Schuppenflechte behandeln mit Mikronährstoffmedizin

Vitamine, Omega-3-Fettsäuren und Co. als Mittel gegen Schuppenflechte?

Schuppenflechte ist eine chronische Entzündung der Haut. Symptome sind Schuppung, Rötung und starker Juckreiz. Die Entzündung verläuft schubweise. Sie greift manchmal auch auf Gelenke (Psoriasis-Arthritis) oder innere Organe über. Man kann Schuppenflechte nicht heilen, aber ihre Symptome lindern, die Regeneration der Haut beschleunigen und die beschwerdefreie Zeit verlängern. Dabei helfen die Ernährung und bestimmte Mikronährstoffe. Lesen Sie, welche Mikronährstoffe das sind und wie sie gezielt eingesetzt werden.

Frau kratzt sich am Kopf
Schuppenflechte äußert sich durch Schuppung der Haut. Die Erkrankung tritt meist in Schüben auf und schränkt die Lebensqualität der Betroffenen ein. Bild: triocean/iStock/Getty Images Plus

Ursachen und Symptome der Schuppenflechte

Was ist Schuppenflechte und wie entsteht sie?

Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine entzündliche Hauterkrankung. Sie tritt oft in der Jugend auf und bleibt danach ein Leben lang bestehen. Dabei verläuft sie meistens in Schüben. Schuppenflechte ist nicht ansteckend. Die betroffenen Hautbereiche sind jedoch anfällig für Infektionen. Die Erkrankung wird von Betroffenen oft als sehr belastend empfunden.

Die Ursache von Schuppenflechte ist noch nicht vollständig geklärt: Erbliche Veranlagung, Übergewicht und Stoffwechselkrankheiten spielen wahrscheinlich eine Rolle. Daneben verschlechtert sich Schuppenflechte bei psychischem Stress, wenig körperlicher Bewegung, Alkoholkonsum und Rauchen. Auch ein Vitaminmangel und Antioxidantienmangel dürfte die Krankheit negativ beeinflussen. Zudem kann ein Schub durch Medikamente ausgelöst werden – zum Beispiel durch Blutdrucksenker (Betablocker wie Dociton® und ACE-Hemmer wie Benalapril®), Antidepressiva (etwa Priadel®) und Antibiotika wie Tetrazykline (zum Beispiel Imex®).

Schuppenflechte ist eine Autoimmunkrankheit: Das Immunsystem unterscheidet dann nicht zwischen körpereigenen und körperfremden Zellen. Es greift die hornbildenden Zellen der Haut (Keratinozyten) an. In der Folge bildet der Körper sehr schnell viele neue Hornzellen, die dann aber nicht zu regulären Hautzellen heranreifen. Dadurch kommt es zu einer Rötung und silbrigen Schuppung der Haut.

Schuppenflechte: Symptome

Anzeichen einer Schuppenflechte sind entzündete und erhabene Hautstellen. Sie sind bis handtellergroß und scharf begrenzt. Die Betroffenen leiden an Juckreiz, trockner Haut und Schmerzen an den betroffenen Stellen. Häufig betroffen sind beanspruchte Hautregionen, beispielsweise von Ellenbogen, Knie, Hand und Fuß. Auch kann Schuppenflechte Kopfhaut, Gesicht, Rücken und Nägel (Nagelpsoriasis) an Händen und Füßen befallen.

Schuppenflechte: Folgekrankheiten durch die Entzündungen

Schuppenflechte ist keine reine Hauterkrankung. Die Entzündungsbotenstoffe lösen mitunter Folgeerkrankungen aus: Jeder fünfte Betroffene hat zum Beispiel Gelenkschmerzen (Psoriasis-Arthritis).

Daneben ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Blutgerinnsel (Thrombose), Arteriosklerose und Bluthochdruck erhöht. Dies wiederum steigert die Gefahr für Folgekrankheiten wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Außerdem beobachten Ärzte häufig Übergewicht mit dem metabolischen Syndrom: Dann ist der Zucker- und Fettstoffwechsel gestört. In der Folge tritt später Diabetes auf.

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Ziele der Psoriasis-Behandlung

Wie wird Schuppenflechte klassisch behandelt?

Frau trägt Salbe auf
Zur Behandlung einer Schuppenflechte kommen meist Salben oder Cremes zum Einsatz. Sie enthalten Wirkstoffe, die das überaktive Immunsystem bremsen und die vermehrte Zellteilung hemmen. Bild: Marina Vol/iStock/Getty Images Plus

Schuppenflechte ist nicht heilbar. Die Therapie zielt darauf ab, die Auslöser eines Schubes zu minimieren: Betroffene sollten zum Beispiel Stress reduzieren. Hier helfen Entspannungsübungen oder bei starker seelischer Belastung Psychotherapie. Auch Reizungen der Haut sollten gemieden werden – wie Verletzungen, Sonnenbrand, Kratzen, Reibung und Druck durch zu enge Kleidung. Die Basis der Schuppenflechte-Behandlung sind fetthaltige Cremes, Salben und Lotionen. Um die Feuchtigkeit besser in der Haut zu speichern, werden oft harnstoffhaltige Produkte genutzt.

Welches das beste Mittel gegen Schuppenflechte ist, hängt von den Symptomen ab. Sind sie leicht ausgeprägt, wird meistens nur äußerlich behandelt:

  • Dithranol (Herstellung in der Apotheke) hemmt die Zellteilung. Er wird in Form von Cremes oder Salben eingesetzt.
  • Tazaroten (Zorac®) wirkt entzündungshemmend und hemmt das Zellwachstum sowie die Zellbildung. Das Medikament ist als Gel oder Creme erhältlich.
  • Cortison (Glucocorticoide) blockiert Entzündungsbotenstoffe und hemmt deren Wirkung auf die Haut. Wirkstoffe wie Prednison (Decortin®), Dexamethason (Dexabene®) und Budesonid (Budecort®) kommen bei einem leichten Schub in Form von Salben und Tabletten zum Einsatz.
  • Calcineurin-Hemmer (Elidel®, Protopic® und Crilomus®) blockieren die Aktivierung des Immunsystems. Sie werden als Creme angewendet.
  • Teer aus Steinkohle in Form einer Creme lindert Entzündungen und Juckreiz.
  • Vitamin D und verwandte Verbindungen werden äußerlich und innerlich gegen Entzündungen eingesetzt.

