Altersbedingte Makuladegeneration behandeln: Augenvitamine und mehr

Können Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe bei der Augenkrankheit die Sehkraft verbessern?

Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine häufige Augenerkrankung im Alter. Dabei lagern sich in der Netzhaut des Auges Abfallstoffe ab. Das Sehvermögen verschlechtert sich zunehmend. Im schlimmsten Fall droht eine Erblindung. Die Behandlung einer AMD lässt sich mithilfe der Mikronährstoffmedizin sinnvoll ergänzen. Hierbei spielen insbesondere Antioxidantien eine wichtige Rolle. Diese schützen die Netzhaut vor Schäden durch freie Sauerstoffradikale. Lesen Sie hier, welche Mikronährstoffe bei einer AMD besonders hilfreich sind.

Nahaufnahme von einem Auge
Bei altersbedingter Makuladegeneration wird mit zunehmendem Alter die Netzhaut des Auges geschädigt. Dies zieht einen fortschreitenden Verlust des Sehvermögens nach sich. Bild: Olga Ignatova/iStock/Getty Images Plus

Makuladegeneration: Symptome und Ursachen

Altersbedingte Makuladegeneration – was ist das?

Bei einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) lagern sich mit dem Alter Abfallstoffe in der Netzhaut ab. Dies führt zu Zellschäden und das Sehvermögen lässt nach. Ärzte unterscheiden zwei Formen der Augenkrankheit:

  • Trockene AMD: Ursache für die Sehminderung bei einer trockenen Makuladegeneration sind Ablagerungen von Abfallstoffen (Drusen), die sich im Bereich der Makula bilden. Die Makula („gelber Fleck“) ist der Teil der Netzhaut, der für die Sehschärfe und das Farbsehen wichtig ist. Durch die Ansammlung von Drusen wird die Netzhaut schlecht versorgt und bildet sich zurück. Die Sehkraft verschlechtert sich dadurch schleichend.
  • Feuchte AMD: Aus einer trockenen AMD kann sich eine feuchte Makuladegeneration entwickeln: Werden die Netzhautzellen im Bereich der Makula nicht mehr ausreichend versorgt, löst das die Bildung neuer Blutgefäße aus. Die neuen Gefäße sind jedoch undicht: Sie verlieren Flüssigkeit, die sich unter der Netzhaut staut und die Versorgung noch weiter einschränkt. Es folgen Sauerstoffmangel und Entzündungen, wodurch die Augenkrankheit beschleunigt wird. Im Gegensatz zur trockenen AMD schreitet die feuchte AMD rasch voran.

Ursachen: Risikofaktor Alter und Ernährung

Eine Makuladegeneration kann verschiedene Ursachen haben. Als Hauptrisikofaktor gilt zunehmendes Alter. In der Wissenschaft gibt es zudem Hinweise, dass Menschen mit heller Haut und Augenfarbe ein erhöhtes Risiko für die Augenerkrankung haben. Hat ein naher Verwandter eine AMD, ist die Gefahr, selbst eine AMD zu bekommen, ebenfalls größer: Bestimmte Veränderungen (Mutationen) im Erbgut sind mit einem erhöhten Risiko verbunden. Eine Makuladegeneration ist somit erblich bedingt.

Auch hat der Lebensstil Einfluss, wie eine zucker- und cholesterinreiche Ernährung, eine hohe Belastung mit Sonnenlicht (UV-Strahlen) oder das Rauchen. Bei Rauchern ist das AMD-Risiko etwa doppelt so hoch wie bei Nichtrauchern. Zur Entwicklung der Augenkrankheit tragen darüber hinaus oxidativer Stress und damit verbundene Erkrankungen bei, beispielsweise Diabetes, Bluthochdruck und erhöhte Homocysteinwerte. Die Erkrankung und Therapie ist oft mit psychischen Problemen verbunden. Ob eine Makuladegeneration seelische Ursachen hat, ist bisher nicht belegt.

Altersbedingte Makuladegeneration: Symptome

Von einer AMD ist nicht die gesamte Netzhaut betroffen, sondern nur der Bereich des schärfsten Sehens. Deshalb erscheinen den Betroffenen vor allem Gegenstände, die sie gezielt anschauen, verzerrt oder verschwommen. Menschen mit einer AMD können in der Regel keine feinen Details mehr in der Mitte wahrnehmen. Tätigkeiten wie Lesen, Autofahren oder auch das Erkennen von Gesichtern fallen ihnen zunehmend schwer. Häufig kommen weitere Symptome hinzu, wie Blendeempfindlichkeit, eine gestörte Farbwahrnehmung oder schlechteres Sehen im Dunkeln.

Außerhalb des zentralen Gesichtsfeldes, also im Randbereich, ist das Sehen hingegen nicht beeinträchtigt, weshalb die Orientierungsfähigkeit lange erhalten bleibt.

