Histaminintoleranz behandeln: Mikronährstoffe lindern Beschwerden

Histaminabbau fördern – welche Vitamine helfen bei einer Histaminunverträglichkeit?

Menschen mit Histaminintoleranz haben zu viel Histamin im Körper, denn der Abbau des Botenstoffs ist gestört. Wenn Sie Histamin-haltige Lebensmittel essen, kommt es dadurch zu Beschwerden wie Durchfall, Kopfschmerzen oder Hautproblemen. Dann hilft die Vermeidung Histamin-haltiger Lebensmittel, was aber oft schwierig umzusetzen ist. Vitamine, Mineralstoffe und Pflanzenstoffe könnten die Beschwerden durch Histaminintoleranz lindern. Finden Sie hier Ihre Handlungsmöglichkeiten.

Arzt hält ein Schild mit der Aufschrift Histamin
Histamin ist als Botenstoff wichtig für verschiedene Körperfunktionen. Personen mit Histaminintoleranz können es aber nicht richtig regulieren. Bild: roobcio/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Was ist eine Histaminintoleranz?

Der körpereigene Botenstoff Histamin ist ein wichtiges Gewebshormon. Histamin reguliert unterschiedliche Funktionen, besonders Abwehr- und Entzündungsprozesse des Immunsystems. Daneben ist es beispielsweise an der Durchblutung und der Magen-Darm-Bewegung beteiligt. Histamin ist aber darüber hinaus auch wichtig für den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Appetitkontrolle, die Lernfähigkeit sowie das Gedächtnis und die Emotionen.

Der Körper stellt Histamin bei Bedarf selbst her. Verschiedene Lebensmittel enthalten es ebenfalls. Käse und Rotwein sind die wichtigsten Histaminlieferanten. Weitere Quellen sind Fleisch, Fisch, Milchprodukte, aber auch einige Obst- und Gemüsesorten.

Bei einer Histaminunverträglichkeit (Histaminintoleranz) besteht ein Ungleichgewicht zwischen der Bildung, Aufnahme und dem Abbau von Histamin, sodass es sich im Körper anreichert. 

Tipp

Histaminintoleranz ist keine Allergie im engeren Sinne. Zwar wird auch bei einer Allergie Histamin ausgeschüttet. Hier ist es aber nur ein Botenstoff, die Ursache ist das Allergen. Bei der Histaminintoleranz ist das Histamin die eigentliche Ursache, da es nicht ausreichend reguliert werden kann. Die Symptome von Allergien und Histaminintoleranz wiederum sind sehr ähnlich.

Ursachen von Histaminintoleranz

Etwa ein Prozent der Bevölkerung ist von einer Histaminintoleranz betroffen. Die Ursache ist noch nicht abschließend geklärt. Im Normalfall baut der Körper überschüssiges Histamin mithilfe der Enzyme Histamin-N-Methytransferase (HNMT) und Diaminoxidase (DAO) ab. Wissenschaftler vermuten, dass bei Menschen mit Histaminintoleranz die DAO-Aktivität nicht ausreicht. Das führt dazu, dass das über die Nahrung aufgenommene Histamin nicht ausreichend abgebaut wird. Es kommt zu einem Histaminüberschuss, was letzten Endes der Auslöser der Beschwerden ist.

Es wird vermutet, dass eine geringe DAO-Aktivität genetisch bedingt sein kann. Möglich ist auch, dass der Körper aufgrund einer Erkrankung abweichende Mengen an DAO oder Histamin produziert. Bei einigen entzündlichen Erkrankungen setzen bestimmte Immunzellen (Mastzellen) vermehrt Histamin frei. Krankheiten, die häufig mit einer Histaminintoleranz auftreten, sind neben Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Reizdarmsyndrom) auch Lebensmittelallergien und Unverträglichkeiten (Zöliakie), Asthma, Polypen im Enddarm oder Darmkrebs.

