Das Enzym Laktase hilft, den Milchzucker Laktose aus Milch und Milchprodukten richtig zu verdauen. Nicht immer stellt der Körper den Verdauungshelfer selbst her. Lesen Sie, wann Sie Laktase sinnvollerweise einnehmen und wie viel Sie davon benötigen.
Was sind Laktase und Laktose?
Eigenschaften von Laktose
Laktose ist der Milchzucker, der in Milch und Milchprodukten steckt. Außerdem wird er auch vielen Fertiglebensmitteln wie Wurst zugesetzt. Laktose ist ein sogenanntes Disaccharid, ein „Zweifachzucker“, und besteht aus den beiden Einfachzuckern Traubenzucker (Glukose) und Schleimzucker (Galaktose). Um optimal verdaut zu werden, muss der Zweifachzucker in diese beiden Zuckerarten aufgespalten werden. Das funktioniert mithilfe von Laktase.
Eigenschaften von Laktase
Laktase ist ein Enzym und wird manchmal mit „LPH“ abgekürzt. Sie spaltet Milchzucker (Laktose) im Dünndarm.
Hat man zu wenig körpereigene Laktase, verträgt man Milchprodukte schlecht. Man bezeichnet dies auch als Laktoseintoleranz. Dann muss man unter gewissen Umständen auf all diese Lebensmittel verzichten, weil sonst Darmprobleme drohen. Das kann den Speiseplan einschränken und die Lebensqualität beeinträchtigen. Die Lösung: Laktase kann in Form von Kapseln oder Tabletten eingenommen werden − die zugesetzte Laktase verdaut Laktose problemlos.
Laktosegehalt von Lebensmitteln
100 Gramm Kuhmilch enthalten ungefähr fünf Gramm Milchzucker.
Gramm pro 100 Gramm (g) Lebensmittel |
|
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Kuhmilch, 3,8 Prozent Fettgehalt | 4,8 bis 5 |
Quark, mager | 4,1 |
Joghurt, 3,5 Prozent Fettgehalt | 3,7 bis 5,6 |
Sahne | 2,8 bis 3,6 |
Eiscreme | 1,9 |
Hinweis: Werte können schwanken.
Info
Nicht alle Milchprodukte enthalten Milchzucker – beim Käse zum Beispiel wird dieser im Zuge der Käsereifung abgebaut. Deshalb sind viele Käsesorten auch bei Laktasemangel gut verdaulich. Brie, Feta und lange gereifte Hartkäse sind Beispiele für Käsesorten mit wenig Milchzucker. Eine Faustregel: Je länger die Reifezeit, desto weniger Laktose ist enthalten. Bei Käse können Sie den Laktosegehalt auch am Zuckergehalt erkennen: Ist kein oder kaum Zucker enthalten, können Sie den Käse selbst bei Laktoseintoleranz essen.
Bildung und Funktionen im Körper
Wie wird Laktase gebildet?
Grundsätzlich kann der Körper Laktase selbst herstellen. Die Bildung der Laktase erfolgt an den Schleimhautzellen des Dünndarms. Die Laktase, die Sie als Präparat kaufen können, stammt dagegen aus Pilzkulturen. So spielen Hefepilze eine große Rolle bei der Gewinnung von Laktase.
Wie wirkt Laktase?
Damit der Körper die Energie aus dem Milchzucker überhaupt verwerten kann, muss er in diese beiden Einfachzucker zerlegt werden, und zwar noch im Dünndarm. Das richtige „Werkzeug“ für diese Verdauungsarbeit ist das Enzym Laktase. Es wird dort gebildet, wo es gebraucht wird: in der Dünndarm-Schleimhaut. Das Enzym „knackt“ also die Verbindung zwischen Trauben- und Schleimzucker, damit diese über die Dünndarmschleimhaut in den Körper gelangen und als Energiequelle dienen können.
Mangel erkennen und beheben
Was passiert bei einem Laktasemangel im Körper?
