Spirulina zur Entgiftung und für einen gesunden Stoffwechsel

Wie die Mikroalge Schwermetalle ausleitet, Fettwerte senkt und das Immunsystem aktiviert

Spirulina ist ein Cyanobakterium. Man nennt sie auch Mikroalge oder Blaualge. Spirulina wird zur Entgiftung von Schwermetallen eingesetzt. Daneben senkt sie die Cholesterinwerte sowie die Blutzuckerwerte. Durch eine blutdrucksenkende und antioxidative Wirkung könnte Spirulina zudem Risikofaktoren einer Gefäßverkalkung abschwächen. Auch könnten Personen mit einer gestörten Immunabwehr von einer Einnahme profitieren. Erfahren Sie hier alles über die Wirkweise von Spirulina und ihre Einsatzgebiete. 

Spirulina in Tabletten-, Pulverform und mit Wasser gemischt auf einem Tisch
Spirulina ist eigentlich ein Bakterium, das im Wasser lebt. Sie ist als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Tabletten oder Pulver erhältlich. Bild: iStock.com/pilipphoto

Eigenschaften und wichtige Inhaltsstoffe in Spirulina

Was ist Spirulina?

Spirulina (Spirulina platensis) ist ein mikroskopisch kleines blaugrün gefärbtes Bakterium. Sie lebt im Wasser und nutzt wie Algen Licht zum Wachstum. Das hat Spirulina den Namen „Mikroalge“ oder „Blaualge“ eingebracht – obwohl sie zu den Bakterien zählt. Wegen der blauen Farbe nennt man sie auch „Cyanobakterium“: Cyanos bedeutet blau.

Wichtige Inhaltsstoffe in Spirulina

Spirulina hat einen gewissen Nährwert (Energiegehalt). In der Mikronährstoffmedizin wird sie aber wegen der sekundären Wirkstoffe eingesetzt. Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind:

Eiweiße: Spirulina enthält viel Eiweiß – und zwar ein bis zwei Drittel der getrockneten Masse. Ihre Eiweiße sind von hoher Qualität (biologische Wertigkeit). Das bedeutet, dass sie so zusammengesetzt sind, wie es der Körper braucht. Etwa die Hälfte der Eiweiße bestehen aus lebenswichtigen (essenziellen) Aminosäuren.

Fette: Spirulina enthält rund 10 Prozent Fett. Darunter sind wertvolle mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Gamma-Linolensäure, Linolsäure und Ölsäure. Auch Omega-3-Fettsäuren kommen in geringen Mengen vor. Um einen Beitrag zur Versorgung mit EPA und DHA zu leisten, ist ihr Anteil jedoch zu gering.

Balllaststoffe: Spirulina ist mit 3 bis 7 Prozent reich an Ballaststoffen. Das sind unverdauliche Bestandteile, die zum Teil von den Darmbakterien zersetzt oder unverändert ausgeschieden werden. Ballaststoffe sind nützlich für den Darm.

Mineralstoffe: Der Gehalt an unterschiedlichen Mineralstoffen macht etwa 5 Prozent aus. Dazu gehören Eisen, Mangan, Kalium, Calcium, Chrom, Kupfer, Magnesium, Phosphor, Jod, Selen, Natrium und Zink. Mineralstoffe braucht der Körper für viele Stoffwechselprozesse.

Vitamine: Spirulina enthält viele Vitamine – darunter fast alle B-Vitamine, Vitamin E und die Vitamin-A-Vorstufe Beta-Carotin. Beta-Carotin ist ein wichtiges Antioxidans. Nur für Vitamin B12 ist Spirulina keine gute Quelle: Das Vitamin liegt überwiegend in einer inaktiven Form vor, die für Menschen nicht verwertbar ist. Es eignet sich daher nicht als Vitamin-B12-Quelle für Veganer.

Sekundäre Pflanzenstoffe: Auch sekundäre Pflanzenstoffe wie phenolische Verbindungen sind in Spirulina enthalten. Sie wirken antioxidativ und regulieren die Darmflora. Spezielle Verbindungen mit komplexen Zuckern und Fetten modulieren zudem das Immunsystem. Die Pflanzenfarbstoffe Chlorophyll a und Phycocyanin sorgen nicht nur für die blaugrüne Farbe von Spirulina, sie binden auch Giftstoffe. Der Farbstoff Phycocyanin macht rund 17 Prozent aus und hat an den meisten gesundheitlichen Effekten einen Anteil.

