Anämie: Blutarmut mit Mikronährstoffmedizin behandeln

Vitamine und Mineralstoffe beseitigen die Ursache einer Anämie und verbessern die Beschwerden

Bei einer Blutarmut (Anämie) fehlt es an roten Blutkörperchen oder an dem Blutfarbstoff Hämoglobin. Dadurch ist der Sauerstofftransport beeinträchtigt. Das hat Folgen für die Energieproduktion: Typische Symptome einer Anämie sind daher Leistungsschwäche mit Konzentrationsproblemen, Müdigkeit, Blässe und Atemnot. Erfahren Sie, wie Sie Blutarmut erkennen und mit Vitaminen und Mineralstoffen erfolgreich behandeln können. 

Ursachen und Symptome

Symptome von Anämie

Vergleich der Anzahl der roten Blutkörper bei Anämie und einem gesunden Menschen
Fehlen rote Blutkörperchen bei einer Anämie im Blut, hat das Folgen für den Sauerstofftransport und die Energiegewinnung. Bild: solar22/iStock/Getty Images Plus

Bei einer Anämie (Blutarmut) ist im Körper nicht ausreichend roter Blutfarbstoff, sogenanntes Hämoglobin, vorhanden und/oder es fehlt an roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Aufgabe der roten Blutkörperchen ist es, den Sauerstoff aus der Lunge über die Blutbahnen zu den Organen und Geweben zu transportieren. Chemisch gebunden ist der Sauerstoff dabei an den Blutfarbstoff Hämoglobin. 

Mangelt es an Hämoglobin oder an roten Blutkörperchen, wird der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Dadurch kommt es zu Leistungsschwäche – vor allem bei körperlicher Anstrengung. Typisch sind Symptome wie Konzentrationsstörung, Blässe, Müdigkeit, Kopfschmerzen, schnelles Frieren, Herzrasen, Schwindel oder Atemnot. Je nach Ursache für die Anämie, können auch Anzeichen wie Haarausfall, Juckreiz und trockene Haut auftreten. 

Ursachen von Anämie – Anämieformen

Es gibt verschiedene Ursachen für eine Anämie. Die am häufigsten vorkommenden Arten sind Mangelanämien, bei denen eine Unterversorgung mit Mineralstoffen oder Vitaminen die Blutarmut verursacht. Besonders verbreitet sind die Eisenmangelanämie sowie Vitamin-B12- und Folsäure-Mangelanämie. 

Frauen sind aufgrund ihrer Monatsblutung deutlich häufiger betroffen als Männer. Ein erhöhter Bedarf besteht zum Beispiel auch während einer Schwangerschaft oder bei Leistungssport. Zudem kann eine geringe Aufnahme dahinterstecken, beispielsweise durch eine vegane oder vegetarische Ernährung sowie als Folge einer Magenschleimhautentzündung durch den Keim Helicobacter pylori.

  • Blutverlust: Es ist möglich, dass der Körper etwa bei einem Unfall, einer Operation oder täglichen Blutuntersuchungen viel Blut verliert und diesen Verlust nicht schnell genug ausgleichen kann. Auch starke Monatsblutungen und unerkannte Magen-Darm-Blutungen sind Ursachen für Blutverlust. 
  • Zerstörung von Blutkörperchen: Bei der hämolytischen Anämie werden mehr rote Blutkörperchen zerstört als neue gebildet. Das geschieht unter anderem durch eine Schwermetallbelastung (wie mit Blei und Aluminium), durch bestimmte Autoimmunerkrankungen, durch Infektionen (Malaria) oder genetisch bedingte Defekte (etwa durch einen Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel). 
  • Mangelnde Blutbildung (aplastische Anämie): Der Körper bildet zu wenig Blutzellen. Zum Beispiel stören Gifte, Medikamente (Chemotherapie) oder eine Strahlentherapie bei Krebs die Vermehrung der Blutzellen. Auch entzündliche Erkrankungen (Rheuma, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen), Nierenschwäche, Schilddrüsenunterfunktion und Blutkrebs führen zu dieser Form der Anämie. Mit zunehmendem Alter kann die Blutbildung außerdem schwächer ausfallen. 
  • Sonstige Ursachen: Zudem kann der vermehrte Zerfall von Blutkörperchen eine Anämie auslösen. Das kann bei Infektionen, Giftbelastung oder durch Arzneimittel vorkommen. Sehr selten sind genetische Gründe für eine Anämie (wie Sichelzellenanämie oder Thalassämie) verantwortlich.
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Ziele der Behandlung

Wie wird eine Anämie klassisch behandelt?

Die Behandlung einer Anämie richtet sich nach der Ursache für die Blutarmut. Dazu sollten die Blutwerte kontrolliert werden, um Vitamin- oder Mineralstoffmängel zu erkennen und ausgleichen zu können. Nicht immer ist auch eine falsche Ernährung die eigentliche Ursache. Oft stecken auch andere Erkrankungen dahinter, wie Magen- oder Darmerkrankungen (Gastritis, Dünndarmfehlbesiedelung, Zöliakie oder CED), sodass die Aufnahme der Vitamine und Mineralstoffe im Darm gestört ist. Auch eine Magenverkleinerung oder ein Magenbypass (bariatrische Operationen) sind Ursachen für eine Vitamin-Mangelversorgung.

Bei einer Eisenmangelanämie ist es das Ziel, den Eisenspeicher wieder aufzufüllen. Hierfür erhalten die Betroffenen Eisenpräparate, die sie so lange einnehmen müssen, bis die Speicher gefüllt sind. Ideal ist ein Wert von 100 Mikrogramm Speichereisen (Ferritin) pro Liter Blutserum. 

Bei einer Folsäure- oder Vitamin-B12-Mangelanämie werden ebenfalls die fehlenden Vitamine ersetzt, um den Mangel auszugleichen. Ein Folsäuremangel entsteht durch schlechte Ernährungsgewohnheiten oder auch durch Alkoholmissbrauch. Ursachen für einen Vitamin-B12-Mangel erfahren Sie hier.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Arzt zeigte eine Pille mit Mikronährstoffen
Die Mikronährstoffmedizin liefert alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe, die für die Blutbildung benötigt werden. Bild: Visivasnc/iStock/Getty Images Plus

Bei der Blutbildung wirken viele Vitamine und Mineralstoffe zusammen. In der Mikronährstoffmedizin geht es darum, alle bei einer Anämie relevanten Stoffe zuzuführen – nicht nur Eisen oder Folsäure und Vitamin B12. Dabei kommen Vitamine und Spurenelemente zum Einsatz, die die Aufnahme und Verwertung von Eisen verbessern sowie die Wirkung von Folsäure und Vitamin B12 bei der Blutbildung (Zellteilung) unterstützen.

