Gallensteine sind Steine in der Gallenblase. Sie entstehen, wenn die Gallenbestandteile unausgewogen sind und unlöslich werden. Gallensteine können lange unbemerkt bleiben. Probleme bereiten sie dann, wenn sie einen Gallengang verstopfen. Typische Symptome sind starke Schmerzen im Oberbauch oder Rücken, Blähungen und Durchfall. Erfahren Sie, wie Sie mit Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Substanzen die Therapie bei Gallensteinen unterstützen und neuen Gallensteinen vorbeugen können.
Ursachen und Symptome
Entstehung von Gallensteinen
Die Gallenblase sammelt die Sekrete aus der Leber (Galle oder Gallenflüssigkeit). Nach einer Mahlzeit wird die Galle in den Zwölffingerdarm abgegeben. Dort zerlegt sie das Fett in kleine Tröpfchen (emulgiert), sodass Verdauungsenzyme besser ansetzen können. Auch werden über die Galle schwerlösliche Abfallstoffe ausgeschieden, zum Beispiel Abbauprodukte vom Blutfarbstoff Hämoglobin (Bilirubin).
Gallensteine bilden sich, wenn die Bestandteile der Galle nicht im Gleichgewicht sind. Dann sind sie nicht löslich, sondern kristallisieren und bilden Steine. Häufig enthalten Gallensteine Cholesterin und Bilirubin: Sie werden mit dem Mineralstoff Calcium leicht unlöslich und „verkalken“.
Die meisten Steine entstehen in der Gallenblase; manchmal auch in den Gallenwegen. Problematisch sind oft kleine Steine, die in die Gallengänge wandern und erhebliche Beschwerden auslösen.
Welche Symptome rufen Gallensteine hervor?
Ein typisches Symptom von Gallensteinen sind Schmerzen im rechten Oberbauch. Wenn Steine den Ausgang der Gallenblase blockieren, kann es zu heftigen Koliken kommen. Dies äußert sich durch starke Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, Übelkeit, Blähungen, Erbrechen oder Durchfall.
Da im Darm die Galle zur Fettverdauung fehlt, kommt es auch zu einer gestörten Verdauung und zum sogenannten Fettstuhl. Wenn das Abbauprodukt von Hämoglobin (Bilirubin) nicht permanent über die Galle ausgeschieden wird, reichert es sich an. Dann färben sich die Haut, Augen und Schleimhäute gelb (Gelbsucht). Am Stuhl kann man das Fehlen von Bilirubin an einer zu hellen Farbe erkennen.
Kann die Galle durch die Blockade nicht mehr abfließen, sammeln sich auch Bakterien in den Gallenwegen. Die Organe können sich dadurch entzünden. Auch reizen die Steine die Wand der Gallenblase. Bei einer dauerhaften Reizung kann sich die Gallenwand verändern und verkalken (Porzellangallenblase). Sehr selten kann Krebs entstehen.
Es ist auch möglich, dass Gallensteine keine Beschwerden verursachen und unbemerkt bleiben.
Wodurch Gallensteine entstehen können
Bestimmte Faktoren begünstigen Gallensteine. Man kann sie sich anhand der „6-f-Regel“ merken:
- female (weibliches Geschlecht)
- fertile (fruchtbar)
- fourty (über 40 Jahre)
- fat (übergewichtig)
- family (genetische Veranlagung)
- fair (helle Haare)
Darüber hinaus machen die Antibabypille oder eine Schwangerschaft anfälliger für Gallensteine. Grund ist das Hormon Östrogen. Daneben sind einige Medikamente bekannt, die Gallensteine auslösen. Auch eine ungesunde Lebensführung mit Rauchen und Alkoholmissbrauch könnten dazu beitragen.
Häufig entstehen Gallensteine auch bei vielen Zivilisationserkrankungen wie Diabetes, Übergewicht und hohen Fett- und Cholesterinwerten. Eine zu schnelle Gewichtsabnahme oder der bekannte Jo-Jo-Effekt erhöhen jedoch das Risiko. Auch bei manchen Formen der Blutarmut (Anämie) erhöht sich das Risiko, weil beim Abbau von roten Blutzellen zu viel Bilirubin in der Galle verfügbar ist. Bilirubin-Steine können aber auch als Folge einer Leberzirrhose auftreten.
Ziele der Behandlung von Gallensteinen
Wie werden Gallensteine klassisch behandelt?
