Nasennebenhöhlenentzündung: Bakterien keine Chance lassen

Wie Mikronährstoffe bei einer Nasennebenhöhlenentzündung helfen

Eine Nasennebenhöhlenentzündung (oder Sinusitis) ist eine Entzündung der Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen. Nasenatmungs- und Riechstörungen, Kopfschmerzen und Fieber gehören zu den Symptomen. Lesen Sie, welche Mikronährstoffe Sinusitis-Beschwerden abklingen lassen, Krankheitserreger abwehren und das Immunsystem stärken.

Frau hält sich ein Taschentuch an die Nase
Nasenatmungs- und Riechstörungen, Kopfschmerzen und Fieber gehören zu den typischen Symptomen einer Nasennebenhöhlenentzündung. Bild: Tharakorn/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Die häufigste Erkrankung der Nasennebenhöhlen ist eine Entzündung der Schleimhäute. Man spricht dann von einer Nasennebenhöhlenentzündung (oder Sinusitis). Sie tritt in den meisten Fällen als Begleiterkrankung einer Erkältung auf (Schnupfen): Dabei dringen Krankheitserreger, in der Regel Viren, über die Nasenschleimhaut in den Körper ein und verursachen hier eine Entzündungsreaktion.

Wenn sich die Nasenschleimhaut entzündet, schwillt sie an und produziert vermehrt Sekret (Schleim). Das behindert nicht nur die Atmung durch die Nase. Schleim ist auch ein Nährboden für Krankheitserreger wie Bakterien oder in seltenen Fällen auch Pilzen. So kommt es in rund 0,5 bis 2 Prozent der Fälle bei einer viralen Erkältung zu einer bakteriellen Superinfektion und einer Entzündung der Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen.

Typische Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung sind Riechstörungen, Beschwerden beim Atmen durch die Nase, Schnupfen und Gesichtsschmerz. Außerdem können Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Fieber auftreten.

Eine Nasennebenhöhlenentzündung kann chronisch verlaufen: In den meisten Fällen liegt eine akute Nasennebenhöhlenentzündung vor, etwa als Folge einer Erkältung. Sie heilt meist nach ein bis zwei Wochen ab. Es gibt jedoch auch Menschen, bei denen die Sinusitis chronisch verläuft oder bei denen sich die Nasennebenhöhlen immer wieder entzünden. Dann dauern die Beschwerden über zwölf Wochen an. Ursachen für eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung können zum Beispiel Wucherungen an der Schleimhaut, Nasenpolypen, Fehlbildungen der Nasenscheidewand oder eine herabgesetzte Immunabwehr sein. In diesem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden.

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Ziele der Behandlung

Wie wird eine Nasennebenhöhlenentzündung klassisch behandelt?

Frau sitzt mit Nasenspray im Bett
Nasensprays aus der Apotheke können sowohl bei akuten als auch bei chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen helfen. Bild: LarsZahnerPhotography/iStock/Getty Images Plus

Bei einem Großteil der Menschen mit einer akuten Sinusitis heilt die Krankheit auch ohne Medikamente: Das Immunsystem schafft es innerhalb weniger Tage oder Wochen, den Krankheitserreger abzuwehren.

Daher zielt die Sinusitis-Therapie in erster Linie darauf ab, die Symptome zu lindern. Bei einer verstopften Nase und geschwollenen Schleimhäuten kommen Nasenspülungen oder -sprays mit Kochsalzlösung zum Einsatz. Das fördert die Abschwellung und entfernt das Sekret. Zusätzlich unterstützt die Inhalation heißer Dämpfe (38 bis 42 Grad Celsius) diesen Effekt.

Nasenspray aus der Arzneimittelgruppe der Dekongestiva (Proculin®, Rhinex®) wirken abschwellend und erleichtern die Nasenatmung. Gegen Schmerzen helfen Medikamente mit den Wirkstoffen ASS (Aspirin®, ASS-ratiopharm®) oder Ibuprofen (Neuralgin®, Aktrin®).

