Mannose ist ein mit dem Traubenzucker (Glukose) verwandter Zucker. Sie kommt in geringen Mengen in Früchten und Pflanzen vor und ist Bestandteil unseres Körpers. Mannose kann Harnwegsinfekten vorbeugen und deren Behandlung unterstützen. Lesen Sie mehr über den Wirkmechanismus und die richtige Dosierung von Mannose.
Eigenschaften und Vorkommen in Lebensmitteln
Eigenschaften und Vorkommen in Lebensmitteln
Mannose ist ein natürlicher Zucker und Bestandteil von Eiweißen und Zellumhüllungen (Membranen). Der Körper kann sie selbst herstellen oder über die Ernährung aufnehmen. Mannose gehört, wie der Traubenzucker Glukose, zu den sogenannten Hexosen. Hexosen bestehen aus sechs Kohlenstoffatomen (griechisch: hexa = sechs) und zählen zu den Einfachzuckern.
Es gibt neben der natürlichen D-Mannose noch künstlich hergestellte L-Mannose. Beide verhalten sich wie ein Spiegelbild zueinander. Ist im Rahmen der Mikronährstoffmedizin von Mannose die Rede, ist immer D-Mannose gemeint.
Vorkommen in Lebensmitteln
Mannose kommt natürlicherweise in vielen Früchten und Pflanzen vor. So steckt Mannose zum Beispiel in Äpfeln, Mangos, Orangen, Pfirsichen, Hefe, in chinesischen Datteln, Steinnüssen und Cranberrys. Dabei liegt Mannose meist nicht frei, sondern gebunden vor. Die Verfügbarkeit ist jedoch zu gering, um eine Wirkung im Körper zu erzielen.
Aufnahme und Funktionen im Körper
Aufnahme und Verteilung im Körper
Mannose wird nach der Einnahme direkt im obersten Teil des Darmtrakts aufgenommen und kommt schnell ins Blut. Im Gegensatz zu Glukose wird Mannose ohne die Aufwendung von Energie aufgenommen, also über einen passiven Transportmechanismus (Diffusion). Die Aufnahme von Mannose ist daher schlechter als die von Glukose. Die Mannose-Blutwerte erreichen ihren Höhepunkt nach ein bis zwei Stunden und fallen dann wieder ab. Für eine Wirkung muss sie daher mehrfach am Tag eingenommen werden.
Im Körper wird die meiste Mannose im Darm und der Leber eingebaut. Mannose wird an Eiweiße geknüpft, es entstehen sogenannte Glykoproteine. Aus der Leber geht ein Großteil davon ins Blutplasma, dem flüssigen Teil des Blutes. Die Mannose, die nicht zum Aufbau von Glykoproteinen gebraucht wird, wird zum geringen Teil über Enzyme abgebaut und zur Energiegewinnung genutzt oder ausgeschieden. Die Nieren halten Mannose kaum zurück, weshalb der Mannoseanteil im Urin sehr hoch sein kann. Kommen größere Mengen Mannose ins Blut, wird etwa die Hälfte über den Urin ausgeschieden. Dies ist ausschlaggebend für die Wirkung bei Harnwegsinfekten .
Funktionen im Körper
Zwar ist Mannose mit Glukose verwandt, jedoch wird sie kaum verstoffwechselt. Mannose ist dennoch ein häufiger Zucker im Körper und kommt meist gebunden an Zellmembranen und Eiweißen vor. Mannose kennzeichnet so die Eiweiße und Oberflächen außerhalb der Zellen.
Der Körper kann an Mannose erkennen, ob ein Eindringling oder ein Abfallprodukt vorliegt: Häufig markiert Mannose Eiweiße, die defekt sind oder schnell abgebaut werden müssen. Mannose-bindende Eiweiße (Mannose-bindendes Lektin) haften sich auch an Krankheitskeime. Das Immunsystem erkennt und bekämpft sie daraufhin. Deshalb haben Mannose-bindende Eiweiße eine wichtige Bedeutung für das Immunsystem, Entzündungen und Allergien. Erste Untersuchungen verdeutlichen die Wirkung von Mannose auf das Immunsystem:
Immunregulation Diabetes Typ 1: Im Tierversuch konnte Mannose das Immunsystem dämpfen. Sie begünstigte die Entwicklung bestimmter Immunzellen, die der Entstehung von Autoimmunerkrankungen wie Diabetes Typ 1 vorbeugen. Es muss noch gezeigt werden, ob sich diese Ergebnisse auf den Menschen übertragen lassen.
Immunregulation bei Asthma: Mannose linderte im Tierversuch asthmatische Entzündungen in der Lunge. Studien am Menschen liegen aber bisher noch nicht vor.
