Schmerzen des Bewegungsapparates durch Übersäuerung

Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist für Menschen mit rheumatoider Arthritis, aber auch für Betroffene mit chronischen Rückenschmerzen, mit Fibromyalgie oder mit Gicht wichtig.

Ein veränderter Säure-Basen-Haushalt kann Schmerzen durch Gelenkbeschwerden verstärken. Bild: kieferpix/AdobeStock

Gelenkerkrankungen wie rheumatoide Arthritis (kurz: RA) – aber auch andere Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates wie beispielsweise chronische Rückenbeschwerden – gehen häufig mit Schmerzen einher. Diese schränken die Lebensqualität der Betroffenen teilweise massiv ein. Naturheilkundlich ausgerichtete Fachleute nehmen in diesem Zusammenhang immer mehr einen gestörten Säure-Basen-Haushalt in Körpergeweben in den Blick. Denn ein saurer pH-Wert im Bindegewebe kann Schmerzen in Gelenken und Muskeln auslösen oder verstärken.

Eine weitere schmerzhafte Erkrankung der Gelenke ist die Gicht, bei der eine zu hohe Harnsäurekonzentration im Blut zur Bildung von Harnsäurekristallen in verschiedenen Geweben führt. Auch hierbei spielt ein saures Milieu des Körpers eine wichtige Rolle.

Bewegungsapparat: Gelenke, Knochen und Muskeln

Damit wir Menschen uns aufrecht halten und bewegen können, bilden Muskeln, Knochen und Gelenke sowie weitere Hilfsstrukturen einen komplexen Stütz- und Bewegungsapparat. Fachleute sprechen auch vom muskuloskelettalen System.Dazu zählen:

Aktiver Bewegungsapparat:

  • Muskeln des Skeletts
  • Anhangs- oder Hilfsorgane:
    • Faszien (flächige Hüllschicht aus Bindegewebe)
    • Sehnen (verbinden in der Regel Muskeln mit Knochen)
    • Sehnenscheiden (umhüllen die Sehnen)
    • Schleimbeutel (mit Flüssigkeit gefüllte Gewebesäcke, die Druck und Reibung mindern)

Passiver Bewegungsapparat (= Stützapparat) 

  • Knochen
  • Knorpel
  • Gelenke
  • Bandscheiben („Stoßdämpfer“ der Wirbelsäule)
  • Bänder (faserreiche Stränge aus Bindegewebe, die Knochen verbinden)

Bei Knorpel und Knochen handelt es sich um spezialisiertes Bindegewebe:

  • Knorpelgewebe ist stark und flexibel; es dient als Stoßdämpfer und schützt Gelenke und Knochen vor Reibung.
  • Knochen schützen und stützen den Körper, ermöglichen Bewegung, speichern Mineralien und sind Ort der Blutbildung (Knochenmark). Sie sind stark und starr und enthalten mineralisierte Komponenten.

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Was sind Faszien ?

Faszien sind Strukturen aus Bindegewebe, die Organe, Muskeln und Knochen umhüllen. Die sogenannte extrazelluläre Matrix, also die Substanz zwischen den Zellen, enthält viele Fasern – wie zum Beispiel Kollagenfasern und elastische Fasern.  Diese Fasern bilden mit den Bindegewebszellen (Fibrozyten) ein Geflecht, das den ganzen Körper durchzieht. Die Aufgaben der Faszien sind

  • schützen,
  • stützen und
  • verbinden.

Zudem sorgen sie bei Bewegungen für die Kraftübertragung.

Das „Maschengeflecht“ des Bindegewebes enthält in den Zwischenräumen eine Grundsubstanz, die aus sogenannten Proteoglykanen gebildet wird. Das sind sehr große Moleküle, die zu 95 Prozent aus Kohlenhydraten und zu fünf Prozent aus Eiweißen bestehen. Ihre wichtigste Eigenschaft: Sie sind stark negativ geladen. An den negativen Ladungen können sich Wassermoleküle anlagern. Deshalb hat Bindegewebe normalerweise eine hohe Wasserbindungskapazität, das heißt, es kann Wasser aufnehmen, ist also stark quellfähig. Dadurch ist das Gewebe elastisch und flexibel.


Bewegungsapparat ist anfällig für Beeinträchtigungen

Übersäuerte Muskeln und Gelenke können schmerzen. Bildnachweis: Filip Krstic/iStock/Getty Images Plus

Die Strukturen des Bewegungsapparates sind vielfältig und komplex. Daher bestehen viele Möglichkeiten für Beeinträchtigungen, sowohl mechanischer Art als auch stoffwechselbedingt, die zu Schmerzen führen können. Laut Techniker Krankenkasse sorgten Muskelskeletterkrankungen im Jahr 2023 für 14,3 Prozent aller Fehltage der bei ihr versicherten Erwerbstätigen – das waren pro Person durchschnittlich 2,8 Tage.

Dabei gehen nicht alle Menschen bei Beschwerden gleich zu einer Ärztin oder einem Arzt; die Dunkelziffer für Beeinträchtigungen des Muskelskelettsystems dürfte daher viel höher liegen. Neben klaren Auslösern – wie Brüchen, Zerrungen oder Verstauchungen sowie entzündlichen Erkrankungen – gibt es eine große Zahl an Menschen, die an Schmerzen unklarer Ursache leiden beziehungsweise deren Schmerzen aus unklaren Gründe verstärkt werden. Die klassische Schulmedizin beachtet dabei oft nicht, dass auch eine chronische (latente) Übersäuerung bei der Schmerzentstehung ein nicht zu vernachlässigender Faktor sein kann. Denn ein saures Milieu – also ein zu niedriger pH-Wert im Bindegewebe außerhalb der Zellen – hat verschiedene nachteilige Auswirkungen, wie im Folgenden dargelegt wird.

Übersäuerung beeinträchtigt Wasserbindekapazität

Für das Gleichgewicht aller physiologischen Körperfunktionen ist es besonders wichtig, dass der pH-Wert des Blutes stabil bleibt. Deshalb reguliert der Körper ihn strikt: Er bleibt in der Regel bei einem Wert von 7,4 beziehungsweise im engen Bereich von pH 7, 35 bis 7,45.