Bei Komplikationen, starken Schmerzen oder Fieber kann auch der Arzt den Einsatz von Antibiotika mit den Wirkstoffen Amoxicillin (Amoxibeta®, Amoxypen®) erwägen. Antibiotika wirken bei Nasennebenhöhlenentzündungen nur, wenn Bakterien beteiligt sind.

Die chronische Nasennebenhöhlenentzündung wird auch mit Medikamenten behandelt, die Glukokortikoide (Kortison) enthalten (Rhinocort®, Nasonex®).

Sollten bei einer chronisch verlaufenden Nasennebenhöhlenentzündung Medikamente und alle anderen Behandlungsmaßnahmen nicht wirken, kommt auch eine Operation infrage. Hierbei können womöglich bestehende Fehlbildungen der Atemwege korrigiert und die Belüftung der Nasennebenhöhlen kann verbessert werden.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Alternativ zur klassischen Therapie lässt sich die Behandlung einer Nasennebenhöhlenentzündung mit Mitteln aus der Mikronährstoffmedizin (orthomolekulare Medizin) ergänzen. Mikronährstoffe wie Vitamine, Spurenelemente und Pflanzenstoffe lindern Beschwerden, indem sie den Schleim lösen, die Schwellung in der Nase abklingen lassen, Krankheitserreger wie Viren und Bakterien abwehren und das Immunsystem stärken.

Das Immunsystem spielt eine Schlüsselrolle in der Infektabwehr. Es zu stärken, hilft nicht nur, bestehende Infektionen schneller loszuwerden, sondern auch, Krankheitserreger abzuwehren und damit Infekten vorzubeugen.

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Behandlung mit Mikronährstoffen

Bromelain bei Nasennebenhöhlenentzündung

Wirkweise von Bromelain

Aufgeschnittene Ananas auf weißem Hintergrund
Das Enzym Bromelain wird aus der Ananas gewonnen und kann bei Nasennebenhöhlenentzündungen unterstützend wirken. Bild: Viktar/iStock/Getty Images Plus

Bromelain bezeichnet eine Gruppe von Enzymen, die aus der Ananas gewonnen werden. Bromelain spaltet Eiweiße wie Schleim und entzündliche Botenstoffe. Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung wirkt es in mehrfacher Hinsicht:

  • Bromelain löst den Schleim und erleichtert sein Abfließen.
  • Es lindert Entzündungen in der Schleimhaut, sodass sie abschwillt. Das dürfte auch die Schmerzen lindern.
  • Bromelain verstärkt eine zu schwach verlaufende Abwehrreaktionen gegen Krankheitserreger. Es kann somit dafür sorgen, dass die Bakterien, die die Nasennebenhöhlenentzündung verursachen, schneller aus dem Körper verschwinden.

Symptome wie eine verstopfte Nase und Atembeschwerden klingen daher schneller ab.

Bei einer hochwertigen Vergleichsstudie zeigte sich, dass Kinder mit einer Nasennebenhöhlenentzündung durch die Einnahme von Bromelain schneller wieder gesund wurden. Eine weitere Studie weist darauf hin, dass Bromelain nicht nur die Beschwerden verbessert und das Wohlbefinden bei Sinusitis erhöht, sondern zudem noch gut verträglich ist.

Bromelain: Dosierung und Einnahmeempfehlung zur Behandlung einer Sinusitis

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung empfehlen Mikronährstoffmediziner Bromelain in einer Dosierung von täglich 500 bis 2.000 Milligramm, zum Beispiel in Form von Kapseln. Dabei verteilt man die Menge auf kleine Dosen über den Tag. Damit das Enzym optimal wirken kann, sollten Bromelain-Präparate zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden: eine Stunde vor und zwei Stunden nach dem Essen.

Tipp

Achten Sie auf eine möglichst hohe Enzymaktivität. Sie wird in Fédération Internationale Pharmaceutique-Einheiten-Einheiten (F.I.P) angegeben. Mindestens 1.000 F.I.P. pro Kapsel oder Tablette sind empfehlenswert.

