Divertikulose im Darm: vorbeugen und behandeln

Mit Flohsamenschalen, Probiotika und anderen Stoffen die Divertikulose-Behandlung unterstützen

Die Divertikulose ist eine Erkrankung des Dickdarms. Dabei bilden sich Ausstülpungen, sogenannte Divertikel. Sie sind meist symptomlos. Ist jedoch ein Divertikel im Darm entzündet oder eingerissen, können erhebliche Beschwerden und Folgekrankheiten entstehen. Bestimmte natürliche Substanzen wie Flohsamenschalen beugen weiteren Divertikeln vor. Auch stärken einige Stoffe die natürliche Barrierefunktion im Dickdarm und fördern eine gesunde Darmflora. Lesen Sie hier, was Mikronährstoffmedizin bei einer Divertikulose tun kann und wie Mikronährstoffe richtig angewendet werden.

Darmwand
Bei einer Divertikulose entstehen Ausstülpungen in der Darmwand. Oft ist ein hoher Druck im Enddarm verantwortlich – zum Beispiel durch dauerhaft festen Stuhl. Bild: selvanegra/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome bei Divertikulose

Definition: Was ist eine Divertikulose?

Divertikulose ist eine Erkrankung des Dickdarms, bei der sich ballonartige Ausstülpungen an der Darmwand bilden. Dabei stülpt sich die Schleimhaut im Dickdarm durch einen dünnen Spalt in der Muskelschicht nach außen. Man nennt diese Ausstülpungen auch Divertikel. Es entstehen mehr oder weniger viele davon. Sie können einige Millimeter messen, in extremen Fällen sogar über fünf Zentimeter.

Am häufigsten ist eine Sigmadivertikulose. Das bedeutet, die Divertikel liegen im Sigma – dem vorletzten Abschnitt des Dickdarms. Divertikel kommen seltener auch im Magen oder Dünndarm vor.

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In den Divertikeln kann sich Kot ansammeln und mit der Zeit eindicken. Dann bilden sich sogenannte Kotsteine im Darm. Sie können die Schleimhaut reizen und schädigen, sodass sie sich entzündet. Damit kann eine Divertikulose in eine Divertikulitis übergehen.

Ursachen der Divertikulose

Die Ursache von Divertikeln ist vermutlich ein hoher Druck im Enddarm, was mit zunehmendem Alter zu Umbauprozessen in der Darmwand führt. Ein Divertikel ist auch erblich bedingt. 

Eine ballaststoffarme Ernährung gilt als eine wichtige Ursache für den hohen Druck im Darm und damit für die Entstehung der Divertikulose: Der Stuhl ist sehr fest und es folgt Verstopfung. Auch der starke Druck beim Toilettengang könnte Divertikel fördern. Daneben haben Betroffene wahrscheinlich einen veränderten Aufbau der Darmmuskulatur und empfindliche Darmnerven. Außerdem kann sich die Muskulatur schlechter entspannen.

Weitere mögliche Ursachen von Divertikeln sind:

  • fettreiche Ernährung und viel Fleisch
  • Nikotin- und regelmäßiger Alkoholkonsum
  • mangelnde Bewegung und Übergewicht

Auch die Zusammensetzung der Darmflora und das Immunsystem spielen bei einer Entzündung von Divertikeln (Divertikulitis) eine Rolle. Daneben erhöht die Einnahme von Hormonen in den Wechseljahren, von entzündungshemmenden Schmerzmitteln (NSAR), Corticosteroiden (Kortison) oder Opiaten das Risiko, dass eine Divertikulose zu einer Divertikulitis fortschreitet.

Eine Divertikulose entsteht außerdem häufiger bei Vorerkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes, Fettleber, Bluthochdruck oder Nierenerkrankungen (polyzystische Nierenerkrankung).

Symptome bei Divertikulose

Graphische Darstellung einer Divertikulose und Divertikulitis
Divertikel verursachen meist keine Beschwerden. Allerdings können sie sich entzünden. Dann kommt es zu Schmerzen. Bild: ttsz/iStock/Getty Images Plus

Divertikel im Darm verursachen selbst keine Symptome. Bei Beschwerden wird von der „Divertikelkrankheit“ oder Divertikulitis gesprochen. Dabei entzünden sich die Divertikel und es treten erhebliche Schmerzen auf.

Die Symptome bei Divertikulose sind oft von der Zahl, der Größe und der Lage der Ausstülpungen abhängig. Sie ähneln denen des Reizdarmsyndroms. In beiden Fällen ist der Darm sehr sensibel und leicht reizbar. Menschen mit einem Reizdarm haben bei Divertikeln auch häufiger Beschwerden.