Überschüssige Säuren, die weder neutralisiert noch ausgeschieden werden können, sammeln sich häufig im Bindegewebe an, das jetzt als Puffer herhalten muss. Dort binden die Wasserstoffionen der Säuren (Protonen, H+) an die negativ geladenen Proteoglykane und besetzen somit die Bindungsstellen, an die normalerweise Wasser bindet. Dadurch geht die Wasserbindekapazität des Bindegewebes verloren und seine Elastizität lässt nach. Die Folge einer chronischen Übersäuerung und des gestörten Säure-Basen-Haushalts können somit beeinträchtigte Funktionen unserer Bindegewebsstrukturen, also unserer Bänder, Faszien, Knorpel und Sehnen sein.

Verklebte Faszien durch Übersäuerung und mangelnde Durchblutung

Ist das Milieu im Gewebe zu sauer oder ist die Muskelspannung erhöht, ist der Lymphfluss erniedrigt. Dadurch kann sich Fibrinogen, ein wichtiger Blutgerinnungsfaktor, im Bindegewebe anreichern. Wenn das Eiweiß dort zu Fibrin umgewandelt wird, das normalerweise Wunden verschließt, können die Faszien „verkleben“. Sie werden starr und unbeweglich; die Folgen sind eine eingeschränkte Beweglichkeit und Schmerzen. Das spielt beispielsweise bei unspezifischen Rückenschmerzen eine häufig unterschätzte Rolle.

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Übersäuerung des Körpers steigert Schmerzempfinden

Bereits 1926 erkannten Forschende, dass der pH-Wert bei Injektionen einer Lösung in den Muskel darüber bestimmt, ob der Betreffende Schmerzen empfindet oder nicht: Während alkalische (= basische, also pH-Wert > 7) und neutrale Lösungen (pH-Wert etwa 7) keinen Schmerz auslösten, riefen saure Lösungen (pH-Wert < 7) – insbesondere mit einem pH-Wert von 5,9 – fast unerträgliche Schmerzen hervor.

1969 führte Lindahl ebenfalls solche Versuche durch: Gesunde Freiwillige (Frauen und Männer) im Alter von 23 bis 55 Jahren erhielten eine Serie von mehreren Injektionen intramuskulär in den Bizeps. Die Injektionen umfassten jeweils einen Milliliter (1 ml) der Testlösung und dauerten je fünf bis zehn Sekunden. Dabei sollten die Teilnehmenden den Schmerz anhand einer Skala von 0 (kein Schmerz) bis 5 (maximaler Schmerz) beurteilen. Um die Reaktion auf Säure zu ermitteln, erhielten 15 Testpersonen Pufferlösungen mit acht unterschiedlichen pH-Werten von neutral bis sauer (pH-Wert 7.3 bis 3,2).
Das Ergebnis war eindeutig und statistisch signifikant: Mit der Wasserstoffkonzentration – also der Abnahme des pH-Wertes – nahm die Schmerzintensität zu.

Das bedeutet: Wenn keine mechanischen Schäden oder Nerven-bedingte Auslöser vorliegen, sind Stoffwechselveränderungen, die zu einer Ansäuerung (Azidose) des Gewebes führen, eine nicht zu vernachlässigende Ursache für (verstärkte) Muskelschmerzen.

Säureempfindliche Ionenkanäle vermitteln Schmerzempfinden

Mittlerweile ist bekannt, dass Schmerzrezeptoren („Schmerzfühler“) auf Säure im Gewebe mit einer erhöhten Aktivität reagieren. Sie werden aktiviert, wenn es zur Ansäuerung (pH-Werte unter sechs)  außerhalb der Zellen kommt – genauer: in den Zellzwischenräumen, in der sogenannten extrazellulären Matrix. Bei den Rezeptoren handelt es sich um säureempfindliche Ionenkanäle (ASICs: Acid Sensing Ion Channels). Herrscht außerhalb der Zelle ein saures Milieu, binden Protonen an den Ionenkanal und aktivieren ihn. Dadurch kommt es zu einem Ioneneinstrom in die Zelle. Das kann Schmerzen auslösen oder verstärken.

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Was sind Ionenkanäle?

Zellen oder Zellorganellen (= spezialisierte Untereinheiten der Zelle) – wie Mitochondrien, die „Kraftwerke“ der Zellen – werden von Membranen umhüllt. Diese sind normalerweise für geladene Teilchen wie Salzionen undurchlässig. Bestimmte Eiweiße (sogenannte Transmembran-Proteine) bilden Kanäle durch die Membranen; sie lassen Ionen hindurch. Oft sind die Kanäle auf bestimmte Ionen – Chlorid, Kalium oder Natrium – spezialisiert.
Das Öffnen oder Schließen der Ionenkanäle erfolgt auf ein bestimmtes Signal hin. Als Signal dienen können:

  • Botenstoffe
  • Änderungen der Membranspannung

Bei ASICs fungieren Wasserstoffionen (Protonen, H+) als Botenstoffe. Diese Ionenkanäle sind oft für Natrium (Na+) durchlässig.


Verschiedene Rezeptortypen für Schmerzwahrnehmung durch saures Milieu

Um die Vorgänge bei der säureinduzierten Schmerzwahrnehmung besser zu verstehen, führten Forschende erneut Versuche durch:

Der Bewegungsapparat ist anfällig für Schmerzen verschiedenster Art. Dabei spielt der Säure-Basen-Haushalt oft eine unterschätzte Rolle. Bildnachweis: Staras/iStock/Getty Images Plus

Acht Freiwillige erhielten eine isotonische Salzlösung (phosphatgepufferte Salzlösung, kurz: PBS) mit verschieden eingestellten pH-Werten unter die Haut infundiert. Dabei sollten sie die Schmerzempfindung auf einer Skala von 0 (kein Schmerz) bis 10 (maximaler Schmerz) einordnen. Um einen Vergleich für die Schmerzempfindung zu bekommen, erhielten sie zuerst eine Infusion mit einer sauren Lösung (pH-Wert 5,0). Sie löste den maximalen Schmerz aus.
Dagegen empfanden die Teilnehmenden fast keinen Schmerz bei den pH-Werten 7,4 und 7,3. Bereits ab einem pH-Wert von 7,2 begannen sie, Schmerzen zu verspüren, die sich mit der erhöhten Säurekonzentration verstärkten. Bei einem pH-Wert von 5,5 erreichte das Schmerzempfinden ein Plateau (= maximaler Schmerz).