Bromelain-Einnahme bei Antibiotika-Behandlung abwägen

Bei gleichzeitiger Einnahme von Bromelain und Antibiotika kann sich die Konzentration der Antibiotika im Blut erhöhen. Das kann dazu führen, dass die Wirkstoffmengen im Blut stärker schwanken als geplant.

Vorsicht bei Operationen und bei gleichzeitiger Einnahme von Gerinnungshemmern

Bromelain wirkt blutverdünnend. Falls Sie blutgerinnungshemmende Medikamente einnehmen (Eliquis®, Xarelto®), sollten die Gerinnungswerte engmaschig überprüft werden. Aus demselben Grund sollte Bromelain nicht kurz vor einer Operation eingenommen werden. Aber: Im Anschluss an eine Operation, zum Beispiel nach Entfernen eines Nasenpolypen, wirken die antientzündlichen, abschwellenden Effekte positiv auf den Heilungsverlauf.

Bromelain: zu beachten in Schwangerschaft und Stillzeit

Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen für die Anwendung von Bromelain in Schwangerschaft und Stillzeit vor. Daher sollten Sie die Anwendung kritisch abwägen und Bromelain-Präparate nur in Rücksprache mit Ihrem Frauenarzt einnehmen.

N-Acetylcystein löst den Schleim

Wirkweise von N-Acetylcystein

N-Acetylcystein verflüssigt den Schleim und erleichtert daher sein Abfließen. Es wirkt daneben antioxidativ und lindert Entzündungen sowie entzündliche Gewebeschäden.

In einer Studie löste N-Acetylcystein den Schleim der gesunden Probanden effektiver als das Scheinmedikament. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass dieser Effekt auch auf den Einsatz bei einer Nasennebenhöhlenentzündung erweitert werden kann. Eine Studie an Kleinkindern, die mit einer virusbedingten Entzündung der Bronchialschleimhäute ins Krankenhaus mussten, konnte belegen, dass die Symptome schwächer ausgeprägt waren und die Patienten früher aus dem Krankenhaus entlassen werden konnten.

N-Acetylcystein: Dosierung und Einnahmeempfehlung zur Behandlung einer Sinusitis

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung wird empfohlen, 600 bis 1.500 Milligramm N-Acetylcystein am Tag einzunehmen, zum Beispiel in Form von Kapseln. Die Einnahme sollte in mehreren kleinen Dosen über den Tag verteilt erfolgen.

N-Acetylcystein gilt auch in hohen Dosierungen als sicher und wird in der Regel gut vertragen. In seltenen Fällen können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Magen-Darm-Beschwerden auftreten.

N-Acetylcystein: zu beachten in Schwangerschaft und Stillzeit

Es gibt keine aussagekräftigen Erfahrungswerte für die Einnahme medizinisch wirksamer Dosierungen von N-Acetylcystein in der Schwangerschaft oder Stillzeit. Daher gilt es, die Anwendung von N-Acetylcystein kritisch abzuwägen und nur in Rücksprache mit dem Frauenarzt durchzuführen.

N-Acetylcystein: keine gleichzeitige Einnahme von Hustenstillern

Arzneimittel aus der Wirkstoffgruppe der Antitussiva (Monapax®, Codyl®) schränken den Hustenreflex ein. Wird N-Acetylcystein zusammen mit diesen Medikamenten eingenommen, kann es zu einem gefährlichen Sekretstau kommen. Daher sollten Sie N-Acetylcystein-Präparate besser nicht verwenden, wenn Sie auch Hustenstiller einnehmen.

Senföle aus Meerrettich und Kapuzinerkresse wirken gegen Krankheitserreger

Meerrettich und Kapuzinerkresse auf einem Brett und in einer Schale
Kapuzinerkresse und Meerrettich können antibakteriell wirken und demnach Atemwegsinfektionen verhindern. Bild: eskymaks/Madeleine_Steinbach/iStock/Thinkstock

Wirkweise von Meerrettich und Kapuzinerkresse

Kapuzinerkresse und Meerrettich enthalten bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannte Senföle, die antibakteriell wirken. Bei einer viralen Infektion der Atemwege können sie eine bakterielle Superinfektion verhindern, etwa eine Nasennebenhöhlenentzündung.

