Schmerzen durch Mikronährstoffmedizin lindern

Wie bestimmte Vitamine, Mineralstoffe, Fettsäuren und pflanzliche Wirkstoffe Schmerzbotenstoffe hemmen und schmerzlindernd wirken

Schmerzen sind leider sehr häufige Zustände. Je länger sie anhalten und je stärker sie ausgeprägt sind, desto mehr schränken Schmerzen den Alltag der Betroffenen ein und verringern die Lebensqualität. Es gibt viele unterschiedliche Schmerzarten, die fachgerecht behandelt werden können. Lesen Sie, wie Sie mithilfe der Mikronährstoffmedizin Schmerzen lindern, die Wirkung von Schmerzmitteln unterstützen und deren Nebenwirkungen abschwächen können.

Mann zeigt verschiedene Arten von Schmerzen
Besonders chronische Schmerzen belasten das Wohlbefinden und schränken die Lebensqualität enorm ein. Schmerzmittel schaffen meist schnell Abhilfe, verursachen aber auf Dauer Nebenwirkungen. Bestimmte Mikronährstoffe können helfen, den Schmerzmittelbedarf zu senken. Bild: Staras/iStock/Getty Images Plus

Ursachen

Es gibt viele Schmerzarten und Ursachen. Schmerzen können kurzfristig bestehen, aber auch chronisch sein. Einige betreffen nur eine bestimmte Region; andere treten am ganzen Körper auf. Häufig werden Schmerzen durch Verletzungen ausgelöst. Aber auch Schädigungen der Organe und vor allem entzündliche Erkrankungen äußern sich durch Schmerzen.

Typische Schmerzursachen sind:

  • Schmerzen bei Infektionen, Wunden (Operationen), Verbrennungen
  • Entzündungsschmerzen bei Rheuma, Arthrose, Gicht sowie bei Entzündungen an inneren Organen
  • Nervenschmerzen wie bei einer Polyneuropathie (zum Beispiel infolge von Diabetes) oder nach einer Gürtelrose (Postzosterneuralgie)
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Schmerzen durch einseitige Belastungen oder Fehlhaltungen (zum Beispiel Rückenschmerzen oder Schmerzen im Ellenbogen durch einen Tennisarm)
  • Menstruationsbeschwerden oder Bauchschmerzen
  • Spannungsschmerzen (zum Beispiel bei Wassereinlagerungen in den Beinen oder bei Venenschwäche) 
  • Schmerzen bei Durchblutungsstörungen wie Blutgerinnseln (Thrombose), Arteriosklerose oder Angina pectoris (Herzenge)
  • Zahnschmerzen
  • Tumorschmerzen bei Krebs
  • Phantomschmerzen, die in amputierten Körperteilen wahrgenommen werden

Info

Auch die Psyche und das Nervensystem nehmen Einfluss auf die Schmerzwahrnehmung: Durch Stress und Depressionen können Schmerzen stärker als normal empfunden werden. Zudem wurde nachgewiesen, dass nach längeren Schmerzen die Nervenzellen immer sensibler reagieren. Dann löst bereits ein geringer Reiz Schmerzen aus: Ein Schmerzgedächtnis entwickelt sich und der Schmerz wird chronisch.

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Ziele der Behandlung

Wie werden Schmerzen klassisch behandelt?

Ziel der Schmerztherapie ist es, die Ursachen der Schmerzen zu beseitigen. Die Behandlung ist daher sehr unterschiedlich. Grundsätzlich soll vermieden werden, dass akute Schmerzen länger anhalten und chronisch werden (Chronifizierung). Bestehen schon chronische Schmerzen, sollten diese auf ein erträgliches Maß reduziert werden, sodass die Lebensqualität so hoch wie möglich ist.

Folgende Medikamente werden eingesetzt:

  • nicht steroidale Antirheumatika (NSRA) wie Ibuprofen (Ibuprofen Puren®, Dolormin®, Aktren®) Diclofenac (Diclofenac AL®, Diclac®, Voltaren®) und Acetylsalicylsäure (ASS TAD®, Aspirin®)
  • Paracetamol (Ben-u-ron®, Rubiemol®)
  • Opioide wie Tramadol (Tramadol ratio®, Tramal®), Tilidin (Tilidin Hexal®, Valoron®), Tapentadol (Palexia®, Yantil®), Oxycodon (Oxycodon Heu®, Oxygesic®), Hydromorphon (Hydromorphon beta®, Palladon®), Fentanyl (Fentanyl Jansen®, Actiq®) und Buprenorphin (Temgesic®, Transtec®)

In einigen Fällen wirken auch niedrig dosierte Medikamente gegen Depressionen wie Amitriptylin (Amineurin®, Amitriptylin neuraxpharm®) schmerzlindernd. Bei Nervenschmerzen (Polyneuropathien), Gürtelrose oder Gesichtsschmerzen werden krampflösende Medikamente zur Dämpfung der Nervenaktivität (Antikonvulsiva) verschrieben. Dazu zählen Wirkstoffe wie Carbamazepin (Tegretal®, Timonil®) oder Pregabalin (Algecia®, Lyrica®).

Bei chronischen Schmerzen werden oft mehrere Medikamente kombiniert. Je länger die Einnahme und je höher die Dosierung, desto mehr Nebenwirkungen können entstehen.

