Bei Sodbrennen fließt Magensäure zurück in die Speiseröhre, was sich häufig durch ein unangenehmes und brennendes Gefühl im Bereich des Brustbeins bemerkbar macht. Tritt Sodbrennen regelmäßig auf, kann es zu Entzündungen der Speiseröhrenschleimhaut, zu Vorstufen von Krebs und schlimmstenfalls zu Speiseröhrenkrebs kommen. Die Mikronährstoffmedizin kann einen wertvollen Beitrag leisten, um bei Sodbrennen Abhilfe zu schaffen und Folgeerkrankungen zu vermeiden. Erfahren Sie, welche Mikronährstoffe besonders nützlich sind.
Ursachen und Symptome
Magensaft wird zur Verdauung der Nahrung benötigt. Normalerweise bleibt er auch im Magen. Bei Sodbrennen ist es jedoch anders: Magensaft fließt zurück in die Speiseröhre (Ösophagus). Man spricht deshalb auch von Reflux (Rückfluss). Sodbrennen tritt oft nach dem Konsum von Genussmitteln wie Zigaretten (Nikotin), Alkohol oder Kaffee auf sowie nach dem Essen von fett- und zuckerreichen Speisen. Auch bei Übergewicht, Stress und in der Schwangerschaft kann es zu Sodbrennen kommen. Sodbrennen ist manchmal krankheitsbedingt: Durch eine Erschlaffung des unteren Speiseröhrenschließmuskels fließt Magensaft in die Speiseröhre.
Sodbrennen kann verschiedene Symptome auslösen. Dazu gehören brennende Schmerzen hinter dem Brustbein, die auch im Hals oder Rachen zu spüren sein können. Betroffene klagen zudem häufig über Magenschmerzen. Wenn die Schleimhaut der Speiseröhre langfristig dem aggressiven Magensaft schutzlos ausgesetzt ist, führt dies zu einer erhöhten Empfindlichkeit der Schleimhaut sowie zu Schädigungen und Entzündungsreaktionen bis hin zu Geschwürbildung.
Eine dauerhaft entzündete Speiseröhrenschleimhaut kann zudem zu einem sogenannten Barrett-Ösophagus führen. Dann verändert sich das Oberflächengewebe der Speiseröhre. Der Barrett-Ösophagus erhöht das Risiko für Speiseröhrenkrebs (Krebsvorstufe).
Ziele der Behandlung
Wie wird Sodbrennen klassisch behandelt?
Bei Sodbrennen gelangt saurer Magensaft in die Speiseröhre. Im Gegensatz zum Magen hat die Speiseröhre allerdings keine „Schutzschicht“ gegen die Säure. Daher wird die Schleimhaut der Speiseröhre angegriffen und es treten die typischen Beschwerden auf. Bild: colematt/iStock/Getty Images Plus
Ziel der Behandlung ist es, den Rückfluss des Magensaftes in die Speiseröhre zu lindern. Auch sollen Komplikationen wie Blutungen verhindert werden. Folgende Maßnahmen helfen dabei:
- Magendruck verringern: Übergewicht reduzieren, keine zu enge Kleidung tragen
- Mahlzeiten am späten Abend vermeiden
- gründlich kauen, langsam essen
- Nahrungs- und Genussmittel aussparen, die Sodbrennen verursachen (zum Beispiel Alkohol und Nikotin)
- Kopfende des Bettes erhöhen
Sollte dies nicht helfen und tritt Sodbrennen über längere Zeit auf, ist ein Arztbesuch sinnvoll. Er überprüft den Zustand der Speiseröhre und kann eine medikamentöse Therapie verordnen:
Am wirksamsten haben sich bei Sodbrennen Magensäureblocker (sogenannte Protonenpumpeninhibitoren, kurz PPI) erwiesen. Diese hemmen die Ausschüttung von Magensäure, indem sie bestimmte Transporter in den Magenzellen (Belegzellen) blockieren. Zu den Säureblockern zählen zum Beispiel die Medikamentenwirkstoffe Omeprazol (Antra MUPS®) oder Pantoprazol (Rifun® und Pantozol®). Zusätzlich zu PPI können auch H2-Blocker wie Cimetidin (Cimetidin acris®) oder Famotidin (wie Famotidin STADA®) zur Behandlung verwendet werden. Sie wirken ähnlich.