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Ziele der Therapie

Altersbedingte Makuladegeneration: klassische Behandlung

Eine Makuladegeneration ist nicht heilbar. Da das Rauchen als Hochrisikofaktor gilt, sollte das Rauchen unbedingt eingestellt werden, um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Auch ein normales Körpergewicht und ein gesunder Zucker- und Fettstoffwechsel wirken sich vermutlich positiv aus.

Das Sehvermögen lässt sich bei einer AMD häufig mit vergrößernden Sehhilfen verbessern. Bei einer erhöhten Blendeempfindlichkeit sind außerdem Sonnenbrillen empfehlenswert. Das ist auch notwendig, um die Netzhaut vor einer weiteren Schädigung durch Sonnenlicht zu schützen.

Betroffenen, die an einer feuchten AMD leiden, stehen seit einiger Zeit wirksame Medikamente zur Verfügung. Sie verhindern das Wachstum der undichten Blutgefäße und die Ansammlung von Flüssigkeit in der Netzhaut. Hoffnung gibt es auch bei einer trockenen AMD: Eine neue frühe medikamentöse Behandlung könnte das Augenlicht retten. Ob dadurch eine trockene Makuladegeneration bald heilbar ist, werden künftige Studien zeigen.

Ziele der Mikronährstofftherapie

Illustration der Anatomie eines Auges
Die Netzhaut des Auges ist lebenslang dem Sonnenlicht (UV-Strahlen) ausgesetzt und kann dadurch im Laufe der Zeit Schaden nehmen. Verstärkt wird der negative Einfluss der UV-Strahlen durch freie Sauerstoffradikale, die zu oxidativem Stress führen. Experten vermuten, dass oxidativer Stress in der Netzhaut zur Entstehung einer AMD beitragen kann. Bild: rendixalextian/iStock/Getty Images Plus

Die klassische Behandlung einer altersbedingten Makuladegeneration lässt sich mit einer alternativen Behandlung im Sinne einer ganzheitlichen Therapie kombinieren. Dazu gehören Bewegungstherapie und eine gesunde Ernährung. Auch andere Naturheilmittel, zum Beispiel aus der Mikronährstoffmedizin, oder eine Darmsanierung gehören dazu. Der Verlauf der Erkrankung könnte sich insbesondere durch verschiedene Antioxidantien sowie hochwertige Fettsäuren verlangsamen. Dazu zählen folgende Mikronährstoffe mit unterschiedlichen Wirkungen:

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Behandlung einer Makuladegeneration mit Mikronährstoffen

Zeaxanthin und Lutein bei Makuladegeneration: Schutz vor UV-Licht

Wirkweise von Carotinoiden

Die Netzhaut des Auges kann durch Sonnenlicht (UV-Strahlen) und den eigenen Stoffwechsel im Laufe der Zeit Schaden nehmen. Die Folge ist oxidativer Stress, der zu AMD beiträgt, wenn er nicht durch die körpereigene Entgiftung abgefangen wird. Carotinoide wie Lutein , Zeaxanthin und Beta-Carotin helfen dabei. Sie werden gezielt im Auge eingelagert. Zeaxanthin kommt im zentralen Bereich der Netzhaut vor, Lutein in den Randbereichen. Beide fangen neben freien Radikalen auch direkt UV-Licht ab. Beta-Carotin ist darüber hinaus die Vorstufe des Sehpigments.

In Beobachtungsstudien stand eine höhere Zufuhr von Lutein und Zeaxanthin über die Ernährung mit einem niedrigeren Risiko für AMD beziehungsweise einem langsameren Voranschreiten der AMD in Zusammenhang. Zwei Übersichtsarbeiten deuten zudem darauf hin, dass die Einnahme von Carotinoiden wie Lutein positiv auf das Sehen bei Makuladegeneration wirkt. Die Kombination von Beta-Carotin mit anderen Antioxidantien wie Vitaminen verlangsamt möglicherweise ebenfalls das Voranschreiten einer AMD. Das zeigt eine hochwertige Studie.

In der Vergangenheit wurden meistens Kombinationspräparate empfohlen. Unklar ist aber, ob sie einen Vorteil gegenüber einzelnen Carotinoiden haben. Weitere hochwertige Studien sind zur Klärung nötig. Besonders Lutein scheint vielversprechend zu sein. Die Fachgesellschaft für Augenheilkunde (Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft) empfiehlt in der offiziellen Leitlinie derzeit Folgendes:

  • Wenn möglich, sollten sich Betroffene ausgewogen ernähren.
  • Nahrungsergänzungsmittel für die Augen mit Carotinoiden plus Vitamin C, E und Zink können eine AMD im mittleren Stadium verzögern. Bei anderen Kombinationen und in anderen Stadien gibt es keinen Effekt.
  • Zur Vorbeugung war bisher keine Wirkung der Kombinationspräparate mit Carotinoiden erkennbar.
  • Für das späte Stadium liegen bisher keine Daten vor.