Die Behandlung richtet sich danach, ob und wie starke Beschwerden die Steine verursachen und um welche Art Gallensteine es sich handelt. Kleinere Gallensteine, die keine Beschwerden verursachen, müssen in der Regel nicht behandelt werden.
Bei einer akuten Gallenkolik muss man die Schmerzen lindern. In leichten Fällen werden schmerz- und entzündungslindernde Medikamente eingesetzt – zum Beispiel Wirkstoffe wie Diclofenac (Voltaren®) oder Ibuprofen (wie Dismenol®, IbuHEXAL®). Krämpfe werden mit krampflösenden Medikamenten behandelt (N-Butylscopolamin wie Buscopan®).
Da die Schmerzen sehr intensiv sein können, kommen manchmal vorübergehend auch stärkere Mittel zum Einsatz (Opioide wie Buprenorphin Sanofi®). Falls sich die Gallenblase durch Bakterien entzündet hat, werden zusätzlich Antibiotika eingesetzt – zum Beispiel Ampicillin (Binotal®, Unacid®) oder Cefuroxim (Cefurax®).
Info
Bei einer Kolik dürfen die Betroffenen für 24 Stunden nichts essen. Achtung: Akute Gallenkoliken mit Schmerzen, die über Stunden hinweg anhalten, sind ein Fall für den Notarzt!
Um Steine im Gallengang zu entfernen, führt der Arzt ein schlauchartiges Untersuchungsgerät (Endoskop) über den Magen bis in den Zwölffingerdarm. Von hier aus kann er die Gallengangsteine entfernen. Sind gleichzeitig Gallenblasensteine vorhanden, die Beschwerden verursachen, wird die gesamte Gallenblase in einer Operation entfernt (Cholezystektomie). Meist ist ein minimalinvasiver Eingriff möglich.
Kleine Cholesterinsteine in der Gallenblase können in Einzelfällen auch mit Medikamenten gelöst werden, zum Beispiel durch Ursodeoxycholsäure (wie Ursochol®).
Nach der Therapie gibt es einige Möglichkeiten, neue Gallensteine zu vermeiden: Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene und gesunde Ernährung sowie ein normales Körpergewicht können Gallensteinen vorbeugen.
Tipp
Viele Betroffene fragen sich: Was sollte man bei Gallensteinen nicht essen?
Lebensmittel mit vielen gesättigten Fetten können Cholesterin-Gallensteine begünstigen. Fleisch, Wurst, Eier, Milchprodukte und Backwaren sollten nur in Maßen gegessen werden. Pflanzenöle sind erlaubt (mit Ausnahme von Sonnenblumenöl). Günstig sind solche mit Omega-3-Fettsäuren.
Zweite Baustelle sind Kohlenhydrate: Schnell verdauliche Zucker (auch Fruchtzucker) sollten vermieden werden. Die Zucker heizen die körpereigene Herstellung von Cholesterin an. Stattdessen sollten reichlich Ballaststoffe gegessen werden: Sie wirken cholesterinsenkend.
Ziele der Mikronährstoffmedizin
Mikronährstoffe können ein Hausmittel gegen Gallensteine sein. Es kommen Vitamine, Mineralstoffe und andere Stoffe zum Einsatz, die die Zusammensetzung der Galle positiv beeinflussen. Daneben müssen die Folgen bestehender Steine abgefangen werden, zum Beispiel oxidativer Stress.
Besonders bewährt haben sich folgende Mikronährstoffe:
Vitamin E und Glutathion verringern oxidativen Stress.
Vitamin C reduziert vermutlich das Risiko für neue Gallensteine.
Omega-3-Fettsäuren fördern die Bewegung der Gallengänge.
Phosphatidylcholin erhöht die Löslichkeit der Gallenbestandteile.
Magnesium kann möglicherweise vor neuen Gallensteinen schützen.
Grüner Tee verbessert den Gallenstoffwechsel.
Da die Galle wichtig ist für die Fettverdauung, kann diese bei Gallensteinen beeinträchtigt sein. Mögliche Folgen sind ein Mangel an lebenswichtigen Fettsäuren und fettlöslichen Vitaminen. Dazu gehören Vitamin A, D, E und K. Mikronährstoff-Experten empfehlen deshalb meist ein Kombinationspräparat, um die Versorgung sicherzustellen.
