Ornithin: Aminosäure zur Entspannung, Entgiftung und Regeneration

Wie Ornithin Ammoniak entgiftet und Bausteine für den Stoffwechsel liefert

Die Aminosäure Ornithin ist Bestandteil des Harnstoffzyklus. Sie entgiftet Ammoniak, was zum Beispiel die Ermüdung beim Sport verzögern dürfte. Bei Leberschäden schützt Ornithin über die Ammoniakausleitung auch das Gehirn. Außerdem wird Ornithin in Botenstoffe umgewandelt, die Stress senken und den Schlaf verbessern. Es liefert zudem Bausteine für Muskeln sowie Bindegewebe und könnte bei Abmagerung und Altern helfen. Lesen Sie hier, wo Ornithin in der Mikronährstoffmedizin noch eingesetzt werden kann.

Chemische Formel von Ornithin mit Kreide auf eine Tafel geschrieben
Ornithin gehört zu den Aminosäuren. Für den Menschen hat es nur als „L-Ornithin“ eine Bedeutung. Bild: dylan_burrill/iStock/Getty Images Plus

Eigenschaften und Vorkommen in Lebensmitteln

Was ist Ornithin und welche Eigenschaften hat es?

Ornithin ist eine Aminosäure und ein Zwischenprodukt im Stoffwechsel: Es ist ein wichtiger Teil im Harnstoffzyklus, welcher für die Entgiftung von Ammoniak sorgt. Ammoniak ist ein natürlich entstehendes Zellgift und muss in Form von Harnstoff ausgeschieden werden. Zudem dient Ornithin als Baustoff für andere Verbindungen.

Ornithin wird vom Körper selbst hergestellt und muss nicht über die Nahrung aufgenommen werden (nicht essenziell). Es entsteht aus der Aminosäure Arginin und kann zu Citrullin umgesetzt werden. Darum haben diese Aminosäuren ähnliche Funktionen.

Ornithin ist für Menschen nur als L-Ornithin wichtig. Das Spiegelbild D-Ornithin hat im Körper keine Bedeutung. Wenn in der Mikronährstoffmedizin von Ornithin die Rede ist, ist daher immer L-Ornithin gemeint.

Ornithin-Gehalt in Lebensmitteln

Die Menge an Ornithin in Lebensmitteln ist meistens gering. Bestimmte Muscheln wie Körbchenmuscheln enthalten etwas Ornithin. In 100 Gramm eines Muschel-Extrakts konnten knapp 160 Milligramm Ornithin nachgewiesen werden. Körbchenmuscheln sind jedoch in der Ernährung hierzulande wenig relevant.

Andere Lebensmittel liegen weit darunter. Zum Beispiel enthalten 100 Gramm Käse nur maximal 6,8 Milligramm Ornithin. 

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Bedarf und Funktionen im Körper

Wie hoch ist der tägliche Ornithin-Bedarf?

Der Körper bildet Ornithin selbst. Darum ist der Bedarf nicht genau bekannt. Zum Beispiel liefert Arginin aus den Eiweißen der Nahrung die Vorstufe für Ornithin und hält den Ornithin-Spiegel so auf einem normalen Level.

Ornithin: Aufnahme und Speicherung

Illustrative Darstellung eines leuchtenden Darms auf dem T-Shirt einer Frau
Seine Hauptaufgabe erfüllt Ornithin in der Leber. Dort ist es wichtig für die Entgiftung von schädlichen Stoffwechselprodukten. Bild: Milena Shehovtsova/iStock/Getty Images Plus

Nimmt man Ornithin über Präparate ein, wird es sehr gut vom Körper aufgenommen. Es gelangt über den Darm zur Leber und anschließend in das Blut. Spätestens 45 Minuten nach einer Einnahme erreicht der Spiegel seinen Höchstwert. Je mehr Ornithin ergänzt wird, umso stärker steigt der Spiegel an. Der Körper kann die Aufnahme vermutlich nicht begrenzen.

