Karpaltunnelsyndrom: Missempfindungen behandeln

Wie Mikronährstoffe bei einer Schädigung des Nervs im Bereich des Handgelenks helfen können

Eine Schwellung im Karpaltunnel des Handgelenks löst das Karpaltunnelsyndrom aus. Auch eine Entzündung im Bereich der Hand kann den Mittelnerv (Nervus medianus) einengen und zu Beschwerden führen. Es kommt zu Symptomen wie Schmerzen und Taubheitsgefühlen in den Fingern. Die Mikronährstoffmedizin kann die klassische Behandlung unterstützen. Lesen Sie hier, welche Mikronährstoffe helfen.

Unterarm und Hand mit Kennzeichnung des Nervensystems
Bei einem Karpaltunnelsyndrom liegt eine Schwellung des Gewebes im Karpaltunnel des Handgelenks vor. Die Folgen sind Schmerzen, Kribbeln und Funktionsverlust in den Fingern. Bild: decade3d/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome

Wie entsteht ein Karpaltunnelsyndrom?

Bei einem Karpaltunnelsyndrom (KTS) gerät der Mittelnerv der Handwurzel (Nervus medianus) unter Druck, weil das umliegende Gewebe anschwillt. Der Nervus medianus verläuft relativ oberflächlich am Handgelenk, im Karpaltunnel.

  • Mögliche Ursachen sind Überlastungen und Schädigungen durch Verletzungen, etwa durch Sport oder einseitige Tätigkeiten: Das Karpaltunnelsyndrom ist als Berufskrankheit anerkannt, da es zur Arbeitsunfähigkeit führen kann. Auch wiederholte Sehnenscheidenentzündungen sowie hormonelle Erkrankungen kommen als Ursachen in Frage. Auch Knochenbrüche können dazu führen, dass der Nerv eingeengt wird.
  • Mögliche Risikofaktoren sind eine Schwangerschaft sowie Erkrankungen wie Rheuma und Diabetes mellitus. Der Karpaltunnel (Canalis carpi), der den Nerv umschließt, kann zudem erblich bedingt zu schmal angelegt sein. Auch im Alter ist das Risiko für ein Karpaltunnelsyndrom deutlich höher.

An welchen Symptomen kann man ein Karpaltunnelsyndrom erkennen?

Typische Symptome für ein Karpaltunnelsyndrom sind Taubheitsgefühle und Kribbeln an der Hand: im Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und mitunter im Ringfinger. Häufig schläft die betroffene Hand nachts ein. Im weiteren Verlauf können Schmerzen auftreten, die in die ganze Hand sowie in Arm und Schulter ausstrahlen, zunächst nachts (Brachialgia nocturna), später auch tagsüber. Zum Teil bessern sich die Beschwerden, wenn Betroffene die Hand ausschütteln. Da der Mittelnerv nicht nur den Daumen, sondern auch den Daumenballen versorgt, bildet sich im fortgeschrittenen Stadium daher die Ballenmuskulatur am Daumen zurück (Muskelatrophie).

Info

Dem Karpaltunnelsyndrom kann man vorbeugen: Vermeiden Sie Überlastungen durch falsch positionierte Arbeitsgegenstände wie Ihrer Computer-Maus oder der Tastatur. Schonend für die Hand und Handgelenke ist zum Beispiel eine ergonomische Maus (vertikale Maus).

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Ziele der Behandlung

Karpaltunnelsyndrom: klassische Therapie

Unterarm mit Bandage um das Handgelenk
Das Karpaltunnelsyndrom wird mit Bandagen, Physiotherapie oder durch eine Operation therapiert. Bild: Horsche/iStock/Getty Images Plus

Die klassische (konservative) Therapie des Karpaltunnelsyndroms erfolgt über Bandagen, Medikamente und Physiotherapie. In vielen Fällen kann ein Karpaltunnelsyndrom ohne eine Operation (OP) heilen. Manchmal wird eine Operation jedoch notwendig.

  • Hilfsmittel: Die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms besteht in einer Bandage mit Schiene fürs Handgelenk, die nachts angelegt wird. Sie verhindert das Abknicken des Handgelenks im Schlaf, was zusätzlichen Druck (Kompression) auf den Nerv ausübt.
  • Medikamente: Die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms mit Hilfsmitteln kann durch Medikamente ergänzt werden. Oft werden Glucocorticoide (Kortison) in den betroffenen Bereich der Hände gespritzt. Die Einnahme von Kortison über einen Zeitraum von zwei Wochen ist ebenfalls möglich, aber weniger wirksam.
  • Physiotherapie: Beim Karpaltunnelsyndrom könnten auch weitere Maßnahmen wie Übungen aus dem Bereich der Gymnastik oder der Physiotherapie, Akupunktur, Ergotherapie, Faszientherapie, Tapen, Ultraschall, Magnetfeldtherapie und chiropraktische Behandlungen zu einer Linderung beitragen. Ihre Wirksamkeit ist jedoch nicht ausreichend wissenschaftlich belegt.
  • Operation: Wenn das Karpaltunnelsyndrom chronisch ist oder sehr starke Beschwerden hervorruft, kann eine Operation Entlastung verschaffen. Bei einer Operation wird das Bindegewebsband, das Karpalband (Ligamentum carpi transversum), durchtrennt. Es begrenzt den sonst knöchernen Karpalkanal auf einer Seite. Das kann laut der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) in einer offenen Operation oder mit der sogenannten Schlüssellochchirurgie (endoskopisch) erfolgen.