Info
Darüber hinaus wird ein Nutzen von Kaffee zur Vorbeugung von Gallensteinen diskutiert. Um genaue Empfehlungen geben zu können, fehlen jedoch noch weitere Studien. Kaffee könnte zum Beispiel auch eine Gallenkolik auslösen, da Koffein den Gallenfluss fördert. Patienten mit Gallensteinbeschwerden vermeiden daher häufig Koffein.
Behandlung mit Mikronährstoffen
Vitamin E verringert durch Gallensteine verursachten oxidativen Stress
Wirkweise von Vitamin E
Vitamin E hilft als Antioxidans, oxidativen Stress zu verringern. Oxidativer Stress herrscht, wenn ein Übermaß an aggressiven Sauerstoffverbindungen (freie Radikale) die Zellen schädigt. Beobachtungsstudien zeigen erhöhte Marker für oxidativen Stress bei Erkrankungen der Gallenblase.
Zudem gibt es Hinweise, dass die Aufnahme von Vitamin E im Darm herabgesetzt ist. Der Grund ist: Die Galle hilft, fettlösliche Vitamine wie Vitamin E aufzunehmen. Ist der Gallenfluss durch die Steine behindert, kann Vitamin E nicht gut aufgenommen werden. Forscher beobachteten, dass die Vitamin-E-Spiegel bei Betroffenen niedriger sind. Dies kann möglicherweise zu einem Mangel führen. Ein Mangel an Vitamin E könnte wiederum die Entstehung von Gallensteinen begünstigen: Forscher stellten fest, dass Personen mit niedrigen Werten häufiger Gallensteine hatten.
Zwar gibt es im Moment keine Studien, die zeigen, dass die Einnahme von Vitamin E vor Gallenerkrankungen schützen kann. Dennoch sollte bei Gallensteinen auf eine gute Versorgung mit Vitamin E geachtet werden.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin E
Bei Gallensteinen empfehlen Mikronährstoff-Experten täglich 20 bis 30 Milligramm Vitamin E – meist in Form von Kapseln. Nehmen Sie die Kapseln zusammen mit einer Mahlzeit ein. Vitamin E braucht Fett aus der Nahrung, um optimal aufgenommen zu werden. Achten Sie idealerweise auf ein Präparat, das Vitamin E aus allen acht Tocopherolen und Tocotrienolen enthält und nicht nur isoliertes Alpha-Tocopherol.
Bei einem vorliegenden Mangel können für einen vom Arzt festgelegten Zeitraum auch höhere Dosierungen nötig sein – zum Beispiel 150 Milligramm. Eine Dosis über 50 Milligramm sollte jedoch mit dem Arzt abgesprochen werden. Vitamin E kann auf Dauer auch überdosiert werden.
Vitamin E: zu beachten in der Schwangerschaft, bei Erkrankungen, Medikamenteneinnahme und bei Rauchern
Schwangere sollten ohne ärztliche Rücksprache nicht mehr als 30 Milligramm Vitamin E einnehmen. Höhere Dosierungen könnten zu Komplikationen führen, etwa einem vorzeitigen Blasensprung.
Vitamin E wirkt blutverdünnend, wenn es sehr hoch dosiert wird (über 50 Milligramm). Falls bei Ihnen eine Gallenoperation geplant ist, sollten Sie mit dem Arzt sprechen, ob Präparate abgesetzt werden müssen.
Bei einer schweren Verdauungsschwäche (Malabsorption) kann ein Vitamin-K-Mangel vorliegen. Der Mangel an Vitamin K muss erst ausgeglichen werden, bevor hoch dosiertes Vitamin E eingesetzt wird – ansonsten steigt das Blutungsrisiko.
Vitamin E sollte bei Rauchern wegen einer möglichen Gefahr für Hirnblutungen nicht über 50 Milligramm pro Tag dosiert werden. Auch wurde ein leicht erhöhtes Lungenkrebsrisiko gefunden. Raucher sollten bis zur Klärung besser kein hoch dosiertes Vitamin E als Alpha-Tocopherol einnehmen – vor allem nicht in Verbindung mit Beta-Carotin.
Vitamin C reduziert vermutlich die Gefahr für neue Gallensteine
Wirkweise von Vitamin C
Cholesterin-Gallensteine entstehen dann, wenn die Galle zu viel Cholesterin enthält. Ein Tierversuch zeigt, dass Vitamin C die Menge eines Enzyms erhöht (Cholesterin-7α-Hydroxylase), das Cholesterin in der Galle zu Gallensäure umbaut. Eine geringe Aktivität dieses Enzyms kann zu einem Cholesterinüberschuss führen. Dann bilden sich aus dem überschüssigen Cholesterin Gallensteine. Durch die Wirkung auf das Enzym könnte Vitamin C daher vor neuen Gallensteinen schützen.
