Fruktosemalabsorption: natürliche Hilfe mit Vitaminen und Co.

Wie bestimmte Mikronährstoffpräparate die Beschwerden einer Fruktosemalabsorption lindern können

Bei einer Fruktosemalabsorption kann Fruchtzucker (Fruktose) nur unzureichend im Dünndarm aufgenommen werden. Stattdessen wird er von Bakterien im Dickdarm zersetzt. Doch dies führt zu verschiedenen Bauchbeschwerden wie Völlegefühl, Blähungen oder Durchfall. Ziel ist es, durch eine Ernährungsumstellung die Verträglichkeit von Fruktose wiederherzustellen. Dabei kann die Mikronährstoffmedizin helfen. Lesen Sie, welche Vitamine, Mineralstoffe und sonstigen Stoffe bei einer Fruktosemalabsorption helfen können.

Verschiedene Obstsorten, die Fruktose enthalten.
Fruktose ist in unserer Ernährung weit verbreitet. Dazu gehört nicht nur Obst. Auch Haushaltszucker und verarbeitete Lebensmittel sind Fruktosequellen. Bild: Santje09/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Definition und Entstehung

Bei einer Fruktosemalabsorption verträgt man Fruchtzucker (Fruktose) nicht. Der Grund ist: Fruktose kann nicht ausreichend im Dünndarm aufgenommen werden. Verantwortlich dafür ist ein Mangel an Transportern für Fruchtzucker in den Zellen des Dünndarms, den sogenannten GLUT5-Transportern.

Info

"Malabsorption" lässt sich mit "schlechter Aufnahme" übersetzen („mal“ kommt vom Lateinischen „malus“ und steht für „schlecht“ und „Absorption“ bedeutet „Aufnahme“).

Definitionsgemäß treten die Beschwerden schon bei einer Fruchtzuckeraufnahme unter 25 Gramm auf. Zum Vergleich: Ein kleiner Apfel (100 Gramm) liefert je nach Sorte zwischen 2 und 7 Gramm Fruktose.

Woran erkennt man eine "Fruktosemalabsorption"?

Als Folge der beeinträchtigten Aufnahme im Dünndarm gelangt Fruktose in den Dickdarm. Dort wird sie von Darmbakterien unter anderem in kurzkettige Fettsäuren, Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff zerlegt. Dadurch kann es zu Magen-Darm-Problemen wie Völlegefühl, Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall oder breiigen Stühlen kommen. Manchmal kann auch Verstopfung auftreten.

Fast ein Drittel der europäischen Bevölkerung leidet an einer Fruktosemalabsorption in unterschiedlich ausgeprägter Form. Bei der Hälfte davon treten die genannten Beschwerden auf.

Info

Von der Fruktosemalabsorption ist die vererbte (hereditäre)Fruktoseintoleranz (HFI) abzugrenzen. Eine vererbte Fruktoseintoleranz entsteht (meist) durch einen Gendefekt an einem Enzym (Aldolase B). Das Enzym ist für die Verstoffwechselung von Fruktose zuständig. Fehlt es, kommt es zu einer Anhäufung von Fruktose-Zwischenprodukten in den Zellen. Sie werden dadurch geschädigt. Vor allem Leber, Niere und der Dünndarm sind betroffen. Zudem kann es zu Übelkeit, Erbrechen und starken Unterzuckerungen kommen. Während eine Fruktosemalabsorption also relativ harmlos ist, bereitet die erbliche Fruktoseintoleranz ernsthafte Probleme.

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Chemische Darstellung von Fruktose
Die nicht aufgenommene Fruktose gelangt in den Dickdarm und wird dort von den Bakterien zerlegt. Das verursacht die typischen Beschwerden. Bild: Malachy120/iStock/Getty Images Plus

Ziele der Behandlung

Wie wird Fruktosemalabsorption klassisch behandelt?

Ziel der Therapie ist es, die Beschwerden zu reduzieren und die Verträglichkeit von Fruktose zu steigern. Dazu sollten die Betroffenen von Ernährungsexperten beraten werden. Zunächst wird für bis zu zwei Wochen die Fruktoseaufnahme verringert. Im nächsten Schritt wird individuell getestet, ab welcher Fruktosemenge Beschwerden auftreten. Dadurch weiß man in etwa, wie viel man verträgt.

