Taurin: Schutz und Unterstützung für Nervenzellen

Wie Taurin die Nervenzellen im Gehirn schützt und bei Bluthochdruck hilft

Taurin ist ein Stoff, der aus Aminosäuren vom Körper selbst hergestellt werden kann. Er wird zum Beispiel für den Aufbau des Gehirns und der Augen sowie für ein starkes Immunsystem gebraucht. Taurin fördert die Aufmerksamkeit und schützt die Nervenzellen. Informieren Sie sich hier über die Wirkungen sowie Einsatzgebiete von Taurin und lesen Sie, wie es richtig eingenommen wird.

Die chemische Formel für Taurin
Eine wesentliche Aufgabe von Taurin ist der Schutz der Nervenzellen. Es schützt die Nervenzellen vor freien Radikalen, dämmt Entzündungen ein und arbeitet im Gehirn als Botenstoff. Bild: Zerbor/iStock/Getty Images Plus

Eigenschaften und Vorkommen in Lebensmitteln

Taurin: Was ist das?

Taurin ist ein Produkt aus den zwei Aminosäuren Methionin und Cystein. Es wird in der Leber gebildet. Ein kleiner Teil des im Körper vorliegenden Taurins wird daher über die eigene Produktion gedeckt, der Rest wird über die Nahrung aufgenommen. Im Gegensatz zu anderen Aminosäuren ist Taurin nicht am Aufbau von Eiweißen beteiligt.

Natürliches Vorkommen von Taurin in Lebensmitteln

Taurin kommt in eiweißreichen, tierischen Lebensmitteln vor. Besonders Muscheln, Tintenfisch und Thunfisch enthalten viel Taurin. Auch Hühner-, Rind- und Schweinefleisch sind gute Taurinquellen. Weiterhin ist Taurin in Milch, Milchprodukten und in Eiern zu finden. 

Die besten 5 Taurin-Lieferanten:

Milligramm (mg) pro 100 Kilokalorien (kcal)

Milligramm pro 100 Gramm (g)

Krabben

296

278

Hühnerfleisch (Brust)

261

378

Tintenfisch

223

390

Lammfleisch (gekocht)

146

171

Thunfisch (frisch)

68

332

 

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Bedarf und Funktionen im Körper

Wie hoch ist der Tagesbedarf an Taurin?

Taurin wird vom Körper selbst gebildet, weswegen nicht von einem Tagesbedarf gesprochen wird. Da der Körper jedoch nur kleine Mengen Taurin in der Leber produzieren kann, stellen taurinreiche Nahrungsmittel die Hauptquelle für die tägliche Zufuhr dar. Diese ist bei einer Mischkost höher als bei einer rein pflanzlichen Ernährung. Mischköstler nehmen in der Regel bis zu 400 Milligramm Taurin am Tag zu sich.

Aufnahme und Verteilung im Körper

Taurin aus der Nahrung gelangt vom Darm aus über spezielle Transporter in die Blutbahn. Während der saure Magensaft Taurin vermutlich nicht schädigt, können Verdauungsenzyme im Dünndarm den Tauringehalt in der Nahrung um fast 40 Prozent senken. Dies beeinträchtigt die Verfügbarkeit von Taurin für den Körper.

Besonders große Mengen an Taurin sind in den weißen Blutkörperchen, den Blutplättchen, in der Augennetzhaut und in Nervenzellen zu finden. Direkt ins Gehirn kann Taurin nicht, da es die Bluthirnschranke nicht überwinden kann.

Welche Wirkungen hat Taurin?

Illustration der Position des Herzens
Eine wichtige Funktion von Taurin ist die Regulation elektrischer Signale im Herzen. Auf diese Weise ist Taurin mitbeteiligt an einem gesunden Herzschlag. Bild: magicmine/iStock/Getty Images Plus

Taurin ist besonders wichtig für Muskeln, Nerven und die Flüssigkeitsregulation. Darüber hinaus werden Taurin weitere Aufgaben zugeschrieben:

Antioxidans: Taurin verringert oxidative Schäden. Es stabilisiert die Zellmembranen und trägt zur Entgiftung freier Radikale bei.