Bei Eisenmangelanämie helfen:

  • Eisen ermöglicht die Herstellung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin.
  • Kupfer unterstützt die Eisenverwertung und Blutbildung.
  • Zink hilft, Eisenmangel effektiver auszugleichen.
  • Vitamin B2 hilft, Eisen aus dem Speicher zu mobilisieren.
  • Vitamin A verbessert den Eisentransport im Körper.
  • Vitamin C verstärkt die Eisenaufnahme.

Für die Blutbildung braucht der Körper:

  • Vitamin B12  gleicht eine zu schwache Vitamin-B12-Aufnahme bei Magen-Darm-Störungen aus.
  • Folsäure verbessert die Eisenverwertung und Blutbildung.
  • Vitamin C aktiviert Folsäure.
  • Vitamin D fördert die Reifung von Blutzellen. 
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Behandlung mit Mikronährstoffen

Eisen bekämpft eine durch einen Eisenmangel ausgelöste Anämie

Wirkweise von Eisen

Eisen ist Bestandteil des Blutfarbstoffs Hämoglobin, der Sauerstoff transportiert. Ohne Eisen kann Hämoglobin diese Aufgabe nicht erfüllen. Auch können dann keine neuen Blutkörperchen gebildet werden. Außerdem sind Zellstoffwechsel und Energieproduktion behindert. Das betrifft alle Muskeln, auch den Herzmuskel. Personen mit Herzschwäche müssen daher besonders auf die Eisenversorgung achten. Darüber hinaus wird Eisen für die Bildung von Schilddrüsenhormonen benötigt. Diese regulieren ebenfalls den Energiestoffwechsel und die Blutbildung.  

Starker Blutverlust führt zu Eisenmangel. Ein erhöhtes Risiko haben zum Beispiel Frauen mit starker Menstruationsblutung oder kurz nach einer Entbindung. Zudem steigt während der Schwangerschaft der Eisenbedarf. Auch Sportler brauchen mehr Eisen. Daneben haben Veganer und Vegetarier häufig Eisenmangel, da sie mit dem Verzicht auf Fleisch einen wichtigen Eisenlieferanten verlieren. Überdies neigen Menschen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen zu einem erhöhten Risiko für einen Mangel. In bestimmten Situationen kann auch die Aufnahme von Eisen vermindert sein – zum Beispiel durch eine Magenschleimhautentzündung und Medikamenten zur Neutralisierung von Magensäure.  

Unbehandelt kann eine Eisenmangelanämie schwerwiegende Folgen haben, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und eine erhöhte Infektanfälligkeit. In der Schwangerschaft drohen Komplikationen (Frühgeburt, geringes Geburtsgewicht). 

Mit Eisenpräparaten lässt sich eine Eisenmangelanämie gut behandeln. Hochwertige Studien zeigen, dass die tägliche Eiseneinnahme bei den meisten Betroffenen die Hämoglobinspiegel erhöht, Erschöpfungszustände verringert und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Eisen

Bei einer nachgewiesenen Eisenmangelanämie sollten Betroffene täglich bei leichtem Mangel 20 bis 40 Milligramm und bei schwerem Mangel 50 bis 100 Milligramm Eisen einnehmen. In besonders schweren Fällen kann der Arzt bis 200 Milligramm Eisen pro Tag empfehlen, zum Beispiel in Form von Tabletten oder Kapseln. 

Der Eisenspiegel (Ferritin) muss regelmäßig kontrolliert werden, spätestens bis drei Monate nach Beginn der Behandlung. Mikronährstoff-Experten empfehlen, die Eisenpräparate auch noch drei bis sechs Monate nach Abklingen der Anämie einzunehmen, und zwar so lange, bis ein Zielwert von 100 Mikrogramm Ferritin pro Liter Blut erreicht ist (Speichereisen). 

Expertenwissen

Als Formel nach Ganzoni für die Dosierung des Eisenpräparats zum Ausgleich des Eisendefizits gilt:  

Körpergewicht (kg) x (Ziel-Hämoglobinkonzentration (g/dl) – Ist-Hämoglobinkonzentration (g/dl)) x 2,4 + Speichereisen (mg).  

Die Menge an aufzufüllendem Speichereisen wird mit 500 Milligramm angenommen. Das sind beispielsweise bei einem Gewicht von 60 Kilogramm und einer gewünschten Hämoglobin-Erhöhung von 11 auf 13,5 Gramm pro Deziliter: 60 kg x (13,5 – 11 g/dl) x 2,4 + 500 = 860 mg.

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Eisenpräparate können Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden auslösen. Wenn Sie die Präparate zu einer Mahlzeit einnehmen, verbessert sich die Verträglichkeit. Allerdings wird auch die Verfügbarkeit für den Körper eingeschränkt. Insbesondere Kaffee, Tee oder Milch hemmen die Aufnahme im Darm. Problematisch sind auch pflanzliche Lebensmittel (Erbsen, Bohnen, Getreide, Leinsamen, Sonnenblumenkerne): Sie enthalten einen Stoff (Phytinsäure), der die Aufnahme von Eisen hemmt. In Studien hat sich besonders die morgendliche Einnahme jeden zweiten Tag bewährt.

Um Nebenwirkungen gering zu halten, achten Sie auf Präparate mit Eisen in Form von Eisenfumarat, Eisenbisglycinat oder Eisengluconat. Sie sind besonders verträglich. Einige Hersteller bieten auch verkapseltes Eisen an. Dies verbessert die Verträglichkeit für den Magen ebenfalls. Viele Präparate enthalten zudem Vitamin C. Außerdem gibt es kombinierte Präparate mit Kupfer und/oder Zink.

Info

In hoher Dosierung hemmen sich Eisen, Kupfer und Zink theoretisch bei der Aufnahme. Meist spielt das keine Rolle. Verbessert sich der Eisenspiegel trotz Ergänzung nicht, kann jedoch ein Präparat ohne Kupfer und/oder Zink versucht werden. Auch besteht die Möglichkeit, die Aufnahme mit Vitamin C zu verbessern. Bei stark ausgeprägtem Eisenmangel oder wenn die Therapie mit Tabletten oder Kapseln nicht anschlägt, kann Eisen über mehrere Infusionen direkt ins Blut gegeben werden. So lässt sich eine Eisenmangelanämie ähnlich gut, bei einigen Personen möglicherweise sogar schneller bekämpfen. 

Eisenwerte im Labor bestimmen lassen

Laborantin führt einen Eisenwert-Test durch
Ein Eisen-Mangel als eine Hauptursache von Anämie kann durch einen Bluttest bestimmt werden. Für eine genaue Einschätzung wird empfohlen das Speichereisen Ferritin, den Blutfarbstoff Hämoglobin, das Eiweiß Transferrin sowie den Entzündungsmarker CRP zu messen. Bild: luchschen/iStock/Getty Images Plus

Um herauszufinden, ob ein Eisenmangel besteht, überprüft der Arzt vier unterschiedliche Laborwerte: den Blutfarbstoff Hämoglobin, das Eisenspeichereiweiß Ferritin, das Eisentransporteiweiß Transferrin sowie den Entzündungsmarker CRP oder hsCRP (hochsensitiver Nachweis auf C-reaktives Protein). 