Nach einer Karpaltunnel-OP empfehlen Chirurgen unterschiedliche Schonzeiten von circa ein bis zwei Wochen. Danach sollten Sie aber versuchen, die Handgelenke und Hände ganz normal zu bewegen. Eine unnötig lange Schonhaltung kann die Heilungsdauer verlängern.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Die Mikronährstoffmedizin kann die klassischen Maßnahmen zur Behandlung eines Karpaltunnelsyndroms unterstützen. Im Vordergrund stehen eine optimale Ernährung der Nerven und die Kontrolle entzündlicher Vorgänge.

  • Vitamin B6 hat eine große Bedeutung bei einem Karpaltunnelsyndrom. Es lindert Schmerzen und verbessert die Funktionsfähigkeit der Hand. Vitamin B6 sollte möglichst in Kombination mit weiteren B-Vitaminen eingenommen werden.
  • Alpha-Liponsäure ist ein Antioxidans und schützt Nervenzellen vor Schäden durch oxidativen Stress.
  • Omega-3-Fettsäuren helfen gegen Entzündungen.
  • Acetyl-L-Carnitin ist wichtig für den Stoffwechsel der Nervenzellen. Indirekt unterstützt es die Regeneration der Nerven.

Vitamin-D-Mangel steht in einem Zusammenhang mit dem Karpaltunnelsyndrom. Denn bei einem Mangel wurden stärkere Symptome festgestellt.

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Behandlung mit Mikronährstoffen

Vitamin B6: das Karpaltunnelvitamin

Wirkweise von Vitamin B6

Dose mit der Aufschrift Vitamin B6 und danebenliegende Kapseln
Vitamin B6 in Kombination mit einer Handgelenkschiene ist wirksamer als die alleinige Behandlung mit einer Schiene. Das Vitamin unterstützt die Nerven. Bild: andriano_cz/iStock/Getty Images Plus, WanjaJacob/iStock/Getty Images Plus

Vitamin B6 braucht der Körper, um die Nerven zu schützen. Außerdem trägt es dazu bei, Nervenbotenstoffe aufzubauen und somit die Funktionsweise der Nerven zu verbessern. In der Mikronährstoffmedizin gehört es zu den wichtigsten Vitaminen bei einem Karpaltunnelsyndrom. Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich zwar noch nicht endgültig erwiesen. Erste positive Ergebnisse zum Karpaltunnelsyndrom und Vitamin B6 gibt es jedoch. Zudem ist Vitamin B6 günstig und lässt sich einfach einnehmen.

Vitamin B6 in Kombination mit einer Handgelenkschiene ist wirksamer als die alleinige Behandlung mit einer Schiene. Das hat eine Vergleichsstudie mit 40 Teilnehmern ergeben, die in zwei verschiedene Gruppen aufgeteilt waren. Eine der beiden Gruppen erhielt über einen Zeitraum von drei Monaten 120 Milligramm Vitamin B6 pro Tag. Symptome wie Taubheit und Schmerzen in den Händen sanken schneller als in der Kontrollgruppe. Auch die Schwäche der Hände nahm ab. Eine Messung der Nervenleitgeschwindigkeit, die zur Diagnostik verwendet wird, bestätigte die Ergebnisse.

Eine weitere Studie hat Hinweise darauf ergeben, dass ein Zusammenhang zwischen nachgewiesenem Vitamin-B6-Mangel und der Ausprägung der Beschwerden besteht. Die tägliche Einnahme von 50 Milligramm Vitamin B6 führte nach zehn bis zwölf Wochen dazu, dass sich der Spiegel normalisierte und die Symptome in den Händen abnahmen.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin B6

Verschiedene wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass eine Dosierung zwischen 50 und 200 Milligramm Vitamin B6 pro Tag bei einem Karpaltunnelsyndrom Linderung bringen kann. Eine höhere Dosierung darf nur unter engmaschiger Beobachtung eines Arztes erfolgen. Bei einer Überdosierung von Vitamin B6  besteht das Risiko einer Nervenschädigung (Neuropathie).

