Phosphatidylcholin ist ein fettähnlicher Stoff, der dem Körper Cholin liefert. Cholin wiederum ist wichtig für die Funktion der Leber oder die Weiterleitung von Nervenreizen zur Muskulatur. Obwohl der Körper Phosphatidylcholin und Cholin selbst herstellt, kann es bei bestimmten Erkrankungen zu einer Unterversorgung kommen. Informieren Sie sich, wann Phosphatidylcholin in der Mikronährstoffmedizin eingesetzt wird und welche Dosierungen bei Krankheiten empfohlen werden.
Eigenschaften und Vorkommen in Lebensmitteln
Eigenschaften von Phosphatidylcholin
Phosphatidylcholin gehört zu einer Gruppe bestimmter fettähnlicher Stoffe, den Phospholipiden. Diese Fette sind Bestandteile aller Zellmembranen. Etwa die Hälfte der im Körper vorkommenden Phospholipide ist Phosphatidylcholin.
Phosphatidylcholin besteht aus Fettsäuren und Cholin. Es ist daher auch ein wichtiger Lieferant von Cholin. Cholin wiederum ist ein vitaminähnlicher Stoff, der für die Funktion von Nerven und Leber gebraucht wird. Der Körper kann Cholin selbst herstellen oder über die Nahrung aufnehmen.
Achtung: Phosphatidylcholin ist auch unter dem Oberbegriff "Lecithin" bekannt. Beides darf aber nicht gleichgesetzt werden. Phosphatidylcholin ist zwar in Lecithin enthalten. Neben Phosphatidylcholin hat Lecithin aber noch viele weitere Fettbestandteile. Sojalecithin zum Beispiel enthält nur etwa 20 Prozent Phosphatidylcholin. Bei Präparaten mit Lecithin sollte man daher Hersteller wählen, die den Phosphatidylcholin- oder Cholin-Gehalt genau angeben.
Info
In der Europäischen Union sind Lecithine als Zusatzstoff in Lebensmitteln zugelassen. Es wird eingesetzt als Emulgator, Antioxidationsmittel, Stabilisator und Behandlungsmittel für die Herstellung von Mehlen.
In welchen Lebensmitteln kommt Phosphatidylcholin vor?
Pflanzliche Lebensmittel, die natürlicherweise viel Phosphatidylcholin enthalten, sind Sojabohnen, Erdnüsse und Vollkornprodukte. Besonders reich an Phosphatidylcholin sind jedoch tierische Lebensmittel. Dazu gehören Eigelb, Schweine- und Hühnerfleisch sowie Fisch. Obst und Gemüse sind dagegen eher arm an diesem Stoff.
Die besten 5 Phosphatidylcholin Lieferanten: | Milligramm (mg) pro 100 Kilokalorien (kcal) | Milligramm pro 100 Gramm (g) |
---|---|---|
Hühnereigelb | 1.924 | 6.790 |
Schweinfleisch (Niere) | 1.067 | 1.090 |
Hering | 592 | 1.380 |
Aal | 308 | 867 |
Thunfisch | 284 | 641 |
Bedarf und Funktionen im Körper
Wie hoch ist der tägliche Bedarf an Phosphatidylcholin?
Phosphatidylcholin ist kein lebensnotwendiger Stoff. Der Körper kann es aus Cholin selbst herstellen. Deshalb ist kein genauer Bedarf bekannt. Cholin galt früher aber als Vitamin, das mit der Nahrung zugeführt werden muss. Neuere Untersuchungen zeigen inzwischen, dass Cholin im Körper aus der Aminosäure Methionin gebildet wird. Einige Experten gehen jedoch davon aus, dass die Eigenproduktion nicht genügt – vor allem dann, wenn nicht ausreichend Methionin vorhanden ist.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) macht keine Angaben zum täglichen Cholinbedarf. Die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) hat dagegen altersabhängige Schätzwerte veröffentlicht: Für Erwachsene gilt eine Zufuhr von 400 Milligramm Cholin pro Tag. Schwangere Frauen sollten 480 Milligramm zu sich nehmen und Stillende 520 Milligramm. Kinder benötigen vermutlich bis zu 340 Milligramm Cholin.