Seine Hauptaufgabe erfüllt Ornithin in der Leber (Ammoniakentgiftung). Es wird jedoch auch an verschiedene Gewebe wie Nieren und Muskeln abgegeben. Außerdem erreicht es das Gehirn. Etwa nach vier bis sechs Stunden sinkt die Ornithin-Konzentration langsam wieder ab.

Wie wirkt Ornithin?

Ornithin ist ein Zwischenprodukt im Stoffwechsel und Ausgangsstoff für andere Aminosäuren sowie Botenstoffe. Damit erfüllt es folgende Funktionen:

Ammoniakentgiftung: Beim Abbau von Eiweißen und Aminosäuren entsteht giftiges Ammoniak. Es wird im sogenannten Harnstoffzyklus direkt an Ornithin gebunden und zu Harnstoff umgewandelt. Dieser kann dann über die Niere ausgeschieden werden. Die Verfügbarkeit von Ornithin bestimmt, wie gut die Entgiftung von Ammoniak funktioniert.

Wachstum und Entwicklung: Aus Ornithin können bestimmte Stoffe gebildet werden, sogenannte Polyamine. Sie sind für die Entwicklung von Geweben nötig, da sie die Zellteilung fördern. Polyamine regen auch die Bildung der Erbsubstanz (DNA) und von Eiweißen an sowie das Wachstum von Blutgefäßen. Zu viele Polyamine können dagegen bei der Entstehung von Krebs eine Rolle spielen.

Wachstumshormone: Ornithin erhöht vermutlich die Freisetzung eines bestimmten Wachstumshormons nach körperlicher Betätigung. Es wird am stärksten nachts ausgeschüttet und beeinflusst das Wachstum von Knochen, Muskeln und anderen Geweben sowie den Schlaf.

Bildung anderer Aminosäuren: Aus Ornithin kann der Körper viele andere Aminosäuren bilden, zum Beispiel Citrullin, Arginin, Prolin, Glycin und Glutamat. Eine Ergänzung von Ornithin erhöht jedoch nicht direkt die Menge an anderen Aminosäuren, die ebenfalls im Harnstoffzyklus gebraucht werden (wie Citrullin und Arginin). Nach einer Ornithin-Gabe wurde aber ein Anstieg der verzweigtkettigen Aminosäuren Leucin, Isoleucin und Valin im Blut festgestellt. Die anderen Aminosäuren sind wichtig für:

  • Botenstoffe: Glutamat wirkt im Nervensystem aktivierend. Aus Glutamat wird überdies der beruhigende Botenstoff Gamma-Aminobuttersäure (GABA) hergestellt. Außerdem hat Ornithin selbst auch Auswirkungen auf das „Glückshormon“ Serotonin.
  • Bindegewebe und Muskeln: Prolin und Glycin sind unentbehrlich für die Bildung von Struktureiweißen. Dazu gehört Kollagen. Darüber hinaus sind Leucin, Isoleucin und Valin für den Muskelaufbau relevant.
  • Durchblutung: Citrullin und Arginin sind Vorläufer von Stickstoffmonoxid. Es erweitert die Gefäße und reguliert damit die Durchblutung und den Blutdruck.
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Mangel erkennen und beheben

Anzeichen eines Ornithin-Mangels

Wenn man im Tierversuch einen Mangel an Ornithin auslöst, führt das zu einem Überschuss an giftigem Ammoniak. Dabei kann es zu Zellschäden wie an den Nerven kommen. Da der Körper Ornithin selbst bilden kann, sind beim Menschen jedoch keine klaren Anzeichen eines Mangels bekannt.

Wann besteht das Risiko einer Unterversorgung?

Eine gesunde, gut genährte Person kann aus der Vorstufe Arginin ausreichend Ornithin bilden. Jedoch ist der Bedarf an Ornithin unter bestimmten Umständen erhöht. Das ist der Fall bei Krankheiten wie chronischen Lebererkrankungen, Organversagen, einem gesteigerten Stoffwechsel oder Gewebeschäden durch Verletzungen oder Verbrennungen. Daneben gibt es Erbkrankheiten, bei denen der Harnstoffzyklus gestört ist. Ornithin wird dann nicht mehr ausreichend durch Umwandlungsprozesse gebildet und es kann es zu einer Unterversorgung kommen.