Forscher beobachteten, dass Menschen, die regelmäßig Vitamin-C-Präparate einnehmen, seltener Gallensteine bekommen. Im Rahmen einer Vorstudie wirkte sich die Vitamin-C-Einnahme zudem positiv auf die Zusammensetzung der Galle aus: In der Gallenflüssigkeit von Personen mit Gallensteinen bildeten sich langsamer Kristalle. Untersucht wurden Betroffene, die zwei Wochen vor der Entnahme täglich 2.000 Milligramm Vitamin C bekommen hatten.
Insgesamt fehlen noch Daten dazu, ob die Veränderung der Gallenzusammensetzung für Betroffene in der Summe einen positiven Effekt hat. Die Studienlage deutet aber darauf hin, dass ein Vitamin-C-Mangel die Entstehung von Gallensteinen fördern könnte. Eine gute Versorgung mit Vitamin C ist daher wichtig.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin C
Bei Gallensteinen empfehlen Mikronährstoff-Experten die tägliche Ergänzung von 150 bis 200 Milligramm Vitamin C. Ideal sind Kapseln, da für die Herstellung oft keine Zusatzstoffe benötigt werden.
Für einen vom Arzt festgelegten Zeitraum können auch höhere Dosierungen sinnvoll sein – zum Beispiel nach der klassischen Behandlung. Oft empfehlen Ärzte dann bis zu 2.000 Milligramm pro Tag.
Verteilen Sie die Dosis auf mehrere Einnahmen über den Tag. So kann der Darm die Gesamtmenge am besten aufnehmen. Denn ab einer Menge von 200 Milligramm Vitamin C nimmt die Aufnahmefähigkeit ab. Die Einnahme zu den Mahlzeiten verbessert die Verträglichkeit.
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Vitamin C: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Vitamin C wird für Schwangere bis 110 Milligramm empfohlen und für Stillende bis 150 Milligramm. Höhere Dosen sollte man zur Sicherheit mit dem Arzt absprechen. Mengen bis 1.800 Milligramm pro Tag sind aber wahrscheinlich sicher.
Da Vitamin C die Eisenaufnahme verbessert, dürfen Menschen mit krankhafter Eisenüberladung (Hämochromatose) Vitamin C nur in Rücksprache mit dem Arzt einnehmen.
Bei Nierensteinen sollte die Dosis unter 1.000 Milligramm pro Tag bleiben. Vitamin C wird im Körper teilweise zu Oxalsäure abgebaut. Diese Verbindung bildet mit Calcium Calciumoxalat-Steine. Bei Nierenschwäche sollte die Vitamin-C-Dosis unter 500 Milligramm pro Tag liegen: Schwache Nieren können damit nicht umgehen.
Es gibt Hinweise, dass hoch dosiertes Vitamin C die Wirkung des Blutverdünners Warfarin (Coumadin®) reduziert. Dies wurde bei 1.000 Milligramm täglich beobachtet. Nehmen Sie Warfarin ein, besprechen Sie die Ergänzung von hoch dosiertem Vitamin C zuvor mit dem Arzt. Der Arzt kann zum Beispiel die Blutgerinnungswerte kontrollieren.
Auch könnte Vitamin C die Wirkung von Krebsmedikamenten hemmen, wie die des Brustkrebsmedikaments Bortezomib (Velcade®) sowie die von Doxorubicin (wie Adriblastin®, Ribodoxo®) und Cisplatin (wie Cis-GRY®). Eine Vitamin-C-Ergänzung muss bei Krebs mit dem Arzt abgesprochen sein.
Glutathion als das wichtigste körpereigene Antioxidans
Wirkweise von Glutathion
Glutathion ist eine Verbindung aus Aminosäuren: Der Körper kann es aus Glutaminsäure, Cystein und Glycin selbst herstellen oder über die Nahrung bekommen. Glutathion ist das wichtigste Antioxidans in der Leber: Es fängt freie Radikale ein und hilft dadurch, oxidativen Stress zu verringern.
Bei Menschen mit Gallensteinen wurde häufig oxidativer Stress in der Galle und dem Blut festgestellt. Hierbei herrscht ein Übermaß an freien Radikalen, was die Zellen schädigt. Forscher vermuten, dass oxidativer Stress zu einer Übersättigung der Gallenflüssigkeit mit steinbildenden Stoffen führen kann.