Bei mittelschwerembisschwerem Krankheitsverlauf kann auch eine Therapie mit Licht (Fototherapie) und Bädern (wie Solebäder) erfolgen. Ist die Behandlung nicht ausreichend wirksam, gibt es jedoch auch Medikamente als Tabletten oder Kapseln gegen das überaktive Immunsystem:

  • Acitrectin (Acicutan® und Neotigason®) wirkt entzündungshemmend und normalisiert das Wachstum sowie die Ausbildung der Hautzellen. Der Wirkstoff bremst auch die Zellteilung und lockert die Hornhautschicht auf.
  • Ciclosporin (Cicloral®) unterdrückt überschießende Reaktionen des Immunsystems.
  • Fumarsäureester (Fumaderm®) hemmen Entzündungen sowie die unkontrollierte Vermehrung der Hautzellen.
  • Methotrexat (wie Lantarel®) hemmt das Immunsystem und unterdrückt das Zellwachstum. Methotrexat ist auch als Injektion (Spritze) erhältlich.

Heute gibt es viele neue Wirkstoffe (Biologika), welche gezielt bestimmte entzündliche Botenstoffe ausschalten. Sie müssen gespritzt werden und sind den schweren Fällen vorbehalten. Bei rheumatoider Arthritis als Folgeerkrankung kann der Wirkstoff Sulfasalazin (wie Salofalk®) eingesetzt werden.

Tipp

Folgende Hausmittel gegen Schuppenflechte können außerdem probiert werden: schonende Öle wie Nachtkerzenöl, Leinöl, Mandelöl oder Avocadoöl sowie Umschläge mit Apfelessig, Schwarztee oder Quarkwickel. Auch Teebaumöl ist ein beliebtes Hausmittel. Essig und Teebaumöl sollte man bei Schuppenflechte allerdings nicht auf offene Wunden oder Hautrisse auftragen.

Ziele der Mikronährstoffmedizin: Psoriasis-Heilung von innen?

Schuppenflechte ist zwar nicht heilbar, Mikronährstoffe können die Behandlung jedoch von innen unterstützen: Vitamine, Mineralstoffe, Fettsäuren und Probiotika helfen, Entzündungen zu bekämpfen. Daneben dämmen sie Entzündungsschäden ein und fördern die Wundheilung. Vitamin D ist bereits teilweise Bestandteil der klassischen Therapie.

Bewährt haben sich folgende Mikronährstoffe:

Zudem können durch bestimmte Mikronährstoffe einige Nebenwirkungen der klassischen Medikamentenwirkstoffe gelindert werden.

Tipp

Eine entzündungshemmende Ernährung bei Schuppenflechte kann außerdem helfen, die Symptome zu lindern. Ideal ist eine mediterrane Ernährung. Dazu gehören Fisch und Nüsse, viel Gemüse und Obst sowie nur wenig Fleisch, gesättigte Fettsäuren und Zucker. Auch bei Psoriasis-Arthritis kann eine solche Ernährung helfen. Zudem ist es generell hilfreich, Übergewicht zu reduzieren.

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Behandlung mit Mikronährstoffen

Vitamin D: Schuppenflechte und Entzündungen lindern

Wirkweise von Vitamin D

Über der Hand eines Arztes schwebt das Wort Vitamin D
Der Vitamin-D-Wert im Blut kann beim Arzt überprüft werden. Vitamin D reguliert das Immunsystem und Entzündungen. Bild: Ankabala/iStock/Getty Images Plus

 

Vitamin D kann durch Sonnenstrahlen in der Haut gebildet werden. Es hat eine Schlüsselrolle für die Gesundheit der Haut, weil es ihre Barrierefunktion stärkt und das Immunsystem reguliert: Vitamin D lindert Entzündungen und bremst das schnelle Wachstum der hornbildenden Zellen (Keratinozyten). Außerdem reguliert es die Reifung der Hautzellen und fördert die Abwehr von Krankheitserregern.

Mehrere Beobachtungsstudien verdeutlichen, dass Menschen mit Schuppenflechte geringere Vitamin-D-Werte haben als Gesunde. Es scheint daher einen Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Versorgung und der Erkrankung zu geben. Die Einnahme von Vitamin D verbesserte laut einiger Übersichtsarbeiten den Verlauf oder die Symptome von Schuppenflechte. Allerdings stellten Forscher in anderen Übersichtsarbeiten keinen Nutzen fest. Häufig wurde jedoch der Vitamin-D-Spiegel vor Studienbeginn nicht erhoben. Deshalb vermuten Forscher, dass überwiegend Betroffene mit einem Vitamin-D-Mangel von einer Einnahme profitieren.

Ein Vitamin-D-Mangel sollte bei Schuppenflechte vermieden werden. Das ist auch wichtig, um Folgeerkrankungen vorzubeugen – zum Beispiel ist Vitamin D auch für die Regulation des Blutdrucks oder der Fettwerte wichtig.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin D

Aufgrund der vielversprechenden Erfahrungen mit Vitamin D bei Schuppenflechte kann eine Einnahme versucht werden. Wenn die Blutspiegel nicht bekannt sind, empfehlen Mikronährstoff-Experten eine Dosierung von 1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten täglich. Da bei einem Mangel auch höhere Dosierungen nötig sein können, empfehlen Experten jedoch die Kontrolle der Vitamin-D-Werte im Blut. Die ideale Dosierung richtet sich nach den Blutwerten.

Vitamin D ist fettlöslich und sollte daher immer mit den Mahlzeiten eingenommen werden. Es ist in Form von Tabletten, Kapseln und als flüssiges Öl erhältlich.