Darüber hinaus kann mit einer Ernährungsumstellung die Aufnahme von Fruktose im Dünndarm gefördert werden:

  • Neben einer fruktosearmen Kost sollte die Menge an Fett und Eiweißen erhöht werden. Dies bewirkt eine gesteigerte Bildung des Fruktose-Transporters (GLUT5), der die Fruktose in die Darmzellen befördert.
  • Fruktose wird mit Glukose (Traubenzucker) besser aufgenommen. Einige Früchte enthalten Fruktose und Glukose zu gleichen Anteilen, was besonders wichtig ist. Früchte wie Bananen oder Grapefruits werden daher in der Regel vertragen. Im Gegensatz dazu weisen zum Beispiel Äpfel einen hohen Fruktose- und einen niedrigeren Glukosegehalt auf. Sie werden weniger gut vertragen.

Außerdem sollte Sorbit gemieden werden, da dieser Stoff den Fruktose-Transporter blockiert. Sorbit ist ein Zuckeralkohol und kommt zum Beispiel in Birnen und kalorienreduzierten Lebensmitteln vor. Zudem entsteht bei der Verstoffwechselung von Sorbit Fruktose.

Daneben sollte man auf Zuckeraustauschstoffe wie Lactit, Isomalt, Xylit und Maltit verzichten. Auch diese könnten die Situation im Darm noch weiter verschlimmern. Zuckeraustauschstoffe kommen in verarbeiteten Lebensmitteln und Süßwaren vor. Süßstoffe verursachen in der Regel keine Beschwerden – etwa Cyclamat, Aspartam und Saccharin.

Info

Eine komplett fruktosefreie Ernährung ist bei einer Fruktosemalabsorption nicht zu empfehlen: Anfänglich würde das zwar zur Linderung der Beschwerden führen, jedoch würden sich die Symptome später verstärken. Dies liegt daran, dass eine fruktosefreie Ernährung zu einer reduzierten Bildung des Transporters im Dünndarm führt.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Die Mikronährstoffmedizin hat das Ziel, die Darmschleimhaut im Dünndarm zu stärken, die bei einer Fruktosemalabsorption oft in Mitleidenschaft gezogen wird. Entzündungen, oxidativer Stress und ein Vitaminmangel durch eine beeinträchtige Nährstoffaufnahme können die Folge sein.

Zudem gibt es bestimmte Mikronährstoffe, die bei der Aufnahme von Fruktose im Dünndarm helfen und eine gestörte Darmflora wieder in Einklang bringen. Dadurch können Beschwerden wie Durchfall gelindert werden.

Zum Einsatz kommen vor allem:

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Behandlung mit Mikronährstoffen

Mit B-Vitaminen einen Mangel bei Fruktosemalabsorption verhindern

Wirkweise von B-Vitaminen

In einer Beobachtungsstudie stellten Wissenschaftler fest, dass Betroffene im Vergleich zu Gesunden niedrigere Konzentrationen an Folsäure (Vitamin B9) im Blut aufwiesen. Ein möglicher Grund ist: Bei einer Fruktosemalabsorption ist der Transport der Nahrung durch den Magen-Darm-Trakt beschleunigt. Deshalb steht weniger Zeit zur Verfügung, Nährstoffe und Vitamine aufzunehmen.

Darüber hinaus führt eine Fruktosemalabsorption zu einer Veränderung der Bakterienbesiedlung im Dickdarm. Einige Bakterien stellen Folsäure her. Wenn sie verschwinden, könnte das die Folsäureversorgung beeinträchtigen. 

B-Vitamine wie Folsäure sind wichtig für eine gesunde Darmschleimhaut. Außerdem werden sie für die Teilung von Zellen gebraucht und sind an Reparaturvorgängen im Darm beteiligt sowie am Energiestoffwechsel. Wer unzureichend versorgt ist, leidet meist an Müdigkeit, Blässe und Konzentrationsstörungen.

Ein anhaltender Mangel an Folsäure, Vitamin B6 und B12 kann zudem den Homocysteinwert im Blut erhöhen, da die B-Vitamine es abbauen. Homocystein ist normalerweise ein Stoffwechselprodukt. Es kann jedoch die Gefäße schädigen, wenn es nicht abgebaut wird. Ein hoher Homocysteinwert ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Da bei Personen mit einer Fruktosemalabsorption ein Mangel an B-Vitaminen möglich ist, sollten Betroffene auf eine ausreichende Versorgung achten. 

