Quercetin: natürlicher Helfer bei Entzündungen, Allergien und mehr

Wie Quercetin wirkt und bei welchen Erkrankungen der Pflanzenstoff in der Mikronährstoff-Medizin eingesetzt wird

Quercetin ist ein gelber Pflanzenfarbstoff, der in der Natur häufig vorkommt: in Blüten und Blättern, Schalen und Rinden. Wegen seiner Schutz- und Heilwirkung zieht Quercetin immer wieder die Aufmerksamkeit der Forschung auf sich. Der Stoff könnte entzündliche Zustände lindern wie Allergien und Darmentzündungen. Daneben dürfte er Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Alterserscheinungen vorbeugen. Hier lesen Sie, wie der Wirkstoff in der Mikronährstoff-Medizin eingesetzt wird und wie Sie ihn für Ihre Gesundheit nutzen können.

Chemische Formel und Struckturformel von Quercetin
Quercetin kommt als sekundärer Pflanzenstoff in zahlreichen Pflanzen vor, sodass wir es täglich mit der Nahrung zu uns nehmen. Auf die Gesundheit hat Quercetin positive Eigenschaften: Es wirkt als Antioxidans und schützt Zellen vor freien Radikalen. Bild: Zerbor/iStock/Getty Images Plus

Eigenschaften und Vorkommen in Lebensmitteln

Eigenschaften von Quercetin

Quercetin gehört zu den „sekundären Pflanzenstoffen“ und zwar zur großen Gruppe der Polyphenole und der Untergruppe der Flavonoide. Wie andere pflanzliche Wirkstoffe schützt Quercetin die Pflanze vor UV-Strahlung, Fraßfeinden, Viren, Pilzen und Bakterien.

Auch im Körper übernimmt Quercetin eine Schutzfunktion: Es gilt als eines der stärksten Antioxidantien überhaupt. Menschen können Quercetin allerdings nicht bilden. Wir nehmen es über pflanzliche Nahrungsmittel auf.

In der Natur kommt Quercetin in unterschiedlichen Verbindungen vor. Die Form in der Nahrung hat einen oder mehrere Zucker als Anhängsel (Glycoside). Diese Verbindungen nennt man zum Beispiel Isoquercetin oder Rutin (= Rutosid).

Vorkommen in Lebensmitteln

Rote Zwiebeln
Zahllose pflanzliche Lebensmittel enthalten größere Mengen des Pflanzenstoffs Quercetin. Er steckt besonders in Zwiebeln und Kräutern, Äpfeln und roten Trauben. Bild: chengyuzheng/iStock/Getty Images Plus

Zahllose pflanzliche Lebensmittel enthalten größere Mengen des Pflanzenstoffs: Er steckt besonders in Zwiebeln und Küchenkräutern, Äpfeln und Beeren, grünen Gemüsesorten, roten Trauben und Rotwein, aber auch in verschiedenen Tees. Dabei sammelt sich das Quercetin hauptsächlich in den äußeren Pflanzenteilen – beim Apfel zum Beispiel in der Schale. Geschälte Äpfel enthalten dagegen kein Quercetin.

Auch die Anbauweise spielt eine Rolle für den Gehalt: Tomaten aus biologischem Anbau enthalten laut Studien knapp 80 Prozent mehr Quercetin als solche aus konventionellem Anbau. Quercetinverluste entstehen zudem beim Kochen: Gekochte Zwiebeln enthalten bis zu einem Viertel weniger Quercetin als frische.

Die fünf besten Quercetinlieferanten:

Milligramm (mg) pro 100 Kalorien (kcal)

Milligramm pro 100 Gramm (g)

Kapern

1.013

233

Liebstöckel

405

170

Radicchio

188

32

Rote Zwiebeln

114

32

Frischer Dill

100

55

Hinweis: Gehalte können schwanken

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Aufnahme und Funktionen im Körper

Aufnahme von Quercetin

Quercetin gelangt über den Darm ins Blut, wobei die Aufnahme vorwiegend im Dünndarm erfolgt. Schließlich wird der Stoff in der Leber so umgebaut, dass er mit Urin oder Stuhl ausgeschieden werden kann. Von der Aufnahme bis zur Ausscheidung dauert es 35 Stunden. Das heißt: Der Körper speichert Quercetin nicht dauerhaft. Deswegen muss es bei einer Therapie über längere Zeit täglich zugeführt werden.

