Bei einem Muskelkrampf ziehen sich die Muskeln unkontrolliert zusammen. Das ist mit plötzlichen brennenden Schmerzen und Bewegungsunfähigkeit verbunden. Besonders unangenehm: Die unkontrollierbaren Krämpfe können auch nachts auftreten und die Schlafqualität beeinträchtigen. Lesen Sie hier, was Sie tun können und wie der Einsatz der Mikronährstoffmedizin dabei helfen kann.
Ursachen und Symptome
Was versteht man unter Muskelkrämpfen?
Ein gesunder Muskel muss sich nach der Anspannung wieder entspannen können. Gelingt das nicht, entwickelt sich eine schmerzhafte Verkrampfung, bei der der Muskel über Sekunden bis Minuten steinhart bleibt. Theoretisch kann das an jedem Muskel passieren. Meistens jedoch betrifft es die Wadenmuskulatur oder Muskeln am Schienbein oder Fuß.
Häufig treten Muskelkrämpfe abends oder nachts auf – wie der nächtliche Wadenkrampf. Betroffen sind vor allem ältere Menschen oder Schwangere. Auch Sportler wie Läufer können beim Sport plötzliche Krämpfe bekommen, zum Beispiel an der Oberschenkelmuskulatur.
Muskelkrämpfe: Was sind die Ursachen?
Es ist nicht immer leicht, den Auslöser für Muskelkrämpfe (medizinisch „Crampus“) zu finden. Die Ursachen sind vielfältig – angefangen von einer Fehl- oder Überbelastung der Skelettmuskulatur über eine einseitige Ernährung bis hin zu Nervenerkrankungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten. Grundsätzlich spielen bei der Entstehung von Muskelkrämpfen folgende Aspekte eine Rolle:
- Energieversorgung der Muskelzellen: Muskeln brauchen viel Energie. Dafür müssen die Nährstoffe aus der Nahrung in den Zellkraftwerken (Mitochondrien) „verbrannt“ werden. Die Energieversorgung der Muskeln kann somit an zwei Stellen ins Stocken geraten: Es können die Nährstoffe fehlen oder eine gestörte Energiegewinnung kann der Auslöser sein.
- Signalübertragung von den Nerven- zu den Muskelzellen: Es herrscht ein komplexes Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln. Signale müssen von den Nervenzellen an die Muskelzellen geleitet werden. Dazu sind Mineralstoffe (Elektrolyte) wichtig. Fehlen sie, wirkt sich das ungünstig auf das muskuläre Gleichgewicht aus und Muskeln können verkrampfen.
Info
Was sind Elektrolyte? Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium liegen im Körper als geladene Teilchen (Ionen) vor. Sie sind für die elektrischen Signale zuständig und heißen daher auch „Elektrolyte“. Elektrolyte sorgen dafür, dass Nervensignale weitergeleitet werden und der Muskel kontrahiert. Sie sind darüber hinaus für den Flüssigkeitshaushalt im Körper wichtig. Ein Flüssigkeitsmangel oder -überschuss kann aus diesem Grund den Elektrolythaushalt stören. Elektrolyte gehen zum Beispiel durch Schwitzen, Durchfall oder Erbrechen verloren. Ein Elektrolytmangel kann außerdem durch Medikamente ausgelöst werden: Dann werden Mineralstoffe ausgeschwemmt oder schlechter aufgenommen.
Muskelkrämpfe als Krankheitssymptom
Muskelkrämpfe können ein Hinweis auf eine Erkrankung sein. Dann treten noch andere Symptome auf, zum Beispiel:
- Durchblutungsstörungen bei Arteriosklerose, Venenschwäche oder ein Blutgerinnsel (Thrombose)
- Anämie (Blutarmut), zum Beispiel durch einen Eisen- oder Vitamin-B-12-Mangel
- Müdigkeit, hormonelle Veränderungen, zum Beispiel bei einer Schilddrüsenunterfunktion oder während der Schwangerschaft und Wechseljahre
- Durst bei Diabetes
- Schmerz bei Fibromyalgie (Muskelkrämpfe können am ganzen Körper auftreten)
- Muskelsteifheit bei Nervenerkrankungen wie Parkinson oder Multiple Sklerose (MS), Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
- Lähmungen bei verengtem Wirbelkanal oder Bandscheibenvorfall
- Muskelschwäche bei vererbten Muskelerkrankungen
- Ödeme bei Nierenschwäche
Muskelkrämpfe an den Rippen deuten unter Umständen auf eine Entzündung der Gallenblase hin. Bei nächtlichen Muskelkrämpfen in den Händen oder Armen kann eine Erkrankung der Schilddrüse oder Nebenschilddrüse vorliegen. Krämpfe im Unterbauch und Rücken sind außerdem typische Symptome von Menstruationsbeschwerden. Auch die Psychosomatik sollte bedacht werden: Ängste und chronischer Stress können Muskelverspannungen bis hin zu Krämpfen auslösen.