Geschätzter täglicher Cholinbedarf in Milligramm (mg) | |
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Kinder (4 bis 6 Jahre) | 170 |
Kinder (7 bis 10 Jahre) | 250 |
Kinder (11 bis 14 Jahre) | 340 |
Jugendliche und Erwachsene | 400 |
Schwangere | 480 |
Stillende | 520 |
Aufnahme und Verteilung im Körper
Verdauungsenzyme spalten Phosphatidylcholin im Dünndarm. Das „freie“ Cholin wird dann mithilfe spezieller Transporteiweiße aufgenommen. Entweder wird Cholin in den Zellen des Dünndarms wieder zu Phosphatidylcholin aufgebaut – oder es gelangt als Cholin direkt ins Blut. Cholin schwimmt frei im Blut, wohingegen Phosphatidylcholin an Eiweiße gebunden transportiert wird.
Cholin wird in der Leber und in den Nieren gespeichert - entweder als Phosphatidylcholin in den Zellmembranen oder innerhalb der Zelle. Freies Cholin kann auch in das Gehirn transportiert werden. Das überschüssige Cholin wird mit dem Urin ausgeschieden.
Funktionen von Phosphatidylcholin
Phosphatidylcholin und sein Abbauprodukt Cholin sind wichtig bei folgenden Vorgängen:
- Zellmembranen: Phosphatidylcholin ist Bestandteil der Zellumhüllungen (Membranen). Es sorgt dafür, dass die Zelle ihre Struktur behält und Signale richtig empfangen kann. Phosphatidylcholin ist daher insgesamt für die Zellfunktion wichtig.
- Leber: Insbesondere die Leber besteht aus vielen Zellen. Damit benötigt sie auch viel Phosphatidylcholin für den Aufbau von Zellmembranen. Bei Lebererkrankungen sind die Membranen oft geschädigt. Phosphatidylcholin trägt daher zur Regeneration der Leberzellen bei. Diesen Effekt beobachteten Forscher vor allem mit Phosphatidylcholin aus Soja. Es ist besonders reich an ungesättigten Fettsäuren: Die weniger gesunden gesättigten Fettsäuren in der Zellmembran werden dann mit denen aus Soja getauscht.
- Fettstoffwechsel: Phosphatidylcholin wird für den Fettstoffwechsel in der Leber gebraucht: Es versorgt die Organe mit Fett und Cholesterin. So ist es am Abtransport der Fette aus der Leber beteiligt. Ist die Versorgung mit Phosphatidylcholin schlecht, reichert sich Fett in den Zellen der Leber an.
- Entgiftung von Homocystein: Cholin ist eine Vorstufe von Betain. Dieses hilft zusammen mit B-Vitaminen dabei, das Zellgift Homocystein abzubauen.Cholin kann dadurch hohe Homocysteinwerte im Blut senken. Diese erhöhen unter anderem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Nervensystem: Cholin wird für den Aufbau eines wichtigen Botenstoffs benötigt – für Acetylcholin. Dieser Botenstoff überträgt zum Beispiel Nervenreize auf die Muskeln. Außerdem wurden in ersten Studien nervenschützende Eigenschaften beobachtet.
Mangel erkennen und beheben
Wie äußert sich ein Cholinmangel?
Nach etwa sechs Wochen mit mangelnder Cholinzufuhr (unter 50 Milligramm) kann es zu Symptomen kommen. Diese reichen von leicht veränderten Leberwerten bis hin zu schweren Leber- und Muskelschäden. Es kann auch zu einer Fettleber (nicht alkoholische Fettlebererkrankung) kommen. Ein dauerhafter Cholinmangel kann außerdem zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs führen.
Nicht jeder Betroffene mit einem Cholinmangel entwickelt jedoch auch Funktionsstörungen oder Schäden an den Organen.
Risikogruppen für einen Mangel an Cholin
Bei einer abwechslungsreichen Ernährung kommt es nur selten zu einem Cholinmangel. Nichtsdestotrotz gibt es Situationen, in denen eine unzureichende Versorgung möglich ist – zum Beispiel durch einen hohen Alkoholkonsum. Auch eine künstliche Ernährung über eine Sonde kann eine Unterversorgung begünstigen.