Neben Medikamenten werden auch Physiotherapie, Wärme- und Kältetherapie sowie Akupunktur eingesetzt, um Schmerzen zu lindern. Manchmal wird auch eine Psychotherapie verordnet – vor allem bei Schmerzen im Rahmen von Stress, Depressionen und Traumata. Darüber hinaus können Entspannungstechniken wie Yoga und autogenes Training dabei helfen, Schmerzen zu reduzieren.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Die Mikronährstoffmedizin kann die klassische Behandlung von Schmerzen sinnvoll ergänzen. Ziel ist es, den Schmerzen durch krampflösende und entzündungshemmende Mikronährstoffe entgegenzuwirken. Dadurch kann letztendlich auch der Bedarf an Medikamenten reduziert werden. Besonders bewährt haben sich dabei:

  • B-Vitamine regulieren Schmerzbotenstoffe und entfalten schmerzlindernde Effekte.
  • Magnesium blockiert Schmerzsignale.
  • Omega3-Fettsäuren lindern Entzündungen und dadurch Schmerzen.
  • Vitamin D senkt entzündungsfördernde Stoffe.
  • Vitamin E bekämpft oxidativen Stress.
  • Vitamin C lindert Schmerzen, insbesondere nach Operationen.
  • Resveratrol könnte vor Schmerzen bei Arthrose schützen.

Darüber hinaus können mögliche Mangelerscheinungen und Nebenwirkungen der Schmerzmittel mithilfe der Mikronährstoffmedizin vermindert werden.

Tipp

Bei Schmerzen im Zusammenhang mit einer Übersäuerung kann eine basische Ernährung reich an Obst und Gemüse sowie an basischen Mineralstoffen hilfreich sein. Basische Mineralstoffe neutralisieren Säuren. Eine Übersäuerung kann man feststellen, indem der Mikronährstoff-Experte die Säurebindungskapazität im Blut bestimmt.

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Behandlung mit Mikronährstoffen

B-Vitamine regulieren Schmerzbotenstoffe und stärken die Nerven

Wirkweise von B-Vitaminen

Illustration von Nervenzellen
B- Vitamine regulieren die Freisetzung und Verfügbarkeit bestimmter Botenstoffe. Auf diese Weise können sie auch in die Schmerzwahrnehmung eingreifen. Bild: ktsimage/iStock/Getty Images Plus

B-Vitamine können schmerzlindernd wirken. Labor- und Tierversuche liefern hierfür unterschiedliche Erklärungsansätze:

  • B-Vitamine erhöhen die Verfügbarkeit von Noradrenalin und Serotonin. Diese körpereigenen Botenstoffe entfalten eine schmerzlindernde Wirkung.
  • B-Vitamine helfen dabei, dass sich geschädigte Nervenfasern schneller regenerieren.
  • B-Vitamine regulieren die Produktion des Botenstoffs Stickstoffmonoxid (NO), welcher schmerzlindernd wirken kann.
  • Speziell Vitamin B12 könnte verhindern, dass aus NO nitrosativer Stress auslöst. Dieser ist eine mögliche Schmerzursache.

Eine Übersichtsarbeit mehrerer Studien verdeutlicht den positiven Effekt auch bei Menschen: B-Vitamine konnten sowohl Rückenschmerzen als auch Schmerzen bei einer Polyneuropathie, Arthrose und Gürtelrose reduzieren. Untersucht wurden vor allem die Vitamine B1, B6, B12 sowie Folsäure und Biotin. Vitamin B12 scheint vor allem bei Schmerzen im Bereich des Halses, des Rückens und der Hüfte wirksam zu sein. In den Studien setzten Forscher unterschiedliche Zusammensetzungen und Dosierungen der B-Vitamine ein. Die Verabreichung erfolgte entweder als Tablette (oral) oder als Spritze in den Muskel.

Weitere Studien werden zeigen, welche Dosierung, Kombination und Verabreichungsform am besten geeignet ist. Bisher wird angenommen, dass eine langfristige Einnahme größere Effekte zeigt.

Info

B-Vitamine können auch die Wirkung nicht steroidaler Schmerzmittel verstärken und den Bedarf der Schmerzmittel senken. Für mehr Informationen lesen Sie das Kapitel „Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen“.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von B-Vitaminen

Mikronährstoff-Experten empfehlen zur Behandlung von Schmerzen meist ein Kombinationspräparat mit allen B-Vitaminen – besonders mit:

  • 2 bis 5 Milligramm Vitamin B1
  • 2 bis 5 Milligramm Vitamin B6
  • 10 bis 50 Mikrogramm Vitamin B12 (als Methylcobalamin)
  • 200 bis 400 Mikrogramm Folsäure (als direkt verwertbare 5-Methyltetrahydrofolsäure)
  • 50 bis 100 Mikrogramm Biotin

Bei Rückenschmerzen haben sich in Studien auch höhere Dosierungen bewährt.

Nehmen Sie B-Vitamine mit etwas Flüssigkeit zu den Mahlzeiten ein. Dadurch verbessert sich die Verträglichkeit für den Magen. Präparate gibt es meist als Kapseln. Speziell zur Ergänzung von Vitamin B12 sind zudem Lutschtabletten oder Mundsprays optimal, da es über die Mundschleimhaut aufgenommen werden kann.

B-Vitamine: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahme

B-Vitamine sollten in hoher Dosierung während der Schwangerschaft und Stillzeit nur bei einem nachgewiesenen Mangel und nach Absprache mit dem Frauenarzt eingenommen werden.

Diabetiker mit Nierenschaden und Nierenpatienten sollten Vitamin B12 nicht in Form von Cyanocobalamin, sondern als Methylcobalamin einsetzen. Cyanocobalamin ist für Nierenpatienten vermutlich schädlich.

Bei Krebserkrankungen sollte die Einnahme von Vitamin B12 mit dem Arzt besprochen werden. In bestimmten Fällen könnte hoch dosiertes Vitamin B12 (ab 55 Mikrogramm) das Tumorwachstum fördern.

Folsäure kann die Wirkung von Medikamenten gegen Infektionskrankheiten mit den Wirkstoffen Trimethoprim (Infectotrimet®), Proguanil (Paludrine®) und Pyrimethamin (Daraprim®) vermindern.