Entzündung: Bei Entzündungen bildet Taurin zusammen mit den Abwehrzellen eine spezielle Verbindung (Taurin-Chloramin). Diese Verbindung bremst die Bildung von entzündungsfördernden Substanzen und erhöht die Freisetzung antioxidativ wirksamer Stoffe. Dadurch werden Immunzellen sowie die umliegenden Gewebe vor Schädigungen durch Entzündungen geschützt.

Ausscheidung von Cholesterin über die Galle und Fettverdauung: Taurin wird für die Produktion von bestimmten Gallensäure-Verbindungen benötigt. Diese Verbindungen entstehen in der Leber aus Cholesterin, Gallensäure und Taurin. Mithilfe dieser Verbindungen kann der Körper Cholesterin über die Galle in den Darm abgeben und ausscheiden. Das senkt die Cholesterinwerte. Gallensäuren werden außerdem für die Fettverdauung benötigt.

Energieherstellung: Taurin verbessert die Energiegewinnung aus Fetten.

Gehirntätigkeit und Nervenschutz: Taurin arbeitet im Gehirn als Botenstoff. Es wirkt einerseits aktivierend und verbessert die Aufmerksamkeit. Andererseits schützt Taurin die Nervenzellen und hat eine beruhigende Wirkung, indem es auf hemmende Botenstoffe einwirkt.

Herzfunktion: Taurin verstärkt die Kontraktionskraft des Herzens und unterstützt die Herzfunktion, indem es elektrische Signale im Herz ausbalanciert.

Flüssigkeitshaushalt: Taurin reguliert in den Zellen die Flüssigkeitsaufnahme bei einem Ungleichgewicht an Mineralstoffen und schützt dadurch die Zellen vor Austrocknung oder zu starker Schwellung. In den Nieren trägt Taurin außerdem zu einer leichten Entwässerung bei.

Regulierung von Abfallstoffen: Taurin ist am Abbau defekter Zellbestandteile beteiligt. Eine geregelte Zellerneuerung wird so ermöglicht.

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Mangel erkennen und beheben

Anzeichen eines Taurinmangels

Da der Mensch Taurin selbst produzieren kann, gibt es keine klaren Mangelsymptome. Es gibt aber Situationen, in denen die Taurinwerte zu niedrig sind (zum Beispiel bei einer Ernährung direkt über die Venen).

Bei Tieren führt ein Taurinmangel zu schweren Netzhautschädigungen im Auge. Daneben können Herzschädigungen und Nierenfunktionsstörungen auftreten. Diese Schäden können sich vermutlich auch beim Menschen entwickeln, wenn man dauerhaft mit Taurin unterversorgt ist.

Risikogruppen für einen Taurinmangel

Bestimmte Personengruppen können niedrige Taurinwerte entwickeln. Dazu zählen besonders Menschen, die über die Vene ernährt werden. Auch bei einer veganen Ernährung besteht ein erhöhtes Risiko für einen Taurinmangel, da pflanzliche Lebensmittel nur geringe Mengen Taurin enthalten.

Eine weitere Risikogruppe stellen Diabetiker dar. Bei ihnen kann es zu einem verstärkten Taurinabbau kommen. Auch ein Mangel an Vitamin B6 stellt eine Gefahr für eine Unterversorgung dar: Fehlt das Vitamin, bildet die Leber weniger Taurin.

Die Fähigkeit, Taurin herzustellen, ist darüber hinaus bei Säuglingen begrenzt. Auch im Alter oder während einer Krankheit nimmt die Produktion ab.

Wie wird ein Taurinmangel erkannt?