Folgende Werte liegen bei einem normalen Eisenspiegel vor: 

  • Hämoglobin: über 12 Gramm pro Deziliter bei Frauen, über 15 Gramm pro Deziliter bei Männern 
  • Transferrin: 360 bis 380 Milligramm pro Deziliter  
  • Transferrin-Sättigung: 16 bis 45 Prozent  
  • Ferritin: über 12 bis 20 Mikrogramm pro Liter (Serum) (bei Erschöpfung: bis 100 Mikrogramm Ferritin pro Liter) 
  • CRP: ab 0,5 Milligramm pro Deziliter 

Mehr über die Laborwerte bei einem Eisenmangel können Sie hier nachlesen.

Expertenwissen

Der Entzündungsmarker CRP zeigt an, ob ein Eisenmangel oder eine Entzündung den Transferrin-Anstieg auslöst. Bei Entzündungen steigt häufig auch der Transferrin-Wert. Ist der CRP-Wert also normal, liegt tatsächlich ein Eisenmangel vor und keine versteckte Entzündung. Darüber hinaus geben noch weitere Blutwerte einen Hinweis auf einen Eisenmangel, wie erhöhte Werte des löslichen Transferrin-Rezeptors (sTfR). Dieser Marker deutet auf eine gestörte oder erhöhte Blutbildung hin. Auch wenn nicht alle Bindungsstellen des Transferrins belegt sind, liegt Eisenmangel vor. Findet man vermehrt Zinkprotoporphyrin im Blut, hat der Körper Zink statt Eisen in den Porphyrinring eingesetzt.  

Eisen: zu beachten bei Erkrankungen und bei Medikamenteneinnahme

Bei einer schweren Erkrankung der Leber oder Niere sollte die Einnahme von Eisen mit dem Arzt besprochen werden. Gleiches gilt bei Entzündungen oder Geschwüren im Magen oder Darm sowie bei schweren Lungenerkrankungen. 

Bei einer Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) darf man kein Eisen einnehmen. Es kommt sonst zu einer Eisenüberladung. Das kann auch bei bestimmten Anämie-Formen passieren, die mit vielen Bluttransfusionen behandelt werden (wie etwa Mittelmeeranämie). 

Bei Parkinson-Patienten haben Wissenschaftler erhöhte Eisenablagerungen in bestimmten Bereichen des Gehirns festgestellt. Sprechen Sie vor einer Einnahme zur Sicherheit mit dem Arzt. Eisenablagerungen könnten bei Nervenerkrankungen eine Rolle spielen. Das gilt auch bei Alzheimer, Chorea Huntington oder amyotropher Lateralsklerose (ALS).  

Gichtmedikamente mit dem Wirkstoff Allopurinol (Zyloric®, Allobeta®) können die Speicherung von Eisen in der Leber erhöhen. Sie sollten dann nicht mit hoch dosiertem Eisen genommen werden. Eisen verringert zusätzlich die Wirkung zahlreicher Medikamente, wenn sie zeitgleich eingenommen werden – zum Beispiel: 

  • Blutdrucksenker mit Wirkstoffen wie Benazepril (Lotensin HCT®) oder Captopril (Tensobon®) 
  • Osteoporose-Medikamente mit Wirkstoffen wie Alendronat (Fosamax®) oder Pamidronat (Aredia®) 
  • Arzneimittel gegen Parkinson mit den Wirkstoffen Carbidopa (Duodopa®) oder L-Dopa (Levopar®) 
  • Schilddrüsenmedikamente mit Thyroxin (L-Thyroxin Henning®) 
  • Antibiotika wie Penicillin (Amoxibeta®, Amoxypen®) oder Ampicillin (Binotal®) 
  • Tuberkulose-Medikamente mit dem Wirkstoff Rifampicin (Eremfat®) 
  • Schwermetall-Binder: Penicillamin (Metalcaptase®)                                                                                    

Wenn Sie diese Medikamente einnehmen, sollten Sie einen Einnahmeabstand von zwei bis drei Stunden zum Eisenpräparat beachten. Darüber hinaus vermindert Eisen die Aufnahme von Mineralstoffen wie Magnesium, Calcium, Zink und Mangan. Auch hier sollte ein Abstand von zwei bis drei Stunden eingehalten werden.

Kupfer unterstützt den Eisenstoffwechsel

Wirkweise von Kupfer

Kupferhaltige Nahrungsmittel
Eine ausreichende Kupferversorgung wird für die Blutbildung benötigt. Bild: ratmaner/iStock/Getty Images Plus

Das Spurenelement Kupfer spielt bei der Entstehung von Anämie zwar eine Nebenrolle, dennoch ist es wichtig: Als Cofaktor von Enzymen ist es an einer Vielzahl von Auf- und Abbauprozessen beteiligt, so zum Beispiel auch an der Bildung des Blutfarbstoffs Hämoglobin und der roten Blutzellen.  

Es ist auch zur Eisenaufnahme oder für die Nutzung von gespeichertem Eisen notwendig: Das kupferhaltige Enzym Coeruloplasmin ermöglicht den Einbau von Eisen in das Transporteiweiß Transferrin. Dieses Transporteiweiß bringt Eisen in die Organe und Gewebe. Ein niedriger Kupferstatus kann die Aufnahme und Verwertung von Eisen im Körper deutlich herabsenken.  

Ursachen für einen Kupfermangel sind unter anderem eine einseitige Ernährung, die Einnahme von bestimmten Medikamenten und von hoch dosiertem Zink (ab 50 Milligramm) sowie Verdauungsstörungen etwa bei chronischen Darmerkrankungen.   

Ein Kupfermangel kann eine Anämie mit verursachen. Kennzeichen sind sehr kleine Blutzellen (mikrozytäre Anämie). Der Kupfermangel und die damit verbundene Blutarmut können durch eine Behandlung mit Kupferpräparaten in vier bis zwölf Wochen vollständig ausgeglichen werden. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Kupfer

Bei kupferbedingter Anämie wird empfohlen, täglich 1 bis 3 Milligramm Kupfer in Form von Tabletten oder Kapseln einzunehmen. Die Therapie sollte über vier bis zwölf Wochen fortgeführt werden, bis der Mangel ausgeglichen ist. Es empfiehlt sich, im Vorfeld die Blutwerte von einem Arzt kontrollieren zu lassen, da ein Kupferüberschuss umgekehrt auch zu einer Anämie beitragen könnte.  

Am besten nehmen Sie Kupferpräparate etwa 30 bis 60 Minuten vor einer Mahlzeit ein. Falls Sie zu Magenbeschwerden neigen, können Sie Kupfer auch zu den Mahlzeiten einnehmen – dann ist es leichter verträglich. Tritt Übelkeit auf, kann es hilfreich sein, die Tabletten oder Kapseln abends vor dem Schlafengehen einzunehmen. Vitamin C fördert die Aufnahme von Kupfer. Daher sind Kombinationspräparate sinnvoll. 