Expertenwissen

Ist Vitamin A bei einer AMD zu empfehlen? Vitamin A benötigt der Körper für die Bildung von Retinal. Diese Substanz ist wichtig für die Lichtwahrnehmung. Retinal muss beständig regeneriert werden. Dabei entstehen Abfallprodukte, die Netzhautveränderungen auslösen können. Beobachtungsstudien lassen vermuten, dass größere Mengen an Vitamin A bei einigen Menschen das AMD-Risiko erhöhen könnten. Daher ist es besser, auf Präparate auszuweichen, die Beta-Carotin enthalten. Beta-Carotin ist die Vorstufe von Vitamin A.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Carotinoiden

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Makuladegeneration pro Tag 2 bis 10 Milligramm Zeaxanthin und 10 bis 20 Milligramm Lutein. Diese Dosierung wird auch oft in Studien eingesetzt. Wird Lutein über Monate und Jahre eingenommen, sollte die tägliche Zufuhr allerdings 15 Milligramm nicht übersteigen, da es sonst die Haut orangegelb färben kann. Dies ist grundsätzlich harmlos. Es kann jedoch unter Umständen monatelang dauern, bis die Haut wieder eine normale Farbe annimmt.

Als Alternative zu Zeaxanthin und Lutein kann Beta-Carotin in einer Dosis von 15 Milligramm pro Tag probiert werden. Jedoch ist Beta-Carotin nicht für jeden geeignet: Raucher, ehemalige Raucher und Asbestarbeiter sollten darauf verzichten oder den Grenzwert von 10 Milligramm Beta-Carotin einhalten (inklusive Lebensmittel). Es könnte vor allem bei Alkoholikern, die rauchen, das Lungenkrebsrisiko erhöhen.

Für eine bestmögliche Wirkung sollten Carotinoide mit anderen Antioxidantien kombiniert werden, wie Vitamin C und E sowie Zink. Da Carotinoide fettlöslich sind, wird empfohlen, diese zum Essen einzunehmen.

Carotinoide: zu beachten bei Leber- oder Nierenerkrankungen sowie Medikamenteneinnahme

Menschen mit Leberschäden oder Nierenerkrankungen sollten auf die Einnahme von Beta-Carotin verzichten. Die Verstoffwechslung könnte beeinträchtigt sein.

Der Protonenpumpenhemmer Omeprazol (wie Antra MUPS®), der zum Beispiel bei Sodbrennen oder Magen- und Darmgeschwüren eingesetzt wird, könnte die Aufnahme von Beta-Carotin und Lutein hemmen. Ein Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden ist ratsam.

Vitamine für die Augen: Vitamin C und E gegen Zellschäden der Netzhaut

Wirkweise von Vitamin C und E

Vitamin C und Vitamin E sind wichtige Antioxidantien, welche die Netzhaut vor oxidativem Stress schützen. Dabei fangen sie freie Radikale ab, die beispielsweise durch UV-Strahlung entstehen.

Die Ergebnisse einer großen hochwertigen Studie zeigen, dass durch ein Multivitaminpräparat mit Vitamin C, E und Carotinoiden eine AMD seltener in ein fortgeschrittenes Stadium überging: Der Sehverlust wurde verlangsamt. Die Wirkung war am besten, wenn auch Zink im Präparat enthalten war. Außerdem profitierten vor allem Menschen mit einer mittelgradigen bis fortgeschrittenen Makuladegeneration. Gesunde und Patienten mit einer AMD im Frühstadium scheinen hingegen durch die Einnahme der Antioxidantien keine Vorteile zu haben.

Wissenschaftler vermuten in einer Übersichtsarbeit allerdings, dass Vitamin C und E allein nicht vor einer AMD schützen können. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Erkrankung zu einer Spätform fortschreitet, erschien in dieser Auswertung sogar geringfügig erhöht. Aus diesem Grund sollten Antioxidantien immer in den geprüften Kombinationen mit Vitamin C, E, Carotinoiden und Zink eingesetzt werden. Auch wenn weitere Studien wünschenswert sind, ist die Einnahme der Augenvitamine sinnvoll, um eventuell den Krankheitsverlauf zu verzögern.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin C und Vitamin E

Mikronährstoff-Experten empfehlen die Einnahme von 100 bis 250 Milligramm Vitamin C und 10 bis 50 Milligramm Vitamin E. Vitaminpräparate bei Makuladegeneration sollten die Carotinoide Lutein und Zeaxanthin sowie in jedem Fall Zink enthalten. Dies wird auch in den offiziellen Leitlinien empfohlen.