Schwarze Tafel mit gelber Aufschrift: "Vitamin B"
Um einen Mangel zu vermeiden, empfehlen Mikronährstoff-Experten bei einer Fruktosemalabsorption die Ergänzung der B-Vitamine. Bild: lantapix/iStock/Getty Images Plus

Dosierung und Einnahmeempfehlung von B-Vitaminen

Bei einer Fruktosemalabsorption raten Mikronährstoff-Experten zur Einnahme eines Präparats, das alle B-Vitamine enthält. Dazu gehören auch Vitamin B1, B2, Biotin, Niacin und Pantothensäure. Denn meist liegt ein kombinierter Mangel vor. Folgende tägliche Dosierung ist empfehlenswert:

  • 200 bis 400 Mikrogramm Folsäure (als direkt verwertbare 5-Methyltetrahydrofolsäure)
  • 2 bis 5 Milligramm Vitamin B6
  • 15 bis 25 Mikrogramm Vitamin B12 (als Methylcobalamin)
  • 2 bis 4 Milligramm Vitamin B1
  • 3 bis 5 Milligramm Vitamin B2
  • 100 bis 150 Mikrogramm Biotin
  • 20 bis 30 Milligramm Niacin
  • 20 bis 40 Milligramm Pantothensäure

Nehmen Sie B-Vitamine zu einer Mahlzeit ein, um die Verträglichkeit zu verbessern.

Info

Bei einem nachgewiesenen Mangel oder erhöhten Homocysteinwerten können höhere Dosierungen nötig sein. Mikronährstoff-Experten raten dann meist zu 200 bis 500 Mikrogramm Folsäure, 5 Milligramm Vitamin B6 und bis zu 500 Mikrogramm Vitamin B12.

Homocystein im Labor bestimmen lassen

Um festzustellen, ob ein kombinierter Mangel an B-Vitaminen vorliegt, kann der Homocysteinspiegel von einem Arzt überprüft werden. B-Vitamine sind wichtig für dessen Abbau. Reichert sich Homocystein im Blut an, können zu wenig B-Vitamine vorliegen.

Homocystein wird im Blutplasma bestimmt. Das ist der flüssige Teil des Blutes ohne Blutzellen. Als Normwerte gelten 5 bis 9 Mikromol pro Liter.

B-Vitamine: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

In der empfohlenen Dosierung sollten B-Vitamine in der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Absprache mit dem Frauenarzt eingenommen werden. Liegt kein Mangel vor, könnte die Dosierung auf Dauer zu hoch sein.

Menschen mit Nierenerkrankungen sollten Vitamin B12 nicht in Form von Cyanocobalamin einnehmen, sondern als Methylcobalamin. Hoch dosiertes Cyanocobalamin ist für Nierenpatienten vermutlich schädlich.

Bei Krebserkrankungen sollte die Einnahme von Folsäure und Vitamin B12 mit dem Arzt besprochen werden. Unter bestimmten Bedingungen könnten dauerhaft hohe Dosierungen ohne einen nachgewiesenen Mangel das Krebswachstum fördern.

Folsäure kann die Wirkung von Antibiotika mit den Wirkstoffen Trimethoprim (Infectotrimet®), Proguanil (Paludrine®) und Pyrimethamin (Daraprim®) vermindern und sollte daher nicht gleichzeitig eingenommen werden.

Zink ist wichtig für die Heilung der angegriffenen Darmzellen

Wirkweise von Zink

Illustrative Darstellung einer Zellteilung
Der Körper benötigt Zink für die Zellteilung – zum Beispiel für die Regeneration einer geschädigten Darmschleimhaut. Bild: Rost-9D/iStock/Thinkstock

Eine Fruktosemalabsorption könnte die Ursache für einen niedrigen Zinkstatus sein. Das zeigt eine Beobachtungsstudie. Zink ist wichtig, damit bestimmte Enzyme ihre Funktion erfüllen. Dazu gehört auch der Stoffwechsel von Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten.

Außerdem reguliert Zink den Aufbau der Erbsubstanz und die Neubildung von Zellen. Da Zink an Entwicklungs-, Wachstums- und Regenerationsprozessen beteiligt ist, wird es bei der Heilung einer angegriffenen Darmschleimhaut benötigt. Ein Zinkmangel geht unter anderem mit Wundheilungsstörungen und Haarausfall einher.

Ebenso ist Zink ein wichtiges Antioxidans, das oxidativen Stress im Körper senkt. Herrscht oxidativer Stress, werden Zellen durch freie Radikale angegriffen.

Es bedarf noch weiterer Studien, um den Zusammenhang zwischen Fruktosemalabsorption und einer Zinkunterversorgung besser zu untersuchen. Zum Beispiel ist noch nicht geklärt, welche Mechanismen zu einer Unterversorgung führen. Personen mit Darmerkrankungen gehören aber generell zur Risikogruppe für einen Zinkmangel.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Zink

Im Rahmen der Mikronährstoffmedizin wird für eine gute Zinkversorgung die Einnahme von 10 bis 15 Milligramm pro Tag empfohlen. Zink sollte zu einer Mahlzeit eingenommen werden. So erhöht sich die Verträglichkeit für den Magen.