Außerdem ist bekannt, dass Medikamente, biogene Amine und Alkohol die Wirkung des Enzyms beeinträchtigen:

  • DAO-hemmende Medikamente sind zum Beispiel Hustenlöser mit Acetylcystein (wie ACC®) oder Ambroxol (wie AmbroHEXAL®), Bluthochdruckmedikamente mit Verapamil (wie Isoptin®) und Betablocker mit Alprenolol (wie Aptin®), Antibiotika mit Cefuroxim (wie Cefudura®) und Isoniazid (wie Tebesium®) oder Antidepressiva mit Amitriptylin (wie Amineurin®) und viele mehr.
  • Biogene Amine entstehen vor allem in fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut und Käse durch Mikroorganismen. Problematisch ist auch, wenn Fisch, Fleisch und Wurstwaren zu lange gelagert wurden. Biogene Amine überfordern den natürlichen Histaminabbau. Aber auch frische Lebensmittel enthalten gelegentlich biogene Amine (wie Zitrusfrüchte, Tomaten) oder Histamin (wie Banane, Ananas, Papaya, Nüsse). Rotwein wirkt gleich doppelt negativ: Er enthält Alkohol und zusätzlich Histamin.

Symptome: Was bewirkt Histamin im Körper?

Histamin aktiviert Entzündungen. Zu viel Histamin kann zu ähnlichen Beschwerden wie eine Allergie oder Grippe führen; Kopfschmerzen (Migräne) und Magen-Darm-Beschwerden (Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Blähungen) sind die wichtigsten Symptome. Auftreten können auch Hautausschlag, Flush (heiße Gesichtsrötung), Juckreiz, tränende Augen, Schnupfen oder Asthmaanfälle. Bei manchen Menschen führt der Verzehr Histamin-haltiger Lebensmittel auch zu grippeähnlichen Symptomen mit Schüttelfost, starkem Frieren oder Fieber. Zudem sind psychische Symptome möglich wie Verwirrtheit, Nervosität, Schlafstörungen oder Depressionen. Bei Kindern kann eine Histaminintoleranz auch zu neurologischen Auffälligkeiten führen wie Konzentrationsstörungen, Schwindel und Überdrehtheit.

Wenn Sie diese Symptome wahrnehmen, sollten Sie einen Arzt für eine weitergehende Diagnostik aufsuchen.

Info

Die Diagnose „Histaminintoleranz“ ist schwierig zu stellen. Zwar gibt es die Möglichkeit, im Rahmen eines Bluttests den Histaminspiegel oder die Aktivität des Enzyms DAO zu messen. Allerdings sind diese Blutwerte nicht besonders aussagekräftig, weil sie keine Rückschlüsse auf die Enzymaktivität im Darm zulassen. Mikronährstoff-Experten empfehlen bei einer DAO-Bestimmung im Blut deshalb immer eine mehrmalige Messung, um die Aussagekraft zu erhöhen. Der DAO-Wert könnte nützlich sein, um die Schwere der Symptome zu messen und den Erfolg der Behandlung vorherzusagen. Gut behelfen kann man sich zudem mit Auslassversuchen: Hat sich der Körper beruhigt, werden gezielt einzelne Histamin-haltige Lebensmittel verzehrt und die Reaktion beobachtet. Auf diese Weise erhält man eine Liste verträglicher und nicht verträglicher Lebensmittel. 

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Ziele der Behandlung

Histaminintoleranz: klassische Behandlung

Bei Histaminintoleranz gilt es zunächst, eine Diät ohne Histamin-reiche Lebensmittel einzuhalten. Daneben gibt es Medikamente, sogenannte Antihistaminika (wie Cetirizin (Cetirizin HEXAL®) oder Loratadin (Loratadin-ratiopharm®)) oder Mastzellstabilisatoren (zum Beispiel Cromoglicinsäure wie Allergoval® oder Colimune®). Sie blockieren die Histaminrezeptoren im Körper oder die Histaminausschüttung.

Außerdem besteht die Möglichkeit, das Enzym DAO in Form von Kapseln einzunehmen (wie DAOSiN®), um die Verträglichkeit problematischer Nahrungsmittel zu verbessern. So muss die Diät weniger streng befolgt werden.