Magnesium senkt die Schmerzwahrnehmung

Wirkweise von Magnesium

Magnesium entfaltet eine schmerzlindernde Wirkung, indem es bestimmte Andockstellen für Botenstoffe blockiert (NDMA-Rezeptoren). Diese Andockstellen sitzen im Nervensystem und sind dafür zuständig, dass Nervenzellen auf Schmerzreize reagieren. Dockt Magnesium an den Rezeptor an, wird diese Wirkung gehemmt und die Schmerzschwelle sinkt. Zudem entspannt es die Muskulatur.

Eine Übersichtsarbeit zeigt, dass Magnesium zum Beispiel die Schmerzen nach einer Operation lindert. Für Kinder, die an den Mandeln operiert wurden, konnte der schmerzlindernde Effekt in einer hochwertigen Studie jedoch nicht bestätigt werden. Darüber hinaus zeigen vorläufige Studien, dass Magnesium die Schmerzen von Patienten mit einer Polyneuropathie oder einer Gürtelrose reduzieren kann. In den Studien wurde Magnesium direkt über die Vene verabreicht.

Schmerzen im Unterbauch während der Menstruation linderte Magnesium ebenfalls, wenn es in Form von Kapseln eingenommen wurde. Dies verdeutlicht eine Übersichtsarbeit. Zudem gibt es erste Hinweise aus einer hochwertigen Studie, dass Magnesium Rückenschmerzen lindert. Die Betroffenen erhielten es über die Vene.

Ob Magnesiumpräparate zum Einnehmen Betroffenen mit Schmerzen grundsätzlich helfen, muss noch weiter untersucht werden. In vielen Studien wurde Magnesium über die Vene gegeben, sodass es schnell verfügbar ist. Aufgrund der geringen Nebenwirkungen von Magnesium und den bisherigen Ergebnissen lohnt sich jedoch ein Einnahmeversuch.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium

Mikronährstoff-Experten empfehlen zur Linderung von Schmerzen die Einnahme von 300 bis 600 Milligramm Magnesium pro Tag. Für eine bessere Verträglichkeit sollte Magnesium in mehrere Dosen über den Tag verteilt eingenommen werden – zum Beispiel zweimal 150 Milligramm. Je nach individueller Verträglichkeit und Magnesiumversorgung kann es zu weichem Stuhlgang kommen. Tritt Durchfall auf, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Dosierung gesenkt werden sollte.

Nehmen Sie Magnesium zu einer Mahlzeit ein: Eiweiße und Vitamin D fördern die Aufnahme im Darm. Wenn Sie längerfristig mehr als 250 Milligramm Magnesium einnehmen, sollten Sie dies mit Ihrem Arzt besprechen.

Zur Linderung von Schmerzen sind besonders organische Magnesiumverbindungen geeignet. Die wichtigste ist Magnesiumcitrat. Magnesiumcitrat wird rasch im Darm aufgenommen und steht dem Körper so schneller zur Verfügung als zum Beispiel Magnesiumoxid.

Magnesium im Labor bestimmen lassen

Bei einer dauerhaften Dosierung von über 250 Milligramm Magnesium pro Tag, empfiehlt es sich, den Magnesiumspiegel kontrollieren zu lassen. Magnesium sollte am besten im Vollblut bestimmt werden. Dies ist aussagekräftiger als Magnesium im Serum, denn Magnesium kommt hauptsächlich in den roten Blutzellen vor. Vollblut enthält im Gegensatz zum Serum alle Blutzellen. Der Normalwert im Vollblut beträgt 1,38 bis 1,50 Millimol pro Liter.

Frau leidet unter Magenkrämpfen
Magnesium ist besonders bei krampfbedingten Schmerzen wirksam. Wird Magnesium vor und während der Menstruation hoch dosiert eingenommen, kann dies Linderung verschaffen. Bild: nensuria/iStock/Getty Images Plus

Magnesium: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei chronischen Nierenerkrankungen sollte Magnesium nicht über Präparate eingenommen werden. Geschwächte Nieren können überschüssiges Magnesium nicht gut ausscheiden: Es könnte sich im Blut anreichern. Erhöhte Werte können zudem bei Nebenniereninsuffizienz (Morbus Addison) und Schilddrüsenunterfunktion vorkommen. Die Einnahme sollte vorher mit dem Arzt besprochen und die Blutwerte im Labor geprüft werden.

Magnesium kann die Wirkung einiger Medikamente herabsetzen, da es sich mit ihnen verbindet und sie so unwirksam macht. Zu folgenden Medikamenten sollte ein Abstand von mindestens zwei Stunden eingehalten werden:

  • Gyrasehemmer wie Ciprofloxacin (zum Beispiel Ciloxan®, Ciprobay®), Enoxacin (zum Beispiel Enoxor®) oder Levofloxacin (zum Beispiel Tavanic®).
  • Tetrazykline wie Tetracyclin (Achromycin®, Supramycin®, Tefilin®) und Doxycyclin (zum Beispiel Supracyclin®, Vibramycin®).
  • Bisphosphonate wie Alendronat (Fosamax®, Tevanate®), Clodronat (zum Beispiel Bonefos®) und Etidronat (zum Beispiel Didronel®).
  • Chelatbildner wie Penicillamin (Metalcaptase®).

Omega-3-Fettsäuren dämmen Entzündungen ein

Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren

Bei Schmerzen laufen im Körper oft Entzündungsprozesse ab. Omega-3-Fettsäuren wie Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) greifen in den entzündlichen Stoffwechsel ein: Der Körper stellt aus ihnen antientzündliche Botenstoffe her. Des Weiteren benötigt er Omega-3-Fettsäuren als Grundstoffe für Verbindungen, die Entzündungen aktiv beenden. Möglich ist auch, dass Omega-3-Fettsäuren die Schmerzverarbeitung der Nervenzellen beeinflussen, indem sie auf die zuständigen Eiweiße einwirken. Aufgrund der entzündungslindernden Eigenschaften können Omega-3-Fettsäuren nicht nur akute Schmerzen lindern – sie können auch verhindern, dass Schmerzen chronisch werden.