Dann testeten die Forschenden die Wirkung von zwei verschiedenen hemmenden Substanzen auf die Schmerzübertragung. Sie stellten dadurch fest, dass die ASICs die hauptsächliche Säuresensoren innerhalb eines krankheitsbedingt (pathophysiologisch) relevanten pH-Bereichs sind. Sinkt der pH-Wert noch stärker, ist ein weitere Rezeptortyp (Vanilloidrezeptor vom Subtyp 1, kurz: VR1) an der Schmerzwahrnehmung unter extrem sauren Bedingungen (pH-Wert < 6) beteiligt.

Wo sind ASICs lokalisiert?

Die säureempfindlichen Ionenkanäle finden sich überwiegend im Nervensystem: sowohl im Gehirn, das Teil des Zentralnervensystems (kurz: ZNS) ist, als auch im peripheren Nervensystem. Dort sitzen sie typischerweise in Nervenfasern, die von

  • Haut,
  • Muskeln,
  • Gelenken und
  • Eingeweiden

zum Gehirn führen (sogenannte afferente Fasern).

Das bedeutet, die säureempfindlichen Kanäle sind im Körper weit verbreitet – auch im Bewegungsapparat. Kommt es also zu einer örtlichen Übersäuerung, werden diese speziellen Schmerzfühler gereizt. Damit ist ein Ungleichgewicht des Säure-Basen-Haushalts eine durchaus häufige Ursache für Schmerzen des Bewegungsapparates wie im Rücken oder in Gelenken.

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Wie kommt es zur Übersäuerung?

Die Abnahme des pH-Werts– also eine Ansäuerung – im Gewebe kann verschiedene Gründe haben:

  • stoffwechselbedingt, zum Beispiel durch die Ansammlung von Milchsäure aufgrund eines erhöhten Zellstoffwechsels
  • ernährungsbedingt: Bei der Nahrungsaufnahme überwiegen sauer verstoffwechselte gegenüber basischen Lebensmitteln.
  • entzündungsbedingt

Dabei fördern verschiedene Situationen die lokale Übersäuerung:

  • Abflussstörungen von Blut und Lymphe (venös und lymphatisch)
  • Bewegungsarmut/Immobilisation
  • Gefäßverengungen
  • Schwellungen
  • verspannte Muskeln

Durch Abfluss- und Durchblutungsstörungen kann der Abtransport von Säuren erschwert werden. Das kann Entzündungen begünstigen. Diese verstärken das saure Milieu, das die Schmerzfühler aktiviert.

 

Lebensstil fördert Übersäuerung

Durch Stoffwechselvorgänge entstehen Säuren, die neutralisiert – also abgepuffert –beziehungsweise über die Nieren ausgeschieden werden müssen. Dafür gibt es vielfältige Puffersysteme  im Körper. Aber: Die moderne westliche Ernährung hat einen hohen Anteil an (tierischen) Proteinen und auch an Kohlenhydraten aus Getreide, die jeweils zu Säuren abgebaut werden. Durch einen Mangel an Basen in der Nahrung werden die Puffersysteme überfordert und der Säure-Basen-Haushalt gerät aus dem Gleichgewicht.

Bei Schmerzpatientinnen und -patienten lohnt es sich, die Ernährungsgewohnheiten abzufragen und gegebenenfalls umzustellen. Bildnachweis: Robert Kneschke /AdobeStock

Das wichtigste Puffersystem im Körper ist das Bicarbonat (HCO3-) im Blut. Doch das ist bei einer dauerhaften Übersäuerung meist erschöpft. Im Normalfall entsteht durch die Bindung von Protonen an Bicarbonat Kohlensäure, die zu Wasser und Kohlendioxid (CO2) zerfällt. Das CO2 können wir über die Lunge abatmen, wobei moderate sportliche Betätigung den Vorgang durch eine vertiefte Atmung unterstützen kann. Doch leider bewegen wir uns häufig viel zu wenig.

Die Nieren sind ein wichtiges, da einziges Ausscheidungsorgan für Säure. Im Alter lässt in der Regel die Nierenfunktion nach, die durch eine Übersäuerung weiter beeinträchtigt werden kann. Die latente chronische Übersäuerung des Körpers verbunden mit einer nachlassenden Nierenleistung kann Schmerzen auslösen oder verstärken.

Säurelastige Ernährung ist mit verstärkten Schmerzen verbunden

Unser Körper benötigt ausreichende Mengen an Eiweiß. Zuviel davon führt allerdings zu einer Übersäuerung des Körpers, die wiederum Schmerzen begünstigen kann. Bild: Aamulya/iStock/Getty Images Plus

Die tägliche Nahrungsaufnahme kann sich stark auf unsere Gesundheit auswirken. Zum Beispiel kann der Verzehr schwefelhaltiger Aminosäuren Entzündungen beeinflussen. Zudem werden sie sauer verstoffwechselt, das heißt, sie liefern Säure.

Eine Querschnittsstudie untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Verzehr schwefelhaltiger Aminosäuren und der Schwere sowie Häufigkeit von Schmerzen bei Patienten mit Muskel-Skelett-Schmerzen. Insgesamt 175 Frauen und Männer, die wegen Muskel-Skelett-Schmerzen eine Überweisung in physiotherapeutische und orthopädische Kliniken erhalten hatten, aber auch Gesunde ohne Schmerzen, füllten Fragebögen zu Schmerzen und ihrer Ernährung in den letzten sieben Tage aus. Dabei interessierte insbesondere die verzehrte Menge der Aminosäuren Cystein und Methionin. Sie sind reichlich in eiweißreichen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Fisch und Ei enthalten, aber auch in Sojabohnen, Mehl und Nüssen.
Das Ergebnis ergab einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Verzehr schwefelhaltiger Aminosäuren und der Schmerzintensität. Das zeigt, wie sich Ernährungsgewohnheiten auf Schmerzen auswirken können.

