Parkinsonkrankheit: Zittern ohne Angst

Wie Vitamine, Pflanzenstoffe und Fettsäuren die Behandlung der Parkinsonsymptome unterstützen

Parkinson ist eine Nerven-Gehirn-Erkrankung. Die Betroffenen leiden unter Bewegungsstörungen und unkontrolliertem Zittern. Heilbar ist die Krankheit nicht, sie lässt sich aber behandeln. Lesen Sie, wie Vitamine, Pflanzenstoffe und Fettsäuren die Beschwerden bei Parkinson lindern können und die medikamentöse Behandlung unterstützen.

Arzt hält die Hand eines Parkinson Patienten
Bei Parkinson liegt ein Mangel am Botenstoff Dopamin vor. Dopamin regelt Bewegungen. Deshalb äußert sich Parkinson zum Beispiel durch Zittern der Hände. Bild: Pornpak Khunatorn/iStock/Getty Images Plus.

Ursachen und Symptome

Definition: Parkinsonkrankheit

Parkinson (Morbus Parkinson) ist eine langsam fortschreitende Erkrankung des zentralen Nervensystems. Bei Parkinson sterben Nervenzellen in bestimmten Bereichen des Gehirns (Substantia nigra) ab, wodurch ein Mangel des Botenstoffs Dopamin entsteht. Durch den Dopaminmangel können Körperbewegungen nicht mehr fein gesteuert werden. Die Krankheit tritt meist nach dem 50. Lebensjahr auf.

Wer von Parkinson spricht, meint in der Regel das idiopathische Parkinsonsyndrom, von dem die meisten Menschen mit Parkinson betroffen sind. Das idiopathische Parkinsonsyndrom grenzt sich von anderen Krankheiten ab, bei denen ähnliche Symptome auftreten können:

  • sekundäre Parkinsonsyndrome, die durch andere Einflüsse entstehen können – zum Beispiel Medikamente, Vergiftungen, Tumore oder Entzündungen
  • genetisch bedingte Formen, bei denen das Parkinsonrisiko vererbbar ist
  • Parkinsonsyndrome,die durch andere nervenzerstörende Erkrankungen entstehen – zum Beispiel die Lewy-Körper-Demenz

Ursache der Parkinsonkrankheit

Die genaue Ursache für das Absterben der Gehirnzellen ist bis heute nicht geklärt. Vermutet wird, dass oxidativer Stress eine der Hauptursachen für die Erkrankung darstellt. Es gibt auch Hinweise darauf, dass eine langjährige Aussetzung (Exposition) gegenüber hohen Mengen an Metallen wie Kupfer, Eisen, Mangan oder Aluminium im Zusammenhang mit Parkinson steht. Daneben stehen verschiedene Chemikalien im Verdacht, Parkinson auszulösen. Diskutiert werden auch Infektionen als Ursache.

Forscher vermuten auch, dass Parkinson im Darm beginnt. Beim Krankheitsprozess bilden sich bestimmte Eiweiße (Alpha-Synuclein), die nach einem langjährigen Prozess schließlich das Gehirn erreichen. Ähnlich wie bei Alzheimer bilden sich dann Eiweißablagerungen in den Nervenzellen. Im Verlauf der Parkinsonkrankheit sterben viele Nervenzellen ab.

Anzeichen der Parkinsonkrankheit

Durch das Absterben der Nervenzellen entsteht ein Mangel an Dopamin. Dopamin kontrolliert normalerweise die Muskeln. Fehlt es, sind Bewegungsstörungen die Folge. Zu den Hauptsymptomen bei Parkinson gehören deshalb:

  • Bradykinese: Die Betroffenen bewegen sich langsamer und weniger. Selbst leichte Bewegungsabläufe bereiten Probleme und es kann zum „Einfrieren“ einer Bewegung kommen.
  • Rigor: Die Muskeln sind versteift. Betroffene haben das Gefühl, dass sie bei jeder Bewegung gegen einen Widerstand ankämpfen. Das kann zu schmerzhaften Muskelverspannungen führen.
  • Tremor: Die Gliedmaßen zittern im Ruhezustand. Bei Parkinson zittern zunächst meist die Hände, später auch die Füße.
  • Posturale Instabilität: Die aufrechte Körperhaltung ist gestört, ausgelöst durch eine Störung der Halte- und Stellreflexe. Die Betroffenen haben Schwierigkeiten, ihren Körper in Balance zu halten – die Haltung ist gebeugt und die Sturzgefahr ist erhöht.

Die Hauptsymptome der Parkinsonkrankheit treten erst auf, wenn bereits ein großer Teil der Nervenzellen in einem bestimmten Gehirnbereich abgestorben ist. Es gibt jedoch einige Frühsymptome, die auf Parkinson hindeuten können. Dazu gehören eine Verschlechterung des Geruchssinns, depressive Verstimmungen, Schlafstörungen, Schmerzen an Armen und Beinen, Blutdruckschwankungen und Potenzstörungen.

Zurück zum Anfang
Grafische Darstellung von Parkinson Symptomen
Betroffene zeigen eine gebeugte Haltung. Dies ist typisch für Parkinson. Bild: solar22/iStock/Getty Images Plus.

Ziele der Behandlung

Wie wird die Parkinsonkrankheit klassisch behandelt?