Die schmerzlindernde Wirkung von Omega-3-Fettsäuren bei Gelenkschmerzen infolge einer Arthrose ist bereits belegt. Vor allem Menschen mit entzündlichen Erkrankungen wie einer rheumatoiden Arthritis profitieren möglicherweise von einer Einnahme: Durch Omega-3-Fettsäuren konnten Schmerzen der Patienten gelindert und der Bedarf an nicht steroidalen Antirheumatika gesenkt werden – so die Ergebnisse von Übersichtsarbeiten.

Besonders wirksam scheinen Omega-3-Fettsäuren neben Gelenkschmerzen auch bei Regelschmerzen zu sein. Dies zeigt eine Übersichtarbeit über vorläufige Studien. Ebenfalls liegt eine Auswertung mehrerer Studien zu Migräne vor: Omega-3-Fettsäuren konnten die Dauer von Migräneattacken reduzieren. Auch bei Schmerzen durch Infektionen können Omega-3-Fettsäuren Abhilfe schaffen. Allerdings sollten sie erst nach der Behandlung der Infektion eingesetzt werden, da der Körper auf eine gewisse entzündliche Aktivität angewiesen ist, um die Infektion zu bekämpfen. 

Insgesamt zeigen Studien nicht bei allen Schmerzen einen Nutzen.  Vor allem aber bei Schmerzen durch entzündliche Erkrankungen und Regelschmerzen kann die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren Linderung verschaffen.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren

Omega-3 als Kapseln
Bei Schmerzen laufen im Körper Entzündungsprozesse ab. Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und können auf diese Weise auch Schmerzen lindern Besonders wirksam sind sie zum Beispiel bei Gelenkschmerzen. Bild: bankrx/iStock/Thinkstock

Mikronährstoff-Experten empfehlen zur Schmerzlinderung die Einnahme von 1.000 bis 2.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag. Wichtig ist ein hoher Gehalt an EPA, da EPA stark entzündungshemmend wirkt – zum Beispiel 1.000 Milligramm EPA täglich. EPA kommt in Fischöl vor.

Omega-3-Präparate sollten zu einer fetthaltigen Mahlzeit eingenommen werden: Die Fettsäuren werden mit Fett aus der Mahlzeit besser im Darm aufgenommen.

Tipp

Achten Sie bei Fischöl-Präparaten auf eine gute Qualität: Hochwertige Präparate durchlaufen verschiedene Reinigungsprozesse, damit Schadstoffe und andere unerwünschte Rückstände entfernt werden. Alternativ kann man auch Präparate mit Algenöl wählen. Wenn die speziellen Algen unter kontrollierten Bedingungen angebaut werden, sind sie von Natur aus schadstoffarm. Zudem ist Algenöl für Veganer und Vegetarier geeignet.

Omega-3-Fettsäuren im Labor bestimmen lassen

Besonders bei chronischen Schmerzen kann es hilfreich sein, die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren prüfen zu lassen. Omega-3-Fettsäuren können im Blut durch den Omega-3-Index erfasst werden. Dabei misst das Labor den Anteil der Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) in den roten Blutzellen (Erythrozyten). Der Omega-3-Index wird in Prozent angegeben und sollte optimalerweise über 8 liegen. Dies würde bedeuten, dass 8 von 100 Fettsäuren in den roten Blutzellen hochwertige Omega-3-Fettsäuren sind.

Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Erkrankungen, Medikamenteneinnahme und vor Operationen

Bei akuten Lebererkrankungen sowie einer akuten Bauchspeicheldrüsen- oder Gallenblasenentzündung sollten Omega-3-Fettsäuren nicht eingenommen werden.

Menschen mit Blutgerinnungsstörungen sollten vor der Einnahme von Omega-3-Fettsäuren ihren Arzt zurate ziehen. Gleiches gilt vor einer geplanten Operation. In einer Vorstudie stieg das Blutungsrisiko nicht (2.000 Milligramm). Bisher gibt es jedoch wenig Daten. Eine Rücksprache ist auch bei bestimmten Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern) geboten. Hier sollten Omega-3-Fettsäuren tendenziell unter 1.000 Milligramm dosiert werden.

Möglicherweise senken Omega-3-Fettsäuren den Blutzucker. Daher sollten Diabetiker, die Medikamente einnehmen, ihre Blutzuckerwerte zu Beginn der Einnahme häufiger kontrollieren, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Eventuell ist eine Anpassung der Medikamente nötig.

Omega-3-Fettsäuren könnten Blutverdünner verstärken. Werden mehr als 1.000 Milligramm eingenommen, sollte der Arzt zur Sicherheit die Gerinnungswerte kontrollieren und gegebenenfalls die Dosierung anpassen. Dazu zählen Cumarin-Derivate wie Phenprocoumon (Marcumar®) und Warfarin (Coumadin®), Acetylsalicylsäure (ASS®, Aspirin®), Heparin (Clexane®) sowie neue orale Antikoagulanzien wie Apixaban (Eliquis®), Dabigatran (Pradaxa®), Edoxaban (Lixiana®) und Rivaroxaban (Xarelto®).

Aufgrund der blutverdünnenden Wirkung sollten Sie auch vor einer Operation mit einem Arzt besprechen, ob Sie Omega-3-Fettsäuren absetzen oder die Dosierung reduzieren sollten.

Vitamin D unterstützt die Schmerzlinderung

Wirkweise von Vitamin D

Vitamin D ist wichtig für die Nervenfunktion und wird in Verbindung mit der Schmerzentstehung gesetzt. Wie genau Vitamin D schmerzlindernd wirkt, ist jedoch noch nicht vollkommen geklärt. Forscher vermuten, dass Vitamin D entzündungsfördernde Stoffe herabgesetzt – zum Beispiel Prostaglandine. Prostaglandine spielen eine wichtige Rolle bei entzündlichen Schmerzen. Mehrere Beobachtungsstudien zeigen einen Zusammenhang zwischen einem Vitamin-D-Mangel und Schmerzen: Personen mit einer unzureichenden Vitamin-D-Versorgung haben zum Beispiel ausgeprägtere Muskel- und Knochenschmerzen.