Studien zeigen, dass die Senföle aus Meerrettich und Kapuzinerkresse ebenso gut wirken wie Antibiotika. Ein großer Pluspunkt der Wirkstoffe aus Meerrettich und Kapuzinerkresse ist, dass sich im Gegensatz zur Anwendung von Antibiotika keine Resistenzen bilden. Auch treten bei Senfölen keine Darmprobleme auf, wie gelegentlich nach einer antibiotischen Behandlung. Damit gilt die Anwendung von Senfölen als pflanzliche Antibiotika als unbedenklichere Alternative.

Meerrettich und Kapuzinerkresse: Dosierung und Einnahmeempfehlung bei einer Sinusitis

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung werden Präparate auf täglich 2.400 Milligramm Kapuzinerkressekrautpulver und 960 Milligramm Meerrettichwurzelpulver dosiert, zum Beispiel in Form von Tabletten oder Kapseln. Die Einnahme sollte in mehreren Einzeldosen über den Tag verteilt stattfinden. Dies sind jedoch Durchschnittswerte. Die genauen Dosierungen und die Dauer der Einnahme sollte von dem behandelnden Arzt festgelegt werden.

Tipp

Es gibt auch Extrakte aus Kapuzinerkresse und Meerrettich. Hier liegen die wirksamen Inhaltsstoffe in höheren Mengen vor, sodass weniger Tabletten oder Kapseln eingenommen werden müssen.

Meerrettich und Kapuzinerkresse: zu beachten in Schwangerschaft und Stillzeit

Für den Einsatz von Kapuzinerkresse oder Meerrettich in der Schwangerschaft und Stillzeit gibt es noch keine ausreichenden Informationen. Außerdem ist nicht geklärt, ob die Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen. Daher sollte die Anwendung genau abgewogen werden und nur nach vorheriger Absprache mit dem Frauenarzt erfolgen.

Beta-Glucan aus der Hefe unterstützt die Immunabwehr

Wirkweise von Beta-Glucan bei Nasennebenhöhlenentzündung

Frisch gepresste Hefe, Trockenhefe und Weizen-Sauerteig auf einem Holztisch
Beta-Glucan, das aus Hefe gewonnen wird, beeinflusst das Immunsystem und aktiviert die Abwehrzellen. Bild: Fascinadora/iStock/Getty Images Plus

Beta-Glucan aus der Hefe hilft bei der Bildung von Antikörpern gegen die Krankheitserreger und beeinflusst das Immunsystem. Es aktiviert eine Reihe von Abwehrzellen zum Beispiel die Makrophagen, B- und T-Lymphozyten oder Killerzellen. Die positive Wirkung von Beta-Glucan auf das Immunsystem ist gut untersucht – auch bei Atemwegserkrankungen.

Eine Reihe von Anwendungsstudien bei Kindern mit chronischen Atemwegsbeschwerden zeigte, dass die kurzfristige Einnahme von Beta-Glucan die Abwehrkräfte der Schleimhäute anregte. In einer anderen Untersuchung milderte die gleiche tägliche Dosierung von Beta-Glucan bei gesunden, mittelmäßig gestressten Frauen außerdem die Symptome von Atemwegsinfekten.

Beta-Glucan: Dosierung und Einnahmeempfehlung bei Sinusitis

Mehrere Studien belegen, dass Probanden, die täglich 100 bis 250 Milligramm Beta-Glucan aus der Hefe über einen Zeitraum von 90 Tagen vorbeugend einnahmen, weniger Atemwegsinfektionen hatten als die Vergleichsgruppe. Beta-Glucan gibt es zum Beispiel in Form von Tabletten oder Kapseln zum Einnehmen.