Zink: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei einer chronischen Nierenschwäche oder anderen Nierenerkrankungen sollte Zink nicht zusätzlich über Mineralstoffpräparate verordnet werden. Geschwächte Nieren können Zink nicht richtig ausscheiden: Die Blutspiegel würden ansteigen.

Zink reduziert die Wirkung bestimmter Antibiotika aus der Gruppe der Gyrasehemmer (Ciprobay®, Ciloxan®) und Tetracycline (Doxybene®, Doxycyclin®) sowie Osteoporose-Medikamente (Bisphosphonate wie Fosamax® oder Bondronat®). Betroffen sind auch Chelatbildner wie Penicillamin (Metalcaptase®). Es ist ratsam, zwischen der Einnahme der Medikamente und dem Zinkpräparat einen Abstand von mindestens zwei Stunden einzuhalten.

Fruktose im Darm kann die Versorgung mit Tryptophan stören

Wirkweise von Tryptophan

Frau sitzt kraftlos an ein Bett gelehnt auf dem Boden.
Die nicht verdaute Fruktose im Darm könnte die Versorgung mit Tryptophan stören. Da Tryptophan die Vorstufe des Glückshormons ist, sind Depressionen ein mögliches Symptom. Bild: kitzcorner/iStock/Thinkstock

Eine große Fruktosemenge im Magen-Darm-Trakt stört vermutlich den Tryptophan-Stoffwechsel: Fruktose bindet Tryptophan und verringert so dessen Verfügbarkeit. Die Aminosäure Tryptophan kann der Körper jedoch nicht selbst bilden und muss mit der Nahrung aufgenommen werden. Sie ist die Vorstufe des Glückshormons Serotonin. Serotonin reguliert unsere Stimmung.

Beobachtungsstudien deuten darauf hin, dass eine Fruktosemalabsorption eine Rolle bei der Entwicklung von Depressionen spielen könnte: Betroffene zeigen nicht nur niedrige Tryptophan-Spiegel, sondern oft auch erste Anzeichen einer depressiven Verstimmung.

Auch bei Personen mit Depressionen ist der Tryptophan-Spiegel im Blut, Gehirn und Rückenmark oft niedriger als bei Gesunden. Es wird vermutet, dass Tryptophan depressive Verstimmungen abschwächen kann. Mangelt es hingegen an Tryptophan können Depressionen begünstigt werden.

Dass die Einnahme von Tryptophan depressive Symptome im Vergleich zu Scheinmedikamenten lindert, zeigen erste Studien. Um diese Ergebnisse zu bestätigen, sind aber noch hochwertige Studien nötig. Personen mit einer Fruktosemalabsorption sollten jedoch ausreichend Tryptophan aufnehmen, damit bei ihnen kein Mangel herrscht.

Info

Bei Depressionen empfehlen Mikronähstoff-Experten meist einen Tryptophan-Abkömmling, das sogenannte 5-HTP aus Griffonia. Dies ist die direkte Vorstufe von Serotonin, wohingegen Tryptophan erst in 5-HTP umgewandelt werden muss, bevor Serotonin entstehen kann.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Tryptophan

Mikronährstoff-Experten empfehlen für eine gute Versorgung bei einer Fruktosemalabsorption die Einnahme von 1.000 bis 1.500 Milligramm Tryptophan pro Tag. Tryptophan sollte nicht zusammen mit eiweißhaltigen Lebensmitteln wie Fleisch und Eier eingenommen werden, da andere Aminosäuren aus dem Eiweiß dieselben Transporter ins Gehirn nutzen. Damit würde Tryptophan nur wenig effektiv vom Blut ins Gehirn gelangen.

Am besten ist es, wenn Sie Tryptophan mit einem Abstand von bis zu zwei Stunden zu einer kohlenhydrathaltigen Mahlzeit einnehmen: Ist der Blutzucker und damit der Insulinspiegel noch leicht erhöht, gelangt Tryptophan am besten in das Gehirn. Alternativ sollte ein kohlenhydratreiches Getränk dazu getrunken werden (zum Beispiel Saft).

Tryptophan kann müde machen und das Reaktionsvermögen beeinträchtigen – vor allem bei zusätzlichem Alkoholgenuss. Daher sollte Tryptophan beispielsweise nicht vor dem Autofahren eingenommen werden.

Tipp

Bei Vitamin-B6-Mangel kann Tryptophan nicht richtig verstoffwechselt werden. Darum sollte auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B6 geachtet werden.