Auch Antazida (Säurebinder) wie Aluminium-Magnesium-Hydroxidcarbonathydrat (Talcid®) können zum Einsatz kommen. Sie wirken basisch und neutralisieren die Magensäure, indem sie sie „binden“. Diese Medikamente sind allerdings bei Sodbrennen weniger wirksam als PPI. Oft werden Säurebinder zur Überbrückung empfohlen, bis PPI wirken.
Bei sehr starken Refluxbeschwerden und/oder Komplikationen wie dem Vorliegen von Krebsvorstufen (Barrett-Ösophagus) kann auch eine Operation erforderlich werden. Bei einer Operation wird ein Teil des Magens wie eine Manschette um die Speiseröhre gewunden, um so den Druck auf den unteren Speiseröhrenschließmuskel zu erhöhen und diesen in seiner Funktion zu unterstützen.
Ziele der Mikronährstoffmedizin
Die Mikronährstoffmedizin kann die klassische Behandlung unterstützen. Ziel ist es, die Säurebelastung im Körper zu senken, um Sodbrennen zu bekämpfen. Bestimmte Mineralstoffe binden wie Medikamente ebenfalls Säuren im Magen, wenn sie als Carbonate vorliegen. Auch gibt es Substanzen, die Entzündungen der Speiseröhrenschleimhaut bremsen.
Folgende Stoffe werden eingesetzt:
- Carbonate als Säurebinder neutralisieren die Magensäure.
- Alginat bildet auf der Magensäure eine gelartige Barriere.
- Omega3-Fettsäuren wirken antientzündlich.
- Kamille und Melisse beruhigen den Magen.
Der Einsatz der bei Sodbrennen klassischen Medikamente kann darüber hinaus einen Mangel an verschiedenen Mikronährstoffen verursachen. Im Rahmen der Mikronährstoffmedizin kann dem ebenfalls entgegengewirkt werden.
Tipp
Wer Sodbrennen hat, sollte sich nicht direkt nach dem Essen hinlegen. Nachts stellt man am besten das Kopfteil des Bettes höher. Einige Betroffene profitieren auch davon, wenn sie den Konsum von Kaffee oder Tee sowie kohlensäurehaltiger Getränke reduzieren. Wer bei Citrusfrüchten und Fruchtsäften reagiert, sollte diese meiden. Das gilt häufig auch für frittierte Nahrung.
Behandlung mit Mikronährstoffen
Carbonate: mit basischen Mineralstoffen die Magensäure neutralisieren
Wirkweise von Carbonaten
Mineralstoffe liegen in der Natur immer als Salz vor – zum Beispiel als Carbonate und Bicarbonate. Mineralstoffe als Carbonate und Bicarbonate wirken basisch und können die Magensäure neutralisieren. Deshalb wirken sie bei Sodbrennen wie klassische Säurebinder (Antazida). Auf diese Weise schützen Carbonate die Magenschleimhaut und können säurebedingte Schäden der Speiseröhre verhindern. Die Wirkung von Carbonaten setzt rasch ein, was vor allem für Patienten mit plötzlich auftretendem Sodbrennen eine schnelle Abhilfe schafft.
Häufig angewendete Säurebinder sind Carbonate von Magnesium, Calcium, Kalium oder Natrium. Die einzelnen Wirkstoffe sind als Einzel- oder Kombinationspräparat erhältlich. Erste Studien verdeutlichen die Wirksamkeit von Carbonaten bei Sodbrennen. Zum Beispiel nahm in einer sechswöchigen Vorstudie die Häufigkeit und Schwere von Sodbrennen ab im Vergleich zum Studienbeginn. Dadurch verbesserte sich die Lebensqualität der Studienteilnehmer deutlich. Neben Präparaten mit Carbonaten war auch das tägliche Trinken von 1,5 Litern carbonatreichem Mineralwasser wirksam.