Ist ein Ornithin-Bluttest sinnvoll?

Eine Blutuntersuchung von Ornithin im Labor ist in der Praxis unüblich. Meist wird sie nur bei einem Verdacht auf Stoffwechsel- und Erbkrankheiten durchgeführt. Einen klaren Bereich für einen Mangel gibt es daher nicht. Normale Werte für Erwachsene liegen meist bei 50 Mikromol pro Liter Blutserum.

 

Ornithin im Serum in Mikromol pro Liter (µmol/l)

Normal

0 bis 50

Maximal

bis 120

Unterversorgung mit Ornithin ausgleichen

Um eine Unterversorgung auszugleichen, können 500 Milligramm Ornithin pro Tag eingenommen werden. Bei Erkrankungen richtet sich die Dosis nach dem Behandlungsziel. Dabei kann es sinnvoll sein, täglich bis zu 1.000 Milligramm Ornithin einzusetzen.

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Einsatz bei Krankheiten, gesundem Altern und Sport

Kann man die sportliche Leistung durch Ornithin steigern?

Mann joggt durch die Natur
Ein Einsatzgebiet von Ornithin ist Sport. Es könnte die Freisetzung von Wachstumshormonen verstärken und damit den Muskelaufbau unterstützen. Bild: sportpoint/iStock/Getty Images Plus

Forscher vermuten, dass Ornithin über verschiedene Wege den Muskelstoffwechsel verbessert: Es könnte die Freisetzung von Wachstumshormonen nach dem Training verstärken. Dadurch steigt die Muskelmasse. Ornithin entgiftet zudem Ammoniak, das bei der Muskelarbeit entsteht. Ammoniak trägt zur Muskelermüdung bei.

In einer kleinen Vorstudie erhöhte Ornithin die Leistung beim Fahrradfahren. In einer ähnlichen Vorstudie stieg die Pufferkapazität für Ammoniak. Das bedeutet, dass der Körper Ammoniak besser abfangen kann. Zudem verminderte Ornithin laut einer kleinen hochwertigen Studie das Ermüdungsgefühl. Auch Wachstumshormone stiegen durch Ornithin nach dem Sport bei untrainierten jungen Männern an. Das zeigt eine Vorstudie. In anderen Studien hatte Ornithin jedoch keine Wirkung auf die Wachstumshormone, den Ammoniakspiegel oder die Leistung. Forscher fanden nach einer Auswertung der Daten überdies keine überzeugenden Beweise für einen Einfluss auf das Muskelwachstum.

Erste Studien liefern Hinweise auf positive Effekte im Sport. Jedoch sind diese nicht abschließend bewiesen. Um die sportliche Leistung zu unterstützen, können versuchsweise 1.000 Milligramm Ornithin pro Tag eingesetzt werden.

Ornithin zur Behandlung einer Leber-Hirn-Störung

Bei Lebererkrankungen wie einer Leberzirrhose ist die Entgiftung des Körpers gestört. Dann reichert sich zum Beispiel Ammoniak an. Hohe Ammoniakspiegel sind besonders für die Nerven ein Problem. Es droht eine Leber-Hirn-Störung (hepatische Enzephalopathie). Als Folge treten Gedächtnis- und Bewegungsstörungen auf. Besonders die Kombination von Ornithin mit Aspartat (L-Ornithin-L-Aspartat (LOLA)) könnte bei der Ammoniakentgiftung hilfreich sein.

Zwei große Übersichtsarbeiten bei Leber-Hirn-Störungen zeigen eine Wirkung von LOLA: Der Ammoniakgehalt im Blut sank in allen Studien. Zudem verbesserte sich je nach Studie der geistige Zustand im frühen und/oder späten Stadium der Erkrankung. Laut einer weiteren Übersichtsarbeit kann auch ein Rückfall verhindert werden. Jedoch waren nicht alle Studien hochwertig, weshalb weitere wünschenswert sind.

