Migräne: hilfreiche Vitamine und Mineralstoffe

Wie Mikronährstoffe die Häufigkeit und Stärke von Migräneanfällen senken

Migräne ist neben Spannungskopfschmerzen eine der häufigsten Formen von Kopfschmerzen. Die Erkrankung tritt schubweise in Form von Migräneattacken auf. Kopfschmerzen können das Leben der Betroffenen stark einschränken. Lesen Sie hier, wie man mit Mikronährstoffen die Häufigkeit und Stärke der Migräneanfälle reduzieren und die Wirkung von Schmerzmitteln unterstützen kann.

Frau mit schmerzverzerrtem Gesicht
Patienten mit Migräne leiden unter pulsierenden Schmerzen, oft begleitet von Übelkeit und Erbrechen. Die Ursachen für die Entstehung einer Migräne sind vielfältig. Bild: Poike/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Ursachen der Migräne

Zu den Ursachen von Migräne gibt es verschiedene Theorien.Wahrscheinlich ist mehr als ein Vorgang beteiligt: 

  • Bei einem Migräneanfall ändert sich die Durchblutung im Gehirn. Die Blutgefäße verengen sich zunächst, später sind sie zu sehr geweitet. 
  • Die Durchlässigkeit der Gefäße erhöht sich. Es treten entzündliche Botenstoffe aus und es kommt zu einer entzündlichen Schwellung
  • Durch die Entzündung werden die Schmerzrezeptoren in Hirnhäuten und Blutgefäßen gereizt. 
  • Migränepatienten reagieren sehr empfindlich auf Reize wie Lärm und Licht. Das Gehirn wird dabei mit Botenstoffen überschwemmt. 

All diesen Vorgängen scheint eine erbliche Veranlagung zugrunde zu liegen. Migräne hat also eine genetische Mitursache und tritt familiär gehäuft auf. 

Bei der Entstehung von Migräne vermuten Experten außerdem eine  Störung der Zellkraftwerke (Mitochondrien). Die mitochondriale Fehlfunktion führt zu einem Energiemangel und oxidativem Stress. In der Folge sinkt die Reizschwelle: Licht und Lärm lösen dann leicht Migräne aus. 

Auch erhöhte Homocysteinspiegel können Ursache einer Migräne sein: Homocystein ist ein Zellgift. Ist der Abbau gestört, reichert es sich im Blut an und schädigt die Gefäße. 

Zudem gibt es individuell verschiedene Auslöser (Trigger), die einen Migräneanfall fördern können. Dazu zählen zum Beispiel: 

  • Stress, Schlafmangel oder Reizüberflutung 
  • Änderungen im Lebensrhythmus 
  • Medikamente 
  • bestimmte Wetterlagen, zum Beispiel Sonne oder Föhnwind (Migränewetter) 
  • Nahrungsmittel und Genussmittel wie Käse (Histamin, Tyramin), Alkohol und Koffein, Geschmacksverstärker sowie Süßstoffe oder Zucker (Schokolade) 
  • bei Frauen: hormonelle Schwankungen vor Beginn der Periode (PMS), bei Einnahme der Antibabypille sowie in der Pubertät und den Wechseljahren 

Symptome bei Migräne

Symptome bei Migräne

Oft kündigt sich eine Migräneattacke schon Stunden bis Tage im Voraus an, zum Beispiel mit Müdigkeit oder Gereiztheit. Die drei wichtigsten Symptome sind:

  • pulsierende oder klopfende Schmerzen
  • einseitiger Kopfschmerz
  • verstärkte Schmerzen bei Bewegung

In einigen Fällen entwickeln sich Begleitsymptome wie Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Appetitlosigkeit bis hin zu Übelkeit und Erbrechen.

Info

Wer unter einem leichten Dauerkopfschmerz leidet, hat vermutlich keine Migräne, sondern Spannungskopfschmerzen. Spannungskopfschmerzen fühlen sich an, als sei ein Band eng um den Kopf gebunden; sie werden als dumpf und drückend wahrgenommen.

Eine Sonderform ist Migräne mit Aura. Dabei breitet sich eine elektrische Welle über das Gehirn aus und führt zu Sinnesstörungen. Es kommt dann vor der eigentlichen Migräne zu Sehstörungen (Flimmern, Doppeltsehen, Zick-Zack-Linien oder Lichtblitze) oder zu Gesichtsfeldausfällen. Bei diesen Ausfällen sieht man nicht alle Regionen des Sehfeldes gleich gut. Auch Taubheitsgefühle und Kribbeln an der Haut können auftreten. In seltenen Fällen beobachtet man Lähmungserscheinungen oder Sprachstörungen.

Von einer Migräne mit Aura unterscheidet man die Augenmigräne. Bei dieser seltenen Form treten die Sehstörungen begleitend zu den Kopfschmerzen auf und nicht vorher. Sehr selten werden die Sehstörungen nicht oder nur geringfügig von Schmerzen begleitet.

Migräne kann zu einer chronischen Krankheit werden. Man spricht von chronischer Migräne, wenn die Attacken mindestens drei Monate an mehr als 15 Tagen im Monat auftreten und diese Häufigkeit mindestens drei Monate besteht. 

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Ziele der Behandlung

Wie wird Migräne klassisch behandelt?

Frau schläft im Bett im Dunklen
Bei einem Migräneanfall helfen Ruhe, Liegen in einem abgedunkelten Raum und Schlaf. Bild: Wavebreakmedia /iStock/Getty Images Plus

Meist kommt eine Kombination medikamentöser und nicht medikamentöser Therapien zum Einsatz. Ziel ist es, die Zahl der Migräneattacken zu vermindern und deren Symptome zu lindern. Eine Heilung der Migräne ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht möglich. Sie kann sich aber bessern, wenn sich zum Beispiel die Lebensumstände ändern (Pubertät oder Wechseljahre).

Bei leichter bis mittelschwerer Migräne werden klassische Schmerzmittel mit Wirkstoffen wie Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure eingesetzt.

Bei schweren Migräneattacken kommen Triptane als Migränemittel zum Einsatz. Sie beeinflussen die Weite der Hirngefäße und damit den Blutdurchfluss. Mittel der Wahl sind die Wirkstoffe Almotriptan, Sumatriptan und Naratriptan.

Tipp

Migränemittel und Schmerzmittel dürfen nicht dauerhaft genommen werden, sonst lösen sie selbst Kopfschmerzen aus. Um die Übersicht zu bewahren, sollte man ein Kopfschmerztagebuch führen und die Medikamenteneinnahme eintragen. Ein Tagebuch hilft außerdem dabei, die individuellen Auslöser zu finden.

Bei einem akuten Anfall helfen Ruhe, Liegen in einem abgedunkelten Raum, kalte Kompressen und Schlaf. Auch Pfefferminzöl an den Schläfen wird als angenehm empfunden.