Parkinson ist nicht heilbar. Jedoch lassen sich die Symptome mit Medikamenten behandeln. In der Regel verschreiben Ärzte den Wirkstoff Levodopa, auch L-Dopa genannt (Levopar®, Levodopa comp®): Hierbei handelt es sich um die Vorstufe von Dopamin, aus welcher der Körper Dopamin herstellt. Kommt der Dopaminspiegel wieder ins Gleichgewicht, bessern sich meist die Parkinsonsymptome. Um die Dosierung und Nebenwirkungen von L-Dopa zu reduzieren, werden oft zusätzlich Decarboxylasehemmer eingenommen – wie der Wirkstoff Carbidopa (Sinemet®).

Auch werden Medikamente aus der Gruppe der Dopaminagonisten eingesetzt. Sie verstärken die Wirkung des vorhandenen Dopamins. Dazu gehören zum Beispiel die Wirkstoffe Pramipexol (Sifrol®) oder Ropinirol (Ralnea®). Andere Medikamente verhindern dagegen den Abbau von Dopamin – zum Beispiel COMT-Hemmer mit den Wirkstoffen Entacapon (Comtess®, Stalevo®) oder Tolcapon (Tasmar®). Genauso wirken Arzneimittel aus der Gruppe der MAO-B-Hemmer mit Wirkstoffen wie Rasagilin (Azilect®).

Daneben können weitere Medikamente unterstützend eingesetzt werden – zum Beispiel gegen krankheitsbedingte Depressionen.

Begleitend erhalten die Patienten Physiotherapie, um die Beschwerden des Bewegungsapparates zu lindern. Auch eine psychosoziale Therapie ist empfehlenswert, um die Krankheitsbewältigung und die Lebensqualität zu fördern.

Ziele der Mikronährstoffmedizin

Lebensmittel die reich an Antioxidantien sind
Bei Parkinson sind Antioxidantien besonders wichtig. Oxidativer Stress ist vermutlich eine der Hauptursachen. Es sollten dann möglichst viele verschiedene Antioxidantien Bestandteil der Ernährung sein. Bild: Bojsha65/iStock/Getty Images Plus.

Mikronährstoffe ergänzen die Behandlung von Parkinson ideal. Bestimmte Vitamine, Pflanzenstoffe und Fettsäuren können die Nervenzellen schützen, oxidativen Stress bekämpfen und bei der Energiegewinnung der Nervenzellen helfen. Besonders bewährt haben sich folgende Mikronährstoffe:

Zudem können im Rahmen der Mikronährstoffmedizin einige Nebenwirkungen der klassischen Parkinson-Medikamente abgeschwächt werden.

Zurück zum Anfang

Behandlung mit Mikronährstoffen

Antioxidantien schützen die Nervenzellen bei Parkinson

Wirkweise von Antioxidantien bei Parkinsonkrankheit

Freie Radikale können die Zellen im Körper schädigen – auch die Nervenzellen. Nehmen sie überhand, spricht man von oxidativem Stress. Es gibt Hinweise darauf, dass oxidativer Stress im Zusammenhang mit der Entstehung von Parkinson steht: Marker für oxidativen Stress sind bei Parkinsonpatienten zehnmal höher als bei Gesunden. Gewebeproben haben außerdem gezeigt, dass in der betroffenen Hirnregion (Substantia nigra) deutlich weniger Glutathion vorhanden ist als bei gesunden Menschen. Glutathion ist ein körpereigenes Antioxidans, das vor Schädigung durch freie Radikale schützt.

Im Blut haben Forscher aber bisher keinen eindeutigen Mangel an Antioxidantien aufdecken können: Die Spiegel an antioxidativen Vitaminen standen nicht mit der Krankheit in Verbindung. Einige Beobachtungsstudien zeigen trotzdem, dass Menschen, die über die Ernährung reichlich Vitamin C, E oder Beta-Carotin aufnehmen, ein geringeres Parkinsonrisiko haben.

Die Einnahme entsprechender Vitaminpräparate zeigte allerdings nicht immer einen Effekt: Erste Studien mit Glutathion oder Vitamin E waren ohne Erfolg. In einer kleinen Vorstudie konnten jedoch durch die Glutathion-Vorstufe N-Acetylcystein die Symptome vorübergehend gelindert werden. Vor allem mit Kombinationspräparaten wurden erste Erfolge erreicht: In einer hochwertigen Studie verbesserten Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren den antioxidativen Status bei Parkinsonpatienten. Die Einnahme hatte zudem positiven Einfluss auf die Schwere der Erkrankung und die Entzündungswerte der Betroffenen.    

Die Wirksamkeit von Antioxidantien bei Parkinson muss noch in weiteren Studien bestätigt werden. Da jedoch oxidativer Stress vermutlich eine Ursache von Parkinson ist, sollte er vermieden werden. Deshalb befürworten Mikronährstoff-Experten die Einnahme von Antioxidantien. 

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Antioxidantien bei Parkinsonkrankheit

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Parkinson die Einnahme eines Mischpräparats mit einem breiten Spektrum an unterschiedlichen Antioxidantien. Die einzelnen Antioxidantien unterstützen sich in ihrer Wirkung. Auch in Lebensmitteln liegen Antioxidantien immer im Komplex vor. Sinnvolle Dosierungen sind:

  • 200 bis 400 Milligramm Vitamin C
  • 30 bis 50 Milligramm Vitamin E
  • bis zu 2 Milligramm Carotinoide
  • 5 bis 10 Milligramm Glutathion

Nehmen Sie Antioxidantien über den Tag verteilt zu den Mahlzeiten ein. Dies verbessert die Verträglichkeit und steigert die Aufnahme im Darm: Vor allem fettlösliche Antioxidantien wie Vitamin E und Carotinoide werden nur mit Fett aus dem Essen gut aufgenommen.