Die Daten lassen vermuten, dass LOLA die Symptome einer Leber-Hirn-Störung lindern kann. Unter ärztlicher Aufsicht wurden in Studien meist 15.000 bis 18.000 Milligramm LOLA eingesetzt. Das entspricht 7.000 bis 9.000 Milligramm Ornithin. Oft wird LOLA auch direkt über die Vene gegeben.

Ornithin gegen Stress und für einen guten Schlaf

Frau liegt in einem Bett und schläft
Ornithin könnte Stresshormone senken und damit den Schlaf verbessern. Bild: Wavebreakmedia /iStock/Getty Images Plus

Vermutlich senkt Ornithin Stresshormone sowie die stressbedingte Hirnaktivität (HPA-Achse). Auch steigert es beruhigende Botenstoffe im Gehirn wie Gamma-Aminobuttersäure (GABA) oder das „Glückshormon“ Serotonin. Serotonin kann außerdem in das Schlafhormon Melatonin umgebaut werden. Bei Mäusen förderte Ornithin den Schlaf. Vermutlich beeinflusst es indirekt auch die Lichtempfindlichkeit und damit die „innere Uhr“.

In einer hochwertigen Studie senkte Ornithin Stresshormone bei gesunden Personen mit leichtem Stress und Müdigkeit. Auch die empfundene und tatsächliche Schlafqualität verbesserten sich. Laut einer Vorstudie aus der Antarktis schliefen die Teilnehmer mit Ornithin besser, trotz der Mitternachtssonne.

Es gibt einige Hinweise, dass Ornithin Stress lindert sowie den Schlaf verbessert. Große hochwertige Studien müssen folgen. Pro Tag können 400 Milligramm Ornithin hilfreich sein.

Ornithin verbessert die Wundheilung

Forscher vermuten, dass Ornithin zusammen mit Alpha-Ketoglutarat (Ornithin Alpha-Ketoglutarat (OKG)) die Wundheilung unterstützt. Ornithin ist die Ausgangssubstanz für Arginin, Prolin und Polyamine. Diese haben wiederum folgende Funktionen:

  • Prolin ist für die Bildung des Struktureiweißes Kollagen in der Haut notwendig.
  • Polyamine stimulieren die Zellteilung und Eiweißproduktion.
  • OKG sorgt für die Herstellung von Wachstumshormonen und die Produktion von Arginin. (Achtung: Ohne Alpha-Ketoglutarat wird die Produktion von Arginin durch Ornithin kaum angeregt.)
  • Arginin verbessert die Durchblutung von Wunden. Das fördert die Gewebeversorgung und die Heilung, zum Beispiel von Geschwüren.

In einer hochwertigen Studie beschleunigte OKG zusammen mit einer professionellen Wundversorgung die Heilung von Druckgeschwüren. Besonders erfolgreich unterstützte OKG die Heilung kleinerer Geschwüre. Auch bei schweren Verbrennungen verkürzte es laut einer Vorstudie die Heilungszeit.

Zudem wurde der starke Abbau von Körpereiweißen gestoppt, was eine weitere Vorstudie zeigt. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen Forscher durch eine Übersichtsarbeit. Arginin, Glutamin und OKG verbesserten die Stickstoffversorgung. Das gewährleistet den Aufbau von Muskeleiweiß.

OKG wurde entweder über die Sondenernährung ergänzt oder als Infusion direkt ins Blut gegeben. Dabei wurden 10.000 bis 20.000 Milligramm OKG pro Tag getestet. Das entspricht 6.500 bis 13.000 Milligramm Ornithin. Diese Menge sollte nur unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden. Ansonsten können 1.000 Milligramm Ornithin zur Wundheilung eingenommen werden.

Anti-Aging: Kann Ornithin dem Altern entgegenwirken?