Leistungssportler, Kinder, Jugendliche, Senioren und Veganer neigen zu niedrigen Cholinwerten im Blut. Auch Schwangere und Stillende müssen auf die Versorgung mit Cholin achten: Sie haben einen erhöhten Bedarf. Zudem wird in der Schwangerschaft mehr Cholin über den Urin ausgeschieden.
Auch können verschiedene Erkrankungen zu einem Cholinmangel führen. Dazu gehören:
- Mukoviszidose
- Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse
- Leberzirrhose
Daneben sind verschiedene genetische Faktoren bekannt, die eine Unterversorgung mit Cholin verursachen. Auch eine entgleiste Darmflora kann dazu führen, dass Cholin im Darm zu unbrauchbaren Stoffen umgesetzt wird.
Wie wird ein Cholinmangel festgestellt?
Cholin kann im Blut bestimmt werden. Allerdings ist die Aussagekraft dieser Untersuchung gering. Der Körper gleicht Schwankungen im Blut schnell aus, indem er Cholin aus seinen Speichern freisetzt oder nachbildet. Werte im Blut liegen im Normalfall zwischen 7 bis 20 Mikromol pro Liter. Üblicherweise sinken die Werte nicht unter ein Drittel des Normalbereichs ab – auch nicht bei cholinarmer Ernährung. Deshalb ist keine verlässliche Bestimmung der Cholinversorgung möglich.
Folgende Laborwerte und Untersuchungen können aber helfen, einen Cholinmangel zu erkennen:
- erhöhte Leberenzyme Alanin-Aminotransferase (ALT) und Aspartat-Aminotransferase (AST)
- Fettansammlung in der Leber und/oder eine Fettleber-Entzündung, festgestellt durch eine Magnetresonanztomografie (MRT)
- erhöhte Werte der Creatin-Kinase (CK) (Hinweis auf Muskelschäden)
Einen Cholinmangel beheben
Bisher gibt es keine allgemeingültigen Empfehlungen, um einen Cholinmangel zu beheben. Die zusätzliche Einnahme von Cholin richtet sich vielmehr nach der jeweiligen Erkrankung. Die Dosierung liegt meist bei 130 bis 260 Milligramm Cholin pro Tag oder umgerechnet bei 1.000 bis 2.000 Milligramm Phosphatidylcholin.
Einsatz bei Krankheiten
Fettleber: Phosphatidylcholin senkt den Fettgehalt in den Leberzellen
Um Fett aus der Leber zu transportieren, muss Phosphatidylcholin (beziehungsweise Cholin) vorhanden sein. Ansonsten sammelt sich das Fett in den Leberzellen – eine Fettleber entsteht. Es zeigte sich, dass Menschen, die künstlich und cholinfrei ernährt wurden, eine Fettleber entwickelten. Eine Fettleber führt langfristig zu Leberschäden: In einer weiteren Studie verursachte eine mangelhafte Versorgung mit Cholin bei etwa 80 Prozent der Teilnehmer Leberschäden. Als die Teilnehmer eine cholinreiche Nahrung erhielten, verschwanden sämtliche Beschwerden wieder.
Aufgrund seiner leberschützenden Wirkung könnte Phosphatidylcholin die Behandlung einer Fettleber unterstützen: In einer kleinen hochwertigen Studie mit 15 Patienten sank der Fettgehalt der Leber durch Phosphatidylcholin im Vergleich zu einem Scheinmedikament. Insgesamt bekamen die Teilnehmer sechs Wochen lang Phosphatidylcholin. In einer anderen hochwertigen Studie reduzierte ein Kombinationspräparat mit Cholin, Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E den Schweregrad der Fettleber stärker als ein Scheinmedikament. Auch die Leberwerte verbesserten sich.
Die Ergebnisse sind vielsprechend. Deshalb empfehlen Mikronährstoff-Experten Phosphatidylcholin bei einer Fettleber. Eine Dosis von 500 bis 2.000 Milligramm pro Tag ist dabei sinnvoll.