Kapseln oder Tabletten mit Vitamin B6 sollten zu einer Mahlzeit eingenommen werden, da andernfalls Magenschmerzen auftreten können.

Vitamin B6: zu beachten bei Schwangerschaft, Stillzeit und Medikamenteneinnahme

Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit sollten Frauen hochdosiertes Vitamin B6 nur bei einem Mangel und in Rücksprache mit einem Arzt einnehmen.

Hoch dosiertes Vitamin B6 schwächt die Wirkung von Medikamenten bei Epilepsie und Parkinson ab. Deshalb sollte von Vitamin B6 nicht mehr als 5 Milligramm am Tag eingenommen werden, wenn diese Medikamente zum Einsatz kommen. Zu den betroffenen Epilepsie-Medikamenten (Antiepileptika) gehören Phenobarbital (Luminal®) und Phenytoin (Phenhydan®, Zentropil®). Zu den Parkinson-Medikamenten mit dem Wirkstoff L-Dopa (Levodopa) zählen unter anderem Levopar®, Madopar®, Duodopa® und Stalevo®.

B-Vitamine zum Schutz der Nerven

Wirkweise

Illustration des menschlichen Nervensystems
B-Vitamine schützen die Nerven. Durch die Vitamine können die Symptome des Karpaltunnelsyndroms gelindert werden und weiteren Schädigungen vorbeugen. Bild: shumpc/iStock/Getty Images Plus

Am sinnvollsten ist es, Vitamin B6 mit den übrigen B-Vitaminen (B1, B2, B12, Folsäure) zu kombinieren: Bei einer mangelhaften Ernährung ist häufig die Versorgung mit sämtlichen B-Vitaminen unzureichend. Außerdem beeinflussen sie sich in ihrer Funktionsweise gegenseitig und können zusätzlich für eine Linderung der Symptome sorgen und einer weiteren Nervenschädigung vorbeugen:

  • Vitamin B1 wird für den Kohlenhydratstoffwechsel gebraucht. Kohlenhydrate sind der wichtigste Energielieferant fürs Nervensystem. Zudem haben Studien Hinweise darauf ergeben, dass die Einnahme von Vitamin B1 grundsätzlich eine schmerzlindernde Wirkung haben kann.
  • Vitamin B2 (Riboflavin) aktiviert Vitamin B6 und ist am Folsäure-Stoffwechsel beteiligt. Es spielt eine Rolle für die Erneuerung und das Wachstum geschädigter Nerven. In Einzelfällen hat die Gabe von Vitamin B2 (50 Milligramm täglich) die Symptome eines Karpaltunnelsyndroms verbessert, noch effektiver war die gleichzeitige Einnahme von Vitamin B2 und B6.
  • Folsäure (Vitamin B9) ist wichtig für die Zellteilung und für die Wachstumsprozesse im Körper. Es wird für die Erneuerung von Nervenzellen benötigt.
  • Vitamin B12 ist unverzichtbar für die Herstellung vielerNervenbotenstoffe. Außerdem trägt es zum Schutz von Nervenzellen bei.

In einer portugiesischen Studie haben 48 Erwachsene mit Karpaltunnelsyndrom zwei Monate lang eine Kombination aus Folsäure, Vitamin B12 und Uridinmonophosphat (UMP) erhalten. Als Folge sanken die Schmerzen der Betroffenen innerhalb dieses Zeitraumes signifikant. Die Gabe von Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten konnte reduziert werden.

Dosierung und Einnahmeempfehlung

Mikronährstoffmediziner empfehlen beim Karpaltunnelsyndrom bis zu 50 Milligramm Vitamin B2, 50 bis 100 Milligramm Vitamin B1 und 500 Mikrogramm Vitamin B12.

Kapseln oder Tabletten sollten zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Dadurch sind sie verträglicher für den Magen.

B-Vitamine: zu beachten bei Schwangerschaft, Stillzeit, Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Die Vitamine B2 und B12 sollten hoch dosiert in der Schwangerschaft und Stillzeit nur bei einem nachgewiesenen Mangel und nach Absprache mit dem Frauenarzt eingenommen werden.

Nierenpatienten müssen besonders umsichtig sein: Sie sollten Vitamin B12 nicht in Form von Cyanocobalamin, sondern als Methylcobalamin einsetzen. Cyanocobalamin ist für Nierenpatienten vermutlich hoch dosiert schädlich.

Aluminium-haltige Medikamente gegen Sodbrennen (zum Beispiel Ancid®, Megalac®, Talcid®) bilden zusammen mit Vitamin B2 Verbindungen, die der Körper nur schwer trennen kann. Auf diese Weise beeinträchtigen sie gegenseitig ihre Aufnahme. Halten Sie daher einen Einnahmeabstand von zwei bis drei Stunden ein.