Vorbeugen: Die nicht medikamentöse Behandlung setzt auf die Vermeidung der Auslöser (Triggerfaktoren). Manchmal kann auch Akupunktur als Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin einen Migräneanfall verhindern. Es gibt auch eine Reihe von Medikamenten, die in schweren Fällen Migräne vorbeugen können. Wenden Sie sich dazu an Ihren Arzt. 

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Unterstützend zur klassischen Behandlung kann die Mikronährstoffmedizin helfen. Die Einnahme bestimmter Vitamine und Mineralstoffe verbessert die Wirkung von Schmerzmitteln. Darüber hinaus kann die Häufigkeit und Stärke der Migräneattacken reduziert werden.

Eine Fehlfunktion der Mitochondrien wird als Migräneursache diskutiert. Dagegen setzen Mikronährstoff-Experten vor allem Magnesium, Vitamin B2 und Coenzym Q10 ein. Viele Betroffene haben zudem einen Vitamin-D-Mangel: Der Ausgleich könnte Migräne lindern. 

Pflanzliche Extrakte aus MutterkrautGinkgo und Ingwer wirken vorbeugend und schmerzlindernd bei Migräne. Darüber hinaus hat Koffein leicht schmerzlindernde Eigenschaften, wenn es mit anderen Wirkstoffen kombiniert wird.

Bestimmte Vitamine der B-Gruppe (Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure) helfen, das Stoffwechselgift Homocystein abzubauen. Dieses wird als Auslöser für Migräne diskutiert.

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Behandlung mit Mikronährstoffen

Vitamin B2 für die Energieproduktion der Nerven

Wirkweise von Vitamin B2

Laut einer Hypothese funktionieren bei Migräne die Zellkraftwerke (Mitochondrien) nicht korrekt. Ein Energiemangel und oxidativer Stress sind die Folgen. Vitamin B2 hilft in den Mitochondrien bei der Energieproduktion. Zudem reduziert es oxidativen Stress und Entzündungen der Nerven. Oxidativer Stress würde die Schmerzschwelle herabsetzen. 

Viele Studien an Erwachsenen und Jugendlichen deuten laut einer Übersichtsarbeit darauf hin, dass Vitamin B2 die Energieproduktion der Zellen verbessert und dadurch bei Migräne positiv wirkt: 

  • Es beugte Migräneattacken vor und verringerte die Häufigkeit der Attacken. 

  • Es verminderte die Stärke und Dauer einer Migräneattacke. 

Die Nebenwirkungen von Vitamin B2 waren gering. Daher ist Vitamin B2 in jedem Fall einen Versuch wert. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin B2

Mikronährstoff-Experten empfehlen Vitamin B2 bei Migräne meist zusammen mit anderen Mikronährstoffen wie Magnesium und Mutterkraut. Dann ist eine Dosierung von 25 bis 50 Milligramm Vitamin B2 pro Tag ratsam. 

In Studien erwies sich bei Migräne aber auch eine Dosis zwischen 200 und 400 Milligramm Vitamin B2 pro Tag für drei Monate als wirksam, wenn das Vitamin allein eingenommen wurde. Deshalb empfehlen Mikronährstoff-Experten auch manchmal eine höhere Dosierung. Dies sollte jedoch abgesprochen sein.

Idealerweise sollte Vitamin B2 über den Tag verteilt zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Dies verbessert die Verträglichkeit. 

Vitamin B2: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Erkrankungen

Vitamin B2 zeigte selbst in einer 200-fachen Dosierung des Tagesbedarfs keine negativen Auswirkungen. Schwangere und Stillende sollten die Einnahme dieser Menge allerdings mit ihrem Arzt besprechen. Über die Sicherheit einer dauerhaft hohen Einnahme in der Schwangerschaft liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor.

Menschen mit beginnender Linsentrübung (Grauer Star) sollten Vitamin B2 in der empfohlenen hohen Dosierung mit Antioxidantien kombinieren. Es könnte zusammen mit UV-Licht die Linsentrübung verstärken. Daneben ist ein Schutz der Augen vor UV-Licht wichtig.

Vitamin B6, B12 und Folsäure senken erhöhtes Homocystein

Wirkweise von Vitamin B6, B12 und Folsäure

Illustration von Blutgefäßen
Homocystein aktiviert Schmerzreize im Gehirn, wodurch es vermehrt zu einem Migräneanfall kommen kann. Bild: man_at_mouse /iStock/Getty Images Plus

Homocystein ist ein Stoffwechselprodukt, das natürlicherweise anfällt. Wenn ausreichend B-Vitamine verfügbar sind, wird es schnell abgebaut. Ist das nicht der Fall, reichert es sich im Blut an (Hyperhomocysteinämie). Homocystein erweitert und schädigt die Gefäße im Gehirn und aktiviert Schmerzreize in den Nerven. Dadurch kommt es zu einer erhöhten Migräneneigung. 

In einer hochwertigen Studie bekamen Betroffene mit erhöhtem Homocysteinspiegel sechs Monate lang entweder die Vitamine B6, B12 und Folsäure oder ein Scheinmedikament verordnet. In der Vitamingruppe verringerten sich der Homocysteinspiegel und die Häufigkeit der Anfälle im Vergleich zur Kontrollgruppe. Weitere Studien bestätigten dieses Ergebnis. Darüber hinaus könnten Migränepatienten öfter einen Vitamin-B12-Mangel haben sowie erhöhte Homocysteinspiegel. 

Dosierung von B-Vitaminen und Einnahmeempfehlung

Meist empfehlen Mikronährstoff-Experten ein Kombinationspräparat mit weiteren vorbeugenden Mikronährstoffen. Dann fällt die Dosierung geringer aus als teilweise in Studien eingesetzt wurde – zum Beispiel 200 bis 400 Mikrogramm Folsäure, 2 bis 5 Milligramm Vitamin B6 und 5 bis 10 Mikrogramm Vitamin B12. B-Vitamine sollten für eine gute Verträglichkeit zum Essen eingenommen werden. Bei erhöhten Homocysteinwerten sind vorübergehend höhere Dosierungen notwendig. 

Expertenwissen

Viele Menschen mit Migräne können Folsäure und Folate nicht richtig verwerten: Jeder Zweite bildet die aktive Wirkform 5-Methyltetrahydrofolat nicht ausreichend, da das benötigte Enzym nicht richtig funktioniert. Schuld daran ist eine Genveränderung. Das hat zur Folge, dass trotz ausreichender Zufuhr der Folatspiegel im Blut niedrig bleibt. Man kann diesen Gendefekt umgehen, indem man direkt die aktive Wirkform 5-Methyltetrahydrofolsäure (5-MTHF) einnimmt. 