Tryptophan: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Zur Sicherheit von Tryptophan in Schwangerschaft und Stillzeit liegen derzeit keine Studien vor. Es sollte daher in dieser Zeit nicht eingenommen werden.

Personen mit schweren Leber- oder Nierenerkrankungen sollten kein Tryptophan einnehmen. Sie können es nicht richtig verstoffwechseln. Das gilt vermutlich auch für Nebenniereninsuffizienz. Daneben sollte man Tryptophan bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Stoffwechselerkrankungen (Diabetes), Nervenerkrankungen (wie Schlaganfall, Epilepsie, Schizophrenie, Alzheimer und Parkinson), Entzündungen, Allergien, Autoimmunerkrankungen und chronischen Infektionen (wie HIV) nicht ohne ärztlichen Rat einnehmen.

Außerdem kann Tryptophan den Blutdruck beeinflussen, weshalb Personen mit niedrigem Blutdruck oder Bluthochdruck die Einnahme mit dem Arzt besprechen sollten – vor allem, wenn sie Medikamente einnehmen. 

Tryptophan sollte außerdem nicht mit folgenden Medikamenten kombiniert werden:

  • Serotonin-Wiederaufnahmehemmern gegen Depressionen wie Fluoxetin (Fluxet®)
  • Arzneimitteln gegen Parkinson wie L-Dopa (Levodopa comp® oder Duodopa®) oder Monoaminoxidasehemmern wie Selegilin (Antiparkin®)
  • Medikamenten gegen psychische Beschwerden (Phenothiazine wie Chlorpromazin, etwa Thorazine®)
  • Beruhigungsmitteln der Klasse der Benzodiazepine wie Bromazepam (Lexotanil®)
  • hustenstillenden Wirkstoffen wie Dextromethorphan (Hustenstiller-ratiopharm®)
  • Procarbazin (Arzneimittel gegen Krebs; Natulan®)

Glutamin kann bei der Fruktoseaufnahme im Darm helfen

Wirkweise von Glutamin

Eiweiße verbessern die Aufnahme von Fruktose im Dünndarm. Die Aminosäure Glutamin ist ein Eiweißbaustein, der gezielt die Fruktoseaufnahme fördert. Aus einer Vorstudie mit 15 gesunden Kindern weiß man, dass die gemeinsame Einnahme von Fruktose mit den Aminosäuren Glutamin, Alanin, Phenylalanin und Prolin die Aufnahme von Fruktose im Darm verstärkt. Die begleitende Einnahme von Glutamin zu einer fruktosehaltigen Mahlzeit kann daher möglicherweise die Beschwerden lindern.

Zudem ist Glutamin ein wichtiger Nährstoff für die Dünndarmschleimhaut. Es wird für die Zellteilung und somit für eine gesunde Darmbarriere benötigt. Ein Mangel an Glutamin führt zu einer durchlässigeren Dünndarmschleimhaut: Krankheitserreger oder normale Darmbakterien gelangen so in das Blut und können chronische Entzündungen auslösen oder verstärken.

Die Wirkung von Glutamin auf die Fruktoseaufnahme ohne die anderen Aminosäuren muss zwar noch untersucht werden, die Einnahme kann aber einen Versuch wert sein. Vor allem für eine starke Dünndarmschleimhaut sollte Glutamin nicht fehlen. 

Glutamin in Pulver- und Kapselform
Glutamin ist ein wichtiger Nährstoff der Zellen im Dünndarm. Deshalb könnte sich die Ergänzung bei einer Fruktosemalabsorption lohnen. Bild: itakdalee/iStock/Getty Images Plus

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Glutamin

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei einer Fruktosemalabsorption, 3.000 bis 5.000 Milligramm Glutamin pro Tag einzunehmen. Der Körper kann Glutamin am besten verarbeiten, wenn es über den Tag verteilt eingenommen wird. Glutamin gibt es meist als Kapseln oder in Pulverform.

Am besten nimmt man Glutamin mindestens eine halbe Stunde vor der Mahlzeit ein: So kann es aufgenommen werden, ohne mit anderen Aminosäuren in Konkurrenz zu treten. Heiße Getränke können Glutamin zerstören.

Glutamin: zu beachten bei Erkrankungen

Bei schweren Störungen der Nieren- und Leberfunktion sollte kein Glutamin eingesetzt werden, denn dann ist die Entgiftung von Stickstoff (Ammonium) gestört. Bei leichten Vorerkrankungen der Nieren und Leber sollte der Arzt über die Glutamin-Dosis entscheiden.

Bei Krebs und einer Krebstherapie muss die Einnahme von Glutamin mit dem Arzt abgesprochen werden. Viele Krebszellarten nutzen Glutamin zum Wachstum.

