Diuretika mit Mikronährstoffmedizin unterstützen

Vitamine und Mineralstoffe können bei Einnahme von Entwässerungsmedikamenten im Mangel vorliegen

Diuretika sind entwässernde Medikamente, die unter anderem bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzschwäche zum Einsatz kommen. Sie können allerdings zu Störungen des Mineralstoff- und Vitaminhaushalts führen, weil Vitamine und Mineralstoffe durch die entwässernde Wirkung der Diuretika vermehrt verloren gehen. Lesen Sie hier, welche Vitamine und Mineralstoffe besonders betroffen sind und wie sich ein Mangel gezielt vermeiden lässt.

Illustration einer Niere
Diuretika sind Medikamente, die in der Niere die Ausscheidung von Wasser fördern. Dadurch sinkt der Blutdruck, allerdings gehen auch wichtige Mineralstoffe verloren. Bild: Mohammed Haneefa Nizamudeen/iStock/Getty Images Plus

Diuretika: Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen

Wie wirken Diuretika?

Diuretika regen die Ausscheidung von Wasser und Mineralstoffen über die Niere an. Dadurch sinkt der Blutdruck. Die Medikamente finden daher vor allem in der Therapie verschiedener Herz-Kreislauf-Erkrankungen Anwendung.

Diuretika setzen an verschiedenen Stellen in der Niere an. Beispiele für häufig verordnete Diuretika sind:

  • Thiaziddiuretika: Zu den Wirkstoffen dieser Gruppe gehören unter anderem Hydrochlorothiazid (zum Beispiel Esidrix® oder HCT-beta) oder Chlortalidon (beispielweise Hygroton® oder Tebneretic®). Durch Thiazide werden neben Wasser auch Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium vermehrt ausgeschieden.
  • Schleifendiuretika: Zu den Wirkstoffen gehören Furosemid (zum Beispiel Lasix®), Torasemid (zum Beispiel Fordiuran®) oder Acetazolamid (beispielsweise Diamox®). Durch die Einnahme von Schleifendiuretika erhöht sich die Ausscheidung von Wasser, Natrium, Kalium, Calcium und Chlorid.
  • Kaliumsparende Diuretika: Spironolacton (zum Beispiel Aldactone®) oder Eplerenon (beispielsweise Inspra®) gehören zu den kaliumsparenden Diuretika. Anders als Thiazide und Schleifendiuretika halten diese Wirkstoffe Kalium und Magnesium zurück, sodass weniger davon ausgeschieden wird.

Einsatzgebiete von Diuretika

Diuretika können durch ihre entwässernde Wirkung den Blutdruck senken und so das Herz-Kreislauf-System oder die Blutgefäße schützen. Sie kommen deshalb zur Behandlung eines weiten Spektrums an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zum Einsatz – besonders bei:

Nebenwirkungen: Diuretika können den Mineralhaushalt stören und zu Vitaminmangel führen

Durch die entwässernden Eigenschaften kann es in den ersten Tagen der Therapie zu einem erhöhten Harndrang und einer erhöhten Urinmenge kommen. Hat der Körper zu schnell zu viel Wasser verloren, sind auch Mundtrockenheit, Muskelschwäche, mangelnde Aufmerksamkeit oder Verwirrtheit möglich. Darum wird die Therapie meist langsam gestartet.

Auf Dauer kann es zu Störungen des Mineralstoff- und Wasserhaushaltes kommen – besonders bei Einnahme von Thiaziden und Schleifendiuretika. Ziel der Mikronährstoffmedizin ist es, den medikamentenbedingten Mangel an Mikronährstoffen zu vermeiden. Je nachdem, welches Diuretikum Sie einnehmen, ist die Versorgung folgender Mineralstoffe und Vitamine gefährdet:

  • Zink verhindert Herzprobleme und Blutzuckerentgleisungen bei allen drei Diuretika-Gruppen.
  • Magnesium liegt besonders bei Thiaziddiuretika im Mangel vor. Es verbessert die Blutdruckregulation und verhindert Beinkrämpfe.
  • Kalium gegen Kaliummangel bei Thiazid- und Schleifendiuretika.
  • B-Vitamine gegen hohe Homocysteinwerte und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausgelöst durch alle drei Diuretika-Gruppen.
  • Vitamin B1 schützt das Herz bei einem Mangel durch Schleifen- und Thiaziddiuretika.