Homocysteinspiegel im Labor bestimmen

Die Homocysteinspiegel geben Aufschluss über die Versorgung mit B-Vitaminen. Homocystein wird im Blutplasma bestimmt. Das ist der flüssige Teil des Blutes ohne Blutzellen. Als Normwerte gelten 5 bis 9 Mikromol pro Liter. 

B-Vitamine: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Vitamin B6, B12 und Folsäure sollten in der Schwangerschaft und in der Stillzeit nur bei einem nachgewiesenen Mangel und nach Absprache mit dem Frauenarzt in höherer Dosis eingenommen werden.

Personen mit Nierenerkrankungen sollten Vitamin B12 nur in Form von Methylcobalamin einnehmen. Es gibt Hinweise, dass die Form Cyanocobalamin in hohen Dosen für Nierenpatienten schädlich ist.

Folsäure kann die Wirkung bestimmter Antibiotika vermindern. Dazu gehören beispielsweise Trimethoprim (Infectotrimet®), Proguanil (Paludrine®) und Pyrimethamin (Daraprim®).

Magnesium für die Signale im Gehirn

Wirkweise von Magnesium

Magnesium ist für viele Prozesse in den Nervenzellen wichtig: Es beeinflusst die Signale der Nerven, den Energiestoffwechsel und die Funktion verschiedener Botenstoffe. Bei der Migräne mit Aura überrollt vor dem Anfall eine elektrische Welle das Gehirn. Ein Magnesiummangel scheint bei der Entstehung dieser Welle eine Rolle zu spielen: Er begünstigt eine Übererregung der Nerven. Magnesium nimmt außerdem Einfluss auf die Durchblutung des Gehirns: Bei Migräne ist häufig die Gehirndurchblutung gestört. Zudem wirkt Magnesium schmerzlindernd: Es blockiert Schmerzrezeptoren und damit den Schmerzreiz. 

Einige Studien deuten darauf hin, dass ein Magnesiummangel bei Migränepatienten häufiger auftritt als bei Gesunden. Man vermutet einen genetischen Defekt als Ursache, der die Magnesiumaufnahme behindert, oder eine erhöhte Ausscheidung aufgrund von Stress

Magnesiummangel führt zu Migräne: Forscher untersuchten bei 80 Teilnehmern die Magnesiumwerte im Blut während einer Migräneattacke und dazwischen. Die Ergebnisse deuten auf einen Zusammenhang hin: Die Wahrscheinlichkeit eines Migräneanfalls erhöhte sich deutlich, wenn der Magnesiumspiegel unter dem Normwert lag. 

Magnesium hilft, Migräne zu lindern: Übersichtsarbeiten zeigen, dass Magnesium die Häufigkeit und die Stärke einer Migräneattacke senken kann. Magnesium wurde in den Studien sowohl in die Vene als auch über Kapseln oder Tabletten gegeben. 

Die Studien lassen vermuten, dass Magnesium auch als  vorbeugende Behandlung von Migräne wirksam und sicher sein dürfte. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft empfiehlt Magnesium als wahrscheinlich vorbeugendes Mittel für leichtere Formen der Migräne. 

Expertenwissen

Die Ergebnisse der Studien sind allerdings nicht immer übereinstimmend. Vermutlich, weil sowohl Patienten mit Magnesiummangel als auch Patienten ohne Mangel an diesen Studien teilnahmen. Dadurch könnte das Ergebnis verfälscht worden sein. Um den Nutzen einer Magnesiumeinnahme im Vorfeld zu prüfen, kann man vor der Behandlung auf Magnesiummangel testen.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Migräne zur Vorbeugung zwischen 300 und 800 Milligramm Magnesium pro Tag. Bei einem Migräneanfall kann Magnesium für die Zeit der Migräneattacke auch höher dosiert werden, zum Beispiel 1.000 Milligramm. 

Magnesium ist auch während der Schwangerschaft geeignet, wenn eine Vorbeugung notwendig sein sollte. Das stellt die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft fest. 

Je nach individueller Empfindlichkeit kann bei Dosierungen von mehr als 300 Milligramm Magnesium Durchfall auftreten. Diese Nebenwirkung fällt geringer aus, wenn man Magnesium in mehreren Portionen über den Tag verteilt einnimmt. Ab einer regelmäßigen Dosierung von 250 Milligramm pro Tag empfiehlt es sich, die Werte im Blut kontrollieren zu lassen. 

Laborwerte für Magnesium

Damit bei Migräne eine bessere Wirkung erzielt wird, kann es sinnvoll sein, den Magnesiumspiegel im Blut beim Arzt überprüfen zu lassen. Um einen Mangel festzustellen, wird im Labor der Magnesiumspiegel im Vollblut bestimmt. Es enthält neben dem Blutserum auch alle roten Blutzellen. Das ist wichtig, da auch bei einem normalen Serum-Magnesiumspiegel die Zellen mit Magnesium unterversorgt sein können. Der normale Magnesiumwert im Vollblut liegt zwischen 1,38 und 1,50 Millimol pro Liter.

Magnesium: zu beachten bei Nierenerkrankungen, Antibiotikaeinnahme und Osteoporose-Medikamenten

Bei chronischen Nierenerkrankungen kann Magnesium nicht mehr ausreichend ausgeschieden werden. Ein Magnesiumüberschuss ist möglich. Erhöhte Werte können zudem bei Nebenniereninsuffizienz (Morbus Addison) und Schilddrüsenunterfunktion vorkommen. Die Einnahme sollte vorher mit dem Arzt besprochen und die Blutwerte im Labor geprüft werden. 

Magnesium sollte nicht gleichzeitig mit bestimmten Medikamenten eingenommen werden. Sie behindern sich bei der Aufnahme im Darm. Betroffen sind Antibiotika aus der Gruppe der Tetracycline, Nitrofurane und Gyrasehemmer, mit den Beispielwirkstoffen Tetracyclin (zum Beispiel Achromycin®, Supramycin®), Nitrofurantoin (Furandantin®, Nifuretten®) sowie Moxifloxacin (zum Beispiel Avalox®). Gleiches gilt für Osteoporose-Medikamente aus der Gruppe der Bisphosphonate mit Wirkstoffen wie Alendronat (Fosamax®), Clodronat (Bonefos®) oder Etidronat (Jenapharm®). Betroffen sind auch Chelatbildner wie Penicillamin (Metalcaptase®). 

Coenzym Q10 schützt Nervenzellen

Wirkweise von Coenzym Q10

Coenzym Q10 ist an der Energieproduktion in den Mitochondrien, den Kraftwerken unserer Zellen, beteiligt. Es verbessert, ebenso wie Vitamin B2, den Energiestoffwechsel. Forscher vermuten, dass bei Migränepatienten der Energiestoffwechsel im Gehirn beeinträchtigt ist (mitochondriale Fehlfunktion). Darüber hinaus hat Coenzym Q10 antioxidative Eigenschaften und schützt die Zellen vor Schäden durch oxidativen Stress. 