Wenn im Dünndarm zu wenig Laktase verfügbar ist, gelangt der Milchzucker unverdaut in den Dickdarm. Das bedeutet, dass der Körper die enthaltenen Nährstoffe nicht nutzen kann. Die Verdauungsleistung der Laktase übernehmen nun die Bakterien, die im Dickdarm leben. Anders als bei der Laktaseverdauung fallen dabei eine Reihe von Abfallprodukten an: zum Beispiel kurzkettige Fettsäuren, Wasserstoff, Kohlendioxid und Methan. Welche Stoffe genau entstehen, hängt von der Bakterienbesiedlung des Darms ab, die von Mensch zu Mensch anders ist. Im ungünstigen Fall werden die vorhandenen Dickdarm-Bakterien nur schlecht mit dem Milchzucker fertig, es kommt zu übermäßiger Gasbildung, Blähungen und Durchfällen, da der unverdaute Milchzucker Wasser in den Darm zieht.
Welche Ursachen hat ein Laktasemangel?
Angeborener Laktasemangel
Oft ist der Laktasemangel angeboren, also genetisch bedingt: Da die Fähigkeit, Milchzucker aufzuspalten, in der Menschheitsgeschichte nur für Säuglinge überlebenswichtig war − Muttermilch enthält besonders viel Milchzucker −, können die Zellen der Darmschleimhaut darauf programmiert sein, mit zunehmendem Alter immer weniger Laktase zu bilden.
Erworbener Laktasemangel
Bei einem erworbenen Laktasemangel stecken Krankheiten, Medikamente und/oder Therapien dahinter, die die Dünndarmschleimhaut geschädigt haben. Beispiele sind entzündliche Darmerkrankungen wie Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) und Morbus Crohn, Darminfektionen (zum Beispiel mit dem Rota-Virus), Operationen im Bereich von Magen oder Dünndarm. All diese Fälle können dazu führen, dass die empfindlichen Schleimhautzellen, die für die Bereitstellung von Laktase zuständig sind, ihre Funktion nicht mehr erfüllen.
Zu den Medikamenten, die die körpereigene Laktaseproduktion stoppen, zählen vor allem die Wirkstoffe Colchicin und Neomycin. Colchicin wird bei akuten Gichtanfällen eingesetzt (zum Beispiel Colchicum-Dispert®). Das Antibiotikum Neomycin wirkt gegen bakterielle Infektionen von Haut und Schleimhaut (zum Beispiel Myacyne® Salbe). Auch Medikamente zur Krebsbehandlung, sogenannte Zytostatika, schädigen die Zellen der Darmschleimhaut und stören schnell die Laktasebildung.
Info
Wichtig: Laktoseintoleranz ist keine Allergie. Auch das sogenannte Reizdarm-Syndrom hat nichts mit einem Laktasemangel zu tun.
Laktasemangel erkennen
Ob die Beschwerden tatsächlich auf einen Laktasemangel zurückzuführen sind, können Sie bis zu einem gewissen Grad selbst austesten: Dazu verzichten Sie einige Tage konsequent auf Lebensmittel, die Milchzucker enthalten, und trinken danach auf nüchternen Magen ein Glas Milch. Wenn sich in den nächsten zwei Stunden die üblichen Verdauungsbeschwerden einstellen, so ist ein Laktasemangel wahrscheinlich.
Beim Arzt gibt es zwei Test-Methoden, mit denen sich zuverlässig feststellen lässt, ob hinter Ihren Beschwerden wirklich ein Laktasemangel steckt: einen Blut- und einen Atemtest. Beide Tests analysieren, ob der Darm 50 Gramm Milchzucker verdaut, die zuvor auf 400 Milliliter Wasser eingenommen werden. Die verlässlichsten Ergebnisse erhält man, wenn beide Tests gleichzeitig gemacht werden. Sprechen Sie Ihren Arzt an, ob er die Tests bei Ihnen für sinnvoll hält.
Expertenwissen
Laktosetoleranztest mit Laktose-H2-Atemtest: Für diese beiden Tests wird Milchzucker verabreicht und anschließend vier Mal in halbstündigem Abstand gemessen, wie viel Glukose aus dem Milchzucker ins Blut gelangt (Laktosetoleranztest). Zeitgleich werden Atemproben mit einem entsprechenden Messgerät genommen. Dieser Laktose-H2-Atemtest zeigt, wie viel Milchzucker in den Dickdarm gelangt und dort von Bakterien zersetzt wird. Bei einer solchen Zersetzung entsteht unter anderem Wasserstoff (H2), der in der Atemluft gemessen werden kann.
Info
Wenn Sie an Diabetes mellitus leiden, können die Ergebnisse des Laktosetoleranztests aufgrund Ihrer Blutzucker-Problematik verfälscht sein.