Im Unterschied dazu werden Quercetinvarianten mit den Zuckeranhängen schlecht im Dünndarm aufgenommen. Sie gelangen in den Dickdarm und werden dort von den Bakterien gespalten.

Somit wird ungebundenes Quercetin verstärkt im Dünndarm aufgenommen, Verbindungen mit Zuckeranhängen (wie Rutin) dagegen im Dickdarm. Es dauert sechs bis neun Stunden, bis die Verbindungen dem Körper zur Verfügung stehen. Dabei nimmt der Körper etwas weniger als die Hälfte der zugeführten Menge auf.

Welche Wirkungen hat Quercetin?

Der menschliche Körper profitiert von Quercetin auf vielfältige Weise:Es gilt als eines der wirksamsten Antioxidantien. Quercetin ist in der Lage, unsere Zellen vor freien Radikalen (oxidativer Stress) zu schützen, welche die Zellen und Gewebe schädigen können. Es könnte so beim Anti-Aging helfen. Quercetin bewirkt zum Beispiel:

Nervenschutz: Die Forschung untersucht, ob und wie Quercetin das Gehirn vor Nervengiften und Krankheiten wie Alzheimer schützen könnte. Labor- und Tierversuche liefern bereits erste Ergebnisse. Ein Nervenschutz wurde auch bei Gehirnblutungen, Infarkt, Nervenentzündung oder fettreicher Nahrung in Vorversuchen belegt. Daneben dürfte es Nervenschäden durch Diabetes (diabetische Neuropathie) lindern.

Gefäßschutz: Charakteristisch für Quercetin ist seine positive Wirkung auf Blut und Blutgefäße. Es sorgt für elastische und geschmeidige Blutgefäße, was günstige Auswirkungen auf den Blutdruck hat. Daneben wirkt Quercetin der Verklumpung von Blutplättchen entgegen. Dadurch mindert es das Risiko von gefäßverstopfenden Blutgerinnseln. Mögliche Folgen sind Venenthrombosen, Herzinfarkte und − seltener − Schlaganfälle. Besonders gerinnungshemmend ist eine Quercetinverbindung, die sehr reich in Zwiebeln vorkommt (Quercetin-4'-O-beta-D-Glucosid).

In der Summe gilt Quercetin als möglicher Schutz vor Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Regulation des Immunsystems: Quercetin stärkt das Immunsystem und hilft gleichzeitig, Entzündungen zu kontrollieren. Ergebnisse aus Tierversuchen zeigen eine Wirkung zum Beispiel bei Asthma, Allergie, entzündlichen Darmerkrankungen und Hautentzündungen. Eine aktuelle Übersichtsstudie kam zu dem Ergebnis, dass bei Menschen ein Entzündungsmarker im Blut nach Quercetingabe zurückgeht. Dieser Wert ist bei Infektionen, Entzündungen und Gewebsschäden erhöht.


Expertenwissen

Die Wirkung zeigte sich am deutlichsten bei geringgradigen Entzündungen mit C-reaktivem Protein (CRP) unter 3 Milliliter pro Liter (mm/l) Blutserum, behandelt mit 500 Milligramm Quercetin pro Tag.

Krebs und Krebsprävention: Mehrere Beobachtungsstudien zum Verzehr von quercetinreichen Nahrungsmitteln haben ergeben, dass Quercetin bestimmten Krebserkrankungen (Darmkrebs, Lungenkrebs) vorbeugen könnte. In Studien an Tieren und mit menschlichen Krebszellen wurde herausgefunden, dass Quercetin dem Wachstum von Krebszellen entgegenwirkt und ihr Absterben fördert. Möglicherweise unterstützt es auch eine Krebstherapie. Für eine praktische Anwendung liegen aber noch zu wenig Daten vor.

Stoffwechselaktivierung: Nach ersten Ergebnissen unterstützt Quercetin  den Stoffwechsel. Es senkt Blutzucker und Fettwerte (Triglyceride) und dämmt das Entzündungsgeschehen im ganzen Körper ein, auch im Fettgewebe. Die Cholesterinspiegel werden aber kaum beeinflusst. Bei Menschen mit bestimmten Genen könnten die Cholesterinspiegel auch leicht steigen. Quercetin ist als Schutz vor Diabetes im Gespräch. Daneben könnte es das Abnehmen erleichtern. Weitere Studien sind nötig.