Die Wirkung einer Glutathion-Einnahme wurde zwar noch nicht bei Betroffenen untersucht. Da Gallensteinpatienten aber sowohl mehr oxidativen Stress als auch geringere antioxidative Schutzstoffe als gesunde Patienten haben, könnte eine Ergänzung von Glutathion sinnvoll sein.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Glutathion
Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Gallensteinen täglich 100 bis 200 Milligramm Glutathion. Die Einnahme des Präparats sollte idealerweise zwischen den Mahlzeiten erfolgen – zum Beispiel eine Stunde vor oder zwei Stunden nach dem Essen. Auf diese Weise wird die Aufnahme von Glutathion nicht durch andere Bestandteile aus der Nahrung gehemmt.
Tipp
Auch die Kombination mit anderen Antioxidantien wie Vitamin E oder C ist sinnvoll. In Kombinationspräparaten sind Mikronährstoffe aufeinander abgestimmt und daher geringer dosiert.
Glutathion: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Glutathion könnte die Krebstherapie abschwächen: Die Erzeugung von oxidativem Stress kann Ziel einer Chemotherapie sein. Glutathion fängt dies ab und könnte die Wirkung der Therapie verringern. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, bevor Sie Glutathion bei einer Krebserkrankung einnehmen.
Omega-3-Fettsäuren fördern die Bewegung der Gallengänge
Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren
Die Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) könnten bei Gallensteinen auf zwei Wegen helfen:
Sie beeinflussen die Zusammensetzung der Galle positiv: Dadurch wird die Cholesterin-Sättigung in der Galle verringert. Wenn die Galle ein Übermaß an Cholesterin enthält, können sich Cholesterin-Gallensteine bilden.
Omega-3-Fettsäuren schützen die Taktgeber-Zellen für die Gallengangbewegung. Eine mangelnde Bewegung in den Gallengängen kann die Entstehung von Gallensteinen begünstigen.
Beobachtungsstudien zeigen: Menschen, die über die Ernährung reichlich Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen, leiden seltener an Gallensteinen. Dass Omega-3-Fettsäuren der Entstehung von Gallensteinen vorbeugen könnten, deuten auch die Ergebnisse einer Vorstudie an: Untersucht wurden Frauen, die in kurzer Zeit stark abnahmen. Schneller Gewichtsverlust ist ein Risikofaktor für Gallensteine. Omega-3-Fettsäuren hielten den Cholesteringehalt in der Galle stabil sowie die Zeit bis zur Auskristallisierung von Cholesterin-Steinen.
Positive Ergebnisse liefert auch eine andere vorläufige Studie: Die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren förderte die Bewegung der Gallenblase und damit die Entleerung. Wenn die Galle lange bei einer trägen Gallenblase steht, steigert das das Risiko für Steinbildung.
Die positiven Effekte sollten noch durch größere Studien abgesichert werden. Da die bisherigen Ergebnisse aber vielversprechend sind und Omega-3-Fettsäuren Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sein sollten, ist die Einnahme einen Versuch wert.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren
Bei Gallensteinen empfehlen Mikronährstoff-Experten, täglich 1.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren einzunehmen – zum Beispiel in Form von Kapseln. Präparate sollten EPA und DHA enthalten. Gute Quellen sind Fisch-, Krill- oder Algenöl. Nehmen Sie Omega-3-Präparate zu einer Mahlzeit ein. Der Körper braucht Fett aus dem Essen, um Omega-3-Fettsäuren aufzunehmen.
Achtung: Bei einer akuten Gallenblasenentzündung dürfen Sie Omega-3-Fettsäuren nicht einnehmen!
Tipp
Wichtig bei Fischölpräparaten ist eine gute Qualität. Kaufen Sie deshalb nur hochwertige Präparate mit speziell gereinigten Ölen, aus denen Schwermetalle und andere Schadstoffe entfernt worden sind. Krill- und Algenöl sind von Natur aus reiner. Algenöl eignet sich zudem für Personen, die keine tierischen Produkte zu sich nehmen.
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Omega-3-Status im Labor bestimmen lassen
Liegen gleichzeitig Übergewicht oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, lohnt die Bestimmung des Omega-3-Index. Denn in der Mikronährstoffmedizin gehören Omega-3-Fettsäuren zu den wichtigsten Mitteln bei Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Deshalb sollte die Versorgung gut sein.
