Der Darm hat für den Körper eine besondere Bedeutung: In ihm wird unsere Nahrung verarbeitet, um die Nährstoffe verfügbar zu machen. Eine ungesunde Ernährung, Krankheiten und Medikamente können die Darmflora (Mikrobiota) schädigen. Das kann nicht nur zu Verdauungsbeschwerden führen. Auch andere Erkrankungen wie Infektionen, Stoffwechselprobleme oder sogar Depressionen hängen von der Darmflora ab. Eine Darmsanierung im Rahmen einer Darmkur kann Abhilfe schaffen oder anderen Erkrankungen entgegenwirken. Mineralstoffe, Ballaststoffe sowie Probiotika helfen, den Körper zu entgiften und den Darm zu sanieren.
Darmsanierung: Gründe und Ablauf
Gründe für eine Darmsanierung
Verdauungsbeschwerden sind der Hauptgrund für eine Darmsanierung. Dazu zählen chronische Verstopfungen, Durchfall, Blähungen, Völlegefühl und Bauchschmerzen. Weitere Gründe sind:
- eine beendete Antibiotika-Therapie,
- wiederkehrende Pilzinfektionen, zum Beispiel des Darms, des Munds oder der Scheide,
- Mundgeruch,
- Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten,
- allgemeines Unwohlsein sowie
- Entgiftung von Schwermetallen und Schadstoffen.
Verdauungsbeschwerden und Krankheiten des Darms sind häufig einer gestörten Darmflora geschuldet . Dabei nehmen schädliche Bakterien überhand und produzieren fortwährend Giftstoffe. Dies schädigt die Darmschleimhaut. Ziel einer Darmsanierung ist es, die Darmflora neu aufzubauen. Das reduziert Verdauungsbeschwerden und wirkt sich positiv auf die gesamte Gesundheit aus.
Aber auch unabhängig von Verdauungsbeschwerden oder Krankheiten kann eine Darmsanierung sinnvoll sein. Zum Beispiel stärkt eine gesunde Darmflora das Immunsystem für die nächste Erkältungszeit oder kurbelt einen trägen Darm an.
So läuft eine Darmsanierung ab
Einer Darmsanierung geht meist eine Reinigung des Darms voraus. Dabei soll der Darm möglichst von festen Ablagerungen und Nahrungsresten befreit werden. Zur Darmreinigung können Einläufe oder Abführmittel eingesetzt werden. Auch Fastenkuren sind möglich. All dies belastet jedoch den Körper. In der Naturheilkunde oder Mikronährstoffmedizin geht man meist sanfter mit Mineralstoffen und Ballaststoffen vor. Dazu gehören Magnesium sowie Flohsamen, Leinsamen und Haferfasern.
Begleitend zur Darmreinigung sollten schädliche Stoffe ausgeleitet werden. Dabei kommt vulkanische Heilerde wie Bentonit und Zeolith zum Einsatz – oder bestimmte Algen wie Chlorella und Spirulina. Sie binden Giftstoffe wie Schwermetalle oder andere Schadstoffe. Dies sorgt dafür, dass die Giftstoffe ausgeschieden werden.
Anschließend beginnt die eigentliche Darmsanierung: Gesundheitsfördernde Bakterien (Probiotika) und Ballaststoffe fördern den Aufbau einer ausgewogenen Darmflora. Sie helfen, das optimale bakterielle Gleichgewicht wiederherzustellen.
Meist erfolgt eine Darmreinigung mit Magnesium, Vulkanerde oder Algenpräparaten über zwei bis vier Wochen. Probiotika und Ballaststoffe können auch unabhängig von der Darmkur dauerhaft eingesetzt werden, um eine gesunde Darmflora langfristig zu fördern.
Empfohlene Mikronährstoffe und andere Stoffe
Magnesium löst Verstopfungen
Wirkweise von Magnesium
Magnesium wird nur zu einem gewissen Teil aus dem Darm aufgenommen. Das übrige Magnesium kann im Darm Wasser zurückhalten, sodass die Flüssigkeit nicht in die Blutbahn gelangt. Dadurch wird der Stuhl weich und kann besser ausgeschieden werden. Dies gilt besonders für die Verbindung „Magnesiumoxid“.
