Divertikulose: vorbeugen und behandeln

Mit bestimmten Vitaminen, Mineral- und Pflanzenstoffen Divertikulose lindern und die Entstehung von Folgeerkrankungen vermeiden

Die Divertikulose ist eine Erkrankung des Dickdarms. Es bilden sich Ausstülpungen, sogenannte Divertikel. Sie sind meist symptomlos. Allerdings können sie sich entzünden oder einreißen, bluten, erhebliche Beschwerden und Folgekrankheiten verursachen. Bestimmte natürliche Substanzen beugen der Entstehung weiterer Divertikel vor. Sie stärken die natürliche Barrierefunktion im Dickdarm und fördern eine gesunde Darmflora. Lesen Sie hier, wie Sie mit Mikronährstoffmedizin die Behandlung einer Divertikulose unterstützen können und wie sie richtig angewendet werden.

Darmwand
Bei einer Divertikulose entstehen Ausstülpungen in der Darmwand. Oft ist ein hoher Druck im Enddarm verantwortlich – zum Beispiel durch dauerhaft festen Stuhl. Bild: selvanegra/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Definition: Was ist eine Divertikulose?

Divertikulose ist eine Erkrankung des Dickdarms; ballonartige Ausstülpungen der Darmwand sind das Kennzeichen. Dabei stülpt sich die Schleimhaut im Dickdarm durch einen dünnen Spalt in der Muskelschicht nach außen, sodass eine Art „Loch“ entsteht. Man nennt diese Ausstülpungen auch Divertikel (Pseudodivertikel). Es entstehen mehr oder weniger viele davon.

Eine Divertikulose verursacht selbst keine Beschwerden. Treten Beschwerden auf, wird von der „Divertikelkrankheit“ gesprochen. Divertikel können grundsätzlich auch im Magen oder Dünndarm vorkommen. Dies ist jedoch seltener.

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Davon abzugrenzen ist die Divertikulitis: Hier sind die Ausstülpungen zusätzlich entzündet. Die Betroffenen haben oft sehr starke Schmerzen. Ursache ist meist ein sogenannter Kotstein. Dabei ist Darminhalt im Divertikel eingedickt, was zu einer Entzündung der Schleimhaut führt. Es kann zu Komplikationen wie Blutungen und Folgeerkrankungen wie Dickdarmkrebs kommen.

Ursachen der Divertikulose und Divertikelkrankheit

Vermutlich entsteht eine Divertikulose durch hohen Druck im Enddarm, was mit zunehmendem Alter zu Umbauprozessen in der Darmwand führt. Bestimmte Gene begünstigen den Prozess. Daher ist eine Divertikulose erblich. 

Eine ballaststoffarme Ernährung gilt als eine wichtige Ursache für die Entstehung der Divertikulose: Zu wenig Ballaststoffe sorgen für einen festen Stuhl. Durch daraus resultierende Verstopfungen und dem starken Druck beim Toilettengang könnten Divertikel gefördert werden.

Weitere mögliche Lebensumstände, die eine Divertikulose begünstigen, sind:

  • fettreiche Ernährung, viel Fleisch
  • Nikotin- und regelmäßiger Alkoholkonsum
  • mangelnde Bewegung und Übergewicht
  • Störung der Darmnerven, Krämpfe in den Darmmuskeln

Auch die Zusammensetzung der Darmflora und das Immunsystem spielen bei einer Entzündung im Rahmen einer Divertikulose eine Rolle.

Symptome einer Divertikulose

Graphische Darstellung einer Divertikulose und Divertikulitis
Divertikel verursachen meist keine Beschwerden. Allerdings können sie sich entzünden. Dann kommt es zu Blutungen und Schmerzen. Bild: ttsz/iStock/Getty Images Plus

Die Beschwerden der Divertikelkrankheit sind oft von der Menge, der Größe und der Lage der Ausstülpungen abhängig. Die Symptome der Erkrankung ähneln denen des Reizdarmsyndroms. In beiden Fällen ist der Darm sehr sensibel und leicht reizbar.

Typische Symptome der Divertikelerkrankung sind:

  • Verdauungsbeschwerden und Blähungen
  • wechselhafter Stuhlgang: Durchfall oder Verstopfung
  • Schmerzen im Unterbauch

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Kommt es zu lang anhaltenden Verstopfungen oder tritt Blut im Stuhl auf, besteht möglicherweise eine Entzündung der Divertikel (Divertikulitis). Dann sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Die Divertikelkrankheit kann mit Begleiterkrankungen wie einer Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes, Bluthochdruck oder Nierenerkrankungen (polyzystische Nierenerkrankung) auftreten. Bei Menschen mit Reizdarm steigt bei Divertikeln die Wahrscheinlichkeit für Beschwerden.