Die Wirkung hält in Abhängigkeit vom jeweiligen Präparat nur 30 bis 60 Minuten an. Daher müsste eine häufigere Anwendung erfolgen, um die Wirkung aufrechtzuerhalten. Diese geht aber mit Nebenwirkungen einher, weshalb Ärzte nur einen kurzfristigen Einsatz von Säurebindern empfehlen.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Carbonaten
Carbonate und Bicarbonate werden im Rahmen von Sodbrennen bei mittlerer bis starker Übersäuerung eingesetzt. Ihr Säurebindungsvermögen wird in Millival angegeben und sollte 20 bis 25 Millival pro Einzeldosis betragen. Damit wird ein Viertel der täglich gebildeten Säuremenge neutralisiert. Die Tagesdosis liegt bei 80 bis 140 Millival. Bei Kombinationspräparaten mit verschiedenen Carbonatverbindungen sind die einzelnen Mineralstoffe aufeinander abgestimmt, damit es nicht zu einer Überdosierung kommt. Beachten Sie daher die Dosierungsempfehlungen der Hersteller.
Präparate werden bei Bedarf eingenommen – am besten eine Stunde nach den Mahlzeiten, da ansonsten die Wirkung der Magensäure gehemmt und die Verdauung gestört wird. Zusätzlich sollten mindestens 2 Liter Wasser oder ungezuckerter Tee am Tag getrunken werden. Carbonate und Bicarbonate werden nur kurzzeitig eingesetzt.
Info
Bei dauerhafter Anwendung reagiert der Magen mit einer vermehrten Produktion an Magensäure. Dann werden die Beschwerden schlimmer. Auch kann es bei sehr langer Anwendung zu einer Alkalose mit Schwächezuständen und schwacher Atmung kommen. Das betrifft zum Beispiel Menschen, die bestimmte Medikamente gegen Bluthochdruck einnehmen. Darüber hinaus können Carbonate die Aufnahme von Kupfer im Darm senken, sodass ein Kupfermangel möglich ist.
Carbonate: zu beachten bei Medikamenteneinnahme und Erkrankungen
Alle Carbonate als Säurebinder können Wechselwirkungen mit Medikamenten auslösen, indem sie den pH-Wert des Magens verändern. Dadurch können Medikamentenwirkstoffe unter Umständen nicht mehr richtig im Körper freigesetzt und ausgeschieden werden. Halten Sie grundsätzlich einen Einnahmeabstand von zwei Stunden ein.
Bei der dauerhaften Einnahme von Carbonaten (Mineralstoffen) in einer hohen Dosierung kann es bei Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen zu Problemen kommen, da eine kranke Niere Mineralstoffe nicht ausreichend ausscheiden kann. Daher sollte der Arzt regelmäßig den Mineralstoffhaushalt kontrollieren.
Auch Präparate mit Calcium und Kalium sollten bei bestimmten Erkrankungen nicht eingenommen werden. Mehr erfahren Sie in den jeweiligen Texten zu Calcium und Kalium.
Alginat bildet eine Barriere zur Speiseröhre
Wirkweise von Alginat
Alginat ist ein Mehrfachzucker aus den Zellwänden der Braunalge. Man kombiniert es mit Carbonaten. Dann bildet es nach dem Kontakt mit der Magensäure eine gelartige oder schaumige Schicht. Diese legt sich oben auf den Mageninhalt und stellt eine Begrenzung zur Speiseröhre dar. Das verhindert, dass Säure aus dem Magen hochsteigt und Sodbrennen verursacht.
In mehreren Übersichtsarbeiten linderte Alginat Sodbrennen und Aufstoßen bei einer Refluxerkrankung oder bei Schwangeren im Vergleich zu einem Scheinmedikament. Zudem war es oft wirksamer als medikamentöse Säurebinder (Antazida). Jedoch lassen die Ergebnisse vermuten, dass Alginat wie Säureregulatoren wirkt, etwa H2-Blocker oder Protonenpumpenhemmer. Eine Übersichtsarbeit zeigt allerdings eine stärkere Wirkung, wenn Medikamente mit Alginat kombiniert wurden.