Ziele der Mikronährstoffmedizin: Was hilft bei Histaminintoleranz?

Eine Person nimmt sich eine Pille aus der Hand
Bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und andere Pflanzenstoffe können bei einer Histaminintoleranz helfen. Bild: diego_cervo/iStock/Getty Images Plus

Im Rahmen der Mikronährstoffmedizin kommen Vitamine, Mineralstoffe und Pflanzenstoffe zum Einsatz, die den Histaminspiegel senken: Einige Vitamine helfen, indem sie das Enzym DAO aktivieren, sodass es Histamin besser abbauen kann. Ein Mangel an diesen Vitaminen sollte bei Histaminintoleranz unbedingt ausgeglichen werden.

Auch andere Mikronährstoffe verringern die Histaminausschüttung beispielsweise über Immunzellen und lindern die Folgen. Zusammen mit einer Histamin-armen Ernährung können die Symptome so besser kontrolliert werden.

Folgende Mikronährstoffe haben sich besonders bewährt:

Info

Auch andere Mikronährstoffe könnten Einfluss auf die Histaminspiegel haben. Dazu gehören beispielsweise Omega-3-Fettsäuren: In Labor- und Tierversuchen reduzierte die Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA) die Histaminfreisetzung aus Immunzellen. Dann sanken die Spiegel von entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren.

Auch Vitamin D und E oder Pflanzenstoffe wie Carotinoide, Flavonoide, Curcumin und Grüntee-EGCG (Epigallocatechingallat) beeinflussen das Immunsystem: Sie dämpfen die Histaminfreisetzung aus Immunzellen. Bisher liegen größtenteils nur Laborversuche und einzelne Tierstudien vor. Ob die Wirkungen auch auf den Menschen übertragbar sind, müssen zukünftige Studien zeigen.

Zudem sind die Mineralstoffe Kupfer und Zink am Histaminabbau beteiligt. Zink hemmt zusätzlich die Freisetzung von Histamin. Ein Mangel sollte daher vermieden werden. 

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Behandlung mit Mikronährstoffen

Histaminintoleranz lindern mit Vitamin C

Wirkweise von Vitamin C

Vitamin C ist ein wichtiger Cofaktor des Enzyms DAO: Vitamin C wird benötigt, damit das Enzym richtig funktioniert. DAO baut Histamin ab und sorgt außerdem für die richtige Funktion der Mastzellen. Diese Immunzellen schütten viel Histamin aus.

Fällt der Vitamin-C-Spiegel im Blutplasma unter einen Grenzwert von 1,0 Milligramm pro 100 Milliliter, steigt parallel dazu der Histaminspiegel im Blut an. Das zeigt eine Beobachtungsstudie, in der 437 Blutproben der Studienteilnehmer untersucht wurden.

In zwei vorläufigen Studien führte die Einnahme von Vitamin C (125 bis 1.000 Milligramm pro Tag) dazu, dass das Histamin im Blut sank und die DAO-Aktivität stieg. Eine hochwertige Studie deutet überdies darauf hin, dass Vitamin C die Symptome von Seekrankheit linderte, bei der sich der Histaminspiegel erhöht.

Tipp

Möglicherweise kann die Wirkung von Vitamin C noch durch Vitamin B6 verbessert werden. Vitamin B6 hat unter anderem eine leicht aktivierende Wirkung auf DAO.

Grafik zu Vitamin-C-Spiegel und Histamin-Werten im Blut
Wenn der Vitamin-C-Spiegel unter 1,0 Milligramm pro 100 Milliliter fällt, kommt es zu einem deutlichen Anstieg des Histaminspiegels im Blut, nach Clemetson, C. A. (1980). Bild: HealthOneMedia GmbH

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin C

Bei Histaminintoleranz wird empfohlen, täglich 1.000 bis 2.000 Milligramm Vitamin C einzunehmen. Da mit steigender Dosierung ab 200 Milligramm die Aufnahme im Darm abnimmt, sollte die Menge nicht auf einmal eingenommen werden. Es ist deshalb sinnvoll, Vitamin-C-Kapseln oder -Tabletten auf mehrere Einnahmen über den Tag zu verteilen – zum Beispiel zweimal 500 Milligramm. Die Einnahme zu den Mahlzeiten verbessert zudem die Verträglichkeit.