Tipp

Vitamin C unterstützt auch die Aufnahme von Parkinson-Medikamenten mit dem Wirkstoff L-Dopa im Darm. Davon profitieren insbesondere ältere Parkinsonpatienten, bei denen die Aufnahmefähigkeit für Medikamente langsam nachlässt.

Antioxidativen Status im Labor bestimmen lassen

Um sicherzugehen, dass bei Parkinson kein übermäßiger oxidativer Stress herrscht, kann der antioxidative Status im Blut bestimmt werden. Er gibt an, ob das Verhältnis zwischen freien Radikalen und Antioxidantien ausgeglichen ist. Je nach Labor und Untersuchungsmethode werden unterschiedliche Normalwerte angegeben.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, oxidativen Stress zu messen – zum Beispiel anhand des Malondialdehyd-Spiegels im Urin oder im Blutserum. Malondialdehyd ist ein Marker, der zeigt, in welchem Maß Fettsäuren durch freie Radikale geschädigt wurden. Als normal gelten Werte von 0,36 bis 1,4 Mikromol Malondialdehyd pro Liter Blut oder 0,2 bis 1,45 Mikromol Malondialdehyd pro Millimol Kreatinin im Urin.

Antioxidantien: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Chemische Formel und Kapseln vom Coenzym Q10
Coenzym Q10 ist nicht nur ein wichtiges Antioxidans, es ist auch für die Energiegewinnung wichtig. Forscher vermuten, dass auch eine Fehlfunktion der Zellkraftwerke ursächlich ist. Bild: Ekaterina79 /iStock/Getty Images Plus.

Da Vitamin C die Eisenaufnahme verbessert, dürfen Menschen mit krankhafter Eisenüberladung (Hämochromatose) Vitamin C nur unter ärztlicher Aufsicht hoch dosiert einnehmen.

Die kombinierte Einnahme von hoch dosiertem Vitamin E und blutgerinnungshemmenden Medikamenten mit Wirkstoffen wie Phenprocoumon (Marcumar®, Falithrom®) oder Warfarin (Coumadin®) darf nur unter ärztlicher Überwachung und Kontrolle der Blutgerinnungswerte erfolgen. Vitamin E könnte in hohen Dosierungen blutverdünnend wirken.

Glutathion und Vitamin C könnten die Wirkungen von Krebsmedikamenten verringern. Setzen Sie Glutathion und Vitamin C daher nicht ohne Absprache mit dem Arzt während einer Krebstherapie ein.

Q10 unterstützt die Zellkraftwerke

Wirkweise von Coenzym Q10 bei Parkinsonkrankheit

Auch Coenzym Q10 wirkt als Antioxidans und fängt freie Radikale ab, welche die Zellen schädigen. Außerdem sorgt es dafür, dass die Energieproduktion in den Zellkraftwerken (Mitochondrien) funktioniert. Das ist wichtig, da Mitochondrien das Überleben der Nervenzellen sicherstellen. Experten gehen davon aus, dass eine fehlerhafte Funktion der Mitochondrien, die Entstehung der Parkinsonkrankheit antreiben kann.

Die Einnahme von Coenzym Q10 steht mit einem langsameren Verlauf der Krankheit in Verbindung – so das Ergebnis einer Beobachtungsstudie. Allerdings gab es in dieser Studie keine Kontrollgruppe. Das schränkt die Aussagekraft der Studie ein. Jedoch entwickelten Betroffene in einer hochwertigen Studie in frühen Phasen von Parkinson durch Coenzym-Q10-Präparate nach 16 Monaten weniger starke körperliche Einschränkungen als die Vergleichsgruppe, die ein Scheinmedikament bekam. Je höher die Dosis, desto stärker war der positive Effekt. Eingesetzt wurden Dosierungen zwischen 300 und 1.200 Milligramm Coenzym Q10 pro Tag.

In einer Auswertung aller Studien (Metaanalyse) mit Coenzym Q10 konnte der positive Effekt bei Parkinson jedoch nicht endgültig bewiesen werden. Insgesamt gibt es allerdings noch nicht viele Studien, sodass weitere Studien zeigen werden, ob Coenzym Q10 generell bei Parkinson hilft. Dennoch könnte sich der Einsatz für manche Patienten lohnen – insbesondere bei Parkinson im Frühstadium.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Coenzym Q10 bei Parkinsonkrankheit

In der Mikronährstoffmedizin werden 200 bis 400 Milligramm Coenzym Q10 täglich bei Parkinson eingesetzt. Manchmal empfehlen Ärzte auch mehr. Dann sind in Rücksprache bis zu 1.000 Milligramm Coenzym Q10 pro Tag möglich.

Coenzym Q10 kann zum Beispiel in Form von Kapseln oder Tropfen verarbeitet werden. Nehmen Sie Q10-Präparate immer zu den Mahlzeiten ein, denn das Fett aus der Nahrung verbessert die Aufnahme von Coenzym Q10 im Darm.

Coenzym Q10: zu beachten bei Krankheiten und Medikamenteneinnahme

Coenzym Q10 kann den Blutzuckerspiegel verringern. Deshalb sind bei Diabetes engmaschige Blutzuckermessungen notwendig, um eine Unterzuckerung zu vermeiden.

Coenzym Q10 kann bereits in niedrigen Dosierungen die Wirkung bestimmter Blutgerinnungshemmer mit Wirkstoffen wie Phenprocoumon (Marcumar®, Falithrom®) und Warfarin (Coumadin®) verringern. Wenn Sie diese Medikamente einnehmen, sollten Sie die Einnahme von Coenzym-Q10-Präparaten vorher mit Ihrem Arzt absprechen und die Blutgerinnung (Quick-Wert) engmaschig überwachen lassen.