Einsatz bei Krankheiten
Mannose bei Harnwegsinfektionen und Blasenentzündung
Krankheitskeime binden sich fest an die Zellen der ableitenden Harnwege, um mit dem Urin nicht ausgespült zu werden. Mannose kann diese Bindung verhindern, indem sich Mannose an die Bakterien anheftet. Das wurde an Krankheitskeimen wie Escherichia coli im Laborversuch gezeigt. Die Krankheitskeime werden leichter ausgeschieden. Dadurch kann Mannose Harnwegsinfektionen vorbeugen und die Behandlung unterstützen. Dies verdeutlichen auch verschiedene Studien:
In einer ersten Studie konnte das Risiko des Wiederauftretens einer Harnwegsinfektion durch die Einnahme von Mannose deutlich gesenkt werden. Untersucht wurden über 300 Patientinnen, die in drei Gruppen eingeteilt wurden. Während Gruppe 1 sechs Monate lang 2.000 Milligramm Mannose einnahm, erhielt Gruppe 2 ein Antibiotikum (Nitrofurantoin) und Gruppe 3 ein Scheinmedikament. Mannose wirkte dabei ähnlich gut wie das Antibiotikum und war besser verträglich.
Darüber hinaus könnte Mannose auch vor Infektionen der Harnwege durch einen Katheter schützen. Ein Katheter erhöht die Anfälligkeit für Harnwegsinfekte, da beim Einsetzen Bakterien in die Harnröhre gelangen können. Eine vorläufigeStudie an Multiple Sklerose-Patienten gibt Hinweise, dass die Einnahme von täglich 3.000 Milligramm Mannose Harnwegsinfekte reduziert – bei Betroffenen mit und ohne Katheter.
Mannose trägt nicht nur zur Vorbeugung von Harnwegsinfekten bei: Durch die Einnahme von Mannose könnten auch Infektionen behandelt werden und die Symptome bei einer akuten Blasenentzündung (Zystitis) abnehmen – so das Ergebnis einer Vorstudie.
Die bisherigen Studien zur Wirksamkeit von Mannose bei Harnwegsinfekten sind vielversprechend. Die Wirkung von Mannose ist aber noch nicht ganz gesichert; dazu sind größere Untersuchungen nötig. In der offiziellen Leitlinie zur Behandlung von Harnwegsinfekten wird Mannose aber bereits erwähnt. Zur Anwendung bei einer Harnwegsinfektion werden täglich 3.000 Milligramm Mannose empfohlen, solange, bis die Symptome abgeklungen sind. Zur Vorbeugung sind 2.000 Milligramm ausreichend. Die vorbeugende Behandlung kann bis zu sechs Monate lang erfolgen.
Tipp
Mannose kann mit Cranberry-Extrakt und Probiotika (Milchsäurebakterien mit gesundheitsförderlicher Wirkung) kombiniert werden, da diese Mittel ebenfalls gegen die Infektion wirken. Die gemeinsame Einnahme verbesserte die Symptome von Frauen mit Blasenentzündung.
Dosierungsempfehlungen bei Krankheiten auf einen Blick
Dosierungsempfehlung von Mannose am Tag in Milligramm (mg) | |
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Behandlung einer akuten Harnwegsinfektion | 3.000 |
Vorbeugung von Harnwegsinfektionen | 2.000 |
Einnahmeempfehlung
Wann und wie sollte Mannose eingenommen werden?
Der Gehalt von Mannose in Lebensmitteln ist zu gering, um eine Wirkung zu erzielen. Darum empfehlen Ärzte bei Erkrankungen Präparate mit konzentrierter Mannose. Präparate sind meist in Form von Kapseln oder Pulver erhältlich.
Mannose sollte zum Essen mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Dabei ist es wichtig, die Dosis über den Tag verteilt einzunehmen – zum Beispiel zweimal 1.500 Milligramm. Mannose wird schnell ausgeschieden. Die Einnahme verteilt über den Tag stellt die Wirkung bei Harnwegsinfekten und Blasenentzündung sicher.
Zudem sollte bei Harnwegsinfekten und Blasenentzündung immer viel getrunken werden: Ärzte empfehlen mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee pro Tag.
Woran erkennt man gute Präparate?
Hochwertige Präparate sollten reine D-Mannose enthalten und keine unnatürliche L-Mannose. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Produkte frei von allergieauslösenden Substanzen sind. Hersteller der Präparate sollten auch auf Zusatzstoffe verzichten, wie unnötige Aroma- und Farbstoffe oder Süßungsmittel.
Bei Harnwegsinfekten sind auch Kombinationspräparate sinnvoll – zum Beispiel mit Cranberry-Extrakt und/oder Vitamin C. Die Inhaltsstoffe aus Cranberry verhindern ebenfalls, dass Bakterien an der Blasenschleimhaut anheften, während Vitamin C das Immunsystem stärkt.
Überdosierung, Wechselwirkungen und Einnahmehinweise
Ist eine Überdosierung mit Mannose möglich?