Gehalt an ausgewählten Inhaltsstoffen in Spirulina

Milligramm (mg) pro 100 Gramm (g)

Beta-Carotin (Provitamin A)

140 bis 210

Niacin (Vitamin B3)

13 bis 15

Pantothensäure (Vitamin B5)

0,45 bis 2,5

Folsäure (Vitamin B9)

0,1 bis 0,4

Vitamin B1

4 bis 5

Vitamin B2

3 bis 4,5

Vitamin B6

0,1 bis 1,0

Vitamin K

1,1

Vitamin E (Tocopherol)

10 bis 19

Carotinoide

400 bis 500

C-Phycocyanin

13.500 bis 14.800

Hinweis: Werte können schwanken.

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Aufnahme und Funktionen im Körper

Aufnahme und Verteilung von Spirulina

Spirulina wird teilweise durch die Verdauung aufgeschlossen. Eiweiße und Fette werden dabei in Aminosäuren und Fettsäuren zerlegt und gelangen über den Darm in den Körper. Auch Vitamine, Mineralstoffe und einige Pflanzenstoffe werden aufgenommen.

Zudem liefert Spirulina Bausteine zum Aufbau des menschlichen Erbguts (DNA), die auch verdaut und genutzt werden. Ballaststoffe und bestimmte andere Stoffe (Phycocyanin) bleiben im Darm und erfüllen dort ihre Funktion. Sie werden zum Teil von der Darmflora zersetzt.

Welche Wirkungen hat Spirulina?

Illustrative Darstellung von Zellen
Durch die antioxidative Wirkung, schützt Spirulina die Zellen vor freien Radikalen (oxidativer Stress). Bild: anusorn nakdee/iStock/Getty Images Plus

Spirulina enthält sehr viele unterschiedliche Inhaltsstoffe, die dem Körper nutzen können. Die wichtigsten Effekte sind folgende:

Zellschutz und Entgiftung: Spirulina hat eine antioxidative Schutzfunktion. Sie fängt schädliche Radikale ab, die oxidativen Stress auslösen. In ersten Studien wurde eine Abnahme der Marker für oxidativen Stress beobachtet. Das könnte bei Stoffwechselerkrankungen sowie Giftbelastungen hilfreich sein. Zudem gibt es Hinweise, dass Spirulina Schadstoffe im Darm bindet und entgiftet. Dazu gehören Schwermetalle, Lösungsmittel und Pestizide.

Stoffwechsel: Spirulina kann den Stoffwechsel beeinflussen und so möglicherweise bei Diabetes helfen. Zudem senkt sie die Cholesterinwerte und vermutlich auch die Triglyceride.

Immunsystem: Spirulina reguliert das Immunsystem. Sie wirkt

  • entzündungshemmend: In vielen Tierversuchen war die antioxidative Aktivität von Spirulina mit einer entzündungshemmenden Wirkung verbunden. Auch in einer ersten hochwertigen Studie an Menschen senkte die Mikroalge entzündungsfördernde Stoffe und Entzündungsmarker. So könnten entzündliche Erkrankungen wie Gelenkentzündungen gelindert werden.
  • immunsteigernd: Die enthaltenen komplexen Fett- (Lipopolysaccharide) und Zuckerverbindungen können die Immunantwort verstärken. In Tierversuchen modulierte Spirulina die Bildung von Signalstoffen des Immunsystems und erhöhte die Aktivität bestimmter Abwehrzellen.

Antimikrobiell: Spirulina hemmt die Verbreitung mancher Bakterien oder Pilze, da sie antibiotisch wirksame Stoffe produziert. Das trifft zum Beispiel auf den Hefepilz Candida albicans zu, der Darmpilz hervorrufen kann. Außerdem wirkt Spirulina gegen bestimmte Viren: Ein Laborversuch lässt vermuten, dass ein Extrakt bei Herpesinfektionen, insbesondere Lippenherpes, hilfreich ist.