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Einsatz bei Krankheiten

Quercetin: Schutz vor Arteriosklerose

Illustration einer Arteriosklerose
Quercetin kann die Entwicklung von Arteriosklerose verlangsamen. Bild: CreVis2/iStock/Getty Images Plus

Quercetin kann die Entwicklung von Arteriosklerose verlangsamen. Dabei wirkt es auf viele Einzelprozesse gleichzeitig: Es lindert entzündliche Vorgänge und bremst die Verdickung der Aderwände. Bei Mäusen reduzierte die Plaquegefahr um 38 Prozent – ein Effekt, der sich durch körperliche Bewegung sogar mehr als verdoppeln lässt.

Als weiterer bedeutender Faktor für die Entstehung von Arteriosklerose kommt oxidativer Stress infrage. Oxidiertes Cholesterin lagert sich in den Aderwänden ab und fördert die Arteriosklerose. Quercetin kann dem entgegensteuern, weil es als Flavonoid ein besonders wirksamer Radikalfänger ist: Es bremst die Oxidation von Cholesterin.

Labor- und Tierversuche verliefen ermutigend, praktische Studien am Menschen zu Arteriosklerose gibt es derzeit noch nicht. Einige Kennzeichen gesunder Blutgefäße ließen sich aber bereits in ersten klinischen Studien durch 160 bis 200 Milligramm Quercetin verbessern. Entzündungswerte im Blut konnten bei Menschen durch 500 Milligramm Quercetin am Tag gesenkt werden.

Als Gefäßschutz empfiehlt die Mikronährstoff-Medizin deshalb 150 bis 500 Milligramm täglich.

Ärztin misst Blutdruck einer Patientin
Quercetin kann den Bluthochdruck bei Patienten senken. Dabei erweitert es die Gefäße und macht sie elastischer, sodass sie dem Druck nachgeben. Bild: dolgachov/iStock/Getty Images Plus

Quercetin senkt zu hohen Blutdruck

Quercetin kann vermutlich den Blutdruck bei Bluthochdruck-Patienten senken. Dabei erweitert es die Gefäße und macht sie elastischer, sodass sie dem Druck nachgeben. Bluthochdruck schädigt die Gefäßwände und trägt auf Dauer zu Verhärtung und Verdickung der Arterienwände bei (Arteriosklerose).

Expertenwissen

Wie genau Quercetin als Blutdrucksenker wirkt, ist noch nicht ganz klar. Erste Studien an Tieren und Menschen legen aber nahe, dass der Wirkstoff an mehreren Stellen eingreift: Es bremst die Produktion des wichtigsten blutdrucksteigernden Gefäßhormons Endothelin-1. Daneben wurde eine vermehrte Produktion des gefäßerweiternden Botenstoffs Stickstoffmonoxid (NO) gefunden. Auch ein Einfluss auf das Renin-Angiotensin-System wird diskutiert. Das Renin-Angiotensin-System reguliert den Flüssigkeitshaushalt und damit auch den Blutdruck.

Eine Übersichtsstudie, bei der Daten sieben hochwertiger Studien ausgewertet wurden, kommt zu dem Ergebnis, dass Quercetin den Bluthochdruck leicht senken kann. Insgesamt flossen in die Bewertung 587 Bluthochdruck-Patienten ein. Die Wissenschaftler ermittelten eine wirksame Tagesdosis von mindestens 500 Milligramm Quercetin. In anderen kleineren, aber dennoch hochwertigen Studien waren auch geringere Dosierungen wirksam: Eine Gruppe übergewichtiger Bluthochdruck-Patienten sprach zum Beispiel auf eine Tagesdosis mit 150 beziehungsweise 162 Milligramm Quercetin an.  

In der Mikronährstoff-Medizin wird zur Senkung eines erhöhten Blutdrucks meist eine Dosis von 250 bis 500 Milligramm eingesetzt.