Durch den erhöhten Verlust von Mineralstoffen ist die Muskelfunktion gestört, zum Beispiel des Herzens und des Skelettsystems. Dies äußert sich häufig durch nächtliche Wadenkrämpfe und Herzrhythmusstörungen. Außerdem können ein Magnesium- und Kaliummangel die Blutzuckerwerte bei Diabetikern verschlechtern. Dann steigt der Insulinbedarf. Auch eine Diabeteserkrankung kann dadurch zum Ausbruch kommen.  

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Nebenwirkungen vermeiden

Diuretika verursachen Zinkverlust

Hintergrund und Wirkweise

Verschiedene Beobachtungstudien zeigen, dass Thiazide, Schleifendiuretika und kaliumsparende Diuretika zu einem gesteigerten Verlust von Zink führen, was einen Zinkmangel verursachen kann: Zink liegt im Körper zum größten Anteil in den roten Blutzellen (Erythrozyten) vor. Wissenschaftler fanden heraus, dass der Zinkgehalt in den Erythrozyten sinkt, wenn Diuretika eingenommen werden. Der höchste Zinkverlust ist mit Thiaziden verbunden. Erste Untersuchungen weisen darauf hin, dass ein Zinkmangel das Risiko für Herzversagen erhöht. Ein Zinkmangel kann auch zu Diabetes, Immunschwäche sowie Störungen von Geruch und Geschmack führen.

Vorstudien, in denen Patienten mit Bluthochdruck neben einem Diuretikum Zink einnahmen, zeigten, dass Zink nicht nur die Mineralstoffversorgung verbesserte, sondern auch positive Effekte auf den Blutzuckerspiegel hatte (bessere Glucosetoleranz). Dabei hatte die Einnahme von Zink keine negativen Folgen auf die Wirksamkeit des Diuretikums für die Bluthochdrucktherapie.

Dosierung und Einnahmeempfehlung für Zink

Im Rahmen der Mikronährstoffmedizin wird bei einer langfristigen Einnahme von Diuretika empfohlen, Zink zu ergänzen. Sinnvoll ist meistens eine Dosierung von 15 Milligramm Zink pro Tag.

Zinkpräparate sollten am besten zur Mahlzeit eingenommen werden, da sie auf leeren Magen Magenprobleme verursachen können. Außerdem ist die Zinkaufnahme in Kombination mit Lebensmitteln besser – insbesondere, wenn sie Aminosäuren und Eiweiße enthalten. Dies trifft vor allem auf tierische Lebensmittel zu.

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Zink: zu beachten bei Nierenerkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei einer Nierenschwäche (Niereninsuffizienz) oder anderen Nierenerkrankungen sollte Zink nicht zusätzlich eingenommen werden. Geschwächte Nieren können es nicht richtig ausscheiden, der Zink-Blutspiegel würde ansteigen.

Zink kann bestimmte Medikamente binden, was sie unwirksam macht: Dazu gehören Antibiotika (Gyrasehemmer und Tetracycline wie Ciprobay®, Ciloxan® oder Doxycyclin®) sowie Osteoporose-Medikamente (Bisphosphonate wie Fosamax®, Bondronat®). Betroffen sind auch Chelatbildner wie Penicillamin (Metalcaptase®). Ein Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden ist ratsam.

Diuretika verursachen Magnesiummangel

Hintergrund und Wirkweise

Ein Magnesiumpräparat wird hochgehalten
Bei Einnahme von Diuretika wird empfohlen die verloren gegangenen Mineralstoffe über Mikronährstoffpräparate zuzuführen. Das kann auch die Therapie verbessern und zum Beispiel den Blutdruck senken. Bild: Sumin_Daddy/iStock/Getty Images Plus

Thiaziddiuretika erhöhen das Risiko für einen Magnesiummangel, indem sie die Ausscheidung von Magnesium über den Urin fördern. Magnesium ist für zahlreiche Prozesse im Körper notwendig. Ein Mangel führt zu Müdigkeit und Schwäche, Zittern und Muskelkrämpfen in den Beinen. Zudem ist in extremen Fällen das Risiko für lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen oder Krampfanfälle erhöht. Ein Magnesiummangel macht sich allerdings erst bei starken Abweichungen bemerkbar.