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Ziele der Behandlung

Wie wird eine Divertikulose klassisch behandelt?

In der klassischen Medizin wird die Divertikulose nicht behandelt. Eine Rückbildung der Divertikel ist nicht möglich. Die Maßnahmen beschränken sich daher auf die Vorbeugung neuer Ausstülpungen oder einer Linderung der Beschwerden.

Generell werden eine ballaststoffreiche und vegetarische Ernährung empfohlen. Ob sie das Risiko für Folgeerkrankungen wie Darmkrebs senkt, ist aber noch nicht abschließend geklärt. Zudem raten Mediziner dazu, Normalgewicht anzustreben oder zu halten. Regelmäßige Bewegung wird ebenfalls angeraten. Außerdem sollte man auf das Rauchen verzichten und, wenn möglich, wenig Schmerzmittel (nicht-steroidale Antirheumatika) einnehmen. Schmerzmittel können die Beschwerden verschlimmern und Komplikationen begünstigen. Die Wirkstoffe schädigen auf Dauer die Darmschleimhaut.

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Bei einer Divertikulose werden nach derzeitigem Kenntnisstand Ballaststoffe aus Obst und Gemüse in der Ernährung befürwortet. Körner, Nüsse und Samen hat man lange verboten: Man ging davon aus, dass sie in den Ausstülpungen festsitzen könnten und eine Entzündung begünstigen. 

Forscher zeigen aber durch erste große Untersuchungen, dass auch Körner und Nüsse bei Divertikulose und Divertikulitis nützlich sein könnten. Insgesamt ist die Diskussion bei den Ballaststoffen aber noch nicht abgeschlossen. Alternativ kann man auf gemahlene Körner, Nüsse und Samen zurückgreifen.

Wichtig ist: Begleitend sollte man viel trinken, weil die Fasern sonst nicht quellen können. Komplett auf Ballaststoffe muss man nur bei akuten Beschwerden verzichten. Nach der akuten Entzündung sollen sie langsam wieder in die Ernährung aufgenommen werden.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Ziel der Mikronährstoffmedizin ist es, das Risiko für Beschwerden und Entzündungen von Divertikeln herabzusetzen. Die Therapie zielt deshalb auf eine Erhöhung des Stuhlvolumens und der Verbesserung der Stuhlkonsistenz ab. Das reduziert Verstopfungen und senkt den Druck im Darm. Zudem sind antioxidative und entzündungshemmende Stoffe sinnvoll. Sie schützen die Darmschleimhaut.

Besonders bewährt haben sich folgende Substanzen:

Vollkornprodukte
Vollkornprodukte können ideale Ballaststoffquellen bei einer Divertikulose sein. Diese kommen in vielen Lebensmitteln vor. Besonders geeignet sind Flohsamen, Hafer oder resistente Stärke. Bild: nehopelon/iStock/Getty Images Plus
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Behandlung mit Mikronährstoffen

Ballaststoffe: unverzichtbar bei Divertikulose

Wirkweise von Ballaststoffen

Eine ballaststoffreiche Ernährung wird bei Divertikeln in verschiedenen Leitlinien empfohlen: Vor allem wasserlösliche Ballaststoffe binden Wasser und halten so die Feuchtigkeit im Darm. Das macht den Darminhalt insgesamt weicher und die Stuhlbewegung im Darm wird gefördert. Das erleichtert die natürlichen Darmbewegungen und vermeidet Verstopfungen. Solche Ballaststoffe werden deshalb auch als Gleitstoffe bezeichnet.

Um das Risiko für eine Verschlimmerung der Divertikulose zu mindern, eignen sich zum Beispiel  geschrotete Lein- und Flohsamen, Hafer sowie resistente Stärke oder Methylcellulose sehr gut: Wir können sie nicht vollständig verdauen, die enthaltenen Ballaststoffe gelangen in den Dickdarm.

Zudem dienen Ballaststoffe den Darmbakterien als Nahrung. Das wirkt sich positiv auf die Zusammensetzung der Darmflora und auf das Immunsystem sowie Entzündungen aus. Außerdem bilden die Darmbakterien mithilfe der Ballaststoffe entzündungshemmende Fettsäuren (Butyrat). Vermutlich fördern die Fettsäuren auch die Darmbewegungen.