Typische Symptome einer Divertikelkrankheit sind:

  • Verdauungsbeschwerden und Blähungen
  • wechselhafter Stuhlgang: Durchfall oder Verstopfung
  • Schleimausscheidung
  • Schmerzen im Unterbauch

In vielen Fällen bessern sich die Symptome nach dem Stuhlgang. Divertikel können außerdem gelegentlich bluten. Dann fließt hellrotes Blut aus dem After.

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Dauerhafte und schlimme Beschwerden sollten immer beim Arzt abgeklärt werden. Bei einer Entzündung der Divertikel (Divertikulitis) treten plötzlich starke Schmerzen und Krämpfe auf, meist im linken Unterbauch. Sie werden oft von Fieber, Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung begleitet. Der Stuhl kann Eiter und Schleim enthalten. Komplikationen und Folgen wie Darmblutungen, ein Darmdurchbruch und Infektionen drohen. 

Ziele der Behandlung

Divertikulose-Behandlung in der klassischen Medizin

Eine Rückbildung der Divertikel ist nicht möglich. Die Behandlungsmaßnahmen bei Divertikulose beschränken sich daher auf die Vorbeugung neuer Ausstülpungen, auf das Verhindern von Entzündungen (Divertikulitis) oder einer Linderung eventueller Beschwerden. Manchmal kommen bei Symptomen das entzündungsdämpfende Medikament Mesalazin (wie Claversal®, Mezavant®) zum Einsatz oder sehr selten Antibiotika (Rifaximin wie Xifaxan®). Treten häufig Blutungen auf, wird der betroffene Darmabschnitt manchmal operativ saniert.

Generell wird bei Divertikulose eine ballaststoffreiche vegetarische Ernährung empfohlen. Ob sie das Risiko für Folgeerkrankungen senkt, ist aber noch nicht abschließend geklärt. Zudem raten Ärzte zu Normalgewicht und regelmäßiger Bewegung. Außerdem sollte man auf Rauchen verzichten und, wenn möglich, wenig Schmerzmittel (NSAR) einnehmen. Schmerzmittel können Komplikationen begünstigen, denn sie schädigen auf Dauer die Darmschleimhaut.

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Bei einer Divertikulose werden nach derzeitigem Kenntnisstand Ballaststoffe aus Obst und Gemüse in der Nahrung befürwortet. Sie könnten verhindern, dass Symptome oder Komplikationen auftreten.

Insgesamt ist die Diskussion aber noch nicht abgeschlossen: Körner, Nüsse und Samen werden zwar nicht mehr verboten, wer unsicher ist, kann jedoch auf gemahlene Produkte zurückgreifen. Früher ging man davon aus, dass sich ganze Körner, Nüsse und Samen in den Divertikeln festsetzen können und eine Entzündung begünstigen. Forscher zeigten inzwischen durch erste große Untersuchungen, dass auch Körner und Nüsse bei Divertikulose und Divertikulitis nützlich sein könnten.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Ziel der Mikronährstoffmedizin ist es, das Risiko für unangenehme Symptome und Entzündungen der Divertikel zu senken. Die Therapie zielt deshalb auf eine Erhöhung des Stuhlvolumens und der Verbesserung der Stuhlkonsistenz ab. Das reduziert Verstopfungen und senkt den Druck im Darm. Zudem sind antioxidative und entzündungshemmende Mikronährstoffe sinnvoll: Sie schützen die Darmschleimhaut. 

Besonders bewährt haben sich folgende Substanzen:

Vollkornprodukte
Vollkornprodukte können ideale Ballaststoffquellen bei einer Divertikulose sein. Diese kommen in vielen Lebensmitteln vor. Besonders geeignet sind Flohsamen, Haferflocken oder -kleie sowie resistente Stärke. Bild: nehopelon/iStock/Getty Images Plus

Divertikulose-Behandlung mit Mikronährstoffen

Ballaststoffe wie Flohsamenschalen bei Divertikulose

Wirkweise von Ballaststoffen

Vor allem wasserlösliche, gelartige Ballaststoffe wie aus Flohsamen, Leinsamen oder Haferflocken binden Wasser und halten die Feuchtigkeit im Darm. Das erleichtert die natürlichen Darmbewegungen. Ballaststoffe sind deshalb ein bekanntes Hausmittel gegen Verstopfung. Ballaststoffe dienen den Darmbakterien außerdem als Nahrung: Durch die Verstoffwechselung entstehen entzündungshemmende Fettsäuren (Butyrat). Das wirkt sich positiv auf die Darmflora und das Immunsystem sowie Entzündungen aus.