Muskelkrämpfe als Nebenwirkung von Medikamenten
Medikamente lösen mitunter Krämpfe aus, weil sie in den Flüssigkeitshaushalt oder den Mineralstoffhaushalt eingreifen. Beispiele sind:
- Antibabypille
- Antibiotika wie aus der Gruppe der Tetracycline (etwa Antodox®)
- Medikamente gegen Osteoporose wie Bisphosphonate (etwa Fosamax® und Tevanate®)
- Entwässerungsmedikamente (Diuretika) wie Hydrochlorothiazid (etwa Esidrix®)
- Bluthochdruckmittel (Beta-Blocker) wie Metoprolol (etwa Beloc-Zok®)
- Cholesterinsenker wie Pravastatin (etwa Mevalotin® und Pravagamma®)
- Antiöstrogene zur Behandlung von Brustkrebs wie Tamoxifen (etwa Kessar®, Tamokadin®)
Ziele der Behandlung
Wie werden Muskelkrämpfe klassisch behandelt?
Wenn die Muskelkrämpfe nur ab und zu an den Beinen auftreten, reicht es in manchen Fällen, einige Verhaltenstipps zu beherzigen:
- Man sollte auf einen ausgewogenen Flüssigkeitshaushalt achten und möglichst auf Alkohol und zu viel Koffein verzichten.
- Auch der Salzkonsum sollte geprüft werden. Zu viel und zu wenig Salz sind schlecht.
- Die Muskulatur darf nicht auskühlen.
- Vor dem Sport sollte man sich aufwärmen und die Leistung langsam steigern. Negativ wirkt Überanstrengung.
- Muskeln müssen regelmäßig gedehnt werden. Auch ausgleichende Gymnastik im Alltag ist wichtig.
- Nachts zählen die richtige Matratze, Kissen und Schlafposition, sodass sich alle Muskeln gut entspannen können.
Tipp
Ein altes Hausmittel gegen Muskelkrämpfe ist Gurkenwasser. Gemeint ist die Flüssigkeit, in die saure Gurken eingelegt sind. Sie enthält viele Mineralstoffe. Manchen Betroffenen hilft ein abendlicher Schluck davon.
Treten Muskelkrämpfe immer wieder auf, sollten die Symptome ernst genommen und ein Arzt aufgesucht werden. Das gilt insbesondere, wenn Lähmungserscheinungen oder Durchblutungsstörungen hinzukommen. Der Arzt kann die Elektrolyte kontrollieren und Grunderkrankungen behandeln.
Liegt keine weitere Erkrankung vor, kann ein Arzt zu einem Physiotherapeuten raten, der dem Patienten spezielle Übungen für die betroffenen Muskeln erklärt. Bei Krämpfen durch Stress helfen auch Entspannungs- oder Atemübungen. Bei psychischen Problemen kann eine Psychotherapie zum Einsatz kommen. Darüber hinaus wird gegen Muskelkrämpfe vor allem Magnesium verordnet. Dies deckt sich mit der Mikronährstoffmedizin und der Behandlungsleitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.
Bei starken Muskelkrämpfen werden Medikamente mit Chininsulfat (zum Beispiel Limptar N®), Benzodiazepine (Diazepam, zum Beispiel Valium®) oder Mexiletin (wie Namuscla®, Mexitil®) verordnet. Da hier die Studienlage nicht ausreichend ist, erfolgt die Anwendung nur in schweren Fällen, die nicht anders versorgt werden können.
