Beta-Carotin: der Schutzstoff für gesunde Haut

Was Beta-Carotin bewirkt und wie man Kapseln richtig einsetzt

Beta-Carotin ist eine Vorstufe von Vitamin A und gleichzeitig ein wichtiges Antioxidans. Es fängt freie Radikale ab, sodass sie keinen oxidativen Stress verursachen. Auf diese Weise erfüllt Beta-Carotin viele Schutzfunktionen. Man braucht es zum Beispiel für gesunde Haut und Augen. Erfahren Sie hier, bei welchen Beschwerden Beta-Carotin in der Mikronährstoffmedizin zum Einsatz kommt und woran Sie gute Beta-Carotin-Kapseln erkennen.

Ein Bündel Karotten
Man kennt Beta-Carotin als Pflanzenstoff aus Karotten. Es kommt jedoch auch in anderen Lebensmitteln vor, die typischerweise nicht orange sind. Bild: Janna Danilova/iStock/Getty Images Plus

Eigenschaften und Vorkommen in Lebensmitteln

Eigenschaften von Beta-Carotin

Beta-Carotin gehört zu den Carotinoiden. Es gibt viele verschiedene Carotinoide, Beta-Carotin ist der häufigste Vertreter. Carotinoide werden in Xanthophylle, wie Lutein und Astaxanthin, und in Carotine eingeteilt. Beta-Carotin gehört zur Untergruppe der Carotine. Es muss mit der Nahrung aufgenommen werden, da es der Körper nicht selbst bilden kann.

Generell sind Carotinoide fettlöslich. Das bedeutet, sie lösen sich nicht in Wasser. Carotinoide werden von Pflanzen produziert. Dort schützen sie die fetthaltigen Membranen vor starkem Licht. Im Körper kann es zu Vitamin A umgewandelt werden. Aus diesem Grund wird Beta-Carotin auch Provitamin A genannt. Es hat aber auch selbst wichtige Funktionen im Körper.

Beta-Carotin ist ein natürlicher Farbstoff mit gelb-oranger Farbe. Deswegen wird es auch Lebens- und Arzneimitteln zugesetzt, um sie zu färben oder auch, um sie zu stabilisieren.

chemische Formel von Beta-Carotin
Beta-Carotin gehört zu den Carotinoiden. Sie sind generell fettlöslich und chemisch gesehen aus langen Ketten aufgebaut. Bild: Bacsica/iStock/Getty Images Plus
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Wo ist Beta-Carotin enthalten?

Beta-Carotin kommt in pflanzlichen Lebensmitteln vor und ist verantwortlich für die Farbe von zum Beispiel Karotten oder Obstsorten wie Aprikosen und Mangos. In einigen Gemüsesorten, wie Grünkohl und Spinat, überdeckt das Blattgrün die orange Farbe.

In kleineren Mengen kommt Beta-Carotin auch in tierischen Lebensmitteln vor wie in Lachs, Aal oder Eiern. Butter, Margarine, Süßwaren oder Limonaden werden teils hohe Mengen als Farbstoff zugesetzt, um eine appetitliche und natürlich gelbe Farbe zu erreichen. Folgende Lebensmittel gehören zu den fünf besten natürlichen Beta-Carotin-Lieferanten:

Die fünf besten Beta-Carotin-Lieferanten:

Milligramm (mg) pro 100 Kilokalorien (kcal)

Milligramm pro 100 Gramm (g)

Karotten (gekocht)

52

9,4

Spinat (gekocht)

32

9,4

Löwenzahn

27

7,9

Grünkohl (gedämpft)

14

5,5

Süßkartoffel (gekocht)

7

7,5

 

Bedarf und Funktionen im Körper

Wie hoch ist der Tagesbedarf an Beta-Carotin?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) schätzt folgende Werte: Erwachsene Frauen brauchen täglich etwa 4,8 Milligramm, Männer 6 Milligramm Beta-Carotin. Schwangere haben mit täglich 6,6 Milligramm Beta-Carotin einen erhöhten Tagesbedarf. Am meisten benötigen stillende Frauen mit 9 Milligramm.