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Übersäuerung und rheumatoide Arthritis

Bei rheumatoider Arthritis entzünden sich die Gelenke aufgrund einer fehlgeleiteten Immunreaktion.

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Was ist rheumatoide Arthritis?


Rheumatoide Arthritis ist eine entzündliche Gelenkerkrankung, die in der Regel mit Bewegungseinschränkungen einhergeht. Sie gehört zu den Autoimmunerkrankungen, da das körpereigene Abwehrsystem die Innenhaut der Gelenke angreift. Typisch sind geschwollene und warme Gelenke, die schmerzen. Besonders morgens sind sie steif. Häufig sind zuerst die Hände und Füße betroffen.

Auf Dauer schädigt die Entzündung die Gelenke- zuerst den Knorpel, später auch die Knochen. Bei fortgeschrittener Erkrankung kommen Kraftlosigkeit (durch verminderte Muskelbeanspruchung) und Erschöpfung (durch die Entzündung) als Symptome dazu.

Etwa einer von 100 Menschen ist betroffen; dabei tritt die Erkrankung meist nach dem 50. Lebensjahr auf. Bei Frauen entwickelt sich rheumatoide Arthritis zwei- bis dreimal häufiger als bei Männern.

 


Das Entzündungsgeschehen in den Gelenken bildet Säuren. Die höhere Protonen-Konzentration (H+) in der Gelenksflüssigkeit lässt sich nachweisen: In einer Studie hatten Menschen mit rheumatoider Arthritis in ihren entzündeten Kniegelenken einen pH-Wert von 7,19. Er war deutlich geringer als bei Menschen mit Osteoarthritis oder anderen Arthritis-Formen, die nicht mit einer Entzündung einhergehen. Bei ihnen lag der pH-Wert bei etwa 7,4 – analog zum Blut-pH-Wert. Gesunde Menschen weisen in ihren Gelenken pH-Werte von 7,4 bis 7,8 auf.

Die durch Entzündungen ausgelöste lokale Azidose kann die Schmerzwahrnehmung verstärken. Zudem kann durch Säureeinlagerung im Knorpel – bei dem es sich um spezialisiertes Bindegewebe handelt – die Elastizität und damit die stoßdämpfende Funktion abnehmen. Damit fördert das saure Milieu im Gelenk die Degeneration des Knorpels – und dadurch zusätzlich die Entstehung von Schmerzen.

Ernährung kann Schmerzen bei Rheuma beeinflussen

Zum Zusammenhang zwischen rheumatoider Arthritis und dem Säure-Basen-Haushalt beziehungsweise dem Säuregehalt der Nahrung wurden verschiedene Studien durchgeführt. Zum Beispiel untersuchte eine Studie die Wirkung ungekochter veganer Lebensmittel – sogenanntes „Living Food“ („Lebendige Nahrung“). Die vegane Rohkost umfasst gekeimte Samen und Sprossen, Getreide, Gemüse und Obst – insbesondere Beeren – sowie Nüsse. Zum Teil sind die Lebensmittel fermentiert, das bedeutet: Durch mikrobielle Aktivität sind komplexe Nährstoffe in einfachere Bestandteile zerlegt worden. In einer weiteren Studie wurde eine vierwöchige sehr fettarme, vegane Ernährungsweise betrachtet. Dabei waren die Fett-, Eiweiß- und Energiezufuhr deutlich vermindert, der Anteil der Kohlenhydrate erhöht.
Menschen mit rheumatoider Arthritis berichteten jeweils über eine Besserung ihrer Beschwerden wie Schmerzen, Gelenkschwellungen und Morgensteifigkeit, die sich nach dem Ende der Diät wieder verschlimmerten.Auch Fibromyalgie-Betroffene profitierten von der besonderen Diät mit „Living Food“.

Das zeigt, dass eine Umstellung auf vegane Ernährung für Menschen mit Rheuma sinnvoll sein kann. Denn insbesondere ein hoher Fleischkonsum ist mit einer Übersäuerung des Körpers verbunden. Allerdings liefern auch gesunde pflanzliche Eiweiße – wie in Hülsenfrüchten oder Nüssen – Säuren. Deshalb ist es gut zu wissen, dass neben einer basenreichen Ernährung auch die Einnahme eines Basenpräparates einer chronischen Übersäuerung entgegenwirken kann.

Von rheumatoider Arthritis sind mehr Frauen als Männer betroffen. Bild: RFBSIP/AdobeStock
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Übersäuerung und chronische unspezifische Rückenschmerzen

Viele Menschen in Deutschland „haben Rücken“. Rückenschmerzen sind eine echte Volkskrankheit. Das bestätigt auch eine repräsentative Umfrage der AOK, deren Ergebnis im Oktober 2024 veröffentlicht wurde:  Von 1.501 Befragten berichteten 81 Prozent, sie hätten im letzten Jahr mindestens einmal Rückenschmerzen gehabt.