Wegen seiner abführenden Wirkung ist Magnesium in der Mikronährstoffmedizin auch die erste Wahl bei Verstopfungen. Dazu liegen langjährige praktische Erfahrungen vor. Studien zeigen ebenfalls: Nahmen Kinder mit Verstopfungen Magnesiumoxid ein, wurde der Stuhl weicher und der Darm entleerte sich häufiger. Auch waren seltener Einläufe nötig. Verglichen wurde Magnesiumoxid mit einem Scheinmedikament (Placebo). Zwei vorläufige Studien zeigen auch, dass Magnesium ähnlich gut wirkt wie Abführmittel (Polyethylenglykol).
Wegen seiner abführenden Wirkung ist Magnesium daher essenzieller Bestandteil einer Darmreinigung.
Info
Ein weiteres mildes Mittel, um die Darmtätigkeit anzuregen, ist Lactulose. Dies ist ein aus Milchzucker (Lactose) hergestellter künstlicher Zucker. Lactulose hält ebenfalls Wasser im Darm zurück und weicht so den Stuhl auf. In der Mikronährstoffmedizin wird Magnesium jedoch bevorzugt. Lactulose ist kein klassischer Mikronährstoff. Sie ist als Medikament (Abführmittel) unter anderem in Apotheken erhältlich. Darüber hinaus wirken weitere Zucker oder zuckerähnliche Stoffe abführend, zum Beispiel Sorbitol oder Milchzucker.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium
Mikronährstoff-Experten empfehlen für eine Darmsanierung 300 bis 400 Milligramm Magnesium pro Tag. Empfehlenswert ist Magnesiumoxid, da diese Verbindung das Wasser im Darm am stärksten zurückhält. In der Regel erfolgt die Einnahme zwei bis vier Wochen lang. Eine dauerhafte Dosierung von mehr als 250 Milligramm pro Tag sollte dagegen mit dem Arzt besprochen werden.
Die persönliche Verträglichkeit für Magnesium kann schwanken: Bei einigen Personen können schon 250 Milligramm Magnesium harmlosen Durchfall verursachen, bei anderen erst 400 oder 500 Milligramm. Tritt Durchfall auf, kann die Dosierung reduziert werden.
Magnesium: zu beachten bei Medikamenteneinnahme und Nierenerkrankungen
Magnesium sollte nicht zeitgleich mit Antibiotika und Osteoporose-Medikamenten (Bisphosphonate) eingenommen werden. Magnesium kann deren Wirkung herabsetzen, indem es sich mit ihnen verbindet. Halten Sie einen Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden ein. Dazu zählen:
- Gyrasehemmer: Ciprofloxacin (zum Beispiel Ciloxan®, Ciprobay®), Enoxacin (zum Beispiel Enoxor®), Levofloxacin (zum Beispiel Tavanic®), Moxifloxacin (zum Beispiel Avalox®), Nadifloxacin (Nadixa®), Norfloxacin (zum Beispiel Bactracid®, Norfluxx®) und Ofloxacin (zum Beispiel Floxal®, Tarivid®)
- Tetrazykline: Tetracyclin (zum Beispiel Achromycin®, Supramycin®, Tefilin®), Doxycyclin (zum Beispiel Supracyclin®, Vibramycin®) und Minocyclin (zum Beispiel Aknosan®, Skinocyclin®)
- Bisphosphonate: Alendronat (zum Beispiel Fosamax®, Tevanate®), Clodronat (zum Beispiel Bonefos®), Etidronat (zum Beispiel Didronel®), Ibandronat (Bondronat®), Pamidronat (Aredia®), Risedronat (Actonel®) und Tiludronat (Skelid®)
Bei chronischen Nierenerkrankungen sollte Magnesium nicht zusätzlich eingenommen werden. Geschwächte Nieren können überschüssiges Magnesium nicht gut ausscheiden. Es könnte zu einem Überschuss kommen.
Flohsamen, Leinsamen und Hafer beschleunigen die Darmentleerung
Wirkweise von Flohsamen, Leinsamen und Haferfasern
Flohsamen und Leinsamen enthalten Ballaststoffe. Diese werden im Darm nicht aufgenommen. Stattdessen binden sie Wasser und quellen auf – so bleibt der Darminhalt weich und gleitfähig. Zudem wird die Darmbewegung gefördert. Dadurch kann der Stuhl besser ausgeschieden werden. Auch Hafer ist reich an Ballaststoffen, vor allem an Beta-Glucanen. Sie wirken ähnlich.