Beta-Glucan: zu beachten in Schwangerschaft und Stillzeit

Es sind keine Erfahrungen oder Einnahmehinweise für medizinisch wirksame Dosierungen von Beta-Glucan in Schwangerschaft und Stillzeit bekannt. Im Zweifel sollte die Einnahme vorab mit dem behandelnden Frauenarzt abgesprochen werden.

Vitamin C stärkt das Immunsystem

Wirkweise von Vitamin C

Vitamin C unterstützt das Immunsystem, indem es die Barrierefunktion der Körperoberfläche stärkt: Es verbessert die Funktionen der Abwehrzellen. Sie sind an den Entzündungsherden besser präsent – bei einer Sinusitis also an den Schleimhäuten in Nase und Nasennebenhöhlen. Zusätzlich schützt es die Zellhülle der Immunzellen und verlängert auf diese Weise ihre Funktionsdauer.

Vitamin C: Dosierung und Einnahmeempfehlung bei Sinusitis

In Studien zeigte sich, dass bei chronischer Nasennebenhöhlenentzündung unter anderem die Spiegel von Vitamin C und Zink im Blut niedriger waren als in der gesunden Kontrollgruppe.

Daher wird vorgeschlagen bei einer Nasennebenhöhlenentzündung täglich 1.000 bis 6.000 Milligramm Vitamin C einzunehmen, zum Beispiel in Form von Kapseln. Die Menge wird möglichst in mehreren kleinen Dosen über den Tag verteilt eingenommen. Die Einnahme sollte zu oder zwischen den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit erfolgen.

Info

Wenn Vitamin C als Ascorbinsäure in hohen Dosierungen von über 2.000 Milligramm geschluckt wird, kann es zu Beschwerden des Magen-Darm-Trakts wie Blähungen, Koliken oder Durchfall kommen. Dies kann man vermeiden, indem man Vitamin C in mehreren kleinen Einzeldosen über den Tag verteilt einnimmt. Es sind auch besser verträgliche (basische) Vitamin C-Formen verfügbar wie Calciumascorbat.

Vitamin C: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit

Vitamin C ist in der Schwangerschaft und Stillzeit in wirksamen Dosierungen bis 1.800 Milligramm am Tag wahrscheinlich sicher. Dennoch sollte die Einnahme hochdosierter Vitamin-C-Präparate vorab mit dem Frauenarzt besprochen werden.

Vitamin C bei Nierenerkrankungen nicht hoch dosieren

Personen mit Nierenschwäche (Niereninsuffizienz) sollten Vitamin C nicht in hohen Dosen von mehr als 500 Milligramm täglich zu sich nehmen. Eine kranke Niere kann hohe Vitamin-C-Dosen nicht verarbeiten. Es besteht die Gefahr von Harnsteinen und Oxalat-Ablagerungen. Aus demselben Grund sollten Personen, die zu Nierensteinen neigen, nicht mehr als 1.000 Milligramm Vitamin C am Tag aufnehmen.

Selen hilft bei der Koordinierung der Abwehrzellen

Wirkweise von Selen

Das Spurenelement Selen ist an vielen Prozessen des Immunsystems beteiligt. So hilft es zum Beispiel dabei, die Lymphozyten auszubilden, und regt die Produktion der Zellbotenstoffe an, die wichtig für die Koordination der Körperabwehr sind. Selen wird benötigt, um Entzündungsprozesse zu regulieren, und schützt die Zellen im Körper vor der Zerstörung durch aggressive Sauerstoffverbindungen.

Es gibt bisher keine Studien, die die alleingestellte Wirkung von Selen bei Atemwegsinfektionen wie Sinusitis beweisen, da immer nur Mischpräparate getestet wurden. Selenhaltige Mikronährstoff-Kombinationen zeigten jedoch eine stärkere Immunantwort auf Erreger, linderten Beschwerden und verkürzten die Erkrankungsdauer bei einer Nasennebenhöhlenentzündung.