Polyphenole verhindern gefährliche Eiweißablagerungen

Wirkweise von Polyphenolen bei Parkinsonkrankheit

Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Polyphenole besitzen antioxidative und nervenzellschützende Eigenschaften. Dazu zählen zum Beispiel Resveratrol, Curcumin und Epigallocatechingallat (EGCG) aus grünem Tee.

Bei Parkinson könnten sie auch noch einen weiteren Effekt haben: Es gibt Hinweise darauf, dass Polyphenole die Ablagerung eines bestimmten Eiweißes (Alpha-Synuclein) verhindern können. Experten vermuten, dass diese Ablagerungen für das Absterben der Nervenzellen in der bei Parkinson betroffenen Hirnregion verantwortlich sein können. Das Eiweiß kommt natürlicherweise in den Nervenzellen vor und reguliert unter anderem die Ausschüttung von Dopamin.

In Laborversuchen wurde gezeigt, dass EGCG, Curcumin und Resveratrol das Verklumpen des Eiweißes reduzieren oder vor dessen schädigender Wirkung schützen können. Der genaue Mechanismus ist jedoch noch nicht geklärt. Auch andere Pflanzenstoffe werden auf ihre Wirkung bei Parkinson untersucht. Dazu gehört zum Beispiel Ginkgo: Im Tierversuch konnte Ginkgo-Extrakt bei Mäusen das Fortschreiten der Erkrankung hemmen und Bewegungsstörungen verbessern.

Studien, die diese Wirkungen an Menschen belegen, gibt es jedoch noch nicht. Dennoch könnte es sich lohnen, Polyphenole bei Parkinson auszuprobieren – allein schon aufgrund ihrer antioxidativen und zellschützenden Eigenschaften.

Grüntee in Pulverform
EGCG aus grünem Tee verhinderte bei Mäusen, dass ein Eiweiß verklumpte. Dieses verklumpte Eiweiß lagert sich bei Parkinson in den betroffenen Hirnregionen ab. Bild: 12875116/iStock/Getty Images Plus.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Polyphenolen bei Parkinsonkrankheit

Bei Parkinson empfehlen Mikronährstoff-Experten, Pflanzenstoffpräparate mit einem breiten Spektrum an Pflanzen-Extrakten einzunehmen. Die einzelnen antioxidativen Pflanzenstoffe sind dabei aufeinander abgestimmt, denn sie unterstützen sich gegenseitig in ihrer Wirkung. Folgende Dosierungen sind zum Beispiel sinnvoll:

  • 10 bis 15 Milligramm EGCG
  • 25 bis 50 Milligramm Curcumin
  • 2 Milligramm Resveratrol

Nehmen Sie Pflanzenstoffpräparate am besten zu einer Mahlzeit ein – das steigert die Verträglichkeit und unterstützt die Aufnahme. Zum Beispiel ist Curcumin fettlöslich und wird mit Fett aus der Mahlzeit im Darm besser aufgenommen.

Polyphenole: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Illustration der Nervenzellen eines Parkinsonpatienten
Die Omega-3-Fettsäure DHA ist Bestandteil der Nervenzellen. Sie hat eine schützende Funktion und hemmt Entzündungen. Bild: Dr_Microbe/iStock/Getty Images Plus.

Da Curcumin die Produktion von Gallensäuren anregt, sollten Personen mit Gallensteinen auf Curcuminpräparate verzichten. Verhindert ein Stein den Gallenfluss, können Schmerzen (Gallenkolik) entstehen. 

Bestimmte Stoffe in grünem Tee können die Aufnahme von Blutdrucksenkern im Darm blockieren. Personen, die Wirkstoffe wie Bisoprolol (Bisohexal®, Conor®) oder Nifedipin (Adalat®, Bayotensin®) einnehmen, müssen daher auf einen Einnahmeabstand von mindestens vier Stunden achten. Auch die Wirkung von Krebsmedikamenten mit dem Wirkstoff Bortezomib (Velcade®) könnte durch grünen Tee gemindert werden. Besprechen Sie daher die Einnahme bei Krebs mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie dauerhaft Medikamente einnehmen, sollten Sie den Einsatz von Resveratrol und Curcuminpräparaten mit Ihrem Arzt besprechen. Die Pflanzenstoffe hemmten in Laborstudien Leberenzyme, die normalerweise Medikamente verstoffwechseln. Es ist nicht auszuschließen, dass es Wechselwirkungen gibt. Personen, die Blutverdünner mit Wirkstoffen wie Warfarin (Coumadin®) und Clopidogrel (Iscover®, Plavix®) einnehmen, sollten zur Sicherheit den Blutgerinnungswert kontrollieren lassen.

Omega-3-Fettsäuren dämmen nervenzellschädigende Entzündungen ein

Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren bei Parkinsonkrankheit

Es gibt Hinweise darauf, dass Entzündungsprozesse im Gehirn zur Entstehung von Parkinson beitragen: Entzündungsbotenstoffe könnten die Zerstörung der Nervenzellen mitverursachen. Das Absterben der Zellen löst wiederum weitere Entzündungsreaktionen aus, die andere Nervenzellen schädigen können – ein Teufelskreis beginnt. Besonders die Omega-3-Fettsäure Docosahexaensäure (DHA) hat eine nervenschützende Wirkung und kommt vor allem in den Umhüllungen (Membranen) der Nervenzellen vor. Darüber hinaus wirken Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend.

