Übergewicht kann zusammen mit einer säurelastigen Ernährung zu einem Typ-2-Diabetes führen. Bild: BillionPhotos.com/Adobe Stock

Die Fälle von Übergewicht und Fettleibigkeit (Adipositas) sowie Typ-2-Diabetes nehmen weltweit zu. Unsere westliche Ernährung trägt dazu nicht nur durch eine übermäßige Zufuhr von Kalorien bei. Sie wirkt sich auch durch eine chronische latente Übersäuerung nachteilig auf unser Gewicht und unsere Gesundheit aus: Zu viel Säure im Körper erschwert oft das Abnehmen. Zudem befeuert die ernährungsbedingte höhere Säurebelastung die sogenannte Insulinresistenz, die der Entwicklung eines Typ-2-Diabetes vorausgeht. Ebenso wird die Entstehung einer nicht-alkoholischen Fettleber durch eine säurebildende Ernährung gefördert.
Gegensteuern lässt sich durch eine deutlich verstärkte Zufuhr von Basen. Das gelingt, indem wir viel Obst und Gemüse in unsere Ernährung aufnehmen. Auch eine Ergänzung mit Basenpräparaten kann hilfreich sein.

Übersäuerung erhöht Risiko für metabolisches Syndrom

Immer mehr Menschen erkranken am sogenannten metabolischen Syndrom. Es wird als Wohlstandserkrankung und Vorstufe zu einem Typ-2-Diabetes angesehen und umfasst verschiedene, oft gemeinsam auftretende Erkrankungen beziehungsweise Symptome. Dazu gehören:

  • Übergewicht (BMI ≥ 25) bzw. Fettleibigkeit (Adipositas) (BMI ≥ 30),
  • Bluthochdruck,
  • Zucker- und
  • Fettstoffwechselstörungen.

In Deutschland sind rund zwei Drittel (67 Prozent) der Männer und über die Hälfte (53 Prozent) der Frauen übergewichtig; ein knappes Viertel der Erwachsenen (23 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen) gelten sogar als stark übergewichtig oder adipös.

In der Regel entwickeln 9 von 10 Menschen mit Übergewicht früher oder später einen Typ-2-Diabetes (Zuckerkrankheit). Auch eine Fettleber geht häufig mit Übergewicht – und Diabetes – einher. Das zeigt, wie wichtig ein normales Körpergewicht ist, um Erkrankungen des Stoffwechsels vorzubeugen.

Allerdings gibt es auch schlanke Menschen mit einem Typ-2-Diabetes, einer Fettleber und einem metabolischen Syndrom. Hier steht vor allem der gestörte Stoffwechsel im Fokus. In einer im Jahr 2012 veröffentlichten Übersichtsarbeit lag der Anteil schlanker Menschen, bei denen eine Diabeteserkrankung neu auftrat, zwischen 10 und 20 Prozent.

Info

  1. Der Body-Mass-Index (BMI) gibt das Verhältnis von Gewicht zu Körpergröße an:

BMI: Gewicht in Kilogramm / (Körpergröße in Metern x Körpergröße in Metern) 

BMI-Einteilung (für Erwachsene):

KlassifikationBMI-Grenzwerte (kg/m2)
Untergewichtunter 18,5
Normalgewichtvon 18,5 bis 24.9
Übergewichtvon 25 bis 29,5
Adipositas (Fettleibigkeit)über 30
Adipositas Grad 1von 30 bis 34.9
Adipositas Grad 2von 35 bis 39,9
Adipositas Grad 3über 40

Quelle: https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/adipositas/bmi-wert-berechnen

Der BMI ist ein wichtiges Maß, hat aber auch Schwächen:

  • Menschen mit viel Muskelmasse, die ebenfalls das Gewicht erhöht, werden fälschlich als übergewichtig klassifiziert.
  • Um das Risiko für gesundheitliche Probleme abschätzen zu können, ist es wichtig, genau hinzuschauen, wo das Fett sitzt:
    • Unterhautfettgewebe (subkutanes Fett) kann zwar für dicke Beine und ein dickes Gesäß sorgen („Birnentyp“), ist aber weniger gefährlich.
    • Bauchfett“ (viszerales Fett) umgibt die Organe in der Bauchhöhle. Diese „stille Reserve“ wird heute in der Regel nicht mehr benötigt, um Hungerzeiten zu überbrücken. Da bauchbetontes Fett („Apfeltyp“) Hormone und weitere Signalmoleküle (sogenannte Adipokine) – unter anderem entzündungsfördernde Botenstoffe – produziert, bringt es den Stoffwechsel durcheinander. Dadurch ist es besonders ungesund.

Um das Fettverteilungsmuster zu erfassen, wird der Taillenumfang gemessen:

  • Frauen mit einem Wert von ≥ 88 cm sowie
  • Männer mit ≥ 102 cm

haben ein deutlich erhöhtes Risiko für das Auftreten von Folgeerkrankungen.

Verschiedene Studien und Übersichtsarbeiten haben gezeigt, dass eine erhöhte ernährungsbedingte Säurelast (Dietary acid load, DAL), aber auch eine damit zusammenhängende hohe potenzielle Nieren-Säure-Last (Potential Renal Acid Load, PRAL) verbunden sein kann mit

  • einer mangelnden Qualität der Ernährung
  • einem erhöhten Risiko für
    • eine Fettstoffwechselstörung (Hypertriglyceridämie: Triglyceride im Blut erhöht)
    • Fettleibigkeit und abdominaler Adipositas (starkes Übergewicht mit einer übermäßigen Fettansammlung im Bauchbereich)
    • ein metabolisches Syndrom

Wie beeinflusst eine Übersäuerung unser Gewicht?

Der wichtigste Grund für eine Gewichtszunahme ist in der Regel, dass der Verzehr von Kalorien den Verbrauch (deutlich) übersteigt. Diese überschüssige Energie wird dann als Fett gespeichert.

Unsere Essgewohnheiten haben aber noch einen weiteren – weniger bekannten – Effekt auf unser Gewicht: Mit der westlichen Ernährung führen wir unserem Körper einen Überschuss an Lebensmitteln zu, bei deren Abbau Säure entsteht. Das bewirkt auf Dauer ein saures Milieu im Körper und eine latente Übersäuerung.

Übergewicht und eine säureüberschüssige Ernährung gehen oft Hand in Hand: Übergewichtige und fettleibige Menschen haben laut einer Studie deutlich niedrigere Bicarbonat-Werte im Blut. Dies deutet auf eine wahrscheinliche Verschiebung des Säure-Basen-Haushalts zu mehr Säure hin.

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Übersäuerung bremst Abnehmerfolg

Viele Menschen mit Übergewicht beziehungsweise Adipositas fasten, um abzunehmen. Doch nach einem anfänglich erfolgreichen Gewichtsverlust kommt es oftmals zu einer Fastenkrise: Die beim Fettabbau entstehenden sauren Ketonkörper sorgen – zusätzlich zu den normalen Säuren aus dem Stoffwechsel – für eine Übersäuerung. Diese kann nicht nur mit Unwohlsein, Kopfschmerzen oder auch Kreislaufproblemen einhergehen, sondern bremst auch das weitere Abnehmen. Denn die saure Umgebung behindert die Funktion der Enzyme (= Biokatalysatoren), die für ihre Arbeit einen definierten pH-Wert benötigen. Die Verlangsamung des Stoffwechsels behindert dann den Fettabbau.

Abhilfe schaffen kann der Verzehr basischer Produkte – wie Obst, Gemüse und Basenpräparate. Wie eine Studie gezeigt hat, kann ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt beim erfolgreichen Abbau von Gewicht helfen.

Übersäuerung fördert Muskelabbau

Eine erhöhte Säurebelastung kann die Muskelmasse reduzieren: Um an Puffersubstanzen zu kommen, baut der Körper Muskeleiweiß ab. Denn aus Aminosäuren kann er Ammoniak bilden, das er nutzt, um Protonen zu binden und dann als Ammonium (NH4+) auszuscheiden.
Dieser Prozess kann zu einem ungewollten Gewichtsverlust führen, der insbesondere im höheren Alter das Risiko für Gebrechlichkeit fördert. Denn zum einen verliert der Körper in späteren Jahren natürlicherweise an Muskelmasse, sofern Betroffene nicht aktiv entgegenwirken. Darüber hinaus verringert sich die Nierenfunktion, sodass der Körper weniger Säure ausscheiden kann – und wiederum stärker auf Muskelmasse als Puffer zurückgreifen muss.  

Der Muskelabbau kann jedoch auch eine Gewichtszunahme bewirken: Muskelgewebe ist stoffwechselaktiver als Fettgewebe, weil es mehr Energie benötigt, um Eiweißstrukturen zu erhalten und zu reparieren. Deshalb führt eine geringere Muskelmasse zu einem niedrigeren Grundumsatz. Der Grundumsatz ist die Mindestenergiemenge, die der Körper im völligen Ruhezustand benötigt, um grundlegende Funktionen wie Atmung, Herzschlag und eine konstante Körpertemperatur aufrecht zu erhalten. Bei gleichbleibender Energiezufuhr – und fehlendem Ausgleich durch mehr Bewegung – steht dem Körper bei verringertem Grundumsatz mehr Energie zur Verfügung, die in Form von Fett gespeichert werden kann. Auf der Waage fällt es zunächst nicht auf, wenn Muskeln durch Fett ersetzt werden. Aber Fettgewebe besitzt eine geringere Dichte als Muskeln – dadurch nimmt der Umfang zu.

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Übersäuerung begünstigt Typ-2-Diabetes

In Deutschland gibt es etwa 9 Millionen Menschen mit einem Typ-2-Diabetes. Dabei gehen Fachleute von einer hohen Dunkelziffer aus, da es geschätzt etwa acht Jahre dauert, bis ein Typ-2-Diabetes entdeckt wird.

Verschiedene Diabetes-Typen

Diabetes mellitus – kurz Diabetes, umgangssprachlich Zuckerkrankheit – ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch einen dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Anhand ihrer Entwicklung und Ausprägung werden verschiedene Typen unterschieden. Die neue – seit 2018 bestehende – Klassifikation teilt Diabetes in fünf Subtypen ein. Häufig findet sich in der Praxis jedoch noch die klassische Einteilung:

  • Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem die Insulin-produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört. Der absolute Insulinmangel erfordert eine Zufuhr von Insulin.
  • Typ-2-Diabetes ist überwiegend durch Lebensstilfaktoren bedingt. Dazu gehören eine ungesunde – häufig kalorienreiche – Ernährung, zu wenig Bewegung und Schlaf sowie viel Stress. Typisch ist eine Insulinresistenz, die die Wirkung des Hormons Insulin herabsetzt (relativer Insulinmangel). Anfänglich ist der Insulinspiegel deshalb erhöht. Später, wenn die Bauchspeicheldrüse erschöpft ist, kann es ebenfalls zu einem absoluten Hormonmangel kommen.
    Viele Menschen mit Übergewicht und Adipositas weisen auch einen Typ-2-Diabetes auf – beziehungsweise haben ein höheres Risiko, ihn zu entwickeln.

Etwa 95 Prozent der Diabetiker haben einen Typ-2-Diabetes.

Fettleibigkeit (Adipositas) und Typ-2-Diabetes hängen eng zusammen. Dabei geht dem Diabetes eine – häufig unbemerkte – Insulinresistenz voraus, die von Übergewicht befeuert wird, wie eine australische Studie betont. Insulinresistenz bedeutet, dass die Zellen weniger sensibel auf das Hormon Insulin reagieren, das normalerweise für die Zuckeraufnahme in die Zellen sorgt. Dadurch bleibt vermehrt Glucose im Blut und der Blutzuckerspiegel steigt.

Wie entsteht eine Insulinresistenz?

Verzehren wir Kohlenhydrate, werden diese zu Glucose abgebaut und gelangen ins Blut. Der Anstieg des Blutzuckerspiegels löst in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse die Ausschüttung von gespeichertem und die Produktion von neuem Insulin aus.

Im normalen Zustand zirkuliert das HormonInsulin im Blut und bindet an Insulinrezeptoren, die an der Innenwand der Blutgefäße – an den sogenannten Endothelzellen – sitzen. Das bewirkt eine Erweiterung insbesondere der kleinen Blutgefäße, der Kapillaren. Daraus resultiert ein verbesserter Blutfluss, aber auch eine verstärkte Durchlässigkeit der Gefäßwände für Insulin. In der Folge gelangt mehr Insulin – aber auch mehr Glucose (Zucker) – zu den Zielzellen von Herz, Leber und Muskeln. Dort bindet Insulin ebenfalls an Rezeptoren und sorgt für die Aufnahme der Glucose in die Zelle. Der Blutzuckerspiegel sinkt.

Bei Fettleibigkeit produziert der Körper vermehrt das Peptidhormon Adrenomedullin, das auch an Rezeptoren im Endothel bindet. Es hemmt dort die Insulinrezeptoren und darüber die Insulinwirkung. Selbst wenn ausreichend Insulin im Blut vorhanden ist, können die Zellen dann nicht genügend Zucker aufnehmen und der Blutzuckerspiegel bleibt erhöht. Fachleute sprechen von Insulinresistenz.

Zudem sorgt überschüssiges Fett, besonders im Bauchbereich, für die vermehrte Ausschüttung des Eiweißmoleküls WISP1. Dieses Signalmolekül stört den Zuckerstoffwechsel auf mehreren Wegen. Damit erhöht es ebenfalls den Blutzuckerspiegel und befeuert so die Insulinresistenz.

Meist entwickelt sich ein Teufelskreis: Die Insulinresistenz führt zu einer Gewichtszunahme und Übergewicht, da ein erhöhter Insulinspiegel den Fettabbau hemmt und die Fettspeicherung fördert. Fettgewebe wiederum befeuert die Insulinresistenz.

Studien belegen Zusammenhang zwischen Übersäuerung und Diabetes

Unsere westliche Ernährung trägt auch durch ihre hohe Säurebelastung zu Diabetes bei, wie verschiedene Studien belegt haben: Eine säurelastige Ernährung – der Verzehr vieler Lebensmittel mit hohen PRAL-Werten (einer hohen potenziellen renalen Nettosäurebelastung) –

  • kann mit einer erhöhten Insulinresistenz zusammenhängen.
  • kann nicht nur niedrige Spiegel von Bicarbonat, der wichtigsten Puffersubstanz im Blut, bewirken, sondern kann auch zu einem (übermäßig) sauren Urin führen: Dabei hängt ein niedriger pH-Wert im Urin laut einer US-amerikanischen Studie mit dem Grad der Insulinresistenz zusammen: je saurer, desto stärker die Insulinresistenz. Deshalb kann der pH-Wert (des 24-h-Sammelurins) als Marker dafür dienen.
  • ist in großen Kohortenstudien (Beobachtungen einer Menschengruppe über einen längeren Zeitraum) mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten von Typ-2-Diabetes verbunden.

Wie genau wirkt eine Übersäuerung auf den Blutzuckerspiegel?

Bild: Maya23K/iStock/Getty Images Plus

Eine Übersäuerung kann über mehrere Mechanismen eine Insulinresistenz und damit einen erhöhten Blutzuckerspiegel bewirken, nämlich durch

  • einen erhöhten Cortisolspiegel,
  • beeinträchtigte Insulinrezeptoren und
  • weniger zirkulierendes Adiponectin.

Vermehrte Ausschüttung von Cortisol bei Übersäuerung

Ist unser Körper latent übersäuert, schüttet er vermehrt Glucocorticoide aus. Denn dadurch werden unterschiedliche physiologische Prozesse angeregt, die der Übersäuerung entgegenwirken. Zum Beispiel fördert Cortisol den Abbau von Eiweißen (Proteolyse), um Ammoniak (NH3) als Puffersubstanz zu erhalten. Damit ist eine Ausscheidung von Protonen (H+) als Ammonium (NH4+) über den Urin möglich.

Die erhöhten Cortisol-Werte wirken sich allerdings nachteilig auf den Zuckerstoffwechsel aus: Sie

  • verringern die Ausschüttung von Insulin,
  • steigern die Bildung von Glucose in der Leber (hepatische Gluconeogenese) – zum Beispiel aus Laktat, Aminosäuren und Glycerin – die einen Blutzuckeranstieg bewirkt,
  • hemmen die Zuckeraufnahme der Muskel-, Leber- und Fettgewebszellen, bewirken also eine Insulinresistenz.

Cortisol begünstigt auch eine viszerale Adipositas.

Insulinrezeptor weniger sensibel bei Säure

Verschiedene Zelltypen – wie zum Beispiel Leber- oder Muskelzellen – besitzen Insulinrezeptoren in ihrer Membran. An deren äußerer Seite, die dem Zellzwischenraum zugewandt ist, bindet Insulin. Während der Körper den pH-Wert des Blutes auch bei einer latenten Übersäuerung stabil im engen Bereich von 7,35-7,45 hält, verschiebt sich der pH-Wert im Bindegewebe und der Flüssigkeit im Zellzwischenraum (Interstitium). Ist er sauer, kann das die Bindungsstärke der Insulinrezeptoren verändern: Die Bindungsaffinität sinkt. Als Folge dockt weniger Insulin an den Rezeptoren an und die Zellen können weniger Zucker aufnehmen.

Auch ein Magnesiummangel beeinträchtigt die Funktion des Insulinrezeptors. Ein Mangel dieses wichtigen Mineralstoffes kann eine Folge einer säurelastigen Ernährung sein.

Übersäuerung verringert Adiponectinspiegel

Beim Schutz vor Insulinresistenz und Diabetes kommt dem Gewebshormon Adiponectin eine Schlüsselrolle zu. Es beeinflusst den Zucker- und Fettstoffwechsel:

Adiponectin

  • erhöht die Insulinsensitivität von Leber, Muskeln und Fettgewebe,
  • hemmt die Glucoseproduktion (Gluconeogenese) in der Leber,
  • steigert die Insulinsekretion aus der Bauchspeicheldrüse,
  • stimuliert den oxidativen Abbau von Fettsäuren (ß-Oxidation) (effiziente Energiegewinnung – insbesondere, wenn wenig Kohlenhydrate zur Verfügung stehen wie beim Fasten oder längerer körperlicher Anstrengung)

Zudem hat das Gewebshormon eine gefäßschützende (anti-atherosklerotische) und entzündungshemmende Wirkung.

Eine Gewichtsabnahme steigert die Adiponectin-Ausschüttung. Wird der Insulinspiegel kurzfristig erhöht, führt das ebenfalls zu einer vermehrten Freisetzung von Adiponectin.

Unser Körper produziert hingegen weniger Adiponectin, wenn viel (viszerales) Fettgewebe vorhanden ist. Genauso verringern Entzündungen sowie metabolischer und oxidativer Stress – die in der Regel mit viel Bauchfett einhergehen können – den Adiponectin-Spiegel. Zudem vermindert auch ein chronisch erhöhter Insulinspiegel die Menge des Gewebshormons. Ist der Bicarbonat-Spiegel im Blut verringert – wie es typisch für eine metabolische Azidose ist – senkt dies ebenfalls die Menge des zirkulierenden Adiponectins. Denn Säure hemmt die Genaktivität in den Fettzellen, wie eine Studie gezeigt hat.

Fettabbau kann Ketoazidose bewirken

Eine Ketoazidose ist eine schwerwiegende Stoffwechselentgleisung, die – im Gegensatz zur latenten Übersäuerung – immer einen medizinischen Notfall darstellt! Sie tritt überwiegend durch Insulinmangel bei Typ-1-Diabetes auf. Durch den Insulinmangel
können die Körperzellen nur wenig Zucker aufnehmen – zu wenig, um ihren Energiebedarf zu decken. Dann stellen sie ihren Energiestoffwechsel um und nutzen vermehrt Fett zur Energiegewinnung. Dadurch entstehen saure Ketonkörper, die im schlimmsten Fall eine akute metabolische Azidose (Ketoazidose) auslösen können. Die vermehrt anfallende Säure befeuert wiederum die Insulinresistenz – ein Teufelskreis entsteht.

Zudem haben Diabetiker auch aufgrund ihrer häufig eingeschränkten Nierenfunktion ein höheres Risiko einer Azidose. Denn die Nieren sind das einzige Organ, das aktiv Säure ausscheiden kann.

Auch eine Insulinresistenz verringert die Aufnahme von Zucker aus dem Blut in die Zellen. Aber in der Regel löst sie keine Ketoazidose aus.

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Wie hängen Übersäuerung und eine Fettleber zusammen?

Eine Überernährung kann nicht nur Übergewicht und Diabetes fördern, sondern auch die Entstehung einer Fettleber.

Aus NAFLD wird MASLD

Gut zu wissen: Überernährung ist – neben einem hohen Alkoholkonsum – eine der häufigsten Ursachen für eine Fettleber. Experten haben in diesem Zusammenhang bislang von einer „nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung (non-alcoholic fatty liver disease,NAFLD)“ gesprochen.
Dieser Begriff wird zunehmend abgelöst durch „metabolic dysfunction-associated steatotic liver disease“ oder kurz MASLD – auf Deutsch etwa „Metabolische Dysfunktions-assoziierte steatotische Lebererkrankung“, wobei Steatose für Verfettung steht.

Wenn sich diese Fettleber entzündet, sprechen die Fachleute von einer NASH, einer nichtalkoholischen Steatohepatitis (Fettleber-Hepatitis) – oder neuerdings von MASH, was für Metabolic dysfunction-associated steatohepatitis („Metabolische Dysfunktions-assoziierte Steatohepatitis“) steht.

Das Endstadium chronischer Lebererkrankungen ist die Leberzirrhose, bei der ein großer Teil des normalen Lebergewebes durch Vernarbungen (Fibrose) ersetzt ist. Dies führt zu einem erheblichen Funktionsverlust der Leber. 

Bild: Rostislav_Sedlacek/iStock/Getty Images Plus

Es besteht ebenfalls ein Zusammenhang zwischen einer säurelastigen Ernährung und einer Fettleber:

  • Ein vielfältiger Fleischverzehr und ein Mangel an Gemüse- und Obstvielfalt ist – indirekt über die diätetische Säurebelastung (DAL) – mit dem Auftreten von NAFLD assoziiert.
  • Auch kann ein höherer Säuregehalt der Nahrung – der mit einer höheren Säurebelastung der Nieren (PRAL) verbunden ist – im Jugendalter mit einer Lipidansammlung in der Leber bei Frauen zusammenhängen.
  • Eine erhöhte endogene Nettosäureproduktion (NEAP) scheint ebenfalls positiv mit der Wahrscheinlichkeit einer NAFLD verbunden zu sein.

In diesem Zusammenhang kann ein säurehaltiger Urin sowohl als Risikofaktor als auch als ein Marker für eine NAFLD angesehen werden.

Wachstumshormon und Fettstoffwechsel

Der genaue Mechanismus, der Übersäuerung und Fettleber miteinander verbindet, ist noch nicht geklärt. Möglicherweise spielt das Wachstumshormon (Growth Hormone, kurz GH; auch Somatotropin genannt)  dabei eine Rolle. Es beeinflusst den Fettstoffwechsel, indem es den Abbau von Fett (Lipolyse) stimuliert.

Verschiedene Tier- und Humanstudien geben Hinweise darauf, dass eine metabolische Azidose unter anderem die Ausschüttung des Wachstumshormons unterdrückt. Somit kann eine hohe Säurebelastung durch eine verstärkte endogene Produktion (hoher NEAP) zur Ansammlung von Fett (Triglyceriden) in der Leber und so zu ihrer Verfettung beitragen.

Info

Die nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) fördert das Fortschreiten einer chronischen Nierenerkrankung (CKD), während umgekehrt eine akute Nierenschädigung die Entstehung und das Fortschreiten einer Leberfunktionsstörung begünstigt.

Das ist im Zusammenhang mit einer Übersäuerung wichtig, da die Niere als einziges Organ Säure aktiv ausscheiden kann.

Einsatz von Mikronährstoffen und Basenpräparaten

Um das Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers aufrechtzuerhalten oder wieder herzustellen, ist eine Ernährungsumstellung sinnvoll, bei der Basen-bildende Lebensmittel die Säure-bildenden überwiegen. Statt typisch westlicher Essgewohnheiten sollte daher eine pflanzenbetonte Ernährung bevorzugt werden, wie zum Beispiel die Mittelmeerdiät.

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Wie unterscheiden sich die mediterrane und westliche Ernährung?

Die mediterrane und die typisch westliche Ernährung unterscheiden sich zum Teil grundlegend:

 MittelmeerdiätTypisch westliche Ernährung
Hauptmerkmalebetont pflanzliche Lebensmittel; viele Ballaststoffe; Olivenöl als Hauptfettquelle, moderate bis geringe Fleischaufnahme, dafür Verzehr von Fischhoher Anteil an verarbeiteten Lebensmitteln,
rotem Fleisch,
gesättigtem Fett, Zucker; geringe Ballaststoffmenge;
viele Fertigprodukte, kein bis wenig Fisch
HauptquellenObst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Fisch, MeeresfrüchteWeißmehl-Produkte, (rotes) Fleisch,
Fertiggerichte, Fast Food;
auch viele industriell verarbeitete Snacks, Softdrinks, Süßigkeiten
Obst/Gemüsegroße Mengen und vielfältiggeringere Mengen; oft geringe Auswahl
Getreideüberwiegend Vollkornviele Weißmehlprodukte, wenig Vollkorn
Milchproduktemoderater Konsum; überwiegend in Form von Joghurt und Käseoft hoher Konsum; Fettvarianten meist bevorzugt
Fetteüberwiegend einfach- bis mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Olivenöl)viele gesättigte Fettsäuren, auch Transfettsäuren
Risiko für Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetesniedrighoch

Wer sich an der mediterranen Ernährung orientiert, ernährt sich vielfältig, gesund – und basisch.

Obst und Gemüse liefern wichtige Mineralstoffe wie Calcium, Kalium und Magnesium sowie organische Säuren; sie wirken im Körper basisch. Bild: Kitreel/Adobe Stock

Basische Ernährung erhöht Pufferkapazität

Obst und Gemüse liefern nicht nur wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, sie können auch die Pufferkapazität des Körpers verbessern. Denn sie enthalten organische Säuren wie zum Beispiel die Citronensäure (Anion: Citrat) oder Äpfelsäure (Malat). Diese werden basisch verstoffwechselt und helfen, den Spiegel von Bicarbonat – der wichtigsten Puffersubstanz im Blut – zu erhöhen. Diese kann Protonen binden und so Säuren neutralisieren. Dabei entsteht Kohlensäure, die zu Kohlendioxid (CO2), welches abgeatmet wird, und Wasser zerfällt.
Um zu ermitteln, wie stark die basische Wirkung der jeweiligen Lebensmittel ist, können Tabellen mit den Werten für die potenzielle Säurebelastung der Nieren (PRAL-Werte) hilfreich sein.

Hochwertige Basenpräparate – insbesondere mit Citraten und auch Laktat – können hier gut unterstützen, da sie ebenfalls den Bicarbonatspiegel im Blut erhöhen und den Säure-Basen-Haushalt ausbalancieren. Auch eine Aufnahme von (Bi)Carbonat ist möglich, allerdings neutralisiert es die Säure im Magen. Daher eignet es sich für eine eher kurzfristige Anwendung insbesondere bei Sodbrennen.

Die verringerte Säurebelastung durch eine „basische (alkalische) Ernährung“ kann eine schützende Wirkung entfalten und ist beispielsweise mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Typ-2-Diabetes und koronarer Herzkrankheit sowie einer Fettleber (NAFLD) verbunden.

Auf die Versorgung mit Kalium achten

Eine pflanzenbetonte Ernährung mit viel Obst und Gemüse liefert auch Mineralstoffe wie zum Beispiel Kalium. Das ist wichtig, denn eine hohe Kaliumaufnahme kann laut Studien mit einem geringeren Risiko für Diabetes einhergehen.  Ein Kaliummangel hemmt die Ausschüttung von Insulin, die durch eine ausreichende Kaliumzufuhr wiederhergestellt werden kann. Dafür sind sowohl Kaliumchlorid (KCl) als auch Kaliumcitrat hilfreich, wie eine Studie gezeigt hat.
Allerdings ist eine gute Versorgung mit Kaliumcitrat zu bevorzugen. Denn einer Insulinresistenz, die durch eine chronische metabolische Azidose verursacht wurde, ließ sich in der Studie nur mittels Kaliumcitrat entgegenwirken. KCl blieb hier wirkungslos, da es auf die basische Wirkung des Citrats ankommt.

Magnesium kann Insulinresistenz bremsen

Genauso wichtig wie Kalium ist eine ausreichende Versorgung mit Magnesium. Denn

Magnesium ist für zahlreiche Stoffwechselvorgänge notwendig – auch für den Energie-, Zucker- und Fettstoffwechsel.

Laut einer italienischen Studie ist ein „Magnesiummangel wahrscheinlich die am meisten unterschätzte Elektrolytstörung in westlichen Ländern. Er tritt häufig bei adipösen Patienten, Personen mit Typ-2-Diabetes und metabolischem Syndrom auf, sowohl im Erwachsenenalter als auch im Kindesalter.“

Es besteht beispielsweise ein umgekehrter (inverser) Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Magnesium und dem BMI sowie dem Taillenumfang, wie Studien festgestellt haben. Das bedeutet, je niedriger die Aufnahme ist, desto höher sind Gewicht und Bauchumfang.

Ein Magnesiummangel kann zudem auch direkt die Insulinresistenz fördern und das Risiko erhöhen, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Denn Magnesium ist an der Insulin-Signalübertragung und der Zuckeraufnahme in die Zellen beteiligt. Eine ausreichende Magnesiumzufuhr kann deshalb die Insulinempfindlichkeit verbessern und somit zur Senkung des Diabetesrisikos beitragen.

Gute Magnesiumversorgung – weniger Folgeschäden

Auch bei einem bereits bestehenden Diabetes ist eine gute Versorgung mit Magnesium wichtig. So kann ein ausgeglichener Magnesium-Haushalt das Risiko für Folgeschäden, die bei der Erkrankung weit verbreitet sind, verringern beziehungsweise deren Schweregrad mildern. Dazu gehören zum Beispiel

  • Depressionen,
  • die koronare Herzkrankheit,
  • Nervenschädigungen mit Missempfindungen (diabetische Polyneuropathien),
  • Nierenschädigungen (diabetische Nephropathie),
  • diabetische Retinopathie (durch hohen Blutzuckerspiegel verursachte Erkrankung der Netzhaut des Auges)

Auch die Endothelfunktion und der Fettstoffwechsel können von einer ausreichenden Magnesiumversorgung profitieren. Dagegen ist bei geringerer Magnesiumzufuhr das Risiko für eine nichtalkoholische Fettlebererkrankung erhöht.

Magnesiummangel bei Diabetes häufig

Menschen mit Diabetes – oder der Vorstufe, einem Prädiabetes – weisen allerdings oft einen Magnesiummangel auf. Denn der erhöhte Blutzuckerspiegel regt die Urinproduktion an. Zusammen mit Glucose wird aber auch verstärkt Magnesium über den Urin ausgeschieden. Dadurch kommt es zu einem Mangel, der wiederum die Insulinresistenz weiter verstärken und somit den Blutzuckerspiegel erhöhen kann. Das führt zu einem weiteren Magnesiumverlust – und einem Teufelskreis.

Zudem nehmen viele Menschen nur unzureichend Magnesium auf. Denn sie greifen eher zu kohlenhydratreichen, aber nährstoffarmen Getreideprodukten wie Weißbrot. Das verstärkt den Mangel. Da vor allem Vollkornprodukte (und Hülsenfrüchte) Magnesium liefern, sie aber ebenfalls viele Kohlenhydrate enthalten, werden sie von Diabetes-Betroffenen oft nur in geringen Mengen verzehrt.

Magnesiumcitrat hilfreich bei Übersäuerung

Bestehen ein Mineralstoffmangel und eine latente Übersäuerung, reagiert unser Körper, indem er Mineralien wie Magnesium, Kalium und Calcium aus den Knochen entzieht. Eine ausreichende Zufuhr von Mineralstoffen – hier besonders auf Magnesium achten – kann dies verhindern. Dafür sind hochwertige Mikronährstoffpräparate geeignet, die
Magnesium insbesondere als Magnesiumcitrat oder -laktat enthalten. Die Mineralstoffe in basischer Verbindung können überschüssige Säure im Körper ausgleichen und somit zur Säure-Basen-Balance beitragen (siehe oben).

Basenpräparate liefern häufig auch weitere Mineralstoffe wie Calcium und Kalium, manchmal auch Zink – insbesondere auf Citrat-Basis. Sie können den Stoffwechsel positiv beeinflussen und das Risiko für Fettleibigkeit, Diabetes und eine Fettleber senken.

Auf ausreichend Eiweiß und basischen Ausgleich achten

Eine gesunde Ernährung umfasst auch eine ausreichende Menge Eiweiß. Denn Proteine beziehungsweise ihre Bestandteile, die Aminosäuren, sind wichtige Bausteine des Lebens. Ein weiterer Vorteil: Eiweiß macht satt und kann helfen, einen übermäßigen Kalorienverzehr zu vermeiden.

  Die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) lauten:

  • 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht (g/kg KG) pro Tag für Frauen und Männer unter 65 Jahren. Bei Übergewicht gilt allerdings die Zufuhr nach Normalgewicht.
  • 1,0-1,2 g Eiweiß/kg KG pro Tag für Ältere und chronisch Kranke.

Auch bei reduzierter Kost zum Abnehmen sollte auf eine ausreichende Zufuhr von Protein geachtet werden, da sonst ein Verlust von Muskelmasse droht.

Zu viel Eiweiß ist allerdings aus verschiedenen Gründen ungesund. Protein erhöht unter anderem die Säurebelastung des Körpers, die beim Fasten durch die Bildung saurer Ketonkörper noch verstärkt wird. Daher ist es sinnvoll, mit einer basischen Ernährung gegenzusteuern, um eine Übersäuerung zu verhindern.

Gut zu wissen: Nicht nur tierisches, auch pflanzliches Eiweiß wird sauer verstoffwechselt. Aber eine pflanzenbetonte Ernährung, die viel Obst und Gemüse umfasst, ist in der Regel gesünder als eine fleischlastige. Denn sie liefert auch Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Vitamine sowie besonders reichlich Mineralstoffe und organische Säuren.
Bei Hülsenfrüchten steckt das Eiweiß in den Kernen (Samen). Daher wirken dicke Bohnen oder Linsen – also die reinen eiweißhaltigen Kerne – sauer, grüne Bohnen, die mit ihren umschließenden grünen Hülsen verzehrt werden, insgesamt basisch (siehe PRAL-Werte).

Hilfreich können zudem basische Mikronährstoffpräparate sein. Eine Studie, in der sich 40 gesunde ältere Frauen und Männer für vier Wochen eiweißreich ernährten, hat gezeigt, dass ein Basenpräparat den Säure-Basen-Haushalt verbessern kann: In der Regel fällt die Bicarbonat-Konzentration im Blut nach einer eiweißreichen Mahlzeit, die eine Säurebelastung darstellt, ab. Das geschah in der Placebogruppe nach einer eiweißhaltigen Testmahlzeit entsprechend. In der Gruppe, die das Basenpräparat verzehrt hatte, blieb ein Abfall der Bicarbonat-Konzentration jedoch aus. Denn der Verzehr des Basenpräparates hatte den Bicarbonat-Spiegel und damit die Pufferkapazität erhöht – ohne Veränderungen des pH-Wertes auszulösen.

Zudem optimierte die Einnahme des Basenpräparates den Zuckerstoffwechsel: Nach der Testmahlzeit stiegen Glucose- und Insulinkonzentration im Blut weniger stark an als unter Placebo.

Abnehmen mit Intervallfasten, Sport und Basenpräparaten

Wer Gewicht verlieren möchte, sollte nicht nur seinen Kalorienverzehr einschränken, sondern auch den Verbrauch zum Beispiel durch sportliche Betätigung ankurbeln. Wie oben dargestellt, kann es im Rahmen des Fastens zu einer Übersäuerung kommen, die durch erhöhte Muskelarbeit verstärkt wird. Diese Säurebelastung wiederum kann – auch bei gesunden Menschen – den Fettabbau stoppen und zudem Calcium- und Magnesiumverluste über die Nieren fördern.

Basenpräparate können hier doppelt hilfreich sein, da sie die Übersäuerung bekämpfen und damit auch helfen, Elektrolytverluste zu vermeiden sowie den Körper mit wichtigen Mineralstoffen versorgen. Zusammen mit Intervallfasten und viel Bewegung können basische Nahrungsergänzungen bei einem erfolgreichen Abnehmen unterstützen, wie eine 12-wöchige Studie gezeigt hat. Den größten Abnehmerfolg verbuchte die Gruppe, die neben einem Trainingsprogramm aus Laufen und Krafttraining einer Form des Intervallfastens (5:2-Methode) folgte und obendrein ein Basenpräparat einnahm.

Erfolgreiches Abnehmen funktioniert mit Sport, Intervallfasten und einer basischen Nahrungsergänzung, Bild: Racle Fotodesign/AdobeStock

Wie wirkt eine ketogene Diät auf eine Fettleber?

Um das Gewicht und die Verfettung der Leber zu reduzieren, wird oft für kurze Zeit eine sogenannte ketogene Diät – eine extreme Form der Low-Carb-Diät – empfohlen. Dabei stellt der Stoffwechsel auf Fettabbau (Ketose) um. Denn bei dieser Ernährungsform stammen

  • 70-75 % der Energie aus Fett,
  • etwa 20-25 % aus Eiweiß und
  • nur etwa 5 % aus Kohlenhydraten.

Dagegen lautet die allgemeine Empfehlung der DGE für die Energiezufuhr:

  • 55 % Kohlenhydrate,
  • 30 % Fett,
  • 15 % Eiweiß.

Kurzfristig könnte eine ketogene Diät eine vorübergehende positive Wirkung auf eine MASLD haben, wie eine aktuelle Studie zeigt. Sie wirkt anscheinend über eine verbesserte mitochondriale Funktion (das soll laut Fachleuten entzündungshemmend wirken), steigert allerdings die Menge der sauren Ketonkörper im Blut, sodass die Gefahr einer Übersäuerung droht. Sinnvoll ist es daher, eine Keto-Diät nicht zu lange zu befolgen und am besten mit Basenpräparaten auszugleichen, um eine Ketoazidose zu vermeiden.

Langfristig sollte unsere Ernährung mehr – komplexe – Kohlenhydrate aufweisen, unter anderem, weil sie eine gesundheitsfördernde Darmflora unterstützen können. Zudem enthalten Vollkornprodukte wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.

Zusammenfassung

Das metabolische Syndrom beziehungsweise Fettleibigkeit (Adipositas), Fettleber und Typ-2-Diabetes betreffen immer mehr Menschen. Ursächlich sind eine hohe Zufuhr von Kalorien sowie ein Mangel an Bewegung. Zudem spielt die Nahrungsqualität eine Rolle, die auch einen Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt des Körpers hat. Insbesondere Proteine aus Fleisch, Eiern und Milchprodukten, aber auch aus Getreide und Hülsenfrüchten werden sauer verstoffwechselt. Übermäßig vorhandene Säure kann jedoch den Stoffwechsel beeinträchtigen und zum Beispiel den Fettabbau hemmen. Zudem kann ein saures Milieu in Bindegewebe und Zellzwischenräumen über mehrere Wege – einem erhöhten Cortisolspiegel, beeinträchtigte Rezeptoren und weniger zirkulierendem Adiponectin – eine Insulinresistenz fördern, bei der die Wirkung des Hormons Insulin herabgesetzt ist. Diese Insulinresistenz hängt eng mit ungesundem Bauchfett (viszeralem Fett) zusammen und geht erhöhten Blutzuckerwerten und einem Typ-2-Diabetes voraus.

Dagegen enthalten Obst und Gemüse viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe wie organische Säuren, die überwiegend eine vorteilhafte basische Wirkung entfalten und eine Übersäuerung abpuffern können. Auch hochwertige Basenpräparate können den Körper mit Puffersubstanzen – oft in Form von Citrat – und Mineralstoffen – wie zum Beispiel Magnesium – versorgen. Magnesiumcitrat ist nicht nur für die basische Wirkung wichtig, sondern kann einen Magnesiummangel beheben. Dieser ist bei Menschen mit Diabetes weit verbreitet und kann sich negativ auf den Stoffwechsel auswirken und zum Beispiel Folgeerkrankungen verstärken.

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