Ein Übersichtsartikel zeigt, dass eine tägliche Ballaststoffmenge von 25 bis 30 Gramm das Risiko für Divertikulose-Symptome oder Komplikationen senken könnte. Auch die gezielte Einnahme von Flohsamen scheint einer Vorstudie nach vorteilhaft zu sein: Schmerzen und Blähungen wurden verringert. Andere Studien belegen den Nutzen von Ballaststoffen jedoch nicht.

Auch die Einnahme von verkapseltem Butyrat wurde untersucht: Laut einer kleinen hochwertigen Studie könnte Butyrat dazu beitragen, einer Entzündung der Divertikel vorzubeugen. Eine indirekte Quelle von Butyrat ist resistente Stärke: Die Darmbakterien stellen es aus resistenter Stärke [Link] direkt vor Ort her.

Insgesamt gibt es aber erst wenige große hochwertige Studien, die den Nutzen von Ballaststoffen bei Divertikulose belegen. Viele Experten befürworten jedoch eine ballaststoffreiche Ernährung, wenn schon einmal Symptome vorhanden waren. Möglicherweise sind Ballaststoffe auch zusammen mit anderen Maßnahmen besser wirksam.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Ballaststoffen

Bei einer Divertikulose ist eine Ernährung sinnvoll, die mindestens 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag liefert. Dies ist in Form von Lebensmitteln möglich – zum Beispiel durch Vollkornprodukte, kernige Haferflocken sowie Gemüse. Es gibt aber auch Präparate zur Nahrungsergänzung. Der Vorteil: Sie lassen sich besser dosieren. Trinken Sie zusätzlich immer ein bis zwei Gläser Wasser, damit die Ballaststoffe richtig aufquellen können.

Flohsamen: Pro Tag können 5 bis 20 Gramm Flohsamenschalen sinnvoll sein. Sie sind geschrotet oder als Pulver erhältlich. Flohsamenschalen können in Wasser oder milchfreie Speisen eingerührt werden. Ähnlich werden Leinsamen eingesetzt. Man kann die Samen auch über Nacht quellen lassen und sie anschließend durch ein Sieb entfernen. Die löslichen Ballaststoffe können dann mit dem Wasser getrunken werden.

Hafer: Für einen weicheren Stuhl sind täglich 5 Gramm Haferkleie ideal. Haferkleie kann zusammen mit anderen Lebensmitteln wie Joghurt oder Tee eingenommen werden. Zudem ist sie in Pulverform erhältlich.

Resistente Stärke: Als gute Quelle für die entzündungshemmende Fettsäure Butyrat empfehlen Mikronährstoff-Experten resistente Stärke. Ideal sind dreimal täglich 5 bis 7 Gramm (circa 20 Gramm). Resistente Stärke ist als Pulver erhältlich. Es kann in kalte oder warme Speisen eingerührt werden, zum Beispiel in Joghurt.

Generell kann es am Anfang zu Blähungen kommen. Der Darm muss sich erst an die Ballaststoffe gewöhnen. Deshalb empfehlen Mikronährstoff-Experten, die Menge langsam zu steigern. Starten Sie etwa mit einem Drittel der empfohlenen Dosis (zum Beispiel 5 Gramm) und steigern Sie die Menge bei guter Verträglichkeit.

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Achtung: Bei einer akuten Divertikulose und einer akuten Divertikulitis sollte man vorübergehend auf Ballaststoffe verzichten. Nach der Entzündung kann man sie langsam wieder in die Ernährung integrieren.

Brechen Sie die Einnahme ab, wenn Sie plötzlich Magenschmerzen, Brechreiz und Übelkeit verspüren oder Blut im Stuhl entdecken. Diese Symptome könnten Alarmsignale für einen Darmverschluss sein.

Ballaststoffe: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Illustrative Darstellung von Darmbakterien
Eine gestörte Darmflora könnte Entzündungen der Divertikel begünstigen. Deshalb sind Probiotika sinnvoll: die gesundheitsfördernden Bakterien regulieren die Darmflora. Bild: image_jungle/iStock/Getty Images Plus

Bei einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung sollte ein Arzt gefragt werden, wann und welche Ballaststoffe geeignet sind. Bei krankhaften Vernarbungen oder Verengungen in Speiseröhre oder Magen-Darm-Trakt sollten keine gelbildenden Ballaststoffe eingenommen werden: Sie steigern die Gefahr für einen Darmverschluss. Gleiches gilt bei Schluckstörungen.

Da Ballaststoffe den Blutzuckerspiegel senken, sollten Diabetiker ihre Blutzuckerwerte engmaschiger überprüfen. Möglicherweise ist eine Anpassung der Medikamente gegen Diabetes nötig.

Hafer enthält geringe Mengen an Gluten. Das kann bei einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) problematisch sein.