In einer Beobachtungsstudie war die Einnahme von DHA-haltigen Fischölpräparaten in Kombination mit Coenzym Q10 mit einem langsameren Fortschreiten der Parkinsonkrankheit verbunden. Auch in Kombination mit Vitamin E konnten Omega-3-Fettsäuren überzeugen: In einer hochwertigen Studie waren die Parkinsonsymptome dadurch weniger stark ausgeprägt. Daher kann es sinnvoll sein, bei Parkinson Omega-3-Fettsäuren einzunehmen. Die Wirksamkeit von Omega-3-Fettsäuren bei Parkinson allein muss aber noch bestätigt werden.

Info

Parkinsonpatienten, die an Depressionen leiden, profitieren vermutlich besonders von Omega-3-Fettsäuren: Eine kleine hochwertige Studie zeigt, dass die Ergänzung von Omega-3-Fettsäuren die Depression linderte. Die Wirkung zeigte sich mit und ohne Einnahme von Antidepressiva.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren bei Parkinsonkrankheit

Um die Nervenzellen zu schützen, können bei Parkinson täglich 1.000 Milligramm DHA sinnvoll sein. DHA ist in Fischöl- oder Algenölpräparaten enthalten. Gute Präparate enthalten zudem auch Eicosapentaensäure (EPA). Während DHA die „Nervenfettsäure“ ist, wirkt EPA stark entzündungshemmend.

Nehmen Sie Omega-3-Präparate immer zu einer Mahlzeit ein, da sie mit dem Fett aus der Nahrung besser aus dem Darm in das Blut gelangen.

Tipp

Besonders bei Fischölpräparaten ist es wichtig, auf eine gute Qualität zu achten: Hochwertige Präparate durchlaufen verschiedene Reinigungsprozesse, damit Schadstoffe und andere unerwünschte Rückstände entfernt werden. Solche Rückstände können dazu führen, dass Omega-3-Fettsäuren zerstört werden und die Körperzellen schädigen.

Omega-3-Status im Labor bestimmen lassen

Um bei Parkinson herauszufinden, ob die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren ausreichend ist, kann der Gehalt im Blut bestimmt werden. Mikronährstoff-Experten empfehlen die Ermittlung des Omega-Index. Dabei wird im Labor der Anteil der Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) in den roten Blutzellen (Erythrozyten) gemessen. Wenn von 100 Fettsäuren in den Blutzellen 10 hochwertige Omega-3-Fettsäuren sind, liegt der Omega-3-Index bei 10 Prozent. Idealerweise sollte der Omega-3-Index über 8 Prozent liegen.

Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Bei einer plötzlich auftretenden Lebererkrankung, einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung oder einer Gallenblasenentzündung sollten keine Omega-3-Fettsäuren eingenommen werden.

Omega-3-Fettsäuren wirken blutverdünnend. Personen mit Blutgerinnungsstörungen (Bluterkrankheit) sollten die Einnahme von Omega-3-Präparaten daher mit dem Arzt besprechen. Manche Ärzte raten auch dazu, Omega-3-Fettsäuren-Präparate zwei Wochen vor einer Operation abzusetzen.

Auch können Omega-3-Fettsäuren ab einer Dosierung von 1.000 Milligramm die Wirkung von Blutgerinnungshemmern mit Wirkstoffen wie Warfarin (Coumadin®) oder Apixaban (Eliquis®) verstärken. Halten Sie bei Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten Rücksprache mit dem Arzt.

Vitamin D für ein gesundes Gehirn und starke Knochen

Wirkweise von Vitamin D bei Parkinsonkrankheit

Vitamin D reguliert viele Stoffwechselprozesse im Körper und auch im Gehirn. Es gibt Hinweise darauf, dass ein Vitamin-D-Mangel und die damit verbundenen Fehlfunktionen im Nervensystem die Entstehung von Parkinson begünstigen könnte. Beobachtungsstudien zeigen, dass Menschen mit hohem Vitamin-D-Spiegel ein geringeres Risiko haben, an Parkinson zu erkranken. Parkinsonpatienten haben zudem häufiger einen Vitamin-D-Mangel als Gesunde. Auch die Schwere der Erkrankung steht mit der Vitamin-D-Versorgung in Verbindung: Je niedriger der Vitamin-D-Spiegel, desto schwerer sind die Symptome.

Studien zur Einnahme von Vitamin D bei Parkinson liegen bereits vor: In einer hochwertigen Studie konnte Vitamin D das Fortschreiten der Krankheit und eine Verschlechterung der Symptome verlangsamen. Forscher konnten jedoch durch die Auswertung verschiedener Studien keine direkte Verbesserung der Bewegungsfähigkeit feststellen.

Trotz der noch nicht eindeutigen Studienergebnisse sollten Parkinsonpatienten auf eine gute Vitamin-D-Versorgung achten: Der Körper braucht Vitamin D, um Calcium in den Knochen einzulagern. Calcium ist unabdingbar für feste und widerstandsfähige Knochen. Besonders Parkinsonpatienten haben aufgrund der Bewegungsstörungen eine hohe Sturzgefahr und ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin D bei Parkinsonkrankheit

Bei Parkinson werden täglich 1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten Vitamin D empfohlen. Idealerweise richtet sich die Vitamin-D-Dosierung immer nach den Blutwerten. Bei einem starken Mangel sind für einen vom Arzt festgelegten Zeitraum oft höhere Dosierungen nötig, um den Mangel auszugleichen. Alles über die richtige Vitamin-D-Dosierung erfahren Sie hier.

Nehmen Sie Vitamin-D-Präparate immer zu einer Mahlzeit ein. Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und braucht Fett aus der Nahrung, um vom Körper gut aufgenommen werden zu können.