Die Daten belegen, dass Alginat Sodbrennen lindern kann. Dabei verändert sich der Säuregehalt im Magen vermutlich kaum, wodurch die Verdauung nicht beeinträchtigt wird. Alginat ist daher eine schonende Behandlungsmöglichkeit und kann auch bei empfindlicheren Personen wie Schwangeren und Kindern eingesetzt werden.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Alginat
Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Sodbrennen täglich 1.000 bis maximal 4.000 Milligramm Alginat. Es ist in Tabletten und Lösungen erhältlich und sollte nach den Mahlzeiten oder vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Alginat wird immer in Kombination mit Carbonaten eingesetzt, zum Beispiel mit Natrium- und Calciumcarbonat.
Alginat sollte nur bei Bedarf eingenommen und eine Daueranwendung vermieden werden. Ansonsten könnten Anzeichen für andere Erkrankungen überdeckt werden.
Alginat: zu beachten bei Medikamenteneinnahme, in der Schwangerschaft und Stillzeit
Wechselwirkungen mit Medikamenten sind nicht bekannt, können aber auch nicht ausgeschlossen werden. Es wird daher empfohlen, Medikamente im Abstand von zwei Stunden zu Alginat einzunehmen.
Die Einnahme von Alginat in der Schwangerschaft, Stillzeit sowie bei Kindern unter zwölf Jahren sollte vorsichtshalber mit einem Arzt abgesprochen werden. Bisher liegen jedoch keine Sicherheitsbedenken aus Studien vor.
Alginate werden in Präparaten mit Carbonaten kombiniert. Dies Einnahmehinweise zu Carbonaten, können Sie hier nachlesen.
Omega-3-Fettsäuren bekämpfen das Entzündungsgeschehen
Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren
Sodbrennen geht oft mit Entzündungen der Speiseröhrenschleimhaut einher. Forscher vermuten, dass bestimmte Entzündungsstoffe (Interleukine) dabei eine wichtige Rolle spielen. Diese fördern zudem die Entstehung von oxidativem Stress und schädigen die Zellen.
Langkettige Omega-3-Fettsäuren wie Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) aus Fisch oder Algen können Entzündungsprozesse im Körper eindämmen und oxidativen Stress lindern. Diese besonderen Fettsäuren werden gegen viele entzündliche Erkrankungen eingesetzt, zum Beispiel gegen Gelenkentzündungen, Darmentzündungen und Asthma. Bisher sind Omega-3-Fettsäuren noch nicht ausreichend bei Sodbrennen getestet; erste Studien an Menschen und Tieren zeigen aber auch hier eine mögliche Wirkung. Entsprechende Omega-3-Präparate oder eine Ernährung, die reich ist an Omega-3-Fettsäuren, kann Folgendes bewirken:
- weniger entzündliche Botenstoffe
- weniger Entzündungen der Speiseröhrenschleimhaut
- antioxidative Wirkung (durch Förderung der Bildung antioxidativer Enzyme)
- Vorbeugung von Geschwüren
- Anti-Krebs-Wirkung
Info
Anti-Krebs-Wirkung durch Omega-3-Fettsäuren? Es ist bekannt, dass Entzündungen das Voranschreiten einer Krebserkrankung begünstigen. Die antientzündlichen Omega-3-Fettsäuren könnten daher das Tumorwachstum bremsen: Indem Omega-3-Fettsäuren Stoffwechselwege unterdrücken, die zur Bildung von entzündlichen Stoffen gebraucht werden, könnte auch das Risiko für Speiseröhrenkrebs verringert werden. Dies konnte für Speiseröhrenkrebszellen bereits im Laborversuch und in ersten Studien am Menschen gezeigt werden. Zukünftig sind weitere Studien notwendig, um die krebshemmende Wirkung von Omega-3-Fettsäuren zu untersuchen.
Die ersten vielversprechenden Studienergebnisse und die allgemein gesundheitsförderliche Wirkung von Omega-3-Fettsäuren sprechen für einen Anwendungsversuch – besonders bei krankheitsbedingtem Sodbrennen.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren
Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Sodbrennen die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren in einer täglichen Dosierung von 1.500 Milligramm. Besonders die Einnahme der Fettsäure Eicosapentaensäure (EPA) ist sinnvoll, da sie sehr stark entzündungshemmend wirkt. EPA kommt zum Beispiel in Fischöl vor.