Darmflora: Aufgrund ihrer antibakteriellen Wirkung verringert Spirulina schädliche Darmbakterien. Zudem dienen die unverdaulichen Bestandteile den nützlichen Darmbakterien als Nahrung. Tierversuche belegen bereits eine Stärkung der Darmflora durch Spirulina. So könnte einer Darmflorastörung entgegengewirkt werden und damit verbundenen entzündlichen Darmerkrankungen sowie Stoffwechsel- und Immunerkrankungen.

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Einsatz bei Krankheiten

Spirulina zur Schwermetallentgiftung

Eine Person nimmt Proben aus einem Gewässer
Schwermetalle gelangen zum Beispiel über das Regenwasser in den Boden und so in unsere Lebensmittel. Bild: kozorog/iStock/Getty Images Plus

Die Zellwand von Spirulina und der Farbstoff Phycocyanin binden Schwermetalle im Darm. So entstehen Komplexe (Chelate), die nicht aufgenommen und ausgeschieden werden. In Laborversuchen bindet Spirulina Arsen, Quecksilber, Cadmium, Nickel, Kupfer und Chrom. Da die Bindung abhängig vom pH-Wert ist, muss geprüft werden, ob sie im Magen-Darm-Trakt auch abläuft. Zusätzlich schützt Spirulina die Leber vor oxidativem Stress, der durch eine Schwermetallvergiftung entsteht. In Tierversuchen wurde bereits eine Bleibelastung gesenkt sowie Schäden im Gehirn und den Hoden verhindert.

In einer Übersichtsarbeit haben Forscher Hinweise zusammengetragen, dass Spirulina bei einer Schwermetallentgiftung helfen könnte. Es zeigte sich auch eine Schutzwirkung gegen eine Arsenvergiftung beim Menschen. Dies wurde vermutlich durch die antioxidative Wirkung von Spirulina erzielt. Zudem verstärkte ein Spirulina-Extrakt in Kombination mit Zink die Arsenausscheidung über den Urin. Das zeigt eine kleine hochwertige Studie, an der Personen mit einer chronischen Vergiftung teilnahmen. Auch die Arsenbelastung der Haare nahm um die Hälfte ab. Zu anderen Schwermetallen liegen bisher keine Studien am Menschen vor.

Fazit: Erste Daten zeigen eine vielversprechende Wirkung der Mikroalge bei einer Schwermetallvergiftung. Dabei bindet Spirulina offensichtlich nicht nur Schwermetalle im Darm, sondern fördert auch ihre Ausleitung über den Urin. Weitere Studien sind jedoch noch erforderlich. Zur Entgiftung von Schwermetallen können 2.000 bis 4.000 Milligramm Pulver oder 2.400 bis 3.000 Milligramm Extrakt pro Tag einen Versuch wert sein.

Spirulina senkt erhöhtes Cholesterin bei einer Fettstoffwechselstörung

Der Stoff Phycocyanin aus Spirulina hemmt die Aktivität eines fettverdauenden Enzyms (Pankreaslipase). Zudem bindet er Gallensäuren. Gallensäuren machen normalerweise Cholesterin und andere Fette aus der Nahrung löslich, damit sie verdaut und aufgenommen werden können. Spirulina vermindert daher die Verdauung von Fetten. Im Tiermodell steigen die Fettwerte nach dem Essen weniger an. Darüber hinaus werden Gallensäuren durch die Bindung an den Stoff Phycocyanin vermehrt ausgeschieden. Das Gute daran ist: Der Körper muss Gallensäure ersetzen und verbraucht dazu Cholesterin aus dem Blut. Der Spiegel an Cholesterin sinkt auf natürliche Weise.

Mehrere Übersichtsarbeiten belegen, dass Spirulina die Fettwerte im Blut bei Menschen senkt. Das galt für Triglyceride sowie Gesamt- und LDL-Cholesterin. Auch hatte Spirulina eine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung. Dies könnte die Folgen von zu hohen Cholesterinwerten mildern. Laut einer dieser Übersichten wurde durch Spirulina zusätzlich das nützliche HDL-Cholesterin angehoben.