Mehrere Studien und eine Übersichtsarbeit liefern Hinweise darauf, dass die Einnahme von Diuretika den Magnesiumspiegel senkt. Dies hängt vom Wirkstoff, von der Dauer der Einnahme und der Dosierung ab:

  • Thiaziddiuretika: Eine Beobachtungsstudie belegt, dass die Einnahme von Thiaziddiuretika zu niedrigeren Magnesiumwerten führt und mit einem erhöhten Risiko für einen Magnesiummangel (Hypomagnesiämie) verbunden ist. Der Magnesiummangel trat überwiegend bei Patienten auf, die das Medikament länger als ein Jahr einnahmen. Ein Magnesiummangel wird zudem häufiger bei älteren Patienten beobachtet.
  • Schleifendiuretika: Die Ergebnisse verschiedener Beobachtungsstudien zeigen, dass die Einnahme von Schleifendiuretika die Magnesiumwerte bei den untersuchten Teilnehmern nicht stark beeinflussen. Auszuschließen ist ein Magnesiummangel jedoch nicht.
  • Kaliumsparende Diuretika: Diese Diuretika sind nicht mit Magnesiumverlusten verbunden.

Eine kleine hochwertige Studie kam zu dem Ergebnis, dass sich die Bluthochdruck-Therapie durch die Magnesiumeinnahme verbessern lies. Frauen mit Bluthochdruck bekamen ein Thiaziddiuretikum entweder mit zusätzlich 600 Milligramm Magnesium pro Tag oder mit einem Scheinmedikament. Die Studienteilnehmerinnen, die Magnesium einnahmen, hatten einen niedrigeren Blutdruck als die Studienteilnehmerinnen, die ein Scheinmedikament bekamen. Die Magnesiumeinnahme führte bei den Frauen außerdem zu einer besseren Gefäßfunktion und wirkte der Gefäßverkalkung entgegen.  

Dosierung und Einnahmeempfehlung für Magnesium

Zur Unterstützung des Mineralstoffhaushalts empfehlen Experten besonders bei der Einnahme von Thiaziddiuretika die Ergänzung von 400 bis 600 Milligramm Magnesium pro Tag. Ideale Magnesiumformen sind organische Verbindungen wie Magnesiumcitrat, Magnesiumbisglycinat oder Magnesiumtaurat.

Mengen ab 250 Milligramm Magnesium am Tag können zu Durchfall führen. Nehmen Sie Magnesiumpräparate daher über den Tag verteilt zu sich. Dosierungen über 250 Milligramm sollten ohne ärztlichen Rat beziehungsweise ohne Laborkontrolle nicht dauerhaft eingenommen werden.

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Magnesiumspiegel im Labor bestimmen lassen

Bei regelmäßiger Einnahme eines Thiazid- oder Schleifendiuretikums kann es sinnvoll sein, den Magnesiumwert im Blut zu kontrollieren. Magnesium liegt im Körper hauptsächlich in der Zelle vor: Rote Blutzellen enthalten dreimal so viel Magnesium wie das Blutserum. Magnesium sollte daher beim Arzt am besten im Vollblut bestimmt werden, denn es enthält alle roten Blutzellen. Die Normalwerte im Vollblut liegen zwischen 1,38 und 1,5 Millimol pro Liter.

Magnesium: zu beachten bei Nierenerkrankungen und Medikamenteneinnahmen

Bei Nierenerkrankungen sollte Magnesium nur in Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden: Es kann in Abhängigkeit von Erkrankung und Behandlung eine Über- oder Unterversorgung vorliegen.

Magnesium kann die Wirkung einiger Medikamente herabsetzen. Hierzu zählen Antibiotika, vor allem aus der Gruppe der Gyrasehemmer und Tetrazykline (wie Ciloxan®, Achromycin®), sowie Osteoporose-Medikamente aus der Gruppe der Bisphosphonate (wie Alendronat, etwa Fosamax®, Tevanate®). Werden diese Medikamente eingenommen, sollte man einen Abstand von mindestens zwei Stunden zu dem Magnesiumpräparat einhalten.