In einer Übersichtsarbeit schlussfolgerten Forscher, dass die Einnahme von Coenzym Q10 die Dauer der Kopfschmerzattacken verringern kann. Erste Hinweise gibt es auch für eine geringere Häufigkeit. Ob Betroffene eine Aura hatten oder nicht, spielte dabei keine Rolle. Laut einer weiteren Studie könnte Coenzym Q10 sogar ähnlich wirksam sein wie Migränemittel mit dem Wirkstoff Amitriptylin – allerdings etwas langsamer, dafür aber mit weniger Nebenwirkungen als das Medikament. 

Die Kanadische Kopfschmerzgesellschaft stellt ebenfalls fest, dass Coenzym Q10 aufgrund der Datenlage bei Migräne eine sinnvolle Maßnahme ist. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft führt Coenzym Q10 noch als Mittel zweiter Wahl. Es kann immer dann eingesetzt werden, wenn andere Mittel nicht wirken oder nicht verwendet werden können.   

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Coenzym Q10

Die Dosierungsempfehlungen für Coenzym Q10 reichen von 100 bis 400 Milligramm pro Tag. In den meisten Fällen verringerten 100 bis 300 Milligramm Coenzym Q10 täglich nicht nur die Häufigkeit, sondern auch die Stärke von Migräneanfällen.

Coenzym Q10 sollte zu den Mahlzeiten genommen werden, da das Fett aus Lebensmitteln die Aufnahme im Darm verbessert.

Coenzym Q10: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Es liegen noch nicht genügend Daten für Schwangere und Stillende vor. Höhere Mengen über 30 Milligramm sollten daher nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt genommen werden. Auch bei Kindern ist Coenzym Q10 nicht ausreichend getestet.

Coenzym Q10 kann den Blutzuckerspiegel verringern. Deshalb sind bei Diabetes engmaschige Blutzuckermessungen notwendig, um eine Unterzuckerung zu vermeiden.

Coenzym Q10 kann bereits bei geringen Dosen ab 30 Milligramm die Wirkung einiger Blutgerinnungshemmer herabsetzen. Betroffen sind sogenannte Cumarine mit den Wirkstoffen Warfarin (Coumadin®) und Phenprocoumon (Marcumar®, Falithrom®, Phenpro®). Die kombinierte Einnahme sollte daher mit dem Arzt abgesprochen werden. 

Personen, die Medikamente zur Regulierung des Blutdrucks einnehmen wie Captopril (Lopirin Cor®) oder Hydrochlorothiazid (Esidrix®), sollten die Einnahme vorsichtshalber mit dem Arzt absprechen: Coenzym Q10 wirkt blutdrucksenkend. 

Während einer Chemotherapie sollte Coenzym Q10 nicht ohne Wissen des Arztes genommen werden. Es könnte die Wirkung beeinträchtigen. 

Menschen mit Lungenerkrankungen (Asthma), die Medikamente mit Theophyllin einnehmen (wie Bronchoretard®, Tromphyllin®), sollten kein Coenzym Q10 zu sich nehmen. Es verzögert den Abbau des Medikaments. 

Vitamin D wirkt entzündungshemmend und lindert Migräne-Kopfschmerzen

Wirkweise von Vitamin D

Vitamin D ist wichtig für die Nervenfunktion. Viele Betroffene mit Migräne haben einen Vitamin-D-Mangel. Der Mangel verstärkt vermutlich die Kopfschmerzen. Vitamin D könnte auf mehreren Ebenen bei Migräne helfen: 

  • Es hemmt die Bildung entzündungsfördernder Botenstoffe, die mit Migräne in Verbindung stehen.  
  • Es unterdrückt die Bildung eines bei Migräne typischen Schmerzbotenstoffes und reguliert weitere Nervenbotenstoffe. 
  • Es beeinflusst, wie Nervenzellen auf (Schmerz-)Reize reagieren. 
  • Es ist wichtig für die Aufnahme von Magnesium im Darm. 

Laut zwei Studienauswertungen reduzierten sich durch die Einnahme von Vitamin D im Vergleich zum Scheinmedikament die Häufigkeit der Migräneanfälle und die Kopfschmerztage pro Monat. Auch die Stärke der Schmerzen nahm ab. Insgesamt gibt es zwar noch wenige Studien, ein Vitamin-D-Mangel sollte jedoch in jedem Fall ausgeglichen werden. Dadurch könnte sich die Migräne bessern. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin D

In Studien waren 1.000 bis 4.000 Internationale Einheiten Vitamin D pro Tag wirksam. Als Faustregel empfehlen Mikronährstoff-Experten meistens täglich 1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten, wenn man seinen Status nicht kennt. Idealerweise lässt man jedoch vorher den Vitamin-D-Spiegel bestimmen: So kann Vitamin D richtig dosiert werden. Bei einem Mangel sind für eine gewisse Zeit höhere Mengen nötig. 

Vitamin D sollte zu einer Hauptmahlzeit eingenommen werden: Das Fett aus dem Essen unterstützt die Aufnahme im Darm.

Vitamin D: Laboruntersuchungen

Um den Vitamin-D-Spiegel zu kontrollieren, bestimmt das Labor die Transportform – das sogenannte 25(OH)-Vitamin D. Es wird idealerweise im Blutserum gemessen, der Blutflüssigkeit ohne Zellen und ohne Gerinnungsfaktoren. Die Optimalwerte liegen bei 40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter. 

Vitamin D: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Personen mit Nierenerkrankungen sollten Vitamin D nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt einnehmen: Sie haben manchmal zu hohe Calciumspiegel im Blut. Da Vitamin D die Calciumaufnahme im Darm fördert, können die Calciumspiegel zu stark ansteigen. Auch Betroffene mit calciumhaltigen Nierensteinen müssen aufpassen. 

Bei einigen Krankheiten ist ein gestörter Calcium- und Phosphatstoffwechsel möglich, zum Beispiel bei der Bindegewebserkrankung Sarkoidose sowie bei einer Nebenschilddrüsenüberfunktion. Betroffene sollten Vitamin D nicht ohne ärztliche Kontrolle einnehmen. 

Entwässerungsmedikamente aus der Gruppe der Thiazide senken die Calciumausscheidung über die Nieren, was den Calciumspiegel im Blut erhöht. Auch Vitamin D erhöht den Calciumspiegel, weshalb bei der kombinierten Einnahme der Calciumspiegel kontrolliert werden muss. Betroffen sind die Wirkstoffe Hydrochlorothiazid (wie Disalunil®, Esidrix®), Indapamid (wie Inda Puren®, Sicco®) und Xipamid (wie Aquaphor®, Neotri®). 