Die DGE gibt den Bedarf an Beta-Carotin übrigens als sogenannte Retinol-Äquivalente an. Retinol ist die Bezeichnung für Vitamin A . Retinol-Äquivalente sind also ein Maß dafür, wie viel Vitamin A der Körper daraus gewinnen könnte: 6 Milligramm Beta-Carotin entsprechen der Menge von 1 Milligramm Vitamin A (Umwandlungsrate 6:1).

Einige Wissenschaftler und Mikronährstoff-Experten gehen davon aus, dass man viel mehr Beta-Carotin braucht als angenommen, da die Umwandlungsrate wahrscheinlich nicht 6:1 beträgt, sondern bei 24:1 oder höher liegen könnte. Hinzu kommt, dass die Rate vermutlich genetisch bedingt von Person zu Person unterschiedlich ist.

Überlebenswichtig ist Beta-Carotin nicht. Der Körper kann Vitamin A auch aus anderen Carotinoiden bilden, allerdings in geringerem Maße. Die Beta-Carotin-Versorgung ist in Deutschland im Allgemeinen gut. Dennoch nehmen rund 10 Prozent der Bevölkerung zu wenig zu sich. Treffen die neuen Vermutungen bezüglich der Umwandlungsrate zu, dürfte die Versorgung noch schlechter sein.

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Aufnahme und Verteilung im Körper

Beta-Carotin wird über den Dünndarm aufgenommen. Etwa 17 bis 45 Prozent des in Lebensmitteln enthaltenen Beta-Carotins erreicht den Körper: Ein Teil wird im Darm bereits in Vitamin A umgewandelt. Wie viel ist individuell verschieden und situationsabhängig. Da Beta-Carotin fettlöslich ist, wird es im Blut in bestimmte Fett-Transporteinheiten eingebaut und so im Körper verteilt. Sechs Stunden nach der Aufnahme ist der Gehalt im Blut am höchsten.

Info

Vor allem Menschen mit einer schwachen Verdauung oder einem verminderten Gallenfluss nehmen Beta-Carotin schlechter auf als Gesunde. Auch eine zu geringe Produktion an Magensäure wirkt sich negativ aus. Personen mit Verdauungsstörungen sind ebenfalls anfällig für einen Vitamin-A-Mangel.

illustrative Darstellung einer Leber im menschlichen Körper
Beta-Carotin wird hauptsächlich in der Leber gespeichert und bei Bedarf wieder abgegeben. Bild: Milena Shehovtsova/iStock/Getty Images Plus

Das meiste Beta-Carotin wird in der Leber gespeichert. Aber auch das Fettgewebe, die Nieren, die Haut und die Lungen lagern es ein und geben es bei Bedarf wieder frei. Insgesamt bleiben Carotinoide für etwa fünf bis zehn Tage nach der Zufuhr im Körper.

Wenn Beta-Carotin seine antioxidative Schutzfunktion erfüllt hat, ist es „verbraucht“ und wird ausgeschieden. Der Abbau erfolgt in der Leber. Die entstandenen Abfallprodukte werden über die Niere abtransportiert.

Was bewirkt Beta-Carotin im Körper?

Beta-Carotin ist die Vorstufe von Vitamin A (Provitamin A). Aus Vitamin A werden in den Augen die Sehpigmente gebildet, die für die Wahrnehmung von Licht verantwortlich sind. Daneben brauchen Haut, Haare, Nägel und Schleimhäute Vitamin A für Zellteilung, Reparatur- und Abwehrprozesse.

In der Pflanze wird Beta-Carotin wegen seiner Schutzfunktion hergestellt. Auch für Menschen hat es viele Schutzwirkungen:

Zellen: Beta-Carotin ist ein Antioxidans. Es fängt reaktive Sauerstoffradikale (freie Radikale) ein und entschärft sie. Dadurch beugt Beta-Carotin Schädigungen der Erbsubstanz vor. Zudem mildert Beta-Carotin Folgen von Entzündungen.