Die Bestimmung von Taurin im Blut und im Urin ist möglich, aber oft anfällig für Fehler. Nachdem ein Arzt das Blut abgenommen hat, wird idealerweise das ungerinnbare Blutplasma (Blutflüssigkeit) schnell von den Blutzellen abgetrennt. Die Taurinmenge kann bei der Lagerung des Bluts ansteigen. Das Blutplasma sollte dann gekühlt oder am besten tiefgefroren an ein Labor versandt werden.

Einheitliche Standards in den Laboren für die Taurinbestimmung gibt es nicht. Es existieren aber Richtwerte: Der Normalwert für Erwachsene im Blutplasma liegt zwischen 54 bis 210 Mikromol pro Liter oder in einer anderen Maßeinheit unter 3,4 Milligramm pro Deziliter.

Der Tauringehalt im Urin wird über den 24-Stunden-Sammelurin bestimmt. Dabei muss der Urin 24 Stunden lang gesammelt werden. Normalerweise liegt der Tauringehalt unter 231 Milligramm pro 24 Stunden.

Normwerte Taurin

Blutplasma

54 bis 210 Mikromol pro Liter (µmol/l)

oder unter 3,4 Milligramm pro Deziliter (mg/dl)

24-Stunden-Urin

unter 231 Milligramm

 

Wie wird ein Taurinmangel behoben?

Offizielle Empfehlungen für die Ergänzung von Taurin bei einem Mangel fehlen bislang. Deshalb richtet sich die Dosierung nach dem Anwendungsgebiet oder der Erkrankung. Meist empfehlen Mikronährstoff-Mediziner bei einem Taurinmangel die Einnahme von 200 bis 500 Milligramm Taurin täglich.

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Einsatz bei Krankheiten

Taurin als Unterstützer bei Bluthochdruck

Taurin kann vor Bluthochdruck schützen. Darauf deuten Tier- und Beobachtungsstudien hin: Es wurde gezeigt, dass Menschen mit einer hohen Taurinzufuhr niedrigere Blutdruckwerte haben. Im Gegensatz dazu weisen Personen mit Bluthochdruck oft niedrige Taurinwerte im Blut auf. Der blutdrucksenkende Effekt wird unter anderem auf die verbesserte Flüssigkeitsausscheidung über die Nieren zurückgeführt.

Auch zur Einnahme von Taurin liegen bereits Studien vor: Eine hochwertige Studie mit 120 Teilnehmern ergab, dass täglich 1.600 Milligramm Taurin den Blutdruck im Schnitt um 7,2 (oberer, systolischer Wert) und 4,7 (unterer, diastolischer Wert) senken. Untersucht wurden Patienten mit einer Vorstufe von Bluthochdruck. Bei den Patienten, die ein Scheinmedikament eingenommen hatten, sank der Blutdruck dagegen nicht. Auch weitere Studien belegen eine Blutdrucksenkung, während in anderen Studien diese nicht nachgewiesen werden konnte. Für die widersprüchlichen Ergebnisse kommen mehrere Erklärungen infrage – zum Beispiel eine uneinheitliche Technik bei der Blutdruckmessung.

Auch sprechen nicht alle Patienten gleich gut auf Taurin an. Besonders effektiv scheint die Einnahme von Taurin bei leichtem Bluthochdruck und in Kombination mit einer salzarmen Ernährung (höchstens 2 Gramm am Tag) zu sein. Eine salzreiche Ernährung scheint hingegen die Wirksamkeit von Taurin bei Bluthochdruck zu beeinträchtigen.

Obwohl erste Studien zur Einnahme von Taurin bei Bluthochdruck vielversprechend sind, ist bislang noch keine allgemeine Aussage über die Wirksamkeit von Taurin möglich. Bei Bluthochdruck können laut Mikronährstoff-Medizinern aber täglich 1.500 bis 4.000 Milligramm Taurin sinnvoll sein.

Tipp

Besonders bei Bluthochdruck ist Taurin in Kombination mit Magnesium zu empfehlen – genauer mit Magnesiumtaurat. Dies ist eine Verbindung aus Magnesium und Taurin. Magnesium hat ebenfalls blutdruckregulierende Eigenschaften. 