Alpha-Liponsäure: Linderung der Symptome

Wirkweise von Alpha-Liponsäure

Alpha-Liponsäure hat drei Funktionen, die für die Therapie eines Karpaltunnelsyndroms relevant sind: Es hemmt Entzündungen, verbessert den Energiestoffwechsel der Nervenzellen und gilt als Antioxidans. Antioxidanzien wirken gegen oxidativen Stress, der mit der Entstehung des Karpaltunnelsyndroms in Verbindung gebracht wird.

In einer kontrollierten klinischen Vergleichsstudie stellten Wissenschaftler fest, dass die Einnahme von 600 Milligramm Alpha-Liponsäure in Kombination mit 360 Milligramm Gamma-Linolensäure pro Tag Symptome eines Karpaltunnelsyndroms reduzierte. Schmerzen nahmen ab, und Greifbewegungen konnten besser ausgeführt werden. Daneben zeigte die Nervenleitgeschwindigkeit nach drei Monaten bessere Werte. Das zeigt die Regeneration der Nerven an.

Wird Alpha-Liponsäure drei Monate vor und drei Monate nach einer Karpaltunnel-OP verabreicht, kann sie zudem den Heilungsverlauf positiv beeinflussen. Das hat eine Studie mit einem Scheinmedikament in Italien gezeigt.

Erste Studien lieferten also in der Summe ermutigende Ergebnisse zur Wirkung von Alpha-Liponsäure beim Karpaltunnelsyndrom.

Tipp

Die Alpha-Liponsäure zeigte eine noch höhere Wirksamkeit in Kombination mit B-Vitaminen.

Einnahmeempfehlung von Alpha-Liponsäure

Eine Dosis von 600 Milligramm Alpha-Liponsäure täglich hat sich bewährt. Sinnvoll bei einem Karpaltunnelsyndrom könnte die Kombination mit B-Vitaminen sein.

Alpha-Liponsäure sollte auf nüchternen Magen zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden, zum Beispiel 30 bis 45 Minuten vor dem Essen: Lebensmittel verringern die Aufnahme von Alpha-Liponsäure im Darm.

Tipp

Wird Alpha-Liponsäure über mehrere Wochen eingenommen, kann es zu einer Unterversorgung mit Biotin kommen: Alpha-Liponsäure hemmt biotinabhängige Enzyme. Sinnvoll ist dann die Ergänzung von 100 bis 500 Mikrogramm Biotin am Tag.

Alpha-Liponsäure : zu beachten bei Schwangerschaft, Stillzeit und Medikamenteneinnahme

Schwangere sollten eine Therapie mit Alpha-Liponsäure nur unter ärztlicher Kontrolle vornehmen, da keine Erfahrungen mit einer Langzeiteinnahme vorliegen. Ein erhöhtes Risiko ist bisher nicht bekannt. Amerikanische Wissenschaftler haben keine negativen Auswirkungen auf Mütter und ihre ungeborenen Kinder festgestellt, nachdem sie 610 Schwangere mit 600 Milligramm Alpha-Liponsäure täglich über sieben Wochen versorgt hatten.

Stillende sollten Alpha-Liponsäure nur nach sorgfältiger Abwägung und Überwachung durch den Arzt einnehmen, da bisher keine Erfahrungen mit dieser Patientengruppe vorliegen. Über einen möglichen Übertritt von Alpha-Liponsäure in die Muttermilch ist nichts bekannt.

Alpha-Liponsäure kann die blutzuckersenkende Wirkung des Insulins und anderer Diabetesmedikamente (Antidiabetika) verstärken. Eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) ist möglich. Aus diesem Grund ist am Anfang der Therapie eine engmaschige Blutzuckermessung sinnvoll. Zu den betroffenen Medikamentenwirkstoffen gehören zum Beispiel Glibenclamid (zum Beispiel Euglucon®, Glib-rationpharm® und Maninil®), Glimepirid (zum Beispiel Amaryl®, Glimmegama® und Glimipid Aristo®) und Metformin (zum Beispiel Competact®, Diabesin® und Janumet®).

Lachs, verschiedene Nüsse, Avocado auf einem Tisch
Omega-3-Fettsäuren sorgen dafür, dass Entzündungen aufgelöst werden. Zusätzlich werden sie für die Umhüllung der Nervenzellen benötigt. Verschiedene Lebensmittel haben einen gute Omega-3-Fettsäuren-Gehalt. Bild: autumnhoverter/iStock/Getty Images Plus

Omega-3-Fettsäuren: gegen die Entzündung und gegen Schmerzen in der Hand

Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren

Nervenreizungen und Entzündungen lösen beim Karpaltunnel Schmerzen aus. Omega-3-Fettsäuren sorgen dafür, dass der Körper weniger entzündungsfördernde Stoffe bildet. Gleichzeitig produziert der Körper mit ihrer Hilfe Botenstoffe, die Entzündungen aktiv auflösen. Omega-3-Fettsäuren werden außerdem für die Umhüllung der Nervenzellen benötigt. Damit beeinflussen sie die Signalleitung der Nervenzellen.

