Bei einer Osteoporose (Knochenschwund) ist der Knochenstoffwechsel gestört. Die Knochenmasse nimmt schneller ab, als es dem normalen Alterungsprozess entspricht. In der Folge steigt das Risiko für Knochenbrüche. Die Mikronährstoffmedizin trägt zu einer höheren Knochendichte bei und verbessert außerdem die Wirkung der Osteoporose-Medikamente. Lesen Sie, welche Mineralstoffe und Vitamine die Therapie bei Osteoporose wirksam unterstützen können.

Ursachen und Symptome
Wie entsteht eine Osteoporose und welche Auswirkungen hat sie?
Osteoporose ist eine Erkrankung des Skeletts, die laut Definition durch einen gestörten Knochenstoffwechsel gekennzeichnet ist. Die Knochensubstanz wird schneller abgebaut als aufgebaut. Die Knochen werden dann porös und brechen leichter. Der Knochenschwund ist zwar ein natürlicher Prozess im Alter, bei einer Osteoporose tritt er jedoch überdurchschnittlich stark auf. Ärzte unterscheiden zwei Arten von Osteoporose:
Primäre Osteoporose: Die Ursache für diese Form ist meistens ein Zusammenwirken verschiedener Risikofaktoren:
- hohes Lebensalter
- erbliche Veranlagung
- Geschlecht (Frauen erkranken nach den Wechseljahren häufiger)
- Bewegungsmangel, Bettlägerigkeit
- geringes Gewicht (bei Untergewicht liegt meist ein Östrogenmangel vor, folglich ist der Knochenstoffwechsel gestört)
- calciumarme Ernährung
- Vitamin-D-Mangel, Calciummangel
- Rauchen, hoher Konsum von Alkohol
- Schwermetallbelastung durch Cadmium
Info
Das weibliche Hormon Östrogen verlangsamt den Knochenabbau. Mit der allerletzten Monatsblutung (Menopause) sinkt jedoch dessen Spiegel im Körper, dann steigt auch das Osteoporose-Risiko deutlich an. Auch bei Männern bewirkt die abnehmende Testosteronmenge im Alter einen schwächeren Knochenbau, allerdings weniger stark als bei den Frauen.
Sekundäre Osteoporose: Sie entsteht als direkte Folge einer Grunderkrankung oder einer Medikamenteneinnahme:
- Magen-Darm-Erkrankungen: chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (zum Beispiel Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), Lebensmittelunverträglichkeiten (zum Beispiel Zöliakie)
- Diabetes mellitus
- rheumatoide Arthritis
- Herzschwäche
- Hormonentgleisungen: Überschuss an Kortisol (Hyperkortisolismus, Cushing Syndrom), Schilddrüsenüberfunktion, Überfunktion der Nebenschilddrüse
- bestimmte Krebsarten und Knochenmetastasen bei Krebs
- Einnahme bestimmter Medikamente (vor allem Kortison (Glukokortikoide, Kortikosteroide) über einen längeren Zeitraum (zum Beispiel Prednisolon), aber auch Glitazone, Antidepressiva, Antiepileptika, Neuroleptika (Haloperidol), Protonenpumpenhemmer, Antiöstrogene, Schleifendiuretika
Anzeichen einer Osteoporose
Der Abbau der Knochenstruktur kann in der Basisdiagnostik durch eine Knochendichtemessung festgestellt werden. Dabei vergleicht der Arzt die vorliegende Knochendichte mit Referenzwerten, die für das jeweilige Alter typisch sind.
Zu Beginn verursacht eine Osteoporose häufig keine Beschwerden. Im weiteren Verlauf treten folgende Symptome auf:
- Schmerzen, zum Beispiel Knochen- und Gelenkschmerzen, meist Rückenschmerzen
- Haltungsänderung und Skelettverformung: Rundrücken oder Hohlkreuz, O- oder X-Beine
- abnehmende Körpergröße und typische Falten am Rücken (Tannenbaum-Phänomen)
- Knochenbrüche ohne Sturz oder Unfall: Die Knochen brechen schon bei etwas größeren Belastungen oder spontan ohne äußere Einwirkung.
Nach dem Auftreten der ersten Knochenbrüche sprechen Mediziner von Osteoporose Grad 2. Im Endstadium kann eine Osteoporose zur Pflegebedürftigkeit führen.
Ziele der Behandlung
Wie wird Osteoporose klassisch behandelt?
Eine Osteoporose ist nicht heilbar. Der weitere Abbau der Knochenmasse kann jedoch verzögert werden und somit einer Verschlechterung der Symptome vorbeugen. Verschiedene Maßnahmen werden dafür kombiniert:
- Ernährung: In der Leitlinie der medizinischen Fachgesellschaften wird die Zufuhr von Calcium und Vitamin D als wichtige Therapie aufgeführt. Sie sollte über die Nahrung und gegebenenfalls über Nahrungsergänzungspräparate erfolgen. Untergewicht sollte vermieden werden.
- Bewegung: Bewegungstherapie (wie gymnastische Übungen) erhält die Beweglichkeit. Moderater Sport mit leichten Erschütterungen wie Gehen, Wandern oder Treppensteigen fördert den Knochenerhalt. Eine mangelnde Belastung der Knochen beschleunigt dagegen den Abbau.