Eine Übersichtsarbeit mehrerer Studien konnte jedoch keinen eindeutigen Nutzen von Vitamin D zur Behandlung von Schmerzen im Vergleich zu einem Scheinmedikament nachweisen. Die Forscher vermuten, dass der Vitamin-D-Spiegel ausschlaggebend ist: Hatten die Teilnehmer einen Mangel, konnten ihre Schmerzen besser durch Vitamin D gelindert werden. Besonders vielversprechend sind die Studienergebnisse bei Schmerzen durch Fibromyalgie sowie bei Muskel- und Knochenschmerzen.

Ob Vitamin D Schmerzen bei Patienten lindert, die ausreichende Vitamin-D-Spiegel haben, muss weiter untersucht werden. Ein Mangel an Vitamin D sollte bei chronischen Schmerzen in jedem Fall ausgeglichen werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin D

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei chronischen oder wiederkehrenden Schmerzen die tägliche Einnahme von 1.000 bis 2.000 Internationalen Einheiten Vitamin D. Im Idealfall richtet sich die Dosierung nach der Vitamin-D-Versorgung, die der Arzt anhand von Blutwerten bestimmen kann. Bei einem Mangel kann für einen bestimmten Zeitraum eine höhere, vom Arzt festgelegte Dosierung nötig sein. Alles über die richtige Vitamin-D-Dosierung erfahren Sie hier.

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin. Deshalb sollten Sie es zu einer Mahlzeit einnehmen, um die Aufnahme zu verbessern.

Vitamin D im Labor bestimmen lassen

Bei chronischen oder wiederkehrenden Schmerzen sollte der Vitamin-D-Spiegel kontrolliert werden – idealerweise zweimal im Jahr. Dazu wird die Transportform von Vitamin D, das sogenannte Calcidiol (25-OH-Vitamin-D), im Blutserum gemessen. Das Blutserum ist der flüssige Teil des Blutes ohne die Blutzellen. Optimale Werte liegen zwischen 40 und 60 Nanogramm pro Milliliter.

Mann sitzt mit seinem Hund auf einem sonnigen Feld
Treten chronische Schmerzen im Winter auf, lohnt ein Blick auf den Vitamin-D-Spiegel. Im Winter ist ein Vitamin-D-Mangel weit verbreitet und insbesondere Schmerzpatienten mit einem Mangel können von zusätzlichem Vitamin D profitieren. Bild: Chalabala/iStock/Getty Images Plus

Vitamin D: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Personen mit Nierenerkrankungen sollten Vitamin D nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt einnehmen: Sie haben einen gestörten Mineralstoffhaushalt und manchmal zu hohe Calciumspiegel im Blut. Vitamin D steigert die Calciumspiegel, sodass es zu einer Überdosierung kommen könnte. Auch Personen mit Nierensteinen (calciumhaltige Steine) müssen aufpassen.

Bei einigen Krankheiten ist ein gestörter Calcium- und Phosphatstoffwechsel möglich, zum Beispiel bei der Bindegewebserkrankung Sarkoidose sowie einer Nebenschilddrüsenüberfunktion. Betroffene sollten dann Vitamin D nur unter ärztlicher Kontrolle ergänzen.

Entwässerungsmedikamente aus der Gruppe der Thiazide senken die Calciumausscheidung über die Nieren und erhöhen dadurch den Calciumspiegel im Blut. Da Vitamin D den Calciumspiegel ebenfalls erhöht, sollte es nur gemeinsam mit Thiaziden eingenommen werden, wenn der Calciumspiegel regelmäßig kontrolliert wird. Dazu gehören die Wirkstoffe Hydrochlorothiazid (Disalunil®, Esidrix®), Indapamid (zum Beispiel Inda Puren®, Sicco®) und Xipamid (zum Beispiel Aquaphor®, Neotri®).

Vitamin E gegen Schmerzen und oxidativen Stress

Wirkweise von Vitamin E

Vitamin E lindert Schmerzen, indem es die Produktion von entzündungsfördernden Stoffen (Prostaglandinen) einschränkt. Als Antioxidans reduziert Vitamin E außerdem oxidativen Stress. Dieser steht in Verbindung mit einer erhöhten entzündlichen Aktivität sowie einer vermehrten Gewebezerstörung. Arthrose-Patienten weisen zum Beispiel im Vergleich zu Gesunden niedrige Werte an Vitamin E auf. Zudem leiden sie vermehrt unter oxidativem Stress.

Durch die entzündungshemmende und antioxidative Wirkung könnte Vitamin E die Beschwerden bei Arthrose lindern. Eine Übersichtsarbeit mehrerer Studien belegt eine Abnahme der Schmerzen durch die Einnahme von Vitamin E. Allerdings wurde nicht in allen Studien diese Wirkung nachgewiesen. Auch Patienten mit rheumatischer Gelenkentzündung (rheumatoide Arthritis) könnten von Vitamin E profitieren. Eine kleine hochwertige Studie zeigt: Die tägliche Einnahme von Vitamin E verbesserte die Schmerzen der Patienten leicht.

Darüber hinaus lindert Vitamin E möglicherweise Menstruationsbeschwerden und – in Kombination mit Vitamin C – auch Beschwerden bei einer Endometriose. Dies zeigen hochwertige Studien. Bei einer Endometriose ist Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnlich ist, außerhalb der Gebärmutter verteilt, was vor allem während der Menstruation mit Schmerzen einhergeht.

Die ersten vielversprechenden Ergebnisse sprechen für einen Anwendungsversuch von Vitamin E zur Behandlung von Schmerzen. Ob Vitamin E allen Schmerzpatienten helfen kann, muss aber noch in weiteren Studien bestätigt werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin E

Mikronährstoff-Experten empfehlen zur Schmerzlinderung eine allgemeine Dosierung von 20 bis 50 Milligramm Vitamin E täglich. Ideal sind Präparate, die Vitamin E als Tocopherole und Tocotrienole enthalten.