Die entzündungshemmende Wirkung von Omega-3-Fettsäuren ist bereits in zahlreichen Studien nachgewiesen worden. Diese Fettsäuren wirken bei sehr unterschiedlichen Entzündungen wie Gelenkentzündungen, Darmentzündungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch zur Linderung von Nervenentzündungen gibt es vielversprechende Hinweise. So haben Omega-3-Fettsäuren einen Einfluss auf viele Nervenerkrankungen, bei denen Entzündungen und Nervenschäden eine Rolle spielen (zum Beispiel Neuropathie bei Diabetes, Alzheimer, Schlaganfall, Rückenmarks- und Gehirnverletzungen).

Speziell zum Karpaltunnelsyndrom liegen erst wenige Untersuchungen vor. Erste kleine Untersuchungen schnitten hier erfolgreich ab: Zum Beispiel nahmen bei einem Erwachsenen mit Karpaltunnelsyndrom durch Omega-3-Fettsäuren die Schmerzen ab. Auch Greifbewegungen fielen leichter. Insgesamt hatten die Wissenschaftler fünf Personen über einen längeren Zeitraum Omega-3-Fettsäuren in unterschiedlich hoher Dosierung (2.400-7.200 Milligramm pro Tag) verabreicht. Alle litten an Erkrankungen, die mit Nervenschmerzen verbunden waren. Bei allen Teilnehmern gingen die Schmerzen zurück, und die Funktionsfähigkeit der jeweiligen Gliedmaßen nahm zu. Größere Untersuchungen zu dem Thema dürften folgen.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren

In Fallstudien haben sich hohe Dosen Fischöl als wirksam erwiesen (2.400 und 7.200 Milligramm). Üblicherweise werden Omega-3-Fettsäuren bei Entzündungen zwischen 2.400 und 4.000 Milligramm pro Tag dosiert.

Omega-3-Fettsäuren : zu beachten bei Schwangerschaft/Stillzeit, Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei plötzlich auftretenden Lebererkrankungen, einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung oder einer Gallenblasenentzündung sollten Omega-3-Fettsäuren nicht eingenommen werden.

Hoch dosierte Omega-3-Fettsäuren können die Blutgerinnung herabsetzen. Wenn Sie eine Blutgerinnungsstörung haben, sollten Sie die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren zuvor mit dem Arzt abklären. Auch vor einer Operation sollten Sie mit einem Arzt besprechen, ob Sie die Omega-3-Fettsäuren besser absetzen oder die Dosierung reduzieren sollten. Einige Ärzte empfehlen, ein bis zwei Wochen vor der OP auf Omega-3-Präparate zu verzichten.

Omega-3-Fettsäuren verstärken ab einer Dosierung von 1.000 Milligramm die Wirkung von Gerinnungshemmern (Antikoagulantien) wie zum Beispiel Marcumar®, Coumadin® und Aspirin®. Die Dosierung entsprechender Medikamente muss gegebenenfalls angepasst werden.

Acetyl-L-Carnitin: für die Energiebereitstellung der Nerven

Wirkweise von Acetyl-L-Carnitin

Acetyl-L-Carnitin regt den Stoffwechsel der Nervenzellen an, indem es die Herstellung von Energie aus Fettsäuren ermöglicht. In Tierversuchen förderte es zudem die Nervenregeneration. Es gibt bereits viele Studien, die Carnitin bei Nervenschmerzen, Neuropathie (bei Diabetes), Nervenschäden und Nervenentzündung erfolgreich testen. Auch zum Karpaltunnelsyndrom gibt es schon Daten.

Nach einer viermonatigen Einnahme von Acetyl-L-Carnitin nahmen die Schmerzen bei einem leichten und mittleren Karpaltunnelsyndrom ab. Das haben italienische Wissenschaftler bei einer Studie mit 82 Teilnehmern festgestellt. Sie verabreichten zweimal täglich 500 Milligramm Acetyl-L-Carnitin. Das Ergebnis führten sie auf den nervenschützenden Effekt der Substanz zurück.

Der Einsatz von Acetyl-L-Carnitin nach einer Karpaltunneloperation zeigte jedoch keinen messbaren Erfolg.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Acetyl-L-Carnitin

Eine Dosierung von 500 Milligramm zweimal täglich hat sich in Studien als wirksam erwiesen. Die Einnahme sollte morgens erfolgen, da Acetyl-L-Carnitin stimulierend wirken kann und somit den Schlaf erschwert.

Acetyl-L-Carnitin gilt als gut verträglich. Leichte Nebenwirkungen wie milde Verdauungsprobleme treten nur selten auf.