Ärztin misst den Blutdruck einer Patientin
Taurin senkte in ersten Studien den Blutdruck. Daher ist Taurin eine vielversprechende Ergänzung bei der Behandlung von Bluthochdruck. Bild: 6okean/iStock/Getty Images Plus

Taurin: Hilfe bei Herzschwäche

Taurin ist für die Herzfunktion wichtig. Vermutlich stützt es auch Herzzellen bei einem Sauerstoffmangel und könnte außerdem Herzrhythmusstörungen vorbeugen. Vorläufige Studien geben Hinweise auf verschiedene positive Effekte von Taurin auf die Herzgesundheit. Besonders bei einem gleichzeitig erhöhten Cholesterinspiegel und zu hohen Blutfettwerten kann sich die Einnahme von Taurin zusammen mit Omega-3-Fettsäuren als wirksam erweisen.

Darüber hinaus wurde gezeigt, dass die Kombination von Taurin mit Magnesium oxidativen Stress mindert und gleichzeitig die Funktion der Herzzellen verbessert. Auch Menschen mit einem Herzfehler und eingeschränkter Herzleistung (Herzschwäche) könnten von Taurin profitieren: Die Einnahme von Taurin führte schon nach zwei Wochen zu weniger Entzündungen und gefäßschädigenden Ablagerungen. Auch eine kleine, aber hochwertige Studie zeigte, dass sich im Vergleich zum Scheinmedikament die Herzfunktion durch Taurin verbesserte.

Bei Herzschwäche können pro Tag 1.000 bis 1.500 Milligramm Taurin hilfreich sein.

Besserer Arteriosklerose-Schutz durch Taurin?

Taurin schützt die Blutgefäße vor Ablagerungen und damit vor der Entstehung von Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Dabei wirkt Taurin entzündungshemmend, senkt den Cholesterinspiegel und schützt davor, dass Cholesterin oxidiert. Oxidiertes Cholesterin ist letztendlich für die Gefäßschäden verantwortlich. Ein Tierversuch zeigt, dass durch Taurin die Werte des gefäßschädigenden LDL-Cholesterins normalisiert werden konnten. Ob die Ergebnisse auf Menschen übertragbar sind, ist allerdings noch nicht bekannt.

Wie in einer Beobachtungsstudie gezeigt wurde, könnte eine erhöhte Taurinzufuhr über die Nahrung dazu beitragen, dass Menschen mit Durchblutungsstörungen des Herzens seltener versterben. Durchblutungsstörungen des Herzens treten bei der koronaren Herzkrankheit oder bei Herzinfarkt auf und können eine Folge von Arteriosklerose sein.

Es gibt viele Hinweise, dass Taurin vor Arteriosklerose schützt. Direkte Beweise fehlen aber noch. Bei Arteriosklerose empfehlen Mikronährstoff-Mediziner oft 1.000 bis 1.500 Milligramm Taurin pro Tag – vor allem, wenn bereits eine Herzerkrankung vorliegt. 

Verbessert Taurin die Symptome von Epilepsie?

Taurin reguliert die Nerventätigkeit und schützt die Nervenzellen. Störungen im Taurinstoffwechsel werden mit Erkrankungen des Nervensystems wie Epilepsie in Zusammenhang gebracht. Menschen mit Epilepsie neigen zu geringen Taurinspiegeln im Gehirn. Bei Verletzungen am Gehirn setzen die Zellen vermehrt Taurin frei – womöglich, um den dadurch bedingten Stress zu neutralisieren.

Eine Vorstudie zeigt, dass Epilepsie-Patienten von Taurin profitieren könnten: Untersucht wurden Kinder, die an schwer behandelbarer Epilepsie leiden. Bei rund 30 Prozent der Kinder nahm die Anfallshäufigkeit durch die Gabe von Taurin in die Vene ab. Die Wirkung von Taurin zeigte sich meist jedoch nur vorübergehend. Diese Erkenntnisse stimmen mit anderen Studienergebnissen überein: Bei einigen Patienten kam es durch niedrige Taurinmengen zu einer Verbesserung der Epilepsie-Symptome. Hohe Dosierungen ab 2.000 Milligramm Taurin am Tag zeigten dabei keinen Nutzen.