Ziele der Mikronährstoffmedizin
Die Mikronährstoffmedizin setzt bei der Energieversorgung des Muskels an, wenn es um die Behandlung von Muskelkrämpfen geht. Außerdem kann durch die richtigen Mikronährstoffe die Reizverarbeitung in den Muskelfasern harmonisiert werden. Bestimmte Mineralstoffe helfen, die Muskeln zu entspannen und beugen krampfartigen Schmerzen vor. Doch auch Vitamine können bei Muskelkrämpfen unterstützen.
Folgende Mineralstoffe und Vitamine sind wichtig:
- Magnesium entspannt die Muskulatur.
- B-Vitamine stärken die Nervenzellen und sichern die Energieversorgung.
- Vitamin E und C sorgen für optimalen Zellschutz.
- Calcium schafft die Grundlage für Muskelfunktionen.
- Kalium harmonisiert die Nervenimpulse.
Behandlung mit Mikronährstoffen
Magnesium für entspannte Muskeln
Wirkweise von Magnesium
Für unsere Muskulatur ist Magnesium in mehrfacher Hinsicht unverzichtbar: Magnesium entspannt die Muskeln. Ein Mangel ist eine häufige Ursache von Muskelproblemen und kann sich durch Schwäche, Zittern, Zuckungen oder Krämpfe äußern. Außerdem regt Magnesium den Energiestoffwechsel in den Zellkraftwerken (Mitochondrien) an, sodass den Muskeln ausreichend Energie zur Verfügung steht. Magnesium unterstützt auch die Weiterleitung von Nervenimpulsen, dämpft aber die Schmerzwahrnehmung.
Magnesium könnte Schwangeren nützen, die unter nächtlichen Wadenkrämpfen leiden. Jedoch sind die Ergebnisse aus Übersichtsarbeiten widersprüchlich. Bei anderen Personen verringerte Magnesium in einer hochwertigen Studie die Anzahl und Dauer der nächtlichen Muskelkrämpfe und verbesserte die Schlafqualität. Daneben wirkte Magnesium auch krampflösend bei Menstruationsbeschwerden mit Bauch- und Rückenschmerzen, wie eine kleine hochwertige Studie zeigt.
Trotz der bekannten Zusammenhänge konnte noch nicht genau bewiesen werden, inwieweit sich Muskelkrämpfe mit Magnesium behandeln lassen. Magnesium wird jedoch in den offiziellen Behandlungsleitlinien empfohlen. Eine Einnahme sollte bei Muskelkrämpfen daher immer versucht werden, da es zusätzlich keine problematischen Nebenwirkungen hat.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium
Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Muskelkrämpfen 300 bis 600 Milligramm Magnesium täglich. Wenn man einen empfindlichen Darm hat, sollte man höhere Dosen ab 300 Milligramm über den Tag verteilt zu sich nehmen. Magnesium kann leichte Durchfälle verursachen.
Um die Verträglichkeit zu verbessern, nimmt man Magnesium zu den Mahlzeiten ein. Zudem verbessert Eiweiß aus den Lebensmitteln die Aufnahme im Darm. Dauerhaft sollten ohne ärztlichen Rat nicht mehr als 250 Milligramm Magnesium pro Tag genommen werden. Der Arzt kann die Blutwerte überwachen.
Expertenwissen
Am besten nimmt man Präparate, die basische Magnesiumverbindungen enthalten. Muskelkrämpfe könnten mit einer Übersäuerung zusammenhängen. Basische Verbindungen sind zum Beispiel Magnesiumcitrat oder Magnesiumbisglycinat.
Magnesium im Labor bestimmen lassen
Um die Magnesiumversorgung zu kontrollieren, können die Blutwerte gemessen werden. Der Magnesiumspiegel wird idealerweise im Vollblut bestimmt. Das Vollblut enthält auch die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), in denen Magnesium überwiegend vorliegt. Als normal gelten Werte von 1,38 bis 1,5 Millimol pro Liter.
Magnesium: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Bei Nierenschwäche wird Magnesium nicht mehr ausreichend über die Nieren ausgeschieden. Es kann zu einem Magnesiumüberschuss kommen. Je nach Stadium oder Behandlung (Dialyse) ist jedoch auch ein Mangel möglich. Die Einnahme sollte vorher mit dem Arzt besprochen werden, er kann die Werte überwachen. Überhöhte Werte können auch bei Nebenniereninsuffizienz (Morbus Addison) und Schilddrüsenunterfunktion vorkommen.
