Alpha-Liponsäure: Mikronährstoff zur Energiegewinnung und Antioxidans

Warum Alpha-Liponsäure so wichtig ist für Herz, Niere & Co.

Strukturformel von Alpha-Liponsäure

Alpha-Liponsäure ist lebenswichtig und für die Energiegewinnung in den Zellen unverzichtbar. Zusätzlich schützt sie durch ihre antioxidativen Eigenschaften vor Schäden durch freie Radikale und Schwermetalle. Alpha-Liponsäure wird bei Erkrankungen mit Gewebeschäden eingesetzt, wie Diabetes, Nerven-, Augen- und Lebererkrankungen. Lesen Sie hier, wann und wie Alpha-Liponsäure in der Mikronährstoffmedizin verwendet wird.

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Eigenschaften und Vorkommen in Lebensmitteln

Was ist Alpha-Liponsäure und welche Eigenschaften hat sie?

Alpha-Liponsäure (oder α-Liponsäure) gehört zu den vitaminähnlichen Stoffen. Sie wird vom Körper gebildet und ist auch in verschiedenen Nahrungsmitteln enthalten. Alpha-Liponsäure ist sowohl fett- als auch wasserlöslich und kann deshalb in Membranen (Zellhüllen) und im Zellsaft oder Blut als Antioxidans wirken.

Chemisch gesehen ist Alpha-Liponsäure eine Fettsäure, die Schwefel enthält. Es gibt zwei Formen: Eine R-Form und eine S-Form. Sie verhalten sich wie Bild und Spiegelbild zueinander, sind also sehr ähnlich, aber nicht identisch. Natürlicherweise kommt Alpha-Liponsäure in der R-Form vor.

Alpha-Liponsäuregehalt in Lebensmitteln

Gemüseblätter und Fleisch auf einem Holzbrett
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Alpha-Liponsäure kommt sowohl in pflanzlichen als auch tierischen Lebensmitteln in einer bestimmten Speicherform vor (Lipoyllysin). Im Körper wird diese dann freigesetzt. Insbesondere Innereien haben einen hohen Gehalt.

Fünf wichtige Alpha-Liponsäure-Lieferanten:

Milligramm (mg) pro 100 Gramm (g) Trockengewicht (als Lipoyllysine)

 

Trockengewicht (als Lipoyllysine)

Spinat

0,31

Niere

0,1 bis 0,3

Herz

0,05 bis 0,12

Brokkoli

0,07 bis 0,12

Leber

0,07 bis 0,23

Hinweis: Werte können schwanken.

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Bedarf und Funktionen im Körper

Alpha-Liponsäure: Bedarf, Aufnahme und Speicherung

Da Alpha-Liponsäure vom Körper selbst gebildet wird, ist der genaue Bedarf über die Ernährung nicht bekannt.

Bei der Aufnahme durch Nahrungsmittel gelangt sie über den Darm ins Blut und so in die jeweiligen Gewebe und Organe. Wahrscheinlich kann die natürliche R-Form im Darm besser aufgenommen werden: Studien zeigen, dass die Gehalte der R-Form im Blut doppelt so hoch waren als die der künstlichen S-Form im Blut, nachdem die Teilnehmer eine Mischung beider Formen eingenommen hatten.

Im Körper wird Alpha-Liponsäure zu Dihydroliponsäure (DHLP) umgewandelt. DHLP ist noch stärker antioxidativ wirksam als Alpha-Liponsäure. Dabei kommt sie vor allem in Körpergeweben vor, die eine hohe Dichte von Zellkraftwerken (Mitochondrien) haben und damit einen hohen Energiestoffwechsel. Dies sind unter anderem das Herz, die Leber oder die Muskulatur. In gespeicherter Form liegt Alpha-Liponsäure in der Leber und dem Gehirn vor.

Welche Wirkung hat Alpha-Liponsäure?