Omega-3-Fettsäuren lindern Schmerzen

Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren

Die Umhüllungen (Membranen) der Nervenzellen enthalten viele Omega-3-Fettsäuren. Sie beeinflussen nicht nur die Signalleitung, sondern auch den Stoffwechsel. Omega-3-Fettsäuren sind auch der Grundstoff für schmerzlindernde und antientzündliche Botenstoffe, weshalb sie bei Migräne hilfreich sein können. Bei Migräne werden entzündliche Vorgänge in den Blutgefäßen und Nerven für die Schmerzen verantwortlich gemacht. 

Eine Studie zeigte, dass nach der Einnahme von Omega-3-Fettsäuren die Häufigkeit der Kopfschmerztage pro Monat um bis zu 80 Prozent zurückging. Eine andere Studie gibt Hinweise darauf, dass Omega-3-Fettsäuren auch die Schmerzintensität reduzieren können. 

Forscher kommen durch eine Auswertung mehrerer Studien zu dem Ergebnis, dass die Omega-3-Aufnahme die Dauer von Migräneattacken reduziert. Ob sie auch die Häufigkeit der Anfälle reduziert, ist noch strittig. Weitere hochwertige Studien sind erforderlich, um die offenen Fragen zu klären. Möglicherweise ist die Ausgangsversorgung mit Omega-3-Fettsäuren verantwortlich für die widersprüchlichen Ergebnisse. 

Lachs und Krabben auf einem Holzbrett serviert.
Omega-3-Fettsäuren können Migräneattacken vorbeugen. Sie sind unter anderem in Fisch enthalten, können jedoch auch in Kapselform eingenommen werden. Bild: AlexPro9500 /iStock/Getty Images Plus

Dosierung und Einnahmeempfehlung für Omega-3-Fettsäuren

Zur Vorbeugung von Migräneattacken empfehlen Mikronährstoff-Experten pro Tag 1.500 bis 2.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren. Der Bedarf kann einfach über eine fischreiche Ernährung gedeckt werden. Wer keinen Fisch mag oder aufgrund der Schadstoffbelastung keinen Fisch essen möchte, kann die Fettsäuren als Fischöl in Kapselform einnehmen.  

Achten Sie bei Kapseln jedoch auch auf die Qualität und kaufen Sie nur besonders gereinigte Präparate, die frei von unerwünschten Rückständen sind, wie Schwermetalle oder Schadstoffe. Als pflanzliche Alternative gibt es auch Algenöl. 

Präparate mit Omega-3-Fettsäuren sollten zum Essen ergänzt werden, damit sie vom Darm aus gut ins Blut gelangen. 

Tipp

Entscheidend für die Wirkung ist das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. Denn Omega-6-Fettsäuren haben eine gegenteilige Wirkung. Sie fördern Entzündung und Schmerz. Daher sollte man die Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren reduzieren (zum Beispiel Fleisch oder Eier).

Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Menschen mit einer akuten Lebererkrankung sowie einer akuten Gallen- oder Bauchspeicheldrüsenentzündung sollten keine Omega-3-Fettsäuren einnehmen.

Möglicherweise senken Omega-3-Fettsäuren den Blutzucker. Daher sollten Diabetiker, die Medikamente einnehmen, ihre Blutzuckerwerte zu Beginn der Einnahme häufiger kontrollieren, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Eventuell ist eine Anpassung der Medikamentendosierung nötig.

Omega-3-Fettsäuren wirken hoch dosiert vermutlich blutverdünnend. Besprechen Sie vor einer Operation mit einem Arzt, ob Sie Omega-3-Fettsäuren absetzen oder die Dosierung reduzieren sollten. In einer Vorstudie stieg das Blutungsrisiko nicht (2.000 Milligramm). Bisher gibt es jedoch wenig Daten. Auch bei einer Blutgerinnungsstörung oder bestimmten Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern) ist eine Rücksprache erforderlich. Bei Vorhofflimmern sollten Omega-3-Fettsäuren tendenziell unter 1.000 Milligramm dosiert werden. 

Omega-3-Fettsäuren könnten ab einer Dosis von 1.000 Milligramm pro Tag außerdem die Wirkung blutverdünnender Medikamente verstärken; dazu zählen etwa Cumarin-Derivate (Marcumar® und Coumadin®), Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®), Heparin (Clexane®) und neue orale Antikoagulanzien wie Apixaban (Eliquis®). Deshalb sollte man vorher mit dem Arzt sprechen. Er kann abwägen, ob gegebenenfalls die Dosis der Medikamente gesenkt wird.

Mutterkraut hemmt Entzündungen und beugt Migräne vor

Wirkweise von Mutterkraut

Mutterkraut, auch Fieberkraut genannt, ist eine traditionelle Heilpflanze. Schon früh wurde es bei Kopfschmerzen und Fieber eingesetzt. Heute wird vermutet, dass Mutterkraut das Auftreten von Migräne vermindern kann. Die Inhaltsstoffe (Parthenolide) hemmen Entzündungsreaktionen, welche durch entzündliche Botenstoffe wie Prostaglandin oder Histamin entstehen.

Eine hochwertige Studie gibt Hinweise darauf, dass eine Behandlung mit Mutterkraut Migräne vorbeugen kann. Auch die Anzahl der Migräneanfälle verringerte sich bei den Teilnehmern. Mit dem Vergleichsmedikament war kein Effekt sichtbar. Ebenfalls war Mutterkraut in Kombination mit unter anderem Vitamin B2, Magnesium und Coenzym Q10 vielversprechend. 

Die Wirksamkeit konnte in einigen, aber nicht in allen Studien bestätigt werden. Dies könnte auf Schwankungen des Wirkstoffgehaltes in den verwendeten Mutterkraut-Extrakten zurückzuführen sein.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Mutterkraut

Flasche mit ätherischen Ölen und frischen Kamillenblüten auf weißem Hintergrund
Mutterkraut hemmt Entzündungsreaktionen und hilft demnach bei Kopfschmerzen. Bild: kolesnikovserg/iStock/Getty Images Plus

Bei Migräne werden 100 bis 300 Milligramm Mutterkraut-Extrakt empfohlen. Der Extrakt sollte standardisiert sein und 0,2 bis 0,4 Prozent Parthenolide enthalten. Dies entspricht 0,2 bis 1,2 Milligramm Parthenolide am Tag.

Kapseln oder Tabletten können zu oder unabhängig vom Essen eingenommen werden. Da es noch keine Langzeitstudien gibt, sollte Mutterkraut vorsichtshalber ohne Rücksprache mit dem Arzt nicht länger als vier Monate angewendet werden. Nach einer langfristigen Einnahme kann es nach dem Absetzen zum sogenannten Mutterkraut-Syndrom kommen. Dabei treten Symptome wie Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Müdigkeit auf. 