Vergleich des Hautbilds einer älteren und einer jüngeren Frau
Vor allem in Kombination mit Kollagen verbesserte Ornithin die Elastizität und Feuchtigkeit der Haut. Bild: master1305/iStock/Getty Images Plus

Ornithin könnte gegen Falten, Muskelabbau und Unterernährung im Alter helfen: Es kann in die Aminosäuren Glutamin, Arginin und Prolin umgebaut werden. Diese sorgen für den Muskelaufbau und die Festigung der Haut durch Kollagen. Zudem entstehen aus Ornithin Polyamine, die das Gewebewachstum stimulieren. Daneben regt Ornithin Alpha-Ketoglutarat (OKG) die Freisetzung von Wachstumshormonen an. Vermutlich kann OKG deshalb für den Muskelerhalt eingesetzt werden.

OKG verbesserte in einer hochwertigen Studie den Appetit, das Körpergewicht, die Lebensqualität und damit die Selbstständigkeit von älteren Menschen nach einer akuten Erkrankung. Erste Studien mit älteren und unterernährten Menschen zeigen zudem, dass OKG gegen Schwäche und Gewichtsverlust eingesetzt werden kann. Auch die Haut profitierte: Bei den Teilnehmern einer Vorstudie erhöhte die Ergänzung von Ornithin zusammen mit Kollagen die Elastizität und Feuchtigkeit der Haut.

Es liegen erste Daten vor, dass Ornithin für Anti-Aging-Zwecke eingesetzt werden könnte. Mikronährstoff-Therapeuten empfehlen dazu 1.000 Milligramm Ornithin pro Tag. Bei Abmagerung und Krankheit könnten unter ärztlicher Aufsicht bis zu 10.000 Milligramm OKG (entspricht 6.500 Milligramm Ornithin) hilfreich sein.

Dosierungsempfehlungen auf einen Blick

Empfehlungen für Ornithin pro Tag in Milligramm (mg)

Sport

1.000

Lebererkrankungen mit Leber-Hirn-Störung

7.000 bis 9.000 unter ärztlicher Aufsicht (in Form von LOLA)

Stress und Schlafstörungen

400

Wundheilung

1.000 (oder 6.500 bis 13.000 unter ärztlicher Aufsicht in Form von OKG)

Anti-Aging

1.000

Abmagerung und Krankheit im Alter

bis 6.500 unter ärztlicher Aufsicht (in Form von OKG)

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Einnahmeempfehlung

Wann sollte man Ornithin zusätzlich einnehmen?

Da der Körper Ornithin selbst bilden kann, ist man im Normalfall ausreichend versorgt. Im Rahmen der Mikronährstoffmedizin kann sich jedoch eine Ergänzung über Präparate lohnen. Ornithin kann auf nüchternen Magen mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden. Optimal ist eine Stunde vor oder zwei Stunden nach dem Essen.

Je nach Einsatzgebiet kann der Einnahmezeitpunkt jedoch eine Rolle spielen: Bei Lebererkrankungen hat sich die Einnahme zum Essen bewährt. Bei Schlafstörungen wird eine Einnahme vor dem Zubettgehen empfohlen. Zur Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit sollte Ornithin etwa eine Stunde vor dem Training eingenommen werden.

Welche Form von Ornithin sollte eingenommen werden?

Je nach Anwendungsgebiet werden verschiedene Formen von Ornithin bevorzugt. Zum Sport wird meistens auf Ornithin-Hydrochlorid zurückgegriffen. Bei Lebererkrankungen ist Ornithin mit Aspartat (L-Ornithin-L-Aspartat (LOLA)) in Studien getestet worden. Zur Förderung der Durchblutung, der Wundheilung und zum Muskelaufbau kann Ornithin Alpha-Ketoglutarat (OKG) ergänzt werden.