Für die Bestimmung des Omega-3-Index misst das Labor den Anteil der Omega-3-Fettsäuren in den roten Blutzellen (Erythrozyten). Der Index wird in Prozent angegeben und sollte idealerweise mehr als 8 betragen. Das bedeutet: 8 von 100 Fettsäuren in den roten Blutzellen sind dann hochwertige Omega-3-Fettsäuren.
Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Menschen mit einer akuten Leber-, Gallenblasen- oder Bauchspeicheldrüsenentzündung sollten keine Omega-3-Fettsäuren einnehmen.
Möglicherweise senken Omega-3-Fettsäuren den Blutzucker. Daher sollten Diabetiker, die Medikamente einnehmen, ihre Blutzuckerwerte zu Beginn der Einnahme häufiger kontrollieren, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Eventuell ist eine Anpassung der Medikamente nötig.
Phosphatidylcholin verbessert die Löslichkeit der Galle
Wirkweise von Phosphatidylcholin
Phosphatidylcholin ist ein fettähnlicher Stoff (Phospholipid). Phospholipide können die Löslichkeit der Gallenbestandteile verbessern, auch die von Cholesterin. Es neigt dann weniger zur Bildung von Steinen. Forscher haben beobachtet, dass Menschen mit Gallensteinen eine niedrigere Konzentration an Phospholipiden in der Galle haben als Menschen ohne Steine. Das kann auf einen Zusammenhang hindeuten – auch, wenn das nicht in allen Beobachtungsstudien gezeigt werden konnte.
Für eine Einnahme von Phosphatidylcholin sprechen die Ergebnisse einer ersten Studie. Die Zusammensetzung der Galle wurde positiv beeinflusst: Die Cholesterin-Konzentration sank, der Gehalt an Phospholipiden stieg dagegen. In dieser kleinen Studie nahmen acht Patienten dreimal täglich 100 Milligramm Phosphatidylcholin ein.
Insgesamt ist die Studienlage zum Einsatz von Phosphatidylcholin bei Gallensteinen noch recht dünn. Die ersten positiven Ergebnisse zeigen jedoch, dass es sich lohnt, Präparate mit Phosphatidylcholin zu versuchen – insbesondere bei gleichzeitig erhöhten Cholesterinwerten.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Phosphatidylcholin
Bei Gallensteinen können täglich 300 bis 2.000 Milligramm Phosphatidylcholin sinnvoll sein. Mikronährstoff-Experten empfehlen Präparate meist in Form von Kapseln, da für die Herstellung in der Regel weniger Zusatzstoffe nötig sind.
Nehmen Sie Phosphatidylcholin zum Essen mit etwas Flüssigkeit ein: Das Fett aus der Mahlzeit wird gebraucht, damit Phosphatidylcholin gut im Darm aufgenommen wird. Verteilen Sie die Gesamtdosis am besten auf mehrere kleine Portionen über den Tag – zum Beispiel dreimal 300 Milligramm.
Phosphatidylcholin: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Schwangere und Stillende sollten höhere Mengen Phosphatidylcholin (300 Milligramm) nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen. Es liegen noch keine ausreichenden Untersuchungen dazu vor.
Bei Patienten mit Nierenerkrankungen könnte die Nierenleistung nicht mehr ausreichen, um Abbauprodukte von Phosphatidylcholin auszuscheiden. Daher sollten Betroffene zur Sicherheit keine Präparate ergänzen. Auch Krebspatienten sollten kein hoch dosiertes Phosphatidylcholin ergänzen.
Für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes gibt es Vorbehalte: Aus Phosphatidylcholin könnte durch eine gestörte Darmflora ein Stoff (Trimethylamin-N-oxid, TMAO) entstehen, der das Voranschreiten fördern könnte. Betroffene sollten eine regelmäßige Einnahme deshalb mit dem Arzt besprechen.
Wechselwirkungen zwischen Phosphatidylcholin und blutgerinnungshemmenden Medikamenten können nicht ausgeschlossen werden. Dies betrifft Wirkstoffe wie Phenprocoumon (Falithrom®, Marcumar®) oder Warfarin (Coumadin®). Die Einnahme sollte dann mit dem Arzt besprochen werden. Der Arzt kann zum Beispiel die Blutgerinnungswerte kontrollieren.