Achten Sie auf für den Körper gut verfügbare Kupferverbindungen, zum Beispiel organisches Kupfercitrat oder Kupfergluconat. 

Expertenwissen

Hoch dosierte Eisenpräparate können die Kupferaufnahme senken, wenn sie über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Eisen und Kupfer nutzen die gleichen Transporter im Darm. Deshalb sollte bei einer regelmäßigen hoch dosierten Eiseneinnahme der Kupferspiegel überwacht werden. Genaue Empfehlungen, ab welcher Eisendosierung dies gilt, können noch nicht gemacht werden. Möglicherweise reduzieren aber auch niedrigere Mengen Eisen die Kupferaufnahme.  

Daher ist gegebenenfalls ein Kombinationspräparat mit Eisen und zusätzlichem Kupfer sinnvoll, um die Kupfermenge im Darm zu steigern. Empfehlenswert ist auch eine zeitlich getrennte Einnahme, wenn ein starker Kupfermangel vorliegt. 

Kupferwerte im Labor bestimmen lassen

Bei einer Anämie sollte der Kupferspiegel im Vollblut bestimmt werden. Als normal gilt ein Wert von 100 bis 130 Mikromol pro Deziliter. 

Alternativ lässt sich der Kupferstatus auch im Urin messen. Hierbei wird über einen Zeitraum von 24 Stunden der Urin gesammelt. Die Normwerte für die Kupferkonzentration im Sammelurin betragen 0,16 bis 0,94 Mikromol in 24 Stunden. 

Info

Die klinische Aussagekraft des gemessenen Kupferspiegels ist allerdings oft eingeschränkt, da auch Stress, Infektionen oder die Antibabypille die Kupferwerte im Urin oder im Blut erhöhen können. Besteht der Verdacht auf durch Kupfermangel ausgelöste Anämie, kann es sinnvoll sein, zusätzlich auch den Status von Coeruloplasmin im Blutserum zu ermitteln. Werte von 0,2 bis 0,6 Gramm pro Liter gelten als normal.

Kupfer: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und bei Medikamenteneinnahme

In Schwangerschaft und Stillzeit sollte hoch dosiertes Kupfer nur bei einem nachgewiesenen Mangel eingenommen werden und nicht dauerhaft mehr als 2 Milligramm Kupfer pro Tag.

Bei der erblich bedingten Kupferspeicherkrankheit Morbus Wilson kann die Leber überflüssiges Kupfer nicht ausscheiden. Es entstehen Kupferablagerungen. Betroffene sollten keine Kupferpräparate einnehmen. Bei geschwächten Nieren, schweren Leberschäden oder einem Gallengangsverschluss darf ebenfalls kein Kupfer eingenommen werden.

Bei Nervenerkrankungen wie Parkinson, Alzheimer, amyotrophe Lateralsklerose sind die Kupferspiegel im Blut erhöht. Da man nicht weiß, welche Rolle das bei Nervenerkrankungen spielt, sollte die Einnahme mit dem Arzt besprochen werden. Eine Rücksprache gilt auch bei Krebs.

Hormonelle Verhütungsmittel wie die Antibabypille erhöhen den Kupferspiegel. Auch wenn es keine Hinweise darauf gibt, dass dies schädlich ist, sollten Sie die langfristige tägliche Einnahme von über 0,2 Milligramm Kupfer mit Ihrem Arzt absprechen.

Mit Zink einen Eisenmangel ausgleichen

Wirkweise von Zink

Zink ist ebenso wie Kupfer Cofaktor unterschiedlicher Enzyme und spielt eine wichtige Rolle im Eisenstoffwechsel – und damit auch bei der Entstehung von Anämie. Mehrere Beobachtungsstudien zeigen, dass die Zinkspiegel bei Betroffenen mit Anämie niedriger waren als bei gesunden Vergleichsprobanden. Auch ein Eisenmangel kommt häufiger bei Menschen vor, die unter Zinkmangel leiden.

Daher empfehlen Experten, bei Anämie auf eine ausreichende Versorgung mit Zink zu achten. Im Rahmen einer ersten Studie konnte ein Mikronährstoffpräparat mit Eisen, Zink und Vitamin A die Hämoglobinspiegel bei Anämie deutlicher erhöhen als das Eisenpräparat allein. Zudem verbesserte Zink zusammen mit einer geringen Eisendosis und anderen Mikronährstoffen die Blutarmut sowie den Eisenstatus in einer Vorstudie und einer hochwertigen Studie mit Kindern.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Zink

Bei einer Eisenmangelanämie ist es wichtig, auf die Versorgung mit Zink zu achten. Dazu können täglich 5 bis 10 Milligramm ergänzt werden. Besteht ein zusätzlicher Zinkmangel sollte dieser über Zinkpräparate ausgeglichen werden. Hierfür können Mikronährstoff-Experten für eine festgelegte Zeit auch höhere Mengen verordnen.  

Zink gibt es zum Beispiel in Form von Tabletten oder Kapseln. Für eine gute Verträglichkeit nimmt man es zum Essen. Allerdings sollte die Mahlzeit weder Hülsenfrüchte, Getreide, Leinsamen noch Sonnenblumenkerne enthalten: Ein Stoff daraus (Phytinsäure) hemmt die Zinkaufnahme.  

Darüber hinaus hemmen sich Eisen und Zink gegenseitig in der Aufnahme, wenn man sie gleichzeitig hoch dosiert einnimmt. Das kann verhindert werden, wenn man 

  • entweder Eisen oder Zink einen „Vorsprung“ gibt und es etwa 30 bis 60 Minuten vor dem anderen Präparat einnimmt,  

  • niedrig dosierte Kombinationspräparate verwendet, 

  • auf die Verhältnisse achtet und Eisen unter dem Verhältnis 2:1 liegt (zum Beispiel unter 10 Milligramm Eisen bei 5 Milligramm Zink). 

Zink: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Schwache Nieren haben Schwierigkeiten, Zink auszuscheiden. Daher sollten Sie auf Zinkpräparate verzichten, wenn Sie unter einer Nierenerkrankung leiden.

Zink kann bestimmte Medikamente binden, was sie unwirksam macht: Dazu gehören Antibiotika (Gyrasehemmer und Tetrazykline wie Ciloxan®, Norfluxx® oder Supracyclin®) und Osteoporose-Medikamente (Bisphosphonate wie Fosamax®, Bonefos®, Didronel®). Es sollte ein Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden eingehalten werden.

