Fibromyalgie ist eine Schmerzerkrankung, die überwiegend Frauen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren betrifft. Dabei treten Schmerzen in mehreren Körperregionen auf, die dauerhaft bestehen und die Lebensqualität stark einschränken können. Eine Reihe von Mikronährstoffen können die Symptome bei Fibromyalgie lindern und die Therapie mit Medikamenten unterstützen. Lesen Sie, welche Mikronährstoffe das sind und wie sie bei Fibromyalgie eingesetzt werden
Ursachen und Symptome
Fibromyalgie wird den Muskel- und Bindegewebserkrankungen zugeordnet. Sie äußert sich durch anhaltende Schmerzen an verschiedenen Körperstellen. Die Erkrankung wird auch als Faser-Muskel-Schmerz und Fibromyalgiesyndrom (FMS) bezeichnet. Die genaue Ursache der Fibromyalgie ist bisher unbekannt. Vermutlich ist die Fibromyalgie erblich bedingt. Zudem wird angenommen, dass neben einer Veranlagung ein Zusammenwirken verschiedener körperlicher, sozialer und psychischer Faktoren zur Entstehung einer Fibromyalgie beitragen:
- entzündlich-rheumatische Krankheiten
- Mitochondriopathie: Fehlfunktion der Zellkraftwerke (Mitochondrien)
- ungesunder Lebensstil wie Rauchen, Übergewicht und mangelnde Bewegung
- Stress
- körperliche Misshandlung und sexueller Missbrauch
- depressive Verstimmung
Typische Fibromyalgie-Symptome sind Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten. Diese können in jeder Körperregion auftreten, etwa im Nacken oder Kreuz sowie an Armen, Beinen und der Brust. Oft werden die Schmerzen als Muskelschmerzen wahrgenommen. Zusätzlich kann es zu Ein- und Durchschlafstörungen kommen. Betroffene leiden zunehmend an Konzentrationsproblemen, Erschöpfung und Müdigkeit. Auch körperliche Symptome, beispielsweise Magen- und Darmbeschwerden oder Herzstolpern, können Fibromyalgie-Patienten belasten. Außerdem kann eine Überempfindlichkeit gegenüber Berührungen, Geräuschen und Gerüchen auftreten. Einige Betroffene leiden zudem an einer depressiven Verstimmung.
Info
Eine depressive Verstimmung ist eine leichte Form der Depression. Depressionen werden anhand der Symptome in leichte, mittelschwere und schwere Depressionen eingeteilt. Menschen mit dauerhaften Schmerzen sind empfänglicher für Depressionen.
Ziele der Behandlung
Wie wird Fibromyalgie klassisch behandelt?
Fibromyalgie ist bisher nicht heilbar. Ziel der Behandlung ist es, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu steigern. Die Behandlung richtet sich dabei nach dem Schweregrad der Erkrankung:
Bei einer leichten Form werden regelmäßige körperliche Aktivitäten wie Spaziergänge, Radfahren und Schwimmen empfohlen. Dauerhafte Ruhe und Schonhaltungen können die Schmerzen verschlimmern. Daneben ist es das Ziel, Betroffene psychisch zu stabilisieren, zum Beispiel können Gespräche mit vertrauten Personen dabei helfen, besser mit den Schmerzen umzugehen.
Auch bei schweren Fibromyalgie-Formen empfehlen Ärzte Bewegung wie leichtes Ausdauertraining, Funktionstraining (Trocken- und Wassergymnastik) und Kraftübungen. Daneben könnten Entspannungstechniken und Yoga hilfreich sein. Außerdem wird eine Kombination mit einer Verhaltenstherapie empfohlen. Medikamente kommen in der Regel nicht länger als sechs Monate zum Einsatz. Verschrieben werden unter anderem Antidepressiva und angstlösende Wirkstoffe, da sie in niedriger Dosierung auch Schmerzen lindern. Beispiele sind:
- Amitriptylin (Amineurin®, Elavil®, Saroten®, Tryptizol®), alternativ: Pregabalin (Mittel gegen Epilepsie und neuropathische Schmerzen wie Lyrica®)
- Duloxetin (Cymbalta®, Xeristar®), wenn der Patient zusätzlich unter depressiver Verstimmung oder einer Angststörung leidet oder wenn eine Behandlung mit Amitriptylin nicht möglich ist; alternativ: Fluoxetin (Fluctine®), Paroxetin (Paroxat®, Seroxat®)
- Bei unzureichendem Erfolg einer Duloxetin-Behandlung wird auch der Wirkstoff Quetiapin (wie Seroquel®) eingesetzt – ein antipsychotisches Medikament, das auch zur Behandlung von Schizophrenie verwendet wird.
Info
Bei besonders schweren Formen mit seelischen Beschwerden und Einschränkungen im Alltag kann auch eine stationäre Behandlung sinnvoll sein. Auch Aufenthalte in Tageskliniken sind möglich. Die Therapie erfolgt in Schmerzkliniken, Kliniken für psychische Erkrankungen mit dem Schwerpunkt Schmerztherapie sowie Rheumakliniken. Fibromyalgie ist aber weder eine psychische Erkrankung, noch kann sie mit Rheuma gleichgesetzt werden.