Eine Überdosierung von Mannose ist nicht bekannt. Mannose ist grundsätzlich gut verträglich. Bei der Einnahme von Mannose kann es in seltenen Fällen zu harmlosem Durchfall kommen. In einer ersten Studie traten diese Beschwerden bei acht Prozent der Studienteilnehmer auf. Eine Unterbrechung der Anwendung war dabei in keinem Fall notwendig. Auch eine langfristige Ergänzung von Mannose in der empfohlenen Dosierung gilt als sicher.
Wechselwirkungen mit Medikamenten
Arzneimittel -Wechselwirkungen mit Mannose sind nicht bekannt. Nehmen Sie Medikamente jedoch zur Sicherheit in einem zeitlichen Abstand von mindestens zwei Stunden zur Mannose ein.
Einnahmehinweise für Schwangere, Stillende und Kinder
Die Einnahme von Mannose sollte in der Schwangerschaft und Stillzeit mit dem Arzt abgesprochen werden. Es liegen noch keine ausreichenden Studien vor, um die Anwendung für Schwangere und Stillende allgemein empfehlen zu können.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren wird die Einnahme von Mannose ebenfalls nur in Rücksprache mit dem Arzt empfohlen.
Einnahmehinweise bei Diabetes und Diabetesvorstufe
Personen mit Diabetes oder dem metabolischen Syndrom sollten auf eine dauerhafte Einnahme von Mannose verzichten, bis ausreichende Daten zur Sicherheit vorliegen. Beim metabolischen Syndrom handelt es sich um verschiedene Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dazu zählen neben Fettleibigkeit, Bluthochdruck und einem gestörten Fettstoffwechsel auch ein gestörter Kohlenhydratstoffwechsel (Insulinresistenz). Eine Insulinresistenz gilt als Vorstufe von Diabetes.
Erhöhte Mannosewerte im Blut können ein Anzeichen für die spätere Entwicklung von Diabetes Typ 2 sein: Schon Jahre bevor Diabetes Typ 2 ausbricht, lassen sich erhöhte Mannosespiegel nachweisen. Ob Mannose tatsächlich zur Krankheit beiträgt oder die Mannosewerte infolge des gestörten Kohlenhydratstoffwechsels erhöht sind, ist aber noch nicht bekannt.
Eine der Komplikationen von Diabetes entsteht durch die hohen Spiegel an Glukose im Blut. Glukose hat eine hohe Reaktionsfähigkeit: Sie lagert sich an Eiweiße und Gewebe. Auf Dauer entstehen dadurch Gewebeschäden – besonders an Augen, Nieren und Nerven, da sie sich weniger gut regenerieren. Mannose reagiert hier genauso wie Glukose. Vermutlich trägt Mannose zu den Schäden aber wesentlich weniger bei als Glukose, denn ihre Konzentration im Blut ist im Vergleich zu Glukose gering (auch dann, wenn sie eingenommen wird). Allerdings liegen noch keine Studien zur Einnahme von Mannose bei Diabetes-Typ-2-Patienten vor.
Einnahmehinweise bei koronarer Herzkrankheit und drohenden Nierenschäden
Auch Menschen mit koronarer Herzkrankheit oder Funktionsstörungen des Herzens sollten auf eine langfristige Einnahme von Mannose verzichten. Von einer Dauereinnahme wird auch Patienten mit Nierenschäden und Nierenfunktionsstörungen abgeraten: Hohe Mannosewerte treten oft bei Erkrankungen des Herzens, wie einem Herzinfarkt und Nierenerkrankungen auf. Ob Mannose daran ursächlich beteiligt oder nur eine harmlose Begleiterscheinung ist, wurde noch nicht geklärt.
Zusammenfassung
Mannose ist ein Einfachzucker, der außerhalb der Zellen als Erkennungsmerkmal eine wichtige Funktion hat. Überschüssige Mengen an Mannose werden über die Nieren in den Urin abgegeben. Dort verhindert sie, dass Krankheitserreger an die Schleimhaut der Harnwege anhaften und fördert das Ausspülen der Bakterien aus den ableitenden Harnwegen. Deshalb wird Mannose im Rahmen der Mikronährstoffmedizin zur Vorbeugung und Behandlung von Blasenentzündung und Harnwegsinfekten eingesetzt. Mannose könnte daneben die Immunregulation fördern: Man diskutiert, ob sie Autoimmunerkrankungen wie Diabetes Mellitus Typ 1 und Asthma vorbeugen könnte.
Mannose sollte mit Flüssigkeit zu den Mahlzeiten eingenommen werden. Sie gilt als gut verträglich, bei der Anwendung kann es lediglich zu harmlosem Durchfall kommen. Patienten mit Herzerkrankungen, Diabetes Typ 2 oder Nierenschäden sollten Mannose vorerst aber nicht dauerhaft einnehmen.
Verzeichnis der Studien und Quellen
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