffe helfen, die notwendige Dosis an Schmerzmitteln zu reduzieren. So unterstützt N-Acetylcystein die Leber bei der Einnahme von Paracetamol, indem es indirekt giftige Abbauprodukte von Paracetamol reduziert. B-Vitamine helfen, Schmerzen zu lindern, während Vitamin C als wichtigstes Antioxidans der Magenschleimhaut den Magen schützt.

Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend. Besonders bei chronischen Schmerzen in Kombination mit Entzündungen empfehlen Mikronährstoff-Experten Omega-3-Fettsäuren, um den Bedarf an Schmerzmitteln langfristig zu senken.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

Abdulkhaleq, FM. (2018): Antioxidative stress effects of vitamins C, E, and B12, and their combination can protect the liver against acetaminophen-induced hepatotoxicity in rats. Drug Des Devel Ther. 12: 3525–3533. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6201998/, abgerufen am: 23.04.2019.

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