Generell können Kreuzschmerzen viele Ursachen haben. Sehr häufig sind jedoch unspezifische Rückenschmerzen, bei denen keine körperlichen Auslöser feststellbar sind. Für schmerzhafte Beeinträchtigungen gibt es verschiedene Gründe:

  • zu wenig körperliche Betätigung (langes Sitzen), was untrainierte Muskeln und Faszien zur Folge hat.
  • einseitige Bewegungen
  • Überbelastung
  • muskuläre Verspannungen – auch durch anhaltenden Stress

Verklebte Faszien fördern Schmerzen

Im gesunden Zustand sind unsere Faszien flexibel und elastisch und können sich ohne Reibung gegeneinander verschieben. Wenn, wie oben beschrieben, die Faszien – bedingt durch ein saures Milieu – miteinander verkleben, gleiten sie nicht. Zudem werden die Faszien unflexibel und verhärten, wenn die Wasserbindekapazität durch gebundene Protonen herabgesetzt ist. Daraus resultieren:

  • eine eingeschränkte Beweglichkeit, Steifheit
  • Schmerzen

Zudem können die im Bindegewebe als Salze abgelagerten Säuren Entzündungen begünstigen, die das Gewebe wiederum ansäuern und einen Teufelskreis in Gang setzen. Eine mangelnde Durchblutung verhindert den Abtransport der Säuren. Zu guter Letzt verstärkt die latente Azidose die Schmerzwahrnehmung durch die Aktivierung der säureempfindlichen Ionenkanäle.

Das bedeutet: Eine chronische latente Übersäuerung, welche die Elastizität und Flexibilität der wichtigen Bindegewebsbestandteile unseres Bewegungsapparates herabsetzt und die Schmerzwahrnehmung befeuert, spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle bei unspezifischen Rückenschmerzen. Abhilfe schaffen können regelmäßige Bewegung, Lockerungsübungen und eine basische sowie antientzündliche Ernährung. Basenpräparate können ebenfalls sinnvoll sein.

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Übersäuerung und Fibromyalgie

Der Oberbegriff „Rheuma“ fasst vielfältige Erkrankungen zusammen. Eine davon ist die Fibromyalgie, die oft als „nichtentzündliches Weichteilrheuma“ bezeichnet wird. Richtig ist die Bezeichnung „Fibromyalgie-Syndrom“, da es eine Gruppe an Symptomen beschreibt.

Dazu gehören schmerzhafte Zustände von Muskeln, Sehnen, Bändern und Nervengewebe. Insbesondere die Übergangsstellen von Muskeln und Sehnen reagieren bei Menschen mit Fibromyalgie besonders schmerzempfindlich. Typisch sind Schmerzen in vielen Körperbereichen, denen aber keine Entzündungen zugrunde liegen. Dadurch erfolgt keine Zerstörung von Knochen, Gelenken oder Organen. Das ist zwar eine gute Nachricht, doch Betroffene haben durch die Schmerzen, die oft schlecht auf Schmerzmittel ansprechen, dennoch eine stark beeinträchtigte Lebensqualität.

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Welche Symptome sind typisch für Fibromyalgie?


Fibromyalgie bedeutet „Faser-Muskel-Schmerz“. Die vier Hauptsymptome sind:

  • chronische großflächige Schmerzen in Muskeln, Gelenken und Knochen
  • Schlafstörungen
  • chronische Erschöpfung
  • kognitive Beeinträchtigungen wie Konzentrationsstörungen

In der Regel haben Fibromyalgie-Betroffene unauffällige Laborwerte. Deswegen werden sie vielfach nicht ernst genommen und als Hypochonder abgestempelt. Viele haben bis zur Diagnose eine Ärzte-Odyssee hinter sich.

Fibromyalgie ist eine sogenannte Ausschlussdiagnose, bei der andere Erkrankungen als Ursache für die Beschwerden ausgeschlossen werden. Zudem werden Schmerzzonen und weitere Kern- und Begleitsymptome ermittelt. Abgefragt werden die Anzahl schmerzhafter Körperregionen in den letzten sieben Tagen, aus denen sich ein „Schmerzausdehnungsindex" ergibt. Auch die Symptomschwere wird beurteilt. Zusätzlich erfolgt eine Bewertung der anderen drei Hauptsymptome:  Erschöpfungszustände, nicht erholsamer Schlaf und kognitive Einschränkungen.

Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland etwa zwei bis sechs von 100 Personen von Fibromyalgie betroffen sind. Im Jahr 2013 ergab eine repräsentative Stichprobe eine Quote von 2,1 Prozent.


Ursachen: Was kann Fibromyalgie auslösen?

Die genauen Auslöser für die Entwicklung einer Fibromyalgie sind unbekannt. Aber Schmerz und Stress scheinen – neben einer genetischen Komponente – eine wichtige Rolle zu spielen. Fachleute gehen daher davon aus, dass es sich dabei um eine gestörte Schmerzverarbeitung durch eine erhöhte Sensibilisierung handelt.

Oft geht eine Fibromyalgie mit einem Mikronährstoffmangel und Stoffwechselstörungen einher. Betroffen sind der Energie-, der Fett- und der Aminosäuren-Stoffwechsel. Es ist allerdings unklar, ob dies Ursache oder Folge der Erkrankung ist.

Zudem stellen naturheilkundlich arbeitende Fachleute bei Menschen mit Fibromyalgie häufig eine latente Azidose fest. Es könnte sich also – zumindest zum Teil – um Übersäuerungsschmerze handeln. Das wird durch eine Studie untermauert, in der sich Schmerzen, Gelenksteifheit und Schlafqualität bei Fibromyalgie-Betroffenen durch eine Diät verbesserten, die ungekochtes veganes Essen – auch lebendige Nahrung genannt – umfasste. Diese Diät könnte auch mit dem Begriff „basische Rohkost“ umschrieben werden, da Obst und Gemüse überwiegend basisch verstoffwechselt werden.

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Gicht: hoher Harnsäurespiegel im Blut

Harnsäure ist ein Abbauprodukt von Purinen, die als Bestandteile der Nukleinsäuren in vielen Nahrungsmitteln enthalten sind. Denn Nukleinsäuren bilden die DNA oder RNA, in der die genetische Information der Zellen gespeichert ist. Daher enthalten fast alle Lebensmittel Purine – allerdings in unterschiedlichen Mengen. Insbesondere Fleisch, Wurst, Fisch, Innereien und Meeresfrüchte wie Krebse, aber auch zum Beispiel Bier liefern viele Purine.
Können die Nieren nicht genügend Harnsäure ausscheiden, steigt die Harnsäurekonzentration im Körper an und Harnsäurekristalle können ausfallen. Sie sammeln sich überwiegend in Gelenken, die sich durch die Fremdkörper entzünden, und lösen periodisch Schmerzen aus – sogenannte Gichtanfälle.