Probiotika lindern Durchfall

Wirkweise von Probiotika

Darstellung einer Holzfigur, die auf einer Rolle Toilettenpapier sitzt.
Probiotika helfen vor allem bei Durchfall. Dazu liegen bereits viele hochwertige Studien vor. Bild: Alexander Vorotyntsev/iStock/Getty Images Plus

Im Darm leben viele Mikroorganismen wie Bakterien. Sie werden in ihrer Gesamtheit als Darmflora (Mikrobiota) bezeichnet. Eine Fruktosemalabsorption kann ihre Zusammensetzung stören; die Folge ist Durchfall. Um dies zu verhindern, können Probiotika eine wertvolle Hilfe sein: Sie bringen die Darmflora wieder ins Gleichgewicht und lindern Durchfall.

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die einen gesundheitlichen Nutzen haben – zum Beispiel Milchsäurebakterien (Laktobazillen) oder Hefepilze wie Saccharomyces boulardii. Probiotika regulieren die Darmflora, indem sie sich im Darm ansiedeln und die gestörte Zusammensetzung wieder ins Lot bringen. Probiotika produzieren außerdem antimikrobielle Substanzen und wehren damit fremde Bakterien ab. Zudem stärken sie die Immunantwort und schotten die Darmwand vor krankmachende Bakterien ab.

Viele Studien bestätigen die Wirkung von Probiotika. Sie haben sich als sicher erwiesen und konnten zu einer Verkürzung der Dauer und Häufigkeit von infektiösem Durchfall beitragen. Obwohl bisher keine hochwertigen Studien zum Einsatz von Probiotika bei Fruktosemalabsorption durchgeführt wurden, sind Probiotika zur Linderung der Beschwerden einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Probiotika

Mikronährstoff-Experten empfehlen Probiotika in einer täglichen Dosierung von mindestens einer Milliarde (1 x 109), besser 10 bis 20 Milliarden (10 bis 20 x 109) koloniebildende Einheiten (KBE). Besonders geeignet ist eine Kombination aus möglichst vielen verschiedenen Bakterienarten. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist so die Überlebensfähigkeit im Darm am größten. Im Präparat sollten Laktobakterien und Bifidobakterien enthalten sein. Auch die Hefe Saccharomyces boulardii ist sinnvoll.

Info

Forscher fanden durch eine Auswertung von 34 teils hochwertigen Studien heraus, dass die Schutzwirkung unterschiedlicher probiotischer Stämme ähnlich ist: Saccharomyces boulardii, Lactobacillus rhamnosus GG, Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus bulgaricus und andere Stämme waren vergleichbar wirksam.

Achtung: Bei Verdacht auf eine bakterielle Fehlbesiedelung des Dünndarms sollten Probiotika nur in Rücksprache mit dem Mikronährstoff-Experten eingesetzt werden. Eine Dünndarmfehlbesiedlung kann Ursache und Folge einer Fruktosemalabsorption sein.

Probiotika: zu beachten in der Schwangerschaft, bei Erkrankungen und Antibiotikaeinnahme

Bei Bluthochdruck in der Schwangerschaft sind Probiotika zu wenig getestet. Sie könnten die Beschwerden verstärken. In diesem Fall sollte man lieber auf Ballaststoffe ausweichen.

Einige probiotische Bakterien bilden möglicherweise Histamin im Darm. Daher kann es bei einer Histaminintoleranz zu Beschwerden kommen. Dazu gehören Lactobacillus casei, Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus, Lactobacillus reuteri, Lactococcus lactis, Lactobacillus fermentum, Lactobacillus plantarum, Enterococcus faecium. Enterococcus faecalis und Escherichia coli.

Sehr geschwächte Personen mit stark unterdrücktem Immunsystem, Personen mit zentralen Venenzugängen (zum Beispiel bei Chemotherapie), Herzklappenerkrankungen oder dem Kurzdarmsyndrom sollten keine Probiotika ergänzen.

Probiotika sollten nicht gleichzeitig mit Antibiotika eingenommen werden, da Antibiotika die probiotischen Bakterien abtöten würden. Um ihre Wirkung nicht zu beeinträchtigen, halten Sie einen Einnahmeabstand von zwei bis drei Stunden ein.

Resistente Stärke fördert eine gesunde Darmflora

Wirkweise von resistenter Stärke

Bei einer Fruktosemalabsorption vermehren sich oft ungünstige Bakterien im Dickdarm, die Blähungen erzeugen und bei manchem Menschen auch Verstopfung. Das könnte resistente Stärke verhindern, denn sie fördert die Vermehrung gesundheitsförderlicher Bakterien.