Worauf man beim Kauf von Ornithin achten sollte

Mann untersucht in einem Labor etwas unter einem Mikroskop
Achten Sie auf die Qualität und kaufen Sie am besten nur Präparate von Herstellern, die regelmäßige Analysen auf Verunreinigungen durchführen. Bild: gorodenkoff/iStock/Getty Images Plus

Beim Kauf von Präparaten sollte man neben einer passenden Ornithin-Verbindung auf die Qualität achten. Besonders die Reinheit ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Hochwertige Präparate sollten frei von Verunreinigungen sein und von Herstellern stammen, die ihre Präparate regelmäßigen Kontrollen unterziehen. Auch auf allergieauslösende Stoffe sowie auf Zusatzstoffe wie Farb- oder Aromastoffe kann verzichtet werden.

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Überdosierung, Wechselwirkungen und Hinweise bei Erkrankungen

Ist eine Überdosierung mit Ornithin möglich?

In Studien stiegen die Blutwerte umso stärker an, desto mehr Ornithin ergänzt wurde. Offensichtlich kann der Körper die Aufnahme nicht regulieren. Höhere Mengen über 1.000 Milligramm (und 500 Milligramm pro Dosis) sollten zur Sicherheit mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten abgesprochen werden. In Studien wurden täglich bis zu 20.000 Milligramm OKG oder LOLA pro Tag eingesetzt. Dies entspricht etwa 5.000 bis 10.000 Milligramm Ornithin.  

Die Aminosäuren Ornithin, Arginin, Citrullin und Cystin teilen sich im Darm denselben Transporter. Möglicherweise führt eine hohe Dosis an Ornithin zu einer Auslastung der Aufnahme im Darm. Dann verbleiben die anderen Aminosäuren im Darm und können Nebenwirkungen auslösen. Dazu gehören gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden mit Übelkeit, Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall. Selten treten auch Gliederschmerzen auf.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Bisher sind keine Wechselwirkungen von Ornithin mit Medikamenten bekannt. Sprechen Sie eine Einnahme zusammen mit Medikamenten zur Sicherheit mit Ihrem Arzt ab.

Ornithin: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit

Von einer Ergänzung von Ornithin in der Schwangerschaft und Stillzeit wird abgeraten. Es gibt zu wenige Daten zur Sicherheit. Polyamine aus Ornithin könnten die Gehirnentwicklung und das Wachstum des ungeborenen Kindes beeinflussen. Auch ein negativer Einfluss auf die Schwangerschaft kann nicht ausgeschlossen werden.

Bei Leber- und Nierenerkrankungen mit dem Arzt sprechen

Bei einer eingeschränkten Leber- und Nierenfunktion (Niereninsuffizienz) sollte Ornithin nur in Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Leber und Niere sind für den Abbau und die Ausscheidung von Aminosäuren zuständig. Funktionieren diese nicht, könnten sie sich im Körper anreichern.

Ornithin: bei Diabetes auf den Blutzucker achten

Im Tierversuch erhöhte Ornithin die Insulinspiegel, den Blutzucker und ein Hormon zur Steuerung des Zuckerstoffwechsels (GLP-1). Beim Menschen wurde diese Wirkung bisher nicht nachgewiesen. Dennoch sollten Diabetiker bei der Einnahme von Ornithin auf ihren Blutzucker achten.

Ornithin: zu beachten bei Demenz

Ornithin gehört zu den Stoffen im Blut, die bei einer Verschlechterung der Denkleistung im Alter gefunden wurden. Es sollte daher bei Demenzerkrankungen wie Alzheimer zur Sicherheit nicht eingesetzt werden. Der Stoffwechsel von Ornithin kann gestört sein.

Expertenwissen

Ornithin kann in Polyamine umgewandelt werden. Bei ihrer Bildung ist das Enzym Ornithin-Decarboxylase (ODC) aktiv. Eine hohe ODC-Aktivität und ein hoher Polyamin-Gehalt wurden bei Erkrankungen des Gehirns festgestellt, zum Beispiel bei einem Schlaganfall und Alzheimer. Auch die Ornithin-Transcarbamylase (OTC), die Ornithin zu Citrullin umwandelt, war bei Alzheimerpatienten deutlich erhöht.