Älteres Ehepaar genießt die Sonne
Vitamin D wird normalerweise durch Sonnenstrahlen in der Haut gebildet. Mit dem Alter nimmt diese Fähigkeit jedoch ab. Senioren sollten deshalb ihren Vitamin-D-Spiegel überprüfen lassen. Bild: Wavebreakmedia/iStock/Getty Images Plus.

Vitamin-D-Status im Labor bestimmen lassen

Bei Parkinson sollte der Vitamin-D-Spiegel regelmäßig überprüft werden. Sinnvoll ist zweimal im Jahr. Dazu wird die Vitamin-D-Transportform, das sogenannte 25(OH)-Vitamin D (Calcidiol), im Blutserum bestimmt. Das Blutserum ist die Flüssigkeit des Blutes ohne die Blutzellen. Der Vitamin-D-Spiegel im Blut sollte zwischen 40 und 60 Nanogramm pro Milliliter liegen.

Vitamin D: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Vitamin D steigert die Calciumaufnahme im Darm. In Verbindung mit bestimmten Medikamenten oder Erkrankungen kann dies jedoch zu Problemen führen:

  • Personen mit Nierenerkrankungen (Niereninsuffizienz) haben oft einen gestörten Calciumhaushalt. Es besteht die Gefahr eines Calciumüberschusses, wenn Vitamin D ohne Rücksprache mit dem Arzt eingenommen wird. Auch Personen mit calciumhaltigen Nierensteinen sollten die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten mit dem Arzt besprechen.
  • Entwässernde Medikamente aus der Gruppe der Thiazide vermindern die Calciumausscheidung über die Nieren, sodass die Gefahr eines Calciumüberschusses besteht. Hiervon sind zum Beispiel die Wirkstoffe Hydrochlorothiazid (Disalunil®, Esidrix®) oder Indapamid (Preterax®, Indapamid-Ratio®) betroffen. Wenn Sie diese Medikamente einnehmen, dürfen Sie Vitamin-D-Präparate nur in Rücksprache mit dem Arzt und unter Kontrolle des Calciumspiegels einsetzen.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Parkinson

 

Vitamine

Vitamin C

200 bis 400 Milligramm (mg)

Vitamin E

30 bis 50 Milligramm

Vitamin D

1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten (IE)

  
 

Pflanzenstoffe

Grüntee-ECGC

10 bis 15 Milligramm

Curcumin

25 bis 50 Milligramm

Resveratrol

2 Milligramm

Carotinoide

2 Milligramm

  
 

Omega-3-Fettsäuren

DHA

1.000 Milligramm

  
 

Sonstige Stoffe

Coenzym Q10

200 bis 1.200 Milligramm

Glutathion

5 bis 10 Milligramm

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Parkinson

 

Normalwerte

Antioxidativer Status

 

Malondialdehyd

Blutserum:

Urin:

Werte je nach Methode und Labor

 

 

0,36 bis 1,4 Mikromol pro Liter (μmol/l)

0,2 bis 1,45 Mikromol pro Millimol Kreatinin (µmol/mmol)

Omega-3-Index

über 8 Prozent (%)

Vitamin D

40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml)

 

Zurück zum Anfang

Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen

B-Vitamine senken erhöhte Homocysteinspiegel durch L-Dopa-Therapie

Chemische Formel L-Dopa
L-Dopa ist das wichtigste Medikament bei Parkinson. Allerdings kann es auch Nebenwirkungen verursachen. Vitamine können dem entgegenwirken. Bild: Zerbor/iStock/Getty Images Plus.

Medikamente mit dem Wirkstoff L-Dopa (Levopar®, Levodopa comp®) können den Homocysteinspiegel bei Parkinsonpatienten erhöhen. Ein zu hoher Spiegel an Homocystein steht mit anderen Erkrankungen wie Gefäßverkalkung (Arteriosklerose), koronarer Herzkrankheit, Osteoporose oder Demenz in Verbindung. Manche Experten vermuten zudem, dass Homocystein die Bewegungs- und Denkstörung bei Parkinson verstärken könnte.

Um den Homocysteinspiegel niedrig zu halten, muss der Körper den Stoff ständig abbauen. Dafür braucht er Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure. Doch ausgerechnet an diesen Vitaminen mangelt es Parkinsonpatienten, die mit L-Dopa behandelt werden, häufig. Eine Ergänzung durch Vitaminpräparate wird daher von Mikronährstoff-Experten empfohlen. 

Begleitend zur Einnahme von L-Dopa sind folgende Dosierungen pro Tag sinnvoll:

  • 200 bis 500 Mikrogramm Folsäure
  • 2 bis 5 Milligramm Vitamin B6
  • 500 Mikrogramm Vitamin B12

Info

Achtung: Mehr als 5 Milligramm Vitamin B6 können die Wirkung von L-Dopa beeinträchtigen. Sprechen Sie idealerweise die Dosierung vorher mit Ihrem Arzt ab.

Vitamin B6 beugt einem Mangel durch Einnahme von Decarboxylasehemmern vor

Decarboxylasehemmer werden bei Parkinson zusammen mit L-Dopa eingesetzt. Dazu zählen die Wirkstoffe Carbidopa (Xadago®) und Benserazid (Madopar®). Sie binden die aktive Form von Vitamin B6 (Pyridoxal-5-Phosphat; PLP). Dies kann eine Unterversorgung im Körper verursachen.

Ein Vitamin-B6-Mangel zeigt sich zum Beispiel durch Hautrötungen, Risse an Mund und Schleimhaut, Muskelzuckungen und Krämpfe. In einigen Fällen können Nervenstörungen (Neuropathien) auftreten, mit Kribbeln oder Taubheitsgefühl an Händen und Füßen. Bei Parkinson im Spätstadium tritt sowohl ein Mangel an Vitamin B6 häufig auf – als auch Neuropathien.