Quercetin bei chronischen Darmentzündungen

Bei den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa (CED) breitet sich eine schwer kontrollierbare Entzündung im Darm aus. Im Tierversuch konnte eine Darmentzündung durch Quercetin und Rutin gelindert werden. Quercetin wirkt dabei im Dünndarm, das Rutin ist für Entzündungen im Dickdarm besser geeignet. Studien am Menschen sind in Arbeit.

Erste Beobachtungsstudien zum Ernährungsverhalten zeigten bereits, dass eine obst- und gemüsereiche Ernährung mit 300 Milligramm Flavonoiden (zum Beispiel Quercetin und Rutin) die Darmbarriere besser stärkte und Entzündungen besser linderte als eine Ernährung mit nur 10 Milligramm. Mikronährstoff-Mediziner schlagen deshalb gegen Darmentzündung 300 Milligramm Flavonoide (mit Quercetin und Rutin) vor.

Quercetin bei rheumatoider Arthritis und Arthrose

Entzündungen im Gelenk bei Rheuma (rheumatoide Arthritis) und Arthrose bereiten erhebliche Schmerzen. Dabei entsteht zudem oxidativer Stress und ein Gewebeschaden durch die Entzündung. Auch hier könnte die entzündungslindernde und antioxidative Wirkung von Quercetin anschlagen. Erste Studien untersuchen dies am Menschen:

Bei rheumatoider Arthritis zeigte sich eine deutliche Verbesserung bei den Beschwerden und Blutwerten im Vergleich zum Scheinmedikament. In dieser kleinen, aber hochwertigen Studie mit 50 Patientinnen wurden 500 Milligramm Quercetin täglich über acht Wochen verabreicht. 

Bei Arthrose war Quercetin in einer hochwertigen Studie vor allem in Verbindung mit Knorpelbaustoffen erfolgreich: Die Arthrose-Patienten hatten nach drei Monaten deutlich weniger Schmerzen und konnten das erkrankte Gelenk besser bewegen. Dazu passend ergab die Laboranalyse eine leicht verbesserte Zusammensetzung der Gelenkflüssigkeit. Eingesetzt wurden Quercetin (45 Milligramm), Glucosamin (1.200 Milligramm) und Chondroitin (110 Milligramm) oder ein Scheinmedikament. Von den 68 Versuchspersonen litten 46 an Kniearthrose und 22 an Rheuma. Weitere hochwertige Studien bestätigen dieses Ergebnis. Achtung: Die Rheuma-Patienten in diesen Studien profitierten bei dieser geringen Dosierung jedoch nicht.

Die Dosierung liegt bei Arthrose meist bei bis zu 250 Milligramm und bei rheumatoider Arthritis zwischen 500 und 750 Milligramm Quercetin pro Tag.

Quercetin bei Prostataentzündung

Eine Prostataentzündung spricht erfahrungsgemäß auf eine Kombination mehrerer Therapieansätze besser an. Entzündungshemmendes Quercetin könnte ein möglicher Ansatzpunkt sein.

Eine erste Vergleichsstudie mit 30 Teilnehmern hat gezeigt, dass sich die Beschwerden einer chronischen Prostataentzündung mit Schmerzen im Beckenbereich im Durchschnitt bei einem Großteil der Teilnehmer verbessern ließen. Sie nahmen täglich 500 Milligramm Quercetin über die Dauer eines Monats ein.

Der Einsatz von Quercetin ist daher einen Versuch wert. Mikronährstoff-Mediziner empfehlen bei Entzündungen zwischen 500 und 1.000 Milligramm Quercetin pro Tag.

Quercetin lindert Allergien

Frau putzt sich die Nase
Quercetin kann die Ausschüttung entzündlicher Botenstoffe reduzieren und allergische Symptome vermindern. Bild: AntonioGuillem/iStock/Getty Images Plus

Quercetin dämpft das Immunsystem nach Kontakt mit einem Allergen. Es wird daher im Zusammenhang mit Allergien untersucht (zum Beispiel Allergie, Heuschnupfen, allergisches Asthma). In Labor- und Tierversuchen konnte nachgewiesen werden, dass Quercetin die Ausschüttung entzündlicher Botenstoffe (insbesondere Histamin) reduziert und allergische Symptome vermindert. Es wirkt dabei wie ein Antihistaminikum.