Fazit: Einige Daten deuten darauf hin, dass Spirulina die Fettwerte verbessert. Allerdings war die Qualität der Studien oft gering. Hochwertige Studien müssen noch folgen. Bei erhöhtem Cholesterin könnten täglich 1.000 bis 8.000 Milligramm getrocknetes Spirulina-Pulver sinnvoll sein.

Info

Spirulina unterstützt möglicherweise auch eine Gewichtsabnahme, wie zwei Übersichtsarbeiten zeigen. Die Wirkung war bei Fettleibigkeit am größten. Fettleibigkeit ist häufig mit einer Fettstoffwechselstörung verbunden.

Spirulina könnte bei Gefäßverkalkung hilfreich sein

Darstellung eines Herzens und der Aufzeichnung der Herzfrequenz
Spirulina senkte in Studien den Blutdruck leicht. Deshalb könnte die Mikroalge vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Bild: Trodler/iStock/Getty Images Plus

Eine Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) entsteht durch dauerhaft hohe Fettwerte, oxidativen Stress, Entzündungen und Bluthochdruck. Spirulina könnte diese Risikofaktoren beeinflussen: Sie senkt vermutlich die Fettwerte und wirkt antioxidativ sowie entzündungshemmend. In Laborversuchen verhinderte die Mikroalge die Verdickungen der Gefäßwände. Zusätzlich könnte sie den Blutdruck senken, indem sie die Gefäße erweitert. Ebenfalls hemmt der Stoff Phycocyanin das Verklumpen von Blutplättchen (Thrombose). In Tierversuchen verringerte Spirulina bereits eine Gefäßverkalkung und die Entstehung von Gefäßschäden.

Bei Menschen senkte Spirulina laut einer Übersichtsarbeit den diastolischenBlutdruck leicht sowie die Risikofaktoren für Gefäßverkalkungen wie die Steifheit der Gefäße. Auch ein Effekt auf den systolischen Blutdruck ist denkbar. Die Ergebnisse sind hier jedoch weniger deutlich. Eine Vorstudie zeigt außerdem, dass Spirulina die Wirkung von Bluthochdruckmedikamenten ergänzen könnte: Marker für Gefäßschäden und Entzündungen sowie gefäßverengende Signalstoffe waren niedriger. Außerdem nahm die Aktivität körpereigener antioxidativer Enzyme zu.

Fazit: Einige Daten belegen, dass Spirulina Risikofaktoren für Gefäßverkalkungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbessert. Forscher müssen nun zeigen, ob dies auch direkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt. Eine Ergänzung von 2.000 bis 4.500 Milligramm Pulver ist einen Versuch wert.

Hilft Spirulina bei Diabetes und seinen Folgen?

Hohe Blutzuckerwerte verursachen Schäden durch oxidativen Stress. Es kann zu Folgeerkrankungen bei Diabetes kommen, zum Beispiel an den Nerven (Polyneuropathie). In Laborversuchen senkte Spirulina den oxidativen Stress und schützte die Nerven. Das könnte der Grund sein, warum Spirulina im Tiermodell Schmerzen einer diabetischen Nervenerkrankung lindert. Zudem ähnelt ein enthaltenes Eiweiß dem Blutzuckerhormon Insulin. Im Tierversuch senkte eine Ergänzung deshalb den Langzeitblutzucker und verhinderte einen hohen Blutzuckeranstieg sowie die Diabetesfolgen.

Mit Menschen liegen ebenfalls Studien vor: In einer kleinen Vorstudie mit Typ-2-Diabetikern senkte Spirulina den Nüchternblutzucker sowie den Blutzuckerspiegel nach einer Mahlzeit. Auch der Langzeitblutzucker (HbA1c) nahm ab, was auf eine langfristig verbesserte Blutzuckerkontrolle hinweist. Außerdem stieg die Wirksamkeit von Insulin auf die Zellen (Insulinsensitivität) in einer hochwertigen Studie mit Übergewichtigen. Marker für Entzündungen und oxidativen Stress sanken zusätzlich.