Illustration menschlicher Zellen
Alpha-Liponsäure ist unter anderem für den Zellschutz zuständig. Bild: ClaudioVentrella/iStock/Getty Images Plus

Die wichtigsten Funktionen von Alpha-Liponsäure sind Energieherstellung, Zell- und Gewebeschutz sowie Entgiftung:

Energiestoffwechsel: Alpha-Liponsäure ist zur Gewinnung von Energie durch die Kraftwerke der Zellen (Mitochondrien) unverzichtbar. Alpha-Liponsäure ist zentraler Bestandteil verschiedener Enzyme, die Zucker in Energie umwandeln. Darüber hinaus hat sie eine positive Wirkung auf den Blutzuckerspiegel und ist wichtig für die Fettverbrennung.

Schutz der Körperzellen als Antioxidans: Mit dem Zellschutz kommt der Alpha-Liponsäure eine weitere wichtige Funktion zu. Sie trägt dazu bei, freie Radikale abzufangen. Diese entstehen vermehrt bei Erkrankungen, Giftbelastung und Durchblutungsstörungen und führen zu oxidativem Stress. So schützt Alpha-Liponsäure verschiedene Organe wie Herz, Niere und Leber sowie deren Erbgut (DNA). Alpha-Liponsäure erreicht auch das Gehirn und schützt die Nerven. Durch diese Effekte lassen sich der Alpha-Liponsäure auch Anti-Aging-Effekte zusprechen.

Gleichzeitig hat Alpha-Liponsäure eine Art Recyclingfunktion, indem sie andere zellschützende Stoffe regeneriert, wie zum Beispiel Coenzym Q10 (Ubiquinol), Glutathion, Vitamin E oder Vitamin C.

Entgiftung: Alpha-Liponsäure trägt zur Entgiftungdes Körpers bei, da sie schädliche Schwermetalle wie Blei oder Cadmium binden kann. In dieser gebundenen Form kann der Körper die Schwermetalle dann ausscheiden.

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Mangel erkennen und beheben

Wer hat ein erhöhtes Risiko einer Unterversorgung mit Alpha-Liponsäure?

Ein reiner Mangel an Alpha-Liponsäure ist nicht bekannt. Der Körper kann Alpha-Liponsäure selbst herstellen, unter besonderen Umständen ist die zusätzliche Einnahme allerdings sinnvoll: Bestimmte Personengruppen können einen erhöhten Bedarf haben. Dazu gehören unter anderem Raucher und Sportler, aber auch Menschen mit einer Erkrankung wie Diabetes mellitus, Alzheimer oder Multipler Sklerose.

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Einsatz bei Krankheiten

Diabetes: Blutzuckersenkung durch Alpha-Liponsäure

Alpha-Liponsäure senkt den Blutzuckerspiegel, indem sie die Aufnahme des Zuckers in die Zellen anregt. Dabei verbessert sie die Wirkung von Insulin. Bei Menschen mit Diabetes Typ 2 wirkte sich die Einnahme nach mehreren Wochen vorteilhaft auf die Blutzuckerwerte aus; das besagen erste Vorstudien.

Alpha-Liponsäure bewirkte

  • einen niedrigeren Nüchternblutzucker,
  • eine Senkung des Blutzuckers direkt nach dem Essen,
  • ein besseres Ansprechen auf Insulin.

Eine hochwertige Studie zeigt auch eine bessere Einstellung des Langzeitblutzuckers (erkennbar am Wert HbA1c). Eine Wirkung war ab 300 Milligramm pro Tag sichtbar und mit 600 bis 1.200 Milligramm steigerbar. Die Mikronährstoffmedizin setzt bei Diabetes 600 bis 1.200 Milligramm Alpha-Liponsäure pro Tag ein.

Alpha-Liponsäure verringert Diabetesfolgen an Nerven und Nieren

Illustration von Nervenzellen und Viren
Diabetes ist mit einer Reihe von Folgeerkrankungen wie Nerven- und Nierenerkrankungen verbunden, die auf eine Behandlung mit Alpha-Liponsäure ansprechen können. Bild: Ralwel/iStock/Getty Images Plus

Diabetes ist mit einer Reihe von Folgeerkrankungen verbunden, die auf eine Behandlung mit Alpha-Liponsäure ansprechen können, darunter Nerven- und Nierenerkrankungen. Die Folgeerkrankungen entstehen durch Entzündungsprozesse, oxidativen Stress und eine gestörte Funktion der Mitochondrien infolge des Diabetes: Schädigende freie Radikale tragen zu Schäden an den Nerven- und Nierenzellen bei. Studien zeigen, dass Alpha-Liponsäure diese Prozesse abmildert.

Nervenschädigung (diabetische Neuropathie): Eine Auswertung von vier hochwertigen Studien und einer Übersichtsarbeit kommt zu dem Schluss, dass die Behandlung mit Alpha-Liponsäure als Infusion in einer Dosierung über 600 Milligramm pro Tag über einen Zeitraum von drei Wochen die Symptome (wie Schmerzen und Brennen) um mehr als 30 Prozent lindert. Auch für die Einnahme als Tablette liegen erste ermutigende Daten vor (600 Milligramm pro Tag). Hier ist die Wirksamkeit aber deutlich geringer.

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie nennt Alpha-Liponsäure als mögliche Behandlung: Aufgrund der geringen Nebenwirkungen sei die vorübergehende Gabe von Alpha-Liponsäure als Infusion in die Venen bei schmerzhafter diabetischer Neuropathie in einigen Fällen eine Hilfe. Auch die Einnahme von Alpha-Liponsäure könnte nützlich sein.

Nierenerkrankungen (diabetische Nephropathie): Erste Untersuchungen an Tieren zeigen, dass Alpha-Liponsäure eine Schutzfunktion auf die Niere hat und die Entstehung und das Fortschreiten der Nierenerkrankung vermindern kann.

Mikronährstoff-Mediziner empfehlen bei bestehenden Nervenbeschwerden und Nierenerkrankungen, die durch einen Diabetes Typ 1 oder 2 ausgelöst wurden, 600 bis 1.200 Milligramm Alpha-Liponsäure am Tag. Zur Vorbeugung von Diabetesfolgen sind 200 bis 600 Milligramm sinnvoll.

Alpha-Liponsäure bei Nervenerkrankungen: Alzheimer und Multiple Sklerose

Ältere Frau mit zwei Puzzleteilen in den Händen
Alpha-Liponsäure erreicht auch das Gehirn, wodurch sie eine positive Wirkung auf Erkrankungen wie beispielsweise Alzheimer hat. Bild: TolikoffPhotography/iStock/Getty Images Plus

Wissenschaftliche Untersuchungen an Tieren und Menschen zeigen, dass eine gestörte Energieproduktion und oxidativer Stress zu Erkrankungen des Nervensystems beitragen. Da Alpha-Liponsäure unabdingbar für die Produktion von Energie ist und die Nervenzellen vor oxidativem Stress schützt, wird sie bei Nervenerkrankungen erforscht. Das Besondere an Alpha-Liponsäure: Sie erreicht auch das Gehirn.

Bei Alzheimer weisen mehrere kleine vorläufige Studien darauf hin, dass Alpha-Liponsäure den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann – so zum Beispiel bei Patienten, die an Alzheimer und Diabetes Typ 2 litten: Die Betroffenen profitierten von 600 Milligramm Alpha-Liponsäure pro Tag. Diese Ergebnisse liefern erste vielversprechende Hinweise. Allerdings sind noch weitere Studien nötig: Man muss prüfen, wie gut die Behandlung gegen ein Scheinmedikament oder die Standardtherapie ausfällt, um herauszufinden, ob Alzheimerpatienten von Alpha-Liponsäure wirklich profitieren.

Auch für Multiple Sklerose geben erste Studien Hinweise darauf, dass die Krankheit anspricht: In einer hochwertigen Studie verbesserten sich verschiedene Entzündungszeichen. Eine weitere hochwertige Studie weist zudem nach zwei Jahren mit Alpha-Liponsäure (1.200 Milligramm) weniger Verluste an Nervenzellmasse nach. Multiple Sklerose ist mit vermehrtem oxidativem Stress im Nervensystem verbunden, der mit Alpha-Liponsäure ebenfalls fällt, das zeigt ein Vorversuch. Weitere Studien müssen noch prüfen, wie gut Multiple-Sklerose-Patienten auf Alpha-Liponsäure in ihrem Alltag ansprechen, zum Beispiel bei körperlichen Einschränkungen.

Mikronährstoff-Mediziner setzen bei Alzheimer und Multipler Sklerose täglich zwischen 600 und 1.200 Milligramm Alpha-Liponsäure ein.

Alpha-Liponsäure: Schutz gegen schlechte Durchblutung

Bei einem Infarkt oder bei Arteriosklerose (Arterienverkalkung) ist die Blut- und Sauerstoffversorgung des Gewebes unterbrochen. Dann kann das Gewebe absterben (Infarkt). Einer der schädigenden Prozesse dabei ist der oxidative Stress, welcher das Gewebe angreift. Im Tierversuch schützte Alpha-Liponsäure die Gewebe bei mangelnder Durchblutung vor Schäden, wenn sie zuvor gegeben wurde.

Bei Beinschmerzen durch Arteriosklerose („Schaufensterkrankheit“) linderte Alpha-Liponsäure in einer Vorstudie die Symptome im Vergleich zu einem Scheinmedikament. Außerdem verbesserte Alpha-Liponsäure die Durchblutung und Gefäßfunktion bei Diabetikern in einigen ersten Studien leicht.

Hohe Entzündungswerte über Jahre hinweg begünstigen Arteriosklerose. Eine vorläufige Studie deutet darauf hin, dass die tägliche Einnahme von 300 Milligramm Alpha-Liponsäure die Entzündungswerte im Blut senken kann. Bei Durchblutungsstörungen können deshalb 200 bis 400 Milligramm Alpha-Liponsäure am Tag sinnvoll sein.

Mit Alpha-Liponsäure abnehmen?

Alpha-Liponsäure kann über bestimmte Mechanismen im Gehirn den Appetit unterdrücken. Wissenschaftler prüfen gerade, ob Alpha-Liponsäure Übergewicht reduzieren kann.

Eine Übersichtsarbeit über zwölf Studien mit Dosierungen bis 1.200 Milligramm fasst die Daten zusammen: Alpha-Liponsäure führt zu einer leichten Gewichtsreduktion, vor allem bei Teilnehmern mit Vorerkrankungen im Vergleich zu einem Scheinmedikament.

Eine hochwertige Studie mit 360 Übergewichtigen untersucht zwei Dosierungen: Während täglich 1.200 Milligramm nur vorübergehend einen Gewichtsverlust bewirkten, hatten 1.800 Milligramm einen für 20 Wochen anhaltenden Effekt. Die Teilnehmer in dieser Gruppe hatten etwa zwei Prozent Gewicht verloren.

Insgesamt aber muss noch geklärt werden, warum nicht alle Studien einen Effekt nachweisen können und wie Alpha-Liponsäure die langfristige Gewichtskontrolle beeinflusst. Alpha-Liponsäure kann in der Dosierung von 1.200 bis 1.800 Milligramm versuchsweise zur Gewichtsreduktion eingesetzt werden.

Fettleber: Alpha-Liponsäure schützt die Leber

Abbildung einer Fettleber
Alpha-Liponsäure hat mit seinen antioxidativen und antientzündlichen Eigenschaften eine schützende Wirkung auf die Leber. Bild: Dr_Microbe/iStock/Getty Images Plus

Die Fettleber ist eine Erkrankung, bei der Fett in der Leber eingelagert wird – unter anderem durch eine schlechte Ernährung oder einen zu starken Konsum von Alkohol. Dies führt zu erhöhtem oxidativem Stress. Die Zerstörung des Lebergewebes (Leberzirrhose) kann die Folge sein.

Erste Ergebnisse einer hochwertigen Studie zeigen, dass Alpha-Liponsäure mit seinen antioxidativen und antientzündlichen Eigenschaften eine schützende Wirkung auf die Leber hat: Bei Studienteilnehmern, die über sechs Monate täglich 300 Milligramm Alpha-Liponsäure in Kombination mit Vitamin E einnahmen, verbesserte sich das Krankheitsbild. Geändert hatten sich die Entzündungswerte, die Leberverfettung oder die Blutfette (Triglyzeride). Weitere Studien sind allerdings nötig, um den Effekt auch bei anderen Studiengruppen zu überprüfen.

Mikronährstoff-Mediziner empfehlen bei Fettleber sechs Monate lang 300 Milligramm Alpha-Liponsäure täglich.

Alpha-Liponsäure trägt zur Entgiftung von Schwermetallen bei

Schwermetalle, wie zum Beispiel Cadmium und Blei, wirken schädigend auf den Körper, indem sie die Bildung freier Radikale begünstigen. Diese greifen unter anderem das Nervensystem oder die DNA an und können so auch zur Entstehung von Krebserkrankungen beitragen.

Ergebnisse aus Tier- und Laborversuchen zeigen, dass Alpha-Liponsäure Schwermetalle bindet. Dadurch entsteht ein Komplex, der die Schwermetalle unschädlich macht. Nachgewiesen wurde dies für Kupfer, Quecksilber oder Cadmium. Zudem kann Alpha-Liponsäure als Antioxidans freie Radikale abfangen, die durch Schwermetalle ausgelöst werden. So kann Alpha-Liponsäure die Schäden durch Schwermetalle abschwächen.

Es gibt theoretische Hinweise darauf, dass bei einer Schwermetallbelastung eine mehrwöchige Behandlung mit Alpha-Liponsäure von Nutzen sein könnte. Studien an Menschen müssen das noch prüfen.

Die Ausleitung von Schwermetallen sollte immer von einem Arzt begleitet werden. Alpha-Liponsäure könnte gespeicherte Schwermetalle mobilisieren, die sich dann im Körper neu verteilen. Der Arzt kann die Therapie deshalb mit weiteren Komplexbildnern unterstützen.

Mikronährstoff-Mediziner empfehlen zur Entgiftung von Schwermetallen vier Wochen lang 600 bis 1.200 Milligramm Alpha-Liponsäure täglich. Häufig geben sie Alpha-Liponsäure am Anfang statt der Einnahme auch als Infusion direkt in die Vene (zwei Infusionen pro Woche mit 600 Milligramm Alpha-Liponsäure, für zwei Wochen).

Alpha-Liponsäure bei Augenerkrankungen: grauer und grüner Star

Untersuchungen an Tieren lieferten erste vielversprechende Ergebnisse, dass Alpha-Liponsäure bei Augenerkrankungen wie dem grauen Star (Katarakt) eine schützende Wirkung haben kann.

Bei Patienten mit grünem Star (Offenwinkelglaukom) verbesserte die Therapie mit täglich 150 Milligramm Alpha-Liponsäure die Sehleistung.

Bei Augenerkrankungen wie grünem oder grauem Star kann eine Therapie mit täglich 300 bis 600 Milligramm Alpha-Liponsäure hilfreich sein.

Alpha-Liponsäure bei Burning-Mouth-Syndrom

Bei Betroffenen, die am Burning-Mouth-Syndrom („brennender Mund“) leiden, schmerzen die Mundschleimhäute, ohne dass ein direkt offenkundiger medizinischer Grund besteht. Erste Studien zeigen, dass Patienten von einer Behandlung mit Alpha-Liponsäure leicht profitieren können, vor allem in den ersten zwei Monaten.

Im Rahmen der Mikronährstoffmedizin wird beim Burning-Mouth-Syndrom versuchsweise eine Therapie mit täglich 600 bis 1.200 Milligramm Alpha-Liponsäure empfohlen.

Illustration von Spermien
Durch oxidativen Stress und freie Radikale nehmen Spermien und Eizellen Schaden, was die Fruchtbarkeit beeinträchtigt. Eine Behandlung mit Alpha-Liponsäure kann die Spermienqualität verbessern. Bild: man_at_mouse/iStock/Getty Images Plus

Alpha-Liponsäure bei Unfruchtbarkeit

Durch oxidativen Stress und freie Radikale nehmen Spermien und Eizellen Schaden. Beides beeinträchtigt die Fruchtbarkeit von Mann und Frau. Erste Ergebnisse aus einer hochwertigen klinischen Studie zeigen, dass bei Männern, die zu wenige und schlecht bewegliche Spermien produzieren, eine Behandlung mit Alpha-Liponsäure (600 Milligramm) die Spermienqualität verbessern kann. Für einen Beweis sind allerdings weitere Untersuchungen notwendig. Profitieren dürften nur die Männer, bei denen oxidativer Stress im Sperma Ursache für die Unfruchtbarkeit ist. Mikronährstoffempfehlungen bei Kinderwunsch bekommen Sie hier.

Dosierungsempfehlungen auf einen Blick

 

Dosierungsempfehlung von Alpha-Liponsäure pro Tag in Milligramm (mg)

Diabetes

600 bis 1.200

Diabetische Neuropathie

zur Vorbeugung: 200 bis 600

bei Beschwerden: 600 bis 1.200

Diabetischer Nierenschaden

600 bis 1.200

Alzheimer

600 bis 1.200

Multiple Sklerose

600 bis 1.200

Durchblutungsstörungen

200 bis 400

Übergewicht

1.200 bis 1.800

Fettleber

300

Schwermetallentgiftung

600 bis 1.200

(als Infusion 600, für 2 Wochen)

Grüner und grauer Star

300 bis 600

Burning-Mouth-Syndrom

600 bis 1.200

Männliche Unfruchtbarkeit

600

 

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Einnahmeempfehlung

Wann und wie sollte man Alpha-Liponsäure zusätzlich einnehmen?

Der normale Bedarf an Alpha-Liponsäure kann durch die körpereigene Bildung und über die Ernährung gedeckt werden. Im Rahmen der Mikronährstoffmedizin ist die zusätzliche Einnahme bei verschiedenen Krankheiten allerdings von Nutzen. Dann empfehlen Ärzte Alpha-Liponsäure-Präparate.

Alpha-Liponsäure sollte auf nüchternen Magen eingenommen werden – zum Beispiel eine Stunde vor dem Essen. Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Eisen aus der Nahrung hemmen die Aufnahme im Darm. Die Einnahme mit den Mahlzeiten wirkt sich deshalb auf die Bioverfügbarkeit aus – das heißt, es kommt etwas weniger im Körper an. Eine Einnahme mit den Mahlzeiten macht die Liponsäure bei Magen-Darm-Beschwerden aber besser verträglich.

Tipp

Bei einer langfristigen Einnahme sollte zusätzlich Biotin eingenommen werden (100 bis 500 Mikrogramm am Tag). Alpha-Liponsäure hemmt die Wirkung von Biotin, das unter anderem wichtig für den Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratstoffwechsel ist.

Was macht ein gutes Präparat mit Alpha-Liponsäure aus?

Alpha-Liponsäure kommt in zwei Formen vor, die wie Spiegelbilder aufgebaut sind: R-Alpha-Liponsäure und S-Alpha-Liponsäure. Die R-Form ist die natürlich vorkommende, die der Körper besser aufnehmen und gut verwenden kann. Die S-Form entsteht bei der künstlichen Herstellung.

Viele preiswerte Nahrungsergänzungsmittel mit Alpha-Liponsäure enthalten zu einer Hälfte die R-Form und zur anderen Hälfte die künstliche S-Form. Präparate, die nur die natürliche Form enthalten, sind zwar etwas teurer in ihrer Herstellung, aber aufgrund ihrer besseren Aufnahme im Darm vorzuziehen.

Gute Präparate sind zudem frei von allergieauslösenden Substanzen und enthalten bereits Biotin. Die kombinierte Einnahme mit Biotin wird empfohlen, wenn Alpha-Liponsäure dauerhaft eingenommen wird. Alpha-Liponsäure hemmt die Wirkung von Biotin. Die gleichzeitige Ergänzung von Biotin wirkt dem entgegen.