Info

Es ist anzunehmen, dass einige Personen weniger von einer Vitamin-D-Therapie profitieren: In der Bevölkerung gibt es bestimmte Varianten des Vitamin-D-Rezeptors, die mit Psoriasis verbunden sind. In diesen Fällen scheint Vitamin D nicht ausreichend auf den Körper wirken zu können.

Vitamin D im Labor bestimmen lassen

Bei Schuppenflechte sollte regelmäßig der Vitamin-D-Spiegel überprüft werden, um einen Mangel zu vermeiden. Sinnvoll ist die Bestimmung zweimal im Jahr, zum Beispiel im Frühling und Herbst. Dabei untersucht das Labor die Transportform Calcidiol (25-OH-Vitamin D) im Blutserum. Unter Blutserum versteht man die Blutflüssigkeit ohne Blutzellen und ohne Gerinnungsfaktoren. Ein optimaler Vitamin-D-Wert sollte zwischen 40 und 60 Nanogramm pro Milliliter liegen.

Vitamin D: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Einige Erkrankungen verursachen eine Vitamin-D-Unverträglichkeit und hohe Calciumspiegel. Vitamin D sollte dann nur unter ärztlicher Kontrolle eingesetzt werden. Dies betrifft die entzündliche Bindegewebserkrankung Sarkoidose sowie andere Erkrankungen mit entzündlichen Knötchen (Granulome), beispielsweise Tuberkulose. Vorsicht gilt auch bei einer Überfunktion der Nebenschilddrüse sowie bei Knochenmetastasen und Knochenmarkkrebs.

Personen mit Nierenerkrankungen sollten Vitamin D nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt einnehmen: Sie haben einen gestörten Mineralstoffhaushalt und manchmal zu hohe Calciumspiegel im Blut. Da Vitamin D die Calciumaufnahme im Darm fördert, können die Calciumspiegel weiter steigen. Auch Personen mit calciumhaltigen Nierensteinen müssen aufpassen.

Bestimmte Entwässerungsmittel (Thiaziddiuretika) können die Calciumspiegel im Blut erhöhen. Betroffen sind Wirkstoffe wie Hydrochlorothiazid (etwa Esidrix®), Indapamid (etwa Sicco®) und Xipamid (etwa Aquaphor®). Da auch Vitamin D Calcium ansteigen lässt, sollte es nur mit Thiaziden eingenommen werden, wenn der Calciumspiegel regelmäßig vom Arzt kontrolliert wird.

Vitamin D: zu beachten bei Medikamenteneinnahme und Erkrankungen

Bestimmte Entwässerungsmittel (Thiaziddiuretika) können die Calciumspiegel im Blut erhöhen. Betroffen sind Wirkstoffe wie Hydrochlorothiazid (HCT), Indapamid und Xipamid. Da auch Vitamin D die Calciumspiegel im Blut erhöht, sollte Vitamin D nur mit Thiaziden eingenommen werden, wenn der Calciumspiegel regelmäßig vom Arzt kontrolliert wird.

Ein Anstieg des Calciumspiegels kann auch eine Folge kranker Nieren sein, denn sie scheiden Calcium schlechter aus. Bei einer Nierenkrankheit oder bei calciumhaltigen Nierensteinen sollte Vitamin D nur nach einer Beratung durch einen Arzt eingenommen werden. Dieser muss regelmäßig die Calciumwerte überwachen.

Betroffene mit der Bindegewebserkrankung Morbus Boeck (Sarkoidose) sollten kein Vitamin D einnehmen: Die Erkrankung führt oft zu einem erhöhten Calciumspiegel im Blut.

Omega-3-Fettsäuren: Hautbild verbessern bei Schuppenflechte

Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Kapseln
Mikronährstoff-Experten empfehlen meistens Fischöl-Kapseln, da sie reich an der entzündungshemmenden Fettsäure EPA sind. Für Veganer und Vegetarier gibt es Algenöl. Bild: Eziutka/iStock/Getty Images Plus

Omega-3-Fettsäuren lindern Entzündungen, indem sie die Bildung von entzündungsfördernden Botenstoffen unterdrücken. Aus ihnen entstehen außerdem Stoffe, welche Entzündungen aktiv stoppen (Resolvine). Dadurch sind sie wichtig bei Autoimmunerkrankungen. Zu den entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren gehört vor allem Eicosapentaensäure (EPA). Ihre Gegenspieler sind Omega-6-Fettsäuren, aus denen bei einem Ungleichgewicht entzündliche Botenstoffe gebildet werden. Beobachtungstudien zeigen, dass Betroffene zu viele Omega-6-Fettsäuren im Blut haben. Ihr Stoffwechsel kippt daher leichter in einen entzündlichen Zustand. 

Schuppenflechte-Patienten können von Omega-3-Präparaten profitieren: Durch die Einnahme wurde der Juckreiz, die Hautrötung und das Ausmaß der Beschwerden gelindert – so das Ergebnis einiger Übersichtsarbeiten. Es gibt auch einzelne Studien, in denen keine Wirkung nachgewiesen wurde. Die positiven Ergebnisse überwiegen jedoch. Forscher fordern aber weitere große Studien, um herauszufinden, warum Betroffene unterschiedlich ansprechen.

Zusammengefasst sind Omega-3-Fettsäuren bei Schuppenflechte einen Versuch wert. Sie können darüber hinaus möglichen Folgeerkrankungen der Schuppenflechte wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren

Bei Schuppenflechte empfehlen Mikronährstoff-Experten die Ergänzung von 1.500 bis 2.500 Milligramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag. Bei schweren Formen werden auch bis zu 4.000 Milligramm täglich eingesetzt. Wichtig ist ein Präparat mit einem hohen Gehalt an EPA, da EPA stark entzündungshemmend wirkt – mindestens 1.200 Milligramm EPA pro Tag sind sinnvoll. EPA kommt vor allem in Fischöl vor.