Ziele der Mikronährstoffmedizin
Die Mikronährstoffmedizin kann helfen, Schmerzen, depressive Symptome, Schlafstörungen und Erschöpfung zu mildern. Daneben kann die Energieproduktion verbessert, antioxidativer Stress gehemmt und Entzündungen bekämpft werden. Zusätzlich könnten Mikronährstoffe die klassischen Medikamente verträglicher machen. Bei Fibromyalgie haben sich folgende Mikronährstoffe bewährt:
- Coenzym Q10, Vitamin C und E stärken die Mitochondrien und schützen vor oxidativem Stress.
- L-Carnitin hilft bei der Energieproduktion und Entgiftung der Mitochondrien.
- Magnesium wirkt krampf- und schmerzlindernd.
- Vitamin D reduziert Entzündungsbotenstoffe und wirkt stimmungsaufhellend.
- Omega-3-Fettsäuren sind antientzündlich und verringern dadurch Schmerzen.
- S-Adenosyl-Methionin wird bei Depressionen und Schmerzen eingesetzt.
Behandlung mit Mikronährstoffen
Coenzym Q10, Vitamin C und E schützen die Zellen
Wirkweise von Coenzym Q10, Vitamin C und E
Coenzym Q10, Vitamin C und Vitamin E sind Antioxidantien. Alle Antioxidantien haben gemein, dass sie freie Radikale abwehren. Das schützt die Zellen vor Schäden, insbesondere die Zellkraftwerke (Mitochondrien) vor Funktionsverlust. Coenzym Q10 ist darüber hinaus wichtig für die Energieproduktion in den Mitochondrien. Daneben könnte es das Glückshormon Serotonin steigern. Serotonin hat antidepressive Wirkungen, beeinflusst aber auch die Schmerzwahrnehmung.
Beobachtungsstudien zeigen, dass Betroffene im Vergleich zu Gesunden niedrigere Coenzym-Q10-Blutwerte aufweisen. Die Ergänzung von Coenzym Q10 hatte in einer kleinen hochwertigen Studie und zwei Vorstudien mehrere positive Effekte: Die Schmerzen waren geringer und die Betroffenen klagten weniger über Müdigkeit und Schlafstörungen. Darüber hinaus verbesserte Coenzym Q10 in einer anderen kleinen hochwertigen Studie die Wirkung eines Schmerzmedikaments (Pregabalin).
Eine hohe Aufnahme von Vitamin C über die Ernährung war in einer Beobachtungsstudie mit weniger Beschwerden verbunden. Das könnte daran liegen, dass Fibromyalgie-Patienten laut einer anderen Beobachtungsstudie erhöhte Werte an freien Radikalen haben. Eine erste Studie liefert zudem Hinweise, dass die gezielte Einnahme der Radikalfänger Vitamin C und E den oxidativen Stress bei Fibromyalgie senken kann. Allerdings bestätigen nicht alle Studien einen solchen Nutzen bei Fibromyalgie.
Fazit: Insgesamt ist die Studienlage vielversprechend. Hochwertige Studien müssen nun zeigen, inwieweit Coenzym Q10, Vitamin C und E die Beschwerden bei Fibromyalgie lindern und welche langfristigen Auswirkungen Antioxidantien auf den Krankheitsverlauf haben.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Coenzym Q10, Vitamin C und Vitamin E
Zur Behandlung einer Fibromyalgie werden in der Mikronährstoffmedizin täglich 300 bis 400 Milligramm Coenzym Q10 eingesetzt. Sinnvoll sind auch 500 bis 1.000 Milligramm Vitamin C zusammen mit 200 Milligramm Vitamin E. Ohne ärztlichen Rat sollten jedoch nicht mehr als 50 Milligramm Vitamin E eingenommen werden. Vitamin E kann auf Dauer auch überdosiert werden. Oft empfehlen Mikronährstoff-Experten ein Kombinationspräparat. Meist sind die einzelnen Inhaltsstoffe – wie Vitamin C und E – dann niedriger dosiert.
Die Einnahme von Coenzym Q10 und Vitamin E sollte zu den Mahlzeiten erfolgen, weil Fett die Aufnahme erhöht. Vitamin C sollte wegen der besseren Verträglichkeit ebenfalls zu den Mahlzeiten eingenommen werden.
Tipp
Das aktive Ubiquinol ist eine gute Coenzym-Q10-Form, denn sie wird im Darm besser aufgenommen als Ubiquinon und muss nicht erst im Körper aktiviert werden. Ubiquinol ist allerdings etwas teurer in der Herstellung.
Antioxidantien im Labor bestimmen lassen
Um den Behandlungserfolg bei einer Fibromyalgie zu messen, kann es sinnvoll sein, den antioxidativen Status durch einen Arzt oder Mikronährstoff-Experten überprüfen zu lassen. Es gibt verschiedene Laboruntersuchungen, die mithilfe von Blut- oder Urinproben den Antioxidantienstatus bestimmen können. Die Werte und Messmethoden können je nach Labor verschieden sein. Es gelten die Angaben des untersuchenden Labors.