Ornithin bei bestimmten genetischen Erkrankungen nicht einnehmen

Ornithin kann bei bestimmten Erbkrankheiten nicht normal verstoffwechselt werden. Das ist beim HHH-Syndrom (Hyperornithinämie-Hyperammonämie-Homocitrullinurie) der Fall. Dabei sind die Ornithin-Transporter in den Zellen gestört. Dazu gehört auch ein genetischer Enzymdefekt der Ornithin-Transcarbamylase (OTC), die Ornithin zu Citrullin umwandelt. Ornithin sollte dann nicht ergänzt werden.

Ornithin: zu beachten bei Erkrankungen des Auges

Auge eines Menschen
Bei Erkrankungen der Netzhaut sollte Ornithin nicht hoch dosiert eingenommen werden. Bild: smirart/iStock/Getty Images Plus

Personen mit der Augenkrankheit „Gyratatrophie“ oder Schäden der Netzhaut sollten auf die Einnahme von Ornithin verzichten oder vorher mit ihrem Arzt sprechen. Forscher beobachteten eine Schädigung der Netzhaut durch hohe Dosen Ornithin (rund 6.000 Milligramm pro Tag). Ein Blutspiegel über 600 Mikromol pro Liter könnte problematisch sein.

Ein kurzer Anstieg der Ornithin-Spiegel auf 250 bis 600 Mikromol pro Liter verursachte aber keine Netzhautschäden. Niedrig dosiertes Ornithin ist daher für einige Wochen wahrscheinlich für das Auge sicher.

Ornithin nicht bei Krebs einnehmen

Bei Krebs sollte Ornithin nicht eingenommen werden. Polyamine, die aus Ornithin gebildet werden, können das Krebswachstum anregen. Bei verschiedenen Krebsarten wurden erhöhte Polyamin-Spiegel im Urin nachgewiesen. Bei an Krebs erkrankten Tieren wurde ein gesteigerter Ornithin-Stoffwechsel beobachtet. Nach einer Heilung sanken die Ornithin-Spiegel wieder auf ein normales Niveau.

Expertenwissen

Da Polyamine ein großes Problem darstellen – besonders bei Nieren-, Blasen- und Prostatakrebs – werden Hemmstoffe gegen den Polyamin- oder Ornithin-Stoffwechsel getestet. In ersten Studien konnten diese Hemmstoffe die Hälfte der Tumore zerstören.

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Zusammenfassung

Ornithin ist eine Aminosäure aus dem Harnstoffzyklus. Dort ist es vor allem für die Bindung von schädlichem Ammoniak wichtig. Daher wird Ornithin im Sport eingesetzt: Die Entgiftung von Ammoniak könnte die Muskelermüdung verzögern und die Leistung erhöhen. Dieser Effekt kann auch bei einer Lebererkrankung zur Linderung einer Leber-Hirn-Störung beitragen. Hier kombiniert man Ornithin mit Aspartat.

Zudem ist Ornithin eine Vorstufe anderer Aminosäuren, die einen Effekt auf die Gesundheit haben können: Zum Beispiel fördert Ornithin den Nervenbotenstoff Gamma-Aminobuttersäure (GABA). Dadurch könnte Ornithin Stress senken. Über die Freisetzung des „Glückshormons“ Serotonin könnte die Schlafqualität verbessert werden. Ornithin erhöht auch die Freisetzung von Wachstumshormonen und unterstützt indirekt das Wachstum und die Entwicklung von Geweben. Daher wurde Ornithin in ersten Studien erfolgreich zur Wundheilung bei Verbrennungen, Druckgeschwüren und Operationen eingesetzt.

Auch zu Anti-Aging-Zwecken ist Ornithin hilfreich: Es verstärkt die Bildung des Struktureiweißes Kollagen in der Haut, wodurch Falten gelindert werden könnten. Außerdem wird diskutiert, ob Ornithin die Eiweißbildung im Muskel verstärkt. Dann könnte es einem Muskelverlust im Alter entgegenwirken. Zusätzlich wurde Ornithin erfolgreich zur Bekämpfung der Unterernährung im Alter angewendet.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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