Nehmen Sie Omega-3-Fettsäuren immer zu Mahlzeiten ein, da für die Aufnahme im Körper Fett aus der Nahrung gebraucht wird.
Tipp
Besonders bei Fischöl-Präparaten ist es wichtig, auf eine gute Qualität zu achten: Hochwertige Präparate durchlaufen verschiedene Reinigungsprozesse, damit Schadstoffe und andere unerwünschte Rückstände entfernt werden. Solche Rückstände können dazu führen, dass Omega-3-Fettsäuren zerstört werden und die Körperzellen schädigen.
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Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Medikamenteneinnahme, vor Operationen und bei Erkrankungen
Omega-3-Fettsäuren wirken blutverdünnend. Daher können sie ab einer Dosierung von 1.000 Milligramm die Wirkung von Blutgerinnungshemmern verstärken. Besprechen Sie daher die Einnahme mit Ihrem Arzt: Er kann die Blutgerinnungszeit (Quick-Wert) regelmäßig kontrollieren und die Dosis der Medikamente, wenn nötig, senken. Dazu zählen beispielsweise Cumarin-Derivate wie Phenprocoumon (Marcumar®), Warfarin (Coumadin®), Acetylsalicylsäure (Aspirin®), Heparin (Clexane®) oder neue orale Antikoagulanzien wie Apixaban (Eliquis®), Dabigatran (Pradaxa®), Edoxaban (Lixiana®) und Rivaroxaban (Xarelto®).
Vor einer Operation sollten Sie mit einem Arzt besprechen, ob Sie Omega-3-Fettsäuren besser absetzen oder die Dosierung reduzieren sollten. Einige Ärzte empfehlen, ein bis zwei Wochen vor der Operation auf Omega-3-Präparate zu verzichten, da diese die Blutgerinnung herabsetzen. Auch wenn Sie eine Blutgerinnungsstörung haben, sollten Sie die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren mit dem Arzt abklären.
Bei plötzlich auftretenden Lebererkrankungen, einer akuten Bauchspeicheldrüsen- oder einer Gallenblasenentzündung sollten Omega-3-Fettsäuren nicht eingenommen werden.
Kamille und Melisse beruhigen den Magen
Wirkweise von Kamille und Melisse
Kamille und Melisse werden schon lange traditionell bei verschiedenen Magen-Darm-Beschwerden und Schleimhautentzündungen eingesetzt. Die krampflösenden und entspannenden Wirkungen können bei Verdauungsstörungen helfen und entzündete Schleimhäute beruhigen. Diese Wirkung ist unter anderem auf die Pflanzenstoffe Citral und Rosmarinsäure in Melisse zurückzuführen. Die Inhaltsstoffe der Kamillenblüten, wie Apigenin, haben darüber hinaus eine antientzündliche Wirkung. Dies kann sich positiv auf die Wundheilung auswirken. In einer Vorstudie und in Tierversuchen zeigten kamillenhaltige Flüssigkeiten (wie Mundwasser) und Melissenöl zudem abschwellende Effekte.
Auch in einer Übersichtsarbeit teils hochwertiger Studien und Tierstudien konnte eine heilungsfördernde und schmerzlindernde Wirkung von Kamille bei Schleimhautentzündungen im Mund nachgewiesen werden. Die Gabe eines Melissen-Extrakts konnte außerdem die Entstehung von Magen-Darm-Geschwüren deutlich senken, wie ein Tierversuch zeigt. Die schützende Wirkung auf die Magen- und Darmschleimhaut könnte auf die Aktivierung antioxidativer Abwehrmechanismen und auf die Hemmung der oxidativen Zerstörung von Fettsäuren zurückgeführt werden.
