Verstopfung natürlich behandeln mit Ballaststoffen

Wie bestimmte Nährstoffe Verstopfung reduzieren und die Darmbewegung anregen

Weltweit leiden 20 Prozent der Menschen unter Verstopfung. Die Ursache ist häufig eine falsche Ernährung. Ballaststoffe und Probiotika können die Stuhlentleerung beschleunigen. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie im Rahmen der Mikronährstoffmedizin Verstopfungen verringern und Ihren Darm unterstützen.

Frau hält sich den Bauch
Die Gründe einer Verstopfung sind vielfältig. Einige sind auf falsche Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zurückzuführen. Bild: Tharakorn/iStock/ Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Personen mit Verstopfung haben seltener als dreimal pro Woche Stuhlgang. Der Stuhl ist hart und die Betroffenen haben das Gefühl einer unvollkommenen Entleerung. Während des Stuhlgangs ist oft ein starkes Pressen nötig. Das kann Schmerzen und Verletzungen am After sowie Rötungen am Darmausgang verursachen. Eine Verstopfung kann von Bauchschmerzen, einem Blähbauch, Völlegefühl und Krämpfen begleitet werden.

Von einer chronischen Verstopfung spricht man, wenn die Beschwerden länger als drei Monate anhalten.

Ursachen

Illustration des menschlichen Magen-Darmtrakts
Die Verdauung von Speisen findet über das Magen- und Darmsystem statt. Verschiedene Mikronährstoffe können hier positiv und unterstützend die Verdauung beeinflussen. Bild: yodiyim/iStock/Getty Images Plus

In vielen Fällen ist eine Verstopfung selbst mitverschuldet. Verstopfung zählt zu den typischen Zivilisationserkrankungen. Häufige Gründe sind:  

  • Mangel an Ballaststoffen: Faserarme Kost führt zu einem wasserarmen Stuhl, der dann bei der Darmbewegung unzureichend gleitet.
  • Geringe Trinkmenge: Flüssigkeitsmangel verdickt und verhärtet die Stuhlmasse noch weiter.
  • Darmflorastörung: Beim Fehlen von Ballaststoffen leidet die Darmflora (Darmbakterien). Das schädigt die Darmwand, sodass auch die Darmbewegung abnimmt.
  • Bewegungslosigkeit: Mangelnde körperliche Bewegung fördert die Darmträgheit.

Daneben gibt es viele weitere Gründe für hartnäckige Verstopfung:

  • Medikamente: Antidepressiva oder Blutdrucksenker können als Nebenwirkung eine Verstopfung auslösen. Antibiotika schädigen die Darmflora und hemmen mitunter die Darmaktivität, ebenso eine Chemotherapie bei Krebs oder Nahrungsergänzungsmittel mit Eisen und Calcium.
  • Nervenkrankheiten: Diabetes, Multiple Sklerose und Parkinson führen zu Nervenstörungen. Sie schwächen auch die Nervensignale, die für die Darmtätigkeit verantwortlich sind.
  • Hormone: Die Antibabypille verlangsamt die Darmtätigkeit. Weitere Ursachen können hormonelle Umstellungen bei der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren sein. Auch Schilddrüsenhormone regulieren wie ein Gaspedal die Körperfunktionen. Eine Schilddrüsenunterfunktion bremst auch den Darm.
  • Psyche: Verstopfung kann psychisch bedingt sein, zum Beispiel durch Stress und Depressionen.

Unverträglichkeiten: Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten kann der Darm ganz unterschiedlich reagieren. Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) führen zu Durchfall, können aber bei manchen Menschen auch Verstopfung bewirken. Das Gleiche gilt für Reizdarm.

Folgen

Verstopfung kann manchmal auch langfristige Folgen haben: Das Risiko für Darmkrebs und eine Divertikulose erhöht sich. Bei Divertikulose besteht im Darm ein hoher Druck. Dadurch bilden sich Ausstülpungen in der Dickdarmschleimhaut. Diese können sich entzünden und zu schmerzhaften Beschwerden führen (Divertikulitis).

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Ziele der Behandlung

Wie wird Verstopfung klassisch behandelt?