Haut: Die antioxidative Wirkung ist auch wichtig für die Haut. Beta-Carotin steigert deren Widerstandsfähigkeit gegenüber Sonnenlicht (UV-Strahlen). Dadurch trägt es zum Schutz vor Sonnenbrand bei und vermutlich auch vor Hautkrebs.

Augen: UV-Strahlen können die Augenlinse schädigen und langfristig Augenkrankheiten begünstigen. Durch die antioxidative Wirkung von Beta-Carotin kann die Gefahr für grauen Star (Katarakt) gesenkt werden.

Blutgefäße: Durch die Senkung von oxidativem Stress trägt Beta-Carotin zusammen mit anderen Antioxidantien zum Schutz der Blutgefäße bei.

Immunsystem: Beta-Carotin fördert die Reifung und Aktivität bestimmter Immunzellen. Dadurch stärkt es die Abwehrkräfte.

Krebs: Da Beta-Carotin Schädigungen der Erbsubstanz verringert, könnte es zur Vorbeugung von Krebs beitragen: Beta-Carotin verbessert die Kommunikation von Zellen untereinander und könnte dadurch das Wachstum von Krebszellen bremsen. Auch durch die immunsteigernde Wirkung könnten Krebszellen leichter abgewehrt werden.

Anti-Aging: Je höher der Carotinoid-Spiegel im Blut ist, umso langsamer verkürzen sich wahrscheinlich die Chromosomen-Enden (Telomere) an der Erbsubstanz. Die Telomere sind eine Art Uhr, die die Alterung messen. Daher könnte Beta-Carotin zusammen mit anderen Carotinoiden das Altern verlangsamen.

Info

Telomere sitzen am Ende der Chromosomen an der Erbsubstanz. Sie verkürzen sich natürlicherweise bei jeder Zellteilung. Am Ende des Lebens sind sie „verbraucht“: Die Chromosomen werden instabil. Eine Zellteilung ist nicht mehr möglich. Die Zellen sterben und man altert. Derzeit wird intensiv daran geforscht, wie einer Verkürzung der Telomere entgegengewirkt werden kann.

Eine gemalte Sonne aus Sonnencreme auf der Schulter einer Frau
Da Beta-Carotin in der Haut eingelagert wird, kommt es in der Mikronährstoffmedizin vor allem bei Hautproblemen zum Einsatz. Denn es schützt die Zellen der Haut. Bild: Ridofranz/iStock/Getty Images Plus

Einsatz bei Krankheiten und für eine gesunde Haut

Beta-Carotin: Schutz vor Sonne und Hautalterung

Beta-Carotin fängt in der Haut UV-Strahlen ab sowie freie Radikale, die dadurch entstehen. So kann Beta-Carotin den Folgen von Lichtalterung entgegenwirken. Dazu gehören ein vorzeitiger Zelltod, Trockenheit und Pigmentflecken. Beta-Carotin trägt zusammen mit Sonnenschutzmitteln außerdem zum Schutz vor Sonnenbrand bei. Beobachtende Studien belegen, dass der Gehalt an Beta-Carotin in der Haut durch UV-Strahlen sinkt. Daher besteht vor allem im Sommer ein hoher Bedarf.

Forscher kommen durch eine Studienauswertung zu dem Schluss, dass Beta-Carotin vor Sonnenbrand schützt. Voraussetzung ist, dass mit der Einnahme mindestens sieben bis zwölf Wochen vor dem Sonnenbad begonnen wird. Es zeigte sich, dass Hautrötungen durch UV-Strahlen messbar später auftraten. Bei Personen, die ein Scheinmedikament bekamen, rötete sich die Haut hingegen schneller. Da es auch Studien ohne Effekt gibt, gilt die Wirkung jedoch noch nicht als bewiesen.