Vitamin B2: Teampartner von Eisen

Wirkweise von Vitamin B2

Darstellung der chemischen Formel von Riboflavin
Vitamin B2 erfüllt wichtige Aufgaben bei der Aufnahme und im Stoffwechsel von Eisen. Bei einem Mangel ist die Energiebildung gestört. Bild: makaule/iStock/Getty Images Plus

Vitamin B2 (Riboflavin) ist ein weiterer wichtiger Teampartner von Eisen: Es unterstützt die Eisenaufnahme im Darm und wird außerdem gebraucht, um die Speicherform von Eisen für den Körper nutzbar zu machen. Darüber hinaus ist Vitamin B2 an der Bildung der roten Blutkörperchen beteiligt: Es wird bei der Produktion des Blutfarbstoffs (Hämoglobin) benötigt. Zudem ist es für die Energieproduktion notwendig. Ein Vitamin-B2-Mangel kann daher die Entwicklung einer Anämie oder Erschöpfung begünstigen.  

Erste Studien zeigen, dass die Einnahme von Vitamin B2 den Blutstatus sowie den Effekt zusätzlich eingenommener Eisenpräparate bei Anämie verbessert: In einer Untersuchung bei Schwangeren stieg durch die Einnahme von Eisen mit Vitamin B2 der Hämoglobinspiegel und die Zahl der roten Blutkörperchen an, während in der Gruppe mit einem Eisenpräparat ohne Vitamin B2 das Hämoglobin und die roten Blutkörperchen sogar abnahmen. Die Ergebnisse hängen vermutlich sehr von der Vitamin-B2-Versorgung ab. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin B2

Bei Anämie wird empfohlen, täglich 2 bis 9 Milligramm Vitamin B2 zu oder zwischen den Mahlzeiten einzunehmen. Die Einnahme zu den Mahlzeiten verbessert meist die Verträglichkeit. Vitamin B2 ist zum Beispiel in Form von Kapseln erhältlich.   

Vitamin B2: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Erkrankungen

Schwangere und Stillende sollten eine Einnahme von mehr als 2 Milligramm Vitamin B2 mit ihrem Arzt besprechen. Über die Sicherheit höherer Dosierungen liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor.

Menschen mit beginnender Linsentrübung (Grauer Star) sollten Vitamin B2 in der empfohlenen hohen Dosierung mit Antioxidantien kombinieren. Es könnte zusammen mit UV-Licht die Linsentrübung verstärken.

Vitamin A: Grundversorgung bei Eisenmangel sichern

Wirkweise von Vitamin A

Vitamin A beeinflusst die Versorgung mit Eisen. Zudem wird Vitamin A für die Entwicklung und Erneuerung der Blutzellen im Knochenmark gebraucht. Erste Untersuchungen zeigen, dass ein Mangel eine Anämie verschlechtern kann. Die Einnahme von Vitamin A kann hingegen den Eisenspiegel anheben und vor allem den Eisentransport im Blut verbessern. Damit steigert Vitamin A den Therapieerfolg einer Eiseneinnahme. 

Laut einer Übersichtsarbeit hat auch die alleinige Ergänzung von Vitamin A bei schlechten Vitamin-A-Ausgangswerten Vorteile: Das Anämierisiko sank um etwa ein Viertel. Zudem stieg der Blutfarbstoff Hämoglobin sowie das Speichereisen Ferritin – vor allem bei schwangeren und stillenden Frauen. Eine weitere Übersichtsarbeit bestätigt weniger Anämie-Fälle bei Schwangeren durch Vitamin A.  

Ein Vitamin-A-Mangel ist in Deutschland selten. Dennoch kann er zum Beispiel bei Personen auftreten, die auch häufig von einem Eisenmangel betroffen sind. Dazu zählen Menschen mit Verdauungsstörungen, Alkoholiker oder Veganer. Eine weitere Risikogruppe für einen Vitamin-A-Mangel sind Personen, die sich einer bariatrischen Operation unterzogen haben – zum Beispiel einer Magenbypass-Operation. Deshalb ist es wichtig, bei einer Anämie auch auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin A zu achten.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin A

Bei einer Anämie sollten Sie darauf achten, täglich etwa 400 bis 800 Mikrogramm Vitamin A zu sich zu nehmen. Wurde ein Mangel im Labor festgestellt, legt der Arzt oder Mikronährstoff-Experte für eine gewisse Zeit eine höhere Dosierung fest (zum Beispiel 1.500 Mikrogramm).

Vitamin A gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und braucht daher Fett aus der Nahrung, um vom Körper optimal aufgenommen zu werden. Nehmen Sie deshalb Vitamin-A-Präparate am besten zu den Mahlzeiten ein.

Vitamin A: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Medikamenteneinnahme und Erkrankungen

Schwangere sollten nur in Ausnahmefällen Vitamin A über Präparate einnehmen – zum Beispiel bei einem nachgewiesenen Mangel und auch dann nur unter ärztlicher Kontrolle. In der Schwangerschaft können Mengen über 3.000 Mikrogramm zu Fehlbildungen des ungeborenen Kindes führen. Dabei ist auch Vitamin A in Lebensmitteln zu berücksichtigen. Bei der Vorstufe Beta-Carotin ist keine Überdosierung möglich: Es wird vom Körper nur bei Bedarf zu Vitamin A umgewandelt. 

Einige Medikamente zur Behandlung von Hauterkrankungen wie Schuppenflechte enthalten Retinoide. Zusammen mit Vitamin A könnten sie zu einer Überdosierung beitragen. Ein Arzt sollte entscheiden, ob man zusätzlich Vitamin A einnehmen kann. 

Vitamin B12 für die Produktion von roten Blutkörperchen

Wirkweise von Vitamin B12

Vitamin B12 wird bei der Zellteilung und damit auch bei der Bildung der roten Blutkörperchen gebraucht, um den Träger der Erbinformation (DNA) zu verdoppeln. Ohne Vitamin B12 können sich im Knochenmark die unreifen Vorläuferzellen nicht ausreichend teilen. Es kommt zu wenigen, aber sehr großen Blutzellen (perniziöse oder megaloblastische Anämie). Dann ist die Sauerstoffversorgung des Körpers beeinträchtigt. 

In Beobachtungsstudien war ein Mangel an Vitamin B12 mit Blutarmut verbunden. Das Risiko für eine Vitamin-B12-Mangelanämie ist unter anderem bei Personen mit Magen- oder Darmerkrankungen erhöht. Im Magen wird ein Transporteiweiß (intrinsischer Faktor) hergestellt, das die Aufnahme von Vitamin B12 ermöglicht. Sind Magen beziehungsweise Darm erkrankt oder wurden Teile davon entfernt, funktioniert der Prozess nicht. Zudem haben Senioren ein erhöhtes Mangelrisiko, da die Produktion dieses Transporteiweißes mit steigendem Alter nachlässt und Magenerkrankungen zunehmen. 

Auch Vegetarier und Veganer gehören zu den Risikogruppen, da pflanzliche Lebensmittel kaum verwertbares Vitamin B12 enthalten. Schwangere oder stillende Frauen haben ebenfalls ein höheres Risiko für diese Anämieform. Zudem können Medikamente einen Vitamin-B12-Mangel begünstigen. Das gilt zum Beispiel für Diabetesmedikamente mit dem Wirkstoff Metformin (wie Diabesin®, Diabetase®).