Unterstützt Phosphatidylcholin die Behandlung einer Hepatitis?
Bei Hepatitis handelt es sich um eine Entzündung der Leber. Sie wird meist durch Viren verursacht. Vorläufige Studien zeigen folgende Effekte von Phosphatidylcholin bei Hepatitis:
- schwächere Erkrankung, wenn es zusätzlich zu Medikamenten gegeben wurde
- weniger Krankheitsbeschwerden, wenn die Medikamente zuvor nicht angeschlagen hatten
- schnellere Erholung bei einer Hepatitis durch Viren
- schnellere Erholung nach Hepatitis-bedingten Gehirnveränderungen
- geringere Sterberate
- geringere Rückfallrate nach einer Behandlung (nur bei Hepatitis C, nicht bei Hepatitis B)
Allerdings zeigen nicht alle Studien einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf. Insgesamt ist die Wirkung von Phosphatidylcholin bei Hepatitis deshalb nicht eindeutig belegt. Zukünftig müssen noch hochwertige Studien durchgeführt werden. Bei Hepatitis können aber in Rücksprache mit dem Arzt täglich 1.000 bis 3.000 Milligramm Phosphatidylcholin sinnvoll sein.
Phosphatidylcholin kann hohe Cholesterin- und Blutfettwerte senken
Phosphatidylcholin beeinflusst die Enzyme des Fettstoffwechsels. Dadurch könnte es das „gute“ HDL-Cholesterin erhöhen und das „schlechte“ LDL-Cholesterin senken . HDL-Cholesterin verursacht keine Arterienverkalkung – im Gegensatz zu LDL-Cholesterin. Deshalb wird es als „gutes“ Cholesterin bezeichnet. Einige Forscher vermuten auch, dass Phosphatidylcholin LDL-Cholesterin senkt, indem es die Ausscheidung über die Galle fördert.
Vorläufige und hochwertige Studien belegen eine
- Senkung von Gesamt- und LDL-Cholesterin,
- eine Erhöhung von HDL-Cholesterin,
- eine Verringerung anderer Blutfette (Triglyceride) und
- eine Erhöhung eines bestimmten Eiweißes (Apo A1 ), das mit einem geringeren Risiko für Arterienverkalkung einhergeht.
In anderen Studien konnte dies dagegen nicht nachgewiesen werden. Ob und wie stark Phosphatidylcholin Cholesterin und andere Blutfettwerte senkt, kann bisher nicht eindeutig beantwortet werden. Dazu sind weitere Studien nötig. Besonders vielversprechend ist Phosphatidylcholin aber bei Personen, die bereits erhöhte Werte haben. Darauf deuten einige Vorstudien hin.
Zur Senkung von LDL-Cholesterin und anderen Blutfetten können pro Tag 1.000 bis 2.000 Milligramm Phosphatidylcholin hilfreich sein.
Phosphatidylcholin senkt erhöhtes Homocystein im Blut
Cholin ist für den Homocystein-Stoffwechsel wichtig. Es dient dabei als Vorstufe von Betain. Der Körper braucht Betain zusammen mit B-Vitaminen, um Homocystein abzubauen. Homocystein gilt als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Beobachtungsstudien zeigen: Niedrige Cholin werte im Blut stehen in Verbindung mit hohen Homocysteinwerten. Mit zunehmender Zufuhr von Cholin und Folsäure sank Homocystein dagegen. In einer der Studien sank Homocystein im Blut durch Cholin sogar unabhängig von der Zufuhr an Folsäure, Vitamin B6 und B12.
Auch wenn Studienteilnehmer Phosphatidylcholin gezielt einnahmen, sank sich der Homocysteinspiegel im Vergleich zum Scheinmedikament. Dies zeigt eine erste Studie. Untersucht wurden 26 Männern mit leicht erhöhten Werten. Sie erhielten täglich 2.600 Milligramm Phosphatidylcholin für zwei Wochen.
Begleitend zu B-Vitaminen kann Phosphatidylcholin zur Senkung von Homocystein hilfreich sein. Mikronährstoff-Experten empfehlen eine Dosierung von 1.000 bis 3.000 Milligramm Phosphatidylcholin am Tag.