Kaliumverluste durch Diuretika ausgleichen

Hintergrund und Wirkweise

Thiazid- und Schleifendiuretika erhöhen das Risiko für einen Kaliummangel. Ein Mangel an Kalium führt zu Müdigkeit, Muskelschwäche, Verstopfung und Herzrhythmusstörungen sowie Schwindel. Der Körper benötigt Kalium für ein gesundes Herz: Kalium reguliert die Weiterleitung der elektrischen Reize entlang von Nervenbahnen zu Muskelzellen, zum Beispiel im Herz.

Eine kleine hochwertige Studie zeigt, dass die Einnahme einer Kombination aus Kalium und Magnesium (Kalium-Magnesium-Citrat) dem Mangel entgegenwirkt. Dabei scheint die Verbindung Kalium-Magnesium-Citrat effektiver zu sein als Kaliumchlorid, da Magnesium die Wirkung von Kalium ergänzt.

Dosierung und Einnahmeempfehlung für Kalium

Die Einnahme von Kaliumpräparaten ist nicht zwangsläufig nötig. Oft reichen kaliumreiche Lebensmittel aus, um einen Mangel auszugleichen. Dies sind zum Beispiel frischer Spinat und Kartoffeln sowie Nüsse, Hülsenfrüchte, frisches Gemüse, getrocknete Aprikosen und Bananen.

Wenn man Kalium einsetzen möchte, sollte man am besten mit dem Arzt sprechen, da es auch zu einer Überdosierung kommen kann. Sinnvoll sind begleitend beispielsweise 300 bis 500 Milligramm. Der Arzt kann den Kaliumwert im Blut, den Blutdruck und den Herzschlag (EKG) überwachen. Achtung: Wenn kaliumsparende Diuretika verwendet werden, sollte man auf keinen Fall Kaliumpräparate einnehmen. Ansonsten droht ein Kaliumüberschuss.

Tipp

Wichtiger als die Einnahme von zusätzlichem Kalium ist, dass Sie auf die ausreichende Zufuhr von Magnesium achten. Durch die Einnahme von Magnesium kann der Kaliumhaushalt oft schon gut reguliert werden.

Kaliumwerte im Labor bestimmen lassen

Ein Kalium-Bluttest
Die Kaliumwerte sollten bei Einnahme von Kaliumpräparaten kontrolliert werden, dazu wird vom Arzt eine Blutprobe entnommen. Bild: jarun011/iStock /Getty Images Plus

Bei Einnahme von Thiazid- und Schleifendiuretika empfiehlt es sich, den Kaliumwert im Blut zu kontrollieren, damit ein möglicher Mangel früh erkannt und ausgeglichen wird. Da bereits geringe Abweichungen von der Norm schwerwiegende Folgen wie Herzrhythmusstörungen haben können, wird der Kaliumspiegel bei fast jeder Blutuntersuchung überprüft.

Bei einem Erwachsenen liegt der Normwert für Kalium bei 3,6 bis 4,8 Millimol pro Liter Blutserum. Das Blutserum ist der flüssige Teil des Blutes ohne Blutzellen und ohne Gerinnungsfaktoren. Von einem Kaliummangel spricht man, wenn die Konzentration von Kalium im Blut unter 3,5 Millimol pro Liter sinkt.

Kalium: zu beachten bei Nierenerkrankungen und Medikamenteneinnahme

Durch kranke oder schwache Nieren wird zu wenig Kalium ausgeschieden, sodass der Kaliumspiegel bei einer zusätzlichen Einnahme zu hoch ansteigt. Patienten mit Nierenschwäche sollten kein Kalium einnehmen.

Verschiedene Arzneimittel nehmen Einfluss auf den Kaliumhaushalt, indem sie entweder zu einem Überschuss (Hyperkaliämie) oder einem Mangel (Hypokaliämie) führen. Folgende Medikamente dürfen zum Beispiel nicht mit Kaliumpräparaten eingenommen werden:

  • Blutdrucksenker: ACE-Hemmer mit Wirkstoffen wie Ramipril (zum Beispiel RamiLich®) und Lisinopril (zum Beispiel LisiLich®), AT1-Blocker unter anderem mit den Wirkstoffen Losartan (zum Beispiel Lorzaar®) und Candesartan (zum Beispiel Atacand® oder Blopresid®)
  • Herzmedikamente: Herzglycoside mit Wirkstoffen wie Digitoxin (zum Beispiel Digimed® oder Digimerck®) oder Digoxin (zum Beispiel Digacin® oder Lanicor®)

Da bei Kaliumpräparaten noch weitere Wechselwirkungen mit Medikamenten auftreten können, sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt.