Darüber hinaus fördern Ballaststoffe eine gesunde Darmflora: Darmbakterien zersetzen sie und nutzen sie als Nahrung. Solche Ballaststoffe werden Präbiotika genannt. Bei diesem Prozess entstehen kurzkettige Fettsäuren wie Butyrat. Butyrat liefert nicht nur den Zellen der Dickdarmschleimhaut Energie, es dichtet auch die Darmwand ab und säuert den Darminhalt an. In einer sauren Umgebung vermehren sich krankheitserregende Bakterien kaum. Zudem werden Butyrat entzündungshemmende Effekte und eine Anti-Krebs-Wirkung zugeschrieben.
Hochwertige Studien belegen die abführende Wirkung von Ballaststoffen: Sowohl durch Flohsamen als auch durch eine Mischung von Ballaststoffen aus Pflaumen konnten Verstopfungen gelindert werden. Leinsamen und Flohsamen wirken sehr ähnlich: In einer Vorstudie wurde festgestellt, dass Leinsamenmehl bei Verstopfungen besser wirkte als ein gängiges Abführmittel (Lactulose). Auch eine Übersichtsarbeit belegt, dass Ballaststoffe die Stuhlkonsistenz verbessern und die Anzahl der Stuhlentleerungen erhöhen.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Flohsamen, Leinsamen und Haferfasern
Mikronährstoff-Experten empfehlen, zur Darmsanierung Ballaststoffe einzunehmen, zum Beispiel eine Tagesdosis von 5 bis 25 Gramm Flohsamen oder Leinsamen. Pro Mahlzeit können bis zu 15 Gramm Leinsamen genommen werden. Für eine einfache Einnahme sind geschrotete Samenschalen oder Pulver ideal. Bei Haferfasern oder auch Haferkleie beträgt die Dosierung 5 bis 8 Gramm pro Tag.
Spezielle Ballaststoffpräparate können entweder in Wasser oder in Mahlzeiten wie Müsli eingerührt werden. Wichtig ist, dass dazu ausreichend Flüssigkeit aufgenommen wird: Damit zum Beispiel Flohsamenschalen gut quellen, sind pro Gramm Flohsamen mindestens 30 Milliliter Wasser nötig.
Flohsamen, Leinsamen und Haferfasern: zu beachten in der Schwangerschaft, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
In der Schwangerschaft sollte eine Einnahme von Leinsamen mit einem Arzt abgesprochen werden. Es ist noch nicht klar, in welcher Menge und wie lange sie Leinsamen ergänzen dürfen.
Bei einem Darmverschluss, einer Verengung der Speiseröhre oder Schluckstörungen sollten quellende Ballaststoffe nicht eingenommen werden. Bei akuten Entzündungen im Magen-Darm-Bereich könnten Flohsamen, Leinsamen und Haferfasern zudem die Entzündungen verschlimmern. Sprechen Sie daher die Einnahme mit dem Arzt ab.
Vorsicht ist auch bei einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) geboten: Hafer wird von einigen Betroffenen nicht vertragen. Eine verträgliche Alternative sind dann Flohsamen oder Leinsamen.
Ballaststoffe können die Zuckeraufnahme verlangsamen. Bei der Einnahme von Diabetesmedikamenten sollten Sie die Blutzuckerwerte zu Beginn engmaschig überprüfen lassen, um eine Unterzuckerung zu vermeiden.
Um einer Verstopfung vorzubeugen, sollten Flohsamen und Leinsamen nicht mit Medikamenten eingenommen werden, welche die Darmbewegung hemmen (Peristaltikhemmer). Die gequollenen Ballaststoffe könnten nicht gut im Darm weitertransportiert werden. Das gilt für Durchfallmittel wie Loperamid (Imodium®).
Zudem sollten Flohsamen, Leinsamen und Haferfasern grundsätzlich nicht zeitgleich mit Medikamenten eingenommen werden. Sie hemmen die Aufnahme und Wirkung von Medikamenten. Daher wird empfohlen, einen Einnahmeabstand von zwei Stunden einzuhalten.
Bentonit und Zeolith binden Giftstoffe
Wirkweise von Bentonit und Zeolith
Bentonit ist eine Mischung verschiedener Mineralien aus vulkanischer Erde. Der größte Bestandteil ist das Mineral Montmorillonit. Bentonit ist sehr quellfähig und bindet im Magen-Darm-Trakt Schwermetalle und einige Giftstoffe. Diese werden dann über den Stuhl ausgeschieden. Zudem bildet Bentonit einen Gleitfilm, der die Schleimhaut des Verdauungstraktes schützen kann.