Hilft Phosphatidylcholin bei Problemen mit dem Gedächtnis und Alzheimer?
Cholin ist Bestandteil des Nervenbotenstoffs Acetylcholin. Dieser ist wichtig für alle geistigen Funktionen. Dazu gehören Lernfähigkeit, Gedächtnis, Konzentration sowie Aufmerksamkeit. Bei Alzheimer nimmt die Menge an Acetylcholin im Gehirn ab. Die Einnahme von Phosphatidylcholin könnte daher die Menge des Botenstoffs erhöhen – so die Theorie. Zudem haben Forscher einen veränderten Stoffwechsel an Phospholipiden im Gehirn beobachtet: Zum Beispiel könnte der Abbau von Phosphatidylcholin bei Alzheimer gesteigert sein.
Personen mit ersten Einschränkungen des Gedächtnisses könnten von Phosphatidylcholin profitieren – so das Ergebnis einer vorläufigen Studie. Insgesamt sind die Daten zu Alzheimer aber uneinheitlich: Eine Übersichtsarbeit von zwölf Studien mit insgesamt 265 Alzheimer-Patienten zeigt keinen Effekt. Auch der Beginn der Erkrankung scheint durch Phosphatidylcholin nicht beeinflusst zu werden. Dies zeigt eine kleine Studie. Allerdings könnte die Zufuhr von durchschnittlich 188 Milligramm Phosphatidylcholin über die Nahrung das Demenzrisiko senken. Alzheimer ist eine spezielle Form von Demenz. Dies zeigt eine große Studie mit knapp 2.500 Männern, die über 20 Jahre lief.
Verschiedene Studien deuten aber auf positive Effekte bei Gesunden hin: In einer hochwertigen Studie bekamen 80 Studenten entweder 3.750 Milligramm Cholin (entspricht etwa 25.000 Milligramm Phosphatidylcholin) oder ein Scheinmedikament. Es zeigte sich, dass die Studenten mit Cholin bessere Ergebnisse bei verschiedenen Lernaufgaben erzielten als mit einem Scheinmedikament. In einer vorläufigen Studie verkürzte die Einnahme von 10.000 Milligramm Cholin bei zehn Teilnehmern zudem die Dauer, die sie für einen Lern- und Erinnerungstest brauchten.
Besonders bei Gedächtnisproblemen junger und älterer Menschen könnte sich die Einnahme von Phosphatidylcholin lohnen. Ob und wie gut es jedoch bei Alzheimer hilft, ist unsicher. Phosphatidylcholin kann aber in Rücksprache mit dem Arzt versucht werden. Die Empfehlungen der Mikronährstoff-Experten liegen bei täglich 2.000 Milligramm Phosphatidylcholin.
Dosierungsempfehlungen auf einen Blick
Dosierungsempfehlung von Phosphatidylcholin pro Tag in Milligramm (mg) | |
---|---|
Fettleber | 500 bis 2.000 |
Hepatitis | 1.000 bis 3.000 |
Erhöhte Cholesterinspiegel | 1.000 bis 2.000 |
Erhöhte Homocysteinspiegel | 1.000 bis 3.000 |
Gedächtnisprobleme und Alzheimer | 2.000 |
Einnahmeempfehlung
Wann und wie sollte Phosphatidylcholin eingenommen werden?
In der Regel lässt sich der Bedarf an Phosphatidylcholin und Cholin über Lebensmittel decken. Die Einnahme von Phosphatidylcholin oder Cholin als Nahrungsergänzungsmittel ist immer dann zu empfehlen, wenn es gezielt bei Krankheiten eingesetzt wird. Im Schnitt liefern 100 Milligramm Phosphatidylcholin 13 Milligramm Cholin.
Phosphatidylcholin wird zum Essen mit etwas Flüssigkeit eingenommen. Idealerweise sollte die Gesamtmenge über den Tag verteilt werden – zum Beispiel dreimal 350 Milligramm . Präparate sind meist als Kapseln, Pulver oder in flüssiger Form als Ampullen erhältlich.