Mikronährstoff-Experten empfehlen täglich 15 Milligramm Beta-Carotin. Idealerweise wird es als Kombinationspräparat mit anderen Carotinoiden sowie mit Vitamin C und E eingenommen. Eine Einnahme über mindestens sieben bis zwölf Wochen ist erforderlich. Sonnenschutzmittel sollten aber auf keinen Fall vernachlässigt werden. Beta-Carotin allein reicht nicht aus.

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Kann Beta-Carotin Hautkrebs verhindern?

Illustrative Darstellung von Krebszellen
Beta-Carotin könnte vor Hautkrebs schützen. Menschen, die sich arm an Carotinoiden ernähren, sind wahrscheinlich anfälliger für Hautkrebs. Bild: Mohammed Haneefa Nizamudeen/iStock/Getty Images Plus

Beta-Carotin könnte vor Hautkrebs schützen: Es fängt UV-Strahlen ab und trägt zur Erhaltung der Erbsubstanz bei. In Tierversuchen wirkte Beta-Carotin der Entstehung von Hautkrebs entgegen. Auch in beobachtenden Studien gab es einen Zusammenhang: Menschen, die wenig Carotinoide über Lebensmittel aufnahmen oder niedrige Blutwerte hatten, waren für Krebs anfälliger. Der Verzehr von Carotinoid-reichem Obst und Gemüse (vor allem von grünem Blattgemüse) könnte das Risiko für bestimmte Hautkrebsarten senken – zum Beispiel für schwarzen Hautkrebs.

Allerdings konnte eingenommenes Beta-Carotin in einer vorläufigen Studie das Wiederauftreten von schwarzem Hautkrebs nicht senken. Auch hatten das Basalzellkarzinom (Basaliom) und der Stachelzellkrebs (Plattenepithelkarzinom) nicht auf Beta-Carotin angesprochen.

In der Summe lässt sich die Wirkung von Beta-Carotin zur Vorbeugung von Hautkrebs nicht bestätigen. Da es aber die Gefahr für Sonnenbrand senkt, ist ein Kombinationspräparat mit 15 Milligramm Beta-Carotin und anderen Antioxidantien über sieben bis zwölf Wochen vor einem Sonnenbad möglicherweise sinnvoll. Das Präparat ersetzt jedoch keine Sonnenschutzmittel.

Beta-Carotin reduziert Falten

Illustrative Darstellung von verschiedenen Hautschichten bei jüngerer und älterer Haut
Beta-Carotin kann in der Haut UV-Strahlen abfangen. Auf diese Weise könnte es Falten vorbeugen. Bild: solar22/iStock/Getty Images Plus

UV-Licht schädigt die Festigungselemente der Haut: Sie verliert dadurch ihre Elastizität und Feuchtigkeit. Es entstehen Falten. Ausgelöst wird der Prozess unter anderem durch oxidativen Stress sowie den Abbau und die Schädigung von elastischen Fasern. Beobachtungen zum Ernährungsverhalten lassen vermuten, dass Beta-Carotin und andere Carotinoide die Faltenbildung verzögern: Personen, die viele Carotinoide zu sich nahmen, entwickelten weniger Falten.

Erste Studien zur Einnahme legen nahe, dass Beta-Carotin die Faltenbildung durch Sonnenstrahlen abmildern kann und die Bildung einer Kollagen-Vorstufe steigert. Kollagen ist ein Eiweiß, das für elastische Haut wichtig ist. Es gibt aber auch Studien, in denen keine Wirkungen auf die Faltenbildung festgestellt wurden.

Die ersten Ergebnisse ermutigen dazu, weitere Studien durchzuführen. Einen Versuch ist die Anwendung wert. Mikronährstoff-Experten empfehlen täglich 15 bis 20 Milligramm. Ideal ist ein Kombinationspräparat mit anderen Carotinoiden, wie sie natürlicherweise auch in Lebensmitteln vorkommen.