Für eine gewisse Zeit empfehlen Experten manchmal auch höhere Mengen, zum Beispiel bis 500 Milligramm Vitamin C und bis 270 Milligramm Vitamin E. Dies sollte aber mit dem Arzt abgeklärt sein. Vitamin-E-Mengen über 50 Milligramm sind zum Beispiel für Raucher ungeeignet: Die Gefahr für Hirnblutungen und Lungenkrebs kann steigen – vor allem wenn Vitamin E mit hoch dosiertem Beta-Carotin kombiniert wird.

Vitamin E sollte immer zum Essen ergänzt werden, da es fettlöslich ist und so besser im Darm aufgenommen wird. Die Einnahme von Vitamin C zum Essen verbessert die Verträglichkeit.

Antioxidantien im Labor bestimmen lassen

Bei einer AMD kann es sinnvoll sein, den Antioxidantienstatus vom Arzt bestimmen zu lassen. Normalwerte des Gesamt-Antioxidantienstatus im Blut liegen zwischen 1,13 und 1,57 Millimol pro Liter Blutserum. Das Serum ist die Flüssigkeit des Blutes ohne Zellen und ohne Gerinnungsfaktoren. Je nach Labor werden jedoch unterschiedliche Untersuchungsmethoden angewendet. Im Zweifelsfall zählen deshalb die Werte und Einheiten, die das Labor vorgibt.

Vitamin C und E: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Ein Diagramm was die Wirkung von oxidativem Stress zeigt
Freie Radikale greifen die Zellen an und schädigen diese. Fehlen Antioxidantien, die sie unschädlich machen, spricht man von oxidativem Stress. Bild: FancyTapis/iStock/Getty Images Plus

In Schwangerschaft und Stillzeit wird eine Vitamin-C-Zufuhr von 110 beziehungsweise 150 Milligramm empfohlen. Höhere Mengen sollte man mit dem Arzt absprechen. Bis 1.800 Milligramm pro Tag sind aber wahrscheinlich sicher. Gleiches gilt für mehr als 30 Milligramm Vitamin E: Höhere Dosierungen könnten zu Komplikationen wie einem vorzeitigen Blasensprung führen.

Vitamin C könnte die Wirkung von Krebsmedikamenten hemmen, wie die des Blutkrebs-Medikaments Bortezomib (Velcade®) sowie von Doxorubicin (wie Adriblastin®, Ribodoxo®), Methotrexat (wie Bendatrexat®, Lantarel®) und Cisplatin (wie Cis-GRY®). Eine Vitamin-C-Ergänzung muss bei Krebs mit dem Arzt abgesprochen sein.

Hoch dosiertes Vitamin E könnte die Wirkung von Blutverdünnern verstärken. Betroffen sind zum Beispiel Phenprocoumon (Falithrom®, Marcumar®), Warfarin (Coumadin®, Marevan®), Thrombozyten-Aggregationshemmer (Acetylsalicylsäure wie Aspirin®, ASS) und neue orale Antikoagulantien wie Dabigatran (Pradaxa®), Rivaroxaban (Xarelto®) oder Edoxaban (Lixiana®). Ebenfalls sollte hoch dosiertes Vitamin E etwa 14 Tage vor einer geplanten Operation abgesetzt werden: Es könnte das Blutungsrisiko erhöhen.

Bei einer schweren Verdauungsschwäche kann ein Vitamin-K-Mangel vorliegen. Dann droht eine hohe Blutungsgefahr, die durch Vitamin E verstärkt werden würde. Daher muss erst der Vitamin-K-Mangel ausgeglichen werden, bevor man Vitamin E einnimmt.

Menschen mit einer krankhaften Eisenüberladung (Hämochromatose) dürfen Vitamin C nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen, da es die Eisenaufnahme verbessert.

Zink und Kupfer unterdrücken Entzündungen im Auge

Wirkweise von Zink und Kupfer

Zink und Kupfer wirken ebenfalls antioxidativ und schützen die Netzhaut vor einer Schädigung durch freie Radikale. Experten vermuten, dass Zink darüber hinaus chronische Entzündungsreaktionen in der Netzhaut unterdrückt, die eine Makuladegeneration begünstigen können. Erste Ergebnisse aus einer Vorstudie unterstützen diese Vermutung. Eine weitere Vorstudie weist darauf hin, dass die Netzhautzellen bei AMD-Patienten oft schlechter mit Zink und Kupfer versorgt sind als bei Gesunden.