Unter Rücksprache kann auch eine Vitamin-E-Therapie sinnvoll sein. Meist empfehlen Ärzte dann eine Dosierung zwischen 130 und 300 Milligramm Vitamin E pro Tag. Ohne ärztlichen Rat sollten jedoch nicht mehr als 50 Milligramm Vitamin E am Tag eingenommen werden. Vitamin E kann langfristig auch überdosiert werden.

Vitamin E sollte zu den Mahlzeiten eingenommen werden: Das Fett aus der Mahlzeit steigert die Vitamin-E-Aufnahme im Darm. Außerdem empfiehlt es sich, Vitamin E mit Vitamin C zu kombinieren. Der Körper benötigt Vitamin C, damit Vitamin E regeneriert wird, nachdem Vitamin E freie Radikale abgefangen hat.

Vitamin E: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, für Raucher, bei Erkrankungen, Medikamenteneinnahme und vor Operationen

Schwangere sollte ohne ärztliche Rücksprache nicht mehr als 30 Milligramm Vitamin E einnehmen. Höhere Dosierungen könnten zu Unterleibsschmerzen und einem vorzeitigen Blasensprung führen.

Raucher sollten Vitamin E wegen einer möglichen Gefahr für Hirnblutungen nicht über 50 Milligramm pro Tag dosieren. Darüber hinaus wurde ein aufgrund von isoliertem Alpha-Tocopherol leicht erhöhtes Lungenkrebsrisiko gefunden. Raucher sollten es daher besser nicht hoch dosiert einnehmen.

Bei einer Verdauungsschwäche (Malabsorption) wird unter anderem zu wenig Vitamin K aufgenommen. Bei einem schweren Vitamin-K-Mangel droht eine hohe Blutungsgefahr. Vitamin E sollte erst eingenommen werden, wenn der Vitamin-K-Mangel ausgeglichen ist, da sonst die Blutungsgefahr zusätzlich steigt.

Wegen der blutverdünnenden Wirkung sollten höher dosierte Vitamin-E-Präparate 14 Tage vor einem operativen Eingriff abgesetzt werden. Auch können mehr als 50 Milligramm Vitamin E die Wirkung von Blutgerinnungshemmern verstärken. Betroffen sind Wirkstoffe wie Ethylbiscoumacetat (Tromexan®), Phenprocoumon (Marcuphen®, Falithrom®) und Warfarin (Coumadin®). Auch Acetylsalicylsäure (Aspirin®) und Dabigatran (Pradaxa®), Rivaroxaban (Xarelto®) oder Edoxaban (Lixiana®) können betroffen sein.

Vitamin C schützt vor Schmerzen, insbesondere nach Operationen

Wirkweise von Vitamin C

Lebensmittel die reichhaltig an Vitamin C sind
Vitamin C ist in Lebensmitteln weit verbreitet. Es wirkt nicht nur schmerzlindernd, Vitamin C ist auch für die Wundheilung unverzichtbar. Deshalb hat sich Vitamin C insbesondere bei Schmerzen nach Operationen bewährt. Bild: yulka3ice/iStock/Getty Images Plus

Vitamin C entfaltet schmerzstillende Effekte. Warum das so ist, ist bisher nicht abschließend erforscht. Vermutlich wirken verschiedene Mechanismen zusammen:

  • Als Antioxidans schützt Vitamin C die Zellen vor oxidativem Stress, der mit Gewebsschädigungen und Schmerzen einhergeht.
  • Vitamin C hat entzündungshemmende Eigenschaften und spielt eine wichtige Rolle bei Wundheilungsprozessen. Schlecht heilende Wunden führen zu längeren Schmerzen.
  • Vitamin C wird für die Produktion von Nordadrenalin und Serotonin benötigt. Diese Botenstoffe sind an der Schmerzkontrolle beteiligt.

Der Zusammenhang zwischen der Vitamin-C-Versorgung und Schmerzen muss zwar noch weiter untersucht werden, bisherige Beobachtungsstudien zeigen aber bereits eine Verbindung: Patienten mit Schmerzen durch eine Gürtelrose oder Arthritis sowie mit Nacken- und Rückenschmerzen hatten niedrige Vitamin-C-Werte im Blut.

Eine Auswertung von drei hochwertigen Studien belegt, dass die Einnahme von Vitamin C Schmerzen nach Operationen lindern kann. Auch weitere Übersichtsarbeiten bestätigen dies. Nur in einer Studie konnte kein Nutzen von Vitamin C nachgewiesen werden.

Auch Patienten mit Schmerzen durch Arthritis oder durch die Skeletterkrankung Morbus Paget könnten von Vitamin C profitieren – so das Ergebnis vorläufiger Studien. Bei Arthritis scheint die Gabe über die Vene wirksamer zu sein als die Einnahme von Vitamin C. Zwei Vorstudien und eine kleine hochwertige Studie weisen auch auf eine Schmerzlinderung bei Gürtelrose hin, wenn Vitamin C über die Vene verabreicht wird: Über 90 Prozent der Patienten berichteten von einer Verbesserung der Schmerzen.

Vitamin C kann vor allem bei Schmerzen nach Operationen helfen. Ob Betroffene mit anderen Schmerzen von einer Vitamin-C-Einnahme profitieren, müssen hochwertige Studien erst bestätigen. Aufgrund der vielversprechenden Ergebnisse ist die Einnahme einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin C

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Schmerzen generell eine Dosierung von 500 bis 1.000 Milligramm Vitamin C pro Tag. Nehmen Sie Vitamin C zu den Mahlzeiten ein, denn hohe Dosen Vitamin C können bei empfindlichen Menschen Magenprobleme verursachen. Zudem sollte die Gesamtdosis über den Tag verteilt werden, da die Aufnahme im Darm mit steigender Dosierung sinkt – sinnvoll sind zum Beispiel dreimal 250 Milligramm.