Resistente Stärke ist für den Menschen unverdaulich und gelangt als Ballaststoff (Präbiotikum) in den Dickdarm. Dort stellen Darmbakterien daraus kurzkettige Fettsäuren her. Diese dienen den „guten“ Bakterien als Nahrung und wirken sich günstig auf die Darmgesundheit aus: Kurzkettige Fettsäuren senken den pH-Wert und schaffen so günstige Bedingungen für die gesundheitsfördernden Bakterien. „Schlechte“ Keime werden teilweise abgetötet oder an ihrer Vermehrung gehindert. Zudem wirkt die kurzkettige Fettsäure Buttersäure (Butyrat) entzündungshemmend. Ein weiterer Vorteil von kurzkettigen Fettsäuren ist, dass sie die Zellen der Dickdarmschleimhaut ernähren und die Darmbewegung aktivieren.

In verschiedenen Studien wurde bestätigt, dass sich durch die Einnahme von resistenter Stärke die Produktion der kurzkettigen Fettsäuren erhöht. Resistente Stärke ist im Vergleich zu Inulin ein fruktosefreier Ballaststoff, der bei Fruktosemalabsorption vorteilhaft sein könnte.

Eine Schale mit Maisstärke in Pulverform
Resistente Stärke ist eine spezielle Form der Stärke, die die Darmflora reguliert. Sie ist zum Beispiel in Mais enthalten und liefert selbst keine Fruktose, anders als der Ballaststoff Inulin. Bild: minadezhda/iStock/Getty Images Plus

Info

Neben resistenter Stärke enthält auch Akazienfaser wichtige Ballaststoffe. Dadurch reguliert Akazienfaser die Darmflora und könnte die Beschwerden einer Fruktosemalabsorption lindern.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von resistenter Stärke

Mikronährstoff-Experten raten bei einer Fruktosemalabsorption zu einer Ergänzung von bis zu 25 Gramm resistenter Stärke pro Tag. Grundsätzlich wird empfohlen, die Gesamtmenge über den Tag zu verteilen – zum Beispiel dreimal etwa 7 Gramm.

Um den Darm an die höhere Ballaststoffzufuhr zu gewöhnen, sollten Präparate zu Beginn mit einer niedrigeren Menge eingenommen werden – zum Beispiel viermal 2 Gramm über den Tag verteilt. Wird diese Menge einige Tage lang vertragen, kann die Dosis erhöht werden. Auf diese Weise werden Blähungen verhindert.

Quercetin und Rutin gegen Entzündungen

Wirkweise von Quercetin und Rutin

Quercetin und Rutin sind sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide). Sie kommen zum Beispiel in Trauben, grünen Gemüsesorten oder Tee vor. Quercetin und Rutin werden traditionell bei Entzündungen im Darm angewendet. Ihnen werden antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen zugeschrieben. Quercetin wirkt dabei in den oberen Darmabschnitten, Rutin in den unteren.

Diese Wirkungen könnten auch bei einer Fruktosemalabsorption nützlich sein. Untersucht ist dies allerdings noch nicht. Es gibt bisher nur positive Hinweise aus Labor- und Tierstudien. Bereits gezeigt wurde aber in ersten Studien an Menschen, dass eine quercetinreiche Ernährung vor Entzündungen schützt, die sich im Blut abspielen.

Insgesamt bedarf es zukünftig hochwertiger Studien, um die Wirksamkeit von Quercetin und Rutin bei einer Fruktosemalabsorption zu untersuchen. Aufgrund erster positiver Hinweise ist die Einnahme aber einen Versuch wert – vor allem als Kombinationspräparat mit anderen Mikronährstoffen. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Quercetin und Rutin

Darstellung einer Frau, die ihre Hände auf den Bauch legt.
Quercetin und Rutin wirken entzündungshemmend. Quercetin wirkt dabei in den oberen Darmabschnitten und Rutin im Dickdarm. Bild: sefa ozel/iStock/Getty Images Plus

Im Rahmen der Mikronährstoffmedizin wird oft eine Mischung aus Flavonoiden mit 300 Milligramm empfohlen – einschließlich Quercetin und Rutin. Die Einnahme zusammen mit einer Mahlzeit verbessert die Verträglichkeit.

Zudem wird so die Aufnahme im Darm unterstützt: Studien legen nahe, dass Fette dabei helfen, dass Quercetin besser ins Blut gelangt.