Um einen Vitamin-B6-Mangel durch Decarboxylasehemmer bei Parkinson zu verhindern, empfehlen Mikronährstoff-Experten die Einnahme von 2 bis 5 Milligramm Vitamin B6 pro Tag.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Medikamenteneinnahme

 

Levodopa

Folsäure

200 bis 500 Mikrogramm (µg)

Vitamin B6

2 bis 5 Milligramm (mg)

Vitamin B12

500 Mikrogramm

  
 

Decarboxylasehemmer

Vitamin B6

2 bis 5 Milligramm

Zurück zum Anfang

Zusammenfassung

Bei der Parkinsonkrankheit sterben übermäßig viele Nervenzellen in einer bestimmten Hirnregion ab – insbesondere diejenigen, die für die Ausschüttung des Botenstoffs Dopamin zuständig sind. Fehlt es an Dopamin, kommt es zu Bewegungsstörungen und den typischen Parkinsonsymptomen wie Zittern und Balancestörungen.

Durch die Mikronährstoffmedizin kann die Parkinsonbehandlung ideal ergänzt werden. Bestimmte Vitamine und Pflanzenstoffe schützen die Nervenzellen, bekämpfen oxidativen Stress und verbessern möglicherweise die Beweglichkeit bei Parkinson. Zu den wichtigen antioxidativen Stoffen gehören zum Beispiel Vitamin C, Vitamin E, Glutathion und Carotinoide.

Coenzym Q10 unterstützt zudem die Zellkraftwerke und liefert so Energie für die Nervenzellen. Polyphenole verhindern möglicherweise gefährliche Eiweißablagerungen. Während Omega-3-Fettsäuren nervenzellschädigende Entzündungen eindämmen, könnte Vitamin D Sturzfolgen abmildern und vielleicht auch das Fortschreiten der Erkrankung bremsen.

B-Vitamine helfen zudem, die Nebenwirkungen von Parkinson-Medikamenten mit dem Wirkstoff L-Dopa oder Arzneimittel aus der Gruppe der Decarboxylasehemmer zu lindern.

Zurück zum Anfang

Verzeichnis der Studien und Quellen

Ärzteblatt.de (2017): Parkinson: Alpha-Synuclein reist vom Hirn zum Magen. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/72363/Parkinson-Alpha-Synuclein-reist-vom-Hirn-zum-Magen, abgerufen am: 25.06.2019.

Blesa, J. et al. (2015): Oxidative stress and Parkinson's disease. Front Neuroanat 2015 Jul 8;9:91. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26217195, abgerufen am: 25.06.2019.

Crotty, G.F. et al. (2017): Targeting urate to reduce oxidative stress in Parkinson disease. Exp Neurol 2017 Dec;298(Pt B):210–224. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5693633/, abgerufen am: 25.06.2019.

Da Silva, T.M. et al. (2008): Depression in Parkinson's disease: a double-blind, randomized, placebo-controlled pilot study of omega-3 fatty-acid supplementation. J Affect Disord. 2008 Dec;111(2-3):351-9. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18485485, abgerufen am: 27.06.2019.

Deutsche Gesellschaft für Neurologie (2016): Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie: Idiopathisches Parkinson-Syndrom. Im Internet: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030-010k_S3_Parkinson_Syndrome_Idiopathisch_2016-06.pdf, abgerufen am: 25.06.2019.

Donmez, G. et al. (2012): SIRT1 protects against α-synuclein aggregation by activating molecular chaperones. J Neurosci 2012 Jan 4;32(1):124–112. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22219275, abgerufen am: 25.06.2019.

Férnandez-Calle, P. et al. (1993): Serum levels of ascorbic acid (vitamin C) in patients with Parkinson's disease. J Neurol Sci. 1993 Aug;118(1):25-8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8229047, abgerufen am: 27.06.2019.

Freyssin, A. et al. (2018): Natural polyphenols effects on protein aggregates in Alzheimer's and Parkinson's prion-like diseases. Neural Regen Res 2018 Jun;13(6):955–961. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6022479/, abgerufen am: 25.06.2019.

Gorell, J.M. et al. (1997): Occupational exposures to metals as risk factors for Parkinson's disease. Neurology 1997 Mar;48(3):650–658. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9065542, abgerufen am: 25.06.2019.

Gröber, U. (2011): Mikronährstoffe. Metabolic Tuning – Prävention – Therapie. 3. Aufl. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart.

Gröber, U. (2018): Arzneimittel und Mikronährstoffe – Medikationsorientierte Supplementierung. 4. Aufl. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart.

Hang, L. et al. (2016): Nutraceuticals in Parkinson’s Disease. Neuromolecular Med 2016;18:306–321. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4983279/, abgerufen am: 25.06.2019.

Jiménez-Jiménez, F.J. et al. (1993): Serum levels of beta-carotene and other carotenoids in Parkinson's disease. Neurosci Lett. 1993 Jul 9;157(1):103-6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8233018, abgerufen am: 27.06.2019.

Kim, J.H. et al. (2017): Association of serum carotenoid, retinol, and tocopherol concentrations with the progression of Parkinson's Disease. Nutr Res Pract. 2017 Apr;11(2):114-120. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28386384, abgerufen am: 27.06.2019.

King, D. et al. (1992): Concentrations of vitamins A, C and E in elderly patients with Parkinson's disease. Postgrad Med J. 1992 Aug; 68(802): 634–637. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2399571/, abgerufen am: 27.06.2019.