Tipp

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei einer Histaminintoleranz, Vitamin C in retardierter („verzögerter“) Form einzunehmen. Dabei ist Vitamin C so „verpackt“, dass es zeitversetzt über mehrere Stunden freigesetzt wird und dadurch gleichmäßige Wirkspiegel im Blut erreicht werden.

Vitamin C: im Labor bestimmen

Die körpereigenen Vitamin-C-Reserven lassen sich am besten an der Vitamin-C-Menge in den weißen Blutkörperchen (Leukozyten) ablesen. Der Wert sollte über 25 Mikrogramm pro 100 Millionen Leukozyten liegen. Bestimmt man den Vitamin-C-Spiegel im Plasma, sollte er über 22 Mikromol pro Liter liegen (optimalerweise über 60).  

Vitamin C: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahme

In der Schwangerschaft wird eine Vitamin-C-Zufuhr von 110 Milligramm, in der Stillzeit von 150 Milligramm empfohlen. Höhere Mengen sollte man zur Sicherheit mit dem Arzt absprechen. Dosierungen bis zu 1.800 Milligramm pro Tag sind aber wahrscheinlich sicher.  

Schwache Nieren können mit hohen Dosen Vitamin C nicht umgehen; die Menge sollte deshalb bei Nierenschwäche unter 500 Milligramm bleiben. Bei Nierensteinen könnten sich bei Dosierungen über 1.000 Milligramm Vitamin C aus seinem Abbauprodukt neue Steine bilden (Calciumoxalatsteine).

Da Vitamin C die Eisenaufnahme verbessert, sollten Menschen mit krankhafter Eisenüberladung (Hämochromatose) Vitamin C nur unter ärztlicher Aufsicht ergänzen.

Es besteht der Verdacht, dass über 1.000 Milligramm Vitamin C täglich die Wirkung des Blutverdünners Warfarin (Coumadin®) herabsetzen. Besprechen Sie die Einnahme vorsichtshalber mit Ihrem Arzt. Auch könnte Vitamin C die Wirkung von Krebsmedikamenten hemmen, wie die des Blutkrebs-Wirkstoffs Bortezomib (zum Beispiel Velcade®) sowie die von Doxorubicin (wie Adriblastin®, Ribodoxo®), Methotrexat (wie Bendatrexat®, Lantarel®) und Cisplatin (wie Cis-GRY®). Daher muss auch bei Krebs vor einer Vitamin-C-Ergänzung ein Arzt gefragt werden. 

Vitamin B6 unterstützt das Histamin-abbauende Enzym DAO

Wirkweise von Vitamin B6

Vitamin B6 könnte die Aktivität von Histamin-abbauenden Enzymen unterstützen. Tierversuche zeigen, dass sich die Enzymaktivität erhöhte, wenn die betroffenen Tiere Vitamin B6 bekamen. Daneben übt es über andere Mechanismen eine dämpfende Wirkung auf die Darmbewegung aus. Das zeigen auch Labor- und Tierversuche.

Für Menschen, denen es an DAO-Cofaktoren wie Vitamin B6 mangelt, ist eine Verbesserung der Beschwerden durch die Kombination von Vitamin-B6- und Vitamin-C-Präparaten belegt.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin B6

Bei einer Intoleranz gegenüber Histamin können täglich 10 bis 15 Milligramm Vitamin B6 versucht werden, zum Beispiel als Tabletten oder Kapseln. Nehmen Sie Vitamin B6 am besten zu einer Mahlzeit ein, da es auf leeren Magen Magenschmerzen verursachen kann.

Tipp

Es gibt Präparate mit der Vitamin-B6-Form Pyridoxal-5-Phosphat (P5P). Dies ist die bereits aktive Wirkform, die im Rahmen der Mikronährstoffmedizin häufig empfohlen wird.