Präparate mit Fischöl müssen zum Essen eingenommen werden. So können die Fettsäuren gut vom Darm in das Blut transportiert werden. Für eine optimale Wirkung ist es wichtig, Omega-3-Fettsäuren regelmäßig einzunehmen. Wichtig für die Entzündungslinderung ist außerdem das Verhältnis von Omega-3-Fettsäuren zu Omega-6-Fettsäuren. Um den Erfolg der Behandlung zu verbessern, sollte die Nahrung wenig Omega-6-haltige Lebensmittel wie Fleisch und Sonnenblumenöl liefern.

Tipp

Fischölpräparate sollten immer qualitativ hochwertig sein. Kaufen Sie daher nur speziell gereinigte Präparate oder solche, die von Natur aus reiner sind – zum Beispiel aus Krillöl oder aus Algenöl. Gereinigte Fischöle sind arm an Schadstoffen. Algenöl ist zudem für Vegetarier und Veganer geeignet.

Omega-3-Fettsäuren im Labor bestimmen lassen

Bei Schuppenflechte kann es sinnvoll sein, den Versorgungsstatus mit Omega-3-Fettsäuren zu kennen – durch beispielsweise die Messung des Omega-3-Index. Hierbei ermittelt ein Labor in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) die Menge der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA in Prozent. Optimal ist ein Omega-3-Index von über 8 Prozent.

Auch kann das Verhältnis von Arachidonsäure (entzündungsfördernd) und EPA (entzündungshemmend) ermittelt werden. Das Ergebnis sollte 4 oder weniger betragen.

Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Menschen mit einer akuten Leber-, Gallen- oder Bauchspeicheldrüsenentzündung sollten keine Omega-3-Fettsäuren einnehmen. 

Bestimmte Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern) könnten bei Vorerkrankungen häufiger auftreten, wenn mehr als 1.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag eingesetzt werden. Liegen Herzerkrankungen vor, sollte die Einnahme mit dem Arzt oder Mikronährstoff-Experten besprochen werden. Er kann das Risiko abwägen und den Omega-3-Index kontrollieren.  

Möglicherweise senken Omega-3-Fettsäuren den Blutzucker. Daher sollten Diabetiker, die Medikamente einnehmen, ihre Blutzuckerwerte zu Beginn häufiger kontrollieren, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Eventuell ist eine Anpassung der Medikamente nötig.

Omega-3-Fettsäuren wirken hoch dosiert vermutlich blutverdünnend. Daher sollten Personen mit Blutgerinnungsstörungen die Einnahme mit dem Arzt absprechen. Gleiches gilt vor einer Operation. In einer Vorstudie stieg das Blutungsrisiko nicht (2.000 Milligramm). Bisher gibt es jedoch wenig Daten.

Omega-3-Fettsäuren (vor allem mit EPA als Ethylester) könnten in hohen Dosierungen ab 1.000 Milligramm die Wirkung von Blutgerinnungshemmern verstärken. Dazu zählen Cumarin-Derivate (wie Marcumar®), Acetylsalicylsäure (wie Aspirin®) und Heparin (Clexane®) sowie neue orale Antikoagulanzien wie Apixaban (Eliquis®) und Rivaroxaban (Xarelto®). Der Arzt sollte die Blutgerinnung kontrollieren und gegebenenfalls die Dosierung anpassen.

Antioxidative Vitamine und Pflanzenstoffe schützen die Haut vor freien Radikalen

Wirkweise von Antioxidantien

Bei entzündlichen Erkrankungen wie Schuppenflechte werden vermehrt freie Radikale gebildet. Diese lösen oxidativen Stress aus und schädigen die Zellen. Forscher vermuten außerdem, dass oxidativer Stress eine der Ursachen für Schuppenflechte ist. Antioxidantien fangen freie Radikale ab und schützen das Gewebe vor oxidativen Schäden.

Eine gute Versorgung mit Antioxidantien über die Ernährung beugt eventuell einem Schub vor: Schuppenflechte wird seltener beobachtet, wenn die Ernährung reich an Antioxidantien ist. Außerdem könnte der Bedarf der Betroffenen erhöht sein: Eine Beobachtungsstudie zeigt, dass bei Schuppenflechte weniger Vitamin C in der Haut vorkommt als bei Gesunden. Eine schlechte Versorgung mit Vitamin E oder dem Pflanzenstoff Lycopin könnte mit der Schwere der Schuppenflechte verbunden sein.

Zur Einnahme von Antioxidantien bei Schuppenflechte gibt es erste Hinweise: Vorstudien zeigen weniger Beschwerden mit Vitamin E, Coenzym Q10 und Selen. Wirksam könnten zudem Kombinationen sein aus Coenzym Q10, Alpha-Liponsäure, Vitamin E und A, Flavonoide, Curcumin, Resveratrol, Zink und Selen. Auch Pinienrinden-Extrakt könnte Beschwerden wie Hautrötung und Schuppenbildung lindern. Weitere Studien müssen nun folgen.

Bei Schuppenflechte empfehlen Forscher, das Gleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien gezielt in Balance zu halten. Ohne Medikamente wirken Antioxidantien aber vermutlich nicht ausreichend. Sie könnten daher vor allem die Standardtherapie verbessern.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Antioxidantien

Lebensmittel die reich an Antioxidantien sind
Präparate sollten möglichst viele verschiedene Antioxidantien enthalten, da sie in Lebensmitteln auch immer als „Mischung“ vorkommen. Bild: seb_ra/iStock/Getty Images Plus

Bei Schuppenflechte empfehlen Mikronährstoff-Experten Nahrungsergänzungsmittel mit möglichst vielen verschiedenen Antioxidantien in geringer Dosierung. Sinnvoll sind pro Tag zum Beispiel 150 bis 250 Milligramm Vitamin C, 15 bis 30 Milligramm Vitamin E, 30 bis 50 Milligramm Coenzym Q10 oder 10 bis 15 Milligramm Resveratrol. Außerdem könnten 50 bis 150 Milligramm Pinienrinden-Extrakt helfen. Pinienrinden-Extrakt ist meistens als extra Präparat erhältlich.