Ein Übersichtsartikel zeigt, dass ein täglicher Ballaststoffverzehr von 30 Gramm das Risiko für die Entstehung einer Divertikulose und Divertikelkrankheit um über 40 Prozent senken könnte. Auch die gezielte Einnahme speziell von Flohsamen scheint einer Vorstudie nach vorteilhaft zu sein: Schmerzen und Blähungen konnten verringert werden.

Auch die Einnahme die Fettsäure Butyrat wurde untersucht: Sie könnte zur Vorbeugung von entzündeten Divertikeln beitragen. Das zeigt eine kleine hochwertige Studie. Eine indirekte Quelle ist übrigens resistente Stärke, aus der die Darmbakterien Butyrat herstellen.

Insgesamt gibt es aber noch wenig große hochwertige Studien, mit denen die Frage beantwortet werden kann, inwieweit Ballaststoffe bei Divertikulose helfen. Viele Experten befürworten eine ballaststoffreiche Ernährung, weshalb sie in den offiziellen Leitlinien zur Behandlung der Divertikelkrankheit empfohlen werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Ballaststoffen

Generell wird bei einer Divertikulose zu einer Ernährung geraten, die reich an Ballaststoffen ist. Empfehlenswert sind mindestens 30 Gramm pro Tag. Dies ist in Form von Lebensmitteln möglich – zum Beispiel durch Vollkornprodukte. Es gibt aber auch gezielte Präparate zur Nahrungsergänzung. Der Vorteil: Sie lassen sich besser dosieren.

Flohsamen: Pro Tag können 5 bis 20 Gramm Flohsamenschalen sinnvoll sein. Sie sind geschrotet oder als Pulver erhältlich. Flohsamenschalen können in Wasser oder milchfreie Speisen eingerührt werden. Trinken Sie immer zusätzlich ein oder zwei Gläser Wasser, damit die Samen richtig aufquellen können. Ähnlich werden Leinsamen eingesetzt. Man kann die Samen auch über Nacht quellen lassen und sie dann durch ein Sieb entfernen. Die löslichen Ballaststoffe können dann mit dem Wasser getrunken werden.

Hafer: Für einen weicheren Stuhl sind täglich 5 Gramm Haferkleie ideal. Haferkleie kann zusammen mit anderen Lebensmitteln wie Joghurt oder Tee eingenommen werden. Zudem ist sie in Pulverform erhältlich.

Resistente Stärke: Als ideale Quelle für die entzündungshemmende Fettsäure Butyrat empfehlen Mikronährstoff-Experten1 resistente Stärke. Ideal sind dreimal täglich 5 bis 8 Gramm (24 Gramm). Resistente Stärke ist als Pulver erhältlich. Es kann in kalte oder warme Speisen eingerührt werden, zum Beispiel in Joghurt.

Generell kann es bei einer Erhöhung der Ballaststoffzufuhr am Anfang zu Blähungen kommen. Der Darm muss sich erst daran gewöhnen. Deshalb empfehlen Mikronährstoff-Experten, die Menge langsam zu steigern. Starten Sie etwa mit einem Drittel der empfohlenen Tagesmenge (zum Beispiel 5 Gramm) und steigern Sie die Einnahmemenge bei guter Verträglichkeit.

Info

Brechen Sie die Einnahme ab, wenn Sie plötzlich Magenschmerzen, Brechreiz und Übelkeit verspüren oder Blut im Stuhl entdecken. Diese Symptome könnten Alarmsignale für einen Darmverschluss sein.

Ballaststoffe: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Illustrative Darstellung von Darmbakterien
Eine gestörte Darmflora könnte Entzündungen der Divertikel begünstigen. Deshalb sind Probiotika sinnvoll: die gesundheitsfördernden Bakterien regulieren die Darmflora. Bild: image_jungle/iStock/Getty Images Plus

Bei einer akuten Entzündung im Darm (Divertikulitis) sollten keine Ballaststoffe zusätzlich eingenommen werden. Sie können die Symptome in dieser Zeit verschlimmern. Gleiches gilt für Personen mit krankhaften Verengungen im Magen-Darm-Trakt. Vor allem lösliche Ballaststoffe steigern dann die Gefahr für einen Darmverschluss.

Da Ballaststoffe den Blutzuckerspiegel senken können, sollten Diabetiker ihre Blutzuckerwerte engmaschiger überprüfen. Zöliakie-Patienten müssen auf den Verzehr von glutenhaltigem Hafer verzichten: Es käme sonst zu einer Entzündungsreaktion. 