Da der Körper Vitamin B12 sehr lange speichern kann, dauert es vier bis zehn Jahre, bis Mangelsymptome sichtbar werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin B12

Um eine Vitamin-B12-Mangelanämie zu behandeln, werden täglich für einige Wochen bis zu 1.000 Mikrogramm Vitamin B12 in Form von Methylcobalamin empfohlen, bis der Mangel ausgeglichen ist. Da es sich dabei um eine hohe Dosierung handelt, sollte sie mit dem Mikronährstoff-Experten abgesprochen sein. 

Ist eine Magen- oder Darmerkrankung Ursache des Vitamin-B12-Mangels, muss die Zufuhr im oberen Bereich liegen (500 bis 1.000 Mikrogramm). Rund 1 Prozent des Vitamins werden ohne das Transporteiweiß aufgenommen. Bei dieser Dosierung kommen daher rund 5 bis 10 Mikrogramm im Blut an. Das deckt den Bedarf. Meist muss die Einnahme lebenslang erfolgen. 

Besonders sinnvoll sind Lutschtabletten, weil Vitamin B12 auch über die Mundschleimhaut aufgenommen wird. In besonders schweren Mangelsituationen besteht auch die Möglichkeit, Vitamin B12 über eine Spritze in die Vene oder in den Muskel zu geben. 

Nehmen Sie hoch dosierte Vitamin-B12-Präparate am besten zu den Mahlzeiten ein, um Magenbeschwerden zu vermeiden. 

Vitamin-B12-Spiegel im Labor bestimmen lassen

Wenn man hohe Mengen an Vitamin B12 nimmt, sollte man die Werte regelmäßig kontrollieren. Um einen Mangel von Vitamin B12 zu erkennen, wird das aktive Vitamin B12, das sogenannte Holotranscobalamin (HoloTC), im Blutserum gemessen. Idealerweise liegt der HoloTC-Wert über 54 Pikomol pro Liter.

Expertenwissen

Ob der Vitamin-B12-Mangel auf einen Mangel am intrinsischen Faktor zurückzuführen ist, kann im Rahmen des Schilling-Tests herausgefunden werden. Dabei erhalten die Patienten radioaktiv markiertes Vitamin B12. Dann wird geprüft, wie viel des markierten Vitamins wieder ausgeschieden wird. Wenn es nicht aufgenommen wird, liegt eine intestinale Vitamin-B12-Malabsorption vor. In einem zweiten Versuch wird Vitamin B12 plus intrinsischer Faktor gegeben. Wenn im ersten Fall keine und im zweiten Fall eine gute Aufnahme beobachtet wird, kann der Defekt auf den Produktionsort des intrinsischen Faktors (Magen) eingeschränkt werden. 

Vitamin B12: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Erkrankungen

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte hoch dosiertes Vitamin B12 nur bei nachgewiesenem Mangel und in Absprache mit dem Frauenarzt eingenommen werden. 

Personen mit Nierenschäden sollten darauf achten, dass sie Vitamin B12 nicht in Form von Cyanocobalamin einnehmen, sondern als Methylcobalamin: Es gibt Hinweise, dass Cyanocobalamin bei Nierenschwäche schädlich sein könnte. Personen mit beeinträchtigter Nieren- und Leberfunktion können erhöhte Vitamin-B12-Blutwerte haben. 

Bei Krebs und hohem Krebsrisiko (Raucher) könnte dauerhaft hoch dosiertes Vitamin B12 das Fortschreiten oder die Entwicklung der Krankheit fördern. Dann sollte die Ergänzung von Vitamin B12 über 55 Mikrogramm mit dem Arzt abgesprochen sein.

Folsäure für die Blutbildung

Wirkweise von Folsäure

Bei der Folsäure-Mangelanämie ist die Herstellung der DNA in den blutbildenden Zellen im Knochenmark beeinträchtigt. Der Körper braucht neben Eisen und Vitamin B12 auch Folsäure, damit sich die Zellen teilen können und zu Blutzellen heranreifen. Fehlt es an dem Vitamin, wachsen die Zellen zwar weiter, können sich aber nicht teilen. Dadurch entstehen abnormal große Blutkörperchen. Die Zahl der roten Blutkörperchen und der Hämoglobingehalt im Blut ist insgesamt geringer. Damit ist auch der Sauerstofftransport des Blutes gefährdet. 

Folsäure kann der Körper nicht speichern und muss sie daher ständig über die Nahrung aufnehmen. Ein Mangel wird schnell sichtbar. Er äußert sich zum Beispiel durch Müdigkeit, Erschöpfung und Konzentrationsprobleme. 

Zu einer Folsäure-Mangelanämie kann es in vielen Situationen kommen: Eine einseitige Ernährung mit wenig frischem Obst oder Gemüse ist gerade bei Älteren schuld am Folsäuremangel. Auch bei Diäten mit rascher Gewichtsabnahme drohen solche Zustände. Alkoholmissbrauch und Lebensmittelunverträglichkeiten (wie Zöliakie) sind ebenfalls mögliche Ursachen. Außerdem können Medikamente zum Beispiel gegen Epilepsie (Primidon (wie Mylepsinum®), Carbamazepin (wie Tegretal®, Timonil®), Phenytoin (wie Phenhydan®, Zentropl®), Phenobarbital (wie Luminal®)) oder die Antibabypille die Folsäureaufnahme stören.  

Zudem ist in der Schwangerschaft der Folsäurebedarf erhöht. Schwangere mit einer schlechten Nährstoffversorgung, die keine Eisen- und Folsäurepräparate einnehmen, entwickeln laut drei Übersichtsarbeiten häufiger eine Anämie als Frauen, die Präparate ergänzen.  

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Folsäure

Menschen mit einer Folsäure-Mangelanämie sollten täglich 1.000 bis 5.000 Mikrogramm Folsäure einnehmen, bis sich die Anzeichen der Anämie gebessert haben. Da dies eine hohe Dosierung ist, sollte sie mit dem Mikronährstoff-Experten abgesprochen sein. Danach ist eine Folsäurezufuhr von 200 bis 400 Mikrogramm pro Tag sinnvoll. 

Tipp

Jeder zweite Mensch hat eine Genveränderung, die bewirkt, dass Folsäure in die aktive Form 5-Methyltetrahydrofolsäure (5-MTHF) nur unzureichend umgewandelt wird. Auf diese Weise kann ein Mangel entstehen, auch wenn ausreichend Folsäure eingenommen wird. Darum sollte Folsäure in Form von 5-Methyltetrahydrofolsäure verwendet werden.

