Papain: Enzym aus Papaya hilft bei Entzündungen

Wie wirkt Papain? Bei welchen Krankheiten hilft es dem Körper?

Papain ist ein pflanzliches Enzym aus der Papaya, das beim Menschen therapeutische Wirkung hat. Es wird zum Beispiel bei entzündlichen Erkrankungen, Schwellungen und Verletzungen eingesetzt. Lesen Sie hier, wie man Papain in der Mikronährstoffmedizin am besten nutzt.

Aufgeschnittene Papaya und eine Holzschale gefüllt mit Mehl
Papain ist ein eiweißspaltendes Enzym aus der Papaya. Es erreicht das Blut und bewirkt im Körper, dass entzündungsfördernde Eiweiße abgebaut werden. Papain wird deshalb bei Entzündungen, Schmerzen und Schwellungen eingesetzt. Bild: kiboka/iStock/Getty Images Plus, Boonchuay1970/iStock/Getty Images Plus

Eigenschaften und Vorkommen in Lebensmitteln

Eigenschaften von Papain


Papain ist ein Enzym. Enzyme sind winzige Werkzeuge, die in lebenden Organismen praktisch alle Funktionen des Stoffwechsels erfüllen. Dementsprechend gibt es sehr viele unterschiedliche Enzyme. Papain gehört – ebenso wie Bromelain – zu den eiweißspaltenden Enzymen (Proteasen). Solche Werkzeuge braucht man zum Beispiel zum Verdauen der Eiweiße aus der Nahrung. In der Lebensmittelherstellung wird Papain als Weichmacher für Fleisch eingesetzt.

Auch wenn Enzyme grundsätzlich empfindlich sind und durch Hitze zerstört werden, ist Papain bei höheren Temperaturen stabil. Ein wesentliches Problem ist aber die Magensäure, da Papain durch Säure zerstört wird. Der optimale pH-Wert für Papain liegt bei drei bis neun. Der Magensaft hat durch die Magensäure einen pH-Wert von ungefähr eins bis eineinhalb.

 


Vorkommen in Lebensmitteln

Das Enzym Papain ist in der Papaya enthalten. Öffnet man die Haut der unreifen Papaya, fließt ein weißer Saft heraus, der Latex. Daraus gewinnt man das Papain. Für die Frucht gilt: Je grüner sie ist, desto aktiver ist das Enzym Papain. Es ist schwierig, rein über die Nahrung das Enzym hoch konzentriert zu sich zu nehmen. Und niemand verzehrt gerne eine unreife Papaya. Darum wird Papain aus der Papaya gewonnen und als Pulver in Kapseln verpackt oder als Tablette angeboten.

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Aufnahme und Funktionen im Körper

Wie wird Papain aufgenommen?

Papain wird durch den Verdauungstrakt aufgenommen. Ursprünglich glaubte man, dass das Papain wie jedes Eiweiß verdaut wird und deshalb nicht in den Körper gelangt.

Aber es gibt erste Daten dazu, dass Enzyme, wie Bromelain aus Ananas, die Darmwand überwinden und ins Blut gelangen. Man geht davon aus, dass es bei Papain genauso ist, da es eine nachweisbare therapeutische Wirkung hat.

Wie wirkt Papain?

Schaubild mit Kennzeichnung verschiedener Gelenke
Papain hat unter anderem einen positiven Effekt auf Erkrankungen mit Entzündungs- und Schmerzkomponenten wie beispielsweise Rheuma oder Arthrose. Bild: wildpixel/iStock/Getty Images Plus

Das Enzym Papain hat eine Reihe positiver Effekte auf verschiedene Erkrankungen mit Entzündungs- und Schmerzkomponente: Viele Botenstoffe, alle Antikörper und Zellrezeptoren sind Eiweiße oder wirken über Eiweiße. Wenn sie gespalten werden, verlieren sie ihre Funktion. Indem Papain diese Eiweißmoleküle abbaut, ermöglicht es die Beendigung einer Entzündung. Auch reduziert es Entzündungsfolgen wie Schmerz und Schwellungen. Voraussetzung ist, dass die Ursache der Entzündung behoben ist, sonst werden die entzündlichen Faktoren beständig nachproduziert.

Einsatzgebiete von Papain – meist in Kombination mit Bromelain – sind daher alle Zustände mit angeregtem Immunsystem: Verletzungen, Schmerzzustände wie Zahnschmerzen, entzündliche Erkrankungen wie Gelenkserkrankungen (Arthrose oder Rheuma) und Prostataentzündung, Schwellungen nach Operationen oder bei einer zugeschwollenen Nase und einer Nasennebenhöhlenentzündung. Papain könnte bei einer Allergie helfen, eine allergische Reaktion abklingen zu lassen. Ob Papain Würmer im Darm abtötet und zur Entwurmung eingesetzt werden kann, wird vermutet, ist aber nicht geprüft.