Gelbildende Ballaststoffe aus Flohsamenschalen oder Leinsamen können die Wirkung von Medikamenten herabsetzen. Sie sollten daher nicht gleichzeitig eingenommen werden. Betroffen sind zum Beispiel:

  • Herzmedikamente wie Digoxin (Digacin®, Lenoxin®) und Digitoxin (Digimed®)
  • Blutverdünner des Cumarin-Typs (Falithrom®, Marcumar®)
  • der antidepressive Wirkstoff Lithium (Quilonorm®, Priadel®)
  • Carbamazepine (Carbadura®, Timonil®) gegen Epilepsie

Da Flohsamen und Leinsamen die Darmentleerung beschleunigen, können sie zudem die Wirkung von Schilddrüsenmedikamenten hemmen: Der Wirkstoff L-Thyroxin (Eferox®, L-Thyrox®) benötigt einige Zeit, bis er im Darm aufgenommen wird. Lassen Sie daher mindestens eine Stunde zwischen der Einnahme verstreichen.

Flohsamen und Leinsamen sollten nicht mit Medikamenten eingenommen werden, welche die Darmbewegung hemmen (Peristaltikhemmer). Es könnte passieren, dass die gequollenen Samen nicht gut im Darm weitertransportiert werden. Dazu zählen Durchfallmittel wie der Wirkstoff Loperamid (Imodium®).  

Divertikel? Die Darmschleimhaut mit Probiotika stärken

Wirkweise der Probiotika

Darmbakterien
Eine gestörte Darmflora könnte Entzündungen der Divertikel begünstigen. Deshalb sind Probiotika sinnvoll: die gesundheitsfördernden Bakterien regulieren die Darmflora. Bild: image_jungle/iStock/Getty Images Plus

Bei einer Divertikulose haben Forscher ein Ungleichgewicht der Darmflora festgestellt. Hier können Probiotika ansetzen: Probiotika enthalten lebende Mikroorganismen (meist Bakterien) mit gesundheitsfördernden Eigenschaften, die ungünstige Bakterien im Darm verdrängen. Der Einsatz von Probiotika könnte somit vor Symptomen bei Divertikulose schützen. 

Probiotika verringerten das Risiko für Entzündungen der Divertikel. Das zeigen mehrere Übersichtsartikel. Wissenschaftler vermuten, dass mindestens sechs von zehn Patienten profitieren: Sie hatten weniger Symptome. Zudem wurde das Risiko für Folgekrankheiten oder Divertikulitis-Rückfälle gesenkt. Am häufigsten enthielten Probiotika Bakterien der Gattung „Lactobacillus“. Probiotika könnten außerdem die Wirkung von Medikamenten (Mesalazin, Ciprofloxacin, Metronidazol) verbessern. 

Ein endgültiges Urteil über Probiotika bei der Behandlung einer Divertikulose ist noch nicht möglich. Da aber viele vorläufige Studien positive Ergebnisse liefern, ist die Einnahme von Probiotika einen Versuch wert – vor allem in Kombination mit anderen Therapien wie Medikamenten oder Ballaststoffen. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Probiotika

Mikronährstoff-Experten raten, Probiotika stets in ausreichender Menge und regelmäßig einzunehmen: Nur so kommen genug lebende Bakterien im Darm an. Dafür sind 1 bis 20 Milliarden Bakterien (1 bis 20 x 109) am Tag notwendig. Laktobazillen, Bifidobakterien und Hefen haben sich bei der Divertikelkrankheit als hilfreich erwiesen – zum Beispiel Lactobacillus cacidophilus, Lactobacillus plantarum, Lactobacillus paracasei, Lactobacillus delbrueckii subsp. Bulgaris, Lactobacillus casei subsp. DG und Saccharomyces boulardii.

Präparate gibt es in Form von Kapseln oder als Pulver zum Einrühren in Wasser oder Speisen wie Joghurt. Das Präparat sollte möglichst viele verschiedene Bakterienarten enthalten: Die Bakterien sind dadurch widerstandsfähiger und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie im Darm ankommen.

Probiotika: zu beachten in der Schwangerschaft und bei Erkrankungen

Bei Bluthochdruck in der Schwangerschaft sind Probiotika zu wenig getestet. Sie könnten die Beschwerden verstärken. Es sollte besser auf Ballaststoffe ausgewichen werden. 

Bestimmte Bakterien produzieren Histamin im Darm. Daher würden sie bei einer Histaminintoleranz Beschwerden hervorrufen. Es könnte folgende Bakterienarten betreffen: Lactobacillus casei, Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus, Lactobacillus reuteri, Lactococcus lactis und Enterococcus faecium.