In einer ersten Studie mit 24 weiblichen Testpersonen zeigte sich, dass sich die Symptome einer Pollenallergie (Heuschnupfen) durch Quercetin verbessern ließen. Verbessert hatten sich die geröteten und juckenden Augen. Die Symptome in der Nase hatten aber nicht angesprochen. In dieser Studie wurden 100 Milligramm der Quercetinverbindung Isoquercetin täglich über acht Wochen verabreicht. Genauere Untersuchungen zum Thema Allergien wären wünschenswert.

Die empfohlene Dosierung bei Allergien liegt im Rahmen der Mikronährstoff-Medizin zwischen 100 und 500 Milligramm Quercetin täglich.

Quercetin schützt vor Erkältung

​​​​​​Quercetin kann die Vermehrung von Schnupfenviren und Hepatitis-C-Viren bremsen und verspricht einen erfolgreichen Einsatz bei Atemwegsinfektionen.

Eine hochwertige Studie mit über 1.000 Teilnehmern konnte zeigen, dass sich bei gesunden und körperlich fitten über 40-Jährigen der Verlauf von Erkältungskrankheiten durch Quercetin günstig beeinflussen lässt: Wer 1.000 Milligramm Quercetin täglich über einen Zeitraum von zwölf Wochen eingenommen hatte, hatte im Gegensatz zur Vergleichsgruppe rund ein Drittel weniger Erkältungssymptome und war schneller wieder gesund. Die anderen Personen (jüngere und körperlich nicht fitte Teilnehmer) profitierten jedoch nicht.

Zur unterstützenden Behandlung von Erkältungen sind bis zu 1.000 Milligramm Quercetin pro Tag sinnvoll.

Quercetin wirkt positiv bei Gicht

Bei der Stoffwechselerkrankung Gicht bilden sich Harnsäurekristalle im Gelenk, was zu starken Schmerzen führt. Quercetin kann die Harnsäurebildung verringern. Deshalb kommt es im Rahmen der Mikronährstoff-Medizin bei der Behandlung von Gicht zum Einsatz.

Eine kleine, aber hochwertige Studie konnte einen möglichen Nutzen im Vergleich mit einem Scheinmedikament belegen: 22 gesunde Männer hatten leicht erhöhte Harnsäurewerte. Nach der vierwöchigen Einnahme von 500 Milligramm Quercetin täglich sank der Harnsäurespiegel im Blut deutlich. Mit einem Scheinmedikament war das nicht der Fall. Bei Gicht können versuchsweise 500 Milligramm Quercetin pro Tag eingesetzt werden.

Quercetin hemmt Krebszellen

Illustration von Viren und Zellen
Quercetin kann der Krebsentstehung vorbeugen. Bild: image_jungle/iStock/Getty Images Plus

Grund für die Entstehung von Krebs sind zahlreiche Veränderungen im Erbgut. Dabei wirkt Quercetin als unmittelbarer Schutz des Erbgutes vor freien Radikalen. In Studien an Tieren und mit menschlichen Krebszellen wurde herausgefunden, dass Quercetin der Krebsentstehung vorbeugt. Andererseits besitzt der Pflanzenstoff spezielle Eigenschaften, die entzündetes Gewebe beruhigen und das Tumorwachstum stoppen. Es werden dabei Reparaturgene in gesunden Zellen „angeknipst“, während zugleich das Wachstum bei Krebszellen unterbrochen wird. Gesunde Zellen bleiben davon unberührt.

Besonders erfolgsversprechend war Quercetin bei Tieren mit Darmkrebs, welcher unter Einwirkung chemischer Schadstoffe ausgelöst wurde. Ein weiterer Versuch mit Ratten legt nahe, dass Quercetin Tumore in der Brust schrumpfen lässt, wenn es direkt ins Krebsgewebe gespritzt wird.

Ersten Beobachtungsstudien am Menschen zufolge schützt Quercetin vor Lungenkrebs: Eine quercetinreiche Ernährung halbierte das Risiko. In Kombination mit dem Pflanzenstoff Curcumin kann Quercetin auch die Entstehung von Darmkrebs aus erblich bedingter Wucherung der Darmschleimhaut eindämmen. Das hat eine kleinere Vorstudie an fünf Betroffenen gezeigt. In dem Fall gab es nach einem halben Jahr über 60 Prozent weniger Darmgeschwulste, die zudem um die Hälfte kleiner waren.