Zeolith gehört ebenfalls zu den Vulkanmineralien. Zeolith bindet auch Schwermetalle und trägt zur Entgiftung des Magen-Darm-Trakts bei.
In Tier- und Laborversuchen wurde die Entgiftungsfunktion von Bentonit und Zeolith für schädliche Clostridien-Bakterien, Schimmelpilzgifte sowie für einige Schwermetalle gezeigt. In zwei hochwertigen Studien verringerte Bentonit auch bei Menschen die Belastung mit den Pilzgiften Aflatoxin oder Fumonisin im Blut. Die Teilnehmer hatten verdorbene Lebensmittel gegessen. Zeolith verringerte zudem in einer Vorstudie bei belasteten Männern den Gehalt einiger Schwermetalle in den Haaren.
Die ersten Daten sind vielversprechend. Große hochwertige Studien stehen zwar noch aus, in der Praxis werden Bentonit und Zeolith jedoch häufig zur Darmsanierung eingesetzt.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Bentonit und Zeolith
Mikronährstoff-Experten empfehlen zur Sanierung des Darms eine tägliche Dosis von 750 bis 1.500 Milligramm Bentonit sowie 750 bis 1.500 Milligramm Zeolith. Meist erfolgt die Einnahme im Rahmen einer Kur von bis zu vier Wochen.
Bentonit und Zeolith müssen zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Begleitend muss ausreichend getrunken werden. Hierzu sind 0,25 Liter direkt bei der Einnahme empfehlenswert sowie insgesamt zwei bis drei Liter Wasser pro Tag. Bentonit und Zeolith sollten jedoch nicht zeitgleich mit Koffein, Alkohol und säurehaltigen Getränken wie Orangensaft eingenommen werden.
Bentonit und Zeolith: zu beachten bei Erkrankungen, Schwangerschaft, Stillzeit und Medikamenteneinnahme
Bei schweren Erkrankungen und bei eingeschränkter Funktion der Nieren sollten Bentonit und Zeolith nur nach Absprache mit einem Arzt eingesetzt werden. Gleiches gilt für Schwangere und Stillende sowie für Kinder unter zwölf Jahren.
Bentonit sollte nicht bei Magen-Darm-Infektionen (Gastroenteritis) eingesetzt werden. Er könnte zwar Mikroorganismen binden, aber auch dazu beitragen, dass Viren infektiöser werden. Zudem begünstigt er möglicherweise eine Weitergabe von Genen zwischen Bakterien. Das könnte Resistenzen begünstigen.
Zwischen der Einnahme von Medikamenten und von Bentonit und Zeolith sollte ein Zeitabstand von mindestens zwei Stunden eingehalten werden.
Chlorella und Spirulina binden Schwermetalle und wirken antioxidativ
Wirkweise von Chlorella und Spirulina
Die Chlorella-Alge hat einen hohen Anteil am grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll. Chlorophyll kann leicht Schwermetalle und andere Schadstoffe binden. Auch Spirulina bindet Schwermetalle über ihre Zellwand und über Chlorophyll-ähnliche Verbindungen. Somit können beide Algen dazu beitragen, den Körper zu entgiften.
Erste Studien mit Menschen sind ebenfalls positiv: Spirulina-Extrakt konnte laut einer Übersichtsarbeit bei einer chronischen Arsenvergiftung helfen. Die Teilnehmer hatten je nach Studie weniger Arsen in den Haaren oder schieden mehr über den Urin aus. Auch Chlorella-Pulver verringerte in einer kleinen hochwertigen Studie die Ausscheidung krebserregender Stoffe über den Urin.
Dabei wird vermutet, dass Spirulina und Chlorella im Darm wirken und nicht direkt im Blutkreislauf: Tierversuche deuten darauf hin, dass Schadstoffe hauptsächlich im Darm gebunden und über den Stuhl ausgeschieden werden. Damit wird verhindert, dass der Körper ständig neu belastet wird. Die bestehende Belastung kann dann durch die körpereigene Entgiftung besser reduziert werden.
Außerdem neutralisieren die Algen oxidativen Stress, der durch Schadstoffe und Schwermetalle entsteht. Das zeigen Labor- und Tierversuche. Bei Rauchern verbesserte Chlorella in einer Vorstudie ebenfalls den antioxidativen Status.