Acetyl-L-Carnitin : zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Eine regelmäßige L-Carnitin-Einnahme sollte bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ärztlich begleitet werden. Aus L-Carnitin können möglicherweise Stoffwechselprodukte (Trimethylamin-N-oxid) im Darm gebildet werden, die in größeren Mengen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiter erhöhen. Eine einzelne Carnitin-Dosierung sollte deshalb unter 2.000 Milligramm liegen. Auch Personen mit Lebererkrankungen sollten mit ihrem Arzt sprechen, bevor sie L-Carnitin einnehmen. Die schädlichen Stoffwechselprodukte könnten die Leber zusätzlich belasten.

Bei Krebserkrankungen ist ebenfalls die Rücksprache mit dem Arzt angezeigt: Bei bestimmten Krebsarten mit erhöhtem Fettstoffwechsel könnte L-Carnitin das Krebswachstum fördern. Dazu zählen zum Beispiel Blasen- und Prostatakrebs.

L-Carnitin kann bei Diabetikern die Zuckerwerte verbessern. Wird L-Carnitin gleichzeitig mit blutzuckersenkenden Medikamenten eingenommen, besteht die Gefahr einer Unterzuckerung. Hierzu zählen unter anderem Metformin (Diabesin®, Siofor® und Glucophage®) und Sulfonylharnstoffe (Euglucon®, Semi-Euglucon® oder Maninil®). Eventuell muss die Dosierung der Medikamente angepasst werden. Eine regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels und eine Absprache mit dem Arzt ist empfehlenswert.

L-Carnitin kann in sehr seltenen Fällen die Wirkung von Blutgerinnungshemmern vom Cumarin-Typ (Vitamin-K-Antagonisten) verstärken. Dazu zählen Ethylbiscoumacetat (Tromexan®), Phenprocoumon (Marcuphen®, Falithrom®, Marcumar®) und Warfarin (Coumadin®). Die Einnahme von L-Carnitin sollte dann mit dem Arzt abgesprochen werden. Der Arzt kann den Gerinnungsfaktor (INR-Wert) kontrollieren.

Info

Die Verbindung L-Carnitin als L-Carnitintartrat ist in der Schwangerschaft unbedenklich. Es wird sogar empfohlen, auf die L-Carnitin-Versorgung zu achten: L-Carnitin wird für die Entwicklung des Herzens und der Lunge benötigt.

Vitamin D und Nervenschmerzen

Wirkweise von Vitamin D

Es gibt vermutlich einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und der Ausprägung eines Karpaltunnelsyndroms. Die genaue Rolle von Vitamin D bei Karpaltunnelsyndrom wird gerade wissenschaftlich untersucht:

Das Karpaltunnelsyndrom ist ausgeprägter bei Personen mit Vitamin-D-Mangel. Sie haben stärkere Schmerzen als Betroffene mit einem normalen Vitamin-D-Spiegel. Die Studienautoren vermuten, dass das Karpaltunnelsyndrom von Vitamin-D-Mangel sogar ausgelöst werden könnte. Darum ist es sinnvoll, die Patienten auf Vitamin-D-Mangel zu testen.

Bislang fehlen Interventionsstudien. Es ist also noch nicht nachgewiesen, dass die Einnahme von Vitamin D Beschwerden bei einem Karpaltunnelsyndrom verbessert.

Vitamin-D-Mangel ist in unseren Breitengraden sehr häufig anzutreffen. Daneben hat Vitamin D viele positive Eigenschaften bei der Vorbeugung zahlreicher Erkrankungen. Dabei sind keine problematischen Nebenwirkungen bekannt. Daher ist die Einnahme von Vitamin D bei Karpaltunnelsyndrom einen Versuch wert.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin D

Ohne nachgewiesenen Mangel kann eine Dosierung von 1.000 bis 2.000 Internationalen Einheiten getestet werden, um bei einem Karpaltunnelsyndrom eine Verbesserung der Beschwerden zu erreichen.

Im Prinzip aber richtet sich die Dosierung eines Vitamin-D-Präparates nach den Blutwerten: Bei Vitamin-D-Mangel wird höher dosiert. Besonders wichtig ist eine Laboruntersuchung für Menschen in höherem Alter und Schwangere, da sie zu den Risikogruppen für einen Vitamin-D-Mangel gehören. Bei ihnen ist auch die Wahrscheinlichkeit für ein Karpaltunnelsyndrom sehr hoch.

Vitamin D im Labor bestimmen lassen

Ampulle mit der Aufschrift Vitamin-D-Test über einem Testblatt
Der Vitamin-D-Wert lässt sich im Blutserum messen. Bild: jarun011/iStock/Getty Images Plus

Vitamin D wird in einer bestimmten Form im Blut transportiert. Sie nennt sich 25(OH)-Vitamin D (Calcidiol) und lässt sich gut im Blutserum messen. Optimale Werte sollten zwischen 40 und 60 Nanogramm pro Milliliter liegen.