Antioxidative Vitamine und Pflanzenstoffe sollten zum Essen eingenommen werden. Das verbessert zum einen die Verträglichkeit, zum anderen die Aufnahme im Darm – besonders für fettlösliche Antioxidantien wie Vitamin E und Coenzym Q10.

Gesamt-Antioxidantienstatus im Labor bestimmen lassen

Es gibt verschiedene Tests, um den Status der gesamten Antioxidantien bestimmen zu lassen. Dies kann bei Schuppenflechte sinnvoll sein. Die Bestimmungen unterscheiden sich je nach Labor. Daher gilt der Normalwert des jeweiligen Labors.

Antioxidantien: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte vorher mit dem Arzt gesprochen werden, welche Antioxidantien und welche Dosierungen am besten geeignet sind.

Da Vitamin C die Eisenaufnahme verbessert, dürfen Menschen mit krankhafter Eisenüberladung (Hämochromatose) Vitamin C nur unter ärztlicher Kontrolle einnehmen.

Menschen mit Lungenerkrankungen wie Asthma, die Medikamente mit Theophyllin nehmen (Bronchoretard®, Tromphyllin®), sollten kein Coenzym Q10 ergänzen: Es verzögert den Abbau des Medikaments.

Coenzym Q10 und hoch dosiertes Resveratrol sowie Pinienrinden-Extrakt können die Wirkung von Blutverdünnern verstärken. Halten Sie deshalb Rücksprache mit dem Arzt. Er kann bei Bedarf die Dosierung anpassen. Zu den Blutverdünnern zählen zum Beispiel Acetylsalicylsäure (Aspirin®), Clopidogrel (Plavix®, Iscover®), Heparin (Thrombophob®, Vetren®) und Warfarin (Coumadin®).

Coenzym Q10 wirkt außerdem blutdrucksenkend. Personen, die Medikamente gegen Bluthochdruck nehmen wie Captopril (Lopirin Cor®) oder Hydrochlorothiazid (Esidrix®), sollten die Einnahme vorsichtshalber mit dem Arzt absprechen.

Werden Coenzym Q10 und Pinienrinden-Extrakt mit blutzuckersenkenden Medikamenten eingenommen, besteht die Gefahr einer Unterzuckerung. Beispiele dafür sind unter anderem Metformin (Diabesin®, Siofor®) und Sulfonylharnstoffe (Euglucon®, Maninil®). Deshalb ist bei Diabetes eine regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels ratsam.

Antioxidantien könnten die Wirkung einer Chemotherapie hemmen, zum Beispiel vom Blutkrebs-Wirkstoff Bortezomib (wie Velcade®) und von Doxorubicin (wie Adriblastin®), Methotrexat (etwa Bendatrexat®) oder Cisplatin (etwa Cis-GRY®). Sie sollten bei Krebs nur nach Absprache mit dem Arzt eingenommen werden.

Selen und Zink bei Schuppenflechte: Zellen schützen und das Immunsystem regulieren

Wirkweise von Selen und Zink

Selen und Zink sind Bestandteile der körpereigenen antioxidativen Schutzsysteme, welche für die Entgiftung freier Radikale sorgen. Damit helfen die beiden Mineralstoffe, Entzündungen und ihre Schäden zu dämpfen. Selen reguliert darüber hinaus das Immunsystem und kann Ausschüttung und Wirkung von Entzündungsbotenstoffen hemmen. Zink verhindert, dass Immunzellen an den Entzündungsherd wandern. Außerdem senkt es die Freisetzung von Botenstoffen, die Schmerzen auslösen.

Beobachtungsstudien zeigen: Einige Schuppenflechte-Betroffene haben niedrige Selenspiegel, andere jedoch nicht. Bisher konnte nicht bestätigt werden, dass Selen allein bei Schuppenflechte helfen kann. Wurde Selen aber kombiniert (zum Beispiel mit Coenzym Q10 und Vitamin E), verbesserten sich die Symptome – so das Ergebnis einer ersten Übersichtsarbeit. Das lässt vermuten, dass Kombinationspräparate besser wirken. Das muss aber noch endgültig bewiesen werden.

Auch die Rolle von Zink bei Schuppenflechte ist noch nicht vollständig klar: Beobachtungsstudien liefern Hinweise, dass sich bei Betroffenen Zink in den entzündeten Hautstellen anreichert. Das könnte darauf hindeuten, dass für die Reparatur der Hautzellen Zink gebraucht wird. Dadurch kann ein Mehrbedarf entstehen. Ob Zink die Symptome bei Schuppenflechte lindern kann, ist aber noch unklar. Bei Gelenkentzündungen (Psoriasis-Arthritis) reduzierte Zink den Bedarf an Schmerzmitteln und die Entzündungen – so das Ergebnis einer Vorstudie.

Die Ergänzung von Selen und Zink – besonders in Kombination mit anderen Antioxidantien – kann bei Schuppenflechte versucht werden. Vor allem zur unterstützenden Behandlung einer Gelenkentzündung (Schuppenflechte-Rheuma) raten einige Experten zur Einnahme.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Selen und Zink

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Schuppenflechte die Einnahme von 50 bis 100 Mikrogramm Selen. Sinnvoll ist die Bestimmung der Selen-Blutwerte, da bei einem Mangel für einen vom Arzt festgelegten Zeitraum höhere Mengen nötig sind. Zink sollte in einer täglichen Dosis von 10 bis 15 Milligramm eingenommen werden.

Präparate mit Selen und Zink nimmt man am besten zum Essen. Dadurch verbessert sich die Verträglichkeit für den Magen.

Tipp

Achten Sie bei Kombinationspräparaten mit Selen und Vitamin C auf die Verbindung Natriumselenat: Denn die Aufnahme von Selen in Form von Natriumselenit wird durch Vitamin C gehemmt. Dadurch würde weniger im Blut ankommen.