Coenzym Q10, Vitamin C und Vitamin E: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen sowie Medikamenteneinnahme
Vitamin C ist in der Schwangerschaft und Stillzeit bis maximal 1.800 Milligramm pro Tag wahrscheinlich sicher. Diese Dosierung sollte man jedoch immer mit dem Arzt absprechen. Bis zu 110 Milligramm können dagegen auch ohne Rücksprache ergänzt werden.
Coenzym Q10 kann den Blutdruck sowie den Blutzucker senken. Personen mit Bluthochdruck und Diabetiker sollten deshalb ihren Blutdruck oder Blutzucker regelmäßig kontrollieren, wenn sie Coenzym Q10 einnehmen und gegebenenfalls mit ihrem Arzt sprechen.
Bei Nierenschwäche sollten täglich 500 Milligramm Vitamin C nicht überschritten werden. Kranke Nieren können mit dem Vitamin-C-Abbauprodukt Oxalsäure schwer umgehen. Harnsteine und Oxalat-Ablagerungen im Gewebe sind die Folge. Bei bestehenden Nierensteinen sollten dagegen 1.000 Milligramm nicht überschritten werden.
Menschen mit einer Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) sollten Vitamin C nur mit ärztlicher Kontrolle einnehmen: Vitamin C erhöht die Aufnahme von Eisen.
Da hoch dosiertes Vitamin E die Blutgerinnung verzögern kann, sollten Präparate zwei Wochen vor einer geplanten Operation ausgesetzt werden. Zudem kann hoch dosiertes Vitamin E eine beeinträchtigte Blutgerinnung − ausgelöst durch einen Vitamin-K-Mangel − verschlimmern. Ein Vitamin-K-Mangel tritt bei einer schweren Verdauungsstörung auf. Bevor Vitamin E eingesetzt wird, sollte der Vitamin-K-Mangel ausgeglichen werden.
Raucher sollten aufgrund der möglichen Gefahr von Hirnblutungen maximal 50 Milligramm Vitamin E pro Tag einnehmen. Es besteht für Raucher auch ein leicht erhöhtes Lungenkrebsrisiko, wenn sie hoch dosiertes Vitamin E als isoliertes Alpha-Tocopherol einnehmen.
Die Wirkung einiger Blutgerinnungshemmer (Cumarin-Derivate) kann durch Coenzym Q10 reduziert werden. Betroffen sind unter anderem Phenprocoumon (wie Marcumar®) und Warfarin (wie Coumadin®). Auch Vitamin C ab 1.000 Milligramm täglich könnte die Wirksamkeit von Warfarin mindern. Ähnlich ist es bei hoch dosiertem Vitamin E: Betroffen sind etwa Phenprocoumon, Warfarin, Acetylsalicylsäure (wie Aspirin®) und Edoxaban (wie Lixiana®). Halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt. Gegebenenfalls muss die Dosis angepasst werden.
Vorsicht ist geboten, wenn Sie den Krebswirkstoff Bortezomib (etwa Velcade®) einnehmen. Im Tierversuch setzte Vitamin C die Wirksamkeit herab. Sprechen Sie zur Sicherheit mit Ihrem Arzt.
L-Carnitin bringt Brennstoff in die Kraftwerke der Zellen
Wirkweise von L-Carnitin
L-Carnitin ist eine körpereigene Substanz, die Fettsäuren in die Mitochondrien bringt. Dort werden die Fettsäuren für die Energiegewinnung genutzt. Gleichzeitig transportiert L-Carnitin Abfallprodukte aus den Mitochondrien und trägt so zu ihrer Entgiftung bei. Es unterstützt auch das Immunsystem und hat antioxidative sowie nervenschützende Eigenschaften. Besteht ein Mangel an L-Carnitin, kann es unter anderem zu Muskelbeschwerden kommen.
Durch eine Ergänzung in Form von Acetyl-L-Carnitin nahmen Muskelschmerzen und psychische Symptome bei den Patienten im Vergleich zu einem Scheinmedikament deutlich ab. Auch beim allgemeinen Wohlbefinden war L-Carnitin dem Scheinmedikament überlegen. Dies zeigt eine hochwertige Studie. Daneben könnte es Depressionen bei Fibromyalgie lindern, wie eine erste Übersichtsarbeit nahelegt. Möglicherweise ist L-Carnitin dabei ähnlich effektiv und besser verträglich als ein übliches Antidepressivum (Fluoxetin). Das zeigt auch der direkte Vergleich von L-Carnitin mit einem anderen Wirkstoff (Duloxetin): Nach zwölf Wochen verbesserten in einer Vorstudie beide Therapien die Schmerzen, die depressiven Symptome und die Lebensqualität.