- Medikamente: Verschiedene Wirkstoffe können den Knochenabbau verhindern oder den Knochenaufbau unterstützen. Zu den älteren Wirkstoffen zählen die Bisphosphonate wie Alendronat (zum Beispiel Fosamax®), Ibandronat (zum Beispiel Bonviva®), Risedronat (zum Beispiel Actonel®) und Zoledronat (zum Beispiel Aclasta®). Neuere Wirkstoffe sind Raloxifen (zum Beispiel Evista® und Optruma®), Denosumab (zum Beispiel Prolia®), Strontiumranelat (zum Beispiel Protelos®), Parathormon 1-84 (zum Beispiel Preotact®) und Teriparatid (zum Beispiel Forsteo®).
Bei sekundärer Osteoporose erfolgt zudem die Behandlung der Grunderkrankung. Gegebenenfalls werden knochenschädliche Medikamente abgesetzt.
Ziele der Mikronährstoffmedizin
Ziel der Mikronährstoffmedizin bei Osteoporose ist es, möglichst viel Knochensubstanz zu erhalten. Calcium und Vitamin D sind wichtige Komponenten der Basistherapie. Weniger bekannt ist, dass viele weitere Vitamine und Mineralstoffe zum Knochenstoffwechsel beitragen. Für gesunde Knochen braucht der Körper:
- Calcium als Baustoff des Knochens
- Vitamin D zur Aufnahme von Calcium aus dem Darm
- Vitamin K2 zur Einlagerung von Calcium in den Knochen
- Magnesium, Bor, Mangan, Kupfer und Zink für den Knochenstoffwechsel
- Isoflavone als Östrogenersatz nach den Wechseljahren bei Frauen
- B-Vitamine gegen knochenschädigendes Homocystein
Vitamin D und Vitamin K können darüber hinaus die Wirkung von Osteoporose-Medikamenten verbessern.
Info
Die Krankenkassen bezahlen bei einer Osteoporose-Diagnose eine ergänzende Versorgung mit Calcium und Vitamin D. Allerdings übernimmt die Krankenkasse erst nach Auftreten erster Knochenbrüche (Osteoporose Grad 2) die Kosten. Eine ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D ist aber schon vorher wichtig, um Knochenbrüche durch Osteoporose gar nicht erst entstehen zu lassen. Zudem enthalten die Präparate, die die Krankenkassen übernehmen, keine weiteren knochenwirksamen Mikronährstoffe. Vitamin K2 ist ebenfalls unverzichtbar für die Knochen und sollte nicht fehlen.

Behandlung mit Mikronährstoffen
Calcium – unverzichtbar für das Knochensystem
Wirkweise von Calcium
Calcium ist der wichtigste Baustein unserer Knochen. Mangelt es dem Körper an Calcium, bedient er sich am Knochen wie an einem Steinbruch, um die Calciumkonzentration im Blut konstant zu halten.
Info
Verantwortlich für die Calciumfreisetzung aus dem Knochen ist die Nebenschilddrüse. Sie schüttet mehr Parathormon aus. Auf die Dauer entwickelt sich eine Überfunktion der Nebenschilddrüse (sekundären Hyperparathyreoidismus, kurz HPT). HPT spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung einer Osteoporose bei Calcium- und Vitamin-D-Mangel.
Die Folge ist: Die Knochen werden weich und biegen sich, in extremen Fällen brechen sie. Eine unzureichende Versorgung mit Calcium ist daher ein Risikofaktor für Osteoporose und Knochenbrüche: Dies bestätigt eine Auswertung mehrerer hochwertiger Studien. Liegt die Zufuhr von Calcium unter 500 Milligramm pro Tag, sind Knochenbrüche häufiger. Eine Calcium- und Vitamin-D-Einnahme kann vor allem bei Menschen in Alten- und Pflegeheimen die Rate von Knochenbrüchen senken.
In den offiziellen deutschen und europäischen Leitlinien wird Calcium als Bestandteil einer Osteoporose-Therapie ausdrücklich empfohlen. Es sollte vorzugsweise über die Ernährung aufgenommen werden. Wenn die Ernährung zu wenig Calcium enthält, sollten entsprechende Präparate eingenommen werden.
Calcium ist außerdem für die Weiterleitung von Reizen verantwortlich, die für die An- und Entspannung der Muskeln sorgen. Das Zusammenspiel von Muskeln und Knochen (sowie Sehnen und Gelenken) verringert Stürze und somit auch die Gefahr für Knochenbrüche. Calcium trägt also auf verschiedenen Wegen dazu bei, Osteoporose aufzuhalten.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Calcium

Nach den Leitlinien sollten täglich 700 bis 1.200 Milligramm Calcium aufgenommen werden. Dazu zählen auch Calciumquellen aus der Nahrung, zum Beispiel Milch und Käse. Die mittlere Calciumzufuhr aus der Nahrung liegt bei Frauen generell bei 964 Milligramm täglich. Ab 50 Jahren sinkt die Calciumzufuhr allerdings stetig, sodass 65 Prozent der älteren Frauen unter 1.000 Milligramm Calcium pro Tag aufnehmen. Deshalb empfehlen Mikronährstoff-Mediziner für Frauen ab 50 Jahren ein Calciumpräparat mit zum Beispiel 500 Milligramm Calcium.
