Achtung Pollen!

Mann steht in der Natur und hält sich ein Taschentuch vor die Nase
Eine Überreaktion des Immunsystems auf verschiedene Blütenpollen, wie zum Beispiel von Hasel, Erle, Pappel oder Weide, lösen Heuschnupfen aus. Bild: Robert Kneschke / Adobe Stock

Das hilft gegen Heuschnupfen

Heuschnupfen ist für Pollenallergiker ein unangenehmer Begleiter durch das Frühjahr. Neben Medikamenten (sogenannten Antihistaminika) können natürliche Mittel helfen, die Symptome zu mildern oder vorzubeugen.

Ursachen und Symptome

Heuschnupfen wird durch eine Überreaktion des Immunsystems auf verschiedene Blütenpollen ausgelöst, zum Beispiel von Hasel, Erle, Pappel oder Weide. Beim Kontakt mit diesen Pollen setzt der Körper eines Allergikers vermehrt Botenstoffe wie Histamin frei, die Heuschnupfensymptome auslösen. Mit Beschwerden wie Niesattacken, juckenden und tränenden Augen sowie schniefender Nase kämpfen sich Betroffene durch den Alltag. Bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und andere natürliche Stoffe (natürliche Antihistaminika) setzen die Ausschüttung des Botenstoffs, der die Immunabwehr alarmiert, herab oder bauen ihn ab. Zur effektiven Vorbeugung von Heuschnupfen kann es sinnvoll sein, diese Nährstoffe in Form eines Mikronährstoffpräparates zu sich zu nehmen. Je nach Einsatzgebiet gibt es auch spezielle Kombiprodukte. Mehr Infos zu verschiedenen Arten von Mikronährstoffen und deren Anwendung finden Sie hier.

Immunsystem stärken: Probiotika

Nützliche Bakterien (Probiotika) erweisen sich bei der Bekämpfung von Allergien als wirksam. Sie fördern die Regulation des Immunsystems und können Überreaktionen verhindern. Probiotika wie Laktobazillen und Bifidobakterien besiedeln natürlicherweise unseren Darm. Dort sorgen sie für ein gesundes Bakteriengleichgewicht, was das Immunsystem stärkt. Sie sind zum Beispiel in Joghurt oder Sauerkraut enthalten. In einigen Studien linderte die Einnahme eines Probiotikums deutlich Symptome wie verstopfte oder laufende Nase und Jucken. Wichtig dabei ist, die Bakterien über einen Zeitraum von mindestens acht Wochen einzunehmen.

Gegen Entzündungen: Schwarzkümmelöl und Omega-3-Fettsäuren

Auch Schwarzkümmelöl hat sich gegen eine Reihe von entzündlichen Allergien vor allem der Atemwege bewährt. Bei Heuschnupfen senkt es den Spiegel an entzündungsfördernden Botenstoffen. In einer Studie milderten 40 bis 80 Milligramm Schwarzkümmelöl pro Kilogramm Körpergewicht die Allergiesymptome ab.  Omega-3-Fettsäuren haben im Körper eine entzündungshemmende Wirkung und sind demnach bei Allergiebeschwerden empfehlenswert. In einer Studie schwächten Omega-3-Fettsäuren die Reaktion der Bronchien bei Kontakt mit kleinen Mengen eines Allergens ab. Fettreiche Fische wie Lachs und Hering zählen zu den wichtigsten Omega-3-Lieferanten. Der Bedarf kann aber auch durch die Einnahme von Präparaten aus Fischöl oder deren vegane Alternative aus Algen gedeckt werden.

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