Quercetin und Rutin: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Schwangere und Stillende sollten auf eine Einnahme von Quercetin verzichten. Es fehlen Untersuchungen zu Unbedenklichkeit. Die Einnahme von Rutin sollte mit dem Arzt abgesprochen sein.

Vorsicht bei Nierenerkrankungen: Beobachtungen bei Tieren legen nahe, dass Quercetin und Rutin dann nicht richtig ausgeschieden werden können. Betroffene sollten die Pflanzenstoffe nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen. Bei Wassereinlagerungen infolge von Herzerkrankungen ist die Einnahme von Rutin nicht ratsam.

Quercetin hemmt ein Enzym (CYP3A4), das Medikamente im Körper abbaut. Dadurch wird ihre Wirkung beeinflusst, da sie schlechter entgiftet werden. Der Arzt oder Apotheker kann darüber informieren, welche Medikamente betroffen sind. Quercetin sollte zum Beispiel nicht eingenommen werden mit:

  • Antidepressiva, zum Beispiel mit Citalopram (wie Cipramil®) oder Fluoxetin (Fluctin®)
  • Calciumkanalblockern, zum Beispiel mit Amlodipin (wie Norvasc® oder Amlovasc®)
  • Immunsuppressiva, zum Beispiel mit Azathioprin (wie Azafalk® oder Azaimun®)
  • Statinen, zum Beispiel mit Simvastatin (wie Zocor® oder SimvaHEXAL®)
  • Antibiotika aus der Klasse der Gyrasehemmer wie Chinolone (etwa Ciprobay®) oder Makrolidantibiotika (etwa Claromycin®)

Denkbar ist auch eine verstärkende Wirkung von Blutgerinnungshemmern, zum Beispiel Phenprocoumon (Marcumar®). Eine erhöhte Blutungsneigung ist möglich.

Bei Krebs sollte ein Arzt gefragt werden: Quercetin wirkt antioxidativ und könnte in hoher Dosierung östrogenabhängige Krebsarten oder die Krebstherapie beeinflussen.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Fruktosemalabsorption
 Vitamine
Vitamin B12 bis 4 Milligramm (mg)
Vitamin B23 bis 5 Milligramm
Vitamin B62 bis 5 Milligramm
Vitamin B12 (als Methylcobalamin)15 bis 25 Mikrogramm (µg)
Folsäure (als 5-Methyltetrahydrofolsäure)200 bis 400 Mikrogramm
Biotin100 bis 150 Mikrogramm
Niacin20 bis 30 Milligramm
Pantothensäure20 bis 40 Milligramm
 Mineralstoffe
Zink10 bis 15 Milligramm
 Aminosäuren
Tryptophan1.000 bis 1.500 Milligramm
Glutamin3.000 bis 5.000 Milligramm
 Sonstige
Probiotika10 bis 20 Milliarden (10 bis 20 x 109) koloniebildende Einheiten (KBE)
Resistente Stärkebis zu 25 Gramm (g)
Quercetin und Rutin (Mischung aus Flavonoiden)300 Milligramm

 

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Fruktosemalabsorption
 Normalwerte
Homocystein5 bis 9 Mikromol pro Liter (µmol/l)

 

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Zusammenfassung

Bei einer Fruktosemalabsorption kann Fruchtzucker (Fruktose) nicht oder nur ungenügend im Dünndarm aufgenommen werden. Fruktose gelangt stattdessen in den Dickdarm. Dort wird sie von Bakterien umgebaut, was zu Völlegefühl, Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall und breiigen Stühlen führt. Im Rahmen der klassischen Behandlung wird versucht, durch Ernährungsmaßnahmen die Beschwerden zu lindern und die Verträglichkeit von Fruktose zu verbessern.

Ziel der Mikronährstoffmedizin ist es, einen möglichen Mangel an Mikronährstoffen, ausgelöst durch die Fruktosemalabsorption, zu verhindern. Dazu gehören B-Vitamine und Zink. Auch kann die Versorgung mit Tryptophan gestört sein, was wiederum Depressionen verursachen könnte. Depressionen sind eine mögliche Begleiterkrankung einer Fruktosemalabsorption.

Die Aminosäure Glutamin dient als Schleimhautschutz, denn die Dünndarmzellen brauchen sie für ihren Stoffwechsel. Erste Studien zeigen auch, dass Glutamin die Aufnahme von Fruktose unterstützt. Probiotika können die Darmflora ins Lot bringen und bei Durchfall helfen. Präbiotika wie resistente Stärke unterstützen die gesundheitsfördernden Darmbakterien (Probiotika), indem sie diese ernähren. Die Pflanzenstoffe Quercetin und Rutin werden zudem traditionell bei Entzündungen im Darm angewendet.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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