Knekt, P. et al. (2010): Serum vitamin D and the risk of Parkinson’s disease. Arch Neurol 2010 Jul;67(7):808–811. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3091074/, abgerufen am: 25.06.2019.

Kocot, J. et al. (2017): Does Vitamin C Influence Neurodegenerative Diseases and Psychiatric Disorders? Nutrients 2017 Jul;9(7):659. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5537779/, abgerufen am: 25.06.2019.

Kuang, S. et al. (2018): Effects of Ginkgo Biloba Extract on A53T α-Synuclein Transgenic Mouse Models of Parkinson's Disease. Can J Neurol Sci 2018 Mar;45(2):182–187. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29506601, abgerufen am: 25.06.2019.

Luo, X. et al. (2018): Association Between Serum Vitamin D Levels and Parkinson's Disease: A Systematic Review and Meta-Analysis. Front Neurol. 2018 Nov 12;9:909. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30483205, abgerufen am: 27.06.2019.

Lương, K. & Nguyễn, L. (2012): Role of Vitamin D in Parkinson's Disease. ISRN Neurol 2012;2012:134289. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3349248/, abgerufen am: 25.06.2019.

Mischley, L.K. et al. (2017): Role of Diet and Nutritional Supplements in Parkinson's Disease Progression. Oxid Med Cell Longev. 2017;2017:6405278. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29081890, abgerufen am: 27.06.2019.

Miyake, Y. et al. (2011): Dietary intake of antioxidant vitamins and risk of Parkinson's disease: a case-control study in Japan. Eur J Neurol 2011 Jan;18(1):106–113. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20491891, abgerufen am: 25.06.2019.

Negida, A. et al. (2016): Coenzyme Q10 for Patients with Parkinson's Disease: A Systematic Review and Meta-Analysis. CNS Neurol Disord Drug Targets. 2016;15(1):45–53. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26553164, abgerufen am: 25.06.2019.

Parkinson Study Group QE3 Investigators et al. (2014): A randomized clinical trial of high-dosage coenzyme Q10 in early Parkinson disease: no evidence of benefit. JAMA Neurol 2014 May;71(5):543–552. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24664227, abgerufen am: 25.06.2019.

Pessoa Rocha, N. et al. (2015): Insights into Neuroinflammation in Parkinson’s Disease: From Biomarkers to Anti-Inflammatory Based Therapies. BioMed Research International 2015. Im Internet: https://www.hindawi.com/journals/bmri/2015/628192/, abgerufen am: 25.06.2019.

Sharma, N. & Nehru, B. (2018): Curcumin affords neuroprotection and inhibits α-synuclein aggregation in lipopolysaccharide-induced Parkinson's disease model. Inflammopharmacology 2018 Apr;26(2):349–360. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29027056, abgerufen am: 25.06.2019.

Sian, J. et al. (1994): Alterations in glutathione levels in Parkinson's disease and other neurodegenerative disorders affecting basal ganglia. Ann Neurol 1994 Sep;36(3):348–455. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8080242, abgerufen am: 25.06.2019.

Singh, A. et al. (2019): Oxidative Stress: A Key Modulator in Neurodegenerative Diseases. Molecules 2019, 24(8), 1583, https://www.mdpi.com/1420-3049/24/8/1583/htm, abgerufen am: 27.06.2019.

Sleeman, I. et al. (2017): The Role of Vitamin D in Disease Progression in Early Parkinson's Disease. J Parkinsons Dis 2017;7(4):669–675. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28984616, abgerufen am: 25.06.2019.

Sutachan, J.J. et al. (2012): Cellular and molecular mechanisms of antioxidants in Parkinson's disease. Nutr Neurosci 2012 May;15(3):120–126. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22732354, abgerufen am: 25.06.2019.

Suzuki, M. et al. (2013): Randomized, double-blind, placebo-controlled trial of vitamin D supplementation in Parkinson disease. Am J Clin Nutr 2013 May;97(5):1004–1013. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23485413, abgerufen am: 25.06.2019.

Taghizadeh, M. et al. (2017): The effects of omega-3 fatty acids and vitamin E co-supplementation on clinical and metabolic status in patients with Parkinson's disease: A randomized, double-blind, placebo-controlled trial. Neurochem Int 2017 Sep;108:183–189. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28342967, abgerufen am: 25.06.2019.

Takeda, A. et al. (2014): Vitamin A and Carotenoids and the Risk of Parkinson's Disease: A Systematic Review and Meta-Analysis. Neuroepidemiology 2014;42:25-38. https://www.karger.com/Article/FullText/355849, abgerufen am: 27.06.2019.

UCB Pharma (2013): Ursachen von Parkinson. Im Internet: https://www.parkinson-aktuell.de/was-ist-parkinson/ursachen-von-parkinson, abgerufen am: 25.06.2019.

Yang, F. et al. (2017): Dietary antioxidants and risk of Parkinson's disease in two population-based cohorts. Mov Disord 2017 Nov;32(11):1631–1636. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28881039, abgerufen am: 25.06.2019.

Zhang, S.M. et al. (2002): Intakes of vitamins E and C, carotenoids, vitamin supplements, and PD risk. Neurology 2002 Oct 22;59(8):1161–1169. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12391343, abgerufen am: 25.06.2019.

Zhou, Z. et al. (2019): The Association Between Vitamin D Status, Vitamin D Supplementation, Sunlight Exposure, and Parkinson's Disease: A Systematic Review and Meta-Analysis. Med Sci Monit 2019 Jan 23;25:666–674. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30672512, abgerufen am: 25.06.2019.

Weitere interessante Artikel auf VitaminDoctor.com: