In den Wechseljahren spielen die weiblichen Hormone verrückt: Der Spiegel an Östrogen und Progesteron sinkt. Das führt zu Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Haarausfall und unregelmäßigen Blutungen. In der Mikronährstoffmedizin kommen Vitamine, Mineralstoffe und Pflanzen-Extrakte zum Einsatz, die Wechseljahresbeschwerden lindern.
Definition und Anzeichen
Was versteht man unter Wechseljahren?
Die Wechseljahre markieren das Ende der fruchtbaren Zeit einer Frau. Meist beginnen sie im Alter von 47 bis 55 Jahren und dauern mehrere Jahre – auch wenn Zeitpunkt und Dauer von Frau zu Frau unterschiedlich sind.
In der Zeit der Wechseljahre verändern sich die Hormone. Es findet immer seltener ein Eisprung statt. Die Zyklen und Blutungen werden unregelmäßig, bis schließlich die letzte Monatsblutung eintritt – die sogenannte Menopause beginnt.
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Ein Test kann verraten, ob eine Frau bereits in den Wechseljahren ist. Hierfür bestimmt der Frauenarzt den Spiegel einiger Hormone: Die Werte von Östrogen und Progesteron fallen, das follikelstimulierende Hormon (FSH) steigt.
Anzeichen der Wechseljahre
Sinkt der Spiegel an Hormonen wie Östrogen und Progesteron, kann das zu Beschwerden führen. Typische Anzeichen der Wechseljahre sind Hitzewallungen mit Schweißausbrüchen und Schlafstörungen. Durch die Hormonveränderungen kann es auch zu sexueller Unlust (Libidostörung) kommen.
Auch eine Gewichtszunahme, Übelkeit, Haarausfall oder Depressionen können als Symptome auftreten. Außerdem kann durch die Hormonumstellung die Gefahr für Knochenschwund (Osteoporose) oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigen. Haut und Schleimhaut verändern sich und das Risiko für eine trockene Scheide, Scheideninfektionen oder für Harnwegsinfekte steigt.
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Um die Beschwerden zu lindern, entscheiden sich manche Frauen in den Wechseljahren für eine Hormonersatztherapie. Sie ist jedoch nicht ganz risikoarm: Möglicherweise kann sie die Entstehung von Brustkrebs begünstigen – insbesondere bei Frauen mit Übergewicht.
Auch Männer kommen in die Wechseljahre
Die Wechseljahre betreffen übrigens nicht nur Frauen, sondern können in abgewandelter Form auch bei Männern auftreten. Denn auch beim Mann kommt es zu einer Hormonumstellung. Die Menge der männlichen Sexualhormone – vor allem Testosteron – nimmt ab.
Die Symptome sind ähnlich: Sexuelle Unlust, Haarausfall oder Depressionen sind typisch. Daneben kann es zu Erektionsstörungen kommen sowie zu einer Verringerung der Muskelmasse.
Unterstützung durch Mikronährstoffe
Warum sind Mikronährstoffe für Frauen während der Wechseljahre wichtig?
Die Eierstöcke produzieren Sexualhormone wie Östrogen und Progesteron. Die Funktion der Eierstöcke wird durch viele Faktoren beeinflusst – auch durch die Ernährung. Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich pflanzlichen Lebensmitteln ist daher wichtig, um den Alterungsprozess möglichst lange hinauszuzögern.
Zudem helfen bestimmte Bestandteile der Lebensmittel wie Vitamine und Mineralstoffe dabei, die Geschlechtshormone und andere Botenstoffe zu regulieren. Der gezielte Einsatz der Mikronährstoffmedizin kann daher helfen, Beschwerden in den Wechseljahren zu lindern. Auch die Gefahr für Erkrankungen wie Osteoporose kann mit dem gezielten Einsatz von Mikronährstoffen reduziert werden.
Folgende Substanzen haben sich während der Wechseljahre für Frauen besonders bewährt:
- Vitamin D und Calcium stärken die Knochen.
- Vitamin B6, B12 und Folsäure unterstützen die Stimmung und den Stoffwechsel.
- Vitamin E reduziert oxidativen Stress.
- Isoflavone ahmen das fehlende Östrogen nach.
- Omega-3-Fettsäuren könnten Depressionen lindern.
- Yams beruhigt die Seele.
- Leinsamen-Lignane könnten Schweißausbrüche mildern.
- Salbei wird traditionell bei starkem Schwitzen eingesetzt.
- Tryptophan könnte die Stimmung stabilisieren.
Vitamin D und Calcium stärken die Knochen
Wirkweise von Vitamin D und Calcium in den Wechseljahren
In den Wechseljahren fällt der Östrogenspiegel. Da Östrogen viele Funktionen hat, sind auch die Folgen zahlreich. Es beeinflusst zum Beispiel den Stoffwechsel der Knochen: Sinkt Östrogen, nimmt auch die Knochendichte ab. Dadurch steigt das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche. Vitamin D ist wichtig für gesunde Knochen: Es wird gebraucht, um Calcium in die Knochen einzulagern. Das stabilisiert sie. Außerdem gibt es Hinweise, dass Vitamin D die Skelettmuskulatur stärkt. Eine starke Muskulatur ist wichtig für das Zusammenspiel zwischen Knochen und Muskeln.
Auswertungen der Studienlage bestätigen, dass Vitamin D zusammen mit Calcium das Risiko für Knochenbrüche bei älteren Frauen leicht senken kann. Bei bestehender Osteoporose sind Vitamin D und Calcium die Basis der Mikronährstoffmedizin.
Vitamin D könnte auch noch weitere positive Effekte haben: Forscher beobachteten einen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und Wechseljahresbeschwerden. Frauen mit niedrigen Werten hatten ausgeprägtere Symptome. Dazu zählten Müdigkeit, Schlafstörungen sowie das emotionale Wohlbefinden. Hochwertige Studien, die belegen, dass die Einnahme von Vitamin D Wechseljahresbeschwerden verringert, gibt es jedoch noch nicht. In den bisher durchgeführten Studien konnte kein eindeutiger Nutzen gezeigt werden.
Dennoch lohnt es sich, insbesondere mit Blick auf die Knochengesundheit, auf eine gute Vitamin-D-Versorgung zu achten – und das bestenfalls bereits vor den Wechseljahren. Zwischen 60 und 80 Prozent der Frauen sind nicht ausreichend versorgt. Ein Mangel sollte unbedingt ausgeglichen werden.
Info
Für gesunde Knochen ist es wichtig, möglichst viel Bewegung in den Alltag zu integrieren. Wird der Knochen nicht belastet, baut er allmählich ab. Gut sind Bewegungen mit leichten Erschütterungen: Gehen, Wandern oder Treppensteigen fördern den Knochenerhalt. Schwimmen ist zwar schonend für die Gelenke, für die Knochen jedoch nicht fordernd.
Vitamin D und Calcium: Dosierung und Einnahmeempfehlung in den Wechseljahren
Es wird offiziell empfohlen, den Körper täglich mit 800 bis 1.000 Internationalen Einheiten Vitamin D zu versorgen. Lebensmittel liefern kaum nennenswerte Mengen an Vitamin D. Der Körper deckt die Versorgung durch Eigenproduktion. Dazu ist aber genug Sonnenlicht nötig. Mit steigendem Alter nimmt die Produktionsfähigkeit außerdem ab. Daher ist eine gezielte Einnahme ratsam, vor allem in den Wintermonaten.
Bei einem Mangel fällt die Dosierung oft höher aus. Deshalb raten Mikronährstoff-Experten immer dazu, den Vitamin-D-Spiegel überprüfen zu lassen. Ist der Spiegel nicht bekannt, sind im Sommer 1.000 Internationale Einheiten Vitamin D pro Tag ratsam und im Winter bis zu 2.000 Internationale Einheiten.
Zusätzlich raten Mikronährstoff-Experten Frauen in den Wechseljahren, täglich 500 Milligramm Calcium zu ergänzen. Ab 50 Jahren sinkt die Calciumzufuhr stetig, sodass 65 Prozent der älteren Frauen unter den empfohlenen 1.000 Milligramm Calcium pro Tag liegen.
Tipp
Kombinationspräparate mit Vitamin K2 wählen: Auch Vitamin K stärkt die Knochen. Es sorgt dafür, dass Calcium in die Knochen eingelagert wird und nicht in den Gefäßen bleibt. Achten Sie besonders auf die Unterform Vitamin K2: Sie bleibt länger im Blut und kann die Wirkung auf die Knochen vermutlich besser entfalten.
Nehmen Sie die Calcium- und Vitamin-D-Präparate zusammen mit einer Mahlzeit ein. Das steigert die Verträglichkeit. Außerdem hilft das Fett aus der Nahrung, Vitamin D im Darm aufzunehmen.
Den Vitamin-D-Status und den Calciumstatus im Labor bestimmen
Für die richtige Vitamin-D-Dosierung sollte die Versorgung gemessen werden – idealerweise zweimal im Jahr. Dazu wird seine Transportform im Blutserum bestimmt, das 25(OH)-Vitamin D (Calcidiol). Das Blutserum ist die Blutflüssigkeit ohne die Blutzellen. Ein guter Vitamin-D-Spiegel liegt zwischen 40 und 60 Nanogramm pro Milliliter.
Calcium kann grundsätzlich überdosiert werden. Daher ist es ratsam, bei einer dauerhaft hohen Dosierung die Calciumspiegel zu kontrollieren. Zudem raten Mikronährstoff-Experten zu einer Kombination mit Vitamin K2, damit Calcium gut in die Knochen eingelagert wird und nicht im Blut bleibt. In Kombination mit Vitamin D kann es ohne Vitamin K2 bei einer Calciumdosierung von 1.200 Milligramm zu leicht erhöhten Werten im Blut kommen. Die Calciumwerte in der Blutflüssigkeit (Blutplasma) liegen zwischen 2,2 und 2,65 Millimol pro Liter.
Info
Die Calciumwerte im Blut sagen übrigens nichts über die Calciumversorgung in den Knochen aus. Diese kann nur durch eine Knochendichtemessung bestimmt werden.
Vitamin D und Calcium: zu beachten bei Schlafstörungen, Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
In einer Vorstudie beeinträchtigte Vitamin D in einer Dosierung ab 2.000 Internationale Einheiten sowie bei Blutwerten über 32 Nanogramm pro Milliliter die Schlafqualität bei Frauen in den Wechseljahren. Noch ist nicht klar, warum. Es gibt auch Hinweise auf einen besseren Schlaf mit steigenden Vitamin-D-Werten. Sollte sich der Schlaf verschlechtern, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine Verringerung der Dosierung.
Personen, die unter Nierenerkrankungen (Niereninsuffizienz) oder calciumhaltigen Nierensteinen leiden, müssen aufpassen: Sie dürfen Präparate mit Vitamin D und Calcium nur in Rücksprache mit ihrem Arzt einnehmen. Bei Nierenerkrankungen kann der Calciumhaushalt gestört sein und neue Nierensteine könnten entstehen. Bei Bedarf kontrolliert der Arzt zur Sicherheit die Blutwerte.
Erhöhte Calciumwerte sprechen ebenfalls gegen die Einnahme. Das kommt zum Beispiel vor bei einer Überfunktion der Nebenschilddrüse, bei Knochenmarkkrebs oder bei der entzündlichen Bindegewebserkrankung Sarkoidose (Morbus Boeck).
Vorsicht ist auch bei bestimmten Medikamenten geboten: Entwässernde Arzneimittel aus der Thiazid-Gruppe verringern die Ausscheidung von Calcium über die Nieren. Es besteht die Gefahr eines Calciumüberschusses. Das gilt zum Beispiel für die Wirkstoffe Hydrochlorothiazid (HCT; Disalunil®, Esidrix®) oder Indapamid (Preterax®, Indapamid-Ratio®). Sprechen Sie dann mit dem Arzt.
Calcium verringert außerdem die Aufnahme von bestimmten Medikamenten im Darm. Halten Sie deshalb einen Abstand von mindestens zwei Stunden zwischen der Einnahme ein. Dazu gehören Osteoporose-Medikamente (Bisphosphonate) mit Wirkstoffen wie Alendronat (Fosamax®) oder Dinatriumclodronat (Bonefos®), Antibiotika mit Wirkstoffen wie Tetrazyclin (Tetracyclin®) oder Doxycyclin (Antodox®) sowie Schilddrüsenmedikamente mit dem Wirkstoff L-Thyroxin (Aventis®, Berlthyrox®).
B-Vitamine für die Bildung von Botenstoffen und gegen zu hohe Homocysteinspiegel
Wirkweise von B-Vitaminen in den Wechseljahren
Vitamin B6 ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt. Es hilft zum Beispiel, die Botenstoffe Serotonin, Dopamin und Noradrenalin zu bilden. Diese Botenstoffe verbessern die Stimmung und wirken aktivierend. Fehlt es an Vitamin B6, können Beschwerden wie Depressionen oder Schlaflosigkeit auftreten – das sind auch mögliche Anzeichen der Wechseljahre.
Beobachtungsstudien geben zudem Hinweise, dass eine hohe Vitamin-B6-Zufuhr den Zeitpunkt der Wechseljahre nach hinten verschieben kann. Auch könnte eine gute Versorgung mit Vitamin B6 in Kombination mit Vitamin B2 das Risiko für Brustkrebs verringern. Einen Effekt der B-Vitamine zur Risikominderung von Brustkrebs zeigen jedoch nicht alle Studien.
Info
Manchmal wird diskutiert, ob Folsäure Brustkrebs fördert. Es gibt Beobachtungsstudien, in denen mit steigender Zufuhr an Folat (Folsäure) die Krebshäufigkeit zunahm. Allerdings gibt es auch Studien, in denen der Effekt nicht gezeigt wurde. Auch wenn Teilnehmer gezielt Folsäurepräparate mit 1.000 Mikrogramm einnahmen, konnte keine höhere Krebsrate festgestellt werden. Nach Prüfung der Daten geht die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) derzeit nicht davon aus, dass ein erhöhtes Krebsrisiko besteht.
Außerdem ist Vitamin B6 zusammen mit Vitamin B12 und Folsäure wichtig, um das Zellgift Homocystein abzubauen. Bedingt durch den sinkenden Östrogenspiegel steigt Homocystein im Blut. Ein hoher Spiegel fördert möglicherweise die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Forscher kommen nach Auswertung der Studienlage auch zu dem Ergebnis, dass ein hoher Homocysteinspiegel das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche erhöhen kann.
Bisher gibt es allerdings noch keine hochwertigen Studien, die die Wirkung von Vitamin B6, B12 und Folsäure bei Beschwerden in den Wechseljahren belegen. Auch, ob die Einnahme der B-Vitamine vor den Folgen hoher Homocysteinwerte schützt, muss noch gezeigt werden. Auf eine ausreichende Versorgung sollte dennoch geachtet werden – ein Mangel gefährdet den Abbau von Homocystein.
B-Vitamine: Dosierung und Einnahmeempfehlung für Frauen in den Wechseljahren
Mikronährstoff-Experten empfehlen Frauen in den Wechseljahren eine Absicherung mit B-Vitaminen – vor allem mit täglich 2 bis 3 Milligramm Vitamin B6, 10 bis 15 Mikrogramm Vitamin B12 (als Methylcobalamin) und 200 bis 400 Mikrogramm Folsäure (als direkt verfügbare 5-Methyltetrahydrofolsäure).
Info
Bei bereits erhöhten Homocysteinwerten (Hyperhomocysteinämie) ist manchmal eine höhere Dosierung nötig. Zu hohe Werte können auf einen bestehenden Mangel an B-Vitaminen hinweisen. Vor allem Vitamin B12 ist ein kritisches Vitamin: Mit dem Alter sinkt die Aufnahmefähigkeit im Darm.
Nehmen Sie Vitamin-B-Präparate zu einer Mahlzeit ein – das steigert die Verträglichkeit für den Magen.
Den Homocysteinspiegel im Labor bestimmen lassen
Frauen in und nach den Wechseljahren können ihren Homocysteinwert beim Arzt überprüfen lassen. Dies gibt Aufschluss über die Versorgung mit B-Vitaminen und kann helfen, das Risiko für bestimmte Erkrankungen abzuschätzen.
Der Homocysteinspiegel wird im Blutplasma bestimmt, dem flüssigen Teil des Blutes ohne die Blutzellen. Ein Wert zwischen 5 und 9 Mikromol pro Liter gilt als normal.
B-Vitamine: zu beachten bei Erkrankungen
Gegen Infektionskrankheiten werden Medikamente mit den Wirkstoffen Trimethoprim (Infectotrimet®), Proguanil (Paludrine®) und Pyrimethamin (Daraprim®) eingesetzt. Folsäure vermindert die Wirkung dieser Arzneistoffe.
Personen mit Nierenerkrankungen sollten Vitamin B12 nur in Form von Methylcobalamin einnehmen, nicht aber als Cyanocobalamin. Es gibt Hinweise darauf, dass Cyanocobalamin in hohen Dosen für Nierenpatienten schädlich ist.
Zwar gehen Experten davon aus, dass Folsäure das Krebswachstum nicht fördert. Sprechen Sie bei einer Krebserkrankung jedoch zuerst mit dem behandelnden Arzt, bevor Sie Folsäure einsetzen.
Vitamin E reduziert oxidativen Stress und könnte bei Hitzewallungen helfen
Wirkweise von Vitamin E in den Wechseljahren
Aggressive Sauerstoffverbindungen (freie Radikale) können die Zellen im Körper schädigen. Nehmen sie überhand, spricht man von oxidativem Stress. Frauen in den Wechseljahren zeigen aufgrund des niedrigen Östrogenspiegels häufiger oxidativen Stress. Oxidativer Stress steht in Verbindung mit vorzeitiger Alterung, schlechter Haut sowie vielen weiteren Alterserscheinungen. Antioxidantien wie Vitamin E können freie Radikale unschädlich machen und die Zellen schützen – mit vielen positiven Effekten für Frauen in den Wechseljahren:
- Hitzewallungen sind ein sehr häufiges Problem während der Wechseljahre. Eine erste Studie gibt Hinweise, dass Vitamin E die Schwere und Häufigkeit von Hitzewallungen verringern kann.
- Auch Scheidentrockenheit kommt bei Frauen in den Wechseljahren hormonbedingt häufig vor. Das kann zu Juckreiz, Schmerzen oder Blutungen nach dem Sex führen. Auch das Risiko für Infektionen ist erhöht. In einer Vorstudie konnten Scheidenzäpfchen mit Vitamin E Linderung schaffen. Ob auch die Einnahme von Vitamin E über Präparate zur Nahrungsergänzung hilft, muss allerdings noch untersucht werden.