Weshalb Taurin bei einigen Epilepsie-Patienten die Symptome verbesserte und bei anderen nicht, könnte an der Dosierung gelegen haben. Bei Epilepsie können in Rücksprache mit dem Arzt versuchsweise 100 bis 500 Milligramm Taurin täglich eingesetzt werden. Man forscht derzeit an der richtigen Dosis sowie Taurinverbindungen, die effektiv ins Gehirn aufgenommen werden.

Info

Möglicherweise trägt Taurin auch zur Linderung anderer Nervenerkrankungen bei. Untersucht wird die Wirkung von Taurin unter anderem nach einem Schlaganfall, bei Alzheimer-Demenz, bei Parkinson und bei Schizophrenie. Tierversuche deuten darauf hin, dass Taurin bei diesen Krankheiten die Aufmerksamkeit verbessert und stimmungsaufhellend wirkt. 

Mit Taurin die Aufmerksamkeit und Konzentration verbessern

Taurin fördert die Aufmerksamkeit und die Gedächtnisleistung. Darüber hinaus kann Taurin das Absterben von Nervenzellen verringern und dafür sorgen, dass sie sich weniger häufig krankhaft verändern – so die Hinweise aus Tierstudien.

Auch bei Menschen könnte Taurin positiv wirken: Zwei vorläufige Studien ergaben, dass taurinhaltige Getränke, die zusätzlich Koffein und Vitamine enthalten, die Aufmerksamkeit steigern. Dieser Effekt trat schnell und kurzfristig ein. Das Gedächtnis wurde dabei aber nicht beeinflusst. Auch in einer hochwertigen Studie brachte Taurin in Kombination mit Koffein keinen Vorteil für das Gedächtnis. Es kam jedoch zu einem Anstieg des Blutdrucks und zu einem verlangsamten Herzschlag. Möglicherweise ist der Blutdruckanstieg auf Koffein zurückzuführen.

Die Ergebnisse einer kleinen hochwertigen Studie deuten auch auf eine Wirkung von Taurin allein hin und zeigen eine verbesserte Reaktionszeit bei speziellen Auswahlaufgaben, gleichzeitig aber auch eine verminderte Leistung des Arbeitsgedächtnisses bei Gedächtnisübungen. Einige Wissenschaftler fordern weitere Langzeituntersuchungen zur Einnahme von Taurin allein oder in Kombination mit Koffein. Dadurch können der Nutzen oder mögliche Risiken besser abgeschätzt werden.

Bei Konzentrationsstörungen können 1.000 Milligramm Taurin pro Tag hilfreich sein, wie Mikronährstoff-Experten empfehlen.

Info

Taurin ist ein häufiger Inhaltsstoff in Energydrinks. Sie enthalten oft hohe Zuckermengen und sind daher nicht zu empfehlen.

Frau arbeitet konzentriert an einem Computer
Erste Studien zeigen, dass Taurin in Kombination mit Koffein die Aufmerksamkeit steigern kann. Taurin könnte deshalb auch bei Konzentrationsstörungen helfen. Bild: demaerre/iStock/Getty Images Plus

Bessere Insulinwirksamkeit bei Diabetes durch Taurin?

Taurin kann möglicherweise die Behandlung von Diabetes Typ 2 unterstützen – so die Hinweise aus Tierstudien. Bei einem beginnenden Diabetes kann Taurin dazu beitragen, hohe Fettwerte und die Blutzuckerwerte zu normalisieren. Es nützt aber auch bei einem bestehenden Diabetes, indem Taurin Folgeschäden reduziert. Die Wirkung ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass Taurin die Funktion der Zellkraftwerke fördert sowie Entzündungen und oxidativen Stress mildert.