Gefahr durch zu hohes Homocystein

Hintergrund und Wirkweise

Besonders die Einnahme von Thiaziddiuretika führt vermutlich dazu, dass verstärkt wasserlösliche B-Vitamine wie Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure über die Niere mit dem Urin ausgeschieden werden. B-Vitamine erfüllen zahlreiche wichtige Funktionen im Nervensystem und im Stoffwechsel. Ein Mangel kann zu erhöhten Homocysteinwerten führen, da B-Vitamine für dessen Abbau benötigt werden. Homocystein ist ein schädliches Stoffwechselprodukt, das ständig entgiftet werden muss. Eine mögliche Folge eines erhöhten Homocysteinwertes sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose.

Verschiedene Vorstudien sowie eine große Beobachtungsstudie mit knapp 3.000 Patienten liefern Hinweise darauf, dass Patienten, die unter Bluthochdruck leiden und Diuretika einnehmen, erhöhte Homocysteinwerte haben können. In einer der Vorstudien wurde zudem gezeigt, dass die Patienten auch weniger Folsäure im Blut aufwiesen. Vitamin B6 und B12 waren jedoch nicht erniedrigt.

Ein Folsäuremangel tritt vermutlich auch bei Patienten auf, die mit dem kaliumsparenden Diuretikum Triamteren behandelt werden. Es wird angenommen, dass der Wirkstoff wegen der hohen Ähnlichkeit zur Folsäure die körpereigene Aufnahme von Folsäure verringern kann und damit die Verfügbarkeit herabsetzt. In einem Fallbericht einer Patientin mit Blutarmut durch Folsäuremangel wurde dies auf die Behandlung mit Triamteren zurückgeführt. Allerdings konnten in einer Beobachtungsstudie keine Folsäureverluste durch Triamteren nachgewiesen werden.

Ob Diuretika generell zu einem Mangel an B-Vitaminen führen und wie gut die Einnahme von Vitamin-B-Präparaten Folgeerkrankungen vorbeugen kann, muss noch gezeigt werden. Hohe Homocysteinwerte sind jedoch bei Bluthochdruck häufig. Deshalb sollten die Homocysteinspiegel durch B-Vitamine gesenkt werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung für B-Vitamine

Patienten, die entwässernde Medikamente einnehmen, können einem erhöhten Homocysteinspiegel und dem Verlust von B-Vitaminen entgegenwirken, indem sie die Vitamine einnehmen. Zur Senkung des Homocysteinspiegels werden täglich folgende Dosierungen empfohlen:

  • Vitamin B2: 1 bis 5 Milligramm
  • Vitamin B6: 5 bis 15 Milligramm
  • Vitamin B12: bis 500 Mikrogramm (als Methylcobalamin)
  • Folsäure: 200 bis 500 Mikrogramm (als direkt verwertbares 5-Methyltetrahydrofolat)

B-Vitamine sollten zum Essen eingenommen werden, da sie so für den Magen besser verträglich sind. Bei der Einnahme von Triamteren und Folsäure wird empfohlen, Präparate mit zeitlichem Abstand einzunehmen, da Folsäure die Aufnahme von Triamteren stören kann.

Tipp

Folsäure muss im Körper erst aktiviert werden, um wirken zu können. Diese bioaktive Form nennt man 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF). Bei etwa der Hälfte aller Menschen läuft aber die Aktivierung aufgrund einer genetischen Veränderung schlechter ab. Bei zehn Prozent der Bevölkerung ist der Prozess sogar um etwa 70 Prozent schlechter. Darum ist es besser, keine Folsäure, sondern direkt 5-Methyltetrahydrofolat zuzuführen.