Bei einem stark geschwächten Immunsystem könnten Probiotika gefährlich werden. Daher sollten betroffene Personen nur in Rücksprache mit dem Arzt Probiotika einnehmen. Patienten mit zentralen Venenzugängen (zum Beispiel bei Chemotherapie), Herzklappenerkrankungen und Kurzdarmsyndrom sollten keine Probiotika bekommen.

Probiotika sollten nicht zeitgleich mit Antibiotika genommen werden. Ideal ist ein Abstand von zwei bis drei Stunden.

Magnesium reduziert Verstopfungen bei Divertikulose

Wirkweise von Magnesium

Vor allem im Akutfall ist hoch dosiertes Magnesium ein natürliches Abführmittel. Es macht den Stuhl weicher und entspannt die Muskulatur. Bild: dragana991/iStock/Getty Images Plus

Magnesium macht harten Stuhl weicher und hat eine leicht abführende Wirkung: Es hält das Wasser im Darm zurück (osmotische Wirkung). Dies erleichtert nicht nur den Toilettengang, sondern kann vermutlich auch neuen Divertikeln vorbeugen. Denn durch zu kräftiges Herauspressen des Stuhls entstehen vermutlich neue Divertikel. Daneben entspannt es die Muskulatur im Darm.

Ob Magnesium bei Divertikulose hilft, muss erst noch untersucht werden. Bei Verstopfungen gehört Magnesium jedoch zu den Hausmitteln im Rahmen der Mikronährstoffmedizin. Magnesium könnte daher auch zur Behandlung und Vorbeugung einer Divertikulose nützlich sein. Die Einnahme ist einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium

Zur Behandlung von Divertikulose empfehlen Mikronährstoff-Experten die Ergänzung von 300 bis 600 Milligramm Magnesium pro Tag. Zur schnellen Linderung von Verstopfungen sind einmalig 1.200 Milligramm sinnvoll. Bei Verstopfung eignet sich am besten die Verbindung Magnesiumoxid.

Das Ansprechen auf Magnesium ist manchmal unterschiedlich. Bei einigen Menschen kann die Wirkung zu stark sein: Durchfall ist möglich. Es empfiehlt sich deshalb, mit einer geringen Dosierung zu beginnen – zum Beispiel 300 Milligramm – und die Gesamtdosis über den Tag zu verteilen. Die Einnahme zu den Mahlzeiten verbessert die Verträglichkeit für den Magen.

Werden dauerhaft Mengen über 250 Milligramm Magnesium eingenommen, sollte dies mit dem Arzt besprochen werden. Der Körper braucht ein bestimmtes Verhältnis an Magnesium und Calcium für einen gesunden Stoffwechsel.

Magnesium im Labor bestimmen lassen

Wenn 250 Milligramm Magnesium länger eingenommen werden, sollten die Blutwerte geprüft werden. Idealerweise wird die Magnesiumversorgung im Vollblut bestimmt. Magnesium kommt vorwiegend in den roten Blutzellen vor, die im Vollblut enthalten sind. Die Normalwerte liegen zwischen 1,38 und 1,50 Millimol pro Liter Vollblut.

Magnesium: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei Nierenschwäche wird Magnesium nicht ausreichend über die Nieren ausgeschieden. Es kann es zu einem Magnesiumüberschuss kommen. Erhöhte Werte können zudem bei Nebenniereninsuffizienz (Morbus Addison) und Schilddrüsenunterfunktion vorkommen. Die Einnahme sollte vorher mit dem Arzt besprochen werden.

Magnesium sollte nicht zeitgleich eingenommen werden mit Antibiotika (Gyrasehemmer wie Ciprofloxacin (Ciporbay® und Ciprobet®) oder Tetrazykline wie Doxycyclin (Doxakne®)) sowie mit bestimmten Osteoporose-Medikamenten (Bisphosphonaten). Betroffene Osteoporose-Wirkstoffe sind beispielsweise Alendronat (Fosamax® und Binosto®) oder Etidronat (Etidronat Jenapharm®). Das gilt auch für Chelatbildner wie Penicillamin (Metalcaptase®). Magnesium kann die Wirkstoffe binden und sie so unwirksam machen. Halten Sie daher einen Einnahmeabstand von zwei Stunden ein.

Beugt Vitamin D einer Divertikelkrankheit vor?

Wirkweise von Vitamin D

Vitamin D könnte der Entstehung einer Divertikulose vorbeugen. Allerdings sind die Mechanismen noch nicht bekannt. Vitamin D spielt aber eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Entzündungen und Infektionen. Auf diese Weise könnte es Komplikationen wie entzündeten Divertikeln vorbeugen.