Woran Sie gute Phosphatidylcholin-Präparate erkennen
Früher war Phosphatidylcholin tierischen Ursprungs. Heute wird es meist aus Soja- oder Sonnenblumenöl gewonnen. Vor allem Pflanzen wie Soja enthalten viele ungesättigte Fettsäuren und sollten deshalb bevorzugt werden. Auch ist Phosphatidylcholin aus Soja und Sonnenblumenöl für Veganer und Vegetarier geeignet.
Im Handel gibt es Einzel- oder Kombinationspräparate – zum Beispiel mit anderen Fetten wie Omega-3-Fettsäuren. Dies ist zum Beispiel bei hohen Blutfetten sinnvoll, denn auch Omega-3-Fettsäuren senken die Fettwerte.
Gute Präparate sind frei von allergieauslösenden Substanzen – mit Ausnahme von Soja. Manche Menschen sind gegen Soja allergisch. Sie sollten dann Phosphatidylcholin aus Sonnenblumenöl wählen. Zudem enthalten hochwertige Präparate keine unnötigen Zusatzstoffe wie Farb- und Aromastoffe.
Überdosierung, Wechselwirkungen und Einnahmehinweise
Ist eine Überdosierung mit Phosphatidylcholin möglich?
Sichere Höchstmengen für Phosphatidylcholin wurden bisher nicht festgelegt. Für Cholin gilt aber ein Wert von 3.500 Milligramm als sicher. Diese Menge können gesunde Erwachsene dauerhaft täglich einnehmen. Da 13 Milligramm Cholin in ungefähr 100 Milligramm Phosphatidylcholin stecken, könnte der Höchstwert für Phosphatidylcholin bei knapp 27.000 Milligramm liegen. Diese Menge wird durch Nahrungsergänzungsmittel kaum erreicht.
Der Höchstwert gilt aber nicht für Menschen mit Depressionen, Parkinson oder Leber- und Nierenerkrankungen. Sie sollten weniger als 3.500 Milligramm Cholin pro Tag zu sich nehmen. Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren sollten maximal 3.000 Milligramm Cholin pro Tag aufnehmen. Für Kinder ab neun Jahren gilt ein Höchstwert von 2.000 Milligramm.
Insbesondere bei hohen Cholin-Dosierungen können folgende Nebenwirkungen auftreten:
- Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, weicher Stuhl oder Durchfall
- Abfall des Blutdrucks
- fischartiger Körpergeruch durch das Abbauprodukt Trimethylamin
- Schwitzen, vermehrter Speichelfluss
- Leberschäden
Phosphatidylcholin: zu beachten bei der Einnahme von Blutgerinnungshemmern
Wechselwirkungen zwischen blutgerinnungshemmenden Medikamenten vom Cumarin-Typ und Phosphatidylcholin können nicht ausgeschlossen werden. Dazu zählen zum Beispiel die Wirkstoffe Phenprocoumon (wie Falithrom® oder Marcumar®) und Warfarin (wie Coumadin®).
Die Einnahme sollte dann mit dem Arzt abgesprochen werden. Der Arzt kann die Blutgerinnung kontrollieren. Bei Bedarf kann er auch die Dosierung der Medikamente anpassen.
Einnahmehinweise bei Schwangerschaft und Stillzeit
Da zur Einnahme von höheren Mengen Phosphatidylcholin in der Schwangerschaft und Stillzeit keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen, sollte es nur in Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden.
Grundsätzlich ist Cholin für schwangere und stillende Frauen jedoch wichtig: Sie haben einen erhöhten Cholinbedarf. Zudem wird vermutet, dass eine ausreichende Cholinzufuhr während der Schwangerschaft das Risiko für einen „offenen Rücken“ (Neuralrohrdefekte) des Kindes senken kann. Der Bedarf an Cholin (480 Milligramm) wird in der Regel über eine normale Ernährung gedeckt.