Bei einer Gürtelrose geben Mikronährstoff-Experten Vitamin C meist über eine Infusion direkt in die Vene.

Tipp

Vitamin C ist in unterschiedlichen Formen erhältlich. Vorteilhaft ist die Retard-Form: Bei Retard-Verbindungen muss man nicht mehrfach täglich an die Einnahme denken. Vitamin C ist hier so „verpackt“, dass es über einen Zeitraum von bis zu zwölf Stunden freigesetzt wird und gleichmäßige Wirkspiegel im Blut erreicht werden.

Vitamin C: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Vitamin C wird für Schwangere bis 110 Milligramm empfohlen und für Stillende bis 150 Milligramm. Höhere Dosen sollte man mit dem Arzt absprechen. Mengen bis 1.800 Milligramm pro Tag sind aber wahrscheinlich sicher.

Bei Nierensteinen sollte die Dosis unter 1.000 Milligramm pro Tag bleiben. Vitamin C wird im Körper teilweise zu Oxalsäure abgebaut. Diese Verbindung bildet mit Calcium sogenannte Calciumoxalat-Steine.

Vitamin C sollte bei Nierenschwäche (Niereninsuffizienz) nicht in hohen Dosierungen (über 500 Milligramm pro Tag) eingenommen werden. Die kranke Niere kann damit nicht umgehen. Harnsteine und Oxalat-Ablagerungen im Gewebe sind die Folge.

Da Vitamin C die Eisenaufnahme verbessert, dürfen Menschen mit krankhafter Eisenüberladung (Hämochromatose) Vitamin C nur unter ärztlicher Aufsicht hoch dosiert einnehmen.

Auch könnte Vitamin C die Wirkung von Krebsmedikamenten hemmen, wie die des Blutkrebs-Medikaments Bortezomib (Velcade®) sowie die von Doxorubicin (wie Adriblastin®, Ribodoxo®) und Cisplatin (wie Cis-GRY®). Eine Vitamin-C-Ergänzung muss bei Krebs mit dem Arzt abgesprochen sein.

Resveratrol hemmt Schmerzenzyme und reduziert möglicherweise Schmerzen

Wirkweise von Resveratrol

Der sekundäre Pflanzenstoff Resveratrol wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd, indem er bestimmte Enzyme (Cyclooxygenasen) hemmt. Diese Enzyme sind unter anderem für die Produktion von Botenstoffen verantwortlich, die Entzündungen befeuern und Schmerzen hervorrufen. Darüber hinaus ist Resveratrol ein wichtiges Antioxidans.

In einer hochwertigen Studie konnte der schmerzlindernde Effekt von Resveratrol bei Frauen in den Wechseljahren bestätigt werden: Die Frauen litten nach der Einnahme von Resveratrol weniger an Schmerzen als die Studienteilnehmerinnen, die ein Scheinmedikament einnahmen. Daneben könnten auch Patienten mit Arthrose-bedingten Schmerzen von Resveratrol profitieren – so das Ergebnis einer weiteren hochwertigen Studie.

Ob Resveratrol grundsätzlich bei Schmerzen hilft, werden weitere Studien zeigen. Die Einnahme ist einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Resveratrol

Chemische Formel von Resveratrol
Ähnlich wie Schmerzmittel hemmt Resveratrol bestimmte Enzyme, die wiederum Schmerzbotenstoffe produzieren. Große hochwertige Studien fehlen zwar noch, aber Resveratrol könnte als natürlicher Schmerzstiller wirken. Bild: Zerbor/iStock/Getty Images Plus

Zur Linderung von Schmerzen können pro Tag 150 Milligramm Resveratrol hilfreich sein. Nehmen Sie Resveratrol mit etwas Flüssigkeit zu einer Mahlzeit ein. Morgens ist die Aufnahme von Resveratrol am besten.

Resveratrol: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit und bei Medikamenteneinnahme

Zur Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Studien vor. Eine Einnahme von OPC und Resveratrol sollte daher nur nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen. Bei einer künstlichen Befruchtung sollte kein Resveratrol genommen werden.

Es ist möglich, dass Resveratrol die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten verstärkt. Zu den Blutverdünnern zählen unter anderem Acetylsalicylsäure (ASS®, Aspirin®) und Warfarin (Coumadin®). Bei gleichzeitiger Einnahme mit diesen Medikamenten sollte Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden. Ihr Arzt kann gegebenenfalls die Blutgerinnungszeit kontrollieren (Quick-Wert) und die Dosierung des Blutverdünners bei Bedarf anpassen.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Schmerzen

 

Vitamine

Vitamin B1

2 bis 5 Milligramm (mg)

Vitamin B6

2 bis 5 Milligramm

Vitamin B12

10 bis 50 Mikrogramm (µg)

Folsäure

200 bis 400 Mikrogramm

Biotin

50 bis 100 Mikrogramm

Vitamin D

1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten (IE)

Vitamin E

20 bis 50 Milligramm  (in Rücksprache mit dem Arzt: 130 bis 300 Milligramm)

Vitamin C

500 bis 1.000 Milligramm

 

Mineralstoffe

Magnesium

300 bis 600 Milligramm

 

Sonstige

Omega-3-Fettsäuren

1.000 bis 2.000 Milligramm  (mit hohem EPA-Gehalt)

Resveratrol

150 Milligramm

 

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Schmerzen

 

Normalwerte

Magnesium (Vollblut)

1,38 bis 1,50 Millimol pro Liter (mmol/l)

Omega-3-Index

über 8 Prozent (%)

Vitamin D

40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml)

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Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen

B-Vitamine und Vitamin E unterstützen entzündungslindernde Schmerzmittel

Durch ihre schmerzlindernde Wirkung können B-Vitamine Schmerzmittel unterstützen – insbesondere von nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen (Ibuprofen Puren®, Dolormin®, Aktren®) und Diclofenac (Diclofenac AL®, Diclac®, Voltaren®). Verschiedene, teils hochwertige Studien zeigen, dass B-Vitamine die schmerzlindernde Wirkung von NSAR verbessern können – vor allem von Diclofenac. B-Vitamine waren dabei sowohl in Kombination als auch allein wirksam.