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Einsatz bei Krankheiten und Verletzungen

Papain unterstützt Sportler nicht nur bei Verletzungen

Sportlerin fasst sich an die Wade
Studien haben erwiesen, dass Sportverletzungen und andere kleinere Verletzungen oder Blutergüsse durch Papain schneller heilen können. Bild: yaom/iStock/Getty Images Plus

Studien haben gezeigt, dass kleinere Verletzungen und Blutergüsse mit Papain schneller heilen – zum Beispiel Sportverletzungen, Weichteilverletzungen und Sehnenscheidenentzündungen. In der Behandlung von Sportverletzungen hat das Enzym deshalb eine lange Geschichte.

Aber auch zur Erholung nach anstrengenden Trainingseinheiten im Ausdauer oder Kraftsport kann Papain beitragen: Durch harte Trainingseinheiten kommt es nämlich zu Entzündungen und Muskelschwäche. Sportler, die zusätzlich Papain einnehmen, können vermutlich ihre Erholungszeit nach Verletzungen verkürzen:

  • Papain beschleunigte in einer ersten Studie die Erholungsphase der Athleten von 8,4 auf 3,9 Tage. Dabei verringerten sich Schwellungen und Schmerzen der Teilnehmer.
  • In einer aktuelleren Studie war der Kraftverlust nach dem Training in der Gruppe mit den Enzymen geringer. Die Sportler hatten ein Mischpräparat mit Bromelain, Papain und einem weiteren Enzym aus einem Pilz erhalten. Es wurde deutlich weniger Entzündungsaktivität im Blut gefunden.

Im Sport und Bodybuilding setzt man papainhaltige Präparate bei Beschwerden im Bereich von Muskeln, Sehnen, Bändern ein. Große klinische Studien dazu fehlen noch.

Papain in der Zahnheilkunde

Postoperative Schwellungen: In derZahnheilkunde kommt Papain bei Schwellungen nach Zahnoperationen zum Einsatz. Es wirkt abschwellend und entzündungshemmend.

Karies: Versuche laufen gerade, um Papain als Gel in der Zahnheilkunde bei Karies einzusetzen. Papain kann die geschädigten und infizierten Bereiche von kariösen Zähnen entfernen, ohne dabei die inneren intakten Zahnbereiche zu schädigen. Die Prozedur ist schmerzarm und funktioniert, ohne zu bohren. Sie dauert fünf bis zwölf Minuten.

Darmerkrankungen: Papain als Verdauungshelfer

Zeichnung des menschlichen Darmtraktes mit Einzeichnung von Bakterien
Papain kann Entzündungen lindern oder auch Verdauungsenzyme bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes ersetzen. Bild: TLFurrer /iStock/ Getty Images Plus

Für Patienten mit verschiedenen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes oder der Bauchspeicheldrüse könnte eine Behandlung mit Papain sinnvoll sein, um die Entzündung zu lindern oder auch Verdauungsenzyme zu ersetzen: So behandelt man zum Beispiel Völlegefühl damit. Papain soll auch dabei helfen, dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten bei einem „undichten Darm“ (Leaky-Gut-Syndrom) oder einer Gastritis abklingen.

Daneben untersucht man Papain bei der Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). Ursache für Zöliakie sind kurze Eiweißstücke aus Weizenarten (Gluten), die eine entzündliche Reaktion auslösen. Eiweißspaltende Enzyme (Proteasen) wie Papain können diese Eiweiße durch Spaltung inaktivieren. Sie werden im Augenblick auf ihre Nutzbarkeit bei Zöliakie untersucht.

Papain zur Unterstützung der Wundheilung

Papain hilft bei schwer heilenden Geschwüren, Venenentzündungen und offenen Beinen, das geschädigte Gewebe zu entfernen. So kann sich neues Gewebe und ein Wundverschluss bilden. In Studien wurde Papain meist äußerlich als Gel aufgetragen. Auch eine innerliche Anwendung wird bei offenen Beinen und Venenentzündungen praktiziert. Klinische Studien müssen das allerdings noch genauer untersuchen, um allgemeingültige Empfehlungen machen zu können.

Dasselbe Prinzip soll übrigens bei Akne wirken. Dabei öffnet Papain die verstopften Poren und entfernt auch anhaftende Bakterien.