Selen im Labor bestimmen lassen

Patientin bekommt Blut abgenommen
Bei Schuppenflechte ist es sinnvoll, den Selenspiegel beim Arzt überprüfen zu lassen. Dazu werden idealerweise die Selenwerte im Vollblut gemessen. Bild: Tero Vesalainen/iStock/Getty Images Plus

Um einen Mangel festzustellen und bei regelmäßiger Einnahme von Selen sollte der Spiegel im Blut kontrolliert werden. Der Selenspiegel wird idealerweise im Vollblut gemessen. Das ermöglicht eine Aussage über die langfristige Versorgung. Ein optimaler Selenspiegel liegt zwischen 120 bis 150 Mikrogramm pro Liter Vollblut.

Selen und Zink: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahme

Schwache oder kranke Nieren können Selen und Zink nicht gut ausscheiden. Die Einnahme von Präparaten sollte deshalb bei Nierenerkrankungen mit dem Arzt besprochen werden.

Selen könnte das Risiko für Diabetes beeinflussen. Zu hohe und zu niedrige Selenwerte sind daher ungünstig. Ohne Blutkontrolle sollten Menschen mit Diabetes und hohem Diabetesrisiko nicht dauerhaft Selen einnehmen.

Zink kann bestimmte Medikamentenwirkstoffe binden und sie unwirksam machen. Es sollte daher ein Einnahmeabstand von mindestens zwei Stunden eingehalten werden. Betroffen sind:

  • Antibiotika: Gyrasehemmer wie Ciprofloxacin (etwa Ciloxan®), Enoxacin (etwa Enoxor®) und Ofloxacin (etwa Tarivid®) sowie Tetrazykline (etwa Supramycin®), Doxycyclin (etwa Supracyclin®) und Minocyclin (etwa Aknosan®)
  • Medikamente bei Osteoporose (Bisphosphonate) wie Alendronat (etwa Tevanate®) und Etidronat (etwa Didronel®)
  • Chelatbildner wie Penicillamin (Metalcaptase®)

Borretsch- und Nachtkerzenöl: Feuchtigkeit der Haut erhöhen

Wirkweise von Nachtkerzenöl bei Schuppenflechte

Borretsch- oder Nachtkerzenöl sind reich an Gamma-Linolensäure – einer besonderen Omega-6-Fettsäure, die im Gegensatz zu anderen die Entzündungen hemmt. Außerdem fördert Gamma-Linolensäure Elastizität sowie Feuchtigkeit der Haut. Möglicherweise ist bei Schuppenflechte der Bedarf an Gamma-Linolensäure erhöht: Bekannt ist, dass bei Betroffenen häufig der Fettstoffwechsel gestört ist.

In einer Vorstudie profitierten über 80 Prozent der Teilnehmer von Omega-6- (Gamma-Linolensäure und Linolsäure) sowie von Omega-3-Fettsäuren: Schuppenflechte-Symptome gingen mehr oder weniger stark zurück. Jedoch sprachen nicht alle Betroffenen an. Der Grund könnten unterschiedliche Genvarianten im Fettstoffwechsel sein. In einer Übersichtsarbeit schlagen Forscher deshalb vor, eine Mischung aus unterschiedlichen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren inklusive Gamma-Linolensäure zu versuchen. Auch bei anderen Hauterkrankungen wie Neurodermitis ist der Einsatz von Borretschöl und Nachtkerzenöl vielversprechend.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Gamma-Linolensäure

Eine Borretsch-Pflanze
Gamma-Linolensäure kann aus Borretsch gewonnen werden. Die Pflanze ist als Gewürzpflanze bekannt. Bild: al_ter/iStock/Getty Images Plus

Bei Schuppenflechte können versuchsweise täglich 400 bis 1.000 Milligramm Gamma-Linolensäure ergänzt werden, zum Beispiel in Kapselform. Gamma-Linolensäure sollte mit den Mahlzeiten eingenommen werden, da Fettsäuren nur mit Fett im Darm gut aufgenommen werden.

Gamma-Linolensäure im Labor bestimmen lassen

Die Versorgung mit Gamma-Linolensäure ist durch eine Blutuntersuchung bestimmbar. Das kann bei Schuppenflechte sinnvoll sein. Pro Liter Blutserum sollte der Wert 4 Milligramm oder mehr betragen. Von einer optimalen Versorgung wird bei Werten zwischen 10 bis 30 Milligramm pro Liter gesprochen.

Info

Vor allem bei Borretschöl ist eine gute Qualität wichtig. Es sollte frei von Pyrrolizidin-Alkaloiden sein. Sie können in hohen Mengen die Leber und die Lunge schädigen. Diese Stoffe sind natürlicherweise in der Pflanze enthalten und sollten aber bei der Reinigung entfernt werden.

Gamma-Linolensäure: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahme

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte die Einnahme von Borretsch- oder Nachtkerzenöl mit einem Arzt abgesprochen sein. Es fehlen noch Untersuchungen zur Unbedenklichkeit.

Ob Wechselwirkungen mit Gerinnungshemmern oder Blutverdünnern auftreten, ist noch nicht ganz geklärt. Personen, die diese Medikamente einnehmen, sollten zur Sicherheit ihre Blutgerinnung beim Arzt kontrollieren lassen. Das betrifft Medikamente mit Warfarin (Coumadin®), Acetylsalicylsäure (Aspirin®) und Clopidogrel (Iscover®, Plavix®).

Bei Epilepsie und Schizophrenie sollte eine Therapie mit Gamma-Linolensäure mit einem Arzt abgesprochen sein – vor allem, wenn Medikamente eingesetzt werden (Phenothiazine wie Fluphenazin (Lyogen®)). Zu Beginn der 1980er-Jahre wurde die Fettsäure mit Krampfanfällen und schizophrenen Symptomen in Verbindung gebracht.

Probiotika – Mittel gegen Schuppenflechte?

Wirkweise von Probiotika

Betroffene mit Schuppenflechte haben eine veränderte Bakterienflora (Mikrobiota) auf der Haut und im Darm. Im Darm sind zum Beispiel weniger Bakterien der Art Akkermansia muciniphila sowie weniger Laktobazillen und Bifidobakterien. Eine gestörte Darmflora führt zu einer geschädigten Darmbarriere. Dann gelangen Fremdstoffe und Bakterien ins Blut. In der Folge steigt die entzündliche Neigung und verstärkt Autoimmunreaktionen. Darüber hinaus leiden manche Schuppenflechte-Patienten zusätzlich an chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) oder Zöliakie.