Beobachtungsstudien legen nahe, dass Personen mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel ein erhöhtes Risiko für die Entstehung einer Divertikelkrankheit und Divertikulitis haben. Auffällig ist zudem, dass Menschen, die in sonnenlichtarmen Regionen leben, vermehrt an Divertikulose leiden. Eine Verbindung zur Vitamin-D-Versorgung ist daher möglich, denn Vitamin D wird durch Sonnenstrahlen in der Haut gebildet. In sonnenlichtarmen Ländern ist ein Vitamin-D-Mangel weit verbreitet. In Deutschland sind zum Beispiel rund 60 bis 80 Prozent der Menschen im Winter von einem Mangel betroffen.

Der Zusammenhang muss aber noch weiter untersucht werden. Es fehlen Studien, in denen Forscher untersuchen, ob eine Vitamin-D-Einnahme Auswirkungen hat. Ein Mangel sollte aber in jedem Fall ausgeglichen werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin D

Die genaue Dosierung von Vitamin D richtet sich nach der Schwere des Mangels. Deshalb sollten idealerweise die Blutspiegel bestimmt werden. Ist der Spiegel nicht bekannt, liegt die Dosierung meist zwischen 1.000 und 2.000 Internationale Einheiten pro Tag.

Vitamin D ist fettlöslich und muss daher mit den Mahlzeiten eingenommen werden: Nur so kann der Körper das Vitamin optimal aufnehmen.

Vitamin-D Kapseln
Bei einem starken Vitamin-D-Mangel sind höhere Dosierungen nötig, um den Spiegel anzuheben. Deshalb sollte am besten immer den Blutspiegel an Vitamin D bestimmt werden. Bild: mtphoto19/iStock/Getty Images Plus

Vitamin D im Labor bestimmen lassen

Damit ein Mangel vermieden oder wirksam ausgeglichen wird, raten Mikronährstoff-Experten immer dazu, die Versorgung mit Vitamin D zu prüfen – am besten zweimal im Jahr.

Vitamin D wird im Blutserum (Blutflüssigkeit) gemessen. Für einen bestmöglichen gesundheitlichen Nutzen sollte der Wert zwischen 40 und 60 Nanogramm pro Milliliter liegen.

Vitamin D: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Personen mit Nierenerkrankungen sollten Vitamin D nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt einnehmen: Sie haben einen gestörten Mineralstoffhaushalt und manchmal zu hohe Calciumspiegel im Blut. Da Vitamin D die Calciumaufnahme im Darm fördert, können die Calciumspiegel zu stark ansteigen. Auch Personen mit calciumhaltigen Nierensteinen müssen aufpassen.

Bei einigen Krankheiten ist ein gestörter Calcium- und Phosphatstoffwechsel möglich, zum Beispiel bei der Bindegewebserkrankung Sarkoidose, einer granulomatösen Tuberkulose sowie einer Nebenschilddrüsenüberfunktion. Betroffene sollten Vitamin D nur unter ärztlicher Kontrolle ergänzen.

Entwässerungsmedikamente aus der Gruppe der Thiazide senken die Ausscheidung von Calcium über die Nieren – der Calciumspiegel im Blut ist erhöht. Vitamin D darf nur mit Thiaziden eingenommen werden, wenn der Calciumspiegel überprüft wird. Dies gilt für die Wirkstoffe Hydrochlorothiazid (wie Esidrix®, Disalunil®), Xipamid (wie Aquaphor®, Neotri®) und Indapamid (wie Natrilix®, Preterax® N).

Quercetin und Rutin gegen Entzündungen im Darm

Wirkweise von Quercetin und Rutin

Quercetin und Rutin sind Stoffe aus Pflanzen. Sie zählen zu den Flavonoiden und bremsen die Bildung von Entzündungsbotenstoffen. Zudem fangen sie freie Sauerstoffradikale ab und schützen so die Körpergewebe vor Entzündungsfolgen (oxidativer Stress). Da bei einer Divertikulose entzündete Divertikel vermieden werden müssen, könnten Quercetin und Rutin den Beschwerden vorbeugen.

Tierversuche weisen darauf hin, dass Rutin bei Entzündungen im Darm helfen könnte. Zu Quercetin gibt es bereits Studien am Menschen: Eine erste Auswertung mehrerer hochwertiger Studien zeigt, dass Quercetin die Entzündungswerte im Blut senkt. Möglich ist auch, dass der Pflanzenstoff Entzündungen im Dickdarm lindert. Das lassen Tier- und Laborversuche vermuten.