Mutterkraut: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahme

Mutterkraut sollte nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden. Das Kraut wirkt menstruationsregulierend und kann zur Ablösung der Plazenta führen.

Bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung können Probleme durch eine lange Anwendung nicht ganz ausgeschlossen werden. Mutterkraut hemmt die Bildung bestimmter Botenstoffe, die für den Blutfluss im Herzen zuständig sind (Prostaglandine). Betroffene sollten daher vorsichtshalber mit dem Arzt sprechen. Auch bei Bluthochdruck ist Vorsicht geboten.

Mutterkraut kann die Blutgerinnung hemmen. Zur Sicherheit sollten Personen, die unter einer Störung der Blutgerinnung leiden, Mutterkraut-Präparate nicht einnehmen. Auch sollten Präparate zwei Wochen vor einer geplanten Operation abgesetzt werden.

Wegen der Wirkung auf die Blutgerinnung sollte Mutterkraut nicht ohne Wissen des Arztes mit blutverdünnenden Medikamenten kombiniert werden. Beispiele sind Acetylsalicylsäure (Aspirin®, Alka-Seltzer®) oder Warfarin (Coumadin®).

Ginkgo verbessert die Durchblutung

Wirkweise von Ginkgo

Ginkgo wird oft bei Krankheiten eingesetzt, bei denen Durchblutungsstörungen eine Rolle spielen. Dazu gehört Migräne, aber auch Tinnitus oder Schwindel. Die wirksamen Stoffe befinden sich in den Ginkgoblättern.

Expertenwissen

Der Inhaltsstoff Ginkgolid B ist ein natürlicher Hemmer des Plättchenaktivierungsfaktors (PAF). Vor einem Migräneanfall wird PAF ins Blut ausgeschüttet. Er verursacht Entzündungen und eine Reizung der Nerven. Ginkgolid B dämpft außerdem die Nervenerregung im Gehirn, indem es die Wirkung des Botenstoffs Glutamat reguliert. Dieser Stoff ist an der Erregungswelle beteiligt, welche die Aura auslöst.

Ginkgo kommt daher als Mittel zur Behandlung von Migräne mit und ohne Aura infrage. In Studien wurden vor allem Kombinationspräparate mit Ginkgo, Coenzym Q10 und Vitamin B2 getestet:

  • Eine Stichprobe mit 30 jungen Patienten, die an Migräne ohne Aura litten, legte eine Wirkung nahe. Das Kombinationsprodukt mit Ginkgolid B verringerte die Häufigkeit und schwächte die Schmerzen bei Migräneanfällen ab.
  • Auch bei Patienten mit Aura zeigte sich in Studien eine deutliche Verbesserung. 25 Patienten nahmen zu Beginn einer Aura ein Präparat aus 60 Milligramm Ginkgoliden sowie 11 Milligramm Coenzym Q10 und 8,7 Milligramm Vitamin B2. Die Dauer der Aura verringerte sich, teilweise verschwanden auch die Schmerzen. Insgesamt zeigte sich eine Besserung der neurologischen Symptome einer Aura, wie Sehstörungen.

Verschiedene Studien bestätigen diese Beobachtungen. Größer angelegte Studien müssen jedoch noch mehr Daten liefern, damit dies als Beweis für alle Migränepatienten gelten kann.

Fläschchen und Gingko Blätter auf Pulver
Ginkgolide können wirksam gegen Migräne sein. Es gibt die Extrakte als Tabletten oder Kapseln. Bild: joannawnuk /iStock/Getty Images Plus

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Ginkgo

In Studien erhielten die Teilnehmer zwischen 60 und 80 Milligramm Ginkgolide in Kombination mit Coenzym Q10 und Vitamin B2. Diese Menge zeigte sich dabei als wirksam gegen Migräne. Mikronährstoff-Experten empfehlen meist Ginkgo-Extrakt – zum Beispiel 50 bis 100 Milligramm.

Ginkgo-Extrakte gibt es als Tabletten oder Kapseln. Sie sollten zu den Mahlzeiten eingenommen werden. Sie sind dann besser verträglich. Achten Sie auf hochwertige Präparate mit einem geringen Anteil der schädlichen Ginkgolsäure unter 0,0005 Prozent. Tees sollten dagegen nicht verwendet werden, sie enthalten oft hohe Mengen der Ginkgolsäure.

Ginkgo: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Schwangere und Stillende sollten auf die Einnahme von Ginkgo verzichten. Es liegen keine ausreichenden Studien vor.

Ginkgo sollte bei Krampfleiden (Epilepsie) nicht angewandt werden. 

Ginkgo-Extrakt könnte die Blutungsneigung erhöhen: Präparate sollten vor einer Operation abgesetzt werden. Bei Blutgerinnungsstörungen sollte der Arzt gefragt werden. Ginkgo kann außerdem die Wirkung von Blutverdünnern verstärken und sollte nicht mit ihnen kombiniert werden. Beispiele sind Warfarin (Coumadin®), Clopidogrel (Plavix®) oder nicht steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen (Ibuflam®) und Diclofenac (Combaren®) oder Acetylsalicylsäure (Aspirin®). 

Ginkgo könnte den Blutzucker und Blutdruck senken. Werden Medikamente eingenommen, sollten die Werte engmaschig gemessen werden, damit sie nicht zu stark abfallen. Das gilt beispielsweise für den blutzuckersenkenden Wirkstoff Metformin (wie Diabesin®, Siofor®) oder für Sulfonylharnstoffe (wie Euglucon®, Maninil®) sowie den Blutdrucksenker Hydrochlorothiazid (wie Disalunil®, Esidrix®). 

Auch sollte Ginkgo nicht mit Psychopharmaka genommen werden, welche die Wirkung des Botenstoffs Serotonin beeinflussen. Dazu zählen Antidepressiva wie selektive Serotoninwiederaufnahme-Hemmer (zum Beispiel Citalopram wie Cipramil®) und Monoaminoxidasehemmer (zum Beispiel Moclobemid wie Amira®). Gleiches gilt für Monoaminoxidasehemmer bei Parkinson wie Selegilin (zum Beispiel Selepark®). Daneben sind Wechselwirkungen mit Beruhigungsmitteln (wie Diazepam (Valium®)) und Antiepileptika (Carbamazepin (Tegretal®)) möglich. 

Die gleichzeitige Einnahme von Ginkgo und Efavirenz (Sustiva®) gegen HIV wird nicht empfohlen: Die Konzentration des Medikaments im Blut könnte verringert werden. 

Zudem können weitere Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln nicht ausgeschlossen werden. Halten Sie daher Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker. 

Ingwer verringert Schmerzen und Übelkeit

Wirkweise von Ingwer

Ingwer wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. Daneben inaktiviert er bestimmte Schmerzrezeptoren und hilft gegen verschiedene Formen von Übelkeit.  