Vitamin B6: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Medikamenteneinnahme

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Frauen hoch dosiertes Vitamin B6 nur bei einem nachgewiesenen Mangel und in Rücksprache mit einem Arzt einnehmen.

In hohen Dosierungen schwächt Vitamin B6 die Wirkung von Medikamenten bei Epilepsie und Parkinson ab. Deshalb sollte von Vitamin B6 nicht mehr als 5 Milligramm am Tag eingenommen werden, wenn diese Medikamente zum Einsatz kommen:

  • Epilepsie-Medikamente (Antiepileptika): Phenobarbital (Luminal®) und Phenytoin (Phenhydan®, Zentropil®)
  • Parkinson-Medikamente: L-Dopa (Levodopa) wie Levopar®, Madopar®, Duodopa® und Stalevo®

Calcium verhindert Hautrötungen

Wirkweise von Calcium

Eine gerötete Stelle auf der Haut
Calcium könnte Gefäße abdichten, sodass weniger Histamin ins Gewebe austreten kann. Bild: frank600/iStock/Getty Images Plus

Vor der Entdeckung der Antihistaminika hat man Calcium eingesetzt, um Allergiesymptome zu lindern. Calcium ist in den Zellen für die Histaminausschüttung notwendig und hat bei Allergien viele Funktionen. Außerhalb der Zellen könnte es dagegen andere Wirkungen haben: Früher glaubte man, dass Calcium die Gefäßwände abdichtet, sodass nach der Ausschüttung von Histamin keine großen Mengen in das Gewebe übertreten können. Heute geht man eher vom Gegenteil aus: Calcium ist vermutlich ein wichtiges Signalmolekül, das die Gefäße „undicht“ macht, sodass Immunzellen in das Gewebe vordringen können.

Sehr alte Untersuchungen lassen vermuten, dass auf diese Weise Hautausschlag, Juckreiz, Rötungen und allergische Quaddelbildung durch Histamin-reiche Nahrungsmittel deutlich reduziert werden. Neuere Studien zu einer Histaminintoleranz folgten bisher nicht. Bei Allergien konnte in einer neuen hochwertigen Studie keine Wirkung festgestellt werden. In drei vorläufigen Studien fanden Forscher einen lindernden Effekt, zum Beispiel bei einer Pollenallergie. Calcium wurde entweder eingenommen oder gespritzt.

Insgesamt ist Calcium in der Zelle wichtig, um Entzündungen auszulösen. In der Haut und außerhalb der Zellen könnte es eine allergische Reaktion dämpfen. Allerdings wird diese Annahme kaum durch hochwertige Studien gestützt und kontrovers diskutiert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Calcium

In ersten Untersuchungen waren 1.000 bis 1.500 Milligramm Calcium pro Tag wirksam. Da Calcium langfristig überdosiert werden kann, ist es ratsam, mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten über die Dosierung und Einnahmedauer zu sprechen. Dabei sollte man sich auch an den Symptomen orientieren. Wird Calcium für längere Zeit eingenommen, ist eine Dosierung von beispielsweise 400 bis 800 Milligramm sinnvoll.

Es ist ratsam, die Dosis auf mehrere kleine Portionen über den Tag zu verteilen: Dabei sollten für eine größtmögliche Aufnahme nicht mehr als 500 Milligramm auf einmal eingenommen werden. Zudem ist die Einnahme zum Essen empfehlenswert.

Tipp

Bevorzugen Sie Calciumpräparate, die zusätzlich Vitamin D und K2 enthalten: Vitamin D fördert die Calciumaufnahme im Darm. Vitamin K2 hilft dem Körper, Calcium in den Knochen einzulagern. Diese Kombination verhindert, dass der Calciumspiegel im Blut dauerhaft erhöht ist – was ein möglicher Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfälle sein könnte.