Beta-Carotin und andere Carotinoide als Schutz vor Augenkrankheiten

Die Augen sind dem UV-Licht besonders ausgesetzt: Als Folge entsteht oxidativer Stress im Auge. Der Körper lagert daher die Carotinoide Lutein und Zeaxanthin in der Netzhaut ein. Zwar wird Beta-Carotin nicht in der Netzhaut eingelagert, dennoch lassen einige vorläufige Studien vermuten, dass es vor Augenkrankheiten schützen könnte. Beta-Carotin reduziert oxidativen Stress und dieser trägt zu Augenerkrankungen bei – zum Beispiel zu einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) und grauem Star.

Eine hochwertige Studie zeigt, dass Beta-Carotin zusammen mit Zeaxanthin, Lutein und anderen Antioxidantien das Voranschreiten von AMD leicht verzögert. Die alleinige Einnahme von Beta-Carotin kann der AMD hingegen sehr wahrscheinlich nicht entgegenwirken. Das ergeben zwei hochwertige Studien. Beim grauen Star könnte eine Kombination aus Beta-Carotin, Vitamin C und Vitamin E verlangsamend wirken. Das zeigt eine hochwertige Studie. Insgesamt liefern Übersichtsartikel aber noch ein uneinheitliches Bild.

Die Fachgesellschaft für Augenheilkunde (Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft) empfiehlt, sich grundsätzlich so ausgewogen wie möglich zu ernähren. Präparate mit Carotinoiden, Vitamin C, E und Zink könnten eine AMD im mittleren Stadium verzögern. Mit anderen Kombinationen und in anderen Stadien der AMD wurde kein Effekt gefunden.

Bei AMD und grauem Star empfehlen Mikronährstoff-Experten ein Kombinationspräparat mit 15 Milligramm gemischten Carotinoiden sowie mit Vitamin C, E und Zink.

Kann Beta-Carotin vor Arteriosklerose und ihren Folgen schützen?

Illustrative Darstellung eines verstopften Blutgefäßes
Bei Ablagerungen in den Blutgefäßen kann das Blut nicht mehr richtig fließen. Im schlimmsten Fall werden die Organe nicht ausreichend versorgt. Bild: Gilnature/iStock/Getty Images Plus

Beta-Carotin trägt zum Schutz der Blutgefäße bei. Es reduziert Veränderungen (Oxidation) des schlechten LDL-Cholesterins. Dadurch wird die Gefahr einer Arteriosklerose („Arterienverkalkung“) gesenkt und damit das Risiko für einen Schlaganfall.

In Beobachtungsstudien wurde ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten eines Schlaganfalls und einem geringen Beta-Carotin-Spiegel festgestellt. Die Einnahme von Beta-Carotin zusammen mit Vitamin C und E senkte in einer Vorstudie jedoch nicht die Gefahr für einen Schlaganfall. Wahrscheinlich ist eine komplexere Mischung von Mikronährstoffen notwendig, um eine Wirkung zu erzielen. Denn eine pflanzliche Ernährung, die reich an Vitamin C, E und Carotinoiden ist, beugt Durchblutungsstörungen am Herzen und einem Schlaganfall vor.

Zukünftige Studien können zeigen, welche Stoffe man zusammen mit Beta-Carotin kombinieren muss, um einem Schlaganfall vorzubeugen. Zur allgemeinen Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfehlen Mikronährstoff-Experten ein Kombinationspräparat mit Antioxidantien. Sinnvoll sind dann auch 2 bis 5 Milligramm gemischte Carotinoide pro Tag.

Zusammenfassung der Dosierungen in Tabelle

Empfehlung von Beta-Carotin pro Tag in Milligramm (mg)

Sonnenschutz

15

Hautkrebs-Vorbeugung

15

Falten

15 bis 20

Grauer Star und altersbedingte Makuladegeneration

15 als gemischte Carotinoide mit Beta-Carotin, Zeaxanthin und Lutein

Arteriosklerose

2 bis 5 als gemischte Carotinoide

 

Einsatz bei Medikamenten

Fettblocker können Beta-Carotin-Mangel verursachen

Verschiedene Medikamente in Pillen- und Kapselform
Bestimmte Medikamente stören die Versorgung mit Beta-Carotin. Eine begleitende Ergänzung kann sich deshalb lohnen. Bild: Santje09/iStock/Getty Images Plus

Der Wirkstoff Orlistat (Xenical®) erleichtert eine Gewichtsabnahme: Er hemmt die Aufnahme von Fett in den Körper. Doch dadurch kann unter Umständen auch die Aufnahme von fettlöslichem Beta-Carotin eingeschränkt werden. Auf Dauer könnte dies zu einem Mangel an Beta-Carotin beziehungsweise Vitamin A führen.