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Was ist Gicht?


Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der sich die Gelenke entzünden. Die Ursache dafür sind winzige nadelförmige Kristalle, die sich in den Gelenken ablagern. Sie bestehen aus überschüssiger Harnsäure. Allerdings entwickelt nur etwa ein Drittel aller Menschen mit erhöhten Harnsäurewerten diese Erkrankung.

In Deutschland sind ein bis zwei von 100 Menschen betroffen; dabei leiden Männer fünfmal häufiger an Gicht als Frauen. Während sich bei Männern die abgelagerten Harnsäurekristalle oft schon ab dem 40. Lebensjahr bemerkbar machen, treten bei Frauen die Beschwerden meist erst nach den Wechseljahren auf.

Typischerweise betrifft der erste Gichtanfall oft das Grundgelenk des großen Zehs. Generell sind meist körperferne Gelenke wie die der Füße und Hände von Gicht betroffen.


Ernähren wir uns Purin-reich, steigen die Harnsäurewerte. Das kann einen schmerzhaften Gichtanfall begünstigen. Bildnachweis: colematt/iStock/Getty Images Plus

Wodurch werden Gichtanfälle ausgelöst?

Gicht kann durch eine Purin-reiche Ernährung ausgelöst werden. Dabei erhöht Übergewicht das Risiko, Gicht zu entwickeln – es handelt sich quasi um eine „Wohlstandskrankheit“.

Ein Harnsäureüberschuss entsteht vor allem durch zu hohen Fleischkonsum. Doch auch pflanzliche Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte, Spargel und Spinat enthalten viele Purine und heben daher den Harnsäurespiegel im Körper an.

Info

Harnsäuregehalt von Lebensmitteln


In Lebensmitteltabellen wird der Gehalt an Purinen in Harnsäure umgerechnet. Dabei entspricht 1 mg Purin 3 mg Harnsäure.

Einen hohen Harnsäuregehalt (mehr als 150 mg Harnsäure in 100 g Lebensmittel) haben beispielsweise:

  • Fische wie Forelle, Hering, Seelachs, Lachs, Ölsardinen
  • Fleisch und Innereien, Wurst, Hefe, Hefeextrakt
  • Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen, weiße Bohnen, Sojabohnen)

Einen mittleren Harnsäuregehalt (50 bis 150 mg Harnsäure in 100 g Lebensmitteln)
besitzen zum Beispiel:

  • Bockwurst
  • Broccoli, Rosenkohl
  • Schokolade
  • Spargel, Spinat
  • Tofu

Keinen oder nur einen geringen Harnsäuregehalt (0 bis 49 mg Harnsäure in 100 g Lebensmitteln) haben beispielsweise:

  • Brot, Vollkornprodukte, Nudeln, Reis
  • die meisten Gemüse- und Obstsorten sowie Blattsalate
  • Eier
  • Kartoffeln
  • Milch und Milchprodukte
  • Mineralwasser, Tee, Kaffee
  • Nüsse

Gichtanfälle können aber auch durch bestimmte Medikamente begünstigt werden. Dazu gehören:

  • entwässernde Medikamente (Diuretika)
  • Acetylsalicylsäure (ASS)
  • der Parkinson-Wirkstoff Levodopa
  • manche Krebsmedikamente

(Hochprozentiger) Alkohol und Fruktose reduzieren die Ausscheidung von Harnsäure über die Nieren und fördern daher ebenfalls schmerzhafte Gichtanfälle.

Saures Milieu fördert die Entstehung von Harnsäurekristallen

Die Bildung von Harnsäurekristallen wird gefördert, wenn

  • das Gewebe in den Gelenken zu wenig Flüssigkeit enthält.
  • die Gelenktemperatur niedrig ist. Daher sind meist vom Körperstamm entfernte Gelenke wie Fuß-, Finger- und Handgelenke, aber auch Knie und Ellenbogen von den Ablagerungen betroffen.
  • die Umgebung sauer ist, also der Säuregrad (pH-Wert) der Gelenkflüssigkeit zu niedrig ist. Insbesondere bei pH 5,5 fallen die Kristalle aus.

Eine Übersäuerung im Körper tritt unter anderem bei anstrengender körperlicher Betätigung, bei Ateminsuffizienz und durch Alkoholkonsum auf. Diese Situationen werden alle mit der Entwicklung von Gichtanfällen in Verbindung gebracht.

Oft vernachlässigt, spielt ein Säure-Basen-Ungleichgewicht ebenfalls eine Rolle, da es ein saures Milieu im Körper begünstigen kann. Dabei ist vor allem eine Säure-bildende Ernährung mit hohem Verzehr von Eiweiß und Getreideprodukten nachteilig. Der reichliche Konsum von Fleisch befeuert die Entstehung von Gicht also doppelt:

  • durch den hohen Gehalt an Purinen
  • durch die Säure-bildende Verstoffwechselung

Zwar weisen viele Menschen, die auf tierisches Eiweiß verzichten, ebenfalls erhöhte Harnsäurewerte auf. Aber die meisten Gemüsesorten haben eine basische Wirkung. Das erklärt wahrscheinlich, warum Vegetarier und Veganer selten Gicht haben.

Wie wird Gicht behandelt?

Neben dem Grundgelenk des großen Zehs sind oft auch die Gelenke der Hände und Finger von Gicht betroffen. Bildnachweis: .. /AdobeStock

Erhöhte Harnsäurewerte, die keine Beschwerden verursachen, werden in der Regel nicht behandelt. Erst wenn Gichtanfälle oder Nierensteine auftreten, können Medikamente sinnvoll sein, die den Harnsäurespiegel dauerhaft senken.