Lösliche Ballaststoffe aus Flohsamenschalen oder Leinsamen können die Wirkung von Medikamenten herabsetzen. Sie sollten daher nicht gleichzeitig eingenommen werden. Betroffen sind zum Beispiel:

  • Herzglykoside wie Digoxin (Digacin®, Lenoxin®) und Digitoxin (Digimed®) zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen
  • Blutverdünner des Cumarin-Typs (Falithrom®, Marcumar®)
  • der antidepressive Wirkstoff Lithium (Quilonorm®, Priadel®)
  • Carbamazepine (Carbadura®, Timonil®) gegen Epilepsie

Da Flohsamen und Leinsamen die Darmentleerung beschleunigen, können sie zudem die Wirkung von Schilddrüsenmedikamenten hemmen: Der Wirkstoff L-Thyroxin (Eferox®, L-Thyrox®) benötigt einige Zeit, bis er im Darm aufgenommen wird. Lassen Sie daher mindestens eine Stunde zwischen der Einnahme verstreichen.

Flohsamen und Leinsamen sollten nicht zusammen mit Medikamenten eingenommen werden, welche die Darmbewegung hemmen (Peristaltikhemmer). Es könnte passieren, dass die gequollenen Flohsamen nicht gut im Darm weitertransportiert werden. Dazu zählen Durchfallmittel wie der Wirkstoff Loperamid (Imodium®).

Die Darmschleimhaut mit Probiotika schützen und stärken

Wirkweise der Probiotika

Probiotika sind lebende Mikroorganismen (meist Bakterien) mit gesundheitsfördernden Eigenschaften. Sie sind für eine gesunde Darmflora wichtig und verdrängen schädliche Bakterien im Darm. Eine Ansammlung krankmachender Bakterien steht wahrscheinlich mit der Entzündung von Divertikeln im Zusammenhang. Der Einsatz von Probiotika könnte demnach vor Beschwerden durch eine Divertikulose schützen.

In den verfügbaren Studien verringerten Probiotika das Risiko für Entzündungen der Divertikel. Das zeigen verschiedene Übersichtsartikel. Wissenschaftler vermuten, dass mindestens sechs von zehn Patienten von der Einnahme der Probiotika profitieren: Sie hatten weniger Beschwerden. Zudem konnte das Risiko für Folgekrankheiten gesenkt werden – zum Beispiel für verengte Stellen im Darm (Stenosen). Am häufigsten wurden Bakterien der Gattung „Lactobacillus“ eingesetzt. Getestet wurden die Probiotika an Patienten, die von Divertikulose, Divertikulitis oder häufigen Rückfällen betroffen waren.

Ein Ungleichgewicht der Darmflora kann die Entstehung von Divertikulitis begünstigen; es gilt als sehr wahrscheinlich. Ein endgültiges Urteil über Probiotika bei der Behandlung einer Divertikulose ist aber noch nicht möglich. Die bisherigen Studien sind in der Qualität unterschiedlich. Da aber viele vorläufige Studien positive Ergebnisse liefern, ist die Einnahme von Probiotika einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Probiotika

Mikronährstoff-Mediziner raten, Probiotika stets in ausreichender Menge und regelmäßig einzunehmen: Nur so kommen genug lebende Bakterien im Darm an. Dafür sind 1 bis 20 Milliarden Bakterien (1 bis 20 x 109) am Tag notwendig. Folgende Bakterienarten haben sich bei der Divertikelkrankheit als hilfreich erwiesen: Lactobacillus cacidophilus, Lactobacillus plantarum, Lactobacillus paracasei, Lactobacillus delbrueckii subsp. bulgaris und Lactobacillus casei subsp. DG.

Präparate gibt es in Form von Kapseln oder als Pulver zum Einrühren in Wasser oder Speisen wie Joghurt. Das Präparat sollte möglichst viele verschiedene Bakterienarten enthalten: Die Bakterien sind dadurch widerstandsfähiger und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie im Darm ankommen.

Probiotika: zu beachten bei Erkrankungen

Mann leidet unter Verstopfungen
Vor allem im Akutfall ist hoch dosiertes Magnesium ein natürliches Abführmittel. Es macht den Stuhl weicher und entspannt die Muskulatur. Bild: dragana991/iStock/Getty Images Plus

Bestimmte Probiotika produzieren Histamin im Darm. Daher würden sie bei einer Histaminintoleranz Beschwerden hervorrufen. Es könnte folgende Bakterienarten betreffen: Lactobacillus casei, Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus, Lactobacillus reuteri, Lactococcus lactis und Enterococcus faecium.