Fazit: Größere hochwertige Studien müssen diese Ergebnisse bestätigen. Die gute Verträglichkeit von L-Carnitin und die bisherigen Studienergebnisse sind jedoch vielversprechend genug, um es bei Fibromyalgie einzusetzen.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von L-Carnitin
Mikronährstoff-Experten empfehlen, bei Fibromyalgie täglich 1.500 Milligramm L-Carnitin als Acetyl-L-Carnitin einzunehmen. Die Gesamtdosis sollte über den Tag verteilt werden – idealerweise am Morgen und am Mittag. Vermeiden Sie die Einnahme am Abend. Acetyl-L-Carnitin wirkt anregend und kann den Schlaf erschweren. Die Verträglichkeit ist am besten, wenn L-Carnitin zu den Mahlzeiten eingenommen wird.
L-Carnitin: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Personen mit Nierenschwäche sollten mehr als 1.000 Milligramm L-Carnitin nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen. Es gibt zwar Hinweise auf einen L-Carnitin-Mangel, allerdings fehlen Untersuchungen zur längeren Einnahme. Der Arzt kann die Blutwerte kontrollieren.
Aus Carnitin entstehen bei einer gestörten Darmflora Substanzen, die bei Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen in hohen Mengen negativ sein könnten (TMAO, Trimethylamin-N-oxid). Eine regelmäßige Einnahme sollte bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes sowie Diabetes-Vorstufen (metabolisches Syndrom) ärztlich begleitet werden. Wird L-Carnitin bei einem Herzinfarkt plötzlich abgesetzt, könnten sich dadurch die Schäden am Herzen verschlimmern. Dies zeigt ein Tierversuch.
Bei Krebsarten mit verändertem Fettstoffwechsel könnte L-Carnitin deren Wachstum fördern. Besprechen Sie eine Einnahme in jedem Fall mit dem Arzt. Bei Blasen- und Prostatakrebs ist die Einnahme nicht zu empfehlen. Auch ist nicht klar, wie sich eine langfristige Einnahme auf Darmkrebs auswirkt.
L-Carnitin kann den Blutzuckerspiegel senken. Diabetiker, die zusätzlich blutzuckersenkende Medikamente wie Metformin (Diabesin® oder Glucophage®) und Sulfonylharnstoffe (Euglucon® oder Maninil®) einnehmen, sollten den Blutzucker regelmäßig kontrollieren. Kommt es zu einer Unterzuckerung, sollte mit dem Arzt gesprochen werden.
Sehr selten steigert L-Carnitin die Wirksamkeit von Blutgerinnungshemmern. Betroffen sind Cumarin-Abkömmlinge wie Ethylbiscoumacetat (Tromexan®), Phenprocoumon (Marcumar®) und Warfarin (Coumadin®). Sprechen Sie die Einnahme daher mit Ihrem Arzt ab.
Kann Magnesium Schmerzen bei Fibromyalgie lindern?
Wirkweise von Magnesium
Magnesium hat krampflösende Eigenschaften. Es kann auch Schmerzen lindern, da es einen bestimmten Botenstoff blockiert, der für die Schmerzweiterleitung eine Rolle spielt. Außerdem ist Magnesium an der Energieproduktion in den Mitochondrien beteiligt. Ein Magnesiummangel wirkt sich negativ auf die Nerven- und Muskelfunktion aus: Er führt zu steifen Muskeln, Muskelkrämpfen und hemmt die Übertragung von Botenstoffen im Nervensystem.
Mehrere Beobachtungsstudien deuten auf einen Zusammenhang zwischen einer schlechteren Magnesiumversorgung und Fibromyalgie hin: Der Magnesiumgehalt der Haare oder des Bluts war bei Fibromyalgie niedriger als bei Gesunden. Je niedriger der Spiegel, desto schwerer waren die Symptome wie Müdigkeit. Andere Forscher fanden allerdings keine Zusammenhänge.
In einer Vorstudie linderte die achtwöchige Einnahme von Magnesium die Schmerzen. Wurde es zusammen mit dem Antidepressivum Amitriptylin eingenommen, nahmen auch weitere Symptome wie Angst und Depressionen ab. Allerdings gibt es auch Arbeiten, in denen bei Schmerzen und Depressionen kaum eine Wirkung festgestellt wurde, wenn Magnesium und Apfelsäure (Malat) in Kombination eingenommen wurden.
Fazit: Einige Ergebnisse deuten an, dass Magnesium Fibromyalgie-Symptome lindern könnte. Für den Beweis fehlen allerdings noch hochwertige Studien. Magnesium hat aber ein großes Potenzial: Es ist gut verträglich und wird erfolgreich bei anderen Schmerzen eingesetzt, etwa bei Nerven- und Menstruationsschmerzen sowie Migräne.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Magnesium
Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Fibromyalgie meist 200 bis 400 Milligramm Magnesium pro Tag. Manchmal sind auch mehr nötig (zum Beispiel 600 Milligramm). Die geeignete Dosierung legt der Mikronährstoff-Experte fest.
Eine dauerhafte Menge über 250 Milligramm täglich sollte grundsätzlich mit einem Arzt abgesprochen werden. Falls Magnesium zu einem weichen Stuhlgang oder Durchfall führt, sollte es über den Tag verteilt eingenommen werden.