Damit könnte er auch Migräneschmerzen lindern, wie eine erste hochwertige Studie zeigte: Bei 100 Migränepatienten wurde die Wirkung von 250 Milligramm Ingwerpulver mit 50 Milligramm des Migränemedikaments Sumatriptan verglichen. Beide waren ähnlich wirksam: Zwei Stunden nach der Einnahme der Präparate nahm die Schwere der Kopfschmerzen deutlich ab. Ingwer zeigte jedoch weniger Nebenwirkungen als Sumatriptan. Auch eine wissenschaftliche Auswertung mehrerer Studien untermauert die positive Wirkung von Ingwer. 

In einer anderen kleineren Studie untersuchten Forscher Ingwer in Kombination mit Mutterkraut. Auch dabei wurde eine schmerzlindernde Wirkung bei Migräneanfällen beobachtet.  Insgesamt scheint Ingwer daher einen Beitrag gegen Schmerzen zu leisten. 

Darüber hinaus hilft Ingwer gegen Übelkeit bei Migräne: Bei Migräne werden in kurzer Zeit zu viele Nervenbotenstoffe freigesetzt, insbesondere Serotonin. Das Gehirn reagiert auf diese übermäßige Freisetzung mit Übelkeit und Erbrechen. Ingwer blockiert bestimmte Rezeptoren, die auf Serotonin reagieren. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung für Ingwer

Ingwertee mit frischem Ingwer auf grauem Untergrund
Ingwer wirkt entzündungshemmend und kann dadurch Migräneschmerzen lindern. Bild: 5second /iStock/Getty Images Plus

Ingwer kann zu therapeutischen Zwecken als Tee ergänzt werden, zum Beispiel aus frischem Ingwer oder getrocknet in Filterbeuteln. Außerdem gibt es Ingwer-Extrakt oder Pulver in Form von Tabletten und Kapseln. Sie lassen sich besser dosieren, weshalb sie in der Mikronährstoffmedizin bevorzugt werden. Zudem sind Kapseln geeignet, wenn man den scharfen Geschmack des Ingwers nicht mag. 

In der Studie erhielten die Teilnehmer 250 Milligramm Ingwerpulver (mit etwa 2,5 Milligramm Gingerolen). Gegen Schmerzen werden deshalb zwischen 250 und 1.500 Milligramm Ingwerpulver eingesetzt. Dies entspricht einem Gingerol-Gehalt von 2 bis maximal 20 Milligramm. Bei Übelkeit können zwischen 500 und 1.000 Milligramm Ingwerpulver helfen.

Oft empfehlen Mikronährstoff-Experten einen Extrakt. Bei einem Extrakt sind die Wirkstoffe in konzentrierter Form enthalten, sodass man eine geringere Menge einnehmen muss. Bei Ingwer-Extrakt verwendet man bei Schmerzen und Übelkeit zwischen 50 und 150 Milligramm (Gingerol-Gehalt von 2 bis 20 Milligramm).

Ingwer: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahme

Da Ingwer eine wehenfördernde Wirkung haben kann, sollten Schwangere individuell mit ihrem Arzt besprechen, ob eine Einnahme möglich ist. Erste Studienergebnisse lassen noch keine generelle Empfehlung zu. Eine Rücksprache gilt auch in der Stillzeit. 

Zur Sicherheit sollten Personen mit Herzrhythmusstörungen auf Ingwerpräparate verzichten. In Einzelfällen beobachteten Forscher stärkere Herzrhythmusstörungen oder Herz-Kreislauf-Symptome nach der Einnahme. Da Ingwer die Blutgerinnung herabsetzen kann, sollten auch Personen mit Blutgerinnungsstörungen keine Ingwer-Präparate einnehmen. 

Ingwer hat eine galletreibende Wirkung. Dies kann bei Gallensteinen zu Koliken führen. Betroffene sollten daher auf die Ergänzung verzichten. 

Ingwer senkt möglicherweise den Blutzucker. Diabetiker, die Medikamente einnehmen, sollten dann ihren Blutzuckerspiegel engmaschig prüfen. Betroffen ist zum Beispiel der Wirkstoff Metformin (Diabesin®) oder Sulfonylharnstoffe (Euglucon®).  

Ingwer könnte zudem den Stoffwechsel einiger Arzneistoffe beeinflussen und ihre Wirkung verstärken oder abschwächen. So könnte Ingwer die Wirkung des Antibiotikums Metronidazol (wie Clont® und Arilin®) erhöhen oder die des Immunsuppressivums Ciclosporin (wie Cicloral® und Immunosporin®) vermindern. Sprechen Sie daher eine Ergänzung mit dem Arzt oder Apotheker ab. 

Ingwer wirkt blutverdünnend. Deshalb sollten Präparate nicht mit Blutgerinnungshemmern eingenommen werden, ohne dass der Arzt die Blutgerinnungswerte kontrolliert. Betroffen sind Wirkstoffe wie Warfarin (Coumadin®), Phenprocoumon (Marcumar®, Falithrom®) oder Acetylsalicylsäure (Herz-ASS®, Aspirin®). 

Kann Koffein die Wirkung von schmerzlindernden Mikronährstoffen verbessern?

Wirkweise von Koffein

Koffein wird schon lange als Zusatz in Schmerzmitteln angewendet. Es verengt zu stark erweiterte Blutgefäße bei einem Migräneanfall. Zudem unterdrückt es die Bildung von entzündungsfördernden Botenstoffen und setzt die Wahrnehmung von Schmerzen herab. Außerdem wirkt Koffein anregend, sodass man sich leistungsfähiger fühlt.

Laut ersten Studien kann Koffein Schmerzen bei Migräne sowie andere Kopfschmerzen leicht verringern. Allerdings gibt es auch Studien, die keinen Effekt nachweisen können. Die meisten Forscher untersuchten den Effekt von Koffein auf die Wirkung von Schmerzmedikamenten. Laut Übersichtsarbeiten verstärkt und beschleunigt die Koffeineinnahme die Schmerzstillung. Dadurch konnte man die Dosis des Schmerzmittels um fast die Hälfte senken. Dies gilt für Ibuprofen, Paracetamol und Acetylsalicylsäure. Denkbar ist auch, dass Koffein die Wirkung anderer schmerzlindernder Mikronährstoffe unterstützt. Dazu liegen jedoch noch keine Studien vor.

Insgesamt gibt es gute Hinweise, dass Koffein die Wirkung von Schmerzmitteln bei Migräne verstärkt. Die alleinige Wirkung von Koffein gegen Schmerzen ist schwächer und weniger gut untersucht.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Koffein

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei einem Migräneanfall eine Dosierung von 60 bis 150 Milligramm Koffein pro Tag. Diese Koffeinmenge ist in ein bis zwei Tassen Kaffee sowie schwarzem oder grünem Tee enthalten. Als Hausmittel hat sich in der Praxis ein ungesüßter Espresso mit dem Saft einer halben Zitrone bewährt. Vitamin C aus der Zitrone unterstützt die schmerzlindernde Wirkung. Die Koffeinmenge in Getränken kann jedoch erheblich schwanken. Mikronährstoff-Experten raten deshalb zu Präparaten mit einer genau definierten Koffeinmenge.