Magnesium kann möglicherweise vor neuen Gallensteinen schützen
Wirkweise von Magnesium
Magnesium wird gebraucht, damit sich Muskeln entspannen können. Ein Magnesiummangel kann Muskelkrämpfe verursachen. Das könnte wiederum dazu führen, dass die Galle nicht richtig aus der Gallenblase transportiert wird. Der Abtransport wird über Muskelzellen gesteuert. Magnesium ist möglicherweise auch am Fettstoffwechsel beteiligt: Zu hohe Blutfettwerte begünstigen Gallensteine.
Es gibt Hinweise, dass ein Magnesiummangel das Risiko für Gallensteine erhöht. Forscher beobachteten in einer Studie: Männer, die viel Magnesium über Nahrung und Nahrungsergänzungsmittel aufnahmen, hatten seltener Gallensteine. Die Wissenschaftler vermuten, dass Magnesium einen schützenden Effekt haben könnte.
Auch wenn es noch keine Studien gibt, die belegen, dass die Einnahme von Magnesium tatsächlich vor Gallensteinen schützt, sollte ein Mangel vermieden werden. Deshalb empfehlen Mikronährstoff-Experten die Ergänzung von Präparaten.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium
Bei Gallensteinen können täglich 150 bis 300 Milligramm Magnesium sinnvoll sein. Ideale Magnesiumverbindungen sind organische Verbindungen. Sie werden vom Körper schneller aufgenommen als anorganisches Magnesium. Empfehlenswert sind daher Magnesiumcitrat, Magnesiumbisglycinat oder Magnesiumgluconat.
Nehmen Sie Magnesium am besten zu einer Mahlzeit ein. Zum einen ist es dann besser verträglich, zum anderen fördern Eiweiße aus der Nahrung die Aufnahme im Darm.
Magnesium-Status im Labor bestimmen lassen
Bei Gallensteinen kann es sinnvoll sein, die Magnesiumversorgung zu prüfen. Auch wenn dauerhaft mehr als 250 Milligramm Magnesium ergänzt werden, ist eine Kontrolle empfehlenswert.
Magnesium wird am besten im Vollblut bestimmt, da dies am aussagekräftigsten ist. Das Vollblut enthält alle roten Blutzellen: Dort kommt Magnesium im Blut überwiegend vor. Werte zwischen 1,38 bis 1,50 Millimol Magnesium pro Liter Blut gelten als normal.
Magnesium: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Bei Nierenschwäche wird Magnesium nicht mehr ausreichend über die Nieren ausgeschieden. Es kann es zu einem Magnesiumüberschuss kommen. Erhöhte Werte können zudem bei Nebenniereninsuffizienz (Morbus Addison) und Schilddrüsenunterfunktion vorkommen. Die Einnahme sollte vorher mit dem Arzt besprochen und die Blutwerte im Labor geprüft werden.
Magnesium kann die Wirkung bestimmter Medikamente herabsetzen. Halten Sie deshalb einen Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden ein. Beachten muss man das bei Antibiotika aus der Gruppe der Tetracycline, Nitrofurane und Gyrasehemmer, mit den Beispielwirkstoffen Tetracyclin (zum Beispiel Achromycin®, Supramycin®), Nitrofurantoin (Furandantin®, Nifuretten®) sowie Moxifloxacin (zum Beispiel Avalox®). Das gilt ebenso für Osteoporose-Medikamente aus der Gruppe der Bisphosphonate wie Alendronat (Fosamax®, Tevanate®), Clodronat (Bonefos®) oder Etidronat (Didronel®). Betroffen sind auch Chelatbildner wie Penicillamin (Metalcaptase®).
Grüner Tee verbessert den Gallenstoffwechsel
Wirkweise von Grüntee-EGCG
Grüner Tee enthält wertvolle Pflanzenstoffe, zum Beispiel das Catechin Epigallocatechingallat (EGCG). Im Laborversuch verbesserte EGCG einen gestörten Gallensäurestoffwechsel. Auch könnte EGCG durch die Regulation der Cholesterinproduktion vor der Bildung von Gallensteinen schützen. Das verdeutlicht ein Tierversuch. EGCG wirkt zudem antientzündlich.