Fazit: Erste Daten belegen eine Wirkung von Spirulina auf den Blutzucker sowie die Diabetesfolgen. Hochwertige Studien mit Diabetikern müssen jedoch zur Bestätigung folgen. In Studien wurden 2.000 Milligramm Spirulina-Pulver verwendet.

Spirulina könnte bei einer Immunschwäche die Abwehrkräfte stärken

Ene Frau steht in der Natur und niest in ein Taschentuch
Spirulina wirkt regulierend auf das Immunsystem. Deshalb könnte die Mikroalge auch bei Allergien – zum Beispiel gegen Pollen – helfen. Bild: ChesiireCat/iStock/Getty Images Plus

Spirulina kann das Immunsystem stärken. Sie enthält in ihrer Zellhülle ähnliche Bestandteile wie krankmachende Bakterien. Darauf reagiert das Immunsystem und aktiviert die Abwehr. Als Folge steigt die Abwehrkraft des Immunsystems (Immunantwort) im Falle einer „echten“ Infektion mit Bakterien.

In einer kleinen hochwertigen Studie mit Sportlern verhinderte Spirulina eine Schwächung des Immunsystems, die normalerweise durch starke körperliche Belastung auftritt. Spirulina hemmte dabei immununterdrückende Stoffe sowie eine Abnahme der Abwehrzellen nach dem Training.

Zudem steigerte Spirulina laut zwei Vorstudien die Aktivität und Bildung von bestimmten Immunzellen, deren wichtigste Aufgabe die Entfernung von virusinfizierten Zellen oder Tumorzellen ist. In zwei weiteren Vorstudien untersuchten Forscher den Effekt von Spirulina bei HIV-infizierten Personen. In einer dieser Studien stieg die Anzahl der Abwehrstoffe und die Viruslast sank. In der anderen Studie fanden die Forscher dagegen keine Wirkung auf die HIV-Infektion. Allerdings traten weniger Begleitinfektionen durch andere Erreger auf.

Fazit: Spirulina könnte bei einem geschwächten Immunsystem die Abwehrkräfte stärken. Das belegen erste Daten. Für einen Beweis fehlen jedoch weitere hochwertige Studien. Es können bis zu 5.000 Milligramm Pulver oder 1.500 bis 2.400 Milligramm Extrakt ausprobiert werden, um zum Beispiel im Winter das Immunsystem zu stärken.

Spirulina zur Linderung von Allergien

Spirulina linderte in Labor- und Tierversuchen allergische Reaktionen. Das galt für den ganzen Körper betreffende (systemische) oder für örtlich begrenzte (lokale) Reaktionen. Dabei hemmte die Mikroalge die Freisetzung des allergischen Botenstoffs Histamin aus Immunzellen. Der Histaminspiegel nahm im Blutserum ab. Zudem senkte Spirulina oxidativen Stress und Entzündungen, die Allergiebeschwerden verstärken können.

Forscher schlussfolgerten durch eine Übersichtsarbeit, dass Spirulina entzündungshemmend wirkt und bei der Behandlung von allergischem Schnupfen (allergischer Rhinitis) hilft. Spirulina hemmte Botenstoffe des Immunsystems. Dadurch wurde die Aktivierung von Immunzellen unterdrückt, die eine allergische Reaktion auslösen. Symptome wie eine laufende und verstopfte Nase, Niesen und Juckreiz nahmen ab.

Fazit: Erste Daten zeigen, dass Spirulina Allergiesymptome lindern könnte. Weitere hochwertige Studien müssen folgen, um den genauen Mechanismus aufzuklären. Bei einer Allergie können 2.000 Milligramm Pulver versucht werden.

Dosierungen auf einen Blick

 

Empfehlung von Spirulina pro Tag in Milligramm (mg)

Schwermetallentgiftung

2.000 bis 4.000 (Pulver)

2.400 bis 3.000 (Extrakt)

Fettstoffwechselstörung

1.000 bis 8.000 (Pulver)

Atherosklerose

2.000 bis 4.500 (Pulver)

Diabetes

2.000 (Pulver)

Immunschwäche

5.000 (Pulver)

1.500 bis 2.400 (Extrakt)

Allergien2.000 (Pulver)
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Einnahmeempfehlung

Wann und wie sollte Spirulina eingenommen werden?