Fazit: Chlorella und Spirulina können laut ersten Studien Giftstoffe im Darm binden und ausleiten. Deshalb sollten sie Bestandteil einer Darmsanierung sein. Weitere Studien werden zeigen, ob sie nur die Neubelastung über den Darm senken – oder auch die bestehende Belastung im Körper.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Chlorella und Spirulina
Im Rahmen einer Darmsanierung empfehlen Mikronährstoff-Experten täglich bis zu 2.400 Milligramm Chlorella-Extrakt oder Spirulina-Extrakt. Alternativ ist eine Einnahme von 2.000 bis 4.000 Milligramm der getrockneten Algen möglich (Pulver). Präparate sollten zur Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. In der Regel erfolgt die Einnahme zwei bis vier Wochen lang.
Tipp
Verwenden Sie nur hochwertige Präparate mit Algen aus kontrolliertem Anbau. Produkte aus unkontrolliertem Anbau können bereits mit Schadstoffen verunreinigt sein: Die Algen binden auch Schwermetalle und Umweltgifte aus dem Wasser.
Chlorella und Spirulina: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte eine Einnahme von Chlorella und Spirulina mit dem Arzt abgesprochen werden. Die Daten reichen nicht aus, um die Sicherheit abschließend zu bewerten.
Wenn bei Nierenerkrankungen die tägliche Eiweißmenge vom Arzt begrenzt wurde, sollte der Eiweißgehalt von Spirulina berücksichtigt werden. Da Spirulina viele Eiweiße und damit Aminosäuren enthält, wird Personen mit Phenylketonurie von einer Ergänzung abgeraten. Dies ist eine Störung des Aminosäurestoffwechsels (Phenylalanin). Spirulina ist zudem purinreich. Gichtpatienten müssen auf Purine achten. Getrocknete Spirulina enthält pro 1.000 Milligramm 40 bis 60 Milligramm Purin.
Bei Autoimmunerkrankungen, Muskel- oder Leberschäden wird eine Ergänzung von Spirulina nicht oder nur in Rücksprache mit dem Arzt empfohlen. Es ist noch nicht klar, welchen Einfluss sie hat.
Chlorella enthält viel Vitamin K. Vitamin K hemmt bestimmte Blutgerinnungshemmer (Vitamin-K-Antagonisten). Dazu gehören Phenprocoumon (zum Beispiel Marcumar® und Marcuphen®) und Warfarin (Coumadin®). Die kombinierte Einnahme sollte mit einem Arzt abgesprochen werden. Zwar ist dies möglich, es kann jedoch sein, dass die Medikamentendosis angepasst werden muss.
Bisher sind keine Wechselwirkungen zwischen Spirulina und Medikamenten bekannt, können aber auch nicht ausgeschlossen werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie unsicher sind.
Probiotika stellen das Gleichgewicht der Darmbakterien wieder her
Wirkweise von Probiotika
Probiotische Bakterien kommen natürlicherweise im Darm vor. Dazu gehören Laktobazillen und Bifidobakterien. Probiotika wirken positiv auf die Gesundheit: Sie hemmen die Vermehrung von krankmachenden Bakterien und fördern eine gesunde Darmflora. So wird das Eindringen schädlicher Bakterien verhindert und auch die Produktion von Giftstoffen. Außerdem hemmen Bakterien krebsfördernde Vorgänge.
Es gibt bereits viel Grundwissen, wie man die Darmflora gezielt mit Laktobazillen oder Bifidobakterien beeinflusst. Übersichtsartikel belegen, dass Probiotika einer Störung der Darmflora vorbeugen können. Sie werden unter anderem erfolgreich bei der Vorbeugung von Antibiotika-assoziiertem Durchfall oder Reisedurchfall eingesetzt.
Probiotika bringen außerdem einen trägen Darm in Schwung: Bifidobakterien und Laktobazillen fördern die Darmbewegung. In einer hochwertigen Studie lockerten sie den Stuhl, erhöhten die Stuhlfrequenz und ermöglichten eine leichtere Ausscheidung. Forscher ziehen in Übersichtsarbeiten ein positives Fazit. Dabei wirkte Bifidobacterium lactis besser als Laktobazillen.