Magnesium kann die Wirkung einiger Medikamente herabsetzen, da es sich mit ihnen verbindet und sie so unwirksam macht. Halten Sie deshalb einen Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden ein. Dazu zählen:
- Antibiotika der Gruppe Gyrasehemmer wie Ciprofloxacin (zum Beispiel Ciloxan®, Ciprobay®) oder Enoxacin (zum Beispiel Enoxor®)
- Antibiotika der Gruppe Nitrofurane, zum Beispiel Nitrofurantoin (Furandantin®, Nifuretten®)
- Antibiotika der Gruppe Tetrazykline wie Tetracyclin (zum Beispiel Achromycin®, Supramycin®) oder Doxycyclin (zum Beispiel Supracyclin®, Vibramycin®)
- Osteoporose-Mittel der Gruppe Bisphosphonate wie Alendronat (zum Beispiel Fosamax®, Tevanate®) oder Clodronat (zum Beispiel Bonefos®)
- Chelatbildner wie Penicillamin (Metalcaptase®)
B-Vitamine für die muskuläre Energieversorgung
Wirkweise von B-Vitaminen
B-Vitamine werden dafür gebraucht, um aus Kohlenhydraten und Fett, Energie zu gewinnen. Auch bei der Sauerstoffversorgung sind sie wichtig. Besonders die Vitamine B1 und B2 dienen als Schrittmacher im Energiestoffwechsel der Zellen. Fehlen B-Vitamine bekommen die Zellen nicht genug Energie. Muskelkrämpfe sind eine mögliche Folge.
Abgesehen von einigen vielversprechenden Hinweisen ist die Wirksamkeit der B-Vitamine zur Behandlung von Muskelkrämpfen noch nicht genauer untersucht worden. Senioren mit nächtlichen Wadenkrämpfen könnten aber von B-Vitaminen profitieren: In einer kleinen hochwertigen Studie nahmen die Beinkrämpfe durch die Einnahme von B-Vitaminen bei fast allen Studienteilnehmern ab. Zudem könnten die Beinkrämpfe von Schwangeren gelindert werden: In einer ersten Studie waren die Beschwerden bei Frauen mit B-Vitaminen geringer als ohne. Bei Unterleibskrämpfen im Zusammenhang mit der Menstruation kann vor allem Vitamin B1 wirksam sein. Das zeigt eine hochwertige Studie mit Mädchen und jungen Frauen.
Auch wenn die Wirksamkeit von B-Vitaminen bei Muskelkrämpfen noch nicht ausreichend bewiesen ist, sollte grundsätzlich auf eine optimale Versorgung mit den wichtigsten B-Vitaminen geachtet werden.
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Dosierung und Einnahmeempfehlung von B-Vitaminen
Bei Muskelkrämpfen empfehlen Mikronährstoff-Experten meist ein Kombinationspräparat mit allen B-Vitaminen. B-Vitamine arbeiten im Stoffwechsel eng zusammen und ein Mangel eines einzelnen B-Vitamins liegt selten vor. Sinnvoll sind folgende Dosierungen:
- Vitamin B1: 2 bis 10 Milligramm
- Vitamin B2: 2 bis 10 Milligramm
- Vitamin B6: 2 bis 5 Milligramm
- Vitamin B12: 10 bis 50 Mikrogramm (als Methylcobalamin)
- Folsäure: 200 bis 400 Mikrogramm (als 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF))
Für eine bessere Magenverträglichkeit sollten Kapseln oder Tabletten zu einer Mahlzeit eingenommen werden.
B-Vitamine: zu beachten bei Schwangerschaft, Stillzeit, Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Die B-Vitamine sollten in hoher Dosierung in der Schwangerschaft und Stillzeit nur bei einem nachgewiesenen Mangel und nach Absprache mit dem Frauenarzt eingenommen werden.
Personen mit Nierenerkrankungen dürfen Vitamin B12 nur in Form von Methylcobalamin, nicht als Cyanocobalamin einnehmen. Denn es gibt Hinweise darauf, dass Cyanocobalamin in hohen Dosen für Nierenpatienten schädlich ist.
Gegen Infektionskrankheiten werden Antibiotika mit den Wirkstoffen Trimethoprim (Infectotrimet®), Proguanil (Paludrine®) und Pyrimethamin (Daraprim®) eingesetzt. Folsäure vermindert die Wirkung dieser Medikamente.