Laut einer Übersichtsarbeit ist Zink (neben Carotinoiden) am wichtigsten für die Verbesserung der Sehschärfe bei einer AMD. Eine tägliche Einnahme senkt außerdem die Wahrscheinlichkeit, dass die Erkrankung in eine Spätform übergeht. Dies zeigt eine weitere Übersichtsarbeit. Daneben wirkten Zeaxanthin, Lutein sowie Vitamin C und E in einer großen hochwertigen Studie besser, wenn Zink zugesetzt war. Damit ist Zink eine unverzichtbare Komponente bei der Behandlung einer Makuladegeneration im Rahmen der Mikronährstoffmedizin.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Zink und Kupfer

Bei einer AMD empfehlen Mikronährstoff-Experten täglich 10 bis 20 Milligramm Zink zusammen mit 1 bis 2 Milligramm Kupfer. In Studien wurden teilweise auch bis zu 80 Milligramm Zink eingesetzt. Diese Dosierung sollte allerdings mit einem Arzt abgesprochen werden. Wird sie dauerhaft eingenommen, kann es zu einem Kupfermangel kommen, da hoch dosiertes Zink die Aufnahme von Kupfer im Darm herabsetzt. Dann ist die Überprüfung der Kupferwerte angebracht. 

Nehmen Sie Zink und Kupfer zum Essen ein, da sie sonst Magenprobleme verursachen können. Zudem ist die Zinkaufnahme so besser: Eiweißhaltige tierische Lebensmittel fördern die Aufnahme. 

Kupferwerte im Labor messen lassen

Bei einer langfristigen hoch dosierten Zinkeinnahme wird die Aufnahme von Kupfer im Darm gehemmt, was einen Kupfermangel begünstigt. Außerdem könnten bei Augenkrankheiten die Kupferwerte zu hoch sein, da die Verwertung gestört ist. Daher kann es sinnvoll sein, die Versorgung vorher zu prüfen.

Idealerweise wird Kupfer im Blut bestimmt (Blutserum). Da es an das Transporteiweiß Coeruloplasmin gebunden ist, wird es zur Bestimmung verwendet. Normal sind Werte für Frauen von 16 bis 45 Coeruloplasmin in Milligramm pro Deziliter und für Männer von 15 bis 30 Coeruloplasmin in Milligramm pro Deziliter.

Zink und Kupfer: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Nierenerkrankungen und Medikamenteneinnahme

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte man Zink ab einer Dosierung von 25 Milligramm in Rücksprache mit dem Frauenarzt einnehmen.

Bei Nierenerkrankungen dürfen Zink und Kupfer nicht zusätzlich eingenommen werden. Auch Patienten mit schweren Leberschäden, einem Gallengangsverschluss oder der Kupferspeicherkrankheit Morbus Wilson dürfen kein Kupfer ergänzen.

Bei Nervenerkrankungen wie Parkinson, Alzheimer und amyotrophe Lateralsklerose sind die Kupfer- und Zinkstoffwechsel verändert. Da man nicht weiß, welche Rolle das spielt, sollte die Einnahme mit dem Arzt besprochen werden. Eine Rücksprache gilt auch bei Krebs.

Zink kann bestimmte Medikamente binden, was sie unwirksam macht. Deshalb empfiehlt sich ein Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden. Zu den betroffenen Medikamenten gehören:

  • Antibiotika der Gruppe Gyrasehemmer wie Ciprofloxacin (Ciloxan®, Ciprobay®) und Norfloxacin (Bactracid®, Norfluxx®)
  • Antibiotika der Gruppe Tetrazykline wie Tetracyclin (Achromycin®, Supramycin®) und Doxycyclin (Supracyclin®, Vibramycin®)
  • Osteoporose-Medikamente der Gruppe Bisphosphonate wie Alendronat (Fosamax®, Tevanate®) und Clodronat (Bonefos®)
  • Chelatbildner wie Penicillamin (Metalcaptase®)

Frauen, welche die Antibabypille nehmen, haben oft erhöhte Kupferspiegel im Blut. Zwar liegen keine Hinweise dafür vor, dass dies schädlich ist. Die regelmäßige Ergänzung von Kupfer über 0,2 Milligramm sollte jedoch mit dem Arzt abgesprochen sein.

Omega-3-Fettsäuren – bei Makuladegeneration Sehkraft verbessern?

Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren, wie Docosahexaensäure (DHA), sind Bestandteil der Zellmembran, welche die Zellen der Netzhaut nach außen begrenzt. Da sich die Membran dauernd erneuert, ist eine regelmäßige Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren wichtig für die Sehkraft. Experten vermuten, dass eine DHA-reiche Ernährung die Funktion der Netzhaut verbessern und das Voranschreiten einer Makuladdegeneration hinauszögern kann. Eine schlechte Omega-3-Versorgung begünstigt hingegen die Bildung der Abfallstoffe (Drusen) und trägt zur Zerstörung der Netzhaut bei.