Darüber hinaus hat die Darmflora eine große Bedeutung für die allgemeine Gesundheit. Das betrifft auch die Abwehrkräfte oder den Stoffwechsel. Sogar auf die Psyche haben Probiotika eine positive Wirkung, zum Beispiel bei Depressionen. Das belegen mehrere Übersichtsarbeiten.
Probiotika sind aufgrund ihrer Wirkungen ein wichtiger Bestandteil einer Darmsanierung. Künftig wird es weitere Studien dazu geben, welche Bakterienarten und Dosierungen am besten wirken.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Probiotika
Im Rahmen einer Darmsanierung empfehlen Mikronährstoff-Experten täglich 1 bis 20 Milliarden (1 bis 20 x 109) lebende Bakterien (koloniebildende Einheiten (KBE)). Bifidobakterien und Laktobazillen gelten als die wichtigsten Probiotika. Mikronährstoff-Experten empfehlen für eine Darmsanierung immer ein Präparat, das eine breite Mischung verschiedener Bakterien enthält. So ist die Überlebenswahrscheinlichkeit im Darm am größten.
Die Einnahme von Probiotika ist als Kur möglich. Setzt man sie jedoch ab, werden sie nach etwa 14 Tagen wieder ausgeschieden. Für einen langfristigen Effekt können Probiotika auch dauerhaft eingenommen werden.
Tipp
Es empfiehlt sich immer, Probiotika mit Ballaststoffen zu kombinieren. Ballaststoffe dienen den probiotischen Bakterien als Nahrung und regulieren so ebenfalls die Darmflora. Es gibt spezielle Kombinationspräparate auf dem Markt – zum Beispiel mit Flohsamen oder mit resistenten Dextrinen.
Probiotika: zu beachten bei Erkrankungen und bei Antibiotikaeinnahme
Einige probiotische Bakterien bilden Histamin im Darm. Daher können sie bei einer Histaminintoleranz möglicherweise Beschwerden hervorrufen. Dazu zählen wahrscheinlich: Lactobacillus casei, Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus, Lactobacillus reuteri, Lactococcus lactis und Enterococcus faecium.
Sehr geschwächte Personen oder Personen mit unterdrücktem Immunsystem sollten keine Probiotika einnehmen. Das ist bei Schwerkranken, Frischoperierten, zentralen Venenzugängen (zum Beispiel bei Chemotherapie), Herzklappenerkrankungen oder dem Kurzdarmsyndrom der Fall.
Probiotika sollten mit einem Abstand von mindestens zwei Stunden von Antibiotika eingenommen werden. Ansonsten tötet das Antibiotikum die probiotischen Bakterien ab.
Dosierungen auf einen Blick
Empfehlung pro Tag bei einer Darmsanierung
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Mineralstoffe und Mineralien | |
Magnesium | 300 bis 400 Milligramm (mg) |
Bentonit | 750 bis 1.500 Milligramm |
Zeolith | 750 bis 1.500 Milligramm |
Sonstige | |
Flohsamenschalen | 5 bis 25 Gramm (g) |
Leinsamen | 5 bis 25 Gramm (etwa 15 Gramm pro Mahlzeit) |
Haferkleie oder Haferfasern | 5 bis 8 Gramm |
Chlorella-Extrakt | 2.400 Milligramm |
Spirulina-Extrakt | 2.400 Milligramm |
Probiotika (Bifidobakterien und Laktobazillen) | 1 bis 20 Milliarden (1 bis 20 x 109) Bakterien (koloniebildende Einheiten (KBE) |
Zusammenfassung
Der Darm ist vielen Einflüssen ausgesetzt. Eine ungesunde Ernährung, Giftstoffe und krankmachende Keime verursachen Verdauungsstörungen. Dies kann letztendlich die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen.
Die Mikronährstoffmedizin kann helfen, einen geschädigten Darm zu sanieren: Magnesium löst Verstopfungen. Flohsamenschalen, Leinsamen und Haferfasern quellen mit Wasser im Darm auf und verbessern so die Darmentleerung. Sie fördern daneben die Vermehrung der gesundheitsförderlichen Darmbakterien.
Vulkanmineralien wie Bentonit und Zeolith binden Schadstoffe und wirken vermutlich entgiftend. Daneben können Chlorella und Spirulina helfen, Schwermetalle auszuscheiden und oxidativen Stress zu lindern. Laktobazillen und Bifidobakterien verdrängen letztendlich krankmachende Keime und fördern so eine gesunde Darmflora.
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