Patienten mit einem sehr stark unterdrückten Immunsystem sollten keine Probiotika einnehmen. Auch wenn ein zentraler Venenzugang (etwa bei Chemotherapie) besteht oder Sie an Krankheiten der Herzklappen oder Kurzdarmsyndrom leiden, sollten Sie auf Probiotika verzichten.

Magnesium wirkt Verstopfungen bei Divertikulose entgegen

Wirkweise von Magnesium

Magnesium macht harten Stuhl weicher und hat eine leicht abführende Wirkung: Es „zieht“ Wasser in den Darm zurück (osmotische Wirkung) und entspannt die Muskulatur im Darm. Ein weicher Stuhl erleichtert nicht nur den Toilettengang, sondern kann auch neuen Divertikeln vorbeugen. Durch zu kräftiges Herauspressen des Stuhls entstehen vermutlich Divertikel.

Ob Magnesium bei Divertikulose hilft, muss erst noch untersucht werden. Bei Verstopfungen gehört Magnesium jedoch zu den allgemein anerkannten Behandlungsmethoden im Rahmen der Mikronährstoffmedizin. Magnesium könnte daher auch zur Behandlung und Vorbeugung einer Divertikulose nützlich sein. Die Einnahme ist einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium

Zur Behandlung von Divertikulose empfehlen Mikronährstoff-Experten die Ergänzung von 300 bis 600 Milligramm Magnesium. Werden Mengen über 250 Milligramm dauerhaft eingenommen, sollte dies jedoch mit dem Arzt besprochen werden. Zur schnellen Linderung von Verstopfungen sind einmalig 1.200 Milligramm sinnvoll. Bei Verstopfung eignet sich am besten die Verbindung Magnesiumoxid.

Das Ansprechen auf Magnesium ist manchmal unterschiedlich. Bei einigen Menschen kann die Wirkung zu stark sein: Durchfall ist möglich. Es empfiehlt sich deshalb, mit einer geringen Dosierung zu beginnen – zum Beispiel 300 Milligramm – und die Gesamtdosis über den Tag zu verteilen. Die Einnahme zu den Mahlzeiten verbessert die Verträglichkeit für den Magen.

Magnesium im Labor bestimmen lassen

Wenn 250 Milligramm Magnesium länger eingenommen werden, sollten die Blutwerte geprüft werden. Idealerweise wird die Magnesiumversorgung im Blut bestimmt – und zwar durch die Messung im Vollblut. Magnesium kommt vorwiegend in den roten Blutzellen vor, die im Vollblut enthalten sind. Die Normalwerte liegen zwischen 1,38 und 1,50 Millimol pro Liter Vollblut.

Magnesium: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Patienten mit einer Funktionsstörung der Niere sollten Magnesium nur nach Absprache mit dem Arzt zusätzlich einnehmen. Schwache Nieren können Magnesium weniger gut ausscheiden, sodass es sich im Körper anreichern könnte.

Magnesium sollte nicht zeitgleich eingenommen werden mit Antibiotika (Gyrasehemmer wie Ciprofloxacin (zum Beispiel Ciporbay® und Ciprobet®) oder Tetrazykline wie Doxycyclin (Doxakne®)) sowie mit bestimmten Osteoporose-Medikamenten (Bisphosphonaten). Betroffene Osteoporose-Wirkstoffe sind beispielsweise Alendronat (Fosamax® und Binosto®) oder Etidronat (zum Beispiel Etidronat Jenapharm®). Magnesium kann die Wirkstoffe binden und sie so unwirksam machen. Halten Sie daher einen Abstand von zwei Stunden zwischen den Einnahmen ein.

Beugt eine gute Vitamin-D-Versorgung einer Divertikelkrankheit vor?

Wirkweise von Vitamin D

Vitamin D könnte der Entstehung einer Divertikulose vorbeugen. Allerdings sind die Mechanismen noch nicht bekannt. Vitamin D spielt außerdem eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Entzündungen und Infektionen. Auf diese Weise könnte Vitamin D Komplikationen wie entzündeten Divertikeln vorbeugen.

Beobachtungsstudien legen nahe, dass Personen mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel ein erhöhtes Risiko für die Entstehung einer Divertikelkrankheit und Divertikulitis haben. Auffällig ist zudem, dass Menschen, die in sonnenlichtarmen Regionen leben, vermehrt an Divertikulose leiden. Eine Verbindung zur Vitamin-D-Versorgung ist daher möglich, denn Vitamin D wird durch Sonnenstrahlen in der Haut gebildet. In sonnenlichtarmen Ländern ist ein Vitamin-D-Mangel weit verbreitet. In Deutschland sind zum Beispiel rund 60 bis 80 Prozent der Menschen im Winter von einem Mangel betroffen.