Eine Verstopfung wird meist medikamentös behandelt. In Deutschland verordnen Ärzte hauptsächlich Laxantien. Das sind Abführmittel, die die Stuhlentleerung anregen. Es gibt mehrere Kategorien an Wirkstoffen:

  • Osmotisch wirksame Mittel: Sie ziehen Wasser aus der Darmschleimhaut und erhöhen den Wassergehalt des Stuhls. Der Stuhl wird weicher und voluminöser. Beispiele sind Salze wie Magnesiumsulfat (Retterspitz Darmreinigungspulver® oder F.X. Passage SL®) oder Natriumcitrat (zum Beispiel Microlax®), unverdauliche Zucker (zum Beispiel Lactulose-ratiopharm Sirup®, Lactulose AL Sirup oder Lactulose STADA Sirup®) oder Zuckeralkohole wie Sorbit, Xylit oder Mannitol. Sehr schonend ist Polyethylenglycol (Macrogol, zum Beispiel Movicol®, Isomol® oder Laxatan®M).
  • Gleitmittel: Sie machen den Stuhl geschmeidiger und ermöglichen eine leichtere Passage durch den Darm. Beispiele sind Paraffin zum Trinken (zum Beispiel Obstinol®) oder Glycerin als Zäpfchen (zum Beispiel Glycilax®).
  • Stimulierende Laxantien: Sie reizen die Darmwand und bewirkten eine Wasserabgabe aus der Darmwand. Dadurch wird auch die Darmtätigkeit angeregt. Beispiele sind Natriumpicosulfat (zum Beispiel Laxoberal®, Dulcolax®oder Regulax®) und Bisacodyl (zum Beispiel Bekunis® oder Tirgon®).
  • Gasbildner: Einige Medikamente setzen große Mengen Gas (Kohlendioxid) frei. Durch das sich ausdehnende Gas wird der Stuhlreflex ausgelöst. Sie werden als Zäpfchen oder Einlauf (Klistier) in den Darm gebracht. Beispiele sind Natriumhydrogenphosphat (zum Beispiel Lecicarbon S/K/-E CO2Laxans®, klysma 1x salinisch®).

Ein übermäßiger Gebrauch von Abführmitteln ist kontraproduktiv. Der Darm wird nicht nur geschädigt, er gewöhnt sich daran. Die Darmträgheit nimmt dann zu. Nachhaltiger ist eine Behandlung der Verstopfung mit den natürlichen Mitteln: Sie fördern die Darmgesundheit. Auch wenn man die Abführmittel absetzen will, sind natürliche Mittel eine Alternative.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Eine Verstopfung kann man natürlich mit Ballaststoffen und Mineralstoffen behandeln. Wichtig für einen gesunden Darm sind:

  • Ballaststoffe: Sie bleiben unverdaut, sorgen für Feuchtigkeit und Volumen und fördern nebenbei eine gesunde Darmflora (zum Beispiel Hafer).
  • Gleitstoffe und Schleime: Schleimstoffe sind Mehrfachzucker aus Pflanzen. Im Magen-Darm-Trakt binden sie große Mengen Wasser, quellen auf und bilden neben Stuhlvolumen ein gleitfähiges Gel. Beispiele sind Leinsamen oder Flohsamen.
  • Probiotika: Bifidobakterien und Laktobazillen erzeugen ein gesundes Darmmilieu und stärken die Darmwand.
  • Mineralstoffe: Magnesium kann Wasser im Darm halten und ist wichtig für eine entspannte Darmmuskulatur.

Zudem sollte immer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (Mineralwasser oder Tee) geachtet werden. Moderate Bewegung fördert die Darmbewegung und beschleunigt den Stoffwechsel. Zur Vorbeugung einer Verstopfung sollte der Stuhldrang nicht unterdrückt werden.