Vitamin E und C für den Schutz der Muskelzellen
Wirkweise von Vitamin E und C
Als wichtigste Antioxidantien schützen Vitamin E und C die Körperzellen vor Angriffen durch freie Radikale. Vitamin E wirkt zudem gegen Entzündungen und kann Schmerzen lindern. Für die Muskelzellen bedeutet das ein verbessertes Gleichgewicht zwischen An- und Entspannung. Besonders Menschen, die intensiv Sport treiben, sollten auf eine ausreichende Versorgung mit Antioxidantien über die Ernährung achten.
Wichtig ist Vitamin E auch für Nierenpatienten, die in regelmäßigen Abständen eine Blutwäsche (Dialyse) benötigen. Laut einer hochwertigen Studie reduzierte Vitamin E die Muskelkrämpfe bei den Betroffenen um knapp die Hälfte. In Kombination mit Vitamin C konnte die Wirksamkeit noch gesteigert werden: Die Krämpfe nahmen nahezu vollständig ab. Damit war Vitamin E ähnlich effektiv wie der Wirkstoff Chinin, aber ohne dessen gefährliche Nebenwirkungen. Auch bei Krämpfen in der Schwangerschaft könnte Vitamin E hilfreich sein. Eine erste Studie zeigte, dass die Dauer und Intensität der Beschwerden durch Vitamin E abnahmen.
Ob Vitamin E allen Menschen mit Muskelkrämpfen helfen kann, muss noch weiter untersucht werden. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse ist eine ausreichende Zufuhr an Antioxidantien, beispielsweise durch eine Antioxidantien-reiche Ernährung, bei Muskelkrämpfen jedoch zu empfehlen.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin E und C
Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Muskelkrämpfen täglich zwischen 20 und 30 Milligramm Vitamin E in Kombination mit 200 bis 300 Milligramm Vitamin C. In Studien wurden auch höhere Vitamin-E-Dosierungen erfolgreich eingesetzt: bis 400 Milligramm Vitamin E pro Tag. Ohne ärztlichen Rat sollte eine Dosierung von 50 Milligramm jedoch nicht überschritten werden.
Nehmen Sie Vitamin E am besten zu einer Mahlzeit ein, damit es im Darm besser aufgenommen werden kann. Die Einnahme zur Mahlzeit verbessert außerdem die Verträglichkeit von Vitamin C.
Tipp
Man sollte auf Präparate achten, die Vitamin E als Komplex aus Tocopherolen und Tocotrienolen enthalten, da Vitamin E so auch natürlicherweise in Lebensmitteln vorkommt. Die meisten Präparate enthalten nur eine Form – nämlich Alpha-Tocopherol, da es in der Herstellung günstiger ist.
Vitamine E und C: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Rauchern, Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
In der Schwangerschaft und Stillzeit werden Vitamin-C-Dosierungen bis 110 beziehungsweise 150 Milligramm empfohlen. Die Einnahme höherer Mengen sollte man mit dem Arzt absprechen. Wahrscheinlich ist eine Dosierung bis 1.800 Milligramm pro Tag aber sicher.
Raucher sollten über 50 Milligramm Vitamin E wegen einer möglichen Gefahr von Hirnblutungen vermeiden. Außerdem besteht ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs. Deshalb sollen Raucher bis zur Klärung kein hoch dosiertes Vitamin E als Alpha-Tocopherol einnehmen, vor allem nicht in Kombination mit Beta-Carotin.
Da Vitamin C die Eisenaufnahme verbessert, sollten bei Menschen mit krankhafter Eisenüberladung (Hämochromatose) höhere Vitamin-C-Gaben nur unter besonderer ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Bei einem Vitamin-K-Mangel zusammen mit einer schwerwiegenden Verdauungsstörung sollte der Mangel zuerst ausgeglichen werden, bevor Vitamin E eingenommen wird. Ein Vitamin-K-Mangel führt zu einer erhöhten Blutungsneigung.
Vitamin C könnte die Wirkung von Chemotherapeutika hemmen, zum Beispiel die des Blutkrebs-Wirkstoffs Bortezomib (zum Beispiel Velcade®) sowie die der Wirkstoffe Doxorubicin (wie Adriblastin®, Ribodoxo®), Methotrexat (etwa Bendatrexat®, Lantarel®) oder Cisplatin (etwa Cis-GRY®). Vitamin C sollte daher bei Krebs nur nach Absprache mit dem Arzt eingenommen werden.