Der Zusammenhang muss aber noch weiter untersucht werden. Noch fehlen Studien, in denen Forscher untersuchen, ob eine Vitamin-D-Einnahme das Folgerisiko bei Divertikulose bessert. Ein Mangel sollte aber in jedem Fall ausgeglichen werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin D

Die genaue Dosierung von Vitamin D richtet sich nach der Schwere des Mangels. Deshalb sollten idealerweise die Blutspiegel bestimmt werden. Ist der Spiegel nicht bekannt, liegt die Dosierung meist zwischen 1.000 und 2.000 Internationale Einheiten pro Tag.

Vitamin D ist fettlöslich und muss daher mit den Mahlzeiten eingenommen werden: Nur so kann der Körper das Vitamin optimal aufnehmen.

Vitamin-D Kapseln
Bei einem starken Vitamin-D-Mangel sind höhere Dosierungen nötig, um den Spiegel wieder anzuheben. Deshalb sollte am besten immer den Blutspiegel an Vitamin D bestimmt werden. Bild: mtphoto19/iStock/Getty Images Plus

Vitamin D im Labor bestimmen lassen

Damit ein Mangel vermieden oder wirksam ausgeglichen wird, raten Mikronährstoff-Experten immer dazu, die Versorgung mit Vitamin D zu prüfen – am besten zweimal im Jahr.

Vitamin D wird im Blutserum (Blutflüssigkeit) gemessen. Für einen bestmöglichen gesundheitlichen Nutzen sollte der Wert zwischen 40 und 60 Nanogramm pro Milliliter liegen.

Vitamin D: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Kranke oder schwache Nieren scheiden Calcium unvollständig aus. Da Vitamin D die Aufnahme von Calcium fördert, sollte bei Nierenkrankheiten der Arzt begleitend den Calciumspiegel kontrollieren. Besondere Vorsicht gilt außerdem für Personen mit und ohne Nierensteine, die zu hoher Calciumausscheidung über die Niere neigen. Bei ihnen kann das Rückfallrisiko für calciumhaltige Nierensteine steigen.

Patienten mit der Bindegewebserkrankung Morbus Boeck (Sarkoidose) dürfen kein Vitamin D ergänzen. Die Betroffenen haben bereits hohe Calciumspiegel. Wenn zusätzlich Vitamin D eingenommen wird, droht ein Überschuss.

Vitamin D kann bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Entwässerungsmittel (Thiazid-Diuretika) zu einem Calciumüberschuss führen. Betroffen sind Wirkstoffe wie Hydrochlorothiazid (HCT wie Esidrix®), Indapamid (etwa Sicco®) und Xipamid (etwa Aquaphor®). Vitamin D sollte nur mit Thiaziden eingenommen werden, wenn der Arzt den Calciumspiegel kontrolliert.

Quercetin und Rutin: Flavonoide mit entzündungshemmender Wirkung im Darm

Wirkweise von Quercetin und Rutin

Quercetin und Rutin sind Stoffe aus Pflanzen. Sie zählen zu den Flavonoiden und bremsen die Bildung von Entzündungsbotenstoffen. Zudem fangen sie freie Sauerstoffradikale ab und schützen so die Körpergewebe vor schädlichen Entzündungsfolgen (oxidativer Stress). Da bei einer Divertikulose eine Entzündung der Divertikel vermieden werden muss, könnten Quercetin und Rutin den Beschwerden vorbeugen.

Tierversuche weisen darauf hin, dass Rutin bei Entzündungskrankheiten im Darm helfen könnte. Zu Quercetin gibt es bereits Studien am Menschen: So zeigt eine erste Auswertung mehrerer hochwertiger Studien, dass Quercetin die Entzündungswerte im Blut herabsetzt. Dass der Pflanzenstoff zudem Entzündungskrankheiten im Dickdarm lindert, belegen Tier- und Laborversuche.