Empfehlenswert ist eine regelmäßige Kontrolle der Vitamin-D-Werte, möglichst zweimal im Jahr.

Vitamin D: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Personen mit Nierenerkrankungen sollten Vitamin D nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt einnehmen: Nierenpatienten haben einen gestörten Mineralstoffhaushalt. Sie haben manchmal zu hohe Calciumspiegel. Da Vitamin D die Calciumaufnahme im Darm fördert, können die Calciumspiegel im Blut zu stark ansteigen. Auch Personen mit Nierensteinen (calciumhaltige Steine) müssen aufpassen.

Wenn die entzündliche Bindegewebserkrankung Sarkoidose (Morbus Boeck) diagnostiziert wurde, ist eine Vitamin-D-Einnahme nicht ratsam. Der Calciumspiegel im Blut ist bei Betroffenen häufig erhöht.

Bei der gleichzeitigen Einnahme von Vitamin D und Entwässerungsmedikamenten (Thiaziden) ist es notwendig, regelmäßig den Calciumspiegel zu kontrollieren, da beide den Calciumgehalt im Blut erhöhen. Dazu gehören die Wirkstoffe Hydrochlorothiazid (Disalunil®, Esidrix®), Xipamid (zum Beispiel Aquaphor®, Neotri®) oder Indapamid (zum Beispiel Inda Puren®, Sicco®).

Dosierungen auf einen Blick

Orthomolekularmedizinische Empfehlung bei einem Karpaltunnelsyndrom pro Tag
Vitamin B650 bis 200 Milligramm (mg)
Vitamin B150 bis 100 Milligramm
Vitamin B2bis zu 50 Milligramm
Vitamin B12500 Mikogramm (µg)
Alpha-Liponsäure600 Milligramm
Omega-3-Fettsäuren2.400 bis 4.000 Milligramm
Acetyl-L-Carnitin1.000 Milligramm verteilt auf 2 Dosen
Vitamin D1.000 bis 2.000 internationale Einheiten
(Laborwert bestimmen lassen wegen eventuellen Mangels)

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Karpaltunnelsyndrom

Normalwerte
Vitamin D40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml)

 

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Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen

Glucocorticoide (Kortison): Nebenwirkungen abfangen

Bei einem Karpaltunnelsyndrom werden gegen die Entzündung Glucocorticoide (Kortison) eingesetzt. Sie hemmen jedoch die Calciumaufnahme im Darm. Problematisch zum Beispiel sind die Wirkstoffe Prednison (wie Decortin® und Rectodelt®) oder Budesonid (Budecort® oder Budenofalk®).

Zum Ausgleich ist es sinnvoll, täglich 1.000 Milligramm Calcium zu ergänzen. Vitamin D und Vitamin K2 sind ebenfalls unverzichtbar, da sie die Calciumaufnahme aus dem Darm beziehungsweise die Einlagerung in die Knochen fördern. Die Dosierung bei Vitamin D sollte 2.000 Internationale Einheiten betragen. Sinnvoll ist ein Labortest, um einen eventuellen Mangel abzuklären. Für Vitamin K2 werden 150 Mikrogramm pro Tag empfohlen.

Bestätigt wurde der Effekt solch einer Mikronährstofftherapie von einer Metaanalyse, bei der die Wissenschaftler die Ergebnisse fünf verschiedener Studien unter die Lupe nahmen: Einer Demineralisierung der Knochen durch Glucocorticoide kann besser vorgebeugt werden, wenn parallel die Einnahme von Calcium und Vitamin D erfolgte.

Glucocorticoide steigern zudem die Ausscheidung von Vitamin C, Magnesium und Zink. Sie sind daher ein Risikofaktor für einen Mangel an diesen Mikronährstoffen. Sie können ihn decken mit zum Beispiel 200 bis 500 Milligramm Vitamin C, 250 Milligramm Magnesium und 10 bis 20 Milligramm Zink pro Tag.

Schmerzmittel

Ein Karpaltunnelsyndrom ist häufig mit der regelmäßigen Einnahme von Schmerzmitteln verbunden. Durch Mikronährstoffe lässt sich ihre Wirkung verstärken beziehungsweise durch sie ist es möglich, Nebenwirkungen abzuschwächen.

Paracetamol

Wird Paracetamol (zum Beispiel Paracetamol-ratiopharm®, Paracetamol STADA®, Paracetamol beta®) in hoher Dosierung oder über einen längeren Zeitraum eingenommen, können Mikronährstoffe dazu beitragen, die Leber vor schädlichen Nebenwirkungen zu schützen: N-Acetylcystein (400 Milligramm pro Tag) und Cholin (300 bis 600 Milligramm pro Tag) beeinflussen in unterschiedlicher Weise die Prozesse in der Leber positiv. N-Acetylcystein wird auch in der Klinik bei einer akuten Paracetamol-Vergiftung eingesetzt.