Homocystein und Vitamin B12 im Labor bestimmen lassen

Es ist ratsam, die Homocysteinwerte regelmäßig begleitend zur Therapie mit Diuretika überprüfen zu lassen. Dies gilt besonders für Risikopatienten mit Gefäßerkrankungen, Diabetes, erhöhten Blutfetten, starkem Übergewicht oder für Senioren. Homocystein wird im Blutplasma bestimmt. Das ist der flüssige Teil des Blutes ohne Blutzellen. Als Normwerte gelten 5 bis 9 Mikromol pro Liter.

Außerdem ist es sinnvoll, Vitamin B12 bestimmen zu lassen. Einerseits kann man so einen Mangel frühzeitig erkennen. Andererseits lässt sich eine Überdosierung verhindern – vor allem, wenn Vitamin B12 für längere Zeit eingenommen wird (über 55 Mikrogramm). Zur Bestimmung eines Mangels nutzt man am besten Holotranscobalamin. Normal ist ein Wert von über 54 Pikomol pro Liter im Blutserum. Man kann aber auch die Blutwerte von Vitamin B12 direkt messen. Sie sollten bei 300 bis 900 Pikogramm pro Milliliter im Serum liegen.

B-Vitamine: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

B-Vitamine sollten in der Schwangerschaft und Stillzeit in hoher Dosierung nur bei einem nachgewiesenen Mangel und nach Absprache mit dem Frauenarzt eingenommen werden.

Nierenpatienten sollten Vitamin B12 nicht als Cyanocobalamin, sondern als Methylcobalamin einsetzen. Cyanocobalamin ist für Nierenpatienten vermutlich hoch dosiert schädlich.

Bei Krebs und hohem Krebsrisiko (Raucher) könnte dauerhaft hoch dosiertes Vitamin B12 das Fortschreiten oder die Entwicklung fördern. Deshalb sollte die Ergänzung von Vitamin B12 über 55 Mikrogramm mit dem Arzt abgesprochen sein.

Nach dem Setzen von Gefäßstützen (Stents) und nach einem Herzinfarkt ist die Gabe kombinierter B-Vitamine vermutlich positiv. Hohe Dosen an Vitamin B6 (ab 40 Milligramm pro Tag), Vitamin B12 (ab 60 Mikrogramm pro Tag) und Folsäure (ab 800 Mikrogramm pro Tag) sollten vermieden werden.

Vitamin B6 kann in hoher Dosierung (über 5 Milligramm pro Tag) die Wirkung von Antiepileptika (Phenobarbital (Luminal®), Phenytoin (Phenhydan®, Zentropil®)) und von Parkinsonmitteln (wie Levodopa (L-Dopa)) abschwächen. Daher sollten diese Wirkstoffe nicht zusammen mit Vitamin B6 eingenommen werden.

Folsäure mindert die Wirksamkeit einiger Antibiotika. Dazu gehören beispielsweise Trimethoprim (Infectotrimet®), Proguanil (Paludrine®) und Pyrimethamin (Daraprim®).

Vitamin-B1-Mangel durch Diuretika

Hintergrund und Wirkweise

Stethoskop liegt auf einer Zeichnung eines EKGs
Besonders Patienten mit Herzschwäche, die Diuretika einnehmen, sind schlecht mit Vitamin B1 versorgt. Da das Vitamin B1 zur Energiegewinnung besonders im Herzmuskel benötigt wird, ist ein gesundes Herz daher auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B1 angewiesen. Bild: Vi_L/iStock/Getty Images Plus

Vitamin B1 ist wichtig für den Energiestoffwechsel. Es wird benötigt, um den Körper mit Energie aus der Nahrung zu versorgen. Im Herzmuskelgewebe ist der Gehalt des Vitamins besonders hoch, da der Muskel sehr viel Energie benötigt. Ein Mangel an Vitamin B1 kann unter anderem zu Müdigkeit, Verwirrtheit oder Vergesslichkeit führen. In besonders schweren Fällen kann es sogar zu lebensbedrohlichem Herzversagen kommen.

Verschiedene Untersuchungen liefern Hinweise darauf, dass Patienten mit Herzschwäche, die Schleifen- und Thiaziddiuretika einnehmen, schlechter mit Vitamin B1 versorgt sind. Die Ursache hierfür ist noch nicht vollständig geklärt. Angenommen wird, dass die Einnahme von Diuretika die Ausscheidung von Vitamin B1 über die Niere erhöht. Zudem wird vermutet, dass besonders das Schleifendiuretikum Furosemid dazu führen kann, dass die Zellen des Herzens das Vitamin B1 schlechter aufnehmen können.