Wichtiger als der gemessene Laktasemangel sind die persönlichen Beschwerden. Der Laktasemangel muss nicht zwingend Beschwerden wie Blähungen und Durchfall verursachen. Wie stark die Probleme bei der Milchzucker-Verdauung sind, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich: Sie hängen nicht nur von der verfügbaren Laktase ab, sondern auch davon, wie schnell Magen und Darm arbeiten. Vor allem aber kommt es auf die Zusammensetzung der Darmflora an. Enthält diese die „richtigen“ Bakterien, kann der Laktasemangel zum Teil sogar ausgeglichen werden.
Wissenschaftler empfehlen, die persönliche Schwelle auszutesten, bis zu der Milchprodukte noch vertragen werden. Eine Überblicksstudie hat gezeigt, dass die meisten Personen mit Laktasemangel bis zu 18 Gramm Milchzucker pro Tag und 12 Gramm pro Mahlzeit vertragen.
Laktase: Das bedeuten die Laborwerte
Symptome | Laktosetoleranztest per Blutprobe | Laktose-H2-Atemtest | Auswertung |
---|---|---|---|
keine Symptome | Glukose steigt auf über 20 Milligramm pro Deziliter (mg/dl) Blut an. | Anteil Wasserstoff an der Atemluft: unter 20 Millionstel | Laktasemangel ausgeschlossen |
Völlegefühl, Blähungen, Durchfall
| Glukose steigt auf weniger als 20 Milligramm pro Deziliter Blut an. | Anteil Wasserstoff an der Atemluft: über 20 Millionstel | Laktasemangel |
Völlegefühl, Blähungen, Durchfall | Glukose steigt auf über 20 Milligramm pro Deziliter Blut an. | Anteil Wasserstoff an der Atemluft: über 20 Millionstel | möglicher Laktasemangel bei Diabetes-mellitus-Erkrankung |
Laktoseintoleranz: beschwerdefrei mit Laktase
Wenn Sie keine Laktose vertragen, wird es Ihnen besser gehen, sobald Sie Milchprodukte meiden. Wissenschaftler raten allerdings davon ab, bei Laktoseintoleranz völlig auf Milchprodukte zu verzichten. Der Grund: Milchprodukte stellen eine hervorragende Calciumquelle dar und sind somit wichtig für die Knochengesundheit. Dementsprechend sollte man Milchprodukte nicht grundsätzlich vom Speiseplan streichen, sondern die Ernährung so umstellen, dass die Beschwerden durch Milchzucker nicht mehr auftreten. Dafür gibt es zwei einfache und verzichtfreie Möglichkeiten: die Einnahme von Laktase und die Verwendung von Milch und Milchprodukten ohne Laktose.
Die Einnahme von Laktase
Wenn der Arzt bei Ihnen eine Laktoseintoleranz festgestellt hat, kann es sein, dass er Ihnen ein Laktase-Präparat empfiehlt. Theoretisch, also im Reagenzglas, werden zwar ziemlich genau 1.000 Food-Chemical-Codex-Einheiten (FCC-Einheiten) Laktase benötigt, um 5 Gramm Milchzucker (Laktose) abzubauen. Im Alltag dagegen reicht eine solche Dosierung nicht aus. Exakt berechnen lässt sich der genaue individuelle Bedarf nicht. Die Empfehlung liegt deshalb zwischen 10.000 und 15.000 FCC-Einheiten Laktase. Diese Dosis stellt sicher, dass der Genuss einer Mahlzeit, die Milchzucker egal in welcher Form und Menge enthält, keine Probleme verursacht.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, welche Dosierung zu Ihrem Lebensstil und Ihrem Beschwerdebild passt. Das gilt insbesondere während der Schwangerschaft oder bei Verdauungsbeschwerden im Baby-, Säuglings- oder Kleinkindalter.
Info
Lassen Sie durch Ihren Arzt abklären, ob Ihr Laktasemangel möglicherweise mit einer Darmerkrankung wie zum Beispiel Zöliakie zusammenhängt, die eine weitergehende Behandlung nötig macht.