Derzeit kann noch nicht gesagt werden, ob Quercetin und Rutin bei Divertikulose und entzündeten Divertikeln tatsächlich helfen. Die Hinweise lassen es annehmen. Rutin könnte außerdem den Vorteil haben, dass es direkt am Ort des Geschehens im Enddarm ankommt. Eine pflanzliche Ernährung mit reichlich Gemüse und Obst ist in jedem Fall zu empfehlen: Sie ist nicht nur reich an Quercetin, Rutin und anderen Flavonoiden, sondern auch an Ballaststoffen.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Quercetin und Rutin

Insgesamt zeigte sich, dass eine Ernährung mit 300 Milligramm Flavonoiden pro Tag positiv ist für die Darmgesundheit. Versuchsweise können deshalb auch Präparate ergänzt werden – zum Beispiel 150 Milligramm Rutin und 150 Milligramm Quercetin. Die Präparate sollten zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden.

Quercetin und Rutin: zu beachten bei Schwangerschaft, Stillzeit, Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte auf die Einnahme von Quercetin verzichtet werden: Es fehlen ausreichende Untersuchungen. Die Einnahme von Rutin sollte dagegen mit dem Arzt abgesprochen sein. Zu manchen Einsatzgebieten (zum Beispiel Hämorrhoiden) liegen Studien vor.

Patienten mit Lebererkrankungen oder Nierenschwäche (Niereninsuffizienz) können Rutin und Quercetin nicht vollständig ausscheiden. Nehmen Sie Rutin und Quercetin dann nur nach Absprache mit dem Arzt ein. Personen, die an Wassereinlagerungen infolge einer Herzerkrankung leiden, sollten kein Rutin ergänzen.

In Laborversuchen hemmte Quercetin ein Leberenzym, das für den Abbau von Medikamenten sorgt: Wechselwirkungen sind denkbar. Die Einnahme von Quercetin bei der Einnahme von Medikamenten sollte daher mit dem Arzt abgesprochen sein. Betroffen sind etwa Wirkstoffe wie Benzodiazepine (zum Beispiel Faustan®, Valocordin®), Calciumkanalblocker (wie Norvasc®), Immunsuppressiva (zum Beispiel Colinsan®), Statine wie Zocor® und Antibiotika wie Gyrasehemmer und Chinolone wie Ciloxan® oder Makrolidantibiotika wie Claromycin®. Auch eine erhöhte Blutungsneigung bei Einnahme von Blutverdünnern wie Phenprocoumon (zum Beispiel Marcumar® und Falithrom®) ist möglich.

Rutin könnte die Wirkung von Krebsmedikamenten herabsetzen. Sprechen Sie eine Einnahme vorher mit dem Arzt ab.

Mit Curcumin den Beschwerden einer Divertikulose vorbeugen

Wirkweise von Curcumin

Curcumin Wurzeln
Curcumin ist der wichtigste sekundäre Pflanzenstoff aus der Kurkuma-Wurzel. Er wirkt stark entzündungshemmend. Bild: Martin Keiler/iStock/Getty Images Plus

Der Pflanzenstoff Curcumin stärkt die Darmschleimhaut: Vermutlich hat Curcumin einen regulierenden Effekt auf die Darmflora und die Barrierefunktion des Darms. Die Darmbakterien könnten Curcumin als Nahrungsquelle nutzen, was sich wiederum positiv auf die Zusammensetzung der Darmflora auswirken kann. Zudem wirkt Curcumin im Dickdarm entzündungshemmend und antioxidativ. Dadurch könnte Curcumin den Beschwerden einer Divertikulose vorbeugen.

Die Ergebnisse mehrerer teils hochwertiger Studien bestätigen, dass Curcumin bestehende Entzündungen im Darm abschwächt. Untersucht wurden Patienten mit Colitis ulcerosa, die eine reguläre Behandlung bekamen. Bei dieser chronisch-entzündlichen Darmerkrankung beschleunigte Curcumin das Abklingen der Entzündung. Zudem verringerte Curcumin die Gefahr, dass eine ausgestandene Entzündung wieder aufflammt. Da auch eine Divertikulose in eine Entzündung übergehen kann, könnte Curcumin zur Vorbeugung sinnvoll sein.

In der Behandlungsleitlinie von Colitis ulcerosa wird die Therapie mit Curcumin offiziell erwähnt. Wie sich Curcumin genau bei einer Divertikulose und den Folgeerkrankungen auswirkt, muss aber noch untersucht werden. Allen Hinweisen nach sollte es positiv wirken.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Curcumin

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei entzündlichen Erkrankungen im Darm täglich zwischen 1.500 und 2.000 Milligramm Curcumin. Bei einer Divertikulose eignen sich auch Kombinationspräparate mit anderen Pflanzenstoffen wie Quercetin und Rutin. Die Dosierungen sind dann aufeinander abgestimmt.