- Mit zunehmendem Alter und beschleunigt durch die Hormonumstellung zeigen sich bei Frauen in den Wechseljahren vermehrt Falten im Gesicht. Auch oxidativer Stress ist ein Faktor, der die Faltenbildung begünstigt. In einer hochwertigen Studie konnte die Einnahme einer Antioxidantien-Kombination mit zum Beispiel Vitamin E und C die Faltentiefe reduzieren.
- Vitamin E unterstützt die Knochengesundheit: Ein niedriger Spiegel an Vitamin E erhöht das Osteoporose-Risiko, wohingegen ein ausreichender Spiegel die Knochendichte verbessern kann. Eine erste Studie zeigt, dass auch die Einnahme von Vitamin E in Verbindung mit Vitamin C positive Effekte bei der Vorbeugung von altersbedingter Osteoporose haben kann.
Insgesamt müssen die Effekte von Vitamin E in größeren und hochwertigen Studien noch bestätigt werden. Es könnte sich für Frauen in den Wechseljahren aber lohnen, auf eine optimale Versorgung mit Vitamin E zu achten – vor allem in Kombination mit anderen Antioxidantien, um oxidativen Stress zu vermeiden.
Vitamin E: Dosierung und Einnahmeempfehlung für Frauen in den Wechseljahren
Gut versorgt ist man mit 10 bis 20 Milligramm Vitamin E pro Tag. Mikronährstoff-Experten empfehlen meist ein Kombinationsprodukt, da sich Antioxidantien in ihrer Wirkung ergänzen oder voneinander abhängig sind. Vitamin E braucht zum Beispiel Vitamin C, um sich zu regenerieren. Nehmen Sie Antioxidantien am besten zusammen mit einer Mahlzeit ein. Fettlösliche Stoffe wie Vitamin E gelangen so besser aus dem Darm ins Blut.
In Rücksprache mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten können Frauen in den Wechseljahren täglich 270 Milligramm Vitamin E einnehmen. Diese Dosierung war in Studien bei Wechseljahresbeschwerden wirksam. Ohne ärztlichen Rat sollten 50 Milligramm jedoch nicht dauerhaft überschritten werden. Langfristig ist eine Überdosierung möglich.
Tipp
Achten Sie auf Präparate, die Vitamin E in Form von Tocopherolen und Tocotrienolen enthalten. In diesen Formen kommt Vitamin E auch in Lebensmitteln vor. Es gibt jeweils vier Tocopherole und vier Tocotrienole.
Den Antioxidantien-Status im Labor bestimmen lassen
Möchte man wissen, ob im Körper oxidativer Stress herrscht, kann man das messen lassen. Es gibt unterschiedliche Methoden, den Antioxidantien-Status zu ermitteln – sie unterscheiden sich von Labor zu Labor. Ein Gesamt-Antioxidantien-Status zwischen 1,13 und 1,57 Millimol pro Liter im Blut gilt zum Beispiel als normal. Es können aber auch Substanzen bestimmt werden, die durch Zellschäden entstehen, oder die Versorgung mit Vitaminen wie Vitamin E.
Vitamin E: zu beachten bei Erkrankungen, Medikamenteneinnahme und bei Rauchern
In einer hohen Dosierung (über 50 Milligramm) kann Vitamin E blutverdünnend wirken. Wenn Sie eine schwere Verdauungsschwäche (Malabsorption) haben, darf deshalb kein Vitamin-K-Mangel bestehen. Vitamin K ist wichtig für die Blutgerinnung. Fehlt es, kann sie gestört sein.
Aufgrund eines erhöhten Blutungsrisikos sollten Sie hoch dosierte Vitamin-E-Präparate rund zwei Wochen vor einer geplanten Operation absetzen.
In hoher Dosierung kann Vitamin E die Wirkung von blutgerinnungshemmenden Medikamenten verstärken. Sprechen Sie mit dem Arzt, ob Vitamin E dann noch geeignet ist. Zu den Medikamenten zählen zum Beispiel Wirkstoffe wie Warfarin (Coumadin®), Acetylsalicylsäure (Aspirin®) oder Dabigatran (Pradaxa®).
Raucher sollten Vitamin E wegen einer möglichen Gefahr für Hirnblutungen nicht über 50 Milligramm pro Tag dosieren. Auch ist ein leicht erhöhtes Lungenkrebsrisiko möglich – vor allem bei Vitamin E als isoliertes Alpha-Tocopherol in Verbindung mit Beta-Carotin.
Isoflavone aus Soja oder Rotklee verringern Wechseljahresbeschwerden
Wirkweise von Isoflavonen bei Frauen in den Wechseljahren
Isoflavone sind Pflanzenstoffe, die in ihrer Struktur dem Östrogen ähneln – und deshalb auch ähnlich wie Östrogen wirken. Da der sinkende Östrogenspiegel für die Beschwerden in den Wechseljahren verantwortlich ist, können Isoflavone die Symptome möglicherweise abschwächen. Isoflavone sind in Soja oder Rotklee enthalten.
In einer hochwertigen Studie konnte ein Präparat mit Soja-Isoflavonen Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Scheidentrockenheit verbessern. Auch zwei Übersichtsstudien bestätigen, dass Soja-Isoflavone die Häufigkeit und Schwere von Hitzewallungen verringerten. Hierfür müssen die Präparate jedoch mindestens zwölf Wochen lang eingenommen werden. Besser sind sechs bis zwölf Monate. Auch Isoflavone aus Rotklee zeigen positive Effekte in Studien.
Möglicherweise sind Isoflavone aus Soja auch für gesunde Knochen nützlich. Sie könnten den hormonell bedingten Abbau der Knochenmasse abschwächen. Es gibt Hinweise aus Beobachtungsstudien, dass Frauen, die sich sojareich ernähren, seltener Knochenbrüche erleiden.
Die positiven Wirkungen von Isoflavonen bei Symptomen wie Hitzewallungen und Scheidentrockenheit in den Wechseljahren sind gut untersucht. Ob sie auch bei anderen Beschwerden wie Depression und Osteoporose helfen, muss aber noch genauer untersucht werden. Da die Darmflora entscheidend an der Produktion von aktiven Verbindungen aus Isoflavonen beteiligt ist, sprechen Frauen sehr unterschiedlich darauf an: Einigen helfen sie besser als anderen. Die Einnahme ist aber in jedem Fall einen Versuch wert.
Isoflavone: Dosierung und Einnahmeempfehlung für Frauen in den Wechseljahren
Um Wechseljahresbeschwerden zu verringern, raten Mikronährstoff-Experten Frauen dazu, pro Tag 40 bis 90 Milligramm Isoflavone aus Soja einzunehmen. Bei Isoflavonen aus Rotklee ist die Dosierung etwas niedriger: In Studien waren auch 40 Milligramm pro Tag wirksam.
Präparate mit Rotklee sind zum Beispiel bei einer Allergie gegen Soja oder Birkenpollen empfehlenswert. Bei einer Birkenpollenallergie kann es zu einer Kreuzallergie gegen Soja kommen. Dosierungen über 100 Milligramm Isoflavone aus Soja oder über 43,5 Milligramm Isoflavone aus Rotklee, sollten Sie vermeiden oder nur nach Rücksprache mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten einnehmen.
Nehmen Sie Kapseln oder Tabletten mit Isoflavonen am besten zusammen mit einer Mahlzeit ein – dann sind sie besser verträglich.
Isoflavone: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Isoflavone haben eine ähnliche Wirkung wie Östrogen. Das ist während der Wechseljahre erwünscht. Bei hormonabhängigen Krebsformen wie Brustkrebs könnten hoch dosierte Isoflavone aber das Rückfallrisiko erhöhen. Daher sollten Frauen, die bereits Brustkrebs hatten, vorsichtshalber keine Isoflavone einnehmen.
Isoflavone reduzieren die Wirkung von Antiöstrogenen wie die des Krebsmittels Tamoxifen (Kessar®, Mandofen®). Wenn Sie mit Antiöstrogenen behandelt werden, sollten Sie keine Isoflavone einnehmen.
Isoflavone aus Soja können zudem die Aufnahme von L-Thyroxin (L-Thyroxin Henning®, L-Thyroxin Aluid®) aus dem Darm beeinträchtigen. Wenn Sie Isoflavone einnehmen möchten, muss in Rücksprache mit Ihrem Arzt möglicherweise die Dosierung von L-Thyroxin angepasst werden.
Omega-3-Fettsäuren könnten Depressionen lindern und schützen das Herz-Kreislauf-System
Wirkung von Omega-3-Fettsäuren in den Wechseljahren
Omega-3-Fettsäuren wirken positiv auf verschiedene Wechseljahresbeschwerden: Sie lagern sich in die Nerven ein und wirken wie Antidepressiva auf die Signalübertragung im Gehirn. Auch Hitzewallungen könnten so beeinflusst werden. Omega-3-Fettsäuren wirken antientzündlich und tragen zum Herz-Kreislauf-Schutz bei. Zudem wird Östrogen zur Bildung der langkettigen Omega-3-Fettsäure Docosahexaensäure (DHA) benötigt. Da in den Wechseljahren weniger Östrogen produziert wird, wird ein Mangel an langkettigen Omega-3-Fettsäuren begünstigt.
Hitzewallungen: In zwei kleinen Vorstudien berichteten Frauen über weniger Hitzewallungen durch Omega-3-Fettsäuren. Auch in einer Übersichtsarbeit konnte das nächtliche Schwitzen verringert werden. Die Hitzewallung und die Lebensqualität sprachen jedoch nicht an.
Depressionen: Eine Vorstudie und eine hochwertige Studie zeigen weniger depressive Symptome in den Wechseljahren durch Einnahme von Omega-3-Fettsäuren. Allerdings gibt es auch Studie ohne einen Effekt.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Durch Omega-3-Fettsäuren verbesserten sich in hochwertigen Studien die Blutfette bei Frauen nach den Wechseljahren. Die Triglyceride und das Verhältnis zum HDL-Cholesterin sanken. Außerdem wurden weitere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen abgeschwächt, wie Gewicht, Blutdruck, Insulinresistenz sowie Entzündungswerte.
Omega-3-Fettsäuren könnten einige der Beschwerden der Wechseljahre lindern. Besonders die Verbesserung von Hitzewallungen und depressiven Stimmungen werden diskutiert. Bisher ist die Datenlage aber noch nicht eindeutig. Da Omega-3-Fettsäuren aber auch für die Herz-Kreislauf-Gesundheit wichtig sind, kann eine Ergänzung von Nutzen sein.
Info
ine Hormonersatztherapie in den Wechseljahren erhöht das Thromboserisiko. Omega-3-Fettsäuren reduzieren die Blutgerinnung und können daher vor Thrombosen schützen.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren
In den Wechseljahren wird eine Ergänzung von 1.000 bis 2.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren von Mikronährstoff-Experten empfohlen. Vor allem EPA (Eicosapentaensäure) und DHA sollten Bestandteil sein. Sie kommen in Fischöl-Präparaten vor. Vegetarier oder Veganer können EPA und DHA durch Algenöl-Kapseln ergänzen.
Die Präparate sollten zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Das Fett der Lebensmittel verbessert die Aufnahme bei der Verdauung.
Tipp
Bei Nahrungsergänzungsmitteln, die Fischöl enthalten, ist eine gute Qualität besonders wichtig. Minderwertige, nicht gereinigte Präparate können schädliche Rückstände enthalten. Präparate aus Algen und Krill sind von Natur arm an Schwermetallen.
Omega-3-Fettsäuren im Labor bestimmen lassen
Zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist die Bestimmung des Omega-3-Index sinnvoll. Der Index zeigt einen Zusammenhang mit dem Erkrankungsrisiko. Dabei misst das Labor den Anteil an EPA und DHA in den roten Zellen des Blutes (Erythrozyten). Der Index sollte optimalerweise über 8 Prozent liegen.
Die Untersuchung des Blutserums ist weniger aussagekräftig, da der Omega-3-Spiegel kurzfristig durch die Ernährung schwankt.
Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Bei plötzlich auftretenden Lebererkrankungen, einer akuten Bauchspeicheldrüsen- oder Gallenblasenentzündung sollten Omega-3-Fettsäuren nicht eingenommen werden.