Häufig reicht es aus, die Ernährung umzustellen und weniger Purine zu verzehren. Das bedeutet, pflanzliche Kost zu bevorzugen, die in der Regel gleichzeitig basisch und oft auch entzündungshemmend wirkt (siehe unten).
Wichtig ist auch, genügend zu trinken – vor allem Wasser, aber auch Kräuter- und Früchtetees. Enthält Mineral- und Heilwasser einen hohen Anteil an Hydrogencarbonat (über 1000mg /l) ist das vorteilhaft. Denn es kann den pH-Wert des Harns anheben. Da im basischen Milieu die Harnsäure nicht so leicht auskristallisiert, werden so auch Harnsäuresteine vermieden. 

Zudem können während des Gichtanfalls entzündungshemmende Mittel und Schmerzmittel hilfreich sein.

 

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Wie können Ernährung und Mikronährstoffe gegen Schmerzen helfen?

Wir oben mehrfach erwähnt, spielt die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Entstehung, Verstärkung oder Verhinderung von Schmerzen. Dabei sind sowohl eine antientzündliche als auch eine basische Wirkung entscheidend.

Schmerzlindernd essen

Die Aktion „Gesunder Rücken“ empfiehlt – neben viel Bewegung und rückenfreundlichem Verhalten im Alltag – eine antientzündliche Ernährungsweise, um das Risiko für Rückenschmerzen zu reduzieren. Immerhin zeigte eine zusammenfassende Analyse von mehr als 300 Studien, dass nicht-chirurgische und nicht-invasive Schmerzbehandlungen bei akuten und chronischen Rückenschmerzen in vielen Fällen unwirksam sind. Daher könnte der Ernährung eine größere Rolle bei der Minimierung von Schmerzen zufallen.

Bestimmte Lebensmittel haben eine antientzündliche und/oder eine antioxidative Wirkung. Dazu gehören:

  • viele Obst- und Gemüsesorten mit ihren Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen
  • pflanzliche Öle wie Lein- oder Walnussöl mit ungesättigten Fetten
  • Fisch mit seinen Omega-3-Fettsäuren
  • verschiedene Gewürze wie beispielsweise Ingwer und Kurkuma

Daneben helfen Ballaststoffe, eine gesundheitsfördernde Darmflora aufzubauen und zu erhalten, die ihrerseits gegen Entzündungen wirken kann. Einige nützliche Darmbakterien produzieren beispielsweise Buttersäure, die als Hauptnährstoff der Darmschleimhautzellen dient und diese so stärkt. Andere Bakterien bekämpfen unerwünschte  entzündungsfördernde Keime.

Andersherum fördern ein übermäßiger Fleischkonsum und zu viele Kohlenhydrate – insbesondere einfache Zucker – entzündliche Prozesse im Körper, die wiederum Schmerzen verursachen können. Als sogenannte Entzündungstreiber wirken hochverarbeitete Lebensmittel wie Wurst und Fastfood, aber auch Weißmehlprodukte. Konservierungs- und Zusatzstoffe gelten ebenfalls als proentzündlich.

Kann eine basische Ernährung essen Schmerzen reduzieren?

Die Schulmedizin vernachlässigt häufig den Säure-Basen-Haushalt. Dabei kann – wie oben gezeigt – ein saures Milieu vielfach Schmerzen durch die säureempfindlichen Ionenkanäle befeuern. Dagegen sind die Maßnahmen,die eine bestehende Übersäuerung senken, einfach umzusetzen. Im Vordergrund steht eine basische Ernährung mit vielen pflanzlichen Lebensmitteln. Aber auch moderate Bewegung ist wichtig.

Eine basenreiche Ernährung umfasst viel frisches Gemüse und Salat. Sie kann schmerzlindernd wirken. Bild: …/AdobeStock

Zudem können Basenpräparate hilfreich sein – häufig begleitend zu einer bestehenden Medikation wie beispielsweise bei rheumatoider Arthritis. Sprechen Sie in jedem Fall mit Ihrer behandelnden Ärztin beziehungsweise Ihrem behandelnden Arzt.

Mittelmeerkost bei Rheuma

Auch wenn nicht alle Studien einen Zusammenhang zwischen veganer Ernährung und den Symptomen einer rheumatoiden Arthritis nachweisen konnten, sind sich Ernährungsexperten einig, dass Menschen mit rheumatoider Arthritis – aber auch mit anderen Erkrankungen – sowohl von einer veganen als auch von einer mediterranen Ernährung profitieren können.

So ernährten sich Menschen mit rheumatoider Arthritis in einer Studie drei Monate lang entweder typisch westlich (27 Personen) oder mediterran (29 Personen). Beide Gruppen behielten ihre normale Medikation bei. Das Ergebnis zeigte einen geringen, aber statistisch eindeutigen (signifikanten) Rückgang der entzündlichen Aktivität und dementsprechend eine Verbesserung der Lebensqualität für die Gruppe mit der Mittelmeerdiät.

Beide Ernährungsformen (mediterran, vegan) umfassen viel Obst und Gemüse sowie reichlich (Vollkorn-)Getreide, Nüsse und Samen, deren Inhaltsstoffe sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken können. Insbesondere Obst und Gemüse enthalten beispielsweise reichlich:

Und last, but not least haben sie überwiegend eine basische Wirkung. Bei reichlichem Verzehr liefern die meisten pflanzlichen Lebensmittel einen Überschuss an Basen, die eine chronische Säurebelastung verringern können.

Info

H4: Was umfasst eine mediterrane (= Mittelmeer-)Diät?


  • Bei der mediterranen Ernährung stehen reichlich – möglichst naturbelassene beziehungsweise wenig verarbeitete – pflanzliche Lebensmittel, Vollkornprodukte und ungesättigte Fette (vor allem hochwertiges Olivenöl) auf dem Speiseplan.
  • Fisch und Fleisch sowie Milchprodukte werden ebenfalls verzehrt, aber in geringerer Menge.
  • Auf hochverarbeitete Produkte wie Softdrinks, Tiefkühlpizzen und Süßigkeiten sollte möglichst verzichtet werden.

Gegenüber einer veganen Ernährung enthält die Mittelmeerdiät zusätzlich nützliche Nährstoffe tierischen Ursprungs wie die mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren aus Fisch und Meeresfrüchten oder Vitamin B12 aus tierischen Produkten.
Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, sollten sich bezüglich zusätzlich einzunehmender Mikronährstoffe beraten lassen.