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Calcium: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Personen mit Nierensteinen und einer gemessenen hohen Calciumausscheidung müssen aufpassen. Die zusätzliche Einnahme von Calcium (und Vitamin D) kann bei einigen Menschen die Neubildung von Nierensteinen begünstigen. Vor der Einnahme von Calcium sollte deshalb ein Arzt gefragt werden.  

Einige Blutdruck- und Entwässerungsmedikamente aus der Klasse der Thiazide (zum Beispiel Disalunil® oder Esidrix®) verringern die Ausscheidung von Calcium über die Nieren. Gleiches gilt für das Psychopharmakon Lithium. Sprechen Sie vor der Einnahme mit Ihrem behandelnden Arzt.

Calcium kann die Aufnahme einiger Medikamenten herabsetzen. Das betrifft zum Beispiel Antibiotika mit Wirkstoffen der Gruppe Tetracycline (Tetracyclin®, Doxycylin®), Schilddrüsenmedikamente (L-Thorixin) oder Arzneimittel gegen Osteoporose, sogenannte Biphosphonate (Actonel®, Fosamax®). Achten Sie auf einen Einnahmeabstand von zwei bis drei Stunden zwischen diesen Medikamenten und Calciumpräparaten.

Quercetin bremst allergische Reaktionen

Wirkweise von Quercetin

Der Pflanzenstoff Quercetin unterstützt die Regulation des Immunsystems: Es regt ein schwaches Immunsystem an und dämpft es bei Entzündungen. So hilft Quercetin auch, allergische Reaktionen einzudämmen. Quercetin stabilisiert die Zellen des Immunsystems, besonders die Zellen, die Histamin ausschütten (Mastzellen). Quercetin verhindert,

  • dass große Mengen Histamin anfallen und
  • dass die Zellen auf Histamin reagieren.

Ob Quercetin nach Histamin-reichen Lebensmitteln die Beschwerden dämpft, muss aber noch untersucht werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Quercetin

Bei Histaminintoleranz wird empfohlen, täglich 200 bis 400 Milligramm Quercetin einzunehmen, zum Beispiel in Form von Tabletten oder Kapseln. Die Einnahme zu einer Mahlzeit wird empfohlen, da das Fett aus dem Essen wahrscheinlich die Aufnahme von Quercetin im Darm unterstützt.

Tipp

Es gibt Mikronährstoffpräparate, die Quercetin in Kombination mit Vitamin C enthalten. Diese Kombination ist bei einer Histaminintoleranz besonders zu empfehlen, da auch Vitamin C Histamin im Körper reduziert.

Quercetin: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahme

Für die Anwendung von Quercetinpräparaten in der Schwangerschaft und Stillzeit liegen bisher keine ausreichenden Erfahrungen vor. Besprechen Sie die Einnahme vorher mit Ihrem Frauenarzt.

Patienten mit Nierenerkrankungen sollten Quercetinpräparate nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.

Quercetin blockiert ein Enzym (CYP3A4), das Medikamente im Körper abbaut. Dadurch wird die Wirkung verschiedener Medikamente beeinflusst, da sie schlechter entgiftet werden. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, ob Ihre Präparate betroffen sind. Quercetin sollte zum Beispiel nicht eingenommen werden mit:

  • Benzodiazepinen wie Faustan®, Valocordin®, Diazepam®, Stesolid® oder Valiquid®
  • Calciumkanalblockern (Norvasc®, Amlovasc®) 
  • Immunsuppressiva (Azafalk®, Azaimun®, Colinsan®, Cicloral®) 
  • Statinen wie Zocor®, SimvaHEXAL®  
  • Antibiotika wie Gyrasehemmern und Chinolonen wie Ciloxan® oder Makrolidantibiotika wie Claromycin®

Denkbar ist auch eine verstärkende Wirkung von Blutgerinnungshemmern, zum Beispiel Marcumar®. Dann sollte der Arzt die Blutgerinnung überwachen.

Da Quercetin antioxidativ wirkt, könnte es in hoher Dosierung zudem die Wirkung von Krebsmedikamenten hemmen. Sprechen Sie eine Einnahme daher mit dem Arzt ab.