Eiweiße und Vitamin D verbessern die Aufnahme von Magnesium im Darm. Daher sollte Magnesium zu den Mahlzeiten eingenommen werden.
Tipp
Es gibt verschiedene Magnesium-Verbindungen. Gut geeignet sind organische Verbindungen wie Magnesiumcitrat. Magnesiumcitrat wird schnell im Darm aufgenommen und wurde auch in einer Studie zur Behandlung der Fibromyalgie eingesetzt.
Magnesium im Labor bestimmen lassen
Bei Fibromyalgie kann es sinnvoll sein, den Magnesiumwert im Blut zu überprüfen, um einen Mangel auszuschließen. Magnesium sinkt aber vermutlich nur in den roten Blutkörperchen, nicht aber im flüssigen Blutanteil (Plasma).
Zudem kommt Magnesium überwiegend in den roten Blutzellen vor. Deswegen ist eine Messung des Magnesiumspiegels im Vollblut genauer. Der Normwert liegt zwischen 1,38 bis 1,50 Millimol pro Liter.
Magnesium: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Bei chronischen Nierenerkrankungen sollte kein Magnesiumpräparat eingenommen werden. Schwache Nieren können Magnesium nicht richtig ausscheiden, sodass es sich im Blut anreichern könnte.
Magnesium geht eine Verbindung mit bestimmten Medikamenten ein. Dazu gehören unter anderem Antibiotika (Gyrasehemmer und Tetrazykline) und Medikamente für Osteoporose (Bisphosphonate). Die Wirkung wird dadurch abgeschwächt. Daher sollte ein Einnahmeabstand von zwei Stunden oder mehr eingehalten werden. Betroffen sind:
- Gyrasehemmer wie Ciprofloxacin (etwa Ciloxan®, Ciprobay®) oder Enoxacin (zum Beispiel Enoxor®)
- Tetrazykline wie Tetracyclin (etwa Achromycin®, Supramycin®, Tefilin®) oder Doxycyclin (etwa Supracyclin®, Vibramycin®)
- Bisphosphonate wie Alendronat (zum Beispiel Fosamax®, Tevanate®) oder Etidronat (zum Beispiel Didronel®)
- Chelatbildnern wie Penicillamin (zum Beispiel Metalcaptase®)
Vitamin D mildert Entzündungen bei Fibromyalgie
Wirkweise von Vitamin D
Vitamin D ist bekannt für seine entzündungsregulierenden Eigenschaften: Es senkt Entzündungsbotenstoffe, die typischerweise Schmerzen verursachen. In mehreren Beobachtungsstudie hatten Frauen mit Fibromyalgie eine unzureichende Vitamin-D-Versorgung. In einigen, aber nicht allen Studien bestand eine Verbindung zwischen der Schwere der Beschwerden und der Ausprägung des Mangels. Allerdings ist nicht abschließend geklärt, ob ein Vitamin-D-Mangel eine Ursache für die Symptome ist. Generell tritt ein Mangel auch bei gesunden Menschen häufig auf.
Möglicherweise nehmen Fibromyalgie-Symptome durch die Einnahme von Vitamin D ab. Positive Hinweise geben zwei Übersichtsarbeiten: Beispielsweise reduzierte Vitamin D in einer ersten kleinen Studie nach drei Monaten die Schmerzen. Auch im Vergleich zu einem Scheinmedikament wurde die schmerzlindernde Wirkung in einer hochwertigen Studie nachgewiesen. Darüber hinaus könnten depressive Verstimmungen durch Vitamin D − in Kombination mit Antidepressiva − gemindert werden. Dies zeigen zwei weitere vorläufige Studien.
Es gibt allerdings auch Studien, in denen Vitamin D bei Fibromyalgie keine Veränderung der Schmerzen bewirkte. Vermutlich ist Vitamin D besonders dann wirkungsvoll, wenn ein Mangel besteht. Deshalb sollten die Blutwerte überprüft und ein Mangel ausgeglichen werden.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Vitamin D
Mikronährstoff-Experten empfehlen bei Fibromyalgie täglich 2.000 Internationale Einheiten Vitamin D. In Studien wurden täglich auch 4.000 Internationale Einheiten Vitamin D eingesetzt. Die richtige Dosierung richtet sich idealerweise nach dem Vitamin-D-Spiegel im Blut. Bei einem starken Mangel an Vitamin D sind zum Beispiel höhere Dosierungen nötig.
Vitamin D ist fettlöslich. Deshalb sollte es zusammen mit den Mahlzeiten eingenommen werden.
Vitamin D im Labor bestimmen lassen
Bei Fibromyalgie sollte der Vitamin-D-Spiegel regelmäßig kontrolliert werden (zweimal im Jahr), um einen Mangel zu vermeiden. Dazu wird die Transportform von Vitamin D, das Calcidiol, im Blutserum gemessen. Der Optimalwert liegt bei 40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter.