Derzeit kann noch nicht gesagt werden, ob Quercetin und Rutin tatsächlich bei Divertikulose und entzündeten Divertikeln helfen. Eine Wirkung ist aber denkbar. Rutin [Link] könnte außerdem den Vorteil haben, dass es direkt am Ort des Geschehens im Enddarm ankommt. Eine pflanzliche Ernährung mit reichlich Gemüse und Obst ist in jedem Fall zu empfehlen: Sie ist nicht nur reich an Quercetin und Rutin, sondern auch an Ballaststoffen.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Quercetin und Rutin

Es zeigte sich, dass eine Ernährung mit 300 Milligramm Flavonoiden pro Tag positiv ist für die Darmgesundheit. Versuchsweise können deshalb auch Präparate ergänzt werden – zum Beispiel mit 150 Milligramm Rutin und 150 Milligramm Quercetin. Die Präparate sollten zum Essen eingenommen werden.

Quercetin und Rutin: zu beachten bei Schwangerschaft, Stillzeit, Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte auf die Einnahme von Quercetin verzichtet werden: Es fehlen Untersuchungen. Die Einnahme von Rutin sollte dagegen mit dem Arzt abgesprochen sein. Zu manchen Einsatzgebieten (zum Beispiel Hämorrhoiden) liegen Studien vor.

Patienten mit Lebererkrankungen oder Nierenschwäche (Niereninsuffizienz) können Rutin und Quercetin nicht vollständig ausscheiden. Nehmen Sie Rutin und Quercetin dann nur nach Absprache mit dem Arzt ein. Personen, die an Wassereinlagerungen infolge einer Herzerkrankung leiden, sollten kein Rutin ergänzen.  

In Laborversuchen hemmte Quercetin ein Leberenzym, das für den Abbau von Medikamenten sorgt: Wechselwirkungen sind denkbar. Die kombinierte Einnahme sollte daher mit dem Arzt abgesprochen sein. Betroffen sind Wirkstoffe wie Benzodiazepine (etwa Faustan®, Valocordin®), Calciumkanalblocker (wie Norvasc®), Immunsuppressiva (wie Colinsan®), Statine wie Zocor® und Antibiotika wie Gyrasehemmer und Chinolone wie Ciloxan® oder Makrolidantibiotika wie Claromycin®. Auch eine erhöhte Blutungsneigung bei Einnahme von Blutverdünnern wie Phenprocoumon (Marcumar® und Falithrom®) ist möglich.

Rutin und Quercetin könnten außerdem die Wirkung von Krebsmedikamenten hemmen. Sprechen Sie bei Krebs eine Einnahme mit dem Arzt ab.

Hilft Curcumin gegen Divertikulose-Symptome?

Wirkweise von Curcumin

Curcumin Wurzeln
Curcumin ist der wichtigste sekundäre Pflanzenstoff aus der Kurkuma-Wurzel. Er wirkt stark entzündungshemmend. Bild: Martin Keiler/iStock/Getty Images Plus

Der Pflanzenstoff Curcumin stärkt die Darmschleimhaut: Vermutlich hat Curcumin einen regulierenden Effekt auf die Darmflora und die Barrierefunktion des Darms. Die Darmbakterien könnten Curcumin als Nahrungsquelle nutzen, was sich wiederum positiv auf die Zusammensetzung der Darmflora auswirken kann. Zudem wirkt Curcumin im Dickdarm entzündungshemmend und antioxidativ. Dadurch könnte Curcumin entzündeten Divertikeln und den Symptomen vorbeugen.

Die Ergebnisse mehrerer teils hochwertiger Studien bestätigen, dass Curcumin bestehende Entzündungen im Darm abschwächt. Untersucht wurden Patienten mit Colitis ulcerosa, die eine reguläre Behandlung bekamen. Bei dieser chronisch-entzündlichen Darmerkrankung beschleunigte Curcumin das Abklingen der Entzündung. Zudem verringerte Curcumin die Gefahr, dass eine ausgestandene Entzündung wieder aufflammt.

In der Behandlungsleitlinie von Colitis ulcerosa wird die Therapie mit Curcumin offiziell erwähnt. Wie sich Curcumin genau bei einer Divertikulose und den Folgeerkrankungen auswirkt, muss aber noch untersucht werden. Allen Hinweisen nach sollte es positiv wirken.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Curcumin

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei entzündlichen Erkrankungen im Darm täglich zwischen 1.500 und 2.000 Milligramm Curcumin. Bei einer Divertikulose eignen sich auch Kombinationspräparate mit anderen Pflanzenstoffen wie Quercetin und Rutin. Die Dosierungen sind dann aufeinander abgestimmt.

Nimmt man Curcumin über Wochen hinweg ein, sollte die Dosis gesenkt werden – beispielsweise auf 100 bis 150 Milligramm täglich. Eine langfristige Einnahme könnte einen bestehenden Eisenmangel verschlimmern. Ist dies ein Problem, sollte man nach drei Monaten eine Einnahmepause einlegen.