Mikronährstoff-Experten empfehlen, bei einer Behandlung mit Orlistat, Beta-Carotin zu ergänzen. Ideal ist eine tägliche Dosierung von bis zu 15 Milligramm Beta-Carotin. Außerdem sollten andere fettlösliche Vitamine wie Vitamin D, K und E nicht fehlen. Zwischen dem Fettblocker und den Vitaminpräparaten sollte ein Abstand von mindestens zwei Stunden liegen, damit die Aufnahme der Vitamine nicht direkt behindert wird.

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Cholesterinsenker verursachen Beta-Carotin-Verluste

Bestimmte Cholesterinsenker aus der Gruppe der Anionenaustauscher (zum Beispiel Colesevelam wie Cholestagel®) setzen möglicherweise die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen herab. Auch Vitamin A und Beta-Carotin könnten betroffen sein.

Um einem Mangel vorzubeugen, raten Mikronährstoff-Experten dazu, fettlösliche Vitamine zu ergänzen. Die tägliche Beta-Carotin-Einnahme sollte 2 bis 5 Milligramm betragen. Achten Sie auf einen zeitlichen Abstand zu den Anionenaustauschern. Beta-Carotin wird sonst schlecht aufgenommen. Ein Abstand von einer Stunde vor und vier Stunden nach dem Medikament ist ratsam.

Dosierungsempfehlungen auf einen Blick

Empfehlungen für Beta-Carotin am Tag in Milligramm (mg)

Fettblocker

bis zu 15

Anionenaustauscher

2 bis 5

 

Einnahmeempfehlung

Wann und wie sollte Beta-Carotin eingenommen werden?

Der Tagesbedarf an Beta-Carotin wird in der Regel über eine ausgewogene Ernährung mit Lebensmitteln wie Karotten, Süßkartoffeln oder Spinat gedeckt.

In bestimmten Situationen kann die Einnahme eines Beta-Carotin-Präparates jedoch sinnvoll sein – zum Beispiel bei Erkrankungen oder zum Schutz der Haut im Sommer. Meist empfehlen Mikronährstoff-Experten dann eine Kombination mit anderen Carotinoiden wie Zeaxanthin und Lutein. Präparate sind hauptsächlich in Form von Kapseln erhältlich.

Beta-Carotin sollte zum Essen eingenommen werden: Es kann nur zusammen mit Fett im Darm aufgenommen werden. Dafür sind 3 bis 5 Gramm Fett pro Mahlzeit ausreichend. Zum Vergleich: Ein Esslöffel Öl liefert ungefähr 10 Gramm Fett. Vitamin E und Eiweiße aus den Lebensmitteln fördern zudem die Aufnahme.

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Info

Gereinigte Carotinoide aus Nahrungsergänzungspräparaten werden generell besser vom Körper verwertet als Carotinoide aus Lebensmitteln. Das gilt besonders für Beta-Carotin. Bei Lebensmitteln kann die Aufnahme aber durch Kochen oder Homogenisieren (Smoothie) verbessert werden.

Woran erkennt man gute Beta-Carotin-Kapseln?

Hochwertige Beta-Carotin-Präparate enthalten weitere Carotinoide wie Lutein und Zeaxanthin: Sie können sich untereinander in ihrer Wirkung unterstützen. In hohen Mengen (ab 20 Milligramm) können einzelne isolierte Carotinoide allerdings die Aufnahme anderer Carotinoide behindern, wenn sie gleichzeitig zugeführt werden. Es hemmen sich vor allem Beta-Carotin und Lutein. In der Praxis dürften die tatsächlichen Auswirkungen auf die Blutspiegel allerdings gering sein.