Beobachtungsstudien zeigen: Eine gute Versorgung mit DHA und Eicosapentaensäure (EPA) über die Ernährung war mit einem deutlich verringerten Risiko für AMD sowie ihrem Fortschreiten verbunden. Abschließend geklärt ist bisher jedoch nicht, ob auch die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren hilft. Zwar liefern Vorstudien Hinweise, dass das Risiko für die Entwicklung einer AMD-Spätform sinkt, Ergebnisse aus Übersichtsarbeiten sind jedoch noch nicht eindeutig. Forscher vermuten allerdings, dass Schwächen im Studienaufbau sowie Probleme bei der konsequenten Einnahme der Omega-3-Präparate verantwortlich gewesen sein könnten.

Möglicherweise beeinflusst auch der genetische Hintergrund das Ausmaß der Omega-3-Wirkung. Es kann daher noch keine Garantie für die Wirksamkeit von Omega-3-Fettsäuren bei Makuladegeneration gegeben werden. Aufgrund ihrer zahlreichen positiven Wirkungen ist die Einnahme aber einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren

Mikronährstoff-Experten empfehlen die tägliche Einnahme von 1.000 bis 3.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren. Achten Sie dabei auf ein Präparat mit möglichst hohem Anteil an DHA. In Studien waren 280 Milligramm DHA vorteilhaft. Da Omega-3-Fettsäuren besser im Darm aufgenommen werden, wenn Fett aus einer Mahlzeit vorliegt, sollten Sie Präparate immer zum Essen einnehmen.

Omega-3-Fettsäuren könnten jedoch die Aufnahme von Lutein herabsetzen: In einer ersten Studie wurde durch die Kombination kein Anstieg der Lutein-Werte im Blut beobachtet. Allerdings gibt es auch Studien, in denen Lutein und Zeaxanthin wirksam mit Omega-3-Fettsäuren kombiniert wurden. Um jedoch sicherzugehen, dass die Wirkung nicht verringert wird, sollten Lutein-Präparate zeitlich getrennt von Omega-3-Präparaten ergänzt werden.

Tipp

Achten Sie bei Präparaten mit Fischöl auf die Qualität und kaufen Sie nur besonders gereinigte Präparate, die frei von unerwünschten Rückständen sind, wie Schwermetalle oder Schadstoffe. Alternativ gibt es Krill- und Algenöl, das von Natur aus reiner ist. Algenöl ist zudem für Personen geeignet, die tierische Produkte ablehnen.

Omega-3-Fettsäuren im Labor bestimmen lassen

Ein Mann hat eine Hand voll Omega-3-Präparate
Besonders die Omega-3-Fettsäure DHA ist Bestandteil der Nervenzellenmembranen, deshalb ist sie wichtig für die Sehfunktion. Bild: gregory_lee/iStock/Thinkstock

Omega-3-Fettsäuren können im Blut durch den Omega-3-Index erfasst werden. Dabei misst das Labor den Anteil der Omega-3-Fettsäuren in den roten Blutzellen (Erythrozyten). Der Omega-3-Index wird in Prozent angegeben und sollte optimalerweise über 8 liegen. Dies würde bedeuten, dass 8 von 100 Fettsäuren in den roten Blutzellen hochwertige Omega-3-Fettsäuren sind.

Zudem kann das Labor das Verhältnis zwischen der Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure und der Omega-3-Fettsäure Eicosapentaensäure (EPA) im Blut berechnen. Arachidonsäure steigert das Risiko für eine feuchte AMD. Das Verhältnis sollte einen möglichst geringen Wert haben, am besten 4 oder unter 4. Welche Methode der Arzt einsetzt, ist abhängig von dem Labor, mit dem er zusammenarbeitet.

Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Erkrankungen, vor Operationen und Medikamenteneinnahme

Bei akuten Lebererkrankungen sowie bei einer akuten Bauchspeicheldrüsen- oder Gallenblasenentzündung sollten Omega-3-Fettsäuren nicht eingenommen werden.

Bestimmte Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern) könnten bei Vorerkrankungen häufiger auftreten, wenn mehr als 1.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag eingesetzt werden. Die Einnahme sollte deshalb mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten besprochen werden. Er kann das Risiko abwägen und begleitend die Versorgung kontrollieren.

Möglicherweise senken Omega-3-Fettsäuren den Blutzucker. Daher sollten Diabetiker, die Medikamente einnehmen, ihre Blutzuckerwerte zu Beginn der Einnahme häufiger kontrollieren, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Eventuell ist eine Anpassung der Medikamente nötig.

Omega-3-Fettsäuren wirken hoch dosiert vermutlich blutverdünnend. Daher sollten Personen mit einer Blutgerinnungsstörung die Einnahme mit dem Arzt abklären. Gleiches gilt vor einer geplanten Operation. In einer Vorstudie stieg das Blutungsrisiko nicht (2.000 Milligramm). Bisher gibt es jedoch wenig Daten.