Papain lindert Schmerzen bei Herpes zoster

Herpes zoster oder Gürtelrose ist eine virale Erkrankung mit Bläschenausschlag auf der Haut. Der Virus greift die Nerven an, was zu sehr starken Schmerzen führen kann. Papainhaltige Enzympräparate könnten lindernd eingreifen.

In einer Studie wurden 192 Patienten mit Herpes zoster in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine erhielt das antivirale Mittel Aciclovir, die andere eine Enzymmischung mit Papain. Beim Symptom Schmerz schnitten nach sieben und 14 Tagen beide Behandlungen gleich ab. Nur beim Punkt Hautrötung schlug Aciclovir besser an.

Dosierungsempfehlungen auf einen Blick

 

Dosierungsempfehlung von Enzymen (Papain/Bromelain) am Tag in Milligramm (mg)

Verletzungen, Entzündungen und Sport

300 bis 600 

 

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Einnahmeempfehlung

Wann und wie sollte Papain eingenommen werden?

Der Einnahmezeitpunkt unterscheidet sich je nach Anwendungsgebiet: Wird Papain zu den Mahlzeiten eingenommen, dient es als Verdauungshelfer bei der Spaltung von Eiweiß.

Zur Verringerung von Entzündungen und Schwellungen sollte Papain außerhalb der Mahlzeiten eingenommen werden – am besten 30 bis 60 Minuten vor dem Essen oder mindestens 90 Minuten danach. So ist die Aufnahme am effektivsten.

Die Tabletten oder Kapseln sollten über den Tag verteilt mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden. 

Personen mit empfindlichem Magen sollten zunächst mit kleinen Dosen beginnen. Wenn keine Beschwerden auftreten, kann die Dosis langsam gesteigert werden.

Woran erkennen Sie ein gutes Präparat?

Nahaufnahme von Kapseln
Papain wird meist mit anderen Enzymen wie zum Beispiel Bromelain oder Trypsin gemischt. Bild: BugTiger/iStock/Getty Images Plus

Da der Wirkstoff Papain durch die Verdauung im Magen zerstört wird, sollten Sie unbedingt auf Papain in einer säureresistenten Kapselhülle achten: Diese speziellen Kapseln schützen Papain vor der Magensäure und öffnen sich erst im Darm, damit es dort auch intakt ankommt.

Oft wird Papain mit anderen Enzymen gemischt (Bromelain aus der Ananas oder Trypsin aus dem Schwein). Entsprechende Präparate zur Nahrungsergänzung werden dann unter der Bezeichnung „Enzymkomplex“ angeboten.

Gute Präparate enthalten Papain ohne weitere Zutaten wie Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe. Sie sind frei von Substanzen, die Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können, zum Beispiel Soja, Weizenstärke, Laktose oder Fruktose.

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Überdosierung und Wechselwirkungen

Ist eine Überdosierung mit Papain möglich?

Eine detaillierte Angabe zur Überdosierung von Papain existiert derzeit nicht. Möglicherweise kann es selten zu Magenbeschwerden kommen, wie Magenkrämpfen. Auch Allergien gegen Papain sind prinzipiell möglich.

Da Papain blutverdünnend wirkt, sollte es nicht direkt vor einer Operation eingenommen werden, sondern erst danach.

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie kein Papain einnehmen. Es liegen noch keine ausreichenden Daten zur Sicherheit vor.

Wechselwirkungen: Papain und Blutverdünner

Wenn Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen oder unter einer Blutgerinnungsstörung leiden, sollten Sie Enzyme wie Papain und Bromelain nicht verwenden. Die Enzyme verringern die Blutgerinnung. Daher müsste man die Gerinnungswerte engmaschig überwachen. Dies betrifft Blutverdünner vom Cumarintyp wie Phenprocoumon (Marcumar®) und Warfarin (Coumadin®).

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Zusammenfassung

Papain ist ein eiweißspaltendes Enzym aus der Papaya. Es erreicht das Blut und bewirkt im Körper, dass entzündungsfördernde Eiweiße abgebaut werden. Papain wird deshalb bei Entzündungen, Schmerzen und Schwellungen eingesetzt. Daneben kann es als eiweißspaltendes Werkzeug eine schwache Verdauung unterstützen.

Papain wird bei Hautentzündungen, Geschwüren oder Akne eingesetzt. Es reinigt die Haut von abgestorbenen Bestandteilen und lindert die Entzündung. Im Sport unterstützt es die Heilung von Sportverletzungen sowie die Regeneration nach hartem Training, denn auch dabei sind entzündliche Vorgänge im Spiel. Man vermutet außerdem, es könnte Darmentzündungen lindern. Ob Papain bei Zöliakie die Weizenverträglichkeit lindert, wird gerade untersucht.

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Verzeichnis der Quellen und Studien

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