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Lebensmittel auf einem Tisch
Mit einer ausgewogenen Ernährung, die reich an Ballaststoffen und Mineralstoffen ist, kann die Verstopfung auf natürliche Art und Weise behandelt werden. Bild: simonidadjordjevic/iStock/ Getty Images Plus

Behandlung mit Ballaststoffen und Mikronährstoffen

Weniger Verstopfung durch erhöhte Einnahme von Magnesium

Wirkweise von Magnesium

Magnesium in hoher Dosierung kann Flüssigkeit im Darm binden. Dadurch wird der Stuhl weicher und Magnesium kann abführend wirken. Dies nutzt die Mikronährstoffmedizin bei Verstopfungen. Daneben entspannt Magnesium die Darmmuskulatur. So hat Magnesium auch eine indirekte Wirkung auf die Darmbewegungen (Motilität). Bei jungen Frauen zeigte sich, dass bei niedriger Magnesiumaufnahme häufiger Verstopfung auftrat. Magnesium in geringer Dosierung hilft der Verdauung am besten, wenn leichter Mangel vorliegt:

In einer Studie mit Frauen mit Verstopfung wurde der Effekt eines magnesiumsulfatreichen Mineralwassers auf die Verdauung untersucht im Vergleich zu einem magnesiumarmen Wasser. Vorgeschieben war für alle der 244 Frauen die Trinkmenge von 1,5 Litern Wasser pro Tag sowie die üblichen Maßnahmen wie Bewegung und Ballaststoffe. Nach vier Wochen hatte sich die Verstopfung durch die Lebensstiländerungen in allen Gruppen gebessert, am meisten in der Gruppe mit der höchsten Magnesiummenge:

  • Bei 140 Milligramm Magnesium und 1.590 Milligramm Sulfat am Tag hatten 37 Prozent der Frauen weniger Beschwerden.
  • Mit nur 30 Milligramm Magnesium und 180 Milligramm Sulfat am Tag profitierten lediglich 21 Prozent der Frauen von der Behandlung.

Nahmen Kinder unter zehn Jahren mit chronischer Verstopfung zweimal täglich Magnesium ein, wurde der Stuhl weicher. Allerdings traten bei dieser Dosis häufiger Bauchschmerzen auf als im Vergleich mit einer probiotischen Therapie.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium

Packung Magnesiumkapseln
Durch die Einnahme hoher Magnesiumdosen wird der Stuhl weicher und das Mineral kann abführend wirken, da Flüssigkeit durch Magnesium im Darm zurückgehalten wird. Bild: ayo888/iStock/ Getty Images Plus

Bei einer akuten Verstopfung können einmalig bis zu 1.200 Milligramm eingenommen werden. Dies schafft schnell Linderung. Magnesium sollte am besten zur Mahlzeit eingenommen werden, das macht es verträglicher.

Eine Dosierung zwischen 350 bis 600 Milligramm pro Tag wirkt (je nach individueller Empfindlichkeit) oft schon abführend. Diese Dosierung eignet sich bei einem Magnesiummangel mit chronischer Verstopfung. Magnesium sollte bei Kindern immer durch einen Arzt dosiert werden.

Auch wenn Magnesium nicht schädlich ist, sollte es immer bedarfsgerecht eingesetzt werden. Für den Dauergebrauch (ohne erhöhten Bedarf) sind 250 Milligramm als unproblematisch eingestuft.

Magnesiumstatus im Labor bestimmen lassen

Bei längerer Einnahme von mehr als 250 Milligramm Magnesium kann es sinnvoll sein, die Magnesiumwerte zu prüfen. Die Versorgung wird am besten im Vollblut gemessen. Vollblut enthält alle Blutzellen. Der Magnesiumwert sollte zwischen 1,38 und 1,50 Millimol pro Liter Blut liegen.

Magnesium: zu beachten bei Krankheiten und Einnahme von Medikamenten

Bei einer Funktionsstörung der Niere sollte Magnesium nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Geschwächte Nieren können Magnesium weniger gut ausscheiden. Es könnte sich im Blut anreichern.

Magnesium sollte nicht gleichzeitig mit bestimmten Antibiotika eingenommen werden. Sie behindern sich bei der Aufnahme im Darm. Betroffen sind Aminoglykosid-Antibiotika, Tetracycline und Gyrasehemmer, mit den Beispielwirkstoffen Nitrofurantoin (Furandantin®, Nifuretten®) sowie Moxifloxacin (zum Beispiel Avalox®). Gleiches gilt für Osteoporose-Medikamente aus der Gruppe der Bisphosphonate mit Wirkstoffen wie Alendronat (Fosamax®, Tevanate®), Clodronat (Bonefos®) oder Etidronat (Didronel®). Betroffen sind auch Chelatbildner wie Penicillamin (Metalcaptase®).