Omega-3-Fettsäuren könnten ab einer Dosis von 1.000 Milligramm die Wirkung von Blutgerinnungshemmern verstärken. Besprechen Sie daher die Einnahme mit dem Arzt: Er kann die Blutgerinnungszeit kontrollieren und die Dosis der Medikamente bei Bedarf senken. Dazu zählen:

  • Cumarin-Derivate (wie Marcumar® und Coumadin®)
  • Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®)
  • Heparin (Clexane®)
  • neue orale Blutgerinnungshemmer wie Apixaban (Eliquis®), Dabigatran (Pradaxa®), Edoxaban (Lixiana®) und Rivaroxaban (Xarelto®)

Körpereigene Antioxidantien bei Makuladegeneration

Wirkweise von Coenzym Q10, L-Carnitin und L-Glutathion

Coenzym Q10, L-Carnitin und L-Glutathion kann der Körper im Gegensatz zu Vitaminen, Mineralstoffen und Carotinoiden selbst bilden. Auch sie fangen freie Radikale ab und können die Netzhaut vor oxidativem Stress schützen. Coenzym Q10 und L-Glutathion regenerieren darüber hinaus die Vitamine C und E. Coenzym Q10 und L-Carnitin sind zudem wichtig für den Energiestoffwechsel. Der erhöhte oxidative Stress und eine schlechtere Energieversorgung der Netzhaut können bei AMD-Patienten zu einem schnelleren Krankheitsfortschritt führen.

Erste Ergebnisse einer Studie an menschlichem Augengewebe zeigen, dass die Menge an Coenzym Q10 in der Netzhaut im Alter um durchschnittlich 40 Prozent sinkt. Ebenso scheinen einer Vorstudie zufolge bei AMD-Patienten die Werte von oxidiertem („verbrauchtem“) L-Glutathion erhöht zu sein. Oxidiertes L-Glutathion kann nicht mehr vor oxidativem Stress schützen.

Entsprechende Nahrungsergänzungsmittel für die Augen mit körpereigenen Antioxidantien könnten den oxidativen Stress in der Netzhaut verringern: In einer Vorstudie sank die Belastung mit freien Radikalen durch L-Carnitin bei AMD-Betroffenen. In einer hochwertigen Studie verbesserte die kombinierte Einnahme von Coenzym Q10, L-Carnitin und Omega-3-Fettsäuren bei einer frühen Makuladegeneration sogar die Sehkraft.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Coenzym Q10, L-Carnitin und L-Glutathion

Für L-Glutathion empfehlen Mikronährstoff-Experten eine Dosis von 100 Milligramm pro Tag. Coenzym Q10 sollte bei einer Makuladegeneration in einer Dosis von 30 bis 200 Milligramm pro Tag eingenommen werden und L-Carnitin in einer Dosierung von 100 bis 500 Milligramm.

Nehmen Sie L-Glutathion zwischen den Mahlzeiten ein und warten Sie nach dem Essen mindestens ein bis zwei Stunden. So wird die Aufnahme nicht durch andere Bestandteile der Nahrung gehemmt. Demgegenüber muss Coenzym Q10 zum Essen eingenommen werden, da das Fett aus den Lebensmitteln die Aufnahme im Darm verbessert. Auch L-Carnitin sollte zum Essen ergänzt werden.

Coenzym Q10, L-Carnitin und L-Glutathion: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Für Coenzym Q10 in der Schwangerschaft und Stillzeit liegen nicht genügend Daten vor. Mengen über 30 Milligramm sollten nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt genommen werden.

Wird L-Carnitin bei einem Herzinfarkt plötzlich abgesetzt, könnten sich die Schäden am Herzen verschlimmern. Daher sollte der Arzt über die L-Carnitin-Einnahme informiert werden.

L-Carnitin und Coenzym Q10 können die Zuckerwerte beeinflussen. Diabetiker, die Medikamente nehmen, sollten den Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrollieren. Eventuell muss die Dosierung beim Arzt angepasst werden. Hierzu zählen unter anderem Metformin (Diabesin®, Glucophage®) und Sulfonylharnstoffe (Euglucon®, Maninil®).

Personen, die Medikamente zur Regulierung des Blutdrucks einnehmen wie Captopril (Lopirin Cor®) oder Hydrochlorothiazid (Esidrix®), sollten die Einnahme von Coenzym Q10 mit dem Arzt absprechen: Es wirkt blutdrucksenkend.