Die Einnahme von Curcumin erfolgt idealerweise mit den Mahlzeiten, da sich dadurch die Verträglichkeit verbessert. Zudem wird die Aufnahme von Curcumin durch die Fette in der Nahrung gesteigert. Präparate mit dem Pflanzenstoff „Piperin“ aus Pfeffer sollten bevorzugt werden, da Piperin die Aufnahme noch einmal steigert.

Curcumin: zu beachten bei Schwangerschaft, Stillzeit, Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte kein Curcumin eingenommen werden – außer, wenn die Ergänzung mit einem Arzt abgesprochen ist. Es fehlen Untersuchungen, die eine Unbedenklichkeit belegen.

Bei einigen Menschen könnte Curcumin die Leberwerte verschlechtern. Wenn Curcumin länger eingenommen wird, sollten die Leberwerte überprüft werden. Eine langfristige Einnahme könnte einen bestehenden Eisenmangel verschlimmern. Idealerweise sollte man nach drei Monaten eine Einnahmepause einlegen.

Curcumin fördert die Gallensaftproduktion. Darum sollte Curcumin nicht bei Gallensteinen eingesetzt werden. Wenn ein Stein den Gallenfluss behindert, kann es zu einem Gallenstau mit Koliken kommen. Auch Menschen mit chronischem Durchfall sollten auf die Einnahme verzichten, da Curcumin die Beschwerden verstärken könnte.

In Versuchen im Labor hemmte Curcumin die Enzyme der Leber, die für den Abbau von Medikamenten zuständig sind. Wenn Sie Medikamente einnehmen, sollte der Einsatz von Curcumin daher mit einem Arzt abgesprochen sein. Ob Curcumin den Effekt der blutgerinnungshemmenden Wirkstoffe Warfarin (Coumadin®) und Clopidogrel (Iscover®, Plavix®) beeinflusst, ist unklar. Zur Sicherheit sollte während der Einnahme die Blutgerinnung (INR oder Quick-Wert) öfter überprüft werden.

Dosierungen auf einen Blick

 

Empfehlung pro Tag bei Divertikulose

 

Vitamine

Vitamin D

1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten (IE); oder je nach Spiegel

  
 

Mineralstoffe

Magnesium

300 bis 600 Milligramm (mg);

ohne Rücksprache mit dem Arzt dauerhaft nicht mehr als 250 Milligramm

  
 

Ballaststoffe

Flohsamenschalen

5 bis 20 Gramm (g)

Haferkleie

5 Gramm

Resistente Stärke

15 bis 24 Gramm

  
 

Pflanzenstoffe

Quercetin

150 Milligramm

Rutin

150 Milligramm

Curcumin

1.500 bis 2.000 Milligramm

  
 

Probiotika

Probiotika

1 bis 20 Milliarden (1 bis 20 x 109) koloniebildende Einheiten (KBE)

 

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

 

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Divertikulose

 

Normalwerte

Magnesium (Vollblut)

1,38 und 1,50 Millimol pro Liter (mmol/l)

Vitamin D (Serum)

40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml)

 

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Zusammenfassung

Die Divertikulose ist eine Erkrankung des Dickdarms, bei der sich ballonartige Ausstülpungen (Divertikel) bilden. Diese können sich entzünden und Folgeerkrankungen hervorrufen. Zur Behandlung und Vorbeugung weiterer Divertikel empfehlen Expertenkommissionen eine ballaststoffreiche Kost. Hierbei kann die Mikronährstoffmedizin unterstützen: Gut geeignet sind resistente Stärke, Flohsamen und Hafer. Probiotika werden ebenfalls von Mikronährstoff-Experten bei einer Divertikulose empfohlen: Sie stärken eine gesunde Darmschleimhaut und verhindern vermutliche eine Entzündung der Divertikel.

Die Einnahme von Magnesium könnte der Entstehung weiterer Divertikel vorbeugen, da der Stuhl durch den Mineralstoff weicher wird. Magnesium wird schon lange als natürliches Mittel gegen Verstopfungen empfohlen. Divertikel können auf Dauer durch starkes Pressen bei Verstopfungen entstehen.

Um das Risiko für Beschwerden bei einer Divertikulose (Divertikelkrankheit) zu senken, ist Vitamin D wichtig: Menschen mit einem Mangel sind öfter von Folgeerkrankungen der Divertikulose betroffen. Auch die Pflanzenstoffe Quercetin, Rutin und Curcumin könnten das Risiko für die Entstehung entzündeter Divertikel herabsetzen. Curcumin verbessert zudem die Barrierefunktion der Schleimhaut im Dickdarm.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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