Ob Menschen durch die Einnahme von Diuretika immer einen Mangel an Vitamin B1 entwickeln, steht noch nicht eindeutig fest: In einer Vorstudie führte die Behandlung mit täglich 80 Milligramm Furosemid bei 98 Prozent der Patienten zu einem Vitamin-B1-Mangel. Bei einer Dosierung von täglich 40 Milligramm Furosemid waren es 57 Prozent. Einige Beobachtungsstudien bestätigen das, eine andere aber nicht. Dennoch kann es sein, dass Patienten − unabhängig von ihrem Vitamin-B1-Spiegel − von einer Supplementierung profitieren: Vitamin B1 trägt möglicherweise zu einer besseren Vitamin-B1-Versorgung und zur Verbesserung der Herzfunktion bei.  

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin B1

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei einem leichten Vitamin-B1-Mangel eine Dosierung von 5 bis 30 Milligramm Vitamin B1 pro Tag. In Rücksprache mit dem Arzt werden für einen festgelegten Zeitraum auch manchmal bis zu 200 Milligramm empfohlen. Diese Dosierung wurde in ersten Untersuchungen eingesetzt.

Präparate mit Vitamin B1 können zwischen oder zu den Mahlzeiten eingenommen werden. Bei nervösem Magen ist die Einnahme zu den Mahlzeiten sinnvoll. Empfehlenswert ist es außerdem, die Einnahme der Tagesdosen über den Tag zu verteilen.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Diuretika-Einnahme

Thiaziddiuretika

 

Zink

15 Milligramm (mg)

Magnesium

400 bis 600 Milligramm

Kalium

300 bis 500 Milligramm (Rücksprache mit dem Arzt)

Vitamin B1

5 bis 30 Milligramm

Vitamin B2

1 bis 5 Milligramm

Vitamin B6

5 bis 15 Milligramm

Vitamin B12

bis 500 Mikrogramm (µg)

Folsäure

200 bis 500 Mikrogramm

  

Schleifendiuretika

 

Zink

15 Milligramm

Magnesium

400 bis 600 Milligramm

Kalium

500 Milligramm (Rücksprache mit dem Arzt)

Vitamin B1

5 bis 30 Milligramm

Vitamin B2

1 bis 5 Milligramm

Vitamin B6

5 bis 15 Milligramm

Vitamin B12

bis 500 Mikrogramm

Folsäure

200 bis 500 Mikrogramm

  

Kaliumsparende Diuretika

 

Zink

15 Milligramm

Vitamin B2

1 bis 5 Milligramm

Vitamin B6

5 bis 15 Milligramm

Vitamin B12

bis 500 Mikrogramm

Folsäure

200 bis 500 Mikrogramm

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Diuretika-Einnahme

 

Normalwerte

Magnesium (Vollblut)

1,38 bis 1,4 Millimol pro Liter (mmol/l)

Kalium (Serum)

3,6 bis 4,8 Millimol pro Liter

Homocystein (Plasma)

5 bis 9 Mikromol pro Lite (µmol/l)

Vitamin B12 (Serum)

300 bis 900 Pikogramm pro Milliliter (pg/ml)

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Zusammenfassung

Diuretika sind Medikamente, die harntreibend und entwässernd wirken. Sie werden zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Wassereinlagerungen (Ödeme) eingesetzt. Diuretika können allerdings zu Störungen des Mineralstoff- und Vitaminhaushalts führen, da sie die Ausscheidung von Zink, Magnesium und Kalium mit dem Urin erhöhen.

Bei den Vitaminen sind vor allem B-Vitamine wie Vitamin B1, B2, B6 und B12 sowie Folsäure betroffen. Ein Mangel kann zu hohen Homocysteinwerten führen, was besonders bei Personen mit bereits vorhandenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen problematisch ist: Erhöhte Homocysteinwerte steigern das Risiko für weitere Gefäßschäden. Ziel der Mikronährstoffmedizin ist es, durch die Einnahme dieser Mikronährstoffe einen Mangel zu vermeiden und die Versorgung sicherzustellen, um Folgeerkrankungen zu verhindern.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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