Auch können L-Carnitin und Coenzym Q10 (ab 30 Milligramm) in seltenen Fällen die Wirkung von Blutgerinnungshemmern (Vitamin-K-Antagonisten) verstärken. Dazu zählen Ethylbiscoumacetat (Tromexan®), Phenprocoumon (Marcuphen®, Marcumar®) und Warfarin (Coumadin®). Die Einnahme sollte deshalb mit dem Arzt abgesprochen werden. Er kann den Gerinnungsfaktor kontrollieren.

Menschen mit Asthma, die Medikamente mit Theophyllin nehmen (Bronchoretard®, Tromphyllin®), sollten kein Coenzym Q10 ergänzen: Es verzögert den Abbau des Medikaments.

Bei Prostata - oder Blasenkrebs ist der Fettstoffwechsel aktiviert. Die Einnahme von L-Carnitin ist dann nicht zu empfehlen. Zudem ist noch nicht klar, wie sich eine langfristige L-Carnitin-Zufuhr auf Darmkrebs auswirkt. Während einer Chemotherapie sollte Coenzym Q10 nicht ohne Wissen des Arztes genommen werden: Es könnte die Wirkung beeinträchtigen.

Dosierungen auf einen Blick

Mikronährstoff-Empfehlung pro Tag bei altersbedingter Makuladegeneration

 

Vitamine

Vitamin C

100 bis 250 Milligramm (mg)

Vitamin E

20 bis 50 Milligramm

 

Mineralstoffe

Zink

10 bis 20 Milligramm nach ärztlicher Rückspracher bis 80 Milligramm

Kupfer

1 bis 2 Milligramm

 

Pflanzenstoffe

Carotinoide

2 bis 10 Milligramm Zeaxanthin

10 bis 20 Milligramm Lutein

alternativ: 15 Milligramm Beta-Carotin (Nichtraucher)

 

Sonstige

Omega-3-Fettsäuren

1.000 bis 3.000 Milligramm

(mit 280 Milligramm DHA)

L-Carnitin

100 bis 500 Milligramm

Coenzym Q10

30 bis 200 Milligramm

L-Glutathion

100 Milligramm

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei altersbedingter Makuladegeneration

Gesamt-Antioxidantienstatus (Serum oder je nach Labor)

1,13 bis 1,57 Millimol pro Liter (mmol/l), aber abhängig von der Messmethode: Es gelten die

Normwertangaben des Labors.

Omega-3-Index (Erythrozyten)

optimal: über 8 Prozent (%)

Kupfer (Serum)

Frauen: 16 bis 45 Coeruloplasmin in Milligramm pro Deziliter (mg/dl)

Männer: 15 bis 30 Coeruloplasmin in Milligramm pro Deziliter

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Zusammenfassung: Mikronährstofftherapie bei Makuladegeneration

Für eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) gibt es viele Ursachen. Eine wichtige Rolle scheint die Schädigung der Netzhaut durch oxidativen Stress zu spielen. Dem erhöhten oxidativen Stress lässt sich mithilfe der Mikronährstoffmedizin entgegenwirken. Die Carotinoide Beta-Carotin oder Zeaxanthin und Lutein senken dabei nicht nur die Belastung mit freien Radikalen: Als Farbpigmente fangen sie zudem die UV-Strahlung ab, die den oxidativen Stress in der Netzhaut verstärkt. Die Antioxidantien Vitamin C und E können möglicherweise das Risiko für den Übergang der AMD in ein fortgeschrittenes Krankheitsstadium senken, wenn sie mit Zink kombiniert werden. Zink und Kupfer fangen ebenfalls freie Radikale ab, lindern aber auch chronische Entzündungsreaktionen im Auge, die zu einer AMD führen können. Antioxidantien sollten bei einer Makuladegeneration immer in Kombination miteinander eingenommen werden, da sie sich in ihrer Wirksamkeit ergänzen.

Omega-3-Fettsäuern sind ein wichtiger Baustein der Netzhautzellen und für ihre Funktion unerlässlich. Eine Unterversorgung mit Omega-3-Fettsäuren kann bei einer AMD die Bildung von Abfallstoffen (Drusen) begünstigen und zur Zerstörung der Netzhaut beitragen. Coenzym Q10, L-Carnitin und L-Glutathion sind körpereigene Antioxidantien, sie fangen freie Radikale ab. Auch sorgen sie für die Regeneration anderer Antioxidantien und unterstützen den Energiestoffwechsel der Netzhaut. Durch die Einnahme lässt sich bei einer Makuladegeneration möglicherweise die Sehkraft verbessern.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

Age-Related Eye Disease Study 2 (AREDS2) Research Group (Hrsg.) (2014): Secondary analyses of the effects of lutein/zeaxanthin on age-related macular degeneration progression: AREDS2 report No. 3. JAMA Ophthalmol. 2014 Feb;132(2):142-9. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24310343/, abgerufen am 06.09.2023.

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