Diclofenac

B-Vitamine haben bereits in mehreren Studien bewiesen, dass sie die schmerzlindernde Wirkung des Wirkstoffs Diclofenac (zum Beispiel Voltaren®, Diclac®) verstärken. In einer hochwertigen Doppelblindstudie mit 48 Arthrose-Patienten führte die Gabe eines Vitamin-B-Komplexes (zum Beispiel pro Tag: 50 Milligramm Vitamin B1, 50 Milligramm Vitamin B6 und 1 Milligramm Vitamin B12) in Kombination mit Diclofenac zu geringeren Schmerzen als die alleinige Einnahme von Diclofenac.

Acetylsalicylsäure (ASS)

Die regelmäßige Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS) ‑ bekannt unter Markennamen wie Aspirin® oder Dolormin® ‑ erhöht das Risiko für Vitaminmangelerscheinungen. Sie lassen sich durch Nahrungsergänzungsmittel vorbeugen. Das betrifft Vitamin B12 (250 Mikrogramm pro Tag), Folsäure (400 Mikrogramm pro Tag) sowie Vitamin C. Vitamin C fungiert gleichzeitig als Magenschutz. Das hat unter anderem eine Studie gezeigt, für die gesunde Erwachsene vier Tage lang ASS mit und ohne Vitamin C einnahmen. Es traten weniger Magenprobleme bei den Probanden auf, die zusätzlich mit Vitamin C versorgt wurden. Empfehlenswert sind zweimal pro Tag jeweils 500 Milligramm.

Dosierungen auf einen Blick

Mikronährstoffempfehlung pro Tag bei Medikamenten

Glucocorticoide (Kortison)
Calcium1.000 Milligramm (mg)
Vitamin D2.000 bis 4.000 Internationale Einheiten (IE)
Vitamin K2150 Mikogramm (µg)
Vitamin C200 bis 500 Milligramm
Magnesium300 Milligramm
Zink10 bis 20 Milligramm
Paracetamol
N-Acetylcystein400 Milligramm
Cholin300 bis 600 Milligramm
Diclofenac
Vitamin B150 Milligramm
Vitamin B650 Milligramm
Vitamin B121 Milligramm
Acetylsalicylsäure (ASS)
Vitamin B12250 Mikrogramm
Folsäure400 Mikrogramm
Vitamin C1.000 Milligramm verteilt auf 2 Dosen

Zusammenfassung

Bei einem Karpaltunnelsyndrom liegt eine Schwellung des Gewebes im Karpaltunnel des Handgelenks vor. Sie übt Druck auf den Mittelnerv aus. Die Folgen sind Schmerzen, Kribbeln und Funktionsverlust in den Fingern. Der erste Schritt ist eine Behandlung mit Schiene, um das Abknicken der Hand zu vermeiden. Ergänzend sind Kortisoninjektionen möglich oder die Einnahme von Kortisontabletten über einen Zeitraum von zwei Wochen. Sollte diese Behandlung ohne OP (Operation) nicht ausreichen, kann ein Eingriff Entlastung verschaffen.

Die Mikronährstofftherapie kann das Abklingen der Symptome und Beschwerden unterstützen und Nebenwirkungen einer eventuellen Medikamenteneinnahme dämpfen. Im Vordergrund stehen dabei antientzündliche Wirkungen und eine optimale Versorgung der Nerven. Eingesetzt werden B-Vitamine, wobei Vitamin B6 besonders wichtig ist, Alpha-Liponsäure, Omega-3-Fettsäuren, Acetyl-L-Carnitin und Vitamin D. Ideal ist es, die verschiedenen Wirkstoffe miteinander zu kombinieren.

Mikronährstoffe können dazu beitragen, die Nebenwirkungen eventueller Medikamenteneinnahmen bei einem Karpaltunnelsyndrom zu senken. Glucocorticoide (Kortison) werden teilweise gegen die Entzündung eingesetzt. Da sie die Calciumaufnahme hemmen, sollten neben Calcium auch Vitamin D und Vitamin K2 ergänzt werden: Sie fördern die Calciumaufnahme im Darm und die Einlagerung in die Knochen. Außerdem steigert Kortison die Ausscheidung von Vitamin C, Magnesium und Zink.

N-Acetylcystein und Cholin schützen die Leber bei der Einnahme des Schmerzmittels Paracetamol. B-Vitamine verstärken die Wirkung von Diclofenac. Acetylsalicylsäure kann Mangelerscheinungen von Vitamin B12 und Vitamin C hervorrufen. Besonders ein Vitamin-C-Präparat ist sinnvoll, da es gleichzeitig als Magenschutz dient.

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Verzeichnis der Studien und Quellen

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