Ballaststoffreiche Ernährung fördert die Darmbewegung

Wirkungsweise von Ballaststoffen

Ballaststoffe sind unverdauliche Pflanzenbestandteile. Im Gegensatz zu anderen Nährstoffen werden Ballaststoffe im Darm nicht zersetzt und aufgenommen. Sie dienen im Dickdarm jedoch den Bakterien als Nahrung. Vor allem lösliche Ballaststoffe (Pektine, Beta-Glucane und Pflanzengummen) weisen ein sehr hohes Wasserbindevermögen auf. Durch die Bindung des Wassers steigen Stuhlvolumen und -gewicht. Da eine größere Menge an Nahrungsbrei transportiert werden muss, verstärkt sich die Darmbewegung. Die Passagezeit im Verdauungstrakt verkürzt sich und die Stuhlentleerung wird beschleunigt. Studien haben gezeigt, dass sich unter regelmäßiger Ballaststoffaufnahme auch die Stuhlhäufigkeit erhöhen kann und der Stuhl weicher wird.

In einer Studie mit 62.036 Frauen hatten Frauen mit einer höheren Ballaststoffaufnahme (20 Gramm pro Tag) seltener eine Verstopfung als Frauen, die weniger aufnahmen (7 Gramm Ballaststoffe pro Tag). Ballaststoffe helfen nicht immer, aber insbesondere dann, wenn die Nahrung zu wenig davon enthält.

Auch bei Kindern macht sich eine erhöhte Ballaststoffaufnahme positiv bemerkbar. In einer Studie wurde der Zusammenhang zwischen Ballaststoffaufnahme und Verstopfung bei Kindern in einem Durchschnittsalter von 6,8 Jahren untersucht. Wenn die Kinder weniger Ballaststoffe aufnahmen, hatten sie häufiger eine Verstopfung.

Ballaststoffe sind die natürlichsten und schonendsten Mittel gegen Verstopfung. Sie sind auch für kleine Kinder und Schwangere geeignet.

Beispiele für Ballaststoffe: Hafer, Flohsamen und Leinsamen

Flohsamen auf einem Holzlöffel
Die regelmäßige Einnahme von Flohsamen wirkt sich positiv auf die Verdauung aus. Bild: peterzsuzsa /iStock/ Getty Images Plus

Flohsamen und Leinsamen haben ein sehr hohes Wasserbindevermögen. Durch den erhöhten Wassergehalt des Nahrungsbreis steigt das Stuhlgewicht an. Besonders gut wirken sich die Flohsamenschleime auf die Geleitfähigkeit des Stuhls aus. Für diese gelartige Konsistenz sind besonders die Ballaststoffe Xylose, Arabinose und Galacturonsäure verantwortlich.

Eine Studie mit 22 Patienten, die unter Verstopfung litten, zeigt, dass bereits nach acht Wochen täglicher Aufnahme von 5 Gramm Flohsamenschalen weniger Schmerzen bei der Stuhlentleerung empfunden wurden. In dieser Studie zeigte sich auch eine Erhöhung der Häufigkeit: Die Stuhlentleerungen stiegen um ein Viertel an.

Auch die Zeit der Darmpassage kann sich durch die Einnahme von Flohsamenschalen beschleunigen. Dazu scheint eine höhere Menge notwendig zu sein: Durch 24 Gramm Flohsamen über einen Zeitraum von einem Monat sank die durchschnittliche Zeit der Darmpassage von 53,9 Stunden auf 30 Stunden bei älteren Patienten. Ähnliche Studien liegen mit Leinsamen vor.

Hafer: Besonders ältere Menschen profitieren von einer zusätzlichen Aufnahme von Hafer. Schon ungefähr ein Esslöffel Haferkleie pro Tag reduzierte in Studien den Einsatz von Abführmitteln. Dazu ist eine dauerhafte Einnahme nötig. In den beschriebenen Studien war der Untersuchungszeitraum jeweils zwölf Wochen lang.

In den Haferflocken sind besonders Ballaststoffe aus der Gruppe der Beta-Glucane wirksam. Sie liegen vor allem in den Randschichten des Haferkorns. Man erhält diese „Haferkleie“, wenn man Hafermehl durch ein Sieb gibt.