Die Erkenntnisse zu den heilenden Wirkungen von Kamille und Melisse basieren hauptsächlich auf langjährigem Erfahrungswissen. Weitere Studien werden zeigen, inwieweit die Heilpflanzen bei Sodbrennen wirksam sind. Aufgrund der ersten positiven Ergebnisse ist die Einnahme einen Versuch wert, um die Schleimhaut der Speiseröhre zu schützen.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Kamille und Melisse
Mikronährstoff-Experten empfehlen zur Verringerung von Schleimhautschäden bei Sodbrennen Kamille und/oder Melisse. In Form von Präparaten ist beispielsweise eine tägliche Dosierung von jeweils 50 bis 150 Milligramm Kamillen- beziehungsweise Melissen-Extrakt sinnvoll.
Auch können die Heilpflanzen in Form von Tees eingesetzt werden. Dabei sollte man jedoch auf die Qualität achten. Die Tees aus Supermärkten enthalten meist geringe Mengen der Heilpflanzen. In der Apotheke bekommt man dagegen Tees in Arzneimittelqualität.
Kamille und Melisse: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Erkrankungen
Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Kamille sind möglich. Daher sollte die Kombination mit bestimmten Blutverdünnern (Warfarin wie Coumadin®, Marevan®) und Immunsuppressiva (wie Azathioprin, zum Beispiel Azafalk®, Zytrim®) zur Sicherheit mit einem Arzt abgesprochen werden.
Schwangere und stillende Frauen sollten keine konzentrierten Kamillen- und Melissen-Extrakte einnehmen, da bisher noch keine Untersuchungen dazu vorliegen. Auch Kinder unter zwölf Jahren sollten diese Präparate aufgrund der mangelnden Datenlage nicht einnehmen.
Leiden Sie an Magen- und Darmgeschwüren oder einer Nierenerkrankung, sollten Sie auf kamillenhaltige Präparate verzichten.
Dosierungen auf einen Blick
Empfehlung pro Tag bei Sodbrennen | |
---|---|
Mineralstoffe | |
Carbonate (zum Beispiel Magnesiumcarbonat) | 80 bis 140 Millival (mval) |
Pflanzenstoffe | |
Alginat | 1.000 bis 4.000 Milligramm (mg) |
Kamillen-Extrakt | 50 bis 150 Milligramm (mg) |
Melissen-Extrakt | 50 bis 150 Milligramm |
Sonstige | |
Omega-3-Fettsäuren | 1.500 Milligramm (mit hohem EPA-Anteil) |
Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen
Mangel an Vitamin B12 und Folsäure bei Säureblockern und Säurebindern ausgleichen
Damit Vitamin B12 aus der Nahrung freigesetzt und Folsäure aus dem Darm aufgenommen werden kann, wird Magensäure benötigt. Die längerfristige Einnahme von
- H2-Blockern (Säureblocker) wie Cimetidin (zum Beispiel Cimetidin acris®, CimLich®),
- Protonenpumpenhemmern (Säureblockern) wie Pantoprazol (zum Beispiel Rifun® und Pantozol®) oder
- Säurebindern wie Natriumhydrogencarbonat (zum Beispiel Bullrich Salz®)
führte nach Übersichtsarbeiten vermehrt zu einer mangelhaften Versorgung mit beiden Vitaminen. Dabei steigt die Gefahr für einen Vitamin-B12-Mangel mit der Anwendungsdauer und der Anzahl der täglich eingenommenen Säureblocker-Tabletten. Anzeichen eines Vitamin-B12-Mangels sind Müdigkeit, Erschöpfung sowie eine erhöhte Infektionsanfälligkeit. Ähnliche Beschwerden treten bei einem Folsäuremangel auf. Zudem kann eine unzureichende Versorgung zu erhöhten Homocysteinwerten führen. Homocystein ist ein Zellgift, das unter anderem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.
Bei dauerhafter oder regelmäßiger Einnahme von Säureblockern beziehungsweise Säurebindern empfehlen Mikronährstoff-Experten eine Dosis von 10 Mikrogramm Vitamin B12 sowie 200 bis 400 Mikrogramm Folsäure pro Tag. Zwischen den Medikamenten und beiden Vitaminen sollte ein Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden liegen.