Insulinresistenz und Blutzuckerwerte: Ein Problem bei Diabetes Typ 2 ist, dass die Körperzellen schlechter auf Insulin ansprechen. Eine vorläufige Studie mit 20 übergewichtigen Personen zeigt, dass Taurin zu einem besseren Ansprechen auf Insulin führen könnte. Ein direkter Einfluss von Taurin auf die Blutzuckerwerte konnte bisher allerdings nicht festgestellt werden.

Gefäß- und Nierenschäden: Ein hoher Blutzuckerspiegel führt auf Dauer zu Schädigungen der Blutgefäße. Eine kleine hochwertige Studie zeigt, dass die Einnahme von Taurin bei Diabetikern vom Typ 1 kleine Schäden an den Blutgefäßen rückgängig machen und Folgeerkrankungen wie Arteriosklerose vorbeugen könnte. Voraussetzung ist, dass sich die Schädigungen noch in einem frühen Stadium befinden. Im Tierversuch bewirkte Taurin auch eine Reduktion von Nierenschäden infolge des Diabetes.

Nervenschäden und Netzhautschäden am Auge: Bei Diabetikern mit schlecht eingestellten Blutzuckerwerten kommt es langfristig oft zu Nervenschädigungen. Taurin besserte in einem Tierversuch die Weiterleitung von Informationen durch die Nerven und die Nervendurchblutung. Untersuchungen an Tieren zeigen auch, dass Taurin Schädigungen an der Netzhaut des Auges verbessern kann. Diese sind eine häufige Komplikation bei Diabetes.

Die positiven Wirkungen von Taurin bei Diabetes wurden vor allem in Tierstudien festgestellt. Es fehlen bislang Untersuchungen, welche die Wirkung von Taurin auch bei Diabetes-Patienten belegen. Eine Wirkung wäre denkbar. Pro Tag könnten 500 bis 1.000 Milligramm Taurin hilfreich sein.

Starkes Immunsystem und weniger Entzündungen durch Taurin?

Taurin unterstützt das Immunsystem, indem es die Aktivität von Immunzellen fördert und deren Absterben verhindert. Gleichzeitig wirkt Taurin entzündungshemmend. Taurin kommt in höheren Mengen in den Immunzellen vor. Deshalb wird angenommen, dass ein Mangel an Taurin die Funktion des Immunsystems stört. Auch diskutieren Wissenschaftler, ob der Einsatz von Taurin die Behandlung bestimmter entzündungsbedingter Erkrankungen wie Akne und Rheuma unterstützen kann.

Auch Ausdauersportler könnten von Taurin profitieren. Eine Vorstudie ergab, dass die Einnahme von Taurin Muskelschädigungen und oxidativen Stress mildert. Entzündungsreaktionen nach körperlicher Anstrengung blieben jedoch unbeeinflusst. In einer kleinen hochwertigen Studie an Triathleten konnten dagegen keine Vorteile durch die Taurineinnahme bei Muskelschädigungen festgestellt werden.

Erste Studienergebnisse zur Anwendung von Taurin liegen ebenfalls bei Entzündungen des Zahnhalteapparats (Parodontitis) vor. In dieser Vorstudie trugen die Teilnehmer ein Balsam mit Taurin auf das Zahnfleisch auf, wodurch sich die Symptome reduzierten.

Immunstärkende und antientzündliche Wirkungen von Taurin sind aufgrund der ersten Studienergebnisse denkbar. Bislang fehlen aber noch hochwertige Studien, welche die Wirksamkeit bestätigen. Bei einem schwachen Immunsystem oder Entzündungen könnten täglich 500 bis 1.000 Milligramm Taurin sinnvoll sein.

Dosierungsempfehlungen auf einen Blick

Dosierungsempfehlung von Taurin pro Tag in Milligramm (mg)

Bluthochdruck

1.500 bis 4.000

Herzschwäche

1.000 bis 1.500

Arteriosklerose

1.000 bis 1.500

Epilepsie

100 bis 500

Konzentrationsstörungen

1.000

Diabetes

500 bis 1.000

Stärkung des Immunsystems und Entzündungslinderung

500 bis 1.000

 

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Einnahmeempfehlung

Wann und wie sollte Taurin eingenommen werden?