In hoher Dosierung (über 300 Milligramm) kann Vitamin E die Blutungsneigung verstärken – das Blut gerinnt schlechter. Dieses ist in zwei Fällen wichtig:
- Wenn Sie Blutverdünner einnehmen: Betroffene Wirkstoffe sind Phenprocoumon (Falithrom®, Marcumar®), Warfarin (Coumadin®), Acetylsalicylsäure (Aspirin®) und Edoxaban (Lixiana®). Besprechen Sie die Einnahme mit Ihrem Arzt.
- Wenn eine Operation ansteht: Etwa zwei Wochen vor einem operativen Eingriff sollte Vitamin E nicht mehr eingenommen werden.
Calcium macht die Muskelfunktionen erst möglich
Wirkweise von Calcium
Calcium spielt bei der Muskelarbeit eine zentrale Rolle: Es ermöglicht der Muskelzelle Spannung und Entspannung. Wenn ein Nervenimpuls eingeht, wird Calcium im Zellinneren freigesetzt, um die Muskelkontraktion auszulösen. Zur Entspannung des Muskels muss Calcium dann wieder in seine Lagerstätten zurückgepumpt werden. Bei einem Calciummangel wird der Muskel übererregbar, sodass er zu Verspannungen neigt.
Menschen mit einer schlechten Calciumversorgung klagen über Missempfindungen, Taubheitsgefühle, Kribbeln in Fingern und Zehen sowie Muskelkrämpfen. Wenn die Muskelkrämpfe trotz Magnesium immer wiederkehren, sollte daher auch an einen möglichen Calciummangel gedacht werden. Risikogruppen für einen Calciummangel sind Jugendliche, stillende Mütter, Senioren, aber auch Veganer und Menschen mit einer Laktoseintoleranz oder anderen Verdauungserkrankungen. Es gibt Hinweise auf eine leichte Linderung der Beschwerden durch Calcium während der Schwangerschaft.
Da Calcium eine wichtige Voraussetzung für eine entspannte Muskulatur ist, sollte auf eine ausreichende Versorgung geachtet werden, um Muskelkrämpfe zu vermeiden.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Calcium
Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Muskelkrämpfen 500 bis 1.000 Milligramm Calcium pro Tag. Dabei sollte eine Einzeldosis auf 500 Milligramm begrenzt sein. So kann der Körper den Wirkstoff besser aufnehmen. Höhere Dosierungen sollten dann über den Tag verteilt werden. Die Einnahme sollte dabei zu den Mahlzeiten erfolgen.
Tipp
Sinnvoll sind Kombinationspräparate, die auch Vitamin D und K2 enthalten. So unterstützen Sie auch Ihre Knochen: Vitamin D benötigt der Körper, damit Calcium im Darm gut aufgenommen werden kann, und Vitamin K2, damit Calcium in die Knochen eingelagert wird.
Calcium im Labor bestimmen lassen
Ein Calciummangel ist nicht auf den ersten Blick erkennbar: Steht dem Körper zu wenig Calcium zur Verfügung, löst er Calcium aus den Knochen, um den Bedarf zu decken. Dadurch treten zunächst zwar keine Beschwerden auf, aber die Knochendichte nimmt im Laufe der Zeit ab.
Calcium lässt sich im Blutplasma bestimmen. Das Plasma ist der flüssige Teil des Blutes ohne Blutzellen. Normale Werte liegen zwischen 2,2 und 2,65 Millimol pro Liter. Um eine mögliche Unterversorgung mit Calcium aufzudecken, ist allerdings eine Knochendichtemessung (DXA) aussagekräftiger. Sie zeigt, ob bereits Calcium aus den Knochen herausgelöst worden ist.
Tipp
Da die Calciumaufnahme maßgeblich an die Vitamin-D-Versorgung gekoppelt ist, kann es sinnvoll sein, per Blutuntersuchung einen Vitamin-D-Mangel auszuschließen. Näheres dazu erfahren Sie im Text zu Vitamin D.
Calcium: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Personen mit Nierenschwäche sollten Calcium nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen: Geschwächte Nieren können Calcium schlechter ausscheiden. Auch bei calciumhaltigen Nierensteinen ist Vorsicht geboten: Calcium (und Vitamin D) können bei einigen Menschen die Neubildung von Nierensteinen begünstigen. Vor der Einnahme von Calcium sollte deshalb ein Arzt gefragt werden. Er kann zum Beispiel die Calciumausscheidung über die Niere messen.