Probiotika können eine gestörte Darmflora wieder ins Gleichgewicht bringen und die Darmbarriere stärken. Probiotika enthalten lebende Bakterien mit gesundheitsfördernden Eigenschaften. Sie regulieren das Immunsystem und dämpfen Entzündungen.

Eine kleine hochwertige Studie ergab, dass Entzündungswerte im Blut bei Schuppenflechte durch Probiotika zurückgingen. Auch die Hautempfindlichkeit nahm ab, während sich die Barrierefunktion der Haut besserte – so das Ergebnis einer weiteren hochwertigen Studie. Getestet wurden die Bakterien Bifidobacterium infantis und Lactobacillus paracasei.

Auch Übersichtsarbeiten deuten darauf hin, dass Probiotika die Symptome von Schuppenflechte lindern. Aufgrund der Erfahrungen sind sie einen Anwendungsversuch wert. Um die Wirkung endgültig zu beweisen, müssen weitere groß angelegte Studien folgen.

Tipp

Da einige Schuppenflechte-Medikamente (Biologika) die Darmflora stören können, sollte bei jeder Behandlung Wert auf einen gesunden Darm gelegt werden. Daneben scheint die Darmflora auch auf das Ansprechen der Therapie Einfluss zu haben: Probiotika zusammen mit Cortison als Standardtherapie wurden bereits erfolgreich getestet.

Dosierung und Einnahmeempfehlung von Probiotika

Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Schuppenflechte die tägliche Einnahme von 10 bis 20 Milliarden (10 bis 20 x 109) koloniebildende Einheiten (KBE) Bakterien. Am besten geeignet ist eine Kombination aus verschiedenen Bifidobakterien und Laktobazillen, da durch ein breites Spektrum an Bakterien die Überlebenswahrscheinlichkeit im Darm am größten ist. Die Einnahme ist über einen längeren Zeitraum nötig, am besten für zwölf Wochen oder länger.

Probiotika sollten zum Essen oder mit viel Wasser eingenommen werden. So haben die Bakterien eine bessere Chance, die Magensäure zu überleben und den Darm zu erreichen. Es gibt auch Präparate mit magensaftresistenten Kapseln.

Tipp

Präbiotika können die Behandlung mit Probiotika sinnvoll ergänzen: Präbiotika sind Ballaststoffe wie resistente Stärke oder resistente Dextrine, die für den Menschen unverdaulich sind. Für nützliche Bakterienarten im Darm sind sie jedoch die ideale Nahrung und begünstigen ihre Vermehrung. In der Folge ändern sich die Bakterienverhältnisse vorteilhaft. Wie sich die Darmflora entwickelt, hängt zudem von anderen Nahrungsbestandteilen ab. Zum Beispiel haben Omega-3-Fettsäuren, Curcumin und Quercetin das Potenzial, die Darmflora günstig zu beeinflussen.

Probiotika: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme

Einige Bakterien bilden Histamin im Darm und können möglicherweise bei einer Histaminintoleranz Symptome auslösen. Dazu gehören Lactobacillus casei, Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus, Lactobacillus reuteri, Lactococcus lactis und Enterococcus faecium.

Sehr schwache Patienten mit unterdrücktem Immunsystem sollten nur in Rücksprache mit dem Arzt Probiotika einnehmen. Personen mit zentralem Venenzugang (wie bei einer Chemotherapie), Erkrankungen der Herzklappen und Kurzdarmsyndrom sollten keine Probiotika anwenden.

Probiotika sollten nicht gleichzeitig mit Antibiotika eingenommen werden, da Antibiotika die probiotischen Bakterien abtöten würden. Halten Sie deshalb einen Einnahmeabstand von zwei bis drei Stunden ein.

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Schuppenflechte

 

Vitamine

Vitamin D

1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten (IE)

oder je nach Vitamin-D-Spiegel

Vitamin C

150 bis 250 Milligramm (mg)

Vitamin E

15 bis 30 Milligramm

 

Mineralstoffe

Selen

50 bis 100 Mikrogramm (µg) oder je nach Selenspiegel

Zink

10 bis 15 Milligramm

 

Pflanzenstoffe

Pinienrinden-Extrakt

50 bis 150 Milligramm

Resveratrol

10 bis 15 Milligramm

 

Sonstige Nährstoffe

Omega-3-Fettsäuren

1.500 bis 2.500 Milligramm

(mit mindestens 1.200 Milligramm EPA)

Coenzym Q10

30 bis 50 Milligramm

Gamma-Linolensäure

400 bis 1.000 Milligramm

Probiotika (Laktobazillen und Bifidobakterien)

10 bis 20 x 109 koloniebildende Einheiten (KBE)

Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick

Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Schuppenflechte

 

Optimalwerte

Vitamin D (Serum)

40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml)

Omega-3-Index (Erythrozyten) und/oder

Verhältnis Arachidonsäure zu EPA

über 8 Prozent (%)

unter 4

Gesamt-Antioxidantien-Status

je nach Labor

Selen (Vollblut)

120 bis 150 Mikrogramm pro Liter (µg/l)

Gamma-Linolensäure (Serum)

über 4 Milligramm pro Liter (mg/l)

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Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen

Ciclosporin: Nebenwirkungen lindern

Ciclosporin (Cicloral®) unterdrückt zwar das überschießende Immunsystem bei Schuppenflechte, steigert aber die Ausscheidung von Magnesium. Die Einnahme von täglich 300 Milligramm Magnesium kann einem Mangel vorbeugen. Das Medikament verursacht zudem Nebenwirkungen: Es kann die Nieren schädigen, Bluthochdruck verursachen und die Blutfettwerte erhöhen. Um den Nebenwirkungen entgegenzuwirken, ist eine Ergänzung von bis zu 3.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag sinnvoll. Präparate sollten einen hohen EPA-Anteil haben.