Möchte man Spirulina ergänzen, muss man auf Präparate zurückgreifen. Spirulina wird üblicherweise als getrocknetes Pulver oder als Pressling in Tablettenform angeboten. Beide Formen sind für eine Ergänzung geeignet und können in der richtigen Dosis den gewünschten Effekt erzielen. Zudem gibt es einen Extrakt. Dabei liegen je nach Lösungsmittel bestimmte Bestandteile in höheren Mengen vor.

Nehmen Sie Präparate zu einer Mahlzeit und mit etwas Flüssigkeit ein, zum Beispiel einem Glas Wasser. Sie enthalten getrocknete Zellen von Spirulina, die erst wieder Wasser aufnehmen müssen, damit der Körper die Inhaltsstoffe nutzen kann. Auch sollte die Tagesdosis über den Tag verteilt werden, um den größtmöglichen Effekt zu erzielen.

Info

Was Veganer beachten müssen: Spirulina ist keine Vitamin-B12-Quelle

Spirulina enthält zwar Vitamin B12, jedoch ist diese Form für den Menschen nicht nutzbar. Veganer sollten daher eine andere Quelle für die Vitamin-B12-Versorgung verwenden. In Tierversuchen konnte die Mikroalge zwar einen B12-Mangel ausgleichen, in ersten Studien am Menschen jedoch nicht. Zusätzlich könnte die inaktive Form die Aufnahme der aktiven B12-Form blockieren.

Woran erkennt man gute Spirulina-Präparate?

Eine Frau hält zwei Spirulina Tabletten in der nach oben geöffneten Hand
Präparate sollten am besten zum Essen mit einem Glas Wasser eingenommen werden. Bild: Kintarapong/iStock/Getty Images Plus

In Spirulina aus offenen Gewässern wurden giftige Algen (andere Cyanobakterien) und Schwermetalle wie Quecksilber und Blei nachgewiesen. Daher sollte ein gutes Präparat aus kontrollierten Aquakulturen bezogen werden. Am besten wählt man Bio-Qualität oder noch strengere Siegel wie das von Naturland. Die Quecksilber- oder Bleiwerte von Produkten aus geschlossenen Systemen lagen weit unter den Richtlinien für die tägliche Aufnahme, welche die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) herausgibt.

Achten Sie daher auf seriöse Hersteller, die ihre Produkte im Rahmen von Qualitätskontrollen auf Verunreinigungen testen lassen. Darüber hinaus sind gute Präparate frei von Allergenen und enthalten keine Zusatzstoffe wie Farb- oder Aromastoffe sowie Süßungsmittel.

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Überdosierung, Wechselwirkungen und Hinweise bei Erkrankungen

Kann Spirulina überdosiert werden?

Spirulina gilt als sicher für den menschlichen Verzehr. Bisher werden auch sehr hohe Dosierungen als nicht schädlich eingestuft. Die Sicherheit wurde zudem in einer Reihe von Tierversuchen bestätigt. Studien am Menschen liegen bisher jedoch kaum vor. Daher ist weitere Forschung nötig, um eventuell seltene negative Auswirkungen nachzuweisen und die Sicherheitsbewertung zu vervollständigen.

Auch war Spirulina in ersten Studien gut verträglich. Es wurden nur selten Nebenwirkungen ab einer Dosierung von 19.000 Milligramm gemeldet. Dazu gehörten Verdauungsstörungen und Kopfschmerzen. Möglicherweise ist eine Ernährungsumstellung an den Nebenwirkungen beteiligt: Wenn mit der Einnahme von Spirulina eine gesündere Ernährung einhergeht, muss sich der Körper erst auf die sehr nährstoffreiche Ernährung einstellen. Es könnten Schläfrigkeit, Blähungen, Stuhlverfärbungen und eventuell erhöhte Temperatur auftreten. Nach einer Eingewöhnung sind die Nährstoffspeicher aufgefüllt und diese Nebenwirkungen verschwinden normalerweise. Wenn sie länger anhalten, ist ein Arztbesuch ratsam.