Säurebinder und Säureblocker stören die Aufnahme von Calcium
Magensäure wird für die Aufnahme von Calcium benötigt: Sie setzt die schwerlöslichen Calciumverbindungen aus der Nahrung frei. Aluminiumhydroxid- oder Magnesiumhydroxid-haltige Säurebinder (Antazida) – zum Beispiel Acaroid® oder Maaloxan® – neutralisieren jedoch die Magensäure, mit der Folge, dass weniger Calcium aus Lebensmitteln gelöst wird. Säureblocker (Protonenpumpenhemmer) wie Pantoprazol (zum Beispiel Rifun® und Pantozol®) bremsen dagegen die Säureproduktion.
Ein Calciummangel ist langfristig möglich. Das Problem zeigte sich vor allem bei Studienteilnehmern mit schlechter Calciumversorgung (durchschnittlich 252 Milligramm pro Tag). Bei guter Versorgung (durchschnittlich 800 Milligramm pro Tag) kam es nicht zu einer Störung des Calciumstoffwechsels. Dies belegt eine Übersichtsarbeit über 20 Studien. Ist zu wenig Calcium im Blut, wird es aus den Knochen gelöst. Hält dies dauerhaft an, kommt es zur Entkalkung der Knochen. Das Risiko für Verformungen, Brüche und Osteoporose steigt.
Bei regelmäßiger Anwendung von Aluminiumhydroxid- oder Magnesiumhydroxid-haltigen Säurebindern und Säureblockern (Protonenpumpenhemmern) empfehlen Mikronährstoff-Experten, täglich bis zu 1.000 Milligramm Calcium einzunehmen – am besten über den Tag verteilt auf zwei Dosen zu je 500 Milligramm. Vorteilhaft ist Calciumcitrat, da es für den Körper gut verfügbar ist und im Magen unabhängig von der Magensäure aufgenommen wird.
Tipp
Calcium sollte mit Vitamin D und Vitamin K2 kombiniert eingenommen werden. Vitamin D erhöht die Calciumaufnahme im Darm, während Vitamin K2 für die Einlagerung in die Knochen wichtig ist.
Dosierungen auf einen Blick
Empfehlung pro Tag bei Einnahme von Säurebindern und Säureblockern | |
---|---|
Vitamin B12 | 10 Mikrogramm (µg) |
Folsäure | 200 bis 400 Mikrogramm |
Calcium | bis zu 1.000 Milligramm (mg) |
Zusammenfassung
Bei Sodbrennen fließt Magensaft hoch in die Speiseröhre. Ursächlich für Sodbrennen ist zum Beispiel eine krankhafte Erschlaffung des unteren Speiseröhrenschließmuskels. Sodbrennen macht sich durch Beschwerden wie brennende Schmerzen hinter dem Brustbein sowie ein Druckgefühl oder durch Schmerzen im Magen bemerkbar. Ist die Schleimhaut der Speiseröhre langfristig dem aggressiven Magensaft schutzlos ausgesetzt, kann es zu Schädigungen der Speiseröhrenschleimhaut, zu Entzündungsreaktionen bis hin zu Geschwüren und Krebs kommen.
Gegen unkompliziertes Sodbrennen können Säurebinder (Antazida) eingesetzt werden, welche die Magensäure neutralisieren: Mineralstoffe wirken basisch und neutralisieren die Säure, wenn sie als Carbonate oder Bicarbonate vorliegen. Der Stoff Alginat aus Braunalgen bildet mit Carbonaten im Magen eine Barriere zur Speiseröhre, sodass die Magensäure nicht aufsteigen kann. Omega-3-Fettsäuren reduzieren entzündliche Vorgänge in der Speiseröhre und können so vermutlich auch dazu beitragen, die Entwicklung von Speiseröhrenkrebs zu verringern. Kamille und Melisse werden als traditionelle Heilpflanzen zur Linderung von verschiedenen Magen-Darm-Beschwerden angewendet.
Zur Behandlung von Sodbrennen werden Säureblocker und Säurebinder eingesetzt. Diese Medikamente können zu einer Unterversorgung mit Vitamin B12 und Folsäure führen. Die Einnahme von Vitamin B12 und Folsäure wirkt einem Mangel entgegen. Säurebinder und Säureblocker stören auch die Aufnahme von Calcium. Die gezielte Einnahme von Calcium stellt eine ausreichende Zufuhr sicher.
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