Es gibt bisher nur Untersuchungen zu Quercetin, das über Lebensmittel aufgenommen wird. Studien mit Quercetinpräparaten gibt es noch nicht. Sinnvolle Dosierungen im Zusammenhang mit Krebserkrankungen liegen vermutlich bei 250 bis 500 Milligramm pro Tag.

Info

Zudem könnte Quercetin eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen Chemotherapie sein: Die starken Medikamente wirkten in ersten Versuchen mit Quercetin gezielter, sodass sie sparsamer eingesetzt werden könnten. Der Effekt erklärt sich durch die Hemmung bestimmter Enzyme, die sonst das Wachstum von Krebszellen anregen. Dies wurde bei folgenden Wirkstoffen beobachtet: Busulfan (Busilvex®, Myleran®), Cyclophosphamid (Endoxan®), Gemcitabin (Ganzar®) sowie Topotecan (Hycamtin®).

Zugleich schützte Quercetin die gesunden Zellen vor den aggressiven Chemotherapien, sodass sich die Nebenwirkungen von Wirkstoffen wie Cisplatin (Cis-GRY®) und Epirubicin (Farmorubicin®) verringern ließen. Hier wirkte Quercetin vorbeugend gegen Schäden an Nieren- beziehungsweise Leberzellen.

Diese Effekte müssen aber noch genauer untersucht werden. Studien an Menschen gibt es noch nicht. Ohne Wissen des behandelnden Arztes sollte Quercetin bei einer Krebstherapie nicht eingesetzt werden.

Quercetin – Dosierungsempfehlungen auf einen Blick

 

Dosierungsempfehlung für Quercetin in Milligramm (mg) pro Tag

Arteriosklerose

150 bis 500

Bluthochdruck

250 bis 500

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)

300

Flavonoide (mit Quercetin und Rutin)

Rheumatoide Arthritis

Arthrose

500 bis 750

bis 250

Prostataentzündung

500 bis 1.000

Allergien

100 bis 500

Erkältung

bis 1.000

Gicht

500

Krebserkrankungen

250 bis 500

 

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Einnahmeempfehlung

Wann und wie sollte Quercetin eingenommen werden?

Kapseln auf einer Handinnenfläche
Quercetin gibt es in Form von Pulver, Kapseln und Tabletten. Bild: Farion_O/iStock/Getty Images Plus

Grundsätzlich kann man sich mit Quercetin gut über die Nahrung versorgen, zum Beispiel durch Zwiebel oder Äpfel. Wichtig ist, dass Äpfel ungeschält gegessen werden. Im Rahmen der Mikronährstoff-Medizin empfehlen Ärzte allerdings meist Quercetinpräparate, da sie einen genau definierten Wirkstoffgehalt haben. Die Dosierungen liegen je nach Erkrankung zwischen 150 und 1.000 Milligramm pro Tag.

Quercetin gibt es in Form von Pulver, Kapseln und Tabletten. Die Einnahme zusammen mit einer Mahlzeit verbessert die Verträglichkeit für den Magen. Zudem wird so die Aufnahme im Darm unterstützt: Studien legen nahe, dass Fette dabei helfen, dass Quercetin besser ins Blut gelangt.

Für Kinder unter zwölf Jahren sowie für Schwangere gibt es keine Studien zur Wirksamkeit und möglichen Nebenwirkungen. Sie sollten vorsichtshalber keine Quercetinpräparate einnehmen.

Woran erkennt man ein gutes Quercetinpräparat?

Sie sollten sich für ein Mikronährstoff-Präparat von höchster Qualität entscheiden. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie nach Absprache mit Ihrem Arzt einen Wirkstoff für längere Zeit einnehmen sollen. Hochwertige Präparate erkennt man zum Beispiel daran, dass weder Allergene noch überflüssige Zusatzstoffe enthalten sind. Solche dienen allein der Geschmacksverbesserung, der Haltbarkeit oder der industriellen Handhabbarkeit, ohne einen Zusatznutzen für Ihre Gesundheit zu liefern.

Darüber hinaus wird ein seriöser Anbieter leicht verständliche Angaben darüber machen, welche Menge vom jeweiligen Wirkstoff im Produkt enthalten ist.