Vitamin D: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Entwässerungsmittel (Diuretika) aus der Gruppe der Thiazide vermindern die Ausscheidung von Calcium über die Nieren, sodass es im Blut bleibt. Betroffen sind beispielsweise die Wirkstoffe Hydrochlorothiazid (Esidrix®), Indapamid (Sicco®) und Xipamid (Aquaphor®). Vitamin D verbessert die Calciumaufnahme und erhöht den Calciumspiegel. Vitamin D sollte deshalb nur zusammen mit Thiaziden eingenommen werden, wenn der Arzt den Calciumgehalt im Blut beobachtet.
Bei Nierenerkrankungen wie chronischer Nierenschwäche und Nierensteinen sollte Vitamin D nur nach Absprache mit einem Arzt eingenommen werden und wenn die Calciumwerte regelmäßig überprüft werden. Es könnte sich Calcium im Blut anreichern, da kranke Nieren Calcium weniger gut ausscheiden. Auch Personen mit der Bindegewebserkrankung Morbus Boeck (Sarkoidose) sollten Vitamin D nicht ohne Rücksprache einnehmen. Bei dieser Krankheit sind die Calciumwerte im Blut ebenfalls oft erhöht. Das Gleiche gilt für Patienten mit Pankreatitis.
Omega-3-Fettsäuren: ein Stopp für die Entzündung
Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren wirken antioxidativ und antientzündlich, da sie Entzündungsbotenstoffe hemmen. Sie fördern daneben die Produktion von Stoffen, welche Entzündungen aktiv beenden. Am wirksamsten sind Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Für entzündliche Vorgänge im Körper ist das richtige Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren wichtig. Es wurde beobachtet, dass Menschen mit chronischen Schmerzen niedrigere Omega-3-Fettsäurewerte aufweisen. Ein Überschuss von Omega-6-Fettsäuren kann Entzündungen und damit auch Schmerzen begünstigen.
Die Wirksamkeit von Omega-3-Fettsäuren bei der Behandlung von entzündlichen Schmerzerkrankungen ist gut untersucht. Sie werden wegen ihrer guten Verträglichkeit unterstützend angewendet. Fachgremien empfehlen sie zum Beispiel bei der Behandlung der rheumatoiden Arthritis. Ein erster Fallbericht weist auch auf einen Rückgang der Schmerzen bei Fibromyalgie durch die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren hin.
Fazit: Ob Omega-3-Fettsäuren die Schmerzen und Symptome bei Fibromyalgie jedoch generell lindern können, muss noch durch hochwertige Studien bestätigt werden. Aufgrund ihrer vielversprechenden Wirkungen sind sie aber einen Versuch wert.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von Omega-3-Fettsäuren
Mikronährstoff-Experten empfehlen bei einer Fibromyalgie meist 1.000 bis 2.000 Milligramm Omega-3-Fettsäuren täglich. Studien zufolge waren Dosierungen von 1.200 bis 2.700 Milligramm pro Tag wirksam, um Schmerzen zu lindern. Sinnvoll ist ein höherer EPA-Gehalt (mindestens 800 Milligramm), da EPA stärker entzündungshemmend wirkt. EPA kommt zum Beispiel in Fischöl vor. Alternativ gibt es Präparate mit EPA und DHA aus Algenöl. Diese sind auch für Vegetarier oder Veganer geeignet. Präparate mit Algenöl enthalten jedoch weniger EPA als Fischöl.
Omega-3-Präparate sollten zusammen mit der Mahlzeit eingenommen werden, da die Fettsäuren zusammen mit dem Fett aus den Lebensmitteln besser ins Blut aufgenommen werden.
Tipp
Achten Sie beim Kauf von Fischöl- und Algenölpräparaten auf die Qualität. Hochwertige Präparate sind speziell gereinigt und dadurch schadstoffarm.
Omega-3-Fettsäuren im Labor bestimmen lassen
Bei andauernden (chronischen) Schmerzen kann es sinnvoll sein, das Verhältnis von Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren im Blut bestimmen zu lassen. Dazu werden die Fettsäuren Arachidonsäure (Omega-6-Fettsäure) und EPA gemessen. Das Verhältnis sollte möglichst gering sein, am besten unter 4.
Der Status der Omega-3-Fettsäuren kann außerdem mithilfe des Omega-3-Index aussagekräftig bestimmt werden. Das Labor misst dabei den Anteil der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA in den roten Blutkörperchen. Liegt der Omega-3-Index über 8 Prozent, besteht eine optimale Versorgung.
Omega-3-Fettsäuren: zu beachten bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
Möglicherweise senken Omega-3-Fettsäuren den Blutzucker. Daher sollten Diabetiker, die Medikamente einnehmen, ihre Blutzuckerwerte zu Beginn der Einnahme häufiger kontrollieren, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Eventuell ist eine Anpassung der Medikamente nötig.
Bei den folgenden akuten Krankheiten sollten keine Omega-3-Fettsäuren ergänzt werden: bei Lebererkrankung sowie Bauchspeicheldrüsen- und Gallenblasenentzündung.