Folsäurespiegel im Labor bestimmen lassen

Um den Folsäurespiegel zu ermitteln, bestimmt der Arzt den Folat-Status in den roten Blutkörperchen. Ein Wert zwischen 250 und 400 Mikrogramm Erythrozyten-Folat pro Liter Blut gilt als normal.

Info

Achtung – Folsäure am besten immer zusammen mit Vitamin B12 und B6 einnehmen:  

Folsäure kann einen Vitamin-B12-Mangel unsichtbar machen. Im Blutbild liefern ein Vitamin-B12-Mangel und ein Folsäuremangel die gleichen Ergebnisse. Wenn Sie Folsäure einnehmen, verbessern sich zwar objektiv die Ergebnisse der Blutuntersuchungen – auch in Bezug auf einen Vitamin-B12-Mangel. Aber die neurologischen Symptome eines Vitamin-B12-Mangels bleiben bestehen. 

Folsäure, Vitamin B12 und Vitamin B6 arbeiten im Stoffwechsel meist zusammen – zum Beispiel beim Abbau des Stoffwechselprodukts Homocystein. Daher sollte auch idealerweise die Versorgung mit Vitamin B6 sichergestellt sein. Vitamin B6 ist auch an der Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin beteiligt.

Folsäure: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Erkrankungen und bei Medikamenteneinnahme

Schwangere und stillende Frauen sollten die Einnahme hoch dosierter Folsäure (über 800 Mikrogramm) mit ihrem Arzt absprechen. 

Auch Nierenpatienten sollten Rücksprache mit dem Arzt halten. Es gibt Hinweise, dass Dosierungen über 1.000 Mikrogramm schädlich sind. Das gilt insbesondere dann, wenn die Vitamin-B12-Werte erhöht sind. 

Beim Setzen von Stents wirken sich B-Vitamine vermutlich positiv aus. Zu hohe Dosen sollte man jedoch vermeiden. Das gilt für Vitamin B6 ab 40 Milligramm pro Tag, Vitamin B12 ab 60 Mikrogramm pro Tag und Folsäure ab 800 Mikrogramm pro Tag. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollte man ohne Kontrolle der Folat-Blutwerte keine Dosen über 800 Milligramm Folsäure geben. 

Bei Krebs und hohem Krebsrisiko (Raucher) könnte dauerhaft hoch dosierte Folsäure das Fortschreiten oder die Entwicklung der Krankheit fördern. Dann sollte die Ergänzung von Folsäure über 500 Mikrogramm mit dem Arzt abgesprochen sein.

Daneben kann Folsäure die Wirkung des Antibiotikums Trimethoprim (Infectotrimet®, Proloprim®), des Malariamittels Proguanil (Paludrine®) und des Toxoplasmose-Medikaments Pyrimethamin (Daraprim®) herabsetzen. Wenn Sie diese Medikamente einnehmen, besprechen Sie eine Folsäureeinnahme vorher mit Ihrem Arzt. 

Vitamin C verstärkt die Wirkung von Eisen und Folsäure

Wirkweise von Vitamin C

Vitamin C unterstützt auf unterschiedliche Weise die Blutbildung bei Anämie: Zum einen hilft es bei der Umwandlung von Folsäure in ihre aktive Form Tetrahydrofolsäure, die der Körper verwerten kann. Zum anderen verbessert Vitamin C die Aufnahme von Eisen, und zwar auch dann, wenn Hemmstoffe der Eisenaufnahme in der Nahrung vorhanden sind. Ein ausgeglichener Vitamin-C-Haushalt wird überdies für die Bildung und Entwicklung der roten Blutkörperchen benötigt.  

In einer vorläufigen kleinen Studie mit Kindern linderten Vitamin-C-Präparate eine leichte Eisenmangelanämie auch ohne den Einsatz von Eisenpräparaten. Dabei verbesserten sich der Hämogloblin- und Ferritingehalt sowie die Anzahl der roten Blutkörperchen. Dieser Effekt stieg mit zunehmender Vitamin-C-Dosis an. Die wirksamste Dosis bei den Kindern war 50 Milligramm Vitamin C pro Tag.  

Demgegenüber gibt es jedoch auch Studien, in denen nur ein geringer oder kein Effekt von Vitamin C gefunden wurde. In einer ersten hochwertigen Studie stiegen die Eisenspiegel sowohl mit als auch ohne Vitamin C ähnlich an.  

Auch wenn Vitamin C bei einigen Menschen den Eisenspiegel nicht verbesserte, kann es eine sinnvolle Ergänzung sein. Viele Präparate enthalten Eisen in Kombination mit Vitamin C. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin C

Bei Anämie empfehlen Mikronährstoff-Experten, täglich 100 bis 300 Milligramm Vitamin C einzunehmen, zum Beispiel in Form von Tabletten oder Kapseln. Vitamin C in Form von Ascorbinsäure kann bei sensiblen Personen Magenbeschwerden verursachen. Die Einnahme zu den Mahlzeiten verbessert die Verträglichkeit.

Vitamin C: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

In der Schwangerschaft wird eine Vitamin-C-Zufuhr von rund 110 Milligramm empfohlen. Für Stillende sind rund 150 Milligramm ratsam. Höhere Mengen sollte man zur Sicherheit mit dem Arzt absprechen. Mengen bis 1.800 Milligramm pro Tag sind aber wahrscheinlich sicher.

Da Vitamin C die Eisenaufnahme verbessert, dürfen Menschen mit krankhafter Eisenüberladung (Hämochromatose) Vitamin C nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.

Vitamin C setzte im Tierversuch die Wirkung des Blutkrebs-Wirkstoffs Bortezomib (wie Velcade®) herab. Auch andere Chemotherapeutika könnten beeinflusst werden (wie Doxorubicin etwa Adriblastin®, Ribodoxo® oder Methotrexat etwa Bendatrexat®, Lantarel® oder Cisplatin etwa Cis-GRY®). Vitamin C sollte daher bei Krebs nur nach Absprache mit dem Arzt eingesetzt werden.  

Vitamin D unterstützt die Blutbildung und Eisenaufnahme

Wirkweise von Vitamin D

Vitamin D ist für die Blutbildung wichtig, denn es fördert die Reifung von Blutzellen. Daneben könnte es die Eisenaufnahme verbessern – vor allem wenn Entzündungen vorliegen: Bei Entzündungen wird die Eisenaufnahme und Umverteilung des Eisens erschwert (durch Hepcidin). Dann kann es auch zu Eisenmangel kommen, selbst wenn die Eisenspeicher gefüllt sind. Vitamin D wirkt dem entgegen. 

Laut einigen, teils großen Beobachtungsstudien gibt es einen Zusammenhang zwischen einem Vitamin-D-Mangel und Blutarmut aufgrund eines Eisenmangels. Menschen mit niedrigen Vitamin-D-Werten haben häufig niedrige Eisenwerte (gemessen am Hämoglobin und Ferritin). 