Übrigens kann man die Aufnahme von Beta-Carotin mit anderen Pflanzenstoffen unterstützen: Es gibt Hinweise, dass mit Piperin aus Pfeffer höhere Gehalte an Beta-Carotin im Blut erreicht werden können als ohne.

Beta-Carotin kommt in unterschiedlichen Formen vor: trans-Verbindungen und cis-Verbindungen. In natürlichen Quellen sind Mischungen enthalten, künstliches Beta-Carotin liegt nur in der trans-Form vor. Man hat künstliches Beta-Carotin für die negativen Folgen verantwortlich gemacht. Natürliches Beta-Carotin kann zum Beispiel aus der Alge Dunaliella salina gewonnen werden.

Hochwertige Beta-Carotin-Präparate sollten auf Schadstoffe geprüft und frei von Pestizidrückständen und Verunreinigungen sein. Zu empfehlen sind Produkte, die nach den Standards von International Featured Standards Food (IFS Food) oder Good Manufacturing Practice (GMP) produziert werden. Hersteller, die diese Standards einhalten, führen strenge Qualitätskontrollen durch.

Strandlandschaft mit rötlich gefärbtem Wasser
Dunaliella salina zählt eigentlich zu den Grünalgen. Durch ihren hohen Carotinoid-Anteil färben sie das Wasser jedoch rötlich. Bild: Elena Batkova/iStock/Getty Images Plus

Überdosierung, Wechselwirkungen und Hinweise bei Erkrankungen

Ist eine Überdosierung mit Beta-Carotin möglich?

Beta-Carotin ist generell gut verträglich. Eine einheitliche Höchstgrenze für die tägliche Einnahme von Beta-Carotin gibt es bislang nicht.

  • Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) stuft eine Einnahme von bis zu 15 Milligramm Beta-Carotin pro Tag für Erwachsene als sicher ein. Für Kleinkinder im Alter von ein bis drei Jahren sind bis zu 5 Milligramm Beta-Carotin pro Liter als Zusatz in Getränken unbedenklich.
  • Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist dagegen strenger, da das Risiko für die Gesundheit angeblich noch nicht ausreichend untersucht ist. Nahrungsergänzungsmittel sollten deshalb eine Dosierung von 2 Milligramm Beta-Carotin pro Tag nicht überschreiten.
  • Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) schlussfolgert, dass es schwierig ist, konkrete Grenzwerte zu nennen. Die Quelle für Beta-Carotin (künstlich oder natürlich) sowie die Begleitstoffe aus der Nahrung beeinflussen die Wirkung.

Trotz der unterschiedlichen Meinungen ist eine Menge von bis zu 15 Milligramm pro Tag sehr wahrscheinlich unbedenklich. Darauf deutet auch die Mehrheit der Studien hin. Es empfiehlt sich, bei der Einnahme von Beta-Carotin auf individuelle Reaktionen zu achten. Ab einer täglichen Ergänzung von mehr als 30 Milligramm kann sich die Haut gelb färben. Die Gelbfärbung verschwindet wieder nach dem Absetzen des Präparats.

Personen mit einer Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes mellitus oder erblich bedingten Defekten des Enzyms Carotinoiddioxygenase neigen eher zu einer Überversorgung. Auch bei Magersucht-Betroffenen (Anorexia nervosa) wurde in Einzelfällen von einer leichten Überversorgung berichtet.

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Beta-Carotin: Wechselwirkungen mit Medikamenten

Es liegen derzeit keine Hinweise vor, dass die Einnahme von Beta-Carotin zusammen mit anderen Medikamenten unerwünschte Wirkungen auslöst.