Schwarzkümmelöl reduziert Histamin-freisetzende Immunzellen

Wirkweise von Schwarzkümmelöl

Schwarzkümmel und schwarzkümmelöl
Der Pflanzenstoff Thymochinon aus Schwarzkümmel beeinflusst über das Immunsystem die Histaminspiegel. Bild: Geo-grafika/iStock/Getty Images Plus

Schwarzkümmelöl beziehungsweise der enthaltende Wirkstoff Thymochinon wirkt ebenfalls immunregulierend. Tierversuche zeigen, dass Schwarzkümmel die Zahl der Mastzellen und mit ihnen den Histaminspiegel im Gewebe senken kann. Das Öl schützt vor Entzündungen und deren Folgen (wie oxidativem Stress). Dadurch können im Tierversuch allergische Reaktionen wie Atembeschwerden, Schnupfen, Asthma oder Hautrötungen und Ekzeme eingeschränkt werden. Studien an Menschen müssen noch zeigen, wie gut Schwarzkümmelöl bei Histaminintoleranz wirkt.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Schwarzkümmelöl

Bei einer Intoleranz gegenüber Histamin wird empfohlen, täglich 500 bis 1.500 Milligramm Schwarzkümmelöl zusammen mit einer Mahlzeit einzunehmen, zum Beispiel als Öl oder in Form von Kapseln. Diese Dosierung hat sich bei Allergien bewährt.

Schwarzkümmelöl: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Medikamenteneinnahme

Zur Anwendung von Schwarzkümmelöl in der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Aus Tierversuchen gibt es Hinweise darauf, dass große Mengen des Wirkstoffes Thymochinon (35 bis 50 Milligramm pro Kilo Körpergewicht) die embryonale Entwicklung im zweiten Schwangerschaftstrimester stören könnten. Verzichten Sie daher besser auf die Einnahme von Schwarzkümmelöl in der Schwangerschaft.

Es besteht der Verdacht, dass Schwarzkümmel den Abbau von sehr vielen Medikamenten beeinflusst. Falls Sie diese Medikamente einnehmen, fragen Sie vor der Einnahme von Schwarzkümmel Ihren Arzt. Er kann Ihnen sagen, ob das jeweilige Medikament betroffen ist.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung am Tag bei Histaminintoleranz

 

Vitamine

Vitamin C

1.000 bis 2.000 Milligramm (mg)

Vitamin B6

10 bis 15 Milligramm

  
 

Mineralstoffe

Calcium

1.000 bis 1.500 Milligramm

  
 

Sonstige

Quercetin

200 bis 400 Milligramm

Schwarzkümmelöl

500 bis 1.500 Milligramm

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Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchung bei Histaminintoleranz

 Normalwerte
Vitamin C (Serum)über 60 Mikromol pro Liter (µmol/l) 
Vitamin C (Leukozyten)über 25 Mikrogramm auf 100 Millionen Leukozyten (µg/108

Zusammenfassung

Bei Histaminintoleranz ist das Verhältnis der Produktion, Aufnahme und des Abbaus des Botenstoffs Histamin gestört. Ein Übermaß an Histamin im Körper führt zu Symptomen wie Hautausschlag, Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Störungen. Oft hilft eine Diät ohne Histamin-haltige Lebensmittel. Daneben gibt es Medikamente, welche die Wirkung von Histamin blockieren (Antihistaminika). Das macht die Ernährung einfacher.

Mit Mikronährstoffmedizin lässt sich die Behandlung einer Histaminintoleranz ideal unterstützen. Es kommen Vitamine, Mineralstoffe und weitere Pflanzenstoffe zum Einsatz, die den Histaminspiegel im Körper senken und dadurch die Beschwerden lindern könnten. Vitamin C und Vitamin B6 unterstützen die Histamin-abbauenden Enzyme. Calcium verhindert möglicherweise Hautausschlag und -rötungen. Der Pflanzenstoff Quercetin bremst allergische Reaktionen und Schwarzkümmelöl verringert die Zahl der Histamin-ausschüttenden Mastzellen.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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