Beobachtungsstudien zeigen: Frauen, die regelmäßig grünen Tee trinken, hatten ein geringes Risiko für Gallensteine. Möglicherweise spielt dabei auch der Einfluss von grünem Tee auf die Hormone eine Rolle: EGCG kann die Blutwerte des Sexualhormons Östrogen ins Gleichgewicht bringen. Ein hoher Östrogenspiegel kann wiederum zu Übergewicht und Gewichtsschwankungen beitragen – beides sind Risikofaktoren für Gallensteine. Bei Männern wurde bisher kein Effekt festgestellt.
Auch wenn die Wirkung von EGCG bei Gallensteinen noch nicht in hochwertigen Studien untersucht wurde, lohnt sich ein Einnahmeversuch von Grüntee-Extrakt. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Grüntee-EGCG
Bei Gallensteinen können täglich 50 bis 100 Milligramm EGCG sinnvoll sein. Meist empfehlen Mikronährstoff-Experten ein Präparat mit Grüntee-Extrakt, der auf den Gehalt an EGCG eingestellt ist. Nur so lässt sich EGCG genau dosieren. Im grünen Tee oder pulverisierten Blättern schwankt die Menge stark.
Grüntee-Extrakt sollte zu den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden.
Grüntee-EGCG: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Es gibt noch keine Studien zur Sicherheit von Grüntee-Extrakt in der Schwangerschaft und Stillzeit. Frauen sollten deshalb keine Präparate einnehmen.
Bei Lebererkrankungen sollte die Einnahme von Grüntee-Extrakt mit dem Arzt besprochen werden. In seltenen Fällen kann EGCG die Leberwerte erhöhen (ab 800 Milligramm EGCG).
Einige Stoffe in grünem Tee behindern die Aufnahme bestimmter Medikamente im Darm. Dazu gehören Betablocker mit dem Wirkstoff Bisoprolol (Bisoprolol®, Concor®) oder Blutdrucksenker mit dem Wirkstoff Nifedipin (etwa Adalat®, Aprical®). Halten Sie einen Abstand von mindestens vier Stunden ein.
Zudem kann Grüntee Leberenzyme hemmen, die Medikamente abbauen. Deshalb sollte die Einnahme in Kombination mit Medikamenten generell mit dem Arzt abgesprochen werden. Eine Rücksprache gilt auch bei Krebs: Die Wirksamkeit des Krebswirkstoffs Bortezomib (Velcade®) könnte gehemmt werden.
Dosierungen auf einen Blick
Empfehlung pro Tag bei Gallensteinen | |
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Vitamine | |
Vitamin C | 150 bis 200 Milligramm (mg) |
Vitamin E | 20 bis 30 Milligramm |
Mineralstoffe | |
Magnesium | 150 bis 300 Milligramm |
Sonstige | |
Glutathion | 100 bis 200 Milligramm |
Omega-3-Fettsäuren | 1.000 Milligramm |
Phosphatidylcholin | 300 bis 2.000 Milligramm |
Grüntee-EGCG | 50 bis 100 Milligramm |
Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick
Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Gallensteinen | |
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Normalwerte | |
Vitamin C (Vollblut) | 30 bis 53 Mikrogramm auf 100 Millionen Leukozyten (µg/108) |
Omega-3-Index (Omega-3-Index (Erythrozyten) | mindestens 8 Prozent (%) |
Magnesium (Vollblut) | 1,38 bis 1,50 Millimol pro Liter (mmol/l) |
Zusammenfassung
Gallensteine entstehen, wenn bestimmte Stoffe der Galle unlöslich werden. Dies ist in den meisten Fällen Cholesterin. Vor allem Frauen über 40 Jahren mit Übergewicht oder starken Gewichtsschwankungen sind betroffen. Symptome sind Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, Übelkeit, Blähungen, Erbrechen oder Durchfall.
Gallensteine, die Probleme verursachen, werden meist operativ entfernt. Die Mikronährstoffmedizin kann die Behandlung ideal unterstützen: Vitamin C und Grüntee-EGCG reduzieren eventuell die Gefahr für die Bildung neuer Gallensteine. Diese Wirkung hat möglicherweise auch Magnesium. Vitamin E verringert oxidativen Stress, der mit Gallensteinen verbunden ist. Gleiches gilt für Glutathion.
Omega-3-Fettsäuren fördern vermutlich die Bewegung der Gallenblase und -gänge, sodass die Galle besser abgegeben werden kann. Zudem beeinflussen sie die Zusammensetzung der Galle und damit die Löslichkeit. Auch die fettähnliche Substanz Phosphatidylcholin verbessert die Löslichkeit der Gallenbestandteile.
Verzeichnis der Studien und Quellen
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