Omega-3-Fettsäuren wirken blutverdünnend. Sie sollten vor einer Operation deshalb mit einem Arzt besprechen, ob Sie Omega-3-Fettsäuren absetzen oder reduzieren sollten. Auch bei einer Blutgerinnungsstörung ist die Rücksprache angeraten.
Omega-3-Fettsäuren verstärken ab einer Dosierung von 1.000 Milligramm die Wirkung der Blutgerinnungshemmer. Besprechen Sie daher die Einnahme mit Ihrem Arzt: Er kann gegebenenfalls die Blutgerinnungszeit (Quick-Wert) kontrollieren und die Dosis anpassen. Dazu zählen: Cumarin-Derivate wie Phenprocoumon (Marcumar®) oder Warfarin (Coumadin®), Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®), Heparin (Clexane®) sowie neue orale Antikoagulanzien wie Apixaban (Eliquis®), Dabigatran (Pradaxa®), Edoxaban (Lixiana®) und Rivaroxaban (Xarelto®).
Yams beruhigt die Seele
Wirkweise von Yams bei Frauen in den Wechseljahren
Der Pflanzenstoff Diosgenin aus der Yamswurzel ähnelt von seinem Aufbau her bestimmten Hormonen. Dazu zählen Sexualhormone wie Progesteron. Möglicherweise entfaltet Diosgenin vergleichbare Wirkungen. Der Progesteron-Spiegel verringert sich in den Wechseljahren, sodass es zu Symptomen wie Gereiztheit und Schlafstörungen kommen kann.
Eine hochwertige Studie mit Frauen in den Wechseljahren zeigt, dass Yamswurzel-Extrakt Beschwerden wie Nervosität, Reizbarkeit und Schlafstörungen verringern kann. Hierzu wurde der Yamswurzel-Extrakt über einen Zeitraum von zwölf Monaten eingenommen. Möglicherweise kann Yams auch die Knochengesundheit verbessern: Im Tiermodell konnte Diosgenin eine Osteoporose und den damit verbundenen Abbau der Knochen verhindern.
Die Wirkungen von Yams-Extrakt müssen noch gründlicher erforscht werden. Die Einnahme in den Wechseljahren ist aufgrund erster positiver Studienergebnisse aber einen Versuch wert.
Yams: Dosierung und Einnahmeempfehlung für Frauen in den Wechseljahren
Um Wechseljahresbeschwerden zu lindern, empfehlen Mikronährstoff-Experten täglich 25 Milligramm Yamswurzel-Extrakt. Nehmen Sie die Kapseln am besten zu den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit ein.
Yams: zu beachten bei Erkrankungen
Da Yams hormonähnlich wirkt, sollten Frauen mit hormonabhängigen Krankheiten wie Endometriose, Brust-, Gebärmutter- oder Eierstockkrebs vorsichtshalber keine Yams-Präparate einnehmen.
Frauen mit der Bluterkrankung Protein-S-Mangel sollten ebenfalls auf Yams-Präparate verzichten. In einem Fall trat eine Gefäßverstopfung (Thrombose) auf, nachdem die betroffene Frau ein Präparat eingenommen hatte, das Yams in Kombination mit Rotklee und anderen Substanzen enthielt.
Auch Menschen mit Nieren- und Leberfibrose sollten Yams-Präparate nicht einnehmen. Die Erkrankung könnte sich verschlimmern. Bei Fibrosen vernarben die Organe (meist als Folge von Diabetes oder Alkoholismus).
Leinsamen-Lignane könnten Schweißausbrüche abmildern
Wirkweise von Leinsamen-Lignanen bei Frauen in den Wechseljahren
Wie Soja-Isoflavone wirken auch Lignane aus Leinsamen ähnlich wie Östrogen – in einer abgeschwächten Form. Deshalb könnten Lignane gegen Hitzewallungen helfen.
In einer hochwertigen Studie erlebten Frauen in den Wechseljahren Hitzewallungen weniger stark. Die Teilnehmerinnen aßen täglich einen Muffin mit Leinsamenmehl (50 Milligramm Lignane). Bei Frauen, die einen Muffin aus Weizenmehl aßen, konnte das nicht beobachtet werden. Insgesamt aber änderte sich die Lebensqualität der Frauen nicht und der Effekt war gering. In einer anderen Vorstudie jedoch senkten 40 Gramm geschrotete Leinsamen pro Tag die Häufigkeit der Hitzewallungen.
Bisher ist der Einsatz von Leinsamen-Extrakten bei Wechseljahresbeschwerden noch nicht ausreichend untersucht. Da Leinsamen jedoch viele positive Wirkungen auf die Verdauung haben, lohnt es sich, sie zu versuchen. Oft leiden Frauen in den Wechseljahren zum Beispiel unter Verstopfungen.
Möglicherweise können sie auch einen schützenden Effekt bei Brustkrebs haben: Forscher beobachteten in einer Studie, dass Frauen, die häufig Leinsamenprodukte aßen, seltener Brustkrebs bekamen.
Info
Wie genau Leinsamen-Lignane wirken, hängt auch von der Darmflora ab. Einige hormonaktive Substanzen entstehen erst im Darm durch unsere Darmbakterien. Daher kann die Wirkung von Leinsamen-Lignanen bei jeder Frau unterschiedlich ausfallen.
Leinsamen-Lignane: Dosierung und Einnahmeempfehlung für Frauen in den Wechseljahren
Mikronährstoff-Mediziner empfehlen Frauen in den Wechseljahren, täglich 10 bis 20 Milligramm Leinsamen-Lignane einzunehmen. Lignane können auch ideal über Leinsamen (zum Beispiel geschrotet) aufgenommen werden. Allerdings ist hier der genaue Lignan-Gehalt nicht bekannt. Für eine exakte Dosierung sind Präparate sinnvoller – zum Beispiel in Form von Kapseln.
Nehmen Sie Präparate mit Leinsamen-Lignanen mit etwas Flüssigkeit ein. Vor allem bei geschroteten Leinsamen ist trinken wichtig: Sie quellen im Darm auf und könnten bei einer unzureichenden Flüssigkeitszufuhr Verstopfungen auslösen. Pro Esslöffel Leinsamen (10 Gramm) sind 150 Milliliter Wasser ideal.
Die Einnahme von Präparaten mit Lignanen über zwölf Wochen sollte mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten besprochen werden.
Leinsamen-Lignane: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Präparate mit konzentrierten Leinsamen-Lignanen (Extrakt) sollten zur Sicherheit nicht bei einer Hormonersatztherapie eingenommen werden. Wechselwirkungen sind möglich.
Außerdem können geschrotete Leinsamen die Aufnahme von anderen Wirkstoffen aus Tabletten oder Kapseln verringern. Daher sollten Sie Medikamente immer im Abstand von mindestens zwei Stunden zu Leinsamenpräparaten einnehmen. Das gilt auch für Verhütungsmittel wie die Anti-Baby-Pille.
Lindert Salbei-Extrakt Hitzewallungen?
Wirkweise von Salbei-Extrakt bei Frauen in den Wechseljahren
Salbei-Extrakt wird traditionell bei übermäßigem Schwitzen und auch bei Wechseljahresbeschwerden eingesetzt. Offensichtlich beeinflussen die Inhaltstoffe aus Salbei Botenstoffe im Gehirn und Nervensignale. Vermutlich haben sie auch östrogenartige Effekte. Dadurch könnte Salbei die Körpertemperatur besser im Gleichgewicht halten, sprich Hitzewallungen vorbeugen und starkes Schwitzen vermeiden.
Eine erste Vorstudie mit frischen Salbeiblättern bestätigt die traditionelle Verwendung von Salbei-Extrakt. Innerhalb des Studienzeitraums von acht Wochen reduzierte Salbei die Anzahl der Hitzewallungen. Zudem hatten die Teilnehmerinnen auch weniger andere Wechseljahrsymptome.
Für eine östrogenartige Wirkung könnte es jedoch sinnvoller sein, einen wässrigen alkoholischen Salbei-Extrakt einzusetzen: Es gibt Hinweise, dass die hormonaktiven Substanzen aus Salbei so ideal wirken. Aber auch ein Salbeitrocken-Extrakt kann versucht werden. Selbst wenn hochwertige Studien fehlen, sprechen die ersten Erkenntnisse insgesamt für einen Einsatz von Salbeiblättern oder -Extrakt gegen Beschwerden in den Wechseljahren.
Salbei-Extrakt: Dosierung und Einnahmeempfehlung für Frauen in den Wechseljahren
Für Frauen in den Wechseljahren sind täglich 50 bis 100 Milligramm Salbei-Extrakt zum Beispiel in Form von Tabletten (Dragees) oder Kapseln vorgeschlagen. Oft enthalten Tabletten herstellungsbedingt jedoch unnötige Zusatzstoffe (zum Beispiel Laktose). Deshalb raten Mikronährstoff-Experten zu Kapseln. Am besten nehmen Sie Präparate mit Salbei-Extrakt zum Essen ein.
Info
Alternativ können Sie aus einem Teelöffel geschnittener Salbeiblätter (2 bis 3 Gramm) einen Tee zubereiten: Gießen Sie dazu die Blätter mit rund 150 Milliliter kochendem Wasser auf und lassen Sie den Tee zehn Minuten ziehen. Als Tagesdosis werden insgesamt 4 bis 6 Gramm Salbeiblätter empfohlen.
Salbei-Extrakt: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Menschen mit Herzerkrankungen und Epilepsie sollten vor der Einnahme von Salbei-Extrakt zur Sicherheit mit dem Arzt sprechen. Salbei könnte in hohen Dosierungen zum Beispiel zu Herzrasen (Tachykardie) führen oder Beschwerden bei Epilepsie auslösen.
Salbei könnte den Blutzucker senken. Wer bei Diabetes Medikamente zur Kontrolle des Blutzuckers einnimmt, sollte den Blutzucker am Anfang engmaschig überprüfen, damit es nicht zu einer Unterzuckerung kommt.
Tryptophan kann möglicherweise die Stimmung aufhellen
Wirkweise von Tryptophan bei Frauen in den Wechseljahren
Der Körper braucht die Aminosäure Tryptophan, um die Botenstoffe Serotonin und Melatonin zu bilden. Beide Botenstoffe sind wichtig für den Schlaf-Wach-Rhythmus. Serotonin hebt zusätzlich die Stimmung. Es ist auch als „Glückshormon“ bekannt.
Der sinkende Östrogenspiegel in den Wechseljahren stört jedoch den Serotonin-Melatonin-Stoffwechsel. Tryptophan als „Botenstoffvorstufe“ kann daher möglicherweise bei leichten depressiven Verstimmungen und Schlafstörungen in den Wechseljahren helfen.
In kleinen Vorstudien zeigte sich, dass Tryptophan depressive Symptome abschwächen konnte. Bei Hitzewallungen allerdings wurde in den Vorstudien kein Effekt gezeigt. Dennoch ist die Einnahme bei depressiven Symptomen einen Versuch wert. Denn die Versorgung mit Tryptophan sollte sichergestellt sein.
Tipp
Zeigt sich mit Tryptophan keine Besserung, empfehlen Mikronährstoff-Experten in Rücksprache auch 5-HTP aus Griffonia. 5-HTP entsteht aus Tryptophan und ist die direkte Vorstufe von Serotonin. Der Vorteil ist: 5-HTP kann ins Gehirn gelangen, wo auch die Botenstoffe für die Stimmung und den Schlaf-Wach-Rhythmus gebraucht werden.
Tryptophan: Dosierung und Einnahmeempfehlung für Frauen in den Wechseljahren
Mikronährstoff-Experten empfehlen in den Wechseljahren die Einnahme von 1.000 bis 3.000 Milligramm Tryptophan pro Tag. Liegt der Fokus auf einer schlaffördernden Wirkung, sollte Tryptophan eine halbe bis dreiviertel Stunde vor dem Schlafengehen eingenommen werden.
Nehmen Sie Tryptophan idealerweise mindestens zwei Stunden nach einer Mahlzeit ein, die eiweißarm ist und Kohlenhydrate enthält. Eine eiweißreiche Mahlzeit – zum Beispiel mit Fleisch oder Eiern – kann die Aufnahme von Tryptophan stören. Denn die Aminosäuren aus dem Eiweiß nutzen dieselben Transporter wie Tryptophan. Mit einem Abstand von zwei Stunden ist der Insulinspiegel noch ausreichend hoch, denn das Blutzuckerhormon Insulin ist wichtig für die Verwertung.
Tipp
Neue Daten zeigen, dass wahrscheinlich weitere Maßnahmen ratsam sind, um den Tryptophanstoffwechsel generell zu unterstützen.
Es gelangt nur sehr wenig Tryptophan ins Gehirn, da es schnell abgebaut wird. Der Abbau wird unter anderem durch Entzündungen und eine ungünstige Darmflora verstärkt. Deshalb ist es wichtig, die Darmflora zu fördern und „stille“ Entzündungen mit einer antientzündlichen Ernährung zu behandeln (zum Beispiel mit Omega-3-Fettsäuren wie EPA).
Zudem sollten Stoffe nicht fehlen, die im Tryptophanstoffwechsel wichtig sind. Dazu gehören: Vitamine (Vitamin C, E, B-Vitamine) und Mineralstoffe (Magnesium, Zink, Kupfer).
Tryptophan: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Personen, die unter Leber- oder Nierenerkrankungen leiden, sollten kein Tryptophan einnehmen. Der Körper kann es dann nur schwer abbauen oder ausscheiden. Auch kann Tryptophan den Blutdruck senken, weshalb Personen mit Bluthochdruck die Einnahme mit dem Arzt besprechen sollten. Die Blutdruckeinstellung über Medikamenten muss dann neu geprüft werden.
Bei chronischen Infektionen und Entzündungen sollte man ebenfalls ohne ärztlichen Rat kein L-Tryptophan einnehmen. Das gilt auch bei Allergien, Asthma und Immunsuppression. Ärztlichen Rat sollte man außerdem bei Stoffwechselerkrankungen (Diabetes) und Nervenerkrankungen einholen.
Wenn Sie Medikamente gegen Depressionen nehmen, die in den Serotonin-Stoffwechsel eingreifen, sollten Sie auf Tryptophan-Präparate verzichten. Es könnte zu einem gefährlichen Serotonin-Überschuss kommen (Serotonin-Syndrom). Das betrifft zum Beispiel Medikamente mit den Wirkstoffen Fluoxetin (Fluxet®), Amitryptilin (Tryptizol®), Venlafaxin (Efexor®).
Auch Mikronährstoffpräparate mit S-Adenosyl-Methionin oder 5-Hydroxytryptophan (5-HTP) oder pflanzliche Präparate mit Johanniskraut (Felis®, Laif®) sollten nicht mit Tryptophan kombiniert werden.
Gleiches gilt für folgende Medikamente:
- Parkinson-Medikamente mit dem Wirkstoff Selegilin (Antiparkin®, Jutagilin®)
- Medikamente gegen psychische Erkrankungen mit Wirkstoffen wie Chlorpromazin (Fenactil®, Thorazine®) sowie Bromazepam (Lexotanil®), Alprazolam (Tafil®) oder (Frisium®)
- Phenothiazine (Medikamente gegen Allergien, Brechreiz, Schwindel und psychische Beschwerden)
- Krebsmedikamente mit dem Wirkstoff Procarbazin (Natulan®)
- Hustenstiller mit dem Wirkstoff Dextromethorphan (Silomat®, Hustenstiller-Ratiopharm®)
- Antibiotikum Furazolidon (wie Ardeytropin®)
Dosierungen auf einen Blick
Empfehlung pro Tag in den Wechseljahren | |
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Vitamine | |
Vitamin D | 1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten (IE) |
Vitamin B6 | 2 bis 3 Milligramm (mg) |
Vitamin B12 | 10 bis 15 Mikrogramm (µg) |
Folsäure | 200 bis 400 Mikrogramm |
Vitamin E | 10 bis 20 Milligramm (in Kombination mit anderen Antioxidantien)
In Rücksprache mit dem Arzt bei Hitzewallungen: 270 Milligramm |
Mineralstoffe | |
Calcium | 500 Milligramm (immer mit Vitamin K2) |
Weitere Stoffe | |
Omega-3-Fettsäuren | 1.000 bis 2.000 Milligramm |
Soja-Isoflavone | 40 bis 90 Milligramm |
Rotklee-Isoflavone | 40 Milligramm |
Yamswurzel-Extrakt | 25 Milligramm |
Leinsamen-Lignane | 10 bis 20 Milligramm |
Salbei-Extrakt | 50 bis 100 Milligramm |
Tryptophan | 1.000 bis 3.000 Milligramm |
Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick
Sinnvolle Blutuntersuchungen in den Wechseljahren | |
---|---|
Normalwerte | |
Vitamin D | 40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) |
Calcium (Plasma) | 2,2 bis 2,65 Millimol pro Liter (mmol/l) |
Homocystein (Plasma) | 5 bis 9 Mikromol pro Liter (µmol/l) |
Antioxidantienstatus | 1,13 und 1,57 Millimol pro Liter |
Omega-3-Index | über 8 Prozent (%) |
Zusammenfassung
In den Wechseljahren sinkt der Spiegel an verschiedenen Hormonen, sodass die Menstruation nach und nach eingestellt wird. Begleitend kann es bei der Umstellung zu Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Haarausfall und Depressionen kommen. In der Mikronährstoffmedizin kommen Vitamine, Mineralstoffe und Pflanzen-Extrakte zum Einsatz, die Wechseljahresbeschwerden lindern.
Vitamin D und Calcium stärken die Knochen. Da mit einem sinkenden Östrogenspiegel das Risiko für Osteoporose steigt, sollten Vitamin D und Calcium in dieser Zeit nicht fehlen. Vitamin B6, B12 und Folsäure helfen im Stoffwechsel und senken zum Beispiel einen erhöhten Homocysteinspiegel.
Vitamin E reduziert oxidativen Stress und sorgt für eine schöne Haut. In Rücksprache mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten kann es in einer höheren Dosierung auch bei Hitzewallungen helfen. Auch Isoflavone verringern Hitzewallungen und kommen bei vielen anderen Beschwerden in den Wechseljahren infrage. Isoflavone sind entweder in Soja enthalten oder in Rotklee. Auch Omega-3-Fettsäuren, Leinsamen-Lignane und Salbei könnten Schweißausbrüche abmildern. Darüber hinaus sind Omega-3-Fettsäuren wichtig für ein gesundes Herz-Kreislauf-System und die Stimmung. Yams beruhigt die Seele und auch Tryptophan könnte dabei helfen, die Stimmung aufzuhellen.
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