Die Einnahme von Curcumin erfolgt idealerweise zum Essen, da sich dadurch die Verträglichkeit verbessert. 

Curcumin: zu beachten bei Schwangerschaft, Stillzeit, Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte kein Curcumin eingenommen werden. Es fehlen Untersuchungen, die eine Unbedenklichkeit belegen.

Curcumin (ab 20 Milligramm) regt die Bildung von Gallensaft an. Es sollte daher bei Gallensteinen nicht angewandt werden. Ein Gallestau mit starken Schmerzen im Oberbauch (Kolik) ist möglich. Auch Personen, die zu einer Überproduktion von Gallensaft neigen, sollten auf Curcumin verzichten. Es kann zu Durchfall kommen.

Bei Leberproblemen sollte ein Arzt gefragt werden: Bei einigen Menschen könnte hoch dosiertes Curcumin über 180 Milligramm die Leberwerte verschlechtern.

Wechselwirkungen von Curcumin mit Medikamenten sind möglich, aber nicht eindeutig bei Menschen nachgewiesen. In Laborstudien hemmte Curcumin Enzyme der Leber, die Medikamente verstoffwechseln. Sprechen Sie daher vorher mit dem Arzt. Auch ist unklar, ob Curcumin den Effekt blutgerinnungshemmender Medikamente wie Warfarin (Coumadin®) und Clopidogrel (Iscover®, Plavix®) beeinflusst. Zur Sicherheit sollte die Blutgerinnung (INR oder Quick-Wert) öfter überprüft werden.

Dosierungen auf einen Blick

 

Empfehlung pro Tag bei Divertikulose

 

Vitamine

Vitamin D

1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten (IE); oder je nach Spiegel

 

Mineralstoffe

Magnesium

300 bis 600 Milligramm (mg);

ohne Rücksprache mit dem Arzt dauerhaft nicht mehr als 250 Milligramm

 

Ballaststoffe

Flohsamenschalen

5 bis 20 Gramm (g)

Haferkleie

5 Gramm

Resistente Stärke

15 bis 20 Gramm

 

Pflanzenstoffe

Quercetin

150 Milligramm

Rutin

150 Milligramm

Curcumin

1.500 bis 2.000 Milligramm (nach drei Monaten Dosis auf 100 bis 150 Milligramm senken)

 

Probiotika

Probiotika

1 bis 20 Milliarden (1 bis 20 x 109) koloniebildende Einheiten (KBE)

 

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

 

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Divertikulose

 

Normalwerte

Magnesium (Vollblut)

1,38 und 1,50 Millimol pro Liter (mmol/l)

Vitamin D (Serum)

40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml)

 

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Zusammenfassung

Divertikulose ist eine Erkrankung des Dickdarms, bei der sich ballonartige Ausstülpungen (Divertikel) bilden – hauptsächlich im Sigma. Diese können sich entzünden und Folgeerkrankungen hervorrufen. Zur Behandlung und Vorbeugung weiterer Divertikel empfehlen Experten eine ballaststoffreiche Ernährung. Hierbei kann die Mikronährstoffmedizin unterstützen: Gut geeignet sind Flohsamen und Hafer oder resistente Stärke. Probiotika werden ebenfalls von Mikronährstoff-Experten bei einer Divertikulose empfohlen: Sie stärken eine gesunde Darmschleimhaut und verhindern vermutlich eine Entzündung der Divertikel.

Die Einnahme von Magnesium könnte der Entstehung weiterer Divertikel vorbeugen, da der Stuhl durch den Mineralstoff weicher wird. Magnesium wird schon lange als natürliches Hausmittel gegen Verstopfungen empfohlen. Divertikel können auf Dauer durch starkes Pressen bei Verstopfungen entstehen.

Um das Risiko für Beschwerden bei einer Divertikulose (Divertikelkrankheit) zu senken, ist Vitamin D wichtig: Menschen mit einem Mangel sind öfter von Folgeerkrankungen der Divertikulose betroffen. Auch die Pflanzenstoffe Quercetin, Rutin und Curcumin könnten das Risiko für die Entstehung entzündeter Divertikel herabsetzen. Curcumin verbessert zudem die Barrierefunktion der Schleimhaut im Dickdarm.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

Anand David, A. et al. (2016): Overviews of Biological Importance of Quercetin: A Bioactive Flavonoid. Pharmacogn Rev 2016 Jul-Dec:10:84-9. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5214562/, abgerufen am 06.08.2019.

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Burge, K. et al. (2019): Curcumin and Intestinal Inflammatory Diseases: Molecular Mechanisms of Protection. Int J Mol Sci 2019 Apr:20. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6514688/, abgerufen am 05.08.2019.

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