Selen: Dosierung und Einnahmeempfehlungen bei Sinusitis

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung und Abwehrschwäche werden täglich bis zu 200 Mikrogramm Selen empfohlen, zum Beispiel in Form von Kapseln oder Tabletten.

Selen in Form von Natriumselenit nicht zusammen mit Vitamin C einnehmen

Natriumselenit ist eine Form des Selens. Vitamin C wandelt Natriumselenit so um, dass es vom Körper nicht mehr aufgenommen werden kann. Daher sollte immer ein Abstand von ein bis zwei Stunden zwischen der Einnahme von Vitamin C und Selen als Natriumselenit eingehalten werden.

Info

Bei einem Multivitaminpräparat mit Vitamin C und Selen sollte Selen in Form von Natriumselenat enthalten sein. Natriumselenat wird von Vitamin C nicht umgewandelt und kann daher unbeeinträchtigt vom Körper aufgenommen werden.

Selenspiegel bestimmen lassen

Gerade bei wiederkehrenden Infektionen oder längerer Seleneinnahme empfiehlt es sich, die Selenwerte im Blut überprüfen zu lassen.

Idealerweise wird Selen im Vollblut bestimmt. Vollblut enthält alle Blutzellen und zeigt die Langzeitversorgung mit Selen. Die Werte sollten zwischen 120 und 150 Mikrogramm pro Liter liegen.

Selen: Vorsicht bei Nierenerkrankungen

Menschen mit einer eingeschränkten Nierenfunktion scheiden weniger Selen aus – es besteht die Gefahr eines überhöhten Selenspiegels. Daher sollten bei einer Nierenerkrankung Selenpräparate nur eingenommen werden, wenn der Selengehalt im Blut regelmäßig kontrolliert wird.

Zink: die Grundsicherung für das Immunsystem

Wirkweise von Zink

Das Spurenelement Zink ist für das Immunsystem von großer Bedeutung. Es wird gebraucht, um bestimmte Immunzellen auszubilden, die sogenannten T-Zellen. Diese Zellen erkennen Krankheitserreger im Körper und vernichten sie. Fehlt es an Zink, sind diese Zellen weniger aktiv. Viren und Bakterien haben es leichter, sich im Körper auszubreiten.

Zink: Dosierung und Einnahmeempfehlung zur Vorbeugung einer Sinusitis

Eine Studie zeigt, dass der Zinkspiegel bei Personen mit chronischer Nasennebenhöhlenentzündung niedriger war als in der Vergleichsgruppe. Zur Vorbeugung einer Nasennebenhöhlenentzündung macht es daher Sinn, täglich 5 bis 20 Milligramm Zink einzunehmen, zum Beispiel in Form von Kapseln.

Info

Bei virusbedingten Atemwegsinfekten wie Erkältungen, die häufig Ausgangserkrankung einer Sinusitis sind, ist Zink in Form von Lutschtabletten besonders empfehlenswert: Beim Lutschen erreicht das Zink direkt den Infektionsherd, also die Schleimhäute im Hals.

Zink: bei Antibiotika und Osteoporose-Medikamenten zeitversetzt einnehmen

Zink-Kapseln auf einem Löffel und im Hintergrund eine Zitrone und Austern
Zink vermindert die Wirkung von Antibiotika und Osteoporose-Medikamenten. Bild: settaphan/iStock/Getty Images Plus

Zink vermindert die Wirkung bestimmter Medikamente zum Beispiel Antibiotika mit den Wirkstoffgruppen der Gyrasehemmer (Ciprobay®, Ciloxan®) und Tetracycline (Doxybene®, Doxycyclin®) sowie Osteoporose-Medikamente, sogenannte Bisphosphonate (Fosamax®, Bondronat®). Daher sollte zwischen der Einnahme von Antibiotika oder Osteoporose-Medikamenten und Zinkpräparaten ein Abstand von zwei Stunden eingehalten werden.