Phosphatidylcholin: zu beachten bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes
Bei manchen Menschen ist die Darmflora entgleist. Dann erzeugen Darmbakterien aus Phosphatidylcholin die Substanz TMAO (Trimethylamin-N-oxid). Ist TMAO über viele Jahre hinweg im Blut erhöht, könnte dies das Risiko für Arterienverkalkung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes steigern. Allerdings zeigt eine Übersichtsarbeit bisher keinen direkten Zusammenhang zwischen Phosphatidylcholin und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Autoren weisen aber darauf hin, dass es noch zu wenige Daten gibt.
Die dauerhafte Einnahme von Phosphatidylcholin sollte bei bestehenden Erkrankungen zur Sicherheit mit dem Arzt besprochen werden. Der Arzt kann den Verlauf der Herz-Kreislauf-Erkrankung kontrollieren und ausschließen, dass sie sich verschlimmern.
Tipp
Achten Sie auf die Zufuhr von Ballaststoffen: Ein hoher Ballaststoffverzehr kann die Bildung von TMAO reduzieren. Ballaststoffe fördern eine gesunde Darmflora. Das zeigen vorläufige Studien.
Vorsicht bei Allergien: Phosphatidylcholin aus Soja
Phosphatidylcholin aus Soja kann bei einer Allergie gegen Soja zu allergischen Reaktionen führen. Dann sind zum Beispiel Hautausschläge mit Rötungen und Juckreiz möglich.
Auch Personen mit einer Erdnuss- oder Birkenpollenallergie sollten aufpassen: Es kann zu einer Kreuzallergie gegen Soja kommen.
Bei Nierenschwäche eine Überdosierung vermeiden
Beim Abbau von Cholin entstehen Stoffe, die den Körper schädigen, wenn sie nicht ausgeschieden werden. Bei Patienten mit geschädigten Nieren könnte die Nierenleistung nicht mehr ausreichen, um diese schädlichen Stoffe auszuscheiden. Sie würden sich im Blut anreichern („Harnvergiftung“).
Daher sollten Personen mit Nierenerkrankungen nur mäßig cholinreiche Lebensmittel verzehren und zur Sicherheit auf Mikronährstoffpräparate mit Phosphatidylcholin oder Cholin verzichten.
Phosphatidylcholin: zu beachten bei Krebs
Bei Krebszellen ist der Stoffwechsel verändert – bei einigen auch der Stoffwechsel von Phospholipiden. Forscher vermuten, dass ein überaktiver Stoffwechsel von Phosphatidylcholin eine Rolle bei der Entstehung von Krebs spielen könnte. Dies betrifft möglicherweise Brust-, Darm-, Prostata-, Eierstock-, Lungen-, Gebärmutter- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Wie sich eine Zufuhr von Phosphatidylcholin über die normale Ernährung hinaus auswirkt, ist nicht untersucht. Krebspatienten sollten daher zur Sicherheit kein hoch dosiertes Phosphatidylcholin einnehmen.
Zusammenfassung
Phosphatidylcholin ist ein fettähnlicher Stoff, der aus Lecithin gewonnen werden kann. Er gehört zu den Phospholipiden. Diese sorgen für die richtige Struktur und Funktion aller Zellmembranen. Lebensmittel, die viel Phosphatidylcholin enthalten, sind: Eigelb, Sojabohnen, Rindfleisch und Erdnüsse. Im Körper wird Phosphatidylcholin zu Cholin abgebaut. Phosphatidylcholin und Cholin werden vor allem im Gehirn und in der Leber gebraucht.
Im Rahmen der Mikronährstoffmedizin kommt Phosphatidylcholin bei Erkrankungen der Leber zum Einsatz. Dazu zählen eine Fettleber oder Hepatitis. Auch bei erhöhten Homocystein-, Cholesterin- und anderen Blutfettwerten kann die Ergänzung von Phosphatidylcholin sinnvoll sein. Zudem könnte sich Phosphatidylcholin positiv auf Gedächtnisprobleme und Alzheimer auswirken.
Phosphatidylcholin wird aus Soja oder Sonnenblumen gewonnen. Allergiker müssen aufpassen und sollten Phosphatidylcholin aus Sonnenblumenöl bevorzugen. Die Einnahme erfolgt idealerweise über den Tag verteilt zum Essen.
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