Nehmen Sie Koffein zur besseren Verträglichkeit zu einer Mahlzeit ein. Da Koffein den Harnfluss erhöht, sollte während einer Einnahme ausreichend Wasser getrunken werden.

Koffein sollte bei Migräne nur im Akutfall eingenommen werden. Eine Daueranwendung wird nicht empfohlen. In einigen Studien berichteten Teilnehmer von Nebenwirkungen und Entzugssymptomen bei einer langen Anwendung. Die Einnahme sollte daher nicht öfter als zwei- bis dreimal pro Woche erfolgen.

Info

In manchen Fällen kann Koffein auch das Gegenteil bewirken: Eine Überdosis führt zu Übererregbarkeit der Nerven und kann den Schmerz verstärken. Für einige Betroffene ist Kaffee deshalb ein „Triggerfaktor“ für eine Migräneattacke. Darüber hinaus kann sowohl die Abgewöhnung von Koffein als auch der Schmerzmittelentzug zu Kopfschmerzen führen. Offensichtlich verschlimmert Koffein das Auftreten von Medikamenten-Induziertem Kopfschmerz aber nicht. Menschen, die zu Koffein- oder Koffeinentzug-Kopfschmerzen neigen, sollten auf Koffein verzichten.

Koffein: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenten

Schwangere und Stillende sollten kein Koffein einnehmen und nicht mehr als zwei Tassen Kaffee pro Tag trinken. Eine Dosis von 200 Milligramm Koffein täglich erhöht das Risiko für Komplikationen.  

Die Koffeinwirkung kann durch zugrunde liegende Erkrankungen verändert oder verstärkt werden. Sprechen Sie die Einnahme von Koffein über Tabletten zur Sicherheit mir Ihrem Arzt ab, wenn Sie folgende Erkrankungen haben: Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche, Lebererkrankungen (Leberzirrhose), Nierenschwäche, Angstzustände, eine Schilddrüsenüberfunktion oder Schlafstörungen. 

Bei Typ-2-Diabetikern können Mengen über 250 Milligramm Koffein eine Unterzuckerung nach dem Essen auslösen. Sie sollten engmaschig den Blutzucker überwachen.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung am Tag bei Migräne

 

Vitamine

Vitamin B2

25 bis 50 Milligramm (mg)

Vitamin B6

2 bis 5 Milligramm

Vitamin B12

5 bis 10 Mikrogramm (µg)

Folsäure (als direkt verwertbares 5-MTHF) 

200 bis 400 Mikrogramm

Vitamin D

1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten (IE) oder je nach Status 

 

Mineralstoffe

Magnesium

Vorbeugung: 300 bis 800 Milligramm

Akutfall: bis zu 1.300 Milligramm

  
 

Pflanzenstoffe

Mutterkraut-Extrakt

100 bis 300 Milligramm

(mit 0,2 bis 1,2 Milligramm Parthenolide)

Ginkgolide

60 bis 80 Milligramm (oder 50 bis 100 Milligramm Ginkgo-Extrakt)

Ingwer

Akutfall:

Pulver: 250 bis 1.500 Milligramm (2 bis 20 Milligramm Gingerole)

Extrakt: 50 bis 150 Milligramm (2 bis 20 Milligramm Gingerole)

  
 

Sonstige Nährstoffe

Coenzym Q10

100 bis 300 Milligramm

Omega-3-Fettsäuren

1.500 bis 2.000 Milligramm

Koffein

Akutfall: 60 bis 150 Milligramm

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Migräne

 

Normalwerte

Homocystein (Plasma)

unter 9 Mikromol pro Liter (µmol/l)

Magnesium (Vollblut)

1,38 bis 1,50 Millimol pro Liter (mmol/l)

Vitamin D (25-OH-D) (Serum) 

40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) 

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Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen

Coenzym Q 10 bei Betablockern

Mittel der ersten Wahl bei der Vorbeugung von Migräne sind die Betablocker Propranolol und Metoprolol. 100 Milligramm Coenzym Q10 könnten deren Wirkung verbessern. Das kann gegebenenfalls den Bedarf der Arzneimittel verringern.

Sinnvoll ist bei Betablockern ebenfalls eine Ergänzung mit Vitamin B2 und Magnesium (400 beziehungsweise 600 Milligramm über den Tag verteilt). Auch sie könnten die Wirkung und den vorbeugenden Effekt von Betablockern bei Migräne unterstützen.

Dosierungen auf einen Blick

Mikronährstoffempfehlung am Tag bei Betablockern

Coenzym Q10

100 Milligramm (mg)

Vitamin B2

400 Milligramm

Magnesium

600 Milligramm

Zusammenfassung

Patienten mit Migräne leiden unter pulsierenden Schmerzen, oft begleitet von Übelkeit und Erbrechen. Es gibt zahlreiche Ursachen für Migräne. Viele davon sind noch nicht endgültig erforscht. Migräne selbst gilt als nicht heilbar. Die Symptome können aber gut behandelt werden. Dabei unterstützen auch Mikronährstoffe. 

Vitamin B2 beugt Migräneattacken vor und kann deren Häufigkeit, Stärke und Dauer mindern. Vitamin B6, B12 und Folsäure senken den Homocysteinspiegel und dürften die Häufigkeit der Migräneattacken reduzieren. Bei hohem Homocysteinspiegel steigt die Neigung zu Migräne. Daneben könnte Vitamin D verschiedene Botenstoffe regulieren und Schmerzen lindern. 

Patienten mit Migräne haben außerdem häufig einen Magnesiummangel. Magnesium kann sehr wahrscheinlich die Stärke und Häufigkeit der Attacken mindern. Auch Coenzym Q10 senkt die Häufigkeit. Zudem unterstützt es vermutlich die Wirkung von Betablockern, die zur Migränevorbeugung eingesetzt werden. 

Omega-3-Fettsäuren reduzieren die Dauer der Schmerzen bei Migräneattacken spürbar. Gleiches könnte für pflanzliche Mittel wie Ginkgo und Ingwer gelten. Ingwer wird darüber hinaus gegen Übelkeit eingesetzt.

Eine weitere Pflanze, die bei Migräne helfen kann, ist Mutterkraut: Es gibt Hinweise darauf, dass die Wirkstoffe Migräne vorbeugen. Koffein dürfte die Wirkung von Schmerzmitteln gegen Migräne unterstützen. 

 

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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