In Dosierungen über 1.000 Milligramm können Omega-3-Fettsäuren die Wirkung von blutverdünnenden Wirkstoffen verstärken. Dazu gehören unter anderem Cumarin-Derivate (Marcumar®) oder Heparin (Clexane®). Die Einnahme sollte dann mit einem Arzt besprochen werden. Dies gilt auch bei einer Blutgerinnungsstörung und vor einer geplanten Operation.
S-Adenosyl-Methionin könnte die Stimmung verbessern und den Fibromyalgieschmerz lindern
Wirkweise von S-Adenosyl-Methionin
S-Adenosyl-Methionin, kurz SAM, kommt in den Körperzellen natürlicherweise vor. SAM unterstützt verschiedene Stoffwechselvorgänge im Gehirn, unter anderem auch die Produktion des Glückshormons Serotonin. Es könnte deshalb eine wichtige Rolle zur Behandlung von depressiver Verstimmung bei Fibromyalgie spielen.
Vorstudien mit Fibromyalgie-Erkrankten deuten an, dass SAM nicht nur depressiven Symptomen entgegenwirkte oder die Stimmung sowie das allgemeine Wohlbefinden steigerte. SAM verringerte auch die Schmerzen, die Morgensteifigkeit in den Gelenken sowie die Müdigkeit. Daneben verbesserte es die Schlafqualität.
Fazit: Erste Ergebnisse sind vielversprechend. Größere hochwertige Studien müssen nun zeigen, inwieweit SAM klassische Therapien bei Fibromyalgie unterstützen kann. Aufgrund der geringen Nebenwirkungen dürfte es ein sinnvoller Therapiebaustein sein. Bei depressiven Verstimmungen aufgrund anderer Ursachen liegen bereits positive Ergebnisse vor.
Dosierung und Einnahmeempfehlung von S-Adenosyl-Methionin
Mikronährstoff-Experten empfehlen bei depressiven Verstimmungen täglich 200 bis 400 Milligramm SAM. In Studien mit Fibromyalgie-Erkrankten wurden meist zwischen 200 und 800 Milligramm SAM täglich eingenommen. Es ist empfehlenswert, die Einnahme von SAM sowie die geeignete Dosierung mit einem Arzt abzusprechen.
Für eine gute Aufnahme im Darm, nehmen Sie SAM mit etwas Flüssigkeit ein bis zwei Stunden vor einer Mahlzeit ein. So konkurriert es im Darm nicht um die Aufnahme mit anderen Nährstoffen.
Ab 400 Milligramm könnte SAM die Aufmerksamkeit beeinträchtigen. Wenn man auf eine Einnahme von SAM mit Müdigkeit reagiert, sollten man kein Auto fahren oder Maschinen bedienen.
Info
Bei einem Vitamin-B12-Mangel kann SAM im Stoffwechsel zu Homocystein abgebaut werden. Es gilt als zellschädigend. Daher ist es ratsam, vor einer Einnahme von SAM den Homocysteinspiegel und eventuell auch den Vitamin-B12-Spiegel zu messen.
S-Adenosyl-Methionin: zu beachten in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Erkrankungen und Medikamenteneinnahme
SAM in Schwangerschaft und Stillzeit ist wenig erforscht. Daher sollte die Ergänzung nur nach Absprache mit einem Arzt erfolgen.
Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder erhöhten Homocysteinwerten sollte man bei SAM vorsichtig sein und vorher mit dem Arzt sprechen. Es könnte zu Homocystein abgebaut werden. Dies ist ein Risikofaktor für das Herz-Kreislauf-System.
Personen mit einer Immunschwäche, besonders mit einer HIV-Erkrankung, müssen ebenfalls vorsichtig sein: SAM könnte das Risiko für eine Lungenentzündung durch eine Pilzerkrankung (Pneumocystis carinii) erhöhen. Denn SAM fördert das Wachstum dieses Erregers.
Bei Parkinsonpatienten ist der SAM-Spiegel je nach Art und Dauer der Behandlung gestört. Sie sollten ohne Begleitung durch einen Arzt kein SAM einnehmen. Der Arzt sollte dann Homocystein, Vitamin B6 und B12, Folsäure sowie den SAM-Spiegel überwachen. SAM kann die Wirkung der Medikamente beeinflussen. Das gilt für folgende Medikamente: MAO-Hemmer wie Selegilin (Antiparkin®, Jutagilin®, Movergan®) und Rasagilin (Azilect®) oder L-Dopa (Levodopa) (wie Levopar®, Duodopa®).
SAM beeinflusst den Serotonin-Stoffwechsel. Ohne ärztliche Überwachung sollte es daher nicht mit Medikamenten genommen werden, die ebenso wirken. Das betrifft Griffonia (5-HTP), Johanniskraut, Tryptophan und manche Antidepressiva wie Fluoxetin (Fluxet®, Mutan®), Escitalopram (Cipralex®) sowie MAO-Hemmer wie Moclobemid (Aurorix®). Bei bipolaren Störungen sollte ohne ärztlichen Rat auch kein SAM angewendet werden: Es könnte zu manischen Symptomen kommen. Auch bei Schizophrenie darf SAM vorsichtshalber nur unter fachkundiger Begleitung eingesetzt werden.