Dosierung und Einnahmeempfehlungen von Ballaststoffen

Pro Tag sollten nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung 30 Gramm Ballaststoffe gegessen werden. Bei bestehender Verstopfung erhöht man die Menge besser auf 40 bis 50 Gramm.

In Studien variiert die tägliche Aufnahme zwischen 5 und 25 Gramm Flohsamen. Mikronährstoff-Experten empfehlen deshalb mindestens 5 Gramm Flohsamenschalen pro Tag, um eine Wirkung zu erzielen. Bei Leinsamen nimmt man bis zu 15 Gramm pro Tag. Wichtig ist, begleitend viel zu trinken (zwei Gläser), damit die Ballaststoffe quellen können.

Bereits ein Esslöffel oder 5 Gramm Haferkleie am Tag reichen aus, um Verstopfungen zu lindern. Hafer kann vielseitig eingesetzt werden, zum Beispiel als Ergänzung in Müslis oder in löslicher Pulverform auch in Smoothies, Säften oder Suppen.

Tipp

Zur Erhöhung der Ballaststoffzufuhr eignen sich neben Vollkornprodukten auch Gemüse und Obst. Daneben gibt es pulvrige Präparate mit Ballaststoffen. Diese können gut in Getränke oder Mahlzeiten gerührt werden.

Mit einer erhöhten Ballaststoffmenge sollte langsam über den Tag verteilt gestartet werden. Es dauert einige Zeit, bis sich Darm und Darmflora darauf eingestellt haben. Ansonsten entstehen viele Gase. Bauchschmerzen, Blähungen und Bauchkrämpfe sind die Folgen. Darum werden Ballaststoffe sinnvollerweise mit geeigneten Bakterien (Probiotika) kombiniert.

Ballaststoffe: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei einem akuten Schub einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung oder einer akuten Divertikulitis sind quellende Ballaststoffe nicht geeignet: Die Symptome könnten sich verschlimmern. In den anfallsfreien Zeiten dürften Ballaststoffe durchaus wichtig sein. Auch bei Verengungen oder Vernarbungen im Magen-Darm-Trakt sowie der Speiseröhre oder bei Gefahr eines Darmverschlusses dürfen keine quellenden Ballaststoffe eingenommen werden.

Ballaststoffe können den Blutzuckerspiegel senken. Diabetiker sollten ihren Blutzucker engmaschiger überprüfen, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Möglicherweise wird auch eine Reduktion der Medikamente nötig. Sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt.

Hafer kann durch Verunreinigungen geringe Mengen an Gluten enthalten. Das ist bei einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) problematisch. Betroffene sollten deshalb Haferprodukte wählen, die als glutenfrei gekennzeichnet sind.

Gelbildende Ballaststoffe können bei gleichzeitiger Einnahme die Wirkung von Medikamenten herabsetzen: Sie beeinträchtigen die Aufnahme von Medikamenten im Darm. Lassen Sie daher mindestens zwei Stunden zwischen den Einnahmen verstreichen.

Medikamente sollten nicht zeitgleich mit Ballaststoffen und Flohsamen kombiniert werden. Flohsamenschleime hemmen die Aufnahme von Wirkstoffen.


Probiotika bringen Schwung und Wohlbefinden in den Darm

Wirkweise von Probiotika

Probiotika sind am Aufbau einer gesunden Darmflora beteiligt: Sie erzeugen ein gesundes Milieu und verdrängen problematische Darmkeime. Sie normalisieren die Immunantwort und dichten den Darm ab. Ein gesunder Darm ist besser durchblutet und aktiver. Ein dichter Darm nimmt weniger problematische Stoffe auf. Die Wirkung setzt sich aus mehreren Einzeleffekten zusammen:

  • Verbesserung der Darmbewegung: Besonders Bifidobakterien regen die Darmmuskulatur an. Bei 209 älteren Patienten stimulierte ein Getränk mit Bifidobacterium longum die Darmbewegung. Das Getränk wurde täglich über einen Zeitraum von sieben Monaten getrunken.
  • Stimulation der Stuhlfrequenz: Die Einnahme von Lactobacillen und Bifidobakterien erhöht die Stuhlfrequenz. In einer Studie nahmen 20 schwangere Frauen mit Verstopfung täglich vor dem Frühstück 4 Gramm eines Pulvers mit einer Bakterienmischung (Bifidobacterium bifido, Bifidobacterium longum, Bifidobacterium lactis, Lactobacillus casei, Lactobacillus plantarum und Lactobacillus rhamnosus) ein. Das Pulver wurde aufgelöst in lauwarmem Wasser getrunken. Nach einem Zeitraum von vier Wochen erhöhte sich die Stuhlfrequenz von drei auf sieben Mal pro Woche.
  • Gefühl vollständiger Darmentleerung: Eine gesunde Darmflora fördert nach dem Toilettenbesuch das Gefühl einer kompletten Entleerung. In einer Studie mit 60 schwangeren Frauen mit Verstopfung wurde der Effekt der Einnahme von angereichertem Naturjoghurt untersucht. Eine Hälfte der Frauen verzehrte normalen Naturjoghurt. Die andere Hälfte bekam einen Naturjoghurt mit Lactobacillus acidophilus und Bifidobacteriumlactic. Es sollten täglich 300 Gramm Joghurt aufgeteilt in drei Portionen gegessen werden. Nach vier Wochen fühlte die Gruppe mit dem angereicherten Joghurt eine deutlich bessere Darmentleerung.
  • Weichere Stuhlkonsistenz: Probiotika machen den Stuhl wieder weich. Bei 300 Studienteilnehmern mit harten Stühlen wurde nach 30 Tagen Einnahme eines Getränks mit Bifidobakterin und Lactobacillen der Stuhl wieder weicher. Mit dem Scheinmedikament war dies nicht der Fall.
Illustration Magen- und Darmtrakt
Die regelmäßige Einnahme von Probiotika stärkt und fördert eine gesunde Darmflora. Bild: TLFurrer /iStock/ Getty Images Plus

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Probiotika

Nach der aktuellen Studienlage sind Bifidobakterien und Laktobazillen die wichtigsten Probiotika.

Probiotika werden als Getränke, Pulver oder magensaftresistente Kapseln angeboten. Mikronährstoffmediziner empfehlen ein Probiotikum mit einer Mischung von Bifidobakterien und Lactobacillen. Sinnvoll sind mindestens 109 bzw. 1010 lebende Einheiten (Koloniebildende Einheiten, auch KBE genannt) täglich.

Wichtig ist eine regelmäßige Aufnahme der Probiotika: Nach etwa 14 Tagen werden sie nämlich auf natürliche Weise wieder ausgeschieden.

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Info

Magensäure tötet einen Teil der eingenommenen Bakterien. Auch hitzebehandelte Lebensmittel (wie Joghurt und Dosensauerkraut) enthalten keine lebenden Bakterien. Tote Bakterien sind deutlich weniger wirksam. Damit genügend Bakterien den Darm lebend erreichen, gibt es besonders gezüchtete Bakterienstämme, die außerdem in hohen Keimzahlen eingesetzt werden.

Ohne Nahrungsergänzungsmittel können Probiotika auch einfach in Form von probiotischem Joghurt eingenommen werden. Lebensmittel wie Sauerkraut und probiotischer Joghurt haben im Vergleich zu probiotischen Präparaten geringe Keimzahlen.

Vereinzelt können nach der Einnahme von Probiotika Blähungen auftreten.

Probiotika: zu beachten bei Erkrankungen und Einnahme von Antibiotika

Für Menschen, die ein geschwächtes Immunsystem haben, könnten Probiotika gefährlich werden. Daher sollten Schwerkranke, frisch Operierte oder sehr alte Personen sowie Menschen, die eine Chemotherapie bekommen, nur in Rücksprache mit dem Arzt Probiotika einnehmen. Patienten mit zentralen Venenzugängen (zum Beispiel bei Chemotherapie), Herzklappenerkrankungen, Kurzdarmsyndrom und Frühgeborene sollten keine Probiotika bekommen.

Einige Bakterien bilden möglicherweise Histamin im Darm und können daher bei einer Histaminintoleranz Symptome auslösen. Dazu gehören Lactobacillus casei, Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus, Lactobacillus reuteri, Lactococcus lactis und Enterococcus faecium.

Bei Einnahme von Antibiotika sollte ein zeitlicher Abstand von zwei Stunden eingehalten werden. Antibiotika töten nicht nur krankmachende Keime, sondern auch gesundheitsfördernde. Die Hefe Saccharomyces boulardii kann zeitgleich mit Antibiotika genommen werden. Hefen sind gegen Antibiotika resistent.

Info

Besonders nach einer Antibiotikabehandlung sind Probiotika für einen gesunden Darm sehr wichtig. Lesen Sie hier über den Darmschutz bei Einnahme von Antibiotika.

Dosierungen auf einen Blick

Mikronährstoffempfehlung am Tag bei Verstopfung

Mineralstoffe

Magnesium

1.200 Milligramm (mg) einmalig bei akuter Verstopfung

300 bis 600 Milligramm für einige Monate und bei erhöhtem Bedarf

bis  250 Milligramm dauerhaft

Ballaststoffe

Flohsamen

5 bis 25 Gramm (g)

Leinsamen

15 Gramm

Haferkleie

5 bis 8 Gramm

Probiotika

Probiotika

mindestens 109, besser 1010 koloniebildende Einheiten (KBE)

Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen

Abführmittel: Mineralstoffe schützen vor Elektrolytverlust

Viele Abführmittel reizen die Darmoberfläche und ziehen Wasser. Dies führt zu Störungen des Wasser- und Salzhaushalts. Salze (Elektrolyte) sind die geladene Form von Mineralstoffen. Sie haben im Körper viele Funktionen, zum Beispiel für das Herz-Kreislauf-System, die Muskeln, Nerven und Knochen. Besonders Abführmittel wie Natriumcitrat (zum Beispiel Microlax®) und Natriumpicosulfat (wie Laxoberal®, Dulcolax®, Regulax® und Bisacodyl in Bekunis®) führen zu Mineralstoffverlusten.

Zusätzlich bremsen Abführmittel die Aufnahme von Folsäure und können zu einem Mangel führen. Ein Folsäuremangel beeinträchtigt den Zellstoffwechsel und erhöht den Homocysteinspiegel. Das schädigt das Herz-Kreislauf-System (Arteriosklerose).

Um einem Mangel an Elektrolyten bzw. Mineralstoffen vorzubeugen, ist es ratsam, mindestens 1,5 Liter Mineralwasser am Tag zu trinken. Hochwertige Mineralwässer enthalten eine Vielzahl an Mineralstoffen. Mikronährstoff-Experten empfehlen häufig auch Mikronährstoffpräparate, um den gesteigerten Bedarf an Mineralstoffen und Vitaminen auszugleichen. Dafür sind täglich 300 bis 500 Milligramm Kalium, 300 bis 500 Milligramm Calcium, 150 bis 200 Milligramm Magnesium und 200 bis 400 Mikrogramm Folsäure sinnvoll.

Dosierungen auf einen Blick

Mikronährstoffempfehlung am Tag bei Abführmitteln pro Tag

Kalium

300 bis 500 Milligramm

Calcium

300 bis 500 Milligramm

Magnesium

150 bis 200 Milligramm

Folsäure

200 bis 400 Mikrogramm

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Zusammenfassung

Verstopfung ist eine Zivilisationskrankheit, die 20 Prozent der Weltbevölkerung betrifft. Neben verschiedenen Erkrankungen und Medikamenten können ein Mangel an Ballaststoffen, eine geringe Flüssigkeitszufuhr, Bewegungsarmut oder hormonelle Störungen eine Verstopfung hervorrufen. Meist wird die Verstopfung mit Abführmitteln behandelt, welche die Stuhlentleerung anregen.

Verstopfung kann auch gut natürlich behandelt werden: Besonders Ballaststoffe aus Hafer und Flohsamen und Magnesium stimulieren die Verdauung und verbessern die Darmgesundheit. Probiotika fördern zusätzlich eine gesunde Darmflora. Achten sollte man begleitend auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und körperliche Bewegung sowie ein gutes Stressmanagement im Alltag.

Bestimmte abführende Medikamente verursachen Nebenwirkungen: Eine dauerhafte Einnahme von Abführmitteln kann den Darm schädigen und die Verstopfung noch verstärken. Zudem führen sie zu Vitamin- und Mineralstoffverlusten und können langfristig einen Nährstoffmangel begünstigen. Deshalb sollte auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen geachtet werden.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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