Wechselwirkungen mit Medikamenten oder Mikronährstoffen

Bisher wurden keine Wechselwirkungen zwischen Spirulina und Medikamenten oder anderen Mikronährstoffen beobachtet. Sprechen Sie die Einnahme mit Ihrem Arzt ab, wenn Sie unsicher sind.

Einnahmehinweise in der Schwangerschaft und Stillzeit

Eine schwangere Frau liegt, im Hintergrund notiert ein Arzt etwas
Da Studien mit schwangeren Frauen fehlen, sollte die Einnahme von Spirulina in der Schwangerschaft mit dem Arzt abgesprochen werden. Bild: Blue Planet Studio/iStock/Getty Images Plus

In Tierversuchen hatten auch sehr hohe Dosen Spirulina keine negativen Auswirkungen auf die Schwangerschaft oder die Entwicklung des Nachwuchses im Mutterleib. Studien mit schwangeren Frauen fehlen jedoch noch. Daher sollte eine Einnahme sicherheitshalber mit dem Arzt besprochen werden. Gleiches gilt für die Stillzeit.

Einnahmehinweise bei Erkrankungen

Wenn bei Nierenerkrankungen die tägliche Eiweißmenge vom Arzt begrenzt wurde, sollte der Eiweißgehalt von Spirulina berücksichtigt werden. Eventuell ist eine Rücksprache mit dem Arzt sinnvoll.

Spirulina zählt zu den purinreichen Lebensmitteln. Menschen, die aufgrund einer Gichterkrankung auf Purine in der Nahrung achten, müssen Spirulina berücksichtigen. Die getrocknete Mikroalge enthält 4 bis 6 Prozent Purin (pro 1.000 Milligramm 40 bis 60 Milligramm).

Personen mit Phenylketonurie wird von einer Ergänzung abgeraten. Dies ist eine Störung des Aminosäurestoffwechsels – und zwar von Phenylalanin. Spirulina enthält diese Aminosäure.

Auch bei Autoimmunerkrankungen, Muskel- oder Leberschäden wird eine Ergänzung nicht oder nur in Rücksprache mit dem Arzt empfohlen. Es ist noch nicht klar, welchen Einfluss Spirulina hat.

Achtung bei Unverträglichkeit und Allergie gegen Spirulina

Spirulina kann eine Unverträglichkeit oder allergische Reaktion auslösen. Möglich sind Hautrötungen, Schwellungen oder Magen-Darm-Beschwerden. Laut einem Fallbericht trat auch einmal eine schwere akute allergische Reaktion auf. Beenden Sie die Ergänzung, wenn Sie mit einer Unverträglichkeit oder Allergie reagieren.

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Zusammenfassung

Spirulina ist ein Cyanobakterium und wird auch Mikroalge oder Blaualge genannt. Sie ist reich an wichtigen Inhaltsstoffen, darunter antioxidative Pflanzenstoffe sowie natürliche Farbstoffe.

Die Wirkung von Spirulina zur Entgiftung von Schwermetallen ist vielversprechend. Die Alge bindet Schwermetalle im Darm, die dann aus dem Körper ausgeschieden werden. Ebenso sorgt Spirulina für eine vermehrte Ausscheidung und geringere Aufnahme von Fetten im Darm. Dadurch könnten insbesondere erhöhte Gesamt- und LDL-Cholesterinwerte sinken. Zusätzlich lindert Spirulina auch andere Risikofaktoren einer Gefäßverkalkung wie oxidativen Stress, Entzündungen und Bluthochdruck. Darüber hinaus könnte Spirulina bei Diabetes die Blutzuckerkontrolle verbessern und Folgeschäden abschwächen.

Auch das Immunsystem profitiert von einer Ergänzung: Spirulina hat ähnliche Bestandteile wie krankmachende Bakterien und aktiviert wie eine Art „unspezifische Impfung“ die Abwehrkräfte. Deshalb wirkt sie vermutlich bei einer Immunschwäche unterstützend. Außerdem könnte Spirulina Allergien und Entzündungen lindern. Sie vermindert die Freisetzung des allergischen Botenstoffs Histamin.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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