Kombinationspräparate, mit zum Beispiel Vitamin C, Resveratrol, Curcumin oder Grüntee-Extrakt, versprechen eine verbesserte Wirksamkeit (Synergieeffekt). In Kombinationspräparaten sind die Dosierungen aufeinander abgestimmt. Die Quercetinmenge kann dann unter den angegebenen Dosierungen liegen.

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Überdosierung, Wechselwirkungen und Hinweise bei Krankheiten

Ist eine Überdosierung mit Quercetin möglich?

Quercetin gilt als ein verträgliches Nahrungsergänzungsmittel, das auch in hoch dosierter Form bei einer Einnahme unter drei Monaten kaum Nebenwirkungen hat. Vereinzelt wurden Kopfschmerzen, Übelkeit oder Kribbeln in den Armen und Beinen bei dauerhaften Dosierungen von 1.000 Milligramm pro Tag beobachtet.

Laut Verträglichkeitsstudien verursachte eine Einnahme von 730 Milligramm für einen Monat keine Nebenwirkungen. Verträglichkeitsstudien für mehr als 1.000 Milligramm pro Tag sowie eine Einnahmedauer über lange Zeit (mehr als drei Monate) gibt es noch nicht.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Quercetin blockiert ein Enzym (CYP3A4), das Medikamente im Körper abbaut. Dadurch wird die Wirkung verschiedener Medikamente beeinflusst, da sie schlechter entgiftet werden. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, den behandelnden Arzt über die eingenommenen Medikamente zu informieren. Quercetin sollte zum Beispiel nicht eingenommen werden mit:

  • Benzodiazepinen wie Faustan®, Valocordin®, Diazepam®, Stesolid® oder Valiquid®
  • Calciumkanalblockern (Norvasc®, Amlovasc®) 
  • Immunsuppressiva (Azafalk®, Azaimun®, Colinsan®)
  • Statinen wie Zocor®, SimvaHEXAL®
  • Antibiotika wie Gyrasehemmern und Chinolonen wie Ciloxan® oder Makrolidantibiotika wie Claromycin®

Denkbar ist auch eine verstärkende Wirkung von Blutgerinnungshemmern, zum Beispiel Marcumar®. Laut Expertenmeinung sollte hier an eine erhöhte Blutungsneigung gedacht werden. Weitere wissenschaftliche Untersuchungen sind notwendig, um bezüglich der Wechselwirkungen Klarheit zu verschaffen.

Vorsicht bei Nierenerkrankungen

Beobachtungen bei Tieren legen nahe, dass bei eingeschränkter Nierenfunktion kein Quercetin eingenommen werden sollte. Personen mit Nierenerkrankungen sollten Quercetinpräparate deshalb nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.

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Zusammenfassung

Quercetin kommt als sekundärer Pflanzenstoff in zahlreichen Pflanzen vor, sodass wir es täglich mit der Nahrung zu uns nehmen. Auf die Gesundheit hat Quercetin positive Eigenschaften: Es wirkt als Antioxidans und schützt Zellen vor freien Radikalen. Der hoch wirksame Zellschutzstoff wird seit Jahren wissenschaftlich untersucht, mit zum Teil sehr vielversprechenden Ergebnissen. 

Studien weisen bereits positive Effekte im Zusammenhang mit verschiedenen Krankheiten nach, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Arteriosklerose, Thrombose, Bluthochdruck) und Entzündungen (Arthrose, Rheuma, Darm- und Prostataentzündung). Quercetin schützt die Blutgefäße und hemmt Entzündungsprozesse. Daneben dürfte Quercetin den Stoffwechsel beeinflussen: Es lindert vermutlich Gicht, indem es die Harnsäurewerte im Blut senkt.

Quercetin hat ebenfalls eine förderliche Wirkung auf das Immunsystem: Es hemmt die Vermehrung von Schnupfenviren und könnte vorbeugend gegen Erkältung wirken. Bei Allergien kann es die Ausschüttung der Allergiebotenstoffe dämpfen. Auch bei Krebs liegen ermutigende Vorversuche vor. So könnte der Naturstoff Quercetin Krebs vorbeugen oder die Wirkung der Krebsmedikamente verstärken.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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