Die empfohlene Dosierung beträgt 250 bis 1.000 Mikrogramm für Vitamin B12, 50 bis 100 Milligramm für Vitamin B1, 25 bis 50 Milligramm für Vitamin B6 sowie 400 bis 600 Mikrogramm Folsäure pro Tag.

Auch Vitamin E kann durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften die schmerzlindernde Wirkung von NSAR fördern. Dafür empfehlen Mikronährstoff-Experten eine Dosierung von 65 bis 130 Milligramm Vitamin E täglich.

Nebenwirkungen von Paracetamol und Acetylsalicylsäure vorbeugen

Paracetamol (zum Beispiel Paracetamol-ratiopharm®, Paracetamol STADA®, Paracetamol Sandoz®) kann in hoher Dosierung Leberschäden verursachen. Daher sollte eine möglichst geringe Dosis eingenommen werden. Um die Leber grundsätzlich bei der Einnahme von Paracetamol zu schützen, empfehlen Mikronährstoff-Experten 150 Milligramm N-Acetylcystein täglich. N-Acetylcystein reduziert die giftige Wirkung von Paracetamol in der Leber.

Die regelmäßige Einnahme von Acetylsalicylsäure (Aspirin®, ASS-ratiopharm®, ASS Sandoz®) kann zu einem geringen Gehalt an Vitamin C in der Magenschleimhaut führen. Die antioxidative Eigenschaft von Vitamin C ist aber wichtig, um die Schleimhaut vor Schäden zu schützen. Durch die Einnahme von täglich 1.000 Milligramm Vitamin C kann einem Mangel vorgebeugt werden. Außerdem wird der Magen geschützt und dadurch die Verträglichkeit von Acetylsalicylsäure verbessert.

Vitamin C verbessert die Wirkung von Opioiden

Vitamin C kann die Wirksamkeit von schmerzlindernden Opioiden (wie Tilidin Hexal® und Valoron®) unterstützen. Untersucht wurde der Effekt in teils hochwertigen Studien – unter anderem an Krebspatienten, deren Dickdarm entfernt wurde. Die Gabe von Vitamin C über die Vene führte zu einer Reduktion von Schmerzen nach der Operation. Gleichzeitig konnte der Bedarf an Opioiden gesenkt werden.

Ein geringerer Schmerzmittelbedarf konnte auch beobachtet werden, wenn die Patienten Vitamin C einnahmen. Auch bei anderen Schmerzen nach Operationen zeigt Vitamin C positive Wirkung – zum Beispiel bei einer Entfernung der Mandeln.

Wichtig ist Vitamin C auch, da bei einigen Menschen, die Opioide einnehmen, die Vitamin-C-Versorgung gefährdet ist. Opioide führen zum Beispiel zu Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen. Dadurch ist ein allgemeiner Mikronährstoffmangel möglich.

Um einen Mangel zu verhindern, werden 500 Milligramm Vitamin C pro Tag empfohlen. Zur schmerzunterstützenden Wirkung einer Opioid-Therapie sind höhere Dosen von 1.000 bis 5.000 Milligramm Vitamin C pro Tag nötig.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Medikamenten-Einnahme

NSAR (wie Diclofenac und Ibuprofen)

 

Vitamin B1

50 bis 100 Milligramm (mg)

Vitamin B6

25 bis 50 Milligramm

Vitamin B12

250 bis 1.000 Mikrogramm (µg)

Folsäure

400 bis 600 Mikrogramm

Vitamin E

65 bis 130 Milligramm

  

Acetylsalicylsäure

 

Vitamin C

1.000 Milligramm

  

Paracetamol

 

N-Acetylcystein

150 Milligramm

  

Opioide

 

Vitamin C

Vorbeugung eines Mangels: 500 Milligramm

Wirkunterstützung: 1.000 bis 5.000 Milligramm

 

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Zusammenfassung

Schmerzen sind häufige Beschwerden und können die unterschiedlichsten Ursachen haben. Zur Behandlung von Schmerzen werden meist Medikamente wie nicht steroidale Antirheumatika oder Opioide eingesetzt. Aber auch Vitamine und Mineralstoffe können schmerzlindernd wirken.

B-Vitamine regulieren Schmerzbotenstoffe und können unterschiedliche Schmerzarten lindern. Magnesium kann dagegen die Wahrnehmung von Schmerzen reduzieren, indem es Andockstellen für Schmerzbotenstoffe blockiert. Zudem fördern Omega-3-Fettsäuren die Produktion entzündungshemmender Stoffe und könnten verhindern, dass Schmerzen chronisch werden. Besonders Menschen mit einem Vitamin-D-Mangel profitieren außerdem von Vitamin D.

Vitamin E fängt freie Radikale und dämmt dadurch oxidativen Stress ein, der mit Schmerzen in Verbindung steht. Vitamin C zeigt vor allem bei Schmerzen nach Operationen Wirksamkeit. Darüber hinaus könnte der sekundäre Pflanzenstoff Resveratrol vor allem Arthrose-bedingte Schmerzen bekämpfen.

Auch Schmerzmittel können durch Mikronährstoffe unterstützt werden: B-Vitamine und Vitamin E können die Wirksamkeit von nicht steroidalen Antirheumatika steigern. N-Acetylcystein schützt die Leber bei der Einnahme von Paracetamol, während Vitamin C die Magenschleimhaut vor Schäden durch Acetylsalicylsäure bewahrt. Zudem fördert Vitamin C die Wirkung von Opioiden und senkt dadurch den Medikamentenbedarf.

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