Laktosefreie Milch und Milchprodukte
Alternativ oder ergänzend zur Einnahme von Laktase können Sie laktosefreie Milch und Milchprodukte verwenden, die es in vielen Varianten gibt. Sie enthalten zugesetzte Laktase, die die Laktose bereits gespalten hat. Durch die Spaltung der Laktose in die zwei Zucker Glukose und Galaktose schmecken laktosefreie Produkte meist etwas süßer – bei der gleichen Menge Zucker.
Allerdings gibt es manche Milchprodukte noch nicht in laktosefreien Varianten; problematisch ist es auch, wenn man auswärts isst oder die Lieblingswurst Laktose enthält. Daher sollten Sie immer Laktase bereithalten, um Problemen vorzubeugen.
Übrigens: Viele Produkte werden als „laktosefrei“ beworben und teuer verkauft, obwohl sie ganz natürlich laktosefrei sind. Wie unter „Laktosegehalt von Lebensmitteln“ beschrieben, gilt das besonders für viele Käsesorten. In so einem Fall können Sie die normale, meist günstigere Variante kaufen.
Dosierungsempfehlungen bei Laktoseintoleranz auf einen Blick
Dosierungsempfehlung von Laktose in FCC-Einheiten | ||
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Laktasemangel (erworben oder angeboren) | theoretisch 1.000 je 5 Gramm (g) Milchzucker | praktisch 10.000 bis 15.000 zu jeder laktosehaltigen Mahlzeit |
Info
„FCC“ steht für „Food Chemical Codex“ und bezeichnet eine international anerkannte Maßeinheit, die die Wirksamkeit von Lebensmittel-Zusatzstoffen wie zum Beispiel Aromen, Geschmacksverstärkern oder auch Enzymen wie Laktase bestimmt.
Einnahmeempfehlung
Wann und wie sollte Laktase eingenommen werden?
Laktase-Präparate werden als Tabletten, Tropfen, Pulver oder Kapseln angeboten. So können flüssige Milchprodukte entweder durch Laktase-Tropfen „vorverdaut“ werden oder die Laktase wirkt durch Tabletten und Kapseln direkt im Darm.
Bei der Einnahme ist zu beachten: Laktase wirkt am besten, wenn sie direkt vor oder während der Milchzucker-haltigen Mahlzeit eingenommen wird. Laktase sollten Sie möglichst nicht auf leeren Magen einnehmen, weil sie durch die Magensäure angegriffen und unwirksam wird. Dies kann eine Ursache dafür sein, dass Laktase nicht wirkt. Darüber hinaus wird Laktase durch Erhitzen zerstört und sollte nicht als Zutat in heißen Mahlzeiten eingesetzt werden.
Woran erkennt man ein gutes Laktase-Präparat?
Oft ist ein Kombi-Präparat mit Milchsäurebakterien und Ballaststoffen sinnvoll: Wie mehrere Studien nahelegen, können Milchsäurebakterien und Ballaststoffe die Verdauungswirkung der eingenommenen Laktase zusätzlich unterstützen. Milchsäurebakterien spalten Laktose, während Ballaststoffe den Bakterien als Nahrung dienen. So hat eine Studie mit elf Personen, die keinen Milchzucker vertrugen, gezeigt, dass die typischen Beschwerden deutlich zurückgehen.
Hochwertige Präparate sind zudem frei von Zusatzstoffen, die Allergien auslösen können. Sie enthalten keine chemischen Geschmacks- oder Aromastoffe.
Ist eine Überdosierung mit Laktase möglich?
Laktase ist das Enzym für die Verdauung von Milchzucker. Kommt sie dafür nicht zum Einsatz, wird sie einfach ausgeschieden. Deshalb gilt die Einnahme von Laktase als sehr sicher, Symptome einer Überdosierung oder schädliche Nebenwirkungen sind nicht bekannt.
Zusammenfassung
Laktase ist ein Enzym zur Verdauung von Milchzucker (Laktose). Häufig kann der Körper Laktase nicht mehr selbst herstellen. Die Folge ist eine Laktoseintoleranz, die oft zu Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Durchfall führt. Sinnvoll eingesetzt, kann die Einnahme von Laktase den Alltag mit Laktoseintoleranz deutlich erleichtern. Milchprodukte sollten nicht vom Speiseplan verschwinden: Sie sind ein wichtiger Calciumlieferant. Alternativ gibt es laktosefreie Milch und Milchprodukte im Handel. Ihnen wurde bereits Laktase zugesetzt, die die Laktose abgebaut hat.
Verzeichnis der Studien und Quellen
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