Calciumpräparate sollten immer zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Eine Einzeldosis sollte dabei nicht mehr als 500 Milligramm Calcium enthalten. Nehmen Sie eine höhere Menge, verteilen Sie diese über den Tag – zum Beispiel morgens und abends. Insgesamt sollte die tägliche Einnahme 2.000 Milligramm nicht überschreiten.
Tipp
Als besonders wirksam haben sich calciumhaltige Algenpräparate in Kombination mit körperlicher Bewegung, Vitamin D und K2 herausgestellt. Calcium aus Algen enthält weitere knochenwirksame Mineralstoffe, zum Beispiel Bor und Magnesium. In einer Studie an Personen, die Calciumpräparate aus Algen über einen Zeitraum zwischen einem und sieben Jahren eingenommen hatten, zeigte die Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) bessere Werte als bei Personen, die kein zusätzliches Algencalcium einnahmen. Das besondere an dieser Studie ist, dass durch Calcium aus Algen eine Steigerung der Knochendichte erzielt werden konnte. Die meisten anderen Studien zeigen dagegen einen langsameren Verlust der Knochendichte durch herkömmliches Calcium.
Calciumwerte im Labor bestimmen lassen
Ob die Versorgung mit Calcium ausreichend ist, kann nur schlecht im Blut ermittelt werden. Der Körper reguliert die Blutwerte streng und baut es aus den Knochen ab. Deshalb gibt eine Knochendichtemessung Aufschluss über die Versorgung mit Calcium.
Eine Blutuntersuchung kann aber Auskunft über eine Überdosierung liefern, wenn zum Beispiel dauerhaft mehr als 2.000 Milligramm pro Tag eigenommen werden oder eine Erkrankung vorliegt. Grenzwerte liegen zwischen 2,2 und 2,65 Millimol pro Liter Blutplasma (Flüssigkeit des Blutes).
Bei Menschen mit calciumhaltigen Nierensteinen empfiehlt es sich, die Calciumausscheidung im Urin zu kontrollieren, da zu viel Calcium im Urin die Bildung von Nierensteinen fördert. Der Urin wird 24 Stunden gesammelt und dann die Calciummenge bestimmt. Beim Mann sind unter 7,5 Millimol Calcium normal, bei Frauen unter 6,2 Millimol.
Calcium: zu beachten bei Nierenerkrankungen und Medikamenteneinnahme
Nierensteine und Nierenerkrankungen: Die Einnahme von Calcium mit Vitamin D kann bei einigen Menschen einen Rückfall von Nierensteinen begünstigen. Deshalb sollte die Einnahme mit einem Arzt besprochen werden. Er kann die Vorteile und Nachteile gegeneinander abwägen und geeignete Laboranalysen durchführen, sodass die Einnahme sicher ist.
Menschen mit Nierenerkrankungen und Dialyse müssen bei der Einnahme von Calcium vorsichtig sein und ebenfalls den Arzt fragen: Kranke Nieren können überschüssiges Calcium nicht gut ausscheiden.
Hypercalcämie: Calcium sollte bei zu hohen Calciumwerten (Hypercalcämie) nicht eingenommen werden. Das kommt zum Beispiel vor bei einer Überfunktion der Nebenschilddrüse (zum Beispiel bei Nebenschilddrüsentumoren), Knochenmetastasen und Knochenmarkkrebs (multiples Myelom). Auch bei der entzündlichen Bindegewebserkrankung Sarkoidose liegen hohe Calciumwerte vor.
Medikamente: Calcium verringert die Aufnahme von Medikamenten wie Bisphosphonaten, die in der Osteoporose-Therapie eingesetzt werden (zum Beispiel Fosamax®, Bonefos®, Didronel®, Skelid®). Halten Sie daher einen Einnahmeabstand von zwei bis drei Stunden ein. Dies gilt auch für manche Antibiotika (zum Beispiel Tetracyclin®, Doxycylin®, Cefurax®, Amoxilan®) sowie Schilddrüsenhormone (L-Thyroxin Aventis®, Berlthyrox®, Euthyrox®).
Die Ausscheidung von Calcium über die Nieren wird durch einige Blutdruck- und Entwässerungsmedikamente herabgesetzt. Dazu gehören Thiaziddiuretika (zum Beispiel Disalunil® oder Esidrix®). In Kombination mit Calciumpräparaten können die Calciumwerte im Blut zu stark ansteigen. Auch Medikamente mit Lithium können zu erhöhten Calciumwerten führen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie eine Einnahme erwägen. Auch können die Calciumwerte zu hoch steigen, wenn Sie regelmäßig calciumhaltige Mittel gegen Sodbrennen einnehmen (Antazida mit Calciumcarbonat).
Vitamin D sorgt für die Calciumaufnahme
Wirkweise von Vitamin D
Vitamin D erhöht die Calciumaufnahme im Darm und ist damit unentbehrlich für stabile Knochen. Lebensmittel liefern jedoch kaum Vitamin D. Der Körper muss es durch Sonneneinstrahlung in der Haut selbst herstellen. Das Licht ist aber zwischen Oktober und April nicht stark genug, weshalb viele einen Vitamin-D-Mangel haben. Außerdem nimmt die Fähigkeit des Körpers, Vitamin D herzustellen, mit dem Alter ab. Daher sollte besonders im Alter Vitamin D ergänzt werden.
Dafür spricht auch eine Auswertung mehrerer Studien mit mehr als 30.000 älteren Teilnehmern: Das Risiko von Knochenbrüchen konnte durch eine kombinierte Einnahme von Vitamin D und Calcium um 15 Prozent gesenkt werden. Die Einnahme von Vitamin D allein schützt dagegen vermutlich nicht vor Knochenbrüchen, so das Ergebnis einer weiteren Studienauswertung mit 92.000 Teilnehmern. Allerdings profierten auch hier die Teilnehmer, wenn sie Vitamin D gemeinsam mit Calcium einnahmen. In den offiziellen Leitlinien zur Behandlung von Osteoporose wird ebenfalls die Wichtigkeit von Vitamin D zusammen mit Calcium betont.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin D
Die Dosierung von Vitamin D sollte laut Leitlinien bei 800 bis 1.000 Internationalen Einheiten täglich liegen. Bis zu 2.000 Internationale Einheiten sind bei Personen mit bereits erlittenen Knochenbrüchen (Frakturen) empfehlenswert. Idealerweise sollte immer der Vitamin-D-Spiegel im Blut bestimmt werden. Bei einem Mangel können höhere Dosierungen nötig sein, um ihn zu beheben.
Info
Bei nachgewiesenem Vitamin-D-Mangel kann die Einnahme unter ärztlicher Kontrolle für ein bis zwei Wochen auf bis zu 20.000 Internationale Einheiten täglich steigen. Bei Hochdosistherapien mit zum Beispiel einmal 500.000 Internationale Einheiten Vitamin D kehrt sich der positive Effekt hingegen um, und das Sturz- und Knochenbruchrisiko steigt.
Da Vitamin D ein fettlösliches Vitamin ist, sollte es zur Mahlzeit eingenommen werden. Das Fett aus der Nahrung fördert die Aufnahme im Darm.
Vitamin-D-Spiegel im Labor bestimmen lassen

Bei Osteoporose wird empfohlen, den Vitamin-D-Spiegel regelmäßig überprüfen zu lassen (zweimal im Jahr). Dazu wird die Transportform im Blutserum gemessen – das sogenannte 25(OH)-Vitamin-D (Calcidiol). Das Blutserum ist die Flüssigkeit des Blutes ohne die Blutzellen. Idealerweise sollte der Vitamin-D-Spiegel zwischen 40 und 60 Nanogramm pro Milliliter liegen.
Vitamin D: zu beachten bei Medikamenteneinnahme und Erkrankungen
Bestimmte Entwässerungsmedikamente (Thiazide) senken die Calciumausscheidung über die Nieren. Das bedeutet, Calcium bleibt im Blut. Da Vitamin D den Calciumspiegel im Blut erhöht, sollte Vitamin D nur mit Thiaziden eingenommen werden, wenn der Calciumspiegel kontrolliert wird. Dazu gehören Hydrochlorothiazid (Disalunil®, Esidrix®), Indapamid (Inda Puren®, Sicco®) und Xipamid (Aquaphor®, Neotri®).
Personen mit Nierenerkrankungen (Nierenschwäche) haben häufig einen Vitamin-D-Mangel. Die Einnahme von Vitamin D bei Nierenpatienten sollte allerdings immer mit dem Arzt besprochen werden. Vitamin D erhöht die Calciumaufnahme in das Blut. Kranke Nieren können Calcium eventuell nicht gut ausscheiden. Auch wenn Sie an calciumhaltigen Nierensteinen leiden, sollten Sie die Einnahme mit dem Arzt besprechen. Die Einnahme von Vitamin D mit Calcium kann bei einigen Menschen einen Rückfall begünstigen.
Bei der entzündlichen Bindegewebserkrankung Sarkoidose (Morbus Boeck) sollte Vitamin D nicht eingenommen werden: Sarkoidose-Patienten haben häufig hohe Calciumspiegel im Blut.
Vitamin K bringt Calcium an den richtigen Ort
Wirkweise von Vitamin K
Auch Vitamin K ist für gesunde Knochen wichtig: Es sorgt dafür, dass Calcium in die Knochen eingelagert wird und dass sich der Abbau verlangsamt. Ein Mangel an Vitamin K kann das Risiko einer Osteoporose und von Knochenbrüchen erhöhen, so das Ergebnis verschiedener Beobachtungsstudien. Besonders die Unterform Vitamin K2 (als MK-7) wird empfohlen: Vitamin K2 bleibt länger im Blut als Vitamin K1 und kann deshalb seine Wirkung an den Knochen besser entfalten.
Die Einnahme von Vitamin K2 kann dazu beitragen, den Verlust an Knochenmasse zu reduzieren. Das zeigen zwei hochwertige Studien an Frauen in den Wechseljahren. Eine Auswertung über mehrere Studien hinweg belegt den Erfolg: Die Einnahme von Vitamin K als Vitamin K2 und K1 senkte das Risiko für Knochenbrüche (Frakturen). Außerdem konnten Vitamin K2 und K1 in einer Vorstudie den positiven Effekt von Calcium und Vitamin D auf den Knochenstoffwechsel verstärken. Die Kombination führte sogar zu einer Zunahme der Knochendichte der Lendenwirbelsäule. Größere Studien müssen belegen, ob alle Personen so gut profitieren.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin K
Bei Osteoporose werden in der Mikronährstoffmedizin zwischen 60 und 240 Mikrogramm Vitamin K pro Tag eingesetzt – idealerweise als Vitamin K2 (MK-7). Zum Teil wurden in Studien sogar deutlich höhere Dosierungen verwendet. Eine hohe Dosierung sollte jedoch nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Da Vitamin K ein fettlösliches Vitamin ist, ist die Einnahme zum Essen wichtig: Das Fett aus den Lebensmitteln sorgt für eine gute Aufnahme im Darm.
Info
Vitamin K, Vitamin D und Calcium für die Knochen in Kombination einnehmen: Es wurde diskutiert, ob Calcium und Vitamin D das Risiko für Arterienverkalkung steigen lassen. Calcium kann fälschlicherweise in die Blutgefäße eingelagert werden statt in die Knochen. Es gibt aber zahlreiche Studien, welche die Sicherheit belegen. Um sicherzugehen, sollten Calcium und Vitamin D mit Vitamin K2 kombiniert werden: Vitamin K2 sorgt dafür, dass sich Calcium in die Knochen einlagert.
Vitamin K: zu beachten bei Medikamenteneinnahme
Vitamin K kann in Wechselwirkung mit bestimmten Blutverdünnern treten. Hierzu zählen Cumarine mit den Wirkstoffen Phenprocoumon (zum Beispiel Marcumar®, Falithrom® und Marcuphen®) und Warfarin (Coumadin®). Wenn Sie auf diese Medikamente angewiesen sind, müssen Sie vor der Einnahme von Vitamin K2 Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten – eine Einnahme kann möglich sein. Was es zu beachten gibt, erfahren Sie im Text zu Vitamin K.
Welche Mineralstoffe für die Knochengesundheit noch unverzichtbar sind
Wirkweise von Magnesium, Bor, Mangan, Kupfer und Zink
In der Mikronährstoffmedizin ist eine Basisabsicherung mit weiteren Mineralstoffen wichtig. Sie unterstützen die Knochengesundheit auf unterschiedliche Weise:
Der Körper braucht Magnesium, um Vitamin D zu aktivieren, zu speichern und zu transportieren. Ein geringer Magnesiumspiegel trägt zur Entstehung von Osteoporose bei, was in verschiedenen Beobachtungsstudien belegt wurde. Umgekehrt kann eine höhere Magnesiumzufuhr das Risiko für Frakturen bei Osteoporose senken. Das zeigt eine Beobachtungsstudie an über 3.000 Personen.
Bor trägt über viele Wege dazu bei, eine Osteoporose zu behandeln: Zum einen senkt es Calciumverluste über die Nieren. Zum anderen ist es wichtig, damit der Körper Vitamin D bilden kann. Vitamin D regt wiederum die Bildung von Eiweißen an, die den Knochenaufbau stärken. In Tierversuchen beeinflusste Bor die Knochenmasse positiv und wirkte dem Knochenschwund entgegen.
Auch ein geringer Manganspiegel könnte in Zusammenhang mit Osteoporose stehen. Diese Annahme wurde wissenschaftlich bislang zwar nicht bestätigt, eine Vorstudie mit Frauen in den Wechseljahren hat jedoch gezeigt, dass die kombinierte Einnahme von Mangan, Kupfer und Zink zusammen mit Calcium effektiver war, um den Abbau von Knochenmasse zu verzögern, als eine alleinige Calciumeinnahme. Es lässt sich allerdings nicht genau beziffern, wie sehr Mangan oder die übrigen Mineralstoffe zu diesem besseren Ergebnis beigetragen haben.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium, Bor, Mangan, Kupfer und Zink
Die Mineralstoffe Magnesium, Bor, Mangan, Kupfer und Zink sollten grundsätzlich als basische Formen eingenommen werden, also als Citrate, um einer eventuellen Übersäuerung vorzubeugen.
Folgende Dosierungen sind empfehlenswert:
- 300 bis 800 Milligramm Magnesium
- 3 Milligramm Bor
- 5 bis 15 Milligramm Mangan
- 1 bis 3 Milligramm Kupfer
- 10 bis 30 Milligramm Zink
Für eine bessere Magenverträglichkeit sollten die Mineralstoffe zum Essen eingenommen werden. Bei mehr als 300 Milligramm Magnesium kann es bei empfindlichen Menschen zu harmlosem Durchfall kommen. Die Menge kann dann auf mehrere Portionen aufgeteilt werden. Dosierungen über 250 Milligramm sollten dauerhaft nicht ohne ärztlichen Rat eingenommen werden.
Magnesiumwerte im Labor bestimmen lassen
Die Magnesiumwerte sollten bei Osteoporose im optimalen Bereich liegen. Zu hohe und zu niedrige Werte schädigen den Knochen. Magnesium liegt im Körper hauptsächlich in der Zelle vor: Rote Blutzellen enthalten dreimal so viel Magnesium wie das Blutserum. Magnesium sollte daher beim Arzt am besten im Vollblut bestimmt werden, denn es enthält alle roten Blutzellen. Die Normalwerte im Vollblut liegen zwischen 1,38 und 1,5 Millimol pro Liter.
Mineralstoffe: zu beachten bei Medikamenteneinnahme und Erkrankungen
Mineralstoffe können Antibiotika und Medikamente bei Osteoporose (Bisphosphonate) binden, was sie unwirksam macht. Deshalb empfiehlt sich ein Abstand von mindestens zwei Stunden zwischen der Einnahme. Zu den betroffenen Medikamenten gehören beispielsweise:
- Gyrasehemmer: Ciprofloxacin (zum Beispiel Ciloxan®, Ciprobay®), Enoxacin (zum Beispiel Enoxor®), Levofloxacin (zum Beispiel Tavanic®), Moxifloxacin (zum Beispiel Avalox®), Norfloxacin (zum Beispiel Bactracid®, Norfluxx®) und Ofloxacin (zum Beispiel Floxal®, Tarivid®)
- Tetracykline: Tetracyclin (zum Beispiel Achromycin®, Supramycin®, Tefilin®), Doxycyclin (zum Beispiel Supracyclin®, Vibramycin®) Minocyclin (zum Beispiel Aknosan®, Skinocyclin®)
- Bisphosphonate: Alendronat (zum Beispiel Fosamax®, Tevanate®), Clodronat (zum Beispiel Bonefos®), Etidronat (zum Beispiel Didronel®), Ibandronat (Bondronat®), Pamidronat (Aredia®), Risedronat (Actonel®) und Tiludronat (Skelid®)
Bei einer chronischen Nierenschwäche oder anderen Nierenerkrankungen können Mineralstoffe nicht normal ausgeschieden werden. Sie sollten deshalb nicht zusätzlich über Mineralstoffpräparate eingenommen werden. Die Blutspiegel könnten zu hoch werden.
In den Wechseljahren: Isoflavone aus Soja und Rotklee ersetzen Östrogen
Wirkweise von Isoflavonen
Ein Abfall des Östrogenspiegels in den Wechseljahren führt bei Frauen zu einem verstärkten Abbau der Knochen. Pflanzliche Isoflavone aus Soja oder Rotklee können dem entgegenwirken, denn sie entfalten im Körper eine ähnliche Wirkung wie die Östrogene: Isoflavone aktivieren Östrogen-Rezeptoren an den Knochen und fördern so die Einlagerung von Calcium in die Knochen. Daher könnten sie die knochenschützende Wirkung des Östrogens nach der letzten Monatsblutung (Menopause) teilweise ersetzen.
Eine Übersichtsarbeit mehrerer Vorstudien an Frauen mit Osteoporose zeigt, dass die Einnahme von Isoflavonen die Knochendichte um über 50 Prozent erhöhen kann. Dies bestätigt auch eine andere Auswertung mit insgesamt 1.240 Frauen in den Wechseljahren: Die Teilnehmerinnen nahmen zwischen 47 und 150 Milligramm Isoflavone aus Sojabohnen über einen Zeitraum zwischen sechs und zwölf Monaten zu sich. Im Vergleich zu den Frauen, die keine Isoflavone einnahmen, hat sich die Knochendichte im Bereich der Lendenwirbel verbessert.
Die knochenschützenden Eigenschaften von Isoflavonen sind vielversprechend, müssen jedoch durch weitere hochwertige Studien bestätigt werden. Es ist zum Beispiel noch unklar, ob das Ausmaß für alle Knochen gleich ist und wie die ideale Dosierung lautet. Es fehlen noch Langzeitstudien, die Dosierungen von 150 Milligramm Isoflavonen getestet haben.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Isoflavonen
Bei Osteoporose wird besonders für Frauen in den Wechseljahren eine tägliche Dosierung von 35 bis 70 Milligramm Isoflavonen empfohlen. Kapseln mit Isoflavonen sollten zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden. So ist die Verträglichkeit besser als auf leeren Magen.
Tipp
Hochwertige Präparate enthalten Isoflavone aus Soja- oder Rotklee-Extrakt. Bei einem Extrakt ist die Menge an Isoflavonen genau angegeben. Bei einem Pulver oder Sojabohnen können die Gehalte jedoch schwanken, sodass nie genau bekannt ist, wie viel Isoflavone eingenommen werden.
Isoflavone: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Frauen, die Brustkrebs hatten, sollten keine Isoflavone einnehmen. Da Isoflavone eine ähnliche Wirkung wie Östrogen haben, könnten sie das Rückfallrisiko für solche hormonabhängigen Krebsformen erhöhen. Auch bei einer erblichen Veranlagung zu entsprechenden Erkrankungen sollte auf Isoflavone verzichtet werden.
Aufpassen müssen außerdem Birkenpollenallergiker: Sie reagieren oft auch auf sojahaltige Produkte, da es zu einer Kreuzallergie kommen kann.
Isoflavone reduzieren die Wirkung von Antiöstrogenen wie die des Krebsmittels Tamoxifen (Kessar®, Mandofen®, Nolvadex®, Tamokadin®). Bei einer Behandlung mit Antiöstrogenen sind Isoflavone daher nicht zu empfehlen.
Isoflavone aus Soja können zudem die Aufnahme von L-Thyroxin (zum Beispiel L-Thyroxin Henning®) aus dem Darm beeinträchtigen. Dadurch kann dessen Wirksamkeit vermindert werden. Möchten Sie Isoflavone einnehmen, kann in Rücksprache mit dem Arzt eine Anpassung der Medikamentendosierung nötig sein.
Homocystein senken, bevor es Knochen und Gefäße schädigt
Einfluss eines zu hohen Homocysteinspiegels
Homocystein ist ein Zellgift und schädigt nicht nur die Gefäßwände, sondern auch die Knochen: Hohe Homocysteinwerte im Blutplasma stehen in Zusammenhang mit einer erhöhten Zahl an Knochenbrüchen bei Osteoporose. Der genaue Mechanismus ist dabei noch nicht geklärt. Der Dachverband der osteologischen Gesellschaften nennt hohe Homocysteinwerte als möglichen Grund für Osteoporose.
In einer großen Beobachtungsstudie haben Wissenschaftler die Höhe der Homocysteinwerte mit dem Risiko für Brüche des Hüftknochens bei Männern und Frauen verglichen. In der Gruppe mit den höchsten Werten war das Risiko für Männer fast viermal und für Frauen fast doppelt so hoch wie bei den Teilnehmern mit den niedrigsten Homocysteinwerten. Auch eine Übersichtsarbeit mehrerer Vorstudien mit über 11.000 Personen bestätigt, dass die Wahrscheinlichkeit für Frakturen wie einen Oberschenkelhalsbruch oder Wirbelkörperfrakturen mit steigenden Homocysteinwerten zunimmt.
Um Homocystein in unschädliche Stoffe abzubauen, braucht der Körper Folsäure, Vitamin B2, Vitamin B6 und Vitamin B12. Hohe Homocysteinwerte können durch die Einnahme von B-Vitaminen gesenkt werden. Der Knochenschutz von B-Vitaminen wird in einer hochwertigen Studie belegt: Die Patienten, die Vitamin B12 und Folsäure einnahmen, hatten ein geringeres Risiko für Brüche des Hüftgelenks als Patienten, die ein Scheinmedikament bekamen.
Ob die zusätzliche Einnahme von B-Vitaminen jedoch die Knochendichte erhöht, ist strittig: Eine große hochwertige Studie zeigt, dass dies nur bei einigen Teilnehmern der Fall war. Profitiert haben Frauen über 80, welche die Vitaminpräparate regelmäßig eingenommen hatten. Andere Studien haben keine Wirkung auf die Knochendichte beobachten können. Es wird vermutet, dass eine langfristige Versorgung mit B-Vitaminen ausschlaggebend für die Wirkung ist und dass eher Frauen mit einem Vitaminmangel und hohen Homocysteinwerten profitieren.
Auch wenn die Wirkungen der B-Vitamine auf die Knochengesundheit noch nicht vollkommen klar sind, ist eine ausreichende Versorgung von großem Nutzen, um erhöhte Homocysteinwerte zu vermeiden.
B-Vitamine: Dosierung und Einnahmeempfehlung bei einem erhöhten Homocysteinspiegel
Um den Homocysteinspiegel zu senken, empfehlen Mikronährstoff-Mediziner die tägliche Einnahme von:
- 1 bis 5 Milligramm Vitamin B2
- 5 bis 15 Milligramm Vitamin B6
- 200 bis 600 Mikrogramm Folsäure als 5Methyltetrahydrofolat (5-MTHF)
- 10 bis 500 Mikrogramm Vitamin B12 als Methylcobalamin
B-Vitamine sollten am besten zu den Mahlzeiten eingenommen werden, da sie auf nüchternen Magen weniger gut verträglich sein können.
Tipp
Manche Menschen haben eine genetische Veränderung und können Folsäure nicht gut aktivieren. Frauen mit dieser Genveränderung haben ein höheres Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Daher sollte Folsäure als aktives 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF) eingenommen werden. Dadurch lässt sich die genetische Veränderung umgehen.
Homocysteinspiegel im Labor bestimmen lassen
Da erhöhtes Homocystein die Knochen zusätzlich schädigen kann, sollte bei Osteoporose der Homocysteinwert kontrolliert werden. Homocystein wird im Blutplasma bestimmt, also im flüssigen Teil des Blutes ohne Blutzellen. Die Werte sollten zwischen 5 und 9 Mikromol pro Liter liegen. Ab einem Grenzwert von über 10 Mikromol pro Liter liegt eine Hyperhomocysteinämie vor. Das ist der Fachbegriff für einen erhöhten Homocysteinspiegel.
B-Vitamine: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Die Dosierung der Vitamine B2, B6 und B12 sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit mit dem Frauenarzt abgestimmt werden: B-Vitamine sind in der empfohlenen Dosierung nur bei einem nachgewiesenen Mangel sinnvoll.
Nach einem Herzinfarkt oder dem Einsetzen von Gefäßstützen (Stents) sollten keine hohen Dosierungen an B-Vitaminen eingesetzt werden, da ihre Wirkung noch nicht ausreichend erforscht ist.
Vitamin B6 kann in hoher Dosierung (über 5 Milligramm pro Tag) die Wirkung von Antiepileptika (Phenobarbital (Luminal®) und Phenytoin (Phenhydan®, Zentropil®)) und von Parkinson-Medikamenten (wie Levodopa (L-Dopa)) abschwächen. Daher sollten diese Wirkstoffe nicht zusammen mit Vitamin B6 eingenommen werden.
Dosierungen auf einen Blick
Empfehlung am Tag bei Osteoporose | |
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Vitamine | |
Vitamin D | 800 bis 1.000 Internationale Einheiten (IE) |
Vitamin K2 | 60 bis 240 Mikrogramm (µg) |
Vitamin B2 | 1 bis 5 Milligramm (mg) |
Vitamin B6 | 5 bis 15 Milligramm |
Folsäure | 200 bis 600 Mikrogramm als 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF) |
Vitamin B12 | 10 bis 500 Mikrogramm als Methylcobalamin |
Mineralstoffe | |
Calcium | 700 bis 1.200 Milligramm |
Magnesium | 300 bis 800 Milligramm; dauerhaft ohne Rücksprache mit dem Arzt 250 Milligramm |
Bor | 3 Milligramm |
Mangan | 5 bis 15 Milligramm |
Kupfer | 1 bis 3 Milligramm |
Zink | 10 bis 30 Milligramm |
Pflanzenstoffe | |
Isoflavone | 35 bis 70 Milligramm |
Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick
Sinnvolle Laboruntersuchungen bei Osteoporose | |
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Normalwerte | |
Calcium Plasma 24-h-Urin |
2,2 und 2,65 Millimol pro Liter (mmol/l) Männer: unter 7,5 Millimol Frauen: unter 6,2 Millimol |
Vitamin D | 40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) |
Homocystein | 5 und 9 Mikromol pro Liter (µmol/l) |
Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen
Vitamin K und D verbessern die Wirkung von Bisphosphonaten
Erste Studien zeigen, dass die Einnahme von Bisphosphonaten bei der Behandlung von Osteoporose bessere Ergebnisse bringt, wenn sie mit Vitamin K2 kombiniert werden. Das gilt besonders für Personen mit einem Vitamin-K-Mangel. Empfohlen werden zwischen 50 und 200 Mikrogramm Vitamin K2 pro Tag begleitend zu Bisphosphonaten. Dazu zählen Alendronat (zum Beispiel Fosamax®), Ibandronat (zum Beispiel Bonviva®), Risedronat (zum Beispiel Actonel®) und Zoledronat (zum Beispiel Aclasta®).
Auch Vitamin D unterstützt die Wirkung von Bisphosphonaten und kann eventuell sogar mögliche Nebenwirkungen reduzieren – wie Knochenbrüche in Zusammenhang mit einer Bisphosphonat-Therapie. In einer Beobachtungsstudie wurden über 1.500 Frauen mit Osteoporose in den Wechseljahren, die mit den Bisphosphonaten Alendronat, Risedronat oder Raloxifen behandelt wurden, untersucht. Das Ergebnis: Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist notwendig, um die positiven Wirkungen der Bisphosphonate auf die Knochendichte sicherzustellen. Auch das Risiko für Knochenbrüche nahm mit niedrigen Vitamin-D-Werten zu.
Sinnvoll ist es daher, den Vitamin-D-Status ein- bis zweimal jährlich zu kontrollieren und gegebenenfalls zusätzlich Vitamin D einzunehmen. Ein Arzt kann die geeignete Dosierung festlegen. Ist die Dosierung nicht bekannt, betragen die empfohlenen Dosierungen 800 bis 1.000 Internationale Einheiten pro Tag.
Info
Die in der Osteoporose-Therapie eingesetzten Bisphosphonate enthalten oft Vitamin D. Vitamin D ist hier jedoch in der Regel zu gering dosiert.
Dosierungen auf einen Blick
Empfehlung der Mikronährstoffmedizin am Tag bei Medikamenten | |
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Vitamin K2 | 50 bis 200 Mikrogramm (µg) |
Vitamin D | 800 bis 1.000 Internationale Einheiten (IE) |

Zusammenfassung
Bei einer Osteoporose ist der Knochenstoffwechsel gestört, sodass die Knochensubstanz schneller abgebaut wird als normalerweise mit dem Alter. Die Mikronährstoffmedizin kann dazu beitragen, die Knochensubstanz bei einer Osteoporose zu verbessern. Calcium ist der wichtigste Baustoff der Knochen. Vitamin D wird benötigt, damit ausreichend Calcium aus dem Darm aufgenommen werden kann. Wichtig ist zudem Vitamin K2, das die Einlagerung von Calcium an den richtigen Stellen fördert – nämlich in den Knochen. Weitere bedeutende Mineralstoffe für die Knochengesundheit sind Magnesium, Bor, Mangan, Kupfer und Zink.
Besonders häufig von Osteoporose betroffen sind Frauen in den Wechseljahren. Dafür sind sinkende Östrogenspiegel verantwortlich. Isoflavone haben eine ähnliche Wirkung wie Östrogen und können die Knochendichte stärken. Verschiedene B-Vitamine inklusive Folsäure tragen darüber hinaus dazu bei, die Homocysteinwerte zu senken. Erhöhte Homocysteinwerte haben einen negativen Einfluss auf die Knochengesundheit.
Vitamin D und Vitamin K2 können außerdem die Wirkung von Osteoporose-Medikamenten (Bisphosphonaten) unterstützen und sollten bei der Therapie nicht fehlen.
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