Nach einer Studienauswertung bessert die Einnahme von Vitamin D die Situation nur unter bestimmten Umständen. Bei sehr kranken Menschen und Personen mit chronischen Nierenerkrankungen wirkte Vitamin D positiv auf die Eisenversorgung und Blutbildung. Bei anderen Personen war das Ergebnis unklar: Zwar stiegen laut einer Studienauswertung die Messwerte für eine gute Eisenversorgung (Eisen und Transferrinsättigung), jedoch kam es nicht in den Zellen an (Messwert Hämoglobin und Ferritin). 

Möglich ist auch, dass das Ansprechen größer ist, wenn optimale Vitamin-D-Spiegel erreicht werden (40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter). In einer Studie lag der erreichte Spiegel leicht unter den Optimalwerten (36 Nanogramm pro Milliliter).  

Auch wenn die Studienlage noch nicht klar ist, empfehlen Experten, den Vitamin-D-Spiegel bei einer Anämie zu überwachen – vor allem, wenn entzündliche Erkrankungen vorliegen und die Eisentherapie nicht anschlägt. Ziel sollte sein, die optimalen Blutwerte zu erreichen. 

Tipp

Wahrscheinlich unterstützt Vitamin D die Eisentherapie: In einer hochwertigen Studie steigerte es zusammen mit einem mit Eisen angereicherten Frühstück bestimmte Werte (Hämoglobin) stärker als durch das eisenhaltige Frühstück allein. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin D

Bei einer Anämie kann die Ergänzung von Vitamin D sinnvoll sein. Als Faustregel gilt: Im Sommer ist eine Dosierung von 1.000 Internationalen Einheiten Vitamin D pro Tag ideal, während im Winter 2.000 Internationale Einheiten sinnvoll sind. Im Winter ist die Vitamin-D-Produktion in der Haut durch die fehlende Sonnenstrahlung nicht möglich. 

Idealerweise werden aber die Vitamin-D-Werte bestimmt. Denn nur so kann der Arzt oder Mikronährstoff-Experte die benötigte Dosierung ableiten, um einen Mangel zu vermeiden oder auszugleichen.  

Da Vitamin D ein fettlösliches Vitamin ist, sollte man es für eine gute Aufnahme zu einer Mahlzeit einnehmen, die auch Fett enthält (zum Beispiel Hauptmahlzeit). 

Vitamin D im Labor bestimmen lassen

Um die Vitamin-D-Versorgung zu prüfen, bestimmt das Labor die Transportform im Blut – das sogenannte 25(OH)-Vitamin D (Calcidiol). Es wird am besten im Blutserum gemessen. Das Blutserum ist die Flüssigkeit des Blutes ohne die Blutzellen. Optimal sind Werte zwischen 40 und 60 Nanogramm pro Milliliter. 

Vitamin D: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Personen mit Nierenerkrankungen sollten Vitamin D nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt einnehmen: Betroffene haben einen gestörten Mineralstoffhaushalt und manchmal zu hohe Calciumspiegel. Da Vitamin D die Calciumaufnahme im Darm fördert, können die Blutspiegel zu stark ansteigen. Auch Personen mit Nierensteinen (calciumhaltige Steine) sollten mit ihrem Arzt sprechen. 

Bei einigen Krankheiten ist ein gestörter Calcium- und Phosphatstoffwechsel möglich, zum Beispiel bei der Bindegewebserkrankung Sarkoidose sowie einer Nebenschilddrüsenüberfunktion. Betroffene sollten dann Vitamin D nur unter ärztlicher Kontrolle ergänzen.  

Entwässerungsmedikamente (Diuretika) aus der Gruppe der Thiazide senken die Ausscheidung von Calcium über die Nieren – der Spiegel im Blut ist erhöht. Da auch Vitamin D den Calciumspiegel hochtreibt, sollte dann der Calciumspiegel regelmäßig überprüft werden. Dies betrifft die Wirkstoffe Hydrochlorothiazid (HCT wie Esidrix®), Xipamid (Aquaphor®) und Indapamid (Natrilix®).

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Anämie

Eisenmangelanämie

Eisen

50 bis 200 Milligramm (mg)

Kupfer

1 bis 3 Milligramm

Zink

5 bis 10 Milligramm 

Vitamin B2

2 bis 9 Milligramm

Vitamin A

400 bis 800 Mikrogramm (µg)

Vitamin C

100 bis 300 Milligramm

Vitamin D 

1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten (IE) oder je nach Spiegel 

  

Vitamin-B12/Folsäure-Mangelanämie

Vitamin B12

1.000 Mikrogramm

Folsäure

1.000 bis 5.000 Mikrogramm

Vitamin C

100 bis 300 Milligramm

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Anämie

 

Normalwerte

Eisen: 

Ferritin (Serum) 

 

Transferrin 

Transferrin-Sättigung 

  

Hämoglobin: 

Frauen 

Männer 

  

CRP

über 12 bis 20 Mikrogramm pro Liter (µg/l) 

(bei Erschöpfung: 100 Mikrogramm Ferritin pro Liter)  

360 bis 380 Milligramm pro Deziliter (mg/dl) 

16 bis 45 Prozent (%) 

  

 

über 12 Gramm pro Deziliter (g/dl) 

über 15 Gramm pro Deziliter 

  

0,5 Milligramm pro Deziliter 

Kupfer (Vollblut)

100 bis 130 Mikromol pro Deziliter (µmol/l)

Vitamin B12/

Holotranscobalamin (Serum)

über 54 Pikomol pro Liter (pmol/l)

Folsäure (Erythrozyten-Folat)

250 bis 400 Mikrogramm pro Liter

Vitamin D (25(OH)-Vitamin D)

40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) 

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Zusammenfassung

Bei einer Anämie ist der Sauerstofftransport im Blut gestört. Das führt zu Beschwerden wie Müdigkeit, Frieren, Blässe und Schwindel. Ursache für die Blutarmut ist, dass der rote Blutfarbstoff oder rote Blutkörperchen nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Damit werden die Gewebe und Organe zu wenig mit Sauerstoff versorgt. Hierfür gibt es unterschiedliche Gründe. Am häufigsten kommen Anämieformen vor, die durch einen Mangel an Eisen, Vitamin B12 oder Folsäure hervorgerufen werden. 

In der Mikronährstoffmedizin wird bei Mangelanämien nicht nur fehlendes Eisen oder Vitamin B12 und Folsäure ersetzt, sondern auch alle Vitamine und Mineralstoffe, die an der Eisenaufnahme und dem Eisenstoffwechsel beteiligt sind (Kupfer, Zink, Vitamin B2, Vitamin A). Auch Vitamin C fördert die Eisenaufnahme und hilft dem Körper dabei, Folsäure zu verwerten. Auf diese Weise lässt sich eine Anämie gut behandeln und ist heilbar. Vitamin D unterstützt darüber hinaus die Blutbildung und Eisenaufnahme. Ein Mangel steht mit geringen Eisenwerten in Verbindung. 

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