Unterstützung durch Basenpräparate

Die Empfehlung, täglich viel Obst und Gemüse zu essen, wird häufig nicht ausreichend umgesetzt. In solchen Fällen können basische Nahrungsergänzungsmittel unterstützen. Sie erhöhen die Pufferkapazität und wirken so einer Übersäuerung entgegen.

Dass ein Teil der oben aufgeführten schmerzlindernden Wirkung einer pflanzenbetonten Ernährung auf den Anteil der Basen zurückzuführen war, zeigte eine Studie. Dabei nahmen Menschen mit rheumatoider Arthritis eine basische Nahrungsergänzung ein – zusätzlich zur bestehenden RA-Medikation.
Das Ergebnis zeigte eindeutige Vorteile des Basenpräparates bezüglich

  • Krankheitsaktivität,
  • Lebensqualität,
  • Schmerzen.

Die Rheuma-Medikation (nichtsteroidale Antirheumatika und Steroide) konnte in der Gruppe mit dem Basenpräparat reduziert werden.
Das zeigt: Die Funktion der Gelenke und die Schmerzen bei rheumatoider Arthritis können durch ein Basenpräparat verbessert werden. Das kann ein einfacher und sicherer Weg sein, die übliche Behandlung von Menschen mit rheumatoider Arthritis sinnvoll zu ergänzen.

Eine Studie zu chronischen Rückenschmerzen ergab ebenfalls eine deutliche (signifikante) Verringerung der Symptome bei 76 von 82 Betroffenen durch die Einnahme eines Basenpräparates – und das bereits nach vier Wochen. Die basische Nahrungsergänzung führte zu

  • einer erhöhten Pufferkapazität
  • weniger Schmerzen
  • einer verringerten Einnahme von Schmerztabletten
  • besserer Beweglichkeit

Mineralstoffe unterstützen den Bewegungsapparat

Zudem versorgen Basenpräparate den Körper – und besonders den Bewegungsapparat – mit wichtigen Mineralien, die viele Funktionen unterstützen:

  • Calcium, Kalium und Magnesium tragen zu einer normalen Muskelfunktion bei.
  • Calcium, Magnesium und Zink helfen die Knochen gesund zu erhalten.
  • Calcium und Magnesium tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
  • Magnesium hilft Müdigkeit und Erschöpfung zu verringern.
  • Calcium unterstützt die normale Signalübertragung zwischen den Nervenzellen.
  • Kalium und Magnesium helfen die normale Funktion des Nervensystems aufrechtzuerhalten.
  • Magnesium trägt zum Elektrolytgleichgewicht bei.
  • Zink trägt zu einem normalen Säure-Basen-Haushalt bei.

Zudem können Magnesium und Calcium die Regeneration der Gelenkknorpel unterstützen.

Unsere Ernährung sollte dem Körper ausreichend Mineralstoffe liefern, da ein Mangel unter anderem Degeneration und Schmerzen im Bewegungsapparat begünstigen kann. So hat eine Untersuchung an mehr als 2.500 Teilnehmenden gezeigt, dass bei Personen mit Kniearthrose eine geringe Magnesiumzufuhr in Verbindung mit verstärkten Knieschmerzen steht.

 

Vitamin D und K für starke Knochen

Zusätzlich wichtig für den Knochenaufbau und die Regulation des Calcium-Haushalts sind die beiden Vitamine D3 und K2. Durch Vitamin D3 kann unser Körper Calcium aus dem Darm besser aufnehmen und durch Vitamin K2 besser in die Knochen einlagern. Gleichzeitig wird der Knochenabbau gehemmt.

Eine ausreichende Versorgung mit diesen Vitaminen ist entscheidend, denn in den westlichen Ländern haben viele Menschen gleichzeitig

  • einen Calciummangel verbunden mit Osteoporose und
  • dennoch calciumhaltige Nierensteine sowie ausgefällte Calciumkristalle, die zu Gefäßverkalkung und Pseudogicht führen können.

Vitamin D ist zudem wichtig für den Erhalt der Muskelkraft.

 

Ist der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht, treten weniger Schmerzen in Gelenken und Muskeln auf. Damit bleibt die Freude an der Bewegung auch im Alter erhalten. Bildnachweis: …/AdobeStock
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Zusammenfassung

Unser Bewegungsapparat ist komplex aufgebaut und anfällig für vielerlei Schmerzen. Bei der Suche nach den Ursachen ist ein gestörter Säure-Basen-Haushalt ein häufig vernachlässigter Aspekt. Wenn sich durch unseren Lebensstil und – zum Beispiel genetisch bedingte – Entzündungen große Mengen an Säure im Bindegewebe ansammeln, können säureempfindliche Ionenkanäle aktiviert werden. Sie können Schmerzen auslösen beziehungsweise verstärken. Das kann bei Menschen mit rheumatoider Arthritis, aber auch bei Fibromyalgie eine Rolle spielen.

Zudem beeinträchtigen überschüssige Wasserstoffionen (Protonen, H+) die Wasserbindekapazität des Bindegewebes, das dadurch seine Elastizität verliert. Faszien können verkleben, wenn Fibrinogen durch das saure Milieu nicht abtransportiert wird. Das hemmt ihre Gleitfähigkeit und kann unspezifische Rückenschmerzen begünstigen.

Herrscht ein saures Milieu in den Gelenken, sind Ablagerungen von Kristallen möglich: Bei erhöhten Harnsäurewerten lösen Harnsäurekristalle schmerzhafte Gichtanfälle aus.

Neben ausreichender, aber schonender Bewegung kann insbesondere eine antientzündliche und basische Ernährung, die viel Obst, Gemüse, frische Salate und Kräuter umfasst, zur Schmerzlinderung beitragen. Unterstützen lässt sich eine schmerzlindernde Kost durch Basenpräparate. Sie können die Pufferkapazität und die Lebensqualität erhöhen und die Symptome lindern, wie hochwertige Studien gezeigt haben.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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