Calcium kann die Aufnahme verschiedener Medikamente verringern: Bei bestimmten Antibiotika wie Tetrazyklinen (Tetracyclin®, Doxycylin®, Cefurax® oder Amoxilan®), Schilddrüsenhormonen (L-Thyroxin wie Eltroxin®, Euthyrox®, Tirosint®) sowie Osteoporose-Mitteln (Bisphosphonaten wie Fosamax®, Tevanate® oder Bonefos®) sollte unbedingt ein Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden eingehalten werden.
Calcium sollte bei zu hohen Calciumwerten (Hypercalcämie) nicht eingenommen werden. Bestimmte Blutdruck- und Entwässerungsmedikamente (Diuretika) steigern die Calciumspiegel im Blut und sollten nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt mit Calciumpräparaten kombiniert werden. Dazu zählen Thiazide wie Hydrochlorothiazid (Disalunil®, Esidrix®), Indapamid (zum Beispiel Inda Puren®, Sicco®) und Xipamid (zum Beispiel Aquaphor®, Neotri®). Das Gleiche gilt für das Psychopharmakon Lithium (Quilonum®, Hypnorex®). Personen, die regelmäßig calciumhaltige Mittel gegen Sodbrennen (zum Beispiel Anatzida mit Calciumcarbonat wie Rennie®) einnehmen, sollten auf eine zusätzliche Einnahme von Calcium verzichten. Es droht ein Milch-Alkali-Syndrom mit zu hohen Calciumwerten im Blut.
Kalium reguliert die Empfindlichkeit von Nerven und Muskeln
Wirkweise von Kalium
Kalium ist von immenser Bedeutung für den Zellstoffwechsel und damit auch für die Leistung unserer Nerven und Muskeln. Sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss an Kalium kann dazu führen, dass die elektrischen Reize in den Nervenbahnen nicht korrekt weitergeleitet werden. Der Körper reagiert dann mit einer erhöhten Empfindlichkeit von Nerven- und Muskelzellen. Dadurch steigt die Krampfneigung. Weitere mögliche Symptome eines Kaliummangels sind Muskelschwäche, Müdigkeit und Blutzuckerabfall, Schwindel, Herzrhythmusstörungen, niedriger Blutdruck und Verstopfung. Bei Muskelkrämpfen sollte deshalb auch an die Kaliumversorgung gedacht werden.
Kalium geht zum Beispiel durch starkes Schwitzen oder Durchfall verloren. Auch bestimmte Medikamente wie Entwässerungsmedikamente (Schleifen- und Thiaziddiuretika) oder ein starker Alkoholkonsum können sich ungünstig auf den Kaliumhaushalt auswirken.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Kalium
Bei Muskelkrämpfen, die trotz Magnesiumeinnahme bestehen bleiben, empfehlen Mikronährstoff-Experten, den Kaliumhaushalt überprüfen zu lassen und auf eine kaliumreiche Ernährung zu achten. Kalium kommt zum Beispiel in Bananen oder getrockneten Aprikosen vor.
Liegt ein nachgewiesener Kaliummangel vor, beträgt die empfohlene Dosierung meist 2.000 Milligramm am Tag. Dosierungen ab 500 Milligramm sollten mit dem Arzt abgesprochen werden, da Kalium überdosiert werden kann. Zusätzlich ist es ratsam, Dosierungen über 500 Milligramm Kalium auf mehrere Portionen über den Tag zu verteilen. Auch eine Einnahme zu den Mahlzeiten verbessert die Verträglichkeit.
Kalium im Labor bestimmen lassen
Vor der Einnahme eines Kaliumpräparates sollte die Kaliumversorgung überprüft werden. Bereits geringe Abweichungen von der Norm können schwerwiegende Folgen wie Herzrhythmusstörungen haben. Die Kaliumwerte werden im Rahmen einer Blutuntersuchung bestimmt. Normal sind Werte zwischen 3,6 und 4,8 Millimol pro Liter Blutserum. Serum ist der flüssige Teil des Blutes ohne Blutzellen und ohne Gerinnungsfaktoren.