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Überdosierung und Wechselwirkungen

Ist eine Überdosierung mit Alpha-Liponsäure möglich?

Bisher ist eine Überdosierung mit Alpha-Liponsäure nicht beobachtet worden. In medizinischen Studien verwendeten Wissenschaftler Dosierungen bis täglich 2.400 Milligramm, die zu keinen unerwünschten Nebenwirkungen führten. In seltenen Fällen kann es zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfällen kommen. Auch Kopfschmerzen, Hautreizungen und Juckreiz wurden bei höheren Dosierungen (1.200 bis 1.800 Milligramm) beobachtet.

Schwangere und stillende Frauen sollten Alpha-Liponsäure nur nach Rücksprache mit einem Arzt einnehmen, da große Studien, die die Sicherheit belegen, noch fehlen. Erste Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Einnahme von 600 Milligramm Alpha-Liponsäure am Tag keine negativen Auswirkungen auf Mutter und Kind hate.

Es gibt bisher noch sehr wenige Daten zur Langzeitanwendung. Erste Langzeitstudien für zwei (mit 1.200 Milligramm) bis vier Jahre (mit 600 Milligramm) zeigen eine gute Verträglichkeit. Bei einem Langzeiteinsatz von Alpha-Liponsäure in der Dosierung sollte eine ärztliche Überwachung die Therapie begleiten. Zudem kann es sinnvoll sein, dass Ihr Arzt die Blutwerte der Mineralstoffe (zum Beispiel Calcium, Magnesium, Zink, Eisen) im Auge behält.

Expertenwissen

Alpha-Liponsäure kann aufgrund der komplexbildenden Eigenschaften theoretisch Mineralstoffe im Körper binden. Allerdings gibt es dazu bisher nur Tierversuche. Am Menschen wurde ein Mineralstoffmangel durch Alpha-Liponsäure nicht nachgewiesen.

Alpha-Liponsäure und Diabetesmedikamente: Das sollten Sie beachten

Alpha-Liponsäure kann die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin und anderer Diabetesmedikamente (Antidiabetika) verstärken und so eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) begünstigen. Aus diesem Grund ist am Anfang der Therapie eine engmaschige Blutzuckermessung sinnvoll. Zu den betroffenen Medikamentenwirkstoffen gehören zum Beispiel Glibenclamid (zum Beispiel Euglucon®, Glib-rationpharm® und Maninil®), Glimepirid (zum Beispiel Amaryl®, Glimmegama® und Glimipid Aristo®) und Metformin (zum Beispiel Competact®, Diabesin® und Janumet®).

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Zusammenfassung

Alpha-Liponsäure ist für die Energiegewinnung in den Zellen unverzichtbar. Sie ist daher in hohen Konzentrationen in Organen enthalten, die viel Energie brauchen (zum Beispiel Herz und Niere). Darüber hinaus spielt Alpha-Liponsäure eine wichtige Rolle beim Schutz des Körpers: Indem sie freie Radikale und Schwermetalle bindet, bewahrt sie Organe und Erbsubstanz vor Schäden.

In der Mikronährstoffmedizin wird Alpha-Liponsäure bei Patienten eingesetzt, die an der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden oder an deren Folgeerkrankungen, etwa Schäden an den Nerven (diabetische Neuropathie) oder an der Niere (diabetische Nephropathie). Auch ist Alpha-Liponsäure bei Erkrankungen des Nervensystems wie Alzheimer und Multiple Sklerose vielversprechend.

Es gibt zudem Hinweise darauf, dass Alpha-Liponsäure durch ihre antioxidativen Eigenschaften auch zum Schutz der Leber, zum Schutz vor Augenkrankheiten (Katarakt und Glaukom) und zur Entgiftung von Schwermetallen beitragen kann. Zudem zeigen Untersuchungen, dass die Einnahme von Alpha-Liponsäure einen unterstützenden Effekt beim Abnehmen hat. Vermutet wird ebenfalls ein günstiger Effekt auf eine schlechte Spermienqualität bei Unfruchtbarkeit.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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