Dosierungen auf einen Blick
Empfehlung pro Tag bei Fibromyalgie | |
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Vitamine | |
Vitamin C | 500 bis 1.000 Milligramm (mg) |
Vitamin E | 200 Milligramm (ohne ärztliche Rücksprache maximal 50 Milligramm) |
Vitamin D | 2.000 Internationale Einheiten (IE) oder je nach Spiegel |
Mineralstoffe | |
Magnesium | 200 bis 400 Milligramm |
Sonstige Stoffe | |
Coenzym Q10 | 300 bis 400 Milligramm |
L-Carnitin | 1.500 Milligramm |
Omega-3-Fettsäuren | 1.000 bis 2.000 Milligramm (davon 800 Milligramm EPA) |
S-Adenosyl-Methionin (SAM) | 200 bis 400 Milligramm |
Sinnvolle Laboruntersuchungen auf einen Blick
Sinnvolle Blutuntersuchungen bei Fibromyalgie | |
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Normalwerte | |
Magnesium | 1,38 bis 1,50 Millimol pro Liter (mmol/l) |
Vitamin D | 40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) |
Omega-3-Fettsäuren: Verhältnis Arachidonsäure zu EPA Omega-3-Index |
unter 4 größer als 8 Prozent (%) |
Unterstützung von Medikamenten mit Mikronährstoffen
Mangel an B-Vitaminen und Coenzym Q10 bei Amitriptylin-Einnahme ausgleichen
Zur Behandlung einer Fibromyalgie wird das Antidepressivum Amitriptylin (Amineurin®, Elavil®, Saroten®, Tryptizol®) eingesetzt. Allerdings kann Amitriptylin einen Mangel an Vitamin B2 verursachen. Die tägliche Ergänzung von 5 bis 10 Milligramm Vitamin B2 gleicht diesen aus.
Möglicherweise wirkt sich das Medikament auch negativ auf die Versorgung mit Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure aus. Das kann zu einer Erhöhung des Abfallprodukts Homocystein im Blut führen. Mit 2 bis 5 Milligramm Vitamin B6, 250 bis 500 Mikrogramm Vitamin B12 und 200 bis 500 Mikrogramm Folsäure kann dem Anstieg des Homocysteinspiegels vorgebeugt werden. Bei nachgewiesenem Mangel setzen Mikronährstoff-Experten teilweise auch höhere Dosierungen ein.
Die Einnahme von Amitriptylin kann auch eine Unterversorgung mit Coenzym Q10 verursachen. Dadurch kann sich die Funktion der Zellkraftwerke verringern und verstärkt oxidativer Stress auftreten. Die Einnahme von 100 Milligramm Coenzym Q10 kann den Nachteilen durch die Amitriptylin-Einnahme entgegenwirken.
Dosierungen auf einen Blick
Empfehlung pro Tag bei Amitriptylin-Einnahme | |
---|---|
Vitamin B2 | 5 bis 10 Milligramm (mg) |
Vitamin B6 | 2 bis 5 Milligramm |
Vitamin B12 | 250 bis 500 Mikrogramm (µg) |
Folsäure | 200 bis 500 Mikrogramm |
Coenzym Q10 | 100 Milligramm |
Zusammenfassung
Fibromyalgie zählt zu den Muskel- und Bindegewebserkrankungen, die durch anhaltende Schmerzen gekennzeichnet sind. Unter anderem können auch depressive Verstimmungen und Schlafstörungen auftreten. Die Ursachen für die Entstehung der Fibromyalgie sind noch nicht vollständig erforscht. Zwar gilt die Krankheit bislang als nicht heilbar, sie kann aber gut gelindert werden. Die Mikronährstoffmedizin leistet dazu einen wichtigen Beitrag:
Coenzym Q10 fördert die reibungslose Energiegewinnung in den Körperzellen und mildert Schmerzsymptome und Müdigkeit. Es könnte auch zu besserem Schlaf beitragen. Vitamin C und Vitamin E schützen vor Zellschädigungen durch oxidativen Stress. L-Carnitin und Magnesium könnten die Schmerzen bei Fibromyalgie lindern, wobei L-Carnitin möglicherweise auch depressive Symptome reduziert.
Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und könnten dadurch Schmerzen bei Fibromyalgie mindern. Bei entzündlichen Schmerzerkrankungen wie Gelenkentzündungen ist der Einsatz von Omega-3-Fettsäuren bereits gut erforscht. Die Aminosäure S-Adenosyl-Methionin (SAM) kann möglicherweise sowohl depressive als auch körperliche Symptome bei Fibromyalgie abschwächen.
Durch die Einnahme des Medikamentenwirkstoffs Amitriptylin kann ein Mikronährstoffmangel entstehen. Vitamin B2 und Coenzym Q10 können einem Mangel vorbeugen. Coenzym Q10 lindert außerdem oxidativen Stress. Die B-Vitamine B2, B6, B12 und Folsäure tragen darüber hinaus zu einem ausgeglichenen Homocysteinspiegel im Blut bei.
Verzeichnis der Studien und Quellen
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