Cortison bei Schuppenflechte: Vitamin- und Mineralstoffmangel möglich

Cortison (Glucocorticoide) lindert akute Entzündungen. Häufig angewendete Wirkstoffe sind Prednison (wie Decortin®) und Dexamethason (wie Dexabene®). Wenn sie als Tabletten eingenommen werden, reduzieren sie jedoch die Aufnahme von Calcium im Darm und fördern die Freisetzung von Calcium aus den Knochen. So können Glucocorticoide Knochenschwund (Osteoporose) begünstigen, wenn sie über Monate eingenommen werden. Daher sollten täglich 500 bis 1.000 Milligramm Calcium ergänzt werden – je nachdem, wie viel Calcium man über die Ernährung aufnimmt.

Für gesunde Knochen empfehlen Mikronährstoff-Experten außerdem 1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten Vitamin D und 60 bis 150 Mikrogramm Vitamin K2.

Methotrexat: Folsäuremangel ausgleichen und Nebenwirkungen lindern

Der Wirkstoff Methotrexat (MTX) (Lantarel®, Metex®, Trexject®) hemmt das Immunsystem und reduziert in hohen Dosierungen das Zellwachstum. Er löst allerdings oft einen Folsäuremangel aus. Folsäure ist unverzichtbar für ein gesundes Zellwachstum. Außerdem wurde ein Anstieg des schädlichen Stoffwechselprodukts Homocystein durch MTX beobachtet. Das kann für die Nebenwirkungen des Medikaments mitverantwortlich sein. B-Vitamine wie Folsäure werden für den Homocysteinabbau benötigt.

Laut einer Übersichtsarbeit verringert Folsäure erhöhte Homocysteinspiegel durch eine MTX-Therapie. Weitere Übersichtsarbeiten lassen annehmen, dass Folsäure zudem die Nebenwirkungen von MTX bei der Behandlung von Schuppenflechte und Psoriasis-Arthritis lindern könnte. Mikronährstoff-Experten empfehlen deshalb unter ärztlicher Kontrolle die Einnahme von bis zu 1.000 Mikrogramm Folsäure täglich (oder einmalig 5.000 Mikrogramm 24 Stunden nach der MTX-Gabe).

Expertenwissen

Es wird noch diskutiert, ob hohe Folsäure-Dosierungen von 5.000 Mikrogramm oder mehr die Wirkung von MTX beeinträchtigen. Zur Sicherheit wird daher ein Einnahmeabstand von 24 Stunden zum Medikament empfohlen.

Sulfasalazin kann einen Folsäuremangel auslösen

Sulfasalazin (wie Azulfidine® oder Salofalk®) hemmt Entzündungen. Der Wirkstoff wird bei Schuppenflechte vor allem eingesetzt, um Gelenkentzündungen (Schuppenflechte-Rheuma) zu lindern. Allerdings kann Sulfasalazin einen Folsäuremangel auslösen, indem es die Aufnahme im Darm hemmt. Als Folge ist unter anderem eine Blutarmut (Anämie) möglich. Die tägliche Einnahme von 800 Mikrogramm Folsäure kann einem Mangel bei Sulfasalazin-Einnahme vorbeugen.

Die chemische Formel für das Vitamin B9
Die Wirkstoffe Methotrexat und Sulfasalazin können einen Folsäuremangel verursachen. Deshalb sollte bei der Schuppenflechte-Therapie mit diesen Medikamenten auf die Versorgung mit Folsäure geachtet werden. Bild: Ekaterina79/iStock/Getty Images Plus

Dosierungen auf einen Blick

Empfehlung pro Tag bei Medikamenten

Ciclosporin

 

Magnesium

300 Milligramm (mg)

Omega-3-Fettsäuren

bis 3.000 Milligramm

Cortison (Glucocorticoide)

 

Calcium

1.000 Milligramm

Vitamin D

1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten (IE)

Vitamin K2

60 bis 150 Mikrogramm (µg)

Methotrexat

 

Folsäure

bis 1.000 Mikrogramm

Sulfasalazin

 

Folsäure

800 Mikrogramm

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Zusammenfassung: Was hilft gegen Schuppenflechte?

Bei Schuppenflechte ist die Haut chronisch entzündet. Die Krankheit kann sich aber auch im Körper ausbreiten und zu Folgeerkrankungen führen. Zu den Symptomen gehören erhabene und schuppende Flecken auf der Haut und Juckreiz. Neben den Medikamenten ist eine entzündungshemmende Ernährung bei Schuppenflechte wichtig.

In der Mikronährstoffmedizin werden gezielt Nahrungsergänzungsmittel bei Schuppenflechte eingesetzt. Vitamin D hilft bei der Vorbeugung von Folgekrankheiten. Es reguliert das Immunsystem und kann dadurch Entzündungsbotenstoffe eindämmen. Auch Omega-3-Fettsäuren (vor allem EPA aus Fischöl) senken die Entzündungswerte im Blut. Den oxidativen Stress bei Schuppenflechte können Antioxidantien mildern wie Vitamin C, Vitamin E, Coenzym Q10, Pinienrinden-Extrakt und Resveratrol. Auch die Mineralstoffe Selen und Zink schützen die Hautzellen vor oxidativem Stress. Die Omega-6-Fettsäure Gamma-Linolensäure verbessert die Elastizität der Haut. Probiotika stärken die Darmflora und sind von innen förderlich für die Hautgesundheit.

Je nachdem, wie stark die Symptome der Schuppenflechte ausgeprägt sind, kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz. Wird Ciclosporin eingenommen, sollten Magnesium und Omega-3-Fettsäuren ergänzt werden. Bei der Einnahme von Cortison steigt der Bedarf an Calcium, Vitamin D und Vitamin K2. Folsäure könnte die Nebenwirkung von Methotrexat lindern. Wird Sulfasalazin eingenommen, braucht man ebenfalls mehr Folsäure.

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