Bei Nierenerkrankungen nicht zusätzlich Zink einnehmen

Schwache Nieren können Zink nicht richtig ausscheiden. Damit der Zinkspiegel im Blut nicht zu hoch wird, sollten Personen mit chronischer Nierenschwäche oder anderen Nierenerkrankungen keine Zinkpräparate einnehmen.

Vitamin D zur Vorbeugung einer Sinusitis

Wirkweise von Vitamin D

Vitamin D übernimmt wichtige Aufgaben im Immunsystem. So sorgt es dafür, dass Fresszellen (Makrophagen) gebildet werden. Sie spüren Viren oder Bakterien im Körper auf und vernichten sie. Eine weitere Funktion von Vitamin D ist es, T-Zellen zu aktivieren: Sie helfen dabei, Krankheitserreger und infizierte Zellen anzugreifen. So sorgt Vitamin D dafür, dass mehr Viren und Bakterien vernichtet werden und sie es schwerer haben, sich im Körper auszubreiten.  

Eine Vielzahl an Studien hat gezeigt, dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten helfen kann, einem Atemwegsinfekt vorzubeugen. Bei Personen mit Infektanfälligkeit, chronischer Nasennebenhöhlenentzündung und Nasenpolypen sind die Vitamin-D-Werte häufiger erniedrigt.

Vitamin D: Dosierungs- und Einnahmeempfehlung bei Sinusitis

Den größten Teil seines Bedarfs an Vitamin D produziert der Körper selbst – und zwar mithilfe von Sonnenlicht. Insbesondere in den Wintermonaten kann schnell ein Mangel an Vitamin D entstehen. Obwohl keine Studie die Wirkung von Vitamin D zur Behandlung eines Atemwegsinfekts oder einer Sinusitis belegt, zeigt die Studienlage deutliche Vorteile eines guten Vitamin-D-Status zur Vorbeugung von Infekten.

Um einer Nasennebenhöhlenentzündung vorzubeugen, sollten daher täglich 1.000 bis 4.000 Internationale Einheiten (IE) Vitamin D eingenommen werden. Vitamin-D-Präparate sollten möglichst mit dem Essen eingenommen werden; Vitamin D wird dann besser aufgenommen, da es fettlöslich ist.

Vitamin-D-Werte bestimmen lassen

Damit ein Mangel erfolgreich behoben werden kann, ist es sinnvoll, den Vitamin-D-Spiegel (Calcidiol) im Blut zu bestimmen. So lässt sich die ideale Dosierung und Einnahmedauer festlegen. Als Mangel gilt ein Wert von weniger als 20 Nanogramm Calcidiol pro Milliliter. Für einen bestmöglichen gesundheitlichen Nutzen empfehlen Mikronährstoffmediziner Werte zwischen 40 und 60 Nanogramm Calcidiol pro Milliliter.

Als Faustregel für die langsame, dauerhafte Erhöhung des Vitamin-D-Spiegels gilt: Dauerhaft 1.000 Internationale Einheiten am Tag, zusätzlich zur körpereigenen Bildung von ungefähr 4.500 Internationalen Einheiten, erhöhen den Spiegel um 10 Nanogramm pro Milliliter.

Dosierungen auf einen Blick

Vitamine 
Vitamin C

1.000 bis 6.000 Milligramm (mg) am Tag

Vitamin D1.000 bis 4.000 Internationale Einheiten(IE) am Tag

Spurenelemente

 
Selen

200 Mikrogramm (µg) am Tag

Zink

5 bis 20 Milligramm

Weitere Stoffe 
Bromelain

500 bis 2.000 Milligramm am Tag

N-Acetylcystein

600 bis 1.500 Milligramm am Tag

Beta-Glucan

250 Milligramm am Tag

Kapuzinerkressepulver

2.400 Milligramm am Tag

Meerrettichpulver

960 Milligramm am Tag

Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Laboruntersuchungen bei Sinusitis

Normalwerte 

Vitamin D (Serum)

40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml)

Selen (Vollblut)

120 bis 150 Mikrogramm pro Liter (µg/l)

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Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen

Probiotika verhindern durch Antibiotika verursachten Durchfall

Antibiotika beeinflussen die Zusammensetzung der Mikrobiota im Darm. Dadurch können sich Krankheitserreger leichter ausbreiten. Mögliche Folgen sind Durchfall. Probiotika bringen die Mikrobiota wieder ins Gleichgewicht und stärken die Abwehrkräfte im Darm.

Studien zeigen, dass Probiotika mit Laktobazillen und Hefe die Schwere und Dauer von antibiotikaassoziiertem Durchfall verkürzen. Eine weitere Untersuchung zeigte, dass die im Rahmen einer Antibiotikabehandlung durch das Bakterium Clostridium difficile ausgelösten Durchfälle durch die Einnahme von Probiotika um zwei Drittel seltener auftraten als in der Vergleichsgruppe, die ein Scheinmedikament einnahmen.

Bei der Einnahme von Antibiotika wird empfohlen, täglich eine probiotische Hefe-Bakterien-Mischung von 1 bis 20 Milliarden Keimen in Form von Kapseln oder Pulver einzunehmen. Zwischen der Einnahme der Probiotika und der Antibiotika sollte ein Abstand von zwei bis drei Stunden liegen.

Durch eine geschädigte Darmschleimhaut kann es zu einem Biotinmangel kommen. Antibiotika erhöhen zudem die Ausscheidung von Vitamin C. Bakterienmischungen mit Vitamin C und Biotin sind daher sinnvoll.

Kortison-Einnahme erhöht das Osteoporose-Risiko

Ein Drittel bis die Hälfte der Personen, die langfristig Kortison einnehmen, entwickeln eine Osteoporose. Der Grund: Die zum Beispiel in Kortison-Nasensprays enthaltenden Kortikoide beeinflussen die Aufnahme einiger Mikronährstoffe. Sie sorgen beispielsweise dafür, dass vermehrt Kalzium aus den Knochen freigesetzt und Kalzium schlechter aufgenommen wird. Der Kalziumspiegel sinkt und gleichzeitig steigt der Bedarf an Vitamin D.

Wer bei einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung regelmäßig oder für längere Zeit Kortison einnimmt, sollte auf eine ausreichende Zufuhr von Calcium (1.000 Milligramm), Vitamin D (2.000 Internationale Einheiten) und Vitamin K2 (150 Mikrogramm) achten.

Dosierungen auf einen Blick

Mikronährstoffe bei Antibiotika-Einnahme

Probiotika mit Lactobazillen und Hefe

1 bis 20 Milliarden (1 bis 20 x 109) Keime

Mikronährstoffe bei Kortison-Einnahme

Calcium

1.000 Milligramm (mg)

Vitamin D

2.000 bis 4.000 Internationale Einheiten (IE)

Vitamin K2

150 Mikrogramm (µg)

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Zusammenfassung

Bei einer Sinusitis sind die Schleimhäute der Nasennebenhöhlen entzündet – häufig als Begleiterscheinung einer Erkältung. Folgen sind Schnupfen oder eine behinderte Atmung durch die Nase. Typisch für eine Nasennebenhöhlenentzündung sind außerdem Symptome wie Riechstörungen, Kopfschmerzen und eventuell auch Fieber. Eine Sinusitis kann chronisch werden.

Die Mikronährstoffmedizin setzt Enzyme und Nährstoffe wie Bromelain und N-Acetylcystein ein, die abschwellend wirken und den Schleim lösen. Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich wirken gegen Bakterien. Immunstärkend sind Beta-Glucan, Vitamin C, Vitamin D, Zink und Selen. Ein gut funktionierendes Immunsystem wird gebraucht, um Krankheitserreger abzuwehren.

Werden gegen eine Nasennebenhöhlenentzündung Antibiotika eingesetzt, sollte auf einen Darmschutz mit Probiotika geachtet werden. Probiotika können das Risiko für antibiotikabedingte Durchfälle verringern oder die Durchfalldauer verkürzen.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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