Erhöhtes Risiko für Lungenkrebs bei starken Rauchern oder Asbest-Arbeitern

Raucher, die mehr als 20 Zigaretten pro Tag rauchen, und Personen, die hohen Mengen Asbest ausgesetzt waren, sollten täglich nicht mehr als 15 Milligramm Beta-Carotin ergänzen. Bei höheren Dosierungen steigt das Risiko für Lungenkrebs. Das ergaben Studien mit künstlichem Beta-Carotin (all-trans-Beta-Carotin). Bei 6 bis 15 Milligramm pro Tag wurde innerhalb von fünf bis sieben Jahren bisher keine Krebsgefahr für Raucher gezeigt. Die Gefahr, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, ist ebenfalls erhöht, wenn Raucher hoch dosiertes Beta-Carotin einnehmen.

In niedrigen Dosierungen wirkt Beta-Carotin antioxidativ. In hohen Mengen kann es dagegen prooxidativ wirken, vor allem wenn Sauerstoff verfügbar ist. Forscher vermuten, dass die prooxidativen Wirkungen unter bestimmten Bedingungen (wie Rauchen) zu Lungenkrebs beitragen können.

Zur Sicherheit sollten starke Raucher, ehemalige Raucher und Personen, die Asbest ausgesetzt waren mit ihrem Arzt besprechen, ob Beta-Carotin für sie geeignet ist – und wenn ja, in welcher Dosierung.

Tipp

Alternativ können Raucher andere Carotinoide wie Zeaxanthin und Lutein ergänzen. Hochwertige Studien unter kontrollierten Bedingungen haben festgestellt, dass diese Carotinoide das Krebsrisiko nicht erhöhen, wenn die Dosierung unter 10 Milligramm Lutein pro Tag liegt. 

Mann zerbricht eine Zigarette
Raucher müssen bei der Einnahme von Beta-Carotin aufpassen. Sie sollten es nicht überdosieren. Das Risiko für Lungenkrebs kann sonst steigen. Bild: MarcBruxelle/iStock/Getty Images Plus

Achtung bei Alkoholkrankheit, schweren Leber- und Nierenkrankheiten

Die Einnahme von Beta-Carotin könnte das Lungenkrebsrisiko alkoholkranker Personen erhöhen. Eine besonders hohe Gefahr scheint für Alkoholiker zu bestehen, die zudem rauchen. Daher sollten alkoholkranke Personen kein hoch dosiertes Beta-Carotin (über 10 Milligramm pro Tag) ergänzen.

Auch Patienten mit schweren Leberschäden und schweren Nierenkrankheiten sollten auf die Einnahme von Beta-Carotin verzichten. Die Verstoffwechslung könnte beeinträchtigt sein.

Zusammenfassung

Beta-Carotin ist eine wichtige Vitamin-A-Vorstufe. Es ist ein wirksames Antioxidans und macht die Haut unempfindlicher gegenüber Sonnenstrahlen. Dadurch trägt es zum Schutz vor Sonnenbrand bei. Erste Untersuchungen weisen darauf hin, dass Beta-Carotin zur Vorbeugung bestimmter Hautkrebsarten wie schwarzem Hautkrebs helfen könnte. Beweise stehen aber noch aus. Daneben könnte Beta-Carotin Falten vorbeugen und reduzieren.

Zudem unterstützt Beta-Carotin die Wirkung anderer Carotinoide und Antioxidantien bei bestimmten Augenerkrankungen. Durch eine solche Kombination konnte das Voranschreiten einer Makuladegeneration (AMD) im mittleren Stadium und von grauem Star verlangsamt werden. Ob Beta-Carotin die Gefahr eines Schlaganfalls herabsetzt, ist noch unklar.

Hochwertige Präparate enthalten natürliches Beta-Carotin aus Algen. Auch die Kombination mit anderen Carotinoiden und verschiedenen Antioxidantien ist sinnvoll: Sie unterstützen sich untereinander. Präparate sollte immer zum Essen eingenommen werden. Starke Raucher und Asbest-Arbeiter dürfen Beta-Carotin nicht in Dosierungen über 15 Milligramm pro Tag einnehmen. Es besteht ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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