Expertenwissen
Um eine differenzierte Diagnose stellen zu können, sollten neben Kalium weitere Elektrolyte (Natrium, Calcium, Magnesium) sowie der pH-Wert des Blutes für den Säure-Basen-Haushalt erfasst werden. Ergänzend kann die Chloridausscheidung über die Nieren gemessen werden.
Kalium: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Bei Nierenerkrankungen oder Nebennierenunterfunktion (Morbus Addison), Herzschwäche, einer Krebstherapie oder Diabetes kann der Kaliumwert zu hoch ansteigen. In diesen Fällen muss der Kaliumspiegel daher regelmäßig überwacht werden. Sprechen Sie eine Einnahme von Kalium in jedem Fall mit Ihrem Arzt ab.
Blutdrucksenker können den Kaliumspiegel erhöhen. Deshalb sollten keinesfalls zusätzliche Kaliumpräparate eingenommen werden. Betroffen sind ACE-Hemmer mit Wirkstoffen wie Ramipril (zum Beispiel RamiLich®) und Lisinopril (zum Beispiel LisiLich®) sowie AT1-Blocker mit den Wirkstoffen Losartan (zum Beispiel Lorzaar®) und Candesartan (zum Beispiel Atacand® oder Blopresid®).
Um einen Kaliumüberschuss zu vermeiden, sollten Sie auch auf Kaliumpräparate verzichten, wenn Sie sogenannte kaliumsparende Diuretika wie Spironolacton (Aldactone®, Jenaspiron®), Triamteren (Diucomb®, Triampur Comb®) oder Amilorid (Diaphal®, Diursan®) einnehmen.
Bei einer Behandlung mit Herzglycosiden (Herzmedikament) sollte man die zusätzliche Einnahme von Kalium vermeiden. Kalium schwächt die Wirksamkeit dieser Medikamente ab. Betroffen sind Wirkstoffe wie Digitoxin (zum Beispiel Digimed® oder Digimerck®) und Digoxin (zum Beispiel Digacin® oder Lanicor®).
Dosierungen auf einen Blick
Empfehlung pro Tag bei Muskelkrämpfen | |
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Vitamine | |
Vitamin B1 | 2 bis 10 Milligramm (mg) |
Vitamin B2 | 2 bis 10 Milligramm |
Vitamin B6 | 2 bis 5 Milligramm |
Vitamin B12 (als Methylcobalamin) | 10 bis 50 Mikrogramm (μg) |
Folsäure (als 5-MTHF) | 200 bis 400 Mikrogramm |
Vitamin E | 20 bis 30 Milligramm oder in Rücksprache mit dem Arzt: bis 400 Milligramm |
Vitamin C | 200 bis 300 Milligramm |
Mineralstoffe | |
Magnesium | 300 bis 600 Milligramm |
Calcium | 500 bis 1.000 Milligramm |
Kalium | kaliumreiche Ernährung oder bei nachgewiesenem Mangel und in Rücksprache mit dem Arzt: 2.000 Milligramm |
Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick
Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Muskelkrämpfen | |
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Normalwerte | |
Magnesium (Vollblut) | 1,38 bis 1,50 Millimol pro Liter (mmol/l) |
Calcium (Plasma) | 2,2 und 2,65 Millimol pro Liter |
Kalium (Serum) | 3,6 bis 4,8 Millimol pro Liter |
Zusammenfassung
Muskelkrämpfe können sehr unterschiedliche Ursachen haben. Ein „gemeinsamer Nenner“ ist dabei nach Einschätzung von Mikronährstoff-Experten eine unzureichende Energieversorgung der Muskelzellen sowie Störungen bei der Reizweiterleitung in den Nervenbahnen. Beides kann zu übererregten Muskelzellen führen, die im schmerzhaften Krampf verharren. Dadurch wird die Versorgung mit Energie noch zusätzlich behindert.
Mit wichtigen Mineralstoffen wie Magnesium, Calcium und Kalium kommen der Energiestoffwechsel und die Zellsignale ins Gleichgewicht, Nerven und Muskeln beruhigen und entspannen sich. Auch B-Vitamine helfen, die Energiequellen aus der Nahrung, also Kohlenhydrate und Fette, besser verfügbar zu machen. Ergänzend sorgen Antioxidantien wie Vitamin E und C für gesunde Zellen, indem sie gefährliche freie Radikale abfangen.
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