Taurin Präparate
Taurin ist meist in Form von Kapseln erhältlich. Gute Präparate mit Taurin enthalten zudem Vitamin B6, denn es unterstützt zudem die körpereigene Bildung von Taurin. Bild: Bulgnn/iStock/Getty Images Plus

Normalerweise kann der Taurinbedarf durch die körpereigene Bildung und über die Ernährung gedeckt werden. Bei der Behandlung von Krankheiten kann jedoch die Ergänzung eines Taurinpräparates sinnvoll sein und wird von Mikronährstoff-Medizinern empfohlen.

Die Taurineinnahme kann zu oder zwischen den Mahlzeiten erfolgen. Zusammen mit einer Mahlzeit verbessert sich jedoch die Verträglichkeit für den Magen. Begleitend muss immer reichlich Flüssigkeit getrunken werden – idealerweise Wasser. Von einer Einnahme mit alkoholischen Getränken ist abzuraten, da Wechselwirkungen auftreten können. Beide Stoffe könnten ihre Wirkung gegenseitig verstärken. Eine nachlassende Reaktionsfähigkeit oder Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System wären zum Beispiel die Folgen.

Woran erkennen Sie gute Taurinpräparate?

Hochwertige Taurinpräparate enthalten keine Zusatzstoffe, wie Aroma- oder Farbstoffe. Sie sind außerdem frei von Stoffen, die Allergien auslösen können oder zu Unverträglichkeiten führen, wie zum Beispiel Milch, Nüsse, Soja und Sorbit.

Empfehlenswert sind auch Präparate in Kombination mit Vitamin B6. Vitamin B6 ist wichtig für die körpereigene Taurinbildung. Zur Unterstützung der Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System ist außerdem die Kombination mit Magnesium sinnvoll – idealerweise als Verbindung „Magnesiumtaurat“.

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Überdosierung, Wechselwirkungen und Hinweise

Ist eine Taurin-Überdosierung möglich?

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hält bis zu 1.400 Milligramm Taurin pro Tag für Erwachsene als sicher. In medizinischen Studien setzten Wissenschaftler für einen festgelegten Zeitraum auch zwischen 3.000 und 6.000 Milligramm Taurin pro Tag ein, die kaum zu unerwünschten Wirkungen führten.

Die einzigen Nebenwirkungen waren Magen-Darm-Störungen ab einer Dosis von 3.000 Milligramm Taurin. Beschwerden treten meist auf, wenn Taurin in Form von Energydrinks eingenommen wird, die unter anderem auch Koffein enthalten. Dann kann es zum Anstieg von Puls und Blutdruck kommen. Wahrscheinlich ist dies jedoch eher auf das enthaltene Koffein zurückzuführen, da Koffein stimulierend wirkt.

Vorsicht bei Diabetes

Taurin senkt möglicherweise den Blutzucker. Dies zeigen Tierstudien. Diabetiker sollten daher zur Sicherheit bei einer Taurineinnahme den Blutzuckerspiegel engmaschiger kontrollieren. Dann kann im Fall einer Unterzuckerung eventuell die Dosis von Diabetesmedikamenten oder von Taurin angepasst werden.

Taurineinnahme nach einem Herzinfarkt mit dem Arzt absprechen

Bei einem bekannten Herzinfarkt sollte die Einnahme von Taurin mit einem Arzt besprochen werden. Es gibt Hinweise aus einer Tierstudie, dass erhöhte Taurinspiegel mit einem Herzinfarkt in Zusammenhang stehen könnten. Noch ist nicht klar, wie die Ergebnisse zu bewerten sind und ob erhöhte Taurinspiegel mitverantwortlich sind oder ob sie die Folge sind.

Bei Menschen wurde ein solcher Effekt durch Taurin allein nicht beobachtet – jedoch in Kombination mit Koffein und Alkohol in Form von Energydrinks. Von einer Kombination von Taurin mit Alkohol wird in jedem Fall abgeraten.

Einnahmehinweise bei Epilepsie

Taurin wirkte in Tierstudien sowohl krampflösend als auch krampfsteigernd. Die krampfsteigernde Wirkung wird möglicherweise über die durch Taurin ausgelöste starke Blutzuckersenkung (Hypoglykämie) ausgelöst.

Ein solcher Effekt wurde in Studien an Menschen allerdings nicht gefunden, mit Ausnahme von taurinhaltigen Energydrinks: Ein hoher Konsum von Energydrinks löste bei Epileptikern Krämpfe aus. Unklar ist, ob dies allein an Taurin liegt oder ob die Kombination mit Koffein und/oder Alkohol ausschlaggebend war. Epileptiker sollten zur Sicherheit die Einnahme von Taurin mit dem Arzt absprechen.

Modell eines Gehirns
Bisher wurden Nebenwirkungen bei Epilepsie nur mit taurinhaltigen Energy-Drinks festgestellt. Taurin allein kann sogar bei Epilepsie krampflösend wirken. Die Einnahme sollte vorsichtshalber aber mit einem Arzt besprochen werden. Bild: undefined undefined/iStock/Getty Images Plus

Vorsicht bei Nierenschwäche und Dialyse

Kranke und schwache Nieren können Taurin schlecht ausscheiden. Daher reichert sich der Mikronährstoff im Blut an und kann etwa Schwindel auslösen. Eine Ergänzung von Taurin sollte bei Nierenschwäche (Niereninsuffizienz) und Dialyse daher nur nach kritischer Abwägung durch den Arzt erfolgen.

Taurineinnahme bei Kindern, Jugendlichen, Schwangeren und Stillenden

Bislang gibt es wenige Hinweise dafür, wie sich eine Ergänzung von Taurin bei Kindern und Jugendlichen auswirkt. Die Einnahme sollte deshalb immer mit einem Arzt abgesprochen sein.

Da es keine ausreichenden Informationen zur Wirkung von Taurin in der Schwangerschaft und Stillzeit gibt, sollten Frauen in dieser Zeit vorsichtshalber auf Taurinpräparate verzichten.

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Zusammenfassung

Taurin wird vom Körper aus Aminosäuren selbst gebildet oder mit der Nahrung zugeführt. Da Taurin vom Körper selbst gebildet wird, ist ein Taurinmangel nicht bekannt. Allerdings sind bestimmte Personengruppen anfälliger für eine Unterversorgung – dazu gehören Menschen, die über die Vene ernährt werden, vegan leben oder an einem Vitamin-B6-Mangel leiden.

Taurin ist im Gehirn in großen Mengen zu finden und ist Bestandteil von weißen Blutkörperchen und Blutplättchen. Es schützt die Blutgefäße und beugt möglicherweise der Entstehung von Arteriosklerose vor. Außerdem kann Taurin vor allem in Kombination mit einer salzarmen Ernährung einen leicht erhöhten Blutdruck senken und die Herzfunktion verbessern. Auch ist Taurin am Aufbau des zentralen Nervensystems beteiligt und schützt die Nervenzellen. Möglicherweise reduziert Taurin Krampfanfälle bei Epilepsie.

Es gibt zudem Hinweise dafür, dass Taurin die Aufmerksamkeit verbessert. Diabetiker profitieren möglicherweise auch von Taurin, da es Begleiterkrankungen abschwächen könnte. Nicht zuletzt wirkt Taurin entzündungshemmend, und es stärkt das Immunsystem, was einen Beitrag zur Behandlung von Erkrankungen wie Rheuma und Akne leisten könnte. Erste Hinweise liegen bereits bei Leistungssportlern und